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Buchungsmaschine Die Erfindung betrifft eine, Buchungsmaschine, mit
welcher Zahlenwerte verbucht werden, die während eines vorausgegangenen B.ucliungsvorgan,ges
ermittelt worden sind und rechnerisch zusammenhängen. Der Zweck der vorliegenden
Erfindung ist, eine Einrichtung in der Maschine zu schaffen, die zur Kontrolle dieser
Zahlenwerte, beispielsweise des alten Saldos, der Gesamtsoll- .oder Ges!amtha:benbestände
sowie ihrer richtigen Einführung dient.
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Es sind bereits Maschinen bekannt, die einen Zahlenwert, nämlich den
Saldo, in der Weise kontrollieren, daß der zu Beginn des Buchungsvorganges in die
Maschine einge,-brachte alte Saldo in deinem Kontrollwerk additiv aufgenommen und
@äurch nochmaliges Einbringen in die Maschine am Ende des Bwchüngsvorganges, also.
nach der Ermittlung des neuen Saldos, in dem KontrollwveTk subtrahiert -wird, so
daß bei richtig eingebrachtem altem Saldo das Kontrollwerk auf Null stehen ruß,
dagegen bei falsch eingebrachtem altem Saldo selbsttätig durch die Maschine :die
Differenz angegeben wird.
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Bei ,anderen bekannten Maschinen wird die Saldenkontrolle dadurch
bewirkt, daß eine Vorrichtung wirksam wird, die bei richtig eingebrachtem altem
Saldo den Maschinenantrieb für den auf den .abgeschlossenen. Buchungsvorgang folgenden
Buchungsvorgang freigibt, dagegen bei falsch eingebrachtem altem Saldo nach Beendigung
des Buchungsvorganges den Maschinenantrieb. sperrt. Der Buchungsvorgang bei diesen
Maschinen wird ebenfalls durch ein Kontrollwerk überwacht und die Differenz selbsttätig
durch die Ma- . schine angegeben, so daß also die Richtigkeit des Saldos erst nach
vollzogener Buchung in Erscheinung tritt. .
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Die vorliegende Erfindung stellt sich die bekannte Aufgabe, unter
Zugrundelegung .der Gleichungen: Gesamtsollbestand - Gesamthabenbestand + Kreditsaldo
= 0 oder Gesamtsollbestand - Gesamthabenbestand - D@eb.etsaldo = 0 die Kontrolle
des Saldos mit Hilfe der Gesamtsoll- und Gesamthabenbeständ--, die Kontrolle des
Gesamtsollbestandes mit Hilfe des Saldos und des Gesaxntb.abenbestandes und die
Kontrolle des Ges.amtha,b:enbestandes mit Hilfe des Saldos und des Ge-
samtsollbestandes
durchzuführen, wobei es
sich um die Gesamtbestände eines einzigen
Konteninhabers handelt.
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Gemäß der Erfindung wird, nachdem vor der Einführung des :alten Bestandes
für die eigentliche Buchung nacheinander der Gesamtsollbestand additiv, der Gesamthabenbcstand
stibtraktiv und der alte Kredit- oder Debetsaldo eines Kontos additiv oder subtraktiv
in das Saldierwerk .eingeführt worden ist, durch eine vom Saldierverk gestettert-c
Vorrichtung der Maschinenantrieb für den eigentlichen Buchungsvorgang nur dann,
freigegeben, wenn alle Beträge richtig eingeführt worden sind und das Saldierwerk
daher wieder auf Null steht.
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Die Kontrolle über die Richtigkeit ds alten Saldos oder des Gesamtsoll-
bzw. Gesamthabenstandes ist also schon zu Beginn des eigentlichen Buchungsvorganges
und vor dem Abdruck irgendeines an der Buchung teilnehmenden Postens durchgeführt.
