-
Registrierkasse oder Buchungsmaschine zum Drucken von Einzelposten,
Aufrechnungsposten und deren Summen Die Erfindung betrifft eine Registrierkasse
oder Buchungsmaschine zum Drucken von Einzelposten, Aufrechnungsposten und deren
Summen.
-
DieErfindung bezweckt, die auf den Belegen zum Abdruck kommenden Aufrechnungssummen
nicht nur als Summe zu kennzeichnen, sondern außerdem noch nach irgendwelchen Gesichtspunkten,
z. B. nach Geschäftsarten, Verkäufern od,. dgl., zu unterscheiden.
-
Es ist bereits eine Maschine bekanntgeworden, die eine solche Unterscheidung
dadurch herbeiführt, daß jeder Geschäftsart eine Summentaste zugeordnet wird, so
daß beim Ziehen einer Aufrechnungssumme unter Vermittlung der entsprechenden Summentaste
neben dem Summenzeichen das gleiche Geschäftsartzeichen eingestellt und, zum Abdruck
gebracht wird wie bei Aufrechnungsvorgängen mittels der entsprechenden Geschäftsarttaste.
Außer der entsprechend den Geschäftsarttasten vorzusehenden Anzahl von Summentasten
ist auch damit der weitere Nachteil verbunden, daß nicht nur die Übersichtlichkeit
des Tastengeldes beeinträchtigt, sondern auch ein größerer Platzbedarf erforderlich
ist.
-
Ferner ist eine Maschine bekanntgeworden, die zwar nur eine Summentaste
aufweist, deren Geschäftsart- und Verkäufertasten jedoch auch während des Ziehens
einer Mehrpostensumme in ihrer
gedrückten Lage verharren, so daß
neben dem Summenzeichen auch das Geschäftsart- bzw. Verkäuferzeichen auf den Beleg
zum Abdruck kommt. Diese Maschine hat denNachteil, daß dieGeschäftsart- und Verkäufertasten
nicht als Motortasten ausgebildet werden können, vielmehr für das Registrieren von
Aufrechnungsposten eine separate Motortaste vorgesehen ist. Für das Summeziehen
ist außer einer Summentaste auch noch ein Gangarthebel zu verstellen.
-
Die Erfindung stellt sich nun ,die Aufgabe, die Bedienungsmittel zur-Unterscheidung
der einzelnen Aufrechnungssummen auf ein Minimum herabzusetzen und dadurch die Übersichtlichkeit
und die Ausnutzung des Tastenfeldes zu erhöhen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch
erreicht, daß bei der Registrierung von Aufrechnungsposten .die Einstellung der
Druckzeichen von den Sonderstellmitteln und von den Aufrechnungsstellmitteln gesteuert
wird, um für -die Dauer des. Aufrechnungsvorganges zweckmäßig dadurchwirksam zu
bleiben, daß das die Druckzeichen tragende Typenrad über die von den genannten Stellmitteln
verstellbaren Glieder in der Druckstellung gesperrt wird.
-
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und beschrieben,
und zwar zeigt Abb. i das Einstellfeld der Maschine, Abb.2 und, 3 die Druckzeicheneinstellvorrichtung,
Abb. 4 bis 13 die Sperr- und Auslösemittel der Sondertastenbank, Abb. 14 einen Aufrechnungsscheck.
-
Das Einstellfeld (Abb. i) der Maschine weist mehrere Reihen von Betragstasten
i, eine Reihe von Sondertasten .:2 bis io, die mit Ausnahme der Aufrechnungstaste
9 als Freigabe- bzw. Motortasten ausgebildet sind, und einen Gangarthebel i i auf.
Den Sondertasten z bis 8 sind Addierwerke 12 (Abb.4) zugeordnet, während der Sondertaste
9 ein Aufrechner Il'IP zugeordnet ist. Die Auswahl der Addierwerke und des Aufrechners
erfolgt in an sich bekannter Weise. Die Sondertasten 2 bis -io arbeiten mit Ausnahme
der Sondertaste 9 mit einem Schaltwerk 13 zusammen (Abb. 2 und 3), dessen Stellglied
14 über Zwischenräder 15 auf ein Typenrad 16 einwirkt. Das Typenrad 16 trägt eine
einzige Type 17, die der Sondertaste io (Aufrechnungssumme) zugeordnet ist. Indem
Typenrad 16 ist ein Stift i8 eingenietet, der mit einem auf einer Achse i9 drehbar
gelagerten Arm 2o zusammenarbeitet. Durch eine Feder 21 ist ein zweiter Arm 22,
der ebenfalls auf der Achse i9 drehbar gelagert ist, mit dem Arm 2o gekuppelt, wobei
ein weiterer Stift 23, der in einem Typenrad 24 befestigt ist, genau wie der Stift
18 als Abstandsstift zwischen den beiden, Armen 2o und 22 wirkt. Das Typenrad 24
ist mit Typen *, C, A, R, 1, 2, 3 für die Sondertasten 2 bis 8 versehen. .
-
In die Zahnlücken des, Typenrades 24 kann ein Schieber 2,5 einfahren,
der mittels einer Stift-Langloch-Verbindung auf dem Fortsatz 26 eines Schiebers
2.7 gelagert ist. Eine auf einer Welle 28 befestigte Scheibe 29 hindert in der Ruhelage
der Maschine den Schieber unter Vermittlung seiner Feder 30, sich in eineLücke des
Typenrades 24einzulegen-. Der Schieber 27 trägt Fortsätze 31i; 32 und 33, die mit
den Stiften 34 der Sondertasten 2 bis io zusammenarbeiten.. Ein Klinkenarm 35 hält
den Schieber 27 in seiner Wirklage fest.
-
Der Sondertastenbank sind noch weitere Schieber zugeordnet, von denen
der Schiebet 36 (Abb. 4) mit den Tasten 9 und io zusammenarbeitet. Über die Fortsätze
37 kann der Schieber 36 im Gegenzeigersinne bewegt werden, um sich mit seinem Fortsatz
36a in die Bewegungsbahn eines Armes 38 zu legen. Der Arm 38 ist durch eine Feder
39 mit einem auf der Freigabewelle 4o.verstifteten Arm 41 gekuppelt. Die Welle 40
erhält bei jedem Maschinengang eine Gegenzeigerbewegung, wobei der Arm 41 bestrebt
ist, den Arm 38 mitzunehmen. Über einen Lenker 42 (Abb. 5) ist der Arm 38 mit einem
unter dem Einfluß einer Feder 43 stehenden Auslösehebel 44 verbunden, der
durch ein Rohr 45 mit dem Klinkenarm 35 in Verbindung gebracht ist. Der Auslösehebel
44 wirkt auf einen Schieber 46 ein, der mit der Aufrechnungstaste 9 zusammenarbeitet.
-
Zur gegenseitigen Sperrung der Tasten ,2 bis io sind die Schieber
47 bis 54 (Abb. 6 bis 13) vorgesehen. Der Schieber 54 ist zu dem Zweck angeordnet
worden, ein versehentliches Drücken der Aufrechnungssummentaste io zu verhindern,
wenn der Maschinengang durch Drücken einer der Tasten 2 bis 8 bereits eingeleitet
worden ist. Eine Löschwelle 55 löst die Tasten. 2 bis 8 und io über- einen Tastenschieber
56 aus.
-
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Im Ruhezustand
der Maschine ist die Aufrechnungss.ummentaste io durch den Sperransatz 33 des Schiebers
27 (Abb. 2) gegen Niederdrücken gesperrt gehalten. Soll ein selbständiger Einzelposten
registriert werden, so ist es nur notwendig, außer den Betragstasten i eine der
Sondertasten 2 bis 8 zu drücken, um den Maschinengang zur Auslösung zu bringen.
Im Verlauf des Maschinenganges wird das entsprechende Addierwerk beschickt und über
das Schaltwerk 13 die entsprechende Sonderzeichentype in die Druckstellung gebracht.-
Durch das Drücken einer der Sondertasten 2 bis 8 sind für die Dauer des Maschinenganges
die nichtgedrückten Tasten durch die Schieber 47 bis 54 gesperrt gehalten. Gegen
Ende des Maschinenganges wird der Klinkenarm 35 freigegeben und damit der entsprechende
Schieber q.7 bis 53 ausgelöst.
-
So'flen jedoch mehrere unselbständige Einzelposten registriert werden,
so müssen zunächst die Betragstasten i und vor dem Drücken einer der Sondertasten
2 bis 8 die Aufrechnungstaste 9 gedrückt werden, was zur Folge hat, daß die Fortsätze
31 des Schiebers 27 (Abb. 2) mittels seines Fortsatzes 32 in den Bereich der Tasten
2 bis 8 kommen und sich gleichzeitig der Schieber 36 (Abb. 4) mit seinem Fortsatz
36,1 in die Bewegungsbahn des Armes 38. legt. Durch Niederdrücken einer der Tasten
2 bis 8 wird der Maschinengang ausgelöst und der Schieber 27 mittels der Fortsätze
3,1
so weit verschoben, daß er von dem Klinkenarm 35 festgehalten
wird. Durch das Niederdrücken einer der Tasten 2 bis 8 ist aber auch gleichzeitig
einer der Schieber 47 bis 53 im Uhrzeigersinn bewegt worden, um die nicht niedergedrückten
Sondertasten für die Dauer eines Aufrechnungsvorganges in ihrer Ruhelage zu sperren.
Der Schieber 5q., der ebenfalls durch das Niederdrücken einer der Tasten 2 bis 8
im Uhzeigersinn bewegt worden ist, sperrt die Aufrechnurngssumme-ntaste io dadurch,
daß sein Sperransatz 57 sich vor den Stift 34 der Aufrec'hnungssummentaste io legt.
-
Im Verlauf des Maschinenganges wird zunächst durch das Schaltwerk
13 das Typenrad 24 und damit die entsprechende Type in die Druckstellung gebracht
und hierauf das Typenrad 24 durch den Schieber 25 verriegelt, da die Scheibe 29
bei ihrer Gegenzeigerdrehung den Schieber 25 freigegeben hat, so daß er unter dem
Zug seiner Feder 30 in die gegenüberliegende Lücke des Typenrades 24 einfahren
kann. Neben dem entsprechenden, durch eine der Tasten 2 bis 8 ausgewählten Addierwerk
wird bei Aufrechnungsvorgängen auch das Aufrechnungswerk MP beschickt. Am Ende des
Maschinenganges kehrt mit Ausnahme der Aufrechnungstaste 9 die niedergedrückte Taste
wieder in ihre Ausgangslage zurück. Auch das miteingestellte Typenrad 16 gelangt
wieder in seine Ausgangslage, während unter Spannung der Feder 21 das Typenrad 24
seine eingestellte Lage beibehält.
-
Sind sämtliche unselbständigen Einzelposten verbucht worden, so wird
die Aufrechnungssummentaste io gedrückt und dadurch der Maschinengang freigegeben.
Durch das. Schaltwerk 13 erfolgt die Einstellung des Summendruckzeichens 17 in.
die Druckstellung, während das entsprechende Sonderzeichen noch vom letzten Maschinengang
her in der Druckstellung verharrt. Auf dem Beleg erscheinen daher neben der vom
Aufrechner abgenommenen Aufrechnungssumme sowohl das Summenzeichen als auch das
entsprechende Addierwerkzeichen. Nach Beendigung,des Summenziehmaschinenganges kehrt
neben der Aufrechnungssummentaste io auch die Aufrechnungstaste 9 wieder in ihre
Ausgangstage zurück, wobei die Aufrechnungstaste 9 durch den Auslösehebel 44 ausgelöst
wird.