DE915998C - Multipliziervorrichtung fuer Rechenmaschinen - Google Patents

Multipliziervorrichtung fuer Rechenmaschinen

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DE915998C
DE915998C DEP7664A DEP0007664A DE915998C DE 915998 C DE915998 C DE 915998C DE P7664 A DEP7664 A DE P7664A DE P0007664 A DEP0007664 A DE P0007664A DE 915998 C DE915998 C DE 915998C
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DEP7664A
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Werner Pioch
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    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B19/00Teaching not covered by other main groups of this subclass
    • G09B19/02Counting; Calculating

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Description

  • Multipliziervorrichtung für Rechenmaschinen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ausführung von Multiplikationsvorgängen bei Rechen- bzw. Multiplikationsmaschinen und auch Additionsmaschinen, die es ermöglicht, jeden Multiplikationsvorgang bei außergewöhnlicher Schonung der an sich hoch beanspruchten Elemente des eigentlichen Rechenwerkes, insbesondere der Zehnerschaltung, grundsätzlich mit nur einer Umdrehung der Antriebskurbel zu bewerkstelligen, indem der eigentliche Multiplikationsvorgang, gesteuert von der Antriebskurbel bzw. vom Motor, von den Tastenelementen ausgeführt, das fertige Produkt also in die Rechenmaschine gegeben wird.
  • Bekanntlich beruht der -.%LZultiplikationsvorgang bei den meisten Maschinen auf dem Additionsprinzip, d. h. die Multiplikation wird durch wiederholte Addition des in die Tastatur eingestellten Wertes ausgeführt. Soll z. B. die Multiplikation 381 X 7 ausgeführt werden, so wird im Tastenfeld der Multiplikand 381 eingestellt und durch sieben Kurbelumdrehungen dieser eingestellte Wert siebenmal in das Rechenwerk gegeben. Es sind also sieben Kurbelumdrehungen notwendig, um die geforderte Multiplikation auszuführen. Eine Vereinfachung und Verminderung der Anzahl der erforderlichen Kurbelumdrehungen bietet die abgekürzte Multiplikation, bei der die oben als Beispiel angeführte Multiplikation nach der Formel 381 X (r0-3) mit nur vier Kurbelumdrehungen ausgeführt werden kann. Es ist weiterhin ein Prinzip der Einmaleinskörper bei Zahnstangenmaschinen bekannt, bei denen jede Multiplikation zwar auch nur eine Kurbelumdrehung bedingt, wobei jedoch innerhalb der Maschine zwecks Abtastung der Einer- und Zehnerzungen je eine Urndrehung ausgeführt werden und zusätzlich eine Zählwerksverschiebung vorgenommen werden muß. Außerdem muß bei dieser Maschine zwischenzeitlich die Kupplung zwischen Resultat- und Rechenwerk aufgehoben «-erden. Ein weiterer -Nachteil liegt darin, daß für die verschiedenen Rechenarten, wie Addition und Multiplikation, eine Umschaltung notwendig wird und die Maschine trotzdem bei einer Addition die gleichen Bewegungen wie bei einer Multiplikation ausführen muß. Ferner läßt sich dieses Prinzip der Einmaleinskörper nur bei Zahnstangenmaschinen anwenden.
  • Schließlich ist noch ein anderes Prinzip der Einmaleinskörper bekannt, bei dem jeder Stelle eine Gruppe von je neun mit Zehner- und Einerteilungen versehenen Einmaleinskörpern zugeordnet ist, aus welcher durch Drücken der Tasten eines Multiplikandentastenfeldes die den gedrückten Tasten entsprechenden Einmaleinskörper freigegeben werden, die dann durch Drücken einer Multiplikatortaste der Wertigkeit dieser Multiplikatortaste entsprechend verstellt und danach von in Bewegung gesetzten Fühlern derart abgetastet werden, daß eine Summierung der Zehner- mit den Einerwerten der nächsthöheren Dezimalstelle erfolgt. Erst diese der Summierung der beiden Werte entsprechende Bewegung der Fühlhebel wird durch geeignete Kupplungsglieder in ein Summierwerk gegeben. Wenn auch bei dieser Anordnung für jede Multiplikatorstelle nur ein Maschinengang notwendig ist, so wird doch durch die Vielzahl der notwendigen Maschinenelemente und Bewegungen sowie die Kupplung mit dem Summierwerk zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt die nun einmal für eine Rechenmäschine notwendige einwandfreie Funktion in Frage gestellt. Hinzu kommt noch, daß diese Anordnung ein vollständiges Multiplil:atortastenfeld benötigt und nicht für alle gebräuchlichen 1Iaschinen Anwendung finden kann, sondern eine speziell für diesen Zweck gebaute Rechenmaschine bedingt. Eine weitere Schwierigkeit ergibt sich bei der Übertragung der zusätzlichen Zehnerschaltung, die jedesmal notwendig wird, wenn bei der Sumrnierung der Zehnerwerte mit den Einerwerten der nächsthöheren Dezimalstelle die io überschritten wird.
  • Die Erfindung bezweckt, die vorstehend genannten Nachteile durch eine neuartige, dabei einfache und betriebssichere Konstruktion zu vermeiden. Erreicht wird dies dadurch, daß die Einmaleins-Körper in den Tastenelementen untergebracht sind und daß in einem :Maschinengang die aus den Einmaleinskörpern abgetasteten Werte in die bekannten Antriebsmittel, z. B. Staffelwalzen, Einstellzahnstangen, eingebracht werden und darauf in der üblichen Weise die Eintragung in das Zählwerk erfolgt. Es wird also für jeden Multiplikationsvorgang nur eine einzige Kurbelumdrehung benötigt, wodurch eine Steigerung der Leistungsfähigkeit der Maschine erzielt wird. Mit der Umwandlung des eingetasteten Wertes zu dem ge-«-iinsclrten Produkt innerhalb des Tastenfeldes wird gleichzeitig eine Schonung der hoch beanspruchten Maschinenteile des Rechenwerkes erreicht.
  • Die oben angeführte Multiplikation wird erfindungsgemäß auf folgende Weise ausgeführt: Der Multiplikand 381 wird wie üblich durch Drücken der entsprechenden Tasten der Volltastatur eingestellt, erscheint im Kontrollwerk und kann addiert oder subtrahiert werden. Will man jedoch diesen eingestellten Wert wie im angegebenen Fall mit der 7 multiplizieren, so drückt man die 7 des für diesen Zweck üblicherweise vorgesehenen Multiplikatortastenelementes. Durch die nun folgende Kurbelumdrehung wandelt sich der in die Volltastatur gegebene Wert 391 automatisch in das entsprechende Produkt z667 um, das jetzt in bekannter Weise auf das Rechenwerk übertragen wird, als ob das Produkt a667 in die Volltastatur eingestellt worden wäre. hach erfolgter Kurbelumdrehung stellt sich automatisch wieder der durch die gedrückten Tasten gekennzeichnete Betrag 381 ein, so daß entweder eine Addition, Subtraktion, Division oder eine weitere Multiplikation mit einem anderen Multiplikator erfolgen kann. Es ist ohne weiteres einleuchtend, daß bei diesem Prinzip neben der Steigerung der Leistungsfähigkeit der Maschine bei Multiplikationsaufgaben eine außerordentliche Schonung des Rechenwerkes gegeben ist, da jeder Multiplikationsvorgang durch Umformung im Tastenfeld in eine Addition umgewandelt wird und somit die hoch beanspruchten Elemente der Zehnerschaltung nur in Funktion treten, wenn sich im Resultatwerk bereits ein Wert befand. der mit dem von der Volltastatur im additiven Sinn eingegebenen Produkt die io überschreitet.
  • Im folgenden wird eine der möglichen Ausführungsformen dieser Idee an einer Staffelwalzenmaschine beschrieben und durch Zeichnungen näher erläutert. In diesen bedeutet Fig. I einen Querschnitt durch ein Tastenelement mit Ansicht auf den Einereinstellkamm, und zwar den Einereinstellkamm in Grundstellung (ausgezogene Konturen), den Einereinstellkamm so weit angehoben, wie es die gedrückte 9 zuläßt (gestrichelte Konturen) Fig. I a zeigt praktisch den gleichen Querschnitt wie Fig. I, nur mit dem Unterschied, daß der die Einstellkämme enthaltende Schlitten entsprechend einer Multiplikation mit der 8 um acht Schritte nach rechts verschoben ist; Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch ein Tastenelement, Ansicht auf den Zehnereinstellkamm, und zwar in Ruhestellung; Fig.2a zeigt den gleichen Querschnitt wie Fig.2, nur mit dem Unterschied, daß der Schlitten wie in Fig. I a um acht Schritte zach rechts verschoben ist, und zwar den Zehnereinstellkamm in Ruhestellung (ausgezogene Konturen) sowie den Zehnereinstellkamm soweit gehoben, wie es die gedrückte 9 zuläßt (gestrichelte Konturen) ; Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch ein Tastenelement mit Ansicht auf ein Sperrad (Einstellkämme und Tasten weggelassen) mit den Antriebsmitteln für das Zahnrad o, und zwar Sperrad in Ruhestellung (ausgezogene Konturen) sowie Sperrrad vom Einereinstellkamm um vier Einheiten gedreht (gestrichelte Konturen) ; Fig. 3 a zeigt den gleichen Querschnitt wie Fig. 3, jedoch angetrieben vom Zehnereinstellkamm der nächstniedrigeren Stelle, und zwar Sperrad in Ruhestellung (ausgezogene Konturen) sowie Sperrrad vom Zehnereinstellkamm der nächstniedrigeren Stelle um fünf Einheiten gedreht (gestrichelte Konturen) ; Fig. q. zeigt im Schema den chronologischen Ablauf der Einstellvorgänge für die Multiplikationsaufgabe 236 X 7; Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt durch ein Tastenelement mit einer gedrückten Taste, und zwar Zehnereinstellkamm in Normalstellung (ausgezogene Konturen) sowie Zehnereinstellkamm zwecks Zehnerübertragung geneigt (gestrichelte Konturen).
  • Wie in den Fig. i und i a angedeutet, ist in einem Tastenelement z. B. die Taste 9 heruntergedrückt. Diese heruntergedrückte Taste a bleibt in dieser Stellung verriegelt, bis der Rechenvorgang beendet, die Taste gelöscht oder eine andere Taste dieses Tastenelementes gedrückt wird. Soll nun eine Addition oder Subtraktion ausgeführt werden, so wird beim Drehen der Kurbel die Nockenwelle b in Pfeilrichtung ebenfalls in Drehung versetzt und nimmt die auf ihr befindliche Nockenscheibe c mit. An diese Nockenscheibe c ist ein in den Punkten d fest im Tastenelement gelagertes Gestänge f mittels Feder e angelenkt. Hat die Nockenscheibe c die gestrichelt gezeichnete Lage eingenommen, so will das Gestänge f infolge der Federwirkung ebenfalls eine Drehung ausführen, wobei es jedoch über die Bolzen d, den in einem Schlitten g vertikal geführten Einstellkamm h anhebt. Die Größe der Hubbewegung dieses Einereinstellkammes richtet sich nach der jeweils gedrückten Taste. Im vorliegenden Fall würde der Einereinstellkamm um neun Einheiten gehoben werden (Fig. i, gestrichelt gezeichnete Konturen). Wäre an Stelle der 9 die Taste 6 gedrückt worden, so würde der Einereinstellkamm um sechs Einheiten gehoben "werden. Der jeweilige Hub des Einereinstellkammes und damit auch die Größe der Drehung des Gestänges f richtet sich also nach der jeweils gedrückten Taste.
  • Soll nun eine Multiplikation ausgeführt werden, so wird durch Drücken einer Multiplikatortaste, z. B. der 8, der Schlitten g, in welchem sich sämtliche zur Maschine gehörenden Einstellkämme befinden, um acht Einheiten nach rechts verschoben, so daß sich die in Fig. i a dargestellte Lage ergibt. Wird jetzt durch die Kurbelumdrehung die Nockenscheibe c gedreht, so werden die Drehbewegung des Gestänges f und die Hubbewegung des Einereinstellkammes früher abgefangen, da der Einereinstellkamm nach einem Hub von zwei Einheiten an die gedrückte Taste 9 anschlägt (gestrichelt dargestellte Lage in Fig. i a). Überträgt man nun, wie allgemein bekannt, diese Hubbewegungen des 1iiiereinstellkammes auf das mit der Staffelwalze im Eingriff stehende Zahnrad o (Fig. 3), so wird mit Hilfe dieser Anordnung statt der im Tastenelement gedrückten 9 eine 2 in das Rechenwerk übertragen (9 X 8 = 72). Die Aussparungen bzw. Stufen des Einereinstellkammes h sind so bemessen, daß durch die Querverschiebung der Einereinstellkämme der freie Weg bis zu einer gedrückten Taste in jedem Fall dem Einerwert des gesuchten Resultats entspricht. Ist z. B. im Multiplikatortastenelement eine 7 gedrückt worden, so wird durch die Kurbelumdrehung der Schlitten g mit sämtlichen Einereinstellkämmen um sieben Einheiten waagerecht verschoben. Die Einereinstellkämme verändern damit ihre Lage gegenüber den Tasten derart, daß der durch die Feder e über das Gestänge f auf sie übertragene Hub an eine gedrückte Taste dem jeweiligen Einerwert der Multiplikation mit 7 entspricht. Die Einschnitte im Einereinstellkamm h verkörpern also die Einerwerte einer jeden Multiplikation und bewirken eine entsprechende Einstellung des mit der Staffelwalze in Eingriff kommenden Zahnrades o.
  • Um nun das vollkommene Resultat, das ja aus Einer- und Zehnerwerten zusammengesetzt sein kann, in das Rechenwerk zu übertragen, ist jedem Tastenelement ein zweiter Einstellkamm, der sogenannte Zehnereinstellkamm hl zugeordnet (Fig. 2). Dieser Zehnereinstellkamm ist in gleicher Weise wie der Einereinstellkamm in dem Schlitten g untergebracht, wird demzufolge ebenfalls beim Drücken einer Multiplikatortaste waagerecht verschoben und auch bei der Kurbelumdrehung über die gleiche Nockenscheibe c und einem zusätzlichen Gestänge f i mittels Federe, entsprechend der' gedrückten Taste gehoben. Um bei dem ersten Beispiel zu bleiben, war im Tastenelement die 9 gedrückt und der Schlitten g durch Drücken der Multiplikatortaste 8 um acht Einheiten waagerecht verschoben worden. In der gestrichelt gezeichneten Stellung der Nockenscheibe c wird demzufolge der Zehnereinstellkamm hi um sieben Einheiten gehoben (Fig. 2 a). Ähnlich dem Einereinstellkamm h sind die Stufen des Zehnereinstellkammes h, so bemessen, daß die Hübe, die die Zehnereinstellkämme ausführen können, dem jeweiligen Zehnerwert der eingestellten Multiplikationsaufgabe entsprechen. Der Zehnereinstellkamm wird demnach beim Drücken der Multiplikatortaste 7 und Drücken der 9 eines Tastenelementes um sechs Einheiten, beim Drücken der Multiplikatortaste 7 und Drücken der 5 eines Tastenelementes um drei Einheiten, beim Drücken der Multiplikatortaste 3 und Drücken der 8 eines Tastenelementes um zwei Einheiten usf. gehoben. Bei Addition und Subtraktion führt der Schlitten g keine waagerechte Bewegung aus; der Zehnereinstellkamm nimmt demzufolge die in Fig. 2 dargestellte Lage ein. Ein Anheben des Zehnereinstellkammes ist in dieser Lage, ganz gleich «-elche Taste gedrückt ist, unmöglich; der Zehnereinstellkamm ist also praktisch unwirksam.
  • Wenn nun das richtige Resultat im Resultatwerk erscheinen soll, muß dafür Sorge getragen werden; daß dieser vom Zehnereinstellkammerzeugte Hub auf die nächsthöhere Stelle übertragen wird. Zu diesem Zweck sind die Einer- und Zelinereinstellkämme nicht starr mit den von den Staffelwalzen angetriebenen Zahnrädern o verbunden, sondern die Einstellung dieser Zahnräder erfolgt über ein Speicherglied, im gezeigten Fall über ein Sperrrad i (Fig. 3 ) . Dieses Sperrad i, «-elches im Tastenelement auf der gleichen Achse d wie das Gestänge f drehbar gelagert zu denken ist, kann vom Einereinstcllkamm und auch vom Zebnereinstellkamm der nächstniedrigeren Stelle angetrieben «-erden.
  • Wird z. B. der Einereinstellkamm angehoben, so vollführt das Gestänge f, wie oben erläutert, eine der Höhenstellung des Einereinstellkamlnes proportionale Drehung. Über eine Sperrklinke h, die an dem Gestänge f um den Punkt d drehbar gelagert ist, wird das Sperrad i um einen gleichen Drehwinkel mitgenommen, wodurch wiederum über eine zweite Sp; rrlclinlce L der Hebel ist. mitgenommen wird. Die Drehung dieses Hebels m bewirkt dann in bekannter Weise die direkte Einstellung des Zahnrades o, das mit der Staffelwalze p in Eingriff kommt. Ist der Einereinstellkamm 1r um vier Einheiten gehoben worden, so nimmt das Sperrrad i die gestrichelt gezeichnete Lage ein, d. h. das Zahnrad o wird von dem Hebel an so weit verschoben, daß vier Zähne der Staffelwalze p zum Eingriff kommen. Wie bereits erwähnt, wird mit dem Einereinstellkamm gleichzeitig der Zelinereinstellkamin des gleichen Tastenelementes angehoben, wodurch das zum Zehnereinstellkamm gehörende Gestänge f1 eine entsprechende Drehung ausführt. Der am Gestänge f l angebrachte Bolzen q greift an das Sperrad der nächsthöheren Stelle (Fig.3a), überträgt somit die Höheneinstellung des Zehnereinstellkamines auf dieses Sperrad i der nächsthöheren Stelle, wodurch wie bei der Einereinstellung über Sperrklinke l und Hebel in das Zahnrad o der zweiten Stelle eingestellt wird. -Das Sperrad i der zweiten Stelle nimmt, wenn der Zehnereinstellkamln der ersten Stelle z. B. um fünf Einheiten gehoben wurde, die in Fig. 3 a gestrichelt gezeichnete Stellung ein, während das Gestänge f des Einereinstellkammes der zweiten Stelle sich noch in der Ruhestellung befindet. Die Klinke h lediglich rastet in die vom Zehnereinstellkamm der nächstniedrigeren Stelle hervorgerufenen Voreinstellung des Sperrades i in die entsprechende Zahnlücke desselben ein. Erst wenn diese Einstellung beendet ist, wild der Einereinstellkamm der zweiten Stelle angehoben, wodurch eine weitere Drehung des bereits vom Zehnereinstellkamm der ersten Stelle v oreingestellten Sperrades i hervorgerufen wird. Die beiden Hübe des Zehnereinstellkammes der ersten Stelle und des Eillereinstellkammes der zweiten Stelle summieren sich also mit Hilfe des Sperrades i der zweiten Stelle. In diesem Fall hat auch das Zahnrad o der zweiten Stelle einen Hub ausgeführt, der der Summe dieser beiden Einstellkammbewegungen entspricht. Erst nachdem diese Doppeleinstellung des Zahnrades o erfolgt ist, kommen Zahnrad o und die dieser Stelle zugeordnete Staffelwalze in Eingriff.
  • Da die auf einer gemeinsamen Welle angeordneten Noclcenscheiben c ähnlich wie die Staffelwalzen jeweils um einen bestimmten Betrag gegeneinander versetzt sind, «-erden die Einstellkämme der einzelnen Stellen nacheinander angehoben, so daß sich damit folgende Reihenfolge für die Einstellung der Zahnräder o ergibt: i. gleichzeitiges Anheben des Einer- und Zehnereinstellkammes der ersten Stelle und damit Einstellung des Einerwertes in deersten Stelle sowie Einstellung des Zehnerwertes in der zweiten Stelle; danach 2. gleichzeitiges Anheben des Einer- und Zellnereinstellkammes der zweiten Stelle und damit Einstellung des Einerwertes (Summierung mit dem Zehnerwert der ersten Stelle) sowie Einstellung des Zehnerwertes in der dritten Stelle usw.
  • Ist nun bereits in einer Stelle das Sperrad i, von dem Zehnereinstellkamm der nächstniedrigeren Stelle hervorgerufen, um einen bestimmten Betrag gedreht und damit das zugehörige Zahnrad o voreingestellt worden (Fig. 3a, gestrichelt gezeichnete Stellung), so bewirkt das Anheben des dieser Stelle zugeordneten Einereinstellkammes über das Gestänge f und Sperrklinke k eine zusätzliche Drehung des Sperrades i, womit gleichzeitig eine weitere Verstellung des Hebels m und weiter des Zahnrades o verbunden ist. Die beiden Einstellwerte des Einereinstellkammes und des Zehnereinstellkammes der vorangehenden Stelle sind addiert «-orden. Erst wenn dieser Vorgang beendet ist, wird das Zahnrad o von der zugehörigen Staffelwalze p erfaßt und überträgt diesen aus Einer und Zehner zusammengesetzten 'Wert in das Resultatwerk.
  • In Fig. 4. sind an der Multiplikationsaufgabe 236 X 7 schematisch die fortlaufenden Einstellvorgänge der Zahnräder dargestellt, und zwar a) alle Tastenelemente befinden sich in Ruhestellung, b) Zahnrad o der ersten Stelle vom Einereinstellkamm um zwei Einheiten verschoben und Zahnrad o der zweiten Stelle vom Zehnereinstellkamm der ersten Stelle um vier Einheiten voreingestellt, c) Zahnrad o der zweiten Stelle vom Einereinstellkamm zusätzlich um eine Einheit verschoben (wird von umlaufender Staffelwalze also um fünf Zähne gedreht) und Zahnrad o der dritten Stelle um zwei Einheiten voreingestellt, d) Zahnrad o der dritten Stelle vom Einereinstellkamm zusätzlich um vier Einheiten verschoben (wird von umlaufender Staffelwalze also um sechs Zähne gedreht) und Zahnrad o der vierten Stelle um eine Einheit voreingestellt.
  • Diese in Fig... d schematisch dargestellte Einstellung der Zahnräder o wird nun von den Staffelwalzen in üblicher Weise in das Rechenwerk übertragen. Es wird also nicht der durch die gedrückten Tasten der Volltastatur gekennzeichnete Wert 236, sondern der durch die Anordnung zu dem fertigen Produkt umgewandelte Wert i652 in die Maschine gegeben.
  • Ist die Summe der beiden sich aus Einer-und Zehnereinstellkamm ergebenden Werte größer als 9, so stößt die Sperrklinke L mit ihrer Nase h gegen einen fest im Tastenelement angeordneten Stift r (Fig. 3). Hierdurch wird die Klinke l gedreht, der Hebel na freigegeben und mittels der Feder s so weit zurückgezogen, bis sich die Sperrklinke l an dem Absatz il des Sperrades i wieder abfängt. Der Sprung, den auf diese Weise der Hebel m macht, entspricht einem rückläufigen Hub von zehn Einheiten. War also das Sperrad i und somit der Hebel n1 vom Zehnereinstellkamm des nächstniedrigeren Tastenelementes z. B. um sechs Einheiten voreingestellt worden und erfolgt jetzt vom Einereinstellkamm eine zusätzliche Einstellung des Sperrades i um sieben Einheiten, so macht wohl das Sperrad i die volle, aus der Summe der beiden Werte sich ergebende Drehung (dreizehn Einheiten), der Hebel yn jedoch springt um zehn Einheiten zurück un<i bewirkt damit eine Einstellung des Zahnrades o auf den Wert 3. Dabei muß aber in diesem Fall eine Zehnerübertragung auf die nächste Stelle erfolgen. Zu diesem Zweck ist jede Taste a. mit einer Aussparung a2 versehen (Fig. 5). jedesmal, wenn ein Sperrad i weiter als bis zur 9 eingestellt wird, bewirkt der am Sperrad i angeordnete Nocken i2 (Fig. 3 und 3 a) eine Drehung des Hebels t (Fig.5), wodurch der diesem Tastenelement zugeordnete Zehnereinstellkamm die gestrichelt gezeichnete Schräglage einnimmt. Der Zehnereinstellkamm wird in diesem Fall nicht bis an die Fläche a1 der gedrückten Taste gehoben, sondern bis an die Fläche a2, was einer zusätzlichen Voreinstellung des Sperrades der nächsthöheren Stelle um eine Einheit gleichkommt.
  • In gleicher Weise und mit den gleichen Bauelementen lassen sich bei Additionsmaschinen die Anschläge für die Einstellung der Zahnstangen oder Zahnräder steuern, so daß der Einbau der vorbeschriel>enen Vorrichtung auch bei Additionsmaschinen lnit Hilfe einer einzigen Kurbelumdrehung bzw. eines einzigen Hebelzuges Multiplikationen ausgeführt werden können.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Multipliziervorrichtung mit Einmaleinskörpern für Rechen- oder Addiermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einmaleinskörper in den Tastenelementen untergebracht sind und daß in einem Maschinengang die aus den Einmaleinskörpern (1a, hl) abgetasteten Werte in die bekannten Antriebsmittel, z. B. Staffelwalzen. Einstellzahnstangen, eingebracht werden und darauf in der üblichen Weise die Eintragung in das Zählwerk erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Dezimalstelle zwei als Kämme (h, hl) ausgebildete Einmaleinskörper zugeordnet sind, deren Stufen den Einerziffern bzw. den Zehnerziffern der Produkte der Zahlen i bis 9 in nebeneinanderliegenden Zonen entsprechen, daß durch Drücken einer Multiplikandentaste (a) die Abfühlzone ausgewählt wird und durch Drücken einer Multiplikatortaste die Kämme waagerecht proportional dem Multiplikatorziffernwert verschoben werden und daß die Abfühlung durch Heben der Kämme bis zum Anschlagen an die gedrückte Multiplikandentaste erfolgt, so daß dieser Hub als Einstellbewegung auf das Antriebsmittel (o) übertragen werden kann.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Summierung des Einerwertes mit dem Zehnerwert der vorhergehenden Dezimalstelle über ein Speicherglied erfolgt, das aus einem Sperrad (i) besteht, welches zunächst eine Drehung entsprechend der Zehnerziffer erhält, wobei seine Verzahnung unter einer Sperrklinke (k) hinwegratscht, und daß darauf die Klinke (k) entsprechend der Einerziffer bewegt wird, so daß das Sperrad (i) sich um die Summe beider Ziffern dreht und somit das Antriebsmittel (o) um einen gleich großen Betrag eingestellt werden kann.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Bewegung des Sperrades (i) über neun Schaltschritte hinaus eine zweite Klinke (l), die mit dem Antriebsmittel (o) verbunden ist, so geschwenkt wird, daß das Antriebsmittel (o) um zehn Schaltschritte zurückgestellt wird und daß hierbei der zugehörige Zehnerschaltkamm (hl) eine kleine seitliche Verschwenkung erfährt, so daß er gegen eine einem Schaltschritt entsprechende Ausnehmung (a2) des zugehörigen Multiplikandentastenschaftes (a) stößt und somit eine zusätzliche Einheit auf die nächsthöhere Dezimalstelle überträgt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach jedem Umlauf der Maschine die Einstellkämme (h, hl) automatisch in ihre Nullage zurückkehren, so daß entsprechend dem in der Volltastatur eingestellten Wert ohne weiteres eine Addition, Sub traktion, Division oder nach Drücken einer anderen Multiplikatortaste eine andere Multiplikation folgen kann.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastbewegungen der Einmaleinskörper in jedem Tastenelement gleichzeitig, von Tastenelement zu Tastenelement jedoch von niedrigster Dezimalstelle zur höchsten um je einen bestimmten Betrag zeitlich verschoben vor sich gehen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 573 57'4-
DEP7664A 1952-05-18 1952-05-18 Multipliziervorrichtung fuer Rechenmaschinen Expired DE915998C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE573574C (de) * 1929-07-19 1933-04-06 Charles Donovan Rowley Multiplizierende Rechenmaschine

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE573574C (de) * 1929-07-19 1933-04-06 Charles Donovan Rowley Multiplizierende Rechenmaschine

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