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Es ist zwar schon eine Maschine bekanntgeworden, die ebenfalls unter
ZugrLtudelegung der erwähnten Saldo-und Umsatzkontrollen durchführt, jedoch ist
bei dieser- Maschine keine vom Saldierwerk gesteuerte Einrichtung vorgesehen, die
den Maschinenantrieb für den eigcntli.chen Bucliun-svorgang freigibt, wenn alle
Beträge richtig eingeführt sind, oder sperrt, wenn :in Betrag falsch eingesetzt
worden ist.
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Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und beschrieben,
und zwar zeigen Abb. i eine Ansicht der Maschine von vorn, Abb.2 eine Kontokarte,
Abb.3 eine Einzelheit, Abb. 4. das Saldierwerk, die Hilfsstimmierer, die Speicherwerke
und die Unteraddiertverke, Abb. 5 bis S das Steuerwerk für die Druckeinrichtung,
Abb.9 und io den Schaltme.ch.anismus für die Steuerwerke, Abb. i i bis 13 das Steuerwerk
für das Ausschalten der Speicherwerke, Abb. 14. die Erfindung im Grundriß, Abb.
15 die Sperre für die Steuerwalze, Abb. 16 bis i S das Steuerwerk für die Tastenlöschung,
Abb. i9 die abgewickelte Steuerwalze. Abb.2o und 21 die Einrichtung zum Antrieb
der Schaltwalze, Abb.22 die Schaltwalze, Abb.23 eine Konstruktionseinzelheit, Abb.24
den Antrieb zur Verschiebung der Schaltwalze.
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Das Einstellfeld der neuen Buchungsmaschine ist aus Abb. i ersichtlich.
Die Buchungsmaschine besitzt demnach ein Konteniitimmerntastenfeld i, ein B.etragstastenfeld
2, eine Motortaste 3, einen Gangarthebel 4 für die Stellungen Addition und Subtraktion
Nullstellen des Saldierwerkes (NS; und Nullstellen der U nteraddierwerke @-`), je
einen _lddierwerlcsliebe.l 5, 6 für die U riteraddierwerke Soll, Haben und einen
Atislvalilbcl)cI 7 für die Hilfssummierer Gesamtsoll (GS:, Gesamthaben (GH), für
die Speiclierw c i-ke Saldo (-S), Saldo (-S).
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:-Das an die linke Seite der 1Iascliine angebaute Druckwerk enthält
eine Kontrollstreifendruckstelle und je eine Drtickstcll@ für den Beleg, das Kontenbuch
und die Kontokarte.
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Um beispielsweise eine Saldenkontrolle unter Zugrundelegung der Gleichung
Gcsaintsollbestand - Gesamtliabcubestand -- Kreditsaldo = 0 oder G.esamtsolllicstand-
Gesamthabenbest.and - Debetsaldo = 0 durchzuführen, ist es notwendig, den auf der
Kontokarte. (Abb.2) in der Spalte Gesamtsollbestand aufgedruckten Betrag in das
Betragstastenfeld 2 :einzusetzen und durch Einstellen des Auswahlhebels 7 in die
Stellttug GS (Abb. i) in die positive Seite des Saldicrwerkes und gleichzeitig in
den Hilfssummi-erer Gesamtsoll GS während des ersten Maschinengang es einzubringen.
Bei dein nur. folgendcii zweiten Maschinengang wird der. in der Spalte Gesamtliabenhestand
gedruckte Betrag in das Betragst.astenfeld 2 eingesetzt und durch Einstellen des
Auswahlhebels 7 in die Stellung GH in die negative Seite dcs Saldferuerkes und gleichzeitig
in den Hilfssummierer Gesamthaben GH gebracht, während im dritten Maschinengang
der in der Spalte Saldo gedruckte, den alten Saldo des Kunden darstellende Betrag
in das Betra-stastenfeld 2 eingesetzt und durch Einstellen des @üs«-ahlhebels 7
in die Stellung --S oder - S in die positive oder in die negative Seite des Saldierwerkes,
jedoch nicht in die entsprechenden. Speicherwerke Kreditsaldo oder D,ebetsaldo -S
oder -S geschickt wird. Ein Abdruck erfolgt während der erwähnten drei Maschinengänge
nur auf dem Kontrollstreifen.
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Sind die von der Kontenkarte abgelesenen Beträge richtig in die Maschine
eingesetzt worden, so steht das Saldierwerlk nach dem dritten Maschinengang wieder
auf Null, und die Maschine ist, wie weiter unten beschrieben wird, zu Beginn der
eigentlichen Btichun,g frei. Die Betragstasten 2 sowie der Ausw-ahlhebel7 verbleiben
in ihrer eingestellten Lag:. Der nun für die eigentliche Buchung zur Errechnung
des neuen Saldos erforderliche alte Saldobetrag wird aufs nette durch bloßes Drücken
der Motortaste 3 während des vierten Maschinenganges in das auf Null stehende Saldierwerk
entweder positiv oder negativ übertragen, je nachdem in welcher Stellung sich der
Auswahlhebel? befindet. Während
dieses Maschinenganges ist der Saldobetrag
auch in dem * entsprechenden Speicherwerk Kreditsaldo oder Dehetsaldo registriert
worden und auf allen Belegen zum Abdruck gelangt.
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Selbstverständlich kann de Einrichtung auch so getroffen werden, daß
sich bei richtiger Einführung der Werte die beeiden Maschinengänge (dritter und
vierter) zur Verbuchung des alten Saldobetrages unter Benutzung an sich bekannter
Mittel ohne Unterbrechung aneinander anschließen.
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In den folgenden Maschinengängen «-erden nun in die Maschine die Kaptalsverschi:ebungen
(Soll, Haben) eingebracht, die außer in den entsprechenden Hilfssummierer GS bzw.
GH auch in die entsprechende Seite des Saldierwerkes und in das von den Addierwerkshebeln
5 bzw. 6 ausgewählte Soll- :oder Habenunteraddierwerk .aufgenommen werden und auf
allen Belegen zum Abdruck kommen.
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An das Verbuchen der Käpitalverschiebungen schließen sich in je einem
besonderen Maschinengang das Nullstellen der Hilfssummierer Gesamtsoll und Gesamthaben
und des Saldierwerke's an, das den nunmehrigen neuen Saldo enthält, wobei der Druck
dieser Summen auf allen Belegen bewirkt wird.
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Tritt der Fall ein, daß die von der Kontenkarte abgelesenen Beträge
(Gesamtsollbsestand, Gesamthabenbestand, Saldo) falsch in das Betragstastenfeld
2 und daher falsch in die Maschine eingebracht worden sind, so wird die nachstehend
beschriebene Einrichtung wirksam, die verhindert, daß die eigentliche Buchung im
Anschluß an die Saldenkontrolle vorgenommen werden kann.
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Zu diesem Zweck ist für jeden Stellenwert des bekannten, beispielsweisse
in der Patentschrift 6o6799 dargestellten und b;eschriebünen Saldierwerkes ein mit
-dem Subtraktionsrad 8 kämmendes Zahnrad 9 (Alb. 3 und 4) angeordnet, das mit einer
Büchse i i starr verbunden und auf einer Achse io gelagert ist. Die Büchse i i ist
mit Ausfräsungen 12,13 versehen, die um ,eine Zahnteilung und um den Abstand einer
zum Zwecke seiner Addition und einer Subtraktion vorzunehmenden Verschiebung des
Saldierwerkes versetzt angeordnet sind und mit einem ebenfalls für jeden Stellenwert
vorgesehenen Fühlarm 14 zusammenarbeiten. Die Verssetzung der Ausfräsungen 12, 13
um eine Zahnteilung ist deswegen erforderlich, weil die Nullage des Saldierwerkes
'den Ausfräsungen 12 entspricht, wenn der letzte in das Salderwerk eingaführte Betrag
positiv war, dagegen' den Ausfräsungen 13, wenn der letzte in das Saldierwerk eingeführte
Befrag negativ war.
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Die Fühlarme 14 sind auf einer Welle 15 starr befestigt, auf deren
äußerem Ende ebenfalls starr befestigt ein Arm 16 s.@#tzt, an welchem ein Lenker
17 (Alb. 4 und 5) angelenkt ist. Ein Differentialhebel 18 wird von einer mit einer
Ausnehmung i 9 versehensen Gabelstange 2o (Alb. 5, 6, 14) getragen, die mit ihrer
Gabel 21 über eine Welle 22 greift. Der Differentialhsebel 18 steht einerseits nut
dem Lenker 17 in Verbindung und greift anderseits mit seinem Stift 23 in ein Langloch
24 eines Armes 25 des ,auf deiner Welle 4o drehbar gelagerten Bügels 26. Der Bügel
26 wird von einer Feder 27 stets in die im Abb. 5 dargestellte Lage gezagsen.
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In die Ausnehmung 19 der Gahelstange 2o ragt der Stift 28 eines Differentialhebels
29, der bei 30 ,an dem Arm 31 aufgehängt und mit seinem Stift 32 ,an die Gabelstange
33 an.gelenkt ist. Die Gabelstange 33 umfaßt mit ihrer Gabel 34 (Alb. 7) die Welle
22. Der Arm 31 ist durch eine Büchse 35 (Alb. 5, 14) mit einem Arm 36 fest verbunden,
der mit seiner Rolle 37 in die Kurvennut 38 einer auf der Welle 4o befestigten
Scheibe 39 greift. Die Büchse 35 mit den firmen 31 und 36 ist lose drehbar auf einer
Achse 41 gelagert. Über die Welle 22 faßt ferner eine Gabelstange 42 (Alb. 5, 8),
die mit ihrem anderen Ende an dem Arm 43 Beines auf der Welle 40 lose drehbar gelagerten
Bügels 44 aufgehängt und mit einem Lenker 45 zur Abschaltung des Druckes für -den
Beleg, die Kontenkarte und das Kontobuch verbunden ist. Der Bügel 44 wird durch
eine Feder 46 in der in Abb. 5 dargestellten Lage gehalten. Jede Gab.elstalige 20,
33, 42 trägt je einen Stift 47, 48, 49 (Alb. 6, 7, 8, 14). Die Stifte 47, 48, 49
arbeiten mit den Ausnehmungen 50, 51, 52 der Scheiben 54, 55 zusammen. Die Scheiben
54, 55 nehmen an der Drehung der Welke' 22 mittels einer Kerbennut 53 teil.
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Die Welle 22 ,erhält ihren Antrieb unter Vermittlung eines geteilten
Zahnrades 56, 57 (Alb. 9, io, 14), das auf der Welle 22 fest verstiftet ist und
mit einem Sektor 58 in Eingriff kommen kann. An dem geteilten Zahnrad 56, 57 sind
zwei Nacken 135, 13-5a befestigt, die ein 'Überschleudern im Zusammenwirken mit
einem ortsfest angeordneten Arm 135v verhindern. Der Sektor 58 ist auf einem Arm
59 drehbar gelagert, der mit. einer Büchse 6o verbunden und auf einer Welle 61 verstiftet
ist. Die Welle 61 wird von einer auf der Welle 40 gelagerten Kurvenscheibe 62 (Abb.15)
mittels des Armes 63 gesteuert, der -mit seiner Rolle 63a in die Kurvennut der Kurvenscheihe
62 eingreift. Auf der Welle 61 ist lose drehbar ein Winkelhebel 64 (Abb.9, 14) gelagert,
dessen Ausleger 65 mit einer auf der Welle 4o befestigten Hubscheibe 66 zusammenwirkt,
während sein anderer Ausleger 67 von einer Hubscheibe 68 beeinflußt wird. Der Ausleger
67
trägt einen Stift 69, der in das Langloch 70 eines an dem Sektor 58 angelenkten
Lenkers 71 ragt. Eine Feder 72 hält den Lenker 71 in Anlage mit dem Stift 69. In
der Bahn des Lenkers 7 t befindet sich normalerweise ein Arm 73 des Bügels 26.
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Die bisher beschriebene Einrichtung arbeitet folgendermaßen: Die Welle
4o (Abb. 5) führt während eine s jeden Maschinenganges eine volle Umdrehung aus,
und da die Kurvennut 38 der auf der Welle 4o gelagerten Kurvenscheibe 39 mit der
Rolle 37 des Armes 36 zusammenarbeitet, schwingt der Arm 36 und damit der durch
die Büchse 35 mit dem Arm 36 verbundene Arm 3 i in Gegenzeigerricbtung aus. Der
an dem Arm 31 aufgehängte Differentialhebel 29 stützt sich dabei mit seinem Stift
28 in der Ausnehmung 19 der Gabelstange 2o ab und schwingt demzufolge im Uhrzeigersinne
aus, da der Stift 47 (Abb. 6 ) der Gabelstange 20 der vollen Wandung der Scheibe
54 gegenübersteht. Die Gabelstange 33 kann an der Bewegung des Differentialhebels
29 teilnehmen, da ihr Stift 48 durch die Ausnehmung 51 der Scheibe 5 5 (Abb. 7 )
hindurchtreten kann. Die Gabelstange 42, die den Lenker 45 beeinflußt und, unter
dem Zuge der Feder 46 (Abb. 1.1) steht, verharrt in der in Abb. 5 und 8 dargestellten
Lage, da ihr Stift 49 nicht in die Ausnehmung 52 eintreten kann und infolgedessen
ein Abdruck auf dem Beleg, der Kontenkarte und dem Kontobuch nicht bewirkt wird.
Nur der Kontrollstreifen erhält einen Abdruck.
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Zu Beginn des Maschinenganges hat die auf der Welle 4o sitzende Hubscheibe
66 den Ausleger 65 des Winkelhebels 64 (Abb. 9) erfaßt und .in Uhrzeigerrichtung
ausgeschwungen, während gleichzeitig die auf der Welle 4o verstiftete Hubscheibe
68 aus der Bahn des Auslegers 67 gelangt. Durch Drehung des Winkelhebels 64 ist
auch der Sektor 58 unter Vermittlung des Lenkers 71 und der Feder 72 im Uhrzeigersinne,
jedoch nur um eine Zahnteilung, verschwenkt worden, da in, der Bahn des -Lenkers
71 normalerweise der Arm 73 des Bügels 26 liegt. Der Stift 69 bewegt sich demzufolge
unter der Spannung der Feder 72 für den Rest des Weges im Langloch 70. Gegen Ende
des Maschinenganges wird der Sektor 58 unter Vermittlung der Hubscheibe 62 (Abb.
15) und der Teile 63,1, 63, 61 und 59 in Eingriff mit dem Zahnradabschnitt 57 (Nbb.
1o) gebracht und erhält durch die Hubscheibe 68, die den Winkelhebel 64 und damit
den Lenker 71 mittels des Auslegers 67 in ihre normale Lage bringt, eine Schaltbewegung
im Gegenzeigersinne. Der Welle 22 wird daher eine Drehung von 451 im Uhrzeigersinne
erteilt. Der Sektor 58 gelangt hierauf durch die Form der Kurvennut in der Kurvenscheibe
62 wieder außer Eingriff mit dem Zahnrad 57.
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Um die Ein- und Ausschaltbewegung für die in einer Addierw erksgruppe
untergebrachten Hilfssummierer Gesamtsolllaestand, Gesamthabenbestand und die Speicherwerke
Kredit- und Debetsaldo zu steuern, trägt die Scheibe 55 eine weitere Ausnehmung
74 (Abb. 12, 14) und die Welle 22 eine weitere Scheibe 75 mit einer Ausnehmung 76
(Abb. i 1, 14). Eine Gabelstange 77, deren Stift 78 in die Ausnehmung 74 der Scheibe
75 ragt, greift über die Welle 22 und ist mit ihrem anderen Ende mittels eines Zapfens
8o an einem Differentialhebel 79 angel enkt, der an einem Arm 81 mittels eines Stiftes
82 aufgehängt ist (Abb. 13, t4). