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Rechenmaschine Die Erfindung betrifft eine Rechenmaschine mit Teilproduktenkiirpern,
die den mit wiederholter Addition arbeitenden überlegen sind, weil sie unabhängig
von der Ziffer nur einen Arbeitsvorgang für jede Multiplikatordezimalstelle benötigen,
während die Rechenmaschinen mit wiederholter Addition entsprechend den Ziffern t
bis y der zugehörigen Multiplikatorstellen einen bis neun Arbeitsvorgänge erfordern.
:ltidererseits sind die mit Teilpro(Itikteiilci>rl)ern ausgestatteten Maschinen
etwas umfangreich und kompliziert, weil alle Teilprodukte in der Maschine aufgespeichert,
entsprechend den Ziffern der Multiplikanden und Multiplikatoren ausgewählt und entsprechend
den Nfttltiplikatorstellen in die zugehörigen Dezimalstellen <les I'i-o<ltil<tstimniierwerkes
übertragen werden müssen. Eine weitere Schwierigkeit besteht darin, claß die Zehner
des Teilproduktes einer Multiplikandenziffer in die gleiche Anzeigevorrichtung des
Produktsummierwerkes wie die Einer des Teilproduktes der nächst höheren Dezimalstelle
eingeführt werden müssen. Ein weiterer Nachteil der bekannten Teilproduktmaschinen
ist, daß sie nicht ohne weiteres zur Division verwendet «-erden können.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rechenmaschine mit Teilproduktkörpern,
die auf einem Wagen angeordnet und den jeweiligen Rechnungsfaktoren entsprechend
einstellbar sind, mit einem feststehenden Produktsummierwerk und dazugehörigen :Mitteln
zum Abtasten der eingestellten Teilprodukte und zum Chertragen der abgetasteten
Werte
auf das Produktsummierwerk, wobei handbetätigte Mittel zum wahlweisen Verschieben
des Wagens in die einzelnen Dezimalstellen und automatische Mittel zum schrittweisen
Verschieben des Wagens vorgesehen sind, die sich dadurch auszeichnet, daß die automatischen
Verschiebemittel während der Multiplikation in Tätigkeit treten und während der
Division selbsttätig außer Betrieb gesetzt werden. Nach einer Ausführungsform der
Erfindung kann der Wagen quer zu dem feststehenden Produktsummierwerk in mehrere
Stellenlagen (Dezimalstellungen) und ferner innerhalb jeder Stellenlage in mehrere
Zifferstellungen verschoben werden.
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Zweckmäßig besteht der Wagen aus zwei Teilen, und zwar einem Wagen,
der quer zu dem festen Produktsummierwerk in mehrere Stellenlagen verschoben werden
kann, und einem zweiten, die Teilprodukte tragenden Wagen, der relativ zu dem ersten
Wagen in mehrere Ziffernstellungen verschoben werden kann. Vorzugsweise ist der
zweite Wagen relativ zum ersten -Vagen quer zum Produktsummierwerk beweglich. Die
Stellenlagen liegen zweckmäßig auf einer sich quer zu dem Produktsummierwerk erstreckenden
Linie im gleichen Abstand in fortschreitender Ordnung, wobei der Abstand zwischen
zwei benachbarten Stellenlagen in mehrere Ziffernstellungen unterteilt ist, die
in derselben fortlaufenden Reihenfolge angeordnet sind.
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Die Rechenmaschine nach der vorliegenden Erfindung ist zweckmäßig
mit einer Vorrichtung zum Verschieben der Wageneinrichtung in die gewünschte Stellenlage
ausgestattet, wobei alle dazwischenliegenden Stellenlagen übersprungen werden, und
sie enthält Mittel zum Verschieben der Wageneinrichtungen in die gewünschte Ziffernstellung,
wobei alle dazwischenliegenden Ziffernstelhingen übersprungen werden.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist die Einstellvorrichtung
zusammen mit den wahrnehmbaren Darstellungen der Teilprodukte auf dem Wagen angeordnet.
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Die Darstellungen der Teilprodukte können zwei Glieder für jede Ziffer
einer jeden Dezimalstelle des ersten Faktors enthalten, wobei das eine Glied die
Darstellungen der Einer und das andere Glied die Darstellungen der Zehner der Teilprodukte
aufweist und diese Darstellungen sich quer zum Produktsummierwerk in fortlaufender
Reihe der Teilprodukte erstrecken. Die Darstellungen für jede Ziffer einer jeden
Dezimalstelle des ersten Faktors sind auf einem einzelnen Glied angeordnet, wobei
auf jedem Glied Darstellungen der Einer und der Zehner des Teilproduktes in getrennten
Gruppen angeordnet sind, die sich quer zum Produktsummierwerk in fortlaufender Reihe
der Teilprodukte erstrecken. Vorzugsweise sind die Darstellungen in zwei parallelen
Reihen angeordnet, die sich quer zum Produktsummierwerk erstrecken, wobei die mit
einer Dezimalstelle des ersten Faktors verbundenen Zehner der Teilprodukte in einer
Linie mit den Darstellungen der Einer der Teilprodukte der nächsthöheren Dezimalstelle
cles ersten Faktors angeordnet sind. Die die Darstellungen der Einer der Teilprodukte
enthaltenden Glieder sind beispielsweise in einer Reihe und die die Darstellungen
der Zehner der Teilprodukte enthaltenden Glieder in einer zweiten Reihe angeordnet.
Die Glieder mit Darstellungen der Teilprodukte der ungeraden Stellen des ersten
Faktors (Einer, Hunderter, Zehntausender usw.) sind in einer Reihe und die Glieder
mit Darstellungen der Teilprodukte der geraden Stellen (Zehner, Tausender, Hunderttausender
usw.) in einer anderen Reihe angeordnet.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung enthält die 'Maschine
-Mittel zum Abtasten sowohl der Einer als auch der Zehner der Teilprodukte, die
durch Multiplikation des ersten Faktors mit einer Ziffer des zweiten Faktors erhalten
sind, sowie zum Übertragen dieser Einer und Zehner auf das Produktsummierwerk in
derselben relativen Lage der Darstellung der Teilprodukte und des Produktsummierwerkes,
wobei diese Lage durch die Ziffer des zweiten Faktors und die Dezimalstelle dieser
Ziffer bestimmt wird. Die leiden Reihen der Darstellungen werden zweckmäßig in zwei
aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen allgetastet und die dargestellten Werte in das
1'roduktsummierwerk während eines einzigen Arbeitskreises .übertragen. Die Mittel
zum Übertragen der dargestellten Werte auf das Produktsummierwerk enthalten vorzugsweise
Antriebselemente, von denen jedes mit einem Zählrad des Produktstimmierwerkes zusammenarbeitet,
ferner Mittel zur Bet@itigung dieser Antriebselemente, die während jeder Arbeitsumdrehung
zweimal betätigt werden, und es sind Fühler vorgesehen, die mit je einem Antriebsglied
zusammenarbeiten und bei jeder Betätigung eine Reihe der Darstellungen abtasten,
sowie Mittel, die die F'ü'hler mit jeder der leiden Reihen während jeder Arbeitsumdrehung
in Verbindung bringen.
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Die erfindungsgemäße -Maschine enthält ferner eine verzögernd wirkende
Zehner-Schaltvorrichtung, die einige der Zehner-Schaltungen übernimmt, die während
der ersten Betätigung erhalten werden, wenn die Zahl dieser Schaltungen zu groß
ist und die diese zurückgehaltenen Schaltungen während des zweiten Arbeitsganges
in dem gleichen Arbeitskreis zusammen mit den in (-lern zweiten Arbeitsgang anfallenden
Zeliner-Sclialtungen überträgt. Diese verzögernd wirkenden Zehner-Schaltvorrichtungen
besitzen zweckmäßig unter Federdruck stehende Schaltklinken, von denen jede mit
einer Null-Nocke auf einem Zählrad des Produktsummierwerkes zusammenarbeitet, wobei
Antriebsglieder vorhanden sind, die durch diese Schaltklinken betätigt werden, von
denen jedes ein Zählrad so zu treiben vermag, daß die Zehner-CTbertragung erfolgt
und unter Federdruck stehende Riegel vorhanden sind, von denen jeder mit einer dieser
Schaltklinken zusammenarbeitet und sie in der Übertragungslage festzusetzen vermag,
bis sie durch das zugehörige Antriebsglied nach erfolgter Übertragung zutiüekgeführt
werden. Auch sind zweckmäßig Kupplungsglieder für jedes Zählrad des
Produktsuniinierwerkes
mit dein entsprechenden Antriebsglied vorgesehen, wobei die Kupplung zweimal während
jedes Arbeitskreises und der Antrieb nach Wunsch entweder additiv oder subtraktiv
erfolgt, und es sind Mittel zum Entkuppeln der Zählräder von den Antriebsgliedern
sowie Mittel vorgesehen, die die Zählräder bei Vollendung eines jeden Arbeitskreises
mit den Antriebsgliedern in Eingriff halten, sowie ferner Mittel zum Ausschalten
dieser Haltemittel vor dem nächsten Arbeitskreis oder vor der Nullführung des Produktsummierwerkes.
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Die Erfindung zeichnet sich ferner durch ein Antriebsglied aus, das
in jeder Ziffernstellung der Wageneinrichtung die dieser Stellung zugeordnete Ziffer
auf dasjenige Zählrad des Multiplikator-(Quotienten-) Zählwerkes überträgt, welches
der jeweiligen Dezimalstellung der Wageneinrichtung zugeordnet ist, sowie durch
Mittel zum Andern der Bewegungsrichtung dieses Antriebsgliedes dergestalt, daß diese
Ziffer entweder additiv oder subtraktiv eingeführt wird.
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Die Rechenmaschine nach der Erfindung, die im nachfolgenden beschrieben
wird, kann für Multiplikanden usw. bis zu 999 999, für Multiplikatoren bis zu 999
999 und für Produkte oder Summen bis zu 9 999 999 999 999 verwendet werden; jedoch
kann die Rechenmaschine auch für jede andere Leistung eingerichtet sein. Die Rechenmaschine
besteht in der Hauptsache aus einer Einstellvorrichtung, einer Fühlervorrichtung,
einem Produktsummierwerk, einem Multiplikator- (Quotienten-) Zähler, Antriebs- und
Steuermitteln und damit verbundenen Einrichtungen.
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In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
beispielsweise veranschaulicht.
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Fig. i ist eine Draufsicht auf die Maschine in Richtung des Pfeiles
i nach Fig. 2 und 2A in verkleinertem Maßstab; Fig.2 und 2a stellen zusammen einen
senkrechten Schnitt in Richtung II-II von Fig. 3A und 7 dar; Fig.3 und 3.'# stellen
zusammen einen Schnitt in Richtung 111-I11 v011 Fig. 2 und 2A dar; Fig. 4 ist ein
teilweiser senkrechter Schnitt in Richtuni; IV-IV nach Fig. 3A, 5 und 6; Fig. 5
ist ein waagerechter Schnitt in Richtung V-V nach Fig. 2, 2A und 4; Fig. 6 ist ein
senkrechter Schnitt in Richtung VI-VI nach Fig. +; Fig. 7 ist ein Schnitt in Richtung
VII-VII nach Fig. 2, 2A und io; Fig. 8 ist ein Schnitt in derselben Ebene wie Fig.
2 und 2.1, er zeigt Teile der Fü.hlervorrichtung; Fig. 9 veranschaulicht eine andere
Arbeitslage der Einzelteile nach Fig. 8; Fig. io ist ein teilweiser senkrechter
Schnitt in Richtung \-\ nach Fig. 3. 7 und 13; Fig. i i ist ein senkrechter Schnitt
in Richtung \[-\I nach Fig. 13; Fig. 12 ist ein ähnlicher Schnitt in Richtung \11-X11
nach hlg. 13;
l" ig. 13 ist ein Schnitt in Richtung 1III-XIII nach Fig. io,
ii und 12; Fig. 14 ist ein senkrechter Schnitt in Richtung XIV-XIV nach Fig. 3A
und 6; Fig. 15 und 16 sind teilweise senkrechte Schnitte in Richtung \V-NV nach
Fig. 3 und 7 und zeigen verschiedene Lagen der Übertragungseinrichtung; Fig. 17
ist die Ansicht einer Einzelheit in der Richtung des Pfeiles I nach Fig. 2 nach
Entfernung des Maschinengehäuses gesehen; Fig. 18 zeigt in teilweiser Abwicklung
und teilweiser Vorderansicht Einzelheiten der Multipliziervorrichtung; Fig. i9 zeigt
schematisch die Anordnung der Teilproduktplatten; in Fig. 20 ist ein vollständiger
Satz von Teilproduktplatten dargestellt; in Fig. 21 sind Teilproduktplatten besonderer
Ausfiihrungsform dargestellt.
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Die beweglichen Teile sind auf einer Grundplatte i in einem Traggerüst
befestigt, das aus Seitenrahmen 2 und 3 (Fig. 1, 2A, 3, 3A) besteht.
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Nach Fig. i, in der die allgemeine Anordnung der Einstellvorrichtung
bei 58 dargestellt ist, ist das Produktsummierwerk bei 114 und der Multiplikatorzähler
bei 189 dargestellt. Einstellvorrichtung Die Einstellvorrichtung ist auf einem quer
in der Maschine verschiebbaren Wagen befestigt. Wie aus Fig. 2 bis 6 hervorgeht,
besteht der Wagen aus durch Stangen 6, 7 und Stangenpaare 8, 9, io (Fig. 2) fest
verbundenen Seitenplatten 4, 5. Die Stangen 8, 9, io ruhen auf Kugeln i i, die auf
am Tragrahmen befestigten Schienen 12, 13, 14 rollen können. Der Wagen hat einen
Deckel 15 und ist in seiner in Fig. 5 dargestellten Ruhelage vermittels einer in
einer Federtrommel 17 untergebrachten Feder 16 nach rechts gezogen.
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Der Wagen, der gewöhnlich in der in Fig. i dargestellten rechten Lage
ruht, kann quer zur Maschine in weitere fünf Dezimalstellungen bewegt werden. Eine,
dieser sechs Stellungen ist für jede mögliche Dezimalstelle des Multiplikators bestimmt,
wie im folgenden noch eingehend beschrieben werden wird. Der Wagen kann in jeder
Dezimalstellung eine der neun Ziffernstellungen entsprechend der Ziffer der zugehörigen
Multiplikatordezimalstelle einnehmen. Wenn beispielsweise mit der Zahl 50o multipliziert
werden soll, wird der Wagen in die fünfte Zifferstellung der dritten (Hunderter)
Dezimalstellung gebracht. In der folgenden Beschreibung beziehen sich die Ausdrücke
»rechts« und »links«, wenn nichts anderes erwähnt ist, auf die Ansicht nach Fig.
i, während »im Uhrzeigersinn« und »im Gegenzeigersinn« von rechts nach Fig. i betrachtet
zu verstehen ist, d. h. also von der Seite aus, an der sich die Kurbel 210 befindet
und »vorwärts« bedeutet nach der Maschinenvorderseite zu.
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Die Dezimalbewegung des Wagens wird mittels eines Stellhebels 18 (Fig.
4 und 5) bewirkt, der an einer Buchse i9 befestigt ist, die auf einer
flachen,
in Lagern 21, 22 des Maschinenrahmens 2, 3 drehbaren Welle 20 gleiten kann. Eine
Zugstange 23 (vgl. auch Fig.2) verbindet den Stellhebel 18 fest mit einem Ansatz
24 einer Buchse 25 (Fig. 5), die auf einer Hülse 26 gleitet. An einem Arm 28 der
Welle 2o ist eine Stange 29 bei 27 abgelenkt (Fig. 14). Eine Feder 3o, die am Gehäuse
befestigt ist, zieht die Stange 29 nach links und bewegt so die Welle 20 im Uhrzeigersinn,
wodurch eine Sperrklinke 31 (Fig. 4 und 5), die am Stellhebel 18 befestigt ist,
in allen Lagen, finit Ausnahme der Ruhestellung des Wagens, in eine am Stiitzralin:,n
befestigte Zahnstange 32 eingreift. Die Ruhestellung des Wagens wird durch einen
festen Anschlag 33 (Fig. 3A) bestimmt, während die Be-,vegun; des Wagens nach links
durch einen weiteren Anschlag 34 (Fig. 3) begrenzt ist. Die Sperrklinke 31 wird
in allen Stellungen, mit Ausnahme der Ruhestellung des \\'agens, außer Eingriff
der Zahnstange 32 geholten, wenn der Stellhebel 18 niedergedrückt wird, und die
Feder 16 treibt den Wagen etwa um einen halben Zahn nach rechts, worauf eine vordere
Nase 35 (Fig. 4, 5) der Sperrklinke 31 in einen Zahn einer zweiten Zahnstange 36
eingreift. Wenn der Stellhebel 18 losgelassen wird, bewegt sich dür Wagen um einen
weiteren halben Zahn nach rechts, bis die Sperrklinke 31, die unter dem Einfluß
der Feder 30 nach unten bewegt wird, den nächsten "Lahn der Stange 32 ergreift,
so daß der Wagen einen vollen Zahnabstand in die nächstniedrigere Dezimalstellenlage
ausführt. Dieser Altstand möge als Dezimalschritt bezeichnet werden.
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Das Niederdrücken des Stellhebels 18 wird durch eine Sperrplatte 37
(Fig. 4 und 6) nachgiebig begrenzt, die schwenkbar auf einem Gelenk 38 gelagert
ist und durch die Feder 39 nach unten gezogen wird. Wenn der Stellhebel 18 niedergedrückt
und die Sperrklinke 31 gerade aus dem Eingriff der Zähne der Zahnstange 32 herausgekommen
ist, stößt die obere Kante der Sperrklinke 31 gegen die Sperrplatte 37 und zeigt
so der die Rechenmaschine bedienenden Person au, daß sie den Stellhel)e118 jetzt
loslassen kann. wenn der Wagen nur um eine Dezimalstellung verschoben werden soll.
Wetin jedoch eine weitere Verschiebung des Wagens erfolgen soll, muß der Stellhebel
18 weiter nach unten gedrückt bleiben, so daß die Zugfeder 39 gestreckt bleibt,
bis die Nase 35 der Sperrklinke 31 gegen die Schiene 8 anstößt und die Nase 35 aus
dem Bereich der Zahnstange 36 kommt. Nun kann der Wagen durch entsprechendes Dmicken
des Stellhebels 18 beliebig nach links verschoben werden, oder er kann durch die
Feder 16 nach rechts gezogen werden.
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Die Ziffernverschiebung in jeder Dezimalstellung wird durchgeführt,
indem der Wagen relativ zum Stellhebel 18 und der Sperrklinke 31 versetzt wird.
Zu diesem Zweck ist ein auf einer in Lagern 42 (Fig. 3) und 43 (Fig. 3A) der Wagenplatten
.4, 5 gelagerten Welle 41 schwenkbarer Ziffernstellliebel4o (Fig.4, 6, 3A) vorgesehen,
der mittels eines Knopfes 44 in jede Winkelstellung 1 bis 9, die auf dem Gehäusedeckel
15 bei 45 (Fig. i) angezeigt' sind, gerückt «-erden kann. Ein Sperrhebel 46 (Fig.
4 bis 6), der schwenkbar auf der auf der Welle 20 gelagerten H,iilse 47 ruht, wird
durch die Feder 48 mit auf dem Ziffernstellhebel 4o angeordneten Zähnen in Lingriff
gebracht, um den letzteren in jeder seiner neun Winkelstellungen zti verriegeln.
Eine Stirnhubscheibe 49 (vgl. aticli Fig. 3A) wird durch die Wagenfeder i6 gegen
eine Rolle 5o gedrückt, die auf einem Arin 5i drehbar gelagert ist, der an einer
Buche 52 (Fig. 6) befestigt ist, die auf der Welle 20 in Gier N:ilie des
Stellhebels 18 gleiten kaiiii. l"-in Stift 53, der an der \\'agenlilatte 5 befestigt
ist, verhindert eine Drehung des Armes 51 mit der "'eile 2o. Die Stirnhubscheibe
49 ist so geformt, daß die Teile in der in Fig.6 dargestellten Lage stehen, wenn
der Ziffernstellhebel 4o in seiner oberen Lage 1 ist, wie in Fig. 4 dargestellt
ist. \ilenn der Knopf 44 des Hebels 40 im Gegenzeigersinn auf die Zahl 2 gerückt
wird, drückt die Stircischeibe 49 den Wagen nach links vom Stellhebel i S in einen
Altstand fort, der einem Neuntel der Zahnteilung der Zahnstange 32 entspricht und
so fort. Dieser Altstand möge als Ziffernschritt bezeichnet werden. Wenn der Knopf
44 in die unterste Ziffernlage 9 gerückt wird, bewegt sich der Wagen acht Ziffernschritte
von dem Stellhebel 18 und der Sperrklinke 31 fort.
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Die Ziffern- und Dezimalstellungen des Wagens werden durch eine Platte
54 (Fig. 17 und 2) angezeigt, die in der Nähe des oberen Teiles der linken Wagenplatte
4 befestigt ist. Die Platte 54 hat neun in geeigneter Weise in zwei Reihen angeordnete
Ziffern i bis 9 und unter oder über jeder Ziffer eine farbige Marke ». In jeder
Wagenstellung ist die Ziffer und die dazugehörige Marke durch eine der Öffnungen
56 im :Maschinendeckel 57 sichtbar. Eine der Öffnungen 56 ist für jede Dezimalstellung
des Wagens bestimmt, die durch die in der entsprechenden Öffnung 56 erscheinende
Marke 55 angezeigt wird, während die Ziffernstellung des Wagens durch die in diesen
Öffnungen sichtbaren Ziffern erkennbar wird. So zeigt nach Fig. i eine in der äußersten
rechten Öffnung 56 sichtbare Marke 55 an, daß der \\'agen in seiner ersten Dezimalstellung
entsprechend den Einern cles Multiplikators steht und die Zahl i, die in dieser
Ottnung sichtbar wird, daß die erste Ziffernstellung, nämlich für die Ziffer 1,
eingestellt ist. So ist der Wagen nach der in Fig. 1 dargestellten _@tisfiihrtingsforiti
für einen i-Einer-Multiplikator, also die Ziffer i in der ersten Dezimalstelle,
eingestellt. Diese \\'agenstellung wird künftig als Ruhelage bezeichnet werden.
Wenn beispielsweise die Ziffer g in der äußersten linken Öffnung 56 erscheint, so
würde (las bedeuten, daß der Wagen auf einen :Multiplikator von 9 Hunderttausend,
also goo ooo, eingestellt ist. weil die äußerste linke Öffnung der sechsten Dezimalstelle
entspricht. Wenn eine Marke 55 in einer Öffnung 56 sichtbar ist, erscheint auch
die dazugehörige Ziffer in dieser Öffnung. Daher können die Marken 55 auch fortgelassen
werden.
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Der Multiplikand wird mittels der Knölife 58 auf Scheiben 59 (Fig.
2) eingestellt, wobei jede
Scheibü @o auf einer Buchse 6o (Fig.
3A) drehbar ist, die auf einer \Velle 41 befestigt ist. An jeder Scheibe 59 ist
ein zylindrischer Streifen 61 (Fig. 2 und 6) mit Ziffern o bis 9 befestigt, die
durch eine Öffnung 62 des Wagendeckels 15 sichtbar sind. ,Jede Scheibe 59 hat Stellzähne,
die mit einer auf einer auf der Welle 20 befestigten Hülse 42 schwenkbaren Sperrklinke
63 zusammenarbeiten, die durch eine Feder 48 gegen die zugehörige Scheibe gedrückt
wird. Um das Einstellen zu erleichtern, können nicht dargestellte Ziffern o bis
9 auf dem Wagendeckel i 5 längs der Schlitze, durch die die Scheiben 59 hindurchragen,
angebracht sein. Für jede Multilllikandendezimalstelle ist eine besondere Scheibe
59 in der Maschine vorgesehen. Die dargestellte Ausführungsform hat sechs Scheihen
59. Auf jeder Scheibe 59 sind zehn Platten 64 befestigt, die, wie weiterhin noch
beschrieben werden wird, die Zehner der Teilprodukte darstellen. Die Hatten 64 arbeiten
mit einer Anzahl von Fühlerstiften 65 (Fig. 2 und 3A) zusammen. Durch 1?instellen
eines Knopfes 58, so daß eine gewisse Ziffer, beispielsweise 9, in der entsprechenden
Öffnulig 62 erscheint, wird die Platte 64, die der Ziffer 9 entspricht, finit den
Fiihlerstiften 65 auf gleiche Hölie gebracht, wobei diese Platte die Darstellung
der Zehner aller Teilprodukte dieser Ziffer enthalt, beispielsweise 9 X i = o Zehner,
9 X 2 = 1 Zelllier, 9 X 3 = 2 Zehner, 9 X 4 = 3 "Zehner, 9 X 5 = 4 Zehner, c X 6
= 5 Zehner, 9 X 7 = 6 Zehner, 9 X 8 = 7 Zelicier, 9 X 9 = 8 Zehner. Mit jeder Scheibe
59 ist eine Verbindungsstange 67 gelenkig verbunden, die bei 68 an einer Kurbel
(i9 anl;eleilkt ist, die auf einer `'Felle 70 beweglich ist, die an den Wagenplatten
4, 5 befestigt ist. jede Kurbel 69 ist mit einem Scheibensegment 71 verbunden, das
zehn Platten 72 aufweist, die die Einer der Teilprodukte darstellen. Die Platten
72 können finit Fühlerstiften 73 einer zweiten Reihe im Eingriff stehen. Wenn der
Knopf 58 der Scheibe 59 auf die Ziffer 9 gerückt wird, stellt nach dem obigen Beispiel
eine Einerplatte 9 des entsprechenden Sc heibenseginents 71 gegenüber den Fühlerstiften
73 die Einer der Teilprodukte von 9 dar-, z. 1i. wie folgt: 9 X i = 9 Einer ( 9),
9 X 2 = 8 1?iner (18), 9 X 3 = 7 Einer (27), 9 X 4 - 6 Einer (36), o X s = 5 Einer
(45), 9 X 6 = 4 Einer (54), 9 X 7 - 3 Einer (63), 9 X 8 = 2 Hiner (72), 9 X 9 =
1 Einer (8 i). Platten 74 und 75 (Fig. 3 und 3A) und die Platten 76 und 77, die
an den Wagenplatten 4, 5 gegenüber den oberen Stiften 65 und den unteren Stiften
73 befestigt sind, überbrücken , den Zwischenraum zwischen den Wagenplatten 4, 5
und den Platten 64 oder 72.
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Mle Dezimalsätze der Teilproduktplatten 64, 72 gleichen einander völlig.
Ein solcher Satz ist in Fig. 2o dargestellt. Jede Platte ist mit Einschnitten versehen,
die die Zehner oder Einer der entsprechenden Teilprodukte darstellen, wie an den
der Zahl 9 entsprechenden Platten dargestellt ist. Alle anderen Platten sind ähnlich
ausgebildet. Die Null-Platten besitzen naturgemäß keine Einschnitte (Fig. 2o, links
oben). Jedes Plattenpaar 64, 72 kann man sich in neun senkrechte Streifen gleicher
Breite eingeteilt denken, wie durch zwei Zahlenreihen unter der Zehnerplatte 9 angezeigt
ist. jeder Streifen ist entsprechend dem Produkt der eingestellten Ziffer (in diesem
Fall 9) mit der entsprechenden Multiplikatorziffer ausgespart. Auf jeder
Platte sind zehn waagerechte Linien im gleichen Abstand vorzustellen, die durch
die Ziffern o bis 9 auf der rechten Seite der Zeichnung dargestellt sind. Diese
Linien zeigen den entsprechenden Wert der Zehner oder Einer des Teilproduktes an,
wobei die Linie \u11 mit der ursprünglichenOberkante der Platte übereinstimmt, So
wird in den senkrechten Streifen i der Einer-Platte 72 die Höhe für die Ziffer 9
eingeschnitten, da 9 X i = 9 Einer sind. Die Zeliner-Platte 64 wird nicht eingeschnitten,
weil 9 X i = o Zehner sind. In dem Streifen 2 wird der Einschnitt auf der Einer-Platte
bis zur 14öhe 8 ausgeschnitten und auf der Zehner-Platte bis zur Höhe i, da 9 X
2 = i Zehner + 8 Einer sind usf. Streifen 9 enthält Einschnitte, die in der Einer-Platte
bis zur Höhe i und in der Zehner-Platte 8 eingeschnitten sind, da 9 X 9 = 8 Zehner
+ i Einer sind. So ist die Tiefe eines jeden Einschnittes proportional der durch
den Einschnitt wiedergegebenen Zahl.
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Fig, i9 zeigt schaubildlich die Art und Weise, wie die Teilproduktplatten
in der -.Maschine in betrieblicher Verbindung mit den Fühlerstiften 65, 73 stehen.
Ein Paar der Stifte 65, 73 entspricht jeder Dezimalstelle des Produktes, wobei jedes
Paar in einer senkrechten Linie steht, die 1, 10, 1o=... (Einern, Zehnern, Hundertern
usf.) entspricht. Fig. i9 zeigt in großen Zügen einen Grundriß dieser Einrichtung.
Da die beiden Stifte 65, 73 eines jeden Paares in derselben senkrechten Ebene angeordnet
sind, sind sie durch eine einzige Linie dargestellt. Der Seitenabstand zwischen
jedem Stiftpaar 65, 73 ist überall der gleiche. Er entspricht dem Dezimalschritt
des Wagens, der im vorliergelienden beschrieben ist. Die Einer-Platten 72 und die
Zeliner-Platten 64, die zur gleichen Dezimalstelle des Einstellfaktors gehören,
sind, wie dargestellt ist, gegeneinander versetzt, so daß, wenn die Einer-Platte
5 mit dem Fühlerstift 73 des i-Paares in einer Linie liegt, die dazugehörige Zehner-Platte
an den Fühlerstiften 65 der io-Paare liegt usf.
Fig. i9 veranschaulicht
die Multiplikation von 475 mit 381 und zeigt die Teilproduktplatten für vier Hunderter,
sieben Zehner und fünf Einer in den Querlagen, wie sie für die :Multiplikation mit
1,
80 und 3oo erfolgen müssen. Bei der ersten Multiplikation mit i ist der
Wagen in seiner Ruhestellung. Der erste Streifen i aller Teilproduktplatten ist
mit den Fühlerstiften der entsprechenden Paare ausgerichtet, wie durch die Ziffer
i der rechten Platte dargestellt ist, die mit den Einer-(i)-Paaren der Fühlerstifte
in einer Linie liegt. Die Füblerstifte tasten folgende Beträge ab:
Fühlerstifte: 102 10 I |
(Hunderter) (Zehner) (Einer) |
Einer-Platten 72: 4 7 5 |
Zehner-Platten 64: 0 0 0 |
4 7 5 |
= 475 |
Um diese Zahl mit 8o zu multiplizieren, wird der Wagen in die zweite Dezimalstellung,
die Zehner-Stellung, geschoben und in die 8-Ziffernstellung bewegt, wie in Fig.
ig durch die Zah18 angezeigt ist, die mit den io-Fühlerstiften auf einer Linie liegt.
Danach ist folgendes abzulesen:
Fühlerstifte: 104 I03 Io2 ZO I |
(Zehntau- (Tauren- (Hunder- (Zehner) (Einer) |
Sender) der) ter) |
Einer-Platten 72: 0 2 6 0 0 |
Zehner-Platten 64: 3 5 4 0 0 |
3 8 0 0 0 |
= 38 000 |
Um den eingestellten Betrag 475 mit
300 zu multiplizieren, wird der Wagen
in die dritte (Hunderter) Dezimalstellung und in die 3-Ziffernstellung geschoben,
wie in Fig. i9 durch Ziffer 3 auf der rechten Platte angezeigt ist, die mit den
lo2-Fühlerstiften in einer Linie liegt. Das Ergebnis ist folgendes:
Fühlerstifte: Ios 1o4 I03 I02 ZO I |
(Hundert- (Zehn- (Tauren- (Hun- (Zeh- (Ei- |
taus.) taus.) der) derter) ner) ner) |
Einer-Platten 72: o 2 I 5 0 0 |
Zehner-Platten 64: I 2 I o 0 0 |
I 4 2 5 0 0 |
- 142500 |
Die Summe dieser drei Einzelprodukte 475 + 38 000 + 142 5oo = i 8o 975 ist dann
das Endprodukt.
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Bei der praktischen Durchführung der Rechnung wird die Multiplikation
mit 300 zweckmäßig zuerst durchgeführt, darauf die Multiplikation mit 8o
und schließlich die Multiplikation mit i.
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Die Einstellknöpfe 58 können einzeln zurückgestellt werden oder sie
können mittels eines Löschhebels 78 (Fig. 2 und 3), der auf der Welle 41 befestigt
ist, gemeinsam in die Anfangslage zurückgestellt werden. In der Nähe jeder Scheibe
59 ist auf der Welle 4.1 eine Ausrückerbuchse 79 befestigt. Die benachbarten Enden
jeder Buchse 79 und der dazugehörigen Scheibe 59 sind als Klauenkupplung ausgebildet.
Wie in dem Schnitt in Fig. 2 klar zum Ausdruck gebracht ist, können die Scheiben
59 um einen gewissen Winkel um ihre Buchsen 6o (Fig. 3A) im Gegenzeigersinn gedreht
werden. Wenn aber der Löschhebel 78 und die Welle 41 im Uhrzeigersinn gedreht
werden, nehmen die Buchsen 79 die dazugehörigen Scheiben 59 mit und führen sie in
die Anfangsstellung nach Fig. 2 zurÜlck. Der Löschhebel 78 wird durch sein
eigenes Gewicht oder aber durch eine nicht dargestellte Feder in seine Ruhelage
zurückgefiibrt.
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Fiihlervorrichtung Die Fühlerstifte 65 und 73 (Fig. 2, 2A, 3, 3A,
8, 9) sind verschiebbar in einem Rahmen 8o gelagert, der an der Grundplatte i befestigt
ist. Sie werden durch Federn 8i von den Teilproduktplatten 64, 72 fortgedrückt,
so daß in der Ruhelage ein Zwischenraum 82 (Fig. 2) vorhanden ist, der die freie
Querbewegung des Wagens gestattet. Die Fühler 65, 73 arbeiten mit mit zwei Zacken
versehenen Tastgabeln 83 zusammen, deren jede bei 84 (Fig.9) an einem mit Zähnen
versehenen Sektorhebel 85 angelenkt ist, der auf einer Welle 86 drehbar ist, die
am Maschinenrahmen 2, 3 befestigt ist. Für jede mögliche Produktendezimalstelle
ist ein Sektorhebe185 vorgesehen. Ein zusätzlicher Sektorhebel ohne Fühler 83 ist
links iii Fig. 3 gezeigt. Er dient für die höchste Dezimalstelle und wird nur durch
die Zehner-Schaltung betätigt, wie noch erläutert werden wird.
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Eine Hebelscheibe 87 (Fig. 9) ist schwenkbar auf der Welle 86 in der
Nähe eines jeden Sektorhebels 85 gelagert. Ein in der Hebelscheibe 87 befestigter
Stift 88 greift in einen Schlitz des benachbarten Sektorhebels 85 ein, und eine
Feder 89 (Fig. 2A) verbindet jede Hebelscheibe mit dem zugehörigen Sektorhebel.
Eine auf einer Stange 9i befestigte Feder 9o übt einen Zug auf jede Hebelscheibe
87 im Gegenzeigersinn aus, wie in Fig. 2A zum Ausdruck kommt. Die Stange 9i ist
an dem Rahmen 8o befestigt. Bei der Drehung der Hebelscheibe 87 im Gegenzeigersinn
gelangt sie auf eine Anschlagstange 92, die sich quer durch die Maschine erstreckt
und die mit ihren beiden Enden auf der Welle 86 schwenkbar gelagert ist. Die Anschlagstange
92 wird infolge ihrer eigenen Schwere oder durch eine nicht dargestellte Feder im
Gegenzeigersinn niedergedrückt. Eine Rolle 93, die an jedem Ende der Anschlagstange
92 drehbar angebracht ist, arbeitet mit einer Hubscheibe 94 zusammen, die auf einer
Welle 95 befestigt ist, die sich in Lagern 96, 97 (Fig. 3, 3A) des Maschinenrahmens
dreht. Die Hubscheiben 94 sind so geformt, daß während der ersten halben Umdrehung
der Hubscheibenwelle 95 die Anschlagstange 92 die Hebelscheiben 87 frei gibt, die
sich unter dem Einfluß von Federn go im Gegenzeigersinn bewegen, worauf die Anschlagstange
92 die Hebelscheiben 87
zurückführt. Während der zweiten halben
U mdrehung der «-elle 95 wird dieser Vorgang wiederholt. so daß bei jeder Umdrehung
die Hebelscheiben und (IM' Sektorhehel8; zweimal hin- und herbewegt werden.
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jede Tastgahel83 ist bei 98 (Fig.9) an eine Stange 99 angelenkt, die
auf einer Querstange ioo gelagert ist, die auf einem Kipprahmen ioi befestigt ist,
der an seinen beidon Enden auf der Welle 86 sitzt. Rollen 102 an jedem Ende des
Kipprahmens ioi werden durch Federn 103 (Pig. 2A) gegen Hubscheiben io.1
gedrückt, die auf der Hubscheibenwelle 95 befestigt sind. Die Stangen 99. die Querstange
ioo, der Kipprahmen tot und die Hubscheiben io-1 dienen zum Einstellen der Zacken
der Tastgabel 83 in eine Linie mit den oberen Fühlerstiften 63 und den unteren Fühlerstiften
3. In der Ruhelage befinden sich die Tastgal>elti 83 in der in Fig. 2A dargestellten
Lage, wobei ihre Zacken die Fühlerstifte 65 und 73 nicht berühren. Wenn die Hubscheibenwelle
95 sich zu drehen beginnt, drehen die Hubscheiben io4 den Kipprahmen ioi etwas in
Uhrzeigerrichtung, so daß die Querstange ioo und die Stangen 99 al>-w:irts wandern
und die Tastgabeln 83 im Uhrzeigersitin in die vollausgezogene in Fig.9 dargestellte
Lage rücken. Die unteren Zacken der Tastgabeln 83 befinden sich dann mit den unteren
Fühlerstiften 7 3 in einer Linie und schieben sie etwas nach links, also gegen die
llaschinenvorderkante, und zwar um den bei 82 angezeigten Weg, der dem Zwischenraum
82 nach Fig. 2 entspricht, so daß die vorderen l-nden der Fühlerstifte73 gerade
eben die Teilprodtiktplatten72 berühren oder je nach den vorliegenden Bedingungen
eben in deren Einschnitte hineinragen. In dieser Lage sind die oberen Zacken der
Tastgabeln 83 außer Eingriff mit den oberen Fühlerstiften 65. Die Hubscheiben 9-4
gestatten nun der Anschlagstange 92 und somit den Hebelscheiben 87 sowie den Sektorhebeln
85 im Gegenzeigersinn zu schwenken, während die unteren Zacken der Tastgabeln 83
die entsprechenden Fühlerstifte 73 in die Einschnitte der Einer-Platten 72 schielWti.
Die Gelenke e4, 98, die Querstange ioo und die Welle 86 sind in Form eines Parallelogramms
angeordnet, so <laß die Zacken der Tastgabeln 83 in praktisch parallelen Linien
zur Achse der Fühlerstifte 6; und 73 bewegt werden. Der Umfang der Bewegung jeder
dieser Anordnungen, enthaltend einen Fühlerstift 73, eine Tastgabel 83, einen Sektorhebel
85 sowie eine Hebelscheibe 87, hängt also von der Tiefe des Einschnittes ab, der
durch den entsprechenden Fühlerstift 73 abgetastet wird. Da diese Tiefe des Einschnittes
proportional der zugehörigen Zahl ist, die durch den Einschnitt dargestellt wird,
ist also auch der Hub des Sektorhebels dieser Zahl proportional. In Fig. 9 sind
die Stellungen dieser Teile am Ende der ersten halben Umdrehung nach Abtasten des
tiefsten Einschnittes, der die Zitier 9 darstellt, strichpunktiert gezeichnet.
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ach Beendigung der ersten halben Umdrehung schwingen die Hubscheiben
io.4 den Kipprahmen ioi im Gegenzeigersinn, so daß die Stangen 99 die Tastgabeln
83 in die in Fig. 8 dargestellte Lage schNvenken. Die oberen Zacken liegen nun den
oberen Fühlerstiften 65 gegenüber, während die unteren Zacken die Fühlerstife 73
nicht berühren. Die Tastgabeln 83, die Sektorhebel 85 und die Hebelscheiben 87 werden
wiederum um eine durch die Tiefe der Einschnitte in den Zehner-Teilproduktenplatten
64 bestimmte Entfernung vorwärts bewegt. Die vorderste Lage wird von den oberen
Zacken der Tastgabeln 83 beim Abtasten einer 8 erreicht, da das höchste Teilprodukt
(81) acht Zehner enthält. Wenn ein Fühlerstift 65 oder 73 nicht in einen Einschnitt
eingreift, wie es beispielsweise bei NTull-Werten der Fall ist, kann er sich natürlich
nicht über den Raum 82 hinweg bewegen, und der entsprechende Sektorhebel 85 wird
also nicht bewegt. Gegen Ende der zweiten halben Umdrehung werden diese Schaltteile
wieder in die in Fig. 8 mit vollen Linien ausgezogenen Lagen zunickgeführt, und
am Ende einer vollen Umdrehung der Hubscheibenwelle 95 nehmen die Tastgabeln 83
wieder die in Fig. 2A dargestellte neutrale Lage ein.
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Die Betrachtung von Fig. 3 zeigt, daß der Wagen in seiner Ruhelage
auf der äußersten rechten Seite nicht mit den vier linken Paaren der Kühlerstifte
65, 73 in einer Linie liegt. Genau so liegt der Wagen, wenn er sich in der äußersten
linken Arbeitslage befindet, frei von den drei rechten Fühlerstiftpaaren. Eine in
Fig.2. 2A und 5 dargestellte Anordnung dient zum Ausschalten derjenigen Fühlerstifte
65, 73 und Sektorhebel 85, die außerhalb des U'agenbereiches sind. Solche Sektorhebel
8;, die vier linken und drei rechten Fühlerstiftpaaren gegenüberliegen, sind bei
105
(Fig. 2A) nach unten geführt. Jede dieser Verlängerungen io5 arbeitet
mit einer Klinke io6 zusammen, die bei 107 im Trägerrahmen schwenkbar angeordnet
und durch eine Verbindungsstange io8 mit einem Schalthebel iog verbunden ist, der
bei iio drehbar gelagert ist und mittels einer Feder i i i (Fig. 5) auf einen Anschlag
i 12 niedergedrückt wird. Die Schalthebel iog arbeiten mit einer Auslöseplatte 113
zusammen, die an dem Wagen befestigt ist. So lange wie ein Schalthebel io9 gegen
die Auslöseplatte 113 stößt, löst die Klinke io6 die Verlängerung io@ des entsprechenden
Sektorhebels 83 aus, wie auf der rechten Seite von Fig. 5 dargestellt ist, so daß
der Sektorhebel 85 in der oben beschriebenen Weise frei arbeiten kann. Wenn die
Auslöseplatte einem Schalthebel io9 nicht gegenüberliegt, so schwingt dieser Schaltliel>el
vorwärts an seinen Anschlag 112, und die zugehörige Klinke io6 sperrt die Verlängerung
io5 des Sektorhebels 85, wie links in Fig. 5 dargestellt ist, so daß dieser Sektorhebel
sich nicht vorwärts bewegen kann (im Gegenzeigersinn nach Fig. 2A). Diejenigen Sektorhebel
85, die durch ihre Klinke io6 verriegelt sind, können sich im Uhrzeigersinn zum
Zwecke der Zehner-Schaltung frei drehen, wie weiter erklärt werden wird. Der Sektorhebel
85 auf der äußersten Linken ist durch einen nicht dargestellten Anschlag an der
Drehung
im Gcgenzeigersinn verhindert, da dieser Sektorliebel stur
zur Zehner-Schaltung dient.
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Produktsummierwerk Nach der dargestellten Ausführungsform umfaßt das
Produktsummierwerk (Fig. 1, 2A, 7) dreizehn Zahlenräder 114, die auf einer
Welle 115 drehbar sind, die in Lagern 116, 117 im Maschinenrahmen 2, 3 drehbar gelagert
ist. Die Ziffern auf den Zahlenrädern 114 sind durch die Öffnungen 118 des Maschinendeckels
57 sichtbar. An jedem Zahlenrad 114 sind ein Zahnrad 119 und, mit Ausnahme des Zahlenrades
der höchsten Dezimalstufe, außerdem ein einzahniges Kitzel 120 (Fig. 7) befestigt.
Die Nabe jedes Zahlenrades 114 ist seitlich mit einem Mitnehmer 121 versehen, der
mit einer Rückführungsstange 122 zusammenarbeitet, die in einer Nut der Welle 115
gleiten kann. Die Zahlenräder i i-1, die zur Erleichterung der Zusammenstellutig
geschlitzt sein können, «erden durch geschlitzte Bunde 123 voneinander gehalten.
Die Rückführungsstange 122 wird durch die Feder 12:I in eine Ausnehmung des Lagers
116 gedrückt. Wenn die Welle 115, wie noch beschrieben werden wird, gedreht wird,
wird die Stange 12o nach rechts aus der Ausnehmung des Lagers 116 gedrückt, so daß
die Zacken 125 der Riückführungsstange 122 die benachbarten Mitnehmer 121 mitnehmen
und daraufhin die Zahlenräder 114 in die Null-Lage zurückführen. Bei Vervollständigung
der Umdrehung der Welle 115 wird die Rückführungsstange 122 wieder in die Ausnehmung
des Lagers 116 bewegt. Zahnräder 119 werden mittels Halteklinken 126 (Fig. 2A) nachgiebig
gehalten, die schwenkbar auf einer Stange 127 sitzen, die fest im Maschinenrahmen
2, 3 angeordnet ist. Die Halteklinken 126 werden durch Federn 128, die in einem
am Maschinenrahmen 2, 3 befestigten Gehäuse 129 ruhen, mit ihren vorderen Teilen
in die Ziihne der Zahnräder 119 gedrückt.
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Auf der Welle i 15 ist ein Rahmen 13o drehbar gelagert, in dem eine
Welle 131 befestigt ist. Auf dieser Welle i31 sind Zahnräder 132 angeordnet, die
je mit einem Zahnrad i 19 eines Zahlenrades 114 kämmen. An jedem Zahnrad 132 ist
ein Kitzel 133 befestigt. das mit den Zähnen des entsprechenden Sektorhebels 85
in Eingriff gebracht werden kann, wie noch beschrieben werden wird. Auf der Welle
115 ist ein zweiter Rahmen 134 drehbar befestigt, der eine Welle 13.5 mit Leerlaufzahnrädern
136 und eine weitere Welle 137 mit Zahnrädern 138 trägt. jedes Leerlaufzahnrad 136
stellt mit einem Zahnrad t i9 eines Zahlenrades 11.4 sowie mit einem Zahnrad 138
im Eingriff. An jedem Zahnrad 138 ist ein Kitzel 139 befestigt, das mit den Zähnen
des entsprechenden Sektorhebels kämmen kann.
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Wenn das Produktsummierwerk außer Tätigkeit ist, nehmen die Teile
die in Fig. 2 A dargestellte Lage ein, wobei weder die Kitzel 133 noch die Kitzel
136 mit den Zähnen des Sektorhebels 85 in Eingriff stehen. Bei der Durchführung
von Additionen und Multiplikationen werden die Zahnräder i 19 durch die Kitzel 133,
die mit den Sektorhebeln 85 in Eingriff gebracht sind. im Uhrzeigersinn bewegt,
wobei die Kitzel 139 außer Eingrite stehen, wie in Fig. 8 dargestellt ist, in der
die verschiedenen Zahnräder und Kitzel durch strichpunktiert gezeichnete Teilkreise
wiedergegeiten sind. Bei der entgegengesetzten Betätigung, also der Subtraktion
und Division, werden die Zahnruder i 19 durch die Kitzel r39, die jetzt mit den
Ziihnen der Sektorhel>el85 im Eingriff stehen. in entgegengesetzter Richtung, im
Gegenzeigersinn, gedreht, während dis Kitzel 133, wie in Fig. 16 dargestellt ist,
außer Eingriff stehen. Es wurde darauf hingewiesen, daß der Hub der Sektorhebel
85 proportional den in das Summierwerk einzuführenden Zahlen ist. Daher ist die
Bewegung der Zahnräder und Zahlenräder 114 ebenfalls den entsprechenden Zahlen proportional,
die additiv oder suhtraktiv eingeführt werden.
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Wie in Fig. 12 dargestellt ist, wird der Rahmen 13o an jeder Seite
durch eine im Tragrahmen befestigte Feder 14o aufwärts gezogen. An jeder Seite dieses
Rahmens 130 ist bei 141 eine Stange 142 drehbar angeordnet, die bei 143 mit
einem Hebel 144 gelenkig verbunden ist, der bei 145 an einem Arm 146 gelagert ist,
der an der Grundplatte i befestigt ist. An jedem Hebel 144 befindet sich eine Rolle
147, die mit einer Hubscheibe 148 (Fig. 13) zusammenarbeitet, die sich auf einer
Hauptarbeitswelle 149 dreht, die in Lagern 15o, 151 des Maschinenrahmens 2, 3 drehbar
gelagert ist. In den in Fig.3 und 3A dargestellten Stellungen sind die Hubscheiben
148 mit der `'Felle 149 durch Nocken 153, 152 einer Riegelstange 154. die in einer
Nut der Hauptwelle 149 verschoben werden kann, verriegelt. Die Hubscheiben 148 sind
so geformt, daß, wenn sie mit der Welle 149 verriegelt und gedreht werden, sie während
des Riickschwingens der Sektorhebel 85 die Hebel 144 und den Rahmen 130
nach
unten führen, so daß die Kitzel 133 mit den Zähnen der Sektorhebel 85 in Eingriff
kommen und daraufhin die Zahlenräder 114 in positiver, d. h. in Additionsrichtung,
antreiben. Beim Vorwärtsschwingen der Sektorhehel 85 bleiben die Kitzel 133 außer
Eingriff.
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Ähnlich wird der Rahmen t34 im Uhrzeigersinn durch Federn 155 (Fig.
11) niedergedrückt. An jeder Seite des Rahmens 1.34 ist bei 156 eine Stange 157
drehbar befestigt, die bei 158 an einen Hebel 159 angelenkt ist, der sich bei 16o
im Tragrahmen drehen kann. .Auf jedem Hebel 139 ist eine Rolle 161 drehbar angeordnet.
die mit einer Hubscheibe 162 zusammenarbeitet, die sich auf der Hauptwelle 1.49
dreht. Die Hubscheiben 162 können mit der Hauptwelle 1:I9 durch Nocken 163.164 (Fig.3,3A)
der Riegelstange 13.4 verriegelt werden, wenn diese nach links verschollen wird.
Die Hubscheiben 162 sind ähnlich wie die Hitbscheihen 168 geformt. Sie bringen die
Ritze] 139 während des lZückschwingens in Eingriff mit den Zähnen der Sektorhebel
85, so daß die Zahlenräder für die Stihtraktionsbewegung angetrieben werden.
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Auf den Hubscheiben 148 und 162 sind Haltescheiben 165 (Fig. i i und
12) befestigt, die mit auf einer Mange 167 drehbaren Klinken 166 zusammenarbeiten,
die
durch auf der Stange befestigte Federn 168 in Eingriff mit den Haltescheiben gebracht
werden. Diese Haltescheiben 165 dienen dazu, die Hubscheiben 148, 102 nachgiebig
zu halten und sie an der Umdrehung durch Reibung zu hindern, während sie diese Umdrehung
zulassen, sobald die Hubscheiben durch die Nocken der Riegelstangen 1.34 mit der
Welle 149 verriegelt sind. _1u6 den Naben der Hubscheiben 148, 162 sind Platten
169. 17o angeordnet (Fig. 12, 11), die durch Federn 171, die all den entsprechenden
Hubscheiben befestigt sind. in Uhrzeigerrichtung gezogen werden. All den Hubscheiben
148, 162 befestigte Stifte 172 greifen in Schlitze der entsprechenden Platten
169, 170 ein. Der untere Teil jeder Platte 169, 170
kann finit Rollen
147, 161 zusammenarbeiten, während (las andere Ende mit eitlem Anschlag 173
versehen ist. der mit einem Sperrhaken 174 zusammenarbeitet. der auf einer im Maschinenrah'nen
2 und in einem Arm 176 drehbaren Welle 175 befestigt ist (Fig. 13). Dieser Arm sitzt
auf einer am Maschinenrahmen 2, 3 befestigten Querstange 177. Eine Platte 178 (Fig.
]o), die auf der Welle 173 befestigt ist. \vird durch eine bei 18oamMaschinenrahmen
2 befestigte Feder 179 im Uhrzeigersinn angedruckt. Die Feder 179 ist beträchtlich
stärker als die Feder 171. Infolgedessen werden zum Schluß einer Umdrehung die Anschläge
173 der Platten 169 oder 170 durch die Sperrhaken 174 ergriffen, und diese
Platten werden mit Rücksicht auf die zugehörigen Hubscheiben 148 oder 162 verzögert,
so (laß die Platten 169 oder 170 zum Schluß der Uni(lrchung in der in Fig.
12 gezeigten Stellung stelietil)leil)en. Die Platten 169 oder 170 stützen
die Rollen 147 oder 161 ab, so daß die Zahlenräder 114 i111 Dingritt niit den Zähnen
der Sektorhebel 85 über die Ritzet 133 bzw. 139 stellen. So wird die durchgehende
Zehner-Schaltung bewirkt, wie im folgenden noch beschrieben wird. Sollte die Maschine
wieder in] gleichen Sinn wie vorher betätigt werden, d. 11. ohne daß von der additiven
auf die subtraktive Betätigung oder umgekehrt umgewechselt wird, so stoße'] die
:1'lschläge 173 die entsprechenden Sperrbaken 174 zur Seite, da die Stifte 172 'tun
an den Enden der Schlitze in den entsprechenden Platteil 1()9, 17o ruhen und so
die Platten mit den entsprechenden Hubscheiben 148 oder 172 kuppeln. Sobald
(IM, .@nschl:ige 173 von den Enden der S1)errhakeii 174 frei sind, werden
die Platten 169 oder 17o durch die Federn 171 im Uhrzeigersinn gedreht. bis die
Stifte 172 all die entgegengesetzten Eiiden ihrer Schlitze anschlagen, wie in Fig.
i r dargestellt ist. Nunmehr wirken die Hubscheiben 1.48 oder 162 allein auf die
Rollen 147 bzw. I61, und der .-1rlritsganQ vollzieht sich wie beschrieben. Sollte
jedoch der nächste Arbeitsgang umgekehrt werden, also von der additiven auf die
subtraktive Rechenart oder unigekehrt übergehen, so wird die Welle 17.5 leicht im
Gegenzeigersinn durch noch zti erwähnende Mittel bewegt, und die Sperrhaken 174
gellen die vorher festgehaltenen Anschläge frei. hie Platten 169 bzw. 17o nehmen
die in Fig, i i dargestellte Ruhelage zu den Rollen 147 bzw. 161 ein, so daß die
Zahlenräder aus den Zähnen der Sektorhebel 85 außer Eingriff geraten.
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hie Zehner-Schaltung wird durch das einzahnige Ritzet 12o der Zahlenräder
114 bewirkt, das mit den Schaltklinken 181 zusammenarbeitet (Fig. 15, 16, 7). Die
Schaltklinken 181 sind im wesentlichen wie die Sperrklinken 126 geformt, und sie
werden durch besondere Federn 128 (Fig. 2A) wie die letzteren betätigt. Jede Schaltklinke
181 hat einen Arm 182, der mit einer Verlängerung 183 des Sektorliebels 83 der nächsthöheren
Dezimalstufe zusammenarbeitet, sowie mit einem Riegel 184, der auf der Welle 185
drehbar ist und durch eine all einem Gehäuse 1R7 befestigte Feder 186 betätigt wird.
Gew<ilnilich, d. h. bei der in Fig. 2A dargestellten Lage, in der keine Zehner
zu übertragen sind, sperrt der Arm 182 die Verlängerung 183 des Sektorhehels 85
der nächsthöheren Dezimalstelle. Wenn das einzahnige Ritzet 12o dem Ende der Schaltklinke
181 gegenübersteht, schwingt es die Schaltklinke in die in Fig. 15 dargestellte
Lage, in der die Schaltklinke durch den Riegel 184 verriegelt ist. So wird der Sektorhebel
85 der nächsthöheren Dezimalstelle nach seinem Zurückschwingen durch den Arm 182
nicht festgehalten, bewegt sich einen weiteren Schritt unter dem Einfluß seiner
Feder 89 in die in Fig. 16 dargestellte Lage und bewirkt somit die Zehner-Schaltung.
Der Sektorhebel 85 bewegt auch den Riegel 184 etwas im Uhrzeigersinn, so daß der
entsprechende Arm 182 für den nächsten Arbeitsvorgang entriegelt wird. Sollte die
Zehner-Schaltung vor sich gehen, während der Sektorhebe185 der nächsthöheren Dezimalstelle
fest stellt, so wird die Übertragungsbewegung, wie beschrieben, unmittelbar bewirkt,
wenn die Hubscheiben 94 die Hebelscheibe 87 in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht
hallen.
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Während stets genügend Zeit füt eine durchgehende Zehner-Schaltung
am Ende eines Arbeitsvorganges vorhanden ist (das ist eine solche Zehner-Schaltung,
die durch die Zehner-Schaltung in der nächstniedrigeren Dezimalstufe erforderlich
wird), mangelt es am Schluß der ersten halben Umdrehung der Hubscheibenwelle 95
an Zeit, wenn eine zu große Zahl von durchgehenden Zeliner-Schaltungen erforderlich
ist. In diesem Fall bestellt die Gefahr, daß die Zahlenräder 11d aus dem Eingriff
der Zähne der Sektorhebel83 treten, bevor alle Sektorhebel die für den Übertragungsvorgang
notwendigen zusätzlichen Hubbexvegungen durchgeführt haben. Zur Vermeidung dieser
Schwierigkeit sind die Hubscheiben 94 bei 188 (Fig. 2A) so geformt, daß sie die
Hebelscheiben 87 etwas im Gegenzeigersinn aus der in Fig. 2A dargestellten Stellung
im Verhältnis zu Sektorhebeln 85 in die Stellung nach Fig. 16 drehen, so daß die
Stifte 88 nun die zugehörigen Sektorliebel 85 verriegeln, sobald die Hubscheiben
148 und 162 die Ritzet 133, 139 außer Eingriff bringen. Jeder Sektorhebel 83. der
auf diese Weise am Schluß der ersten halben Urndrehutig gehindert an der Zehner-Schaltung
ist, wird diese Zeliner-Schaltung am Schluß der vollen Umdrehung ausführen, da die
entsprechende Schaltklinke
181 und der Arm 182 wegen des
Riegels 184 in der Schaltstellung nach Fig. 15 verbleiben. Dieser verzögerte Schaltvorgang
ist zulässig, da die durchgehende Zehner-Schaltung niemals i übersteigt. Die direkte
Zehner-Schaltung, die aus einer Ablesung einer Teilproduktplatte 64 oder 72 hervorgeht,
wird unmittelbar am Schluß der entsprechenden Halbkreisbewegung ohne Verzögerung
durchgeführt.
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3'Iultiplikator- (Quotienten-) Zählwerk Das Multiplikatorzählwerk
nach Fig. 1, 2 und 7 besteht nach der dargestellten Ausführungsform aus sechs Zahlenrädern
189, von denen jedes weiße Ziffern für additive Rechnungen (Addition und Multiplikation)
und rote Ziffern für subtraktive Rechnungen (Subtraktion@und Division) trägt, die
durch Öffnungen igo des Maschinengehäuses 57 sichtbar sind. Die Zahlenräder 189
sind auf einer in Lagern 1,92, 193 (Fig. 7) des Maschinenrahmens 2 und eines Armes
194 drehbar gelagerten Welle igi drehbar, der Arm 194 ist an der Querstange 177#
befestigt. An jedem Ziffernrad 189 ist ein Zahnrad 195 befestigt, das mit einem
Zahnrad 196 im Eingriff steht, das drehbar auf einer Welle 197 gelagert ist, die
am Rahmen 2 und dem Arm 194 befestigt ist. Null-Nocken 198 auf den Rädern 189 arbeiten
mit der Rückführungsstange i99 und der Feder 200 zusammen, die diese Teile auf Null
bringen. Die Zahnräder 195 werden durch Halteklinken 201 gehalten (Fig. 2), die
auf der am Rahmen 2 und dem Arm 194 befestigten Stange 202 drehbeweglich sind. An
der Querstange 177 befestigte Federn 203
dnücken die Halteklinken 201 gegen
die Zahnräder 195.
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Die Zahnräder 196 werden jeweils einzeln durch ein mit neun Zähnen
ungleicher Länge ausgestattetes Antriebsrad 204, das in der Abwicklung in Fig. 18
dargestellt ist, gedreht. Das Antriebsrad 204 ist gleitend, aber nicht drehbar auf
einer flachen Welle 205 (Fig. 7) gelagert, die in Lagern 2o6,207 des Rahmens
2 und des Armes 19:I drehbar ruht. Das Antriebsrad 204 liegt zwischen der linken
Wagenplatte .4 und einer darauf befestigten Platte 208. So wird es axial
längs der Welle 205 entsprechend der Änderung der Dezimalstellungen und/oder
Ziffernstellungen des Wagens bewegt. Die Länge der Zähne des Antriebsrades 204 entspricht
den Ziffernstellungen, wie in Fig. 18 schematisch dargestellt ist. So treibt der
längste Zahn in der dargestellten Lage i das Zahnrad 196, mit dem das, Antriebsrad
204 in der entsprechenden Dezimalstellenlage des Wagens ausgerichtet ist, um einen
Schritt weiter. In der Stellung 2, das ist, wenn das Antriebsrad 204 so nach links
geschoben wird, daß die gestrichelte Linie, die mit 2 bezeichnet ist, mit dem linken
Zahnrad i96 in Berührung kommt, treiben die beiden längsten Zähne das Zahnrad 196
und das Zahlenrad 189 um zwei Schritte weiter und so fort. In der Lage 9 bewegen
alle Zähne des Antriebsrades 204 das Zahlenrad 189 während einer Umdrehung des Antriebsrades
204 um neun Schritte vorwärts. Da die Multiplikation in der Maschine nach der vorliegenden
Erfindung mit irgendeiner Zahl von i bis 9 nur einen einzigen Arbeitskreis erfordert,
ist keine sogenannte abgekürzte Multiplikation notwendig, und infolgedessen ist
das llultiplikatorzählwerk nicht mit einer Zehner-Schaltung versehen. Jedoch kann
natürlich jede geeignete Zehnerschaltung damit verbunden werden, wenn es gewünscht
werden sollte.
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Antriebs- und Steuervorrichtungen Die Maschine kann von Hand oder
durch einen Motor angetrieben werden. Nach der dargestellten Ausführungsform wird
sie durch einen Hebel 209 mit der Handkurbel 2io (Fig. 1, 3A, 13), die auf der Hauptwelle
149 befestigt ist, betätigt. Die Ruhelage der Handkurbel 21o wird auf gewöhnliche
Weise durch einen nicht dargestellten federbetätigten Kolben oder Sperrstift bestimmt.
Auf der Welle 149 ist ein Zahnrad 211 befestigt (Fig. 3A), an dem ein Sperrad 212
sitzt, das mit einer Klinke 213 (Fig. 14) zusammenarbeitet, die auf einer Stange
167 drehbar ist und durch eine Feder 214 niedergedrückt wird, so daß die Welle 149
nur im Zeigersinn gedreht werden kann. Das Zahnrad 211 kämmt mit dem auf der Hubscheibenwelle
95 befestigten Zahnrad 215 (Fig. 3A).
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Zahnräder 216 und 217 (Fig. 3), die auf der Welle 149 drehbar sind,
dienen zum Antrieb des Multiplikatorzählwerks. Wenn die Maschine für additive Rechnungen
benutzt wird, wird das Zahnrad 216 durch den Nocken 218 der Riegelstange 154 mit
der Welle 149 verriegelt, während das Zahnrad 217 frei bleibt. Das Zahnrad 216 treibt
das Zahnrad 219, das auf einem am Maschinenrahmen 2 befestigten Zapfen 22o läuft.
Das Zahnrad 219 steht mit einem Zahnrad 221 im Eingriff, das sich auf einem Zapfen
222 dreht und das mit dem Zahnrad 223 (Fig. 7), das an der Antriebswelle 205 befestigt
ist, im Eingriff steht. Wird die Maschine aber für suhtraktive Rechnungen verwendet
und die Riegelstange 154 gemäß Fig. 3 nach links in der bereits beschriebenen Weise
verschoben, so löst der Nocken 218 das Zahnrad 216, während der Nocken 152 das Zahnrad
217 mit der Welle 149 verriegelt. Das Zahnrad 217 treibt Über das auf dem Zapfen
220 gelagerte Zahnrad 225 und das auf der Welle 197 drehbar gelagerte Zahnrad 226
(Fig. 7) mit dem auf der Antriebswelle 2o,5 befestigten Zahnrad 227. Das Zahnrad
227 dreht die Antriebswelle 2o5 in subtraktiver Richtung, d. h. im Uhrzeigersinn,
nach Fig.2 gesehen, während das Zahnrad 223 die Welle 20.5 im Gegenzeigersinn
dreht.
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Die Maschine kann für additive oder subtraktive Rechnungen mittels
eines Kontrollhebels 228 eingestellt werden (Fig. 11, 13), der auf einer im Maschinenrahmen
3 und dem Arm 176 befestigten Welle 229 drehbar ist. Der Kontrollhebel 228 ragt
durch einen Schlitz des Maschinengehäuses 57 heraus. Er hat einen Handgriff 23o,
der entweder auf oder - gestellt werden kann, die auf dem
Maschinengehäuse
(Fig. l) gekennzeichnet sind. 1n jeder Lage wird der Kontrollhebel 228 durch
eine Haltefeder 231 gehalten, die bei 232 schwenkbar am Kontrollhebel und
mit dem anderen Ende bei 233 am Maschinenrahmen 3 befestigt ist. Eine Hubscheibe
mit seitlicher Kurvenbahn234(Fig.I3), die am Kontrollhebel 228 befestigt ist, arbeitet
mit einer Rolle 235 zusammen, die drehbar auf einer Kupplungsgabel 236 angebracht
ist, die bei 237 im Arm 238 drehbar gelagert ist, der mit dem Arm 176 fest verbunden
ist. Die Kupplungsgabel 236
hat zwei Stifte 239, die in eine Kreisringnut
einer Kupplung 240 eingreift, die auf der `'Felle 149 gleiten kann und mit einer
Platte 241 verbunden ist, die an der Riegelstange 154 befestigt ist (Fig. 3A). Die
Feder 242, die in einer Bohrung der Welle 1:19 liegt, wird durch eine Schraube 243
gehalten, die den Handhebel 2o9 auf der Welle 149 hält. Die Feder 242 drückt gegen
das Ende der Riegelstange 154, schiebt sie nach links und drückt damit die Kupplungsgabel
243 im Uhrzeigersinn, wie in Fig. 13 dargestellt ist, so daß die Rolle 235 in Berührung
mit der seitlichen Hubfläche der Hubscheibe 234 bleibt. Wenn der Handgriff 23o auf
+ steht, befindet sich die Riegelstange 154 in der in Fig.3 tllld 3:\ dargestellten
Lage. Sie verbindet die additiven Hubscheiben 148 und das Zahnrad 216 durch die
Nocken 152, 153 und 218 mit der Welle 149. Steht jedoch der Handgriff 23o in der
--Stellung, wie in Fig. II mit strichpunktierten Linien angedeutet ist, so wird
die Riegelstange 154, wie nach Fig. 3 und 3A gesehen, nach links geschoben und verbindet
die Welle I49 mit den subtraktiven Hubscheiben I6>2 und dem Zahnrad 217 durch die
Nocken 163, 164 und I52.
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Ein Stift 24:1 (Fig. 3A), der an der Platte 241 befestigt ist, kann
in einem Loch des Zahnrades 211 gleiten. Sobald die Riegelstange 154 in der additiven
Stellung nach Fig. 3.-'#, liegt, ragt das Ende des Stiftes 244 durch das Zahnrad
211 und arbeitet mit dem Hebel 245 (Fig. 14) zusammen, der bei 246 im Maschinenrahmen
3 gelagert und durch ein Gelenk 217 mit der Stange 29 verbunden ist, die, wie bereits
beschrieben, an dem an der Welle 20 befestigten Arm 28 allgelenkt ist. Kurz bevor
eine Umdrehung der Hauptwelle 149 vollendet ist, schlägt der Stift 244 gegen den
Hebel 245, so daß er im Gegenzeigersinn schwingt und damit die Sperrklinke 31 (Fig.
4), die auf der Welle 20 befestigt ist, nach aufwärts schwingt, so daß die Zahnstange
32 freigegeben wird, worauf der Wagen durch die Feder 16 in die nächstniedrigere
Dezimalstellung, wie bereits beschrieben. bewegt wird. Diese Wirkung tritt nur während
der additiven Betätigung ein. Bei der subtraktiven Betätigung -,wird der Stift 244
nach links herausgezogen (Fig. 3A), wirkt also nicht auf den Hebel 2.15 und die
Bewegungsvorrichtung. Daher wird der Wagen bei Subtraktionsrechnungen nicht nach
jeder Umdrehung der Hauptwelle 1:19 bewegt. Das ist von großer Wichtigkeit, weil
die die Maschine bedienende Person bei Divisionen den Quotienten raten und wiederholt
in derselben Dezimalstellung des Wagens Divisionen durchführen können muß, bevor
ein Rest erhalten wird, der kleiner als der Divisor ist. Ein am Kontrollhebel
228 befestigter Nocken 2.18 (Fig. 11) arbeitet mit einer Rolle 249 zusammen,
die am Fortsatz 25o drehbar ist, der am Sperrhaken 174 gebildet ist, der sich am
rechten Ende der Welle 175 (Fig.13) befindet. Wenn der Handgriff 230 von
+ auf - oder umgekehrt bewegt wird, dreht der Nocken 248 diesen Sperrhaken 174 und
die Welle 175 im Gegenzeigersinn, nach Fig. 11 gesehen, so daß die Platten
169 oder 170, die vorher von dem Sperrhaken festgehalten wurden, frei «-erden. Dadurch
werden die Produktanzeigeräder 114 vor einem neuen Rechenvorgang außer Eingriff
mit den Zähnen der Sektorhebel85 gebracht, wenn der Vorgang umgekehrt wird.
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Das Produktsummierwerk wird mittels eines LÖSChllelleIS 251 (Fig.
7), der auf einer im Lager 253 des Maschinenrahmens 2 drehbaren Buchse 252 befestigt
ist, auf Null gestellt. An der Buchse 252 ist ein Arm 25.1 befestigt, in dem eine
Klinke 255 (Fig. 1o) bei 256 drehbar befestigt ist. Sie wird durch. den Arm einer
Wendelfeder 257 mit einem nach einer Richtung drehbaren Sperrad 258 in Eingriff
gebracht, das auf einer Welle 259 drehbar ist, die unabhängig davon in der Buchse
252 (Fig. 7) und einem Lager 26o drehbar ist, das in einem an der Querstange 177
befestigten Arm 261 ruht. Die Feder 262 (Fig. Io), die bei 263 am Maschinenrahmen
2 befestigt ist, versucht den Arm 254 im Uhrzeigersinn zu schwenken. Ein Ritze1264,
das am Sperrad 258 befestigt ist, kann ein Ritzel 265 treiben, das auf einem Zapfen
266 drehbar ist, der am \-Taschinenrahmen 2 befestigt ist. Am Ritzel 265 ist ein
Zahnrad 267 befestigt, das mit einem Zahnrad 268 kämmt, das auf der Welle 115 des
Produktsummierwerks sitzt. Da die Löschung nicht beginnen kann, bevor die Zahlenräder
114 von den Sektorhebeln 85 frei sind, ist ein Hubglied 269 mit vier Hubarmen am
Zahnrad 264 befestigt und kann mit einem auf einer Stange 202 lose angebrachten
Hebel 270 zusammenarbeiten. Der Löschhebel 251 ist in seiner Bewegung durch
nicht dargestellte Anschläge auf ungefähr eine Viertelumdrehung beschränkt, und
das Hubglied 269 kann den Hebel 270
im Anfang dieser Bewegung im Uhrzeigersinn
drehen. Der Hebel 270 ist mittels eines Gelenkes 271 mit der auf der
Welle 175 befestigten Platte 178 verbunden. So wird die Welle 175 bei Beginn des
Löschvorganges derart gedreht, daß die Sperrhaken 17:1, die darauf befestigt sind,
die noch zurückliegenden Platten 169, 170 von den Hubscheiben 148, 162 lösen und
das Produktsummierwerk, wie bereits beschrieben, außer Eingriff bringen. Einige
Zähne des Zahnrades 264 sind entfernt, so daß das Zahnrad während dieser Auslösebewegung
das benachbarte Ritze1265 nicht antreibt. Nach Vollendung der Auslösebewegung und
bis zum Ende der Viertelumdrehung des Löschhebels 251 dreht das Zahnrad 264 das
Zahnrad 268 einmal vollständig herum, wobei die Rückführungsstange 122 (Fig. 7)
die Zahlenräder 114 in der beschriebenen Weise auf Null zurückführt. Während
der
Rückkehr des Löschhebels 251, die durch die Feder 262 bewirkt wird, drehen sich
das Sperrad 258, das Zahnrad 264 und das Hubglied 269 nicht, um so weniger, als
eine Bewegung durch Reibung durch die Halteklinke 272 (Fig. io) verhindert wird,
die auf der Stange 202 drehbar angebracht ist und durch die bei i8o befestigte Feder
273 im Eingriff mit dem Sperrad 258 gehalten wird.
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Das Multiplikatorzählwerk wird in ähnlicher `"eise durch den Löschhebel
274 (Fig. 7), der auf der Welle 259 befestigt ist, auf Null geführt. Ein auf der
Welle 259 befestigter Arm 275 trägt an einem Gelenk bei 276 eine Klinke 277, die
mit einem Sperrad 278 zusammenarbeitet, das auf der Welle 259 drehbar ist. Die Klinke
277 und das Sperrad 278 entsprechen im wesentlichen der Klinke 255 und dem Sperrad
258. Die Klinke 277 und der Arm 275 werden durch nicht dargestellte Federn heruntergedrückt,
die den Federn 257 und 262 gleichen. Das Sperrad 278 wird durch eine nicht dargestellte,
unter Federdruck stehende Klinke gehalten, die etwa der Halteklinke 272 entspricht.
An dem Sperrad 278 ist ein Zahnrad 279 befestigt, das mit einem auf der Stange 202
drehbaren Ritzel 280
im Eingriff steht. Ein an dem Ritzel 28o befestigtes
Zahnrad 281 steht in Betrieblicher Verbindung mit dem auf der Welle igi des l@lultiplikatorzählwerks
befestigten Zahnrad 282. Die Bewegung des Löschhebels 274 ist auf ungefähr eine
Viertelumdrehung begrenzt, ähnlich dem Löschhebel 2.3 1 des Produktsummierwerkes,
und das Verhältnis der Zahnräder 279 bis 282 ist so, daß während dieser Bewegung
das Zahnrad 282 und die Welle igi eine volle Umdrehung machen, so daß die R,iickfüthrungsstange
i99 die Zahlenräder 189, wie vorstehend beschrieben, auf Null zur@ickf,ülirt. Da
beide Löschhebel 251 und 27:f nahe beisammen angeordnet sind und denselben Hub haben,
können sie ohne weiteres gleichzeitig niedergedrückt werden, so daß beide Zählwerke
gleichzeitig gelöscht werden.
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Die Maschine kann außerdem verschiedene Hilfsvorrichtungen enthalten,
wie Sperrvorrichtungen für die Handkurbel 2 io,. die Löschhebel 251, 274, die Stellhebel
18 und 40, den Kontrollgriff 230, sowie einstellbare Dezimalpunkte usw. Diese
Einzelheiten sind in der Zeichnung nicht dargestellt worden, weil sie an sich bekannt
und nicht wesentlich für das Verständnis der vorliegenden Erfindung sind.
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Arbeitsweise Angenommen, es sei die Zahl 475 mit der Zahl 381 zu multiplizieren,
dann wird der liultiplikand durch Stellung des Knopfes 58 so eingestellt, daß die
Zahlen .4, 7, 5 in den Ijunderter-, Zehner- und Einer-Öffnungen 62 erscheinen, also
in den drei rechten Öffnungen nach Fig. i. Dadurch werden die Teilproduktplatten
64, 72 (Fig. i9) in die Arbeitsstellung gebracht. Darauf wird der Dezimalstellhebel
18 niedergedrückt und nach links geschoben, bis in der dritten, der Hunderter-Öffnung
56, eine farbige Marke erscheint entsprechend der höchsten Stelle des Multiplikators.
Nun wird der Ziffernstellhebel 4o in Höhe der Zahl 3 gestellt. Diese Zahl erscheint
in der dritten Öffnung 56, und die ausgewählten Teilprodtiktplatten 64, 72 erreichen
die unten auf Fig. i9 dargestellte Lage. Nachdem der Kontrollgriff 23o auf -I- eingestellt
wird, wird die Multiplikation mit 300 durch eine einzige Umdrehung der Kurbel
210 bewirkt. Während dieser Umdrehung betätigen die Hubscheiben 94 die Sektorhebel85
zweimal, während die Hubscheiben io4 die Tastgabeln 83 zunächst vor die unteren
Fühlerstifte 73 und dann vor die oberen Fühlerstifte 65 bringen. Während der beiden
,Rückschwingungen der Sektorhebel 85 bringen die Hubscheiben 148 die Ritzel 133
mit den Sektorhebeln 85 in Eingriff (Fig. 8), so daß die Zahlenräder 114 im additiven
Sinn getrieben werden. Wie bereits erwähnt wurde, wird auf diese Weise die Zahl
142 500 = 475 X 300 im Produktsummierwerk eingestellt. Das Multiplikatorzählerwerk
wird im additiven Sinn durch die Zahnräder 216, 219, 221 (Fig. 3), das Zahnrad 223
(Fig. 7), die Welle 205 und das Antriebsrad 204 sowie das dritte, nämlich
das Hunderter-Zahnrad 196 getrieben, so daß eine weiße Zahl 3 in das Hunderter-Zahlenrad
189 eintritt. Gegen Ende dieses Schaltvorganges betätigt der Stift 2:14 (Fig. 14)
den Hebel 2.f5, die Stange 29, den Arm 28 und die Welle 20, um dieSperrklinke 31
(Fig. 4) zu lösen, so daß der Wagen unter Einfluß der Feder 16 nach rechts in die
Zehner-Lage verschoben wird. Nun wird der Ziffernstellhebel 4o auf 8 gestellt und
die Kurbel 21o nochmals gedreht. Dabei tritt die Zahl 38 000 = 475 X 8o in das ProduktsummierNverk,
so daß es 18o Zoo = 142 500 -h- 38 ooo anzeigt. Die Zehner-Schaltung von der Hunderter-
auf die Tatisender-Stelle und von der Tausender- zu der Zehntausender-Stelle wird
durch das einzahnige Ritzel 120 (Fig. 15), die Schaltklinken 181 und die -*#,rnie
182 bewirkt. Am Schluß des zweiten Arbeitskreises zeigt das Multiplikatorzählwerk
38o, und der Wagen bewegt sich in die Einer-Stellung. Der Ziffernstellhebel 4o wird
nun auf i gestellt, so daß die Teilproduktplatten 64, 72 die oben in Fig. i9 dargestellte
Lage einnehmen, und darauf die Kurbel 2io noch einmal gedreht. Dadurch wird der
Betrag 475 zu dem bereits in dem Produktsummierwerk vorhandenen Betrag
180 5oo addiert, und das Produktsummierwerk zeigt also das Ergebnis mit 180
975 an, während das Multiplikatorzählwerk 381 anzeigt und der Multiplikand 475 noch
in den Anzeigeöffnungen 62 zu sehen ist.
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Die ganze Rechnung erfordert eine Wagenverschiebung, drei Umdrehungen
und dreimaliges Einstellen des Hebels 4o, während bei den bekannten Rechenmaschinen
mit wiederholter Addition dieselbe Rechnung drei Schiebebewegungen und zwölf Umdrehungen
erfordert. Bei wiederkehrenden Ziffern des Multiplikators ist ein Wiedereinstellen
des Ziffernhebels nicht nötig. Wenn man also mit 5505 zu multiplizieren hat,
wird der Hebe14o nur einmal auf 5 eingestellt und der Dezimalstellhebel 18 nach
der zweiten Umdrehung niedergedrückt,
um die Null in der Zehner-Stellung
zu Überspringen. Die ganze Rechnung erfordert also eine einzige Zitterneinstellung
und drei Umdrehungen an Stelle der ,üblichen fünfzehn Umdrehungen.
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Nenn nun eine Division (ltircligefiilirt «erden .soll, l@eislüelsweise
126715 : 1293, wird der Einstellmechanismus mittels des Löschhebels 78 (F
ig. i) gelöscht und nun auf den Dividenden 126 7t5 eingestellt. der dann in (las
Produktsumrnierwerk. also die Zahlenräder 114 durch eine Umdrehung der Kurbel 210
übertragen wird. Dabei bleibt der \Vagen in seiner Ruhelage auf der äußeren rechten
Seite. Die Einstellvorrichtung wird dann entsprechend dem Divisor 1293 eingestellt
und der «Vagen in die Zehner-Stellung geschoben. (la der Quotient offensichtlich
kleiner als Hundert ist. Nfan sieht sofort, daß der obere Teil des Dividenden, nämlich
12671, beinahe zehnmal so groß ist wie der Divisor. Infolgedessen ist der
Ziffernstellhebel 40 so einzustellen, daß in der Zehner-Off nung 56.eitie 9 erscheint.
Nun wird der Kontrollgriff 230 auf - eingestellt, so daß die Riegelstange
154 (F1, -. 3, 3A) die subtraktiven Huhscheihen 162 und das
Zahnrad 217 mit der Hauptwelle 149 kuppelt. worauf die Kurbel 210 einmal gedreht
wird. Die Hubscheiben 162 bringen die Ritzel 139 (Fig. 2A) mit den Sektorhebeln
85 während der beiden R,iickwärtsgänge der letzteren in Eingriff, so daß der Betrag
1293 X 90 = 16 370
subtraktiv in (las Produktsummier@verk 114 eintritt, die
dann to 34.5 = 126 715 - 116 37o anzeigt. Die Zeliner-Schaltung @vird in
der gleichen Weise wie vorher, nur subtraktiv durchgeführt, da der :liitrieb der
Zahlenrädür 114 mit Rücksicht auf die leer laufenden Zahnräder 136 umgekehrt wird.
1V;ihrend dieses Schaltvorganges ist das Zehner-Zahlenrad iec des \fultiplikatorzälrl@verkes
durch die Zahnräder 217. 224, 225 (Fig. 3), die Zahnräder 226. 227 (Fig.
7), die Welle 20,5, das Antriebsrad 204 und das Zehner-Zalinrad 196 subtraktiv neun
Schritte vorangetrieben, so daß das Zeliner-Zahlenrad 189 nun eine rote 9 zeigt.
Der `Vagen wird nun durch [)rücken des Dezimalstellhebels i8 in die Einer-Stellung
gebracht, weil der Nagen bei der Division nicht automatisch in die nächste Stufe
zurückgeführt "viril. Die bedienende Person errät die genaue Einer-Zahl des Quotienten
vielleicht nicht sofort. Sie kann aber leicht sehen, daß sie größer als 7 ist. (la
1293 kleiner als 1300 ist, und 1300 X 7 = 910o kleiner ist als der
Rest to 3.I5. Daher wird der Ziffernstellhebel 4o auf die Zahl 7 gestellt und die
Kurbel 210 nochmals gedreht, so daß vorm Produktregister i i.1 die Zahl 9o51 = 1293
X 7 subtrahiert wird. Das Produktsummierwerl; zeigt rinn 1294 - to 345-905i, und
(las lttiltil)likatorz:ililwerk zeigt 97 an. Da der Rest immer noch größer
als der Divisor ist, stellt die bedienende Person. die die Zahl des Quotienten nicht
geiiati ermittelt hat. den Ziffernhebel 4o auf i, und die I@tir-liel 210
wird nochmals gedreht. Nun zeigt (las Produktsunirnierwerk den Rest i und das Multiplikatorziihlwerk
den Quotienten 98. Die ganze kechiiung hat also drei Umdrehungen erfordert. Sie
hätte aber auch in zwei Umdrehungen erfolgen können.
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-Natürlich kann auch das übliche Verfahren der Division mittels wiederholter
Subtraktion in der vorliegenden Maschine durchgeführt werden, jedoch würde das siebzehn
Umdrehungen erfordern. Daraus geht ohne weiteres hervor, daß die Maschine nach der
vorliegenden Erfindung erhebliche Vorteile bei der Division bietet, der Geschicklichkeit
der Bedienungsperson freien Lauf läßt und eine beträchtliche höhere Arbeitsgeschwindigkeit
ergibt.
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Additionen und Subtraktionen können in der Ruhelage des Wagens durchgeführt
werden, wobei der Kontrollgriff 23o auf -1- oder - gestellt wird. .airdere Ausführungsformen
Nach einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können die Zehner
und Einer der Teilprodukte jeder eingestellten Ziffer auf einer einzigen Platte
283 (Fig. 21) angeordnet sein. Ein Vergleich mit Fig. 20 zeigt, daß auf jeder Teilproduktplatte
283 die Einer-Platte 72 unmittelbar neben der entsprechenden Zehner-Platte 64 liegt.
Damit ist nur eine einzige Platte 283 Hir jede Ziffer jeder eingestellten Dezimalstelle
erforderlich. Um ein Übergreifen zu vermeiden, können die Teilproduktplatterr 231
der ungeraden Dezimalstellen (Einer, Hunderter usw.) in der unteren Reihe auf der
Welle 70 (Fig. 2) angeordnet sein, während die Platten 283 der geraden Dezimalstelle
(Zehner, Tausender und so fort) in der oberen Reihe auf der Welle 41 angeordnet
sein können. Wie aus Fig. 21 deutlich hervorgeht, sind die Teilprodukt-Zehner der
eingestellten Einer-Ziffer in gleicher Linie mit den Teilprodukt-Einern der eingestellten
Zehner-Ziffer in derselben Weise wie in Fig. i9. Fig. 21 veranschaulicht die Rechnung
123 :I56 789 X 1, wie durch die Ziffer i neben der mit 8 X io bezeichneten Platte
283 angedeutet ist. Die Platten 283 der geraden Reihe können genau wie die Platten
64 in Scheiben 59 angeordnet sein, während die ungeraden Platten 283 wie die Platten
72 in Scheiben 71 liegen. die durch Stangen 67 mit Einstellhebeln ähnlich den Scheiben
59 verbunden sind. Außer dieser abgewandelten Anordnung der Teilproduktplatten ist
die Maschine sonst genau so beschaffen wie nach der ersten Ausführungsform.
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Es ist klar, daß die im vorstehenden beschriebene Maschine ohne Abweichung
vorn vorliegenden Erfindungsgedanken in mannigfacher Hinsicht abgewandelt werden
kann. Die Wagenbewegung kann umgekehrt werden. Der Handbetrieb kann durch einen
Motorantrieb ersetzt werden. Die Ziffern-und die Stellenverschiebeeinrichtung können
wie die Einstellvorrichtung durch Tasten betätigt werden. Die Faktoren können auch
automatisch mittels gestanzter Karten oder anderer Steuermittel eingestellt werden.
Auch können die Teilproduktplatten auf einem Wagen angeordnet sein, während die
Einstellvorrichtung und die Zählwerke fest sind. Der doppelte Wagen kann durch einen
einfachen
Wagen ersetzt sein, der in mehrere Ziffern- und Dezimalstellungen
verschoben werden kann. Auch können bekannte Vorrichtungen für die selbsttätige
Multiplikation und Division verwendet werden. Der Erfindungsgegenstand ist besonders
vorteilhaft für selbsttätigen Betrieb, weil die Multiplikation' mit irgendeiner
Zahl nur einen einzigen Schaltgang erfordert. Dem Fachmann werden auch andere Möglichkeiten
ohne weiteres klar sein.
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In den nachfolgenden Ansprüchen bedeutet der erste Faktor die Zahlenwerte,
die in das Produktsummierwerk übertragen werden, nämlich Multiplikanden, Dividenden,
Divisoren sowie Zahlen, die addiert oder subtrahiert werden sollen. Der zweite Faktor
bezeichnet die Zahlenwerte, die in das Multiplikatorzählwerk übertragen werden,
also Multiplikatoren oder Quotienten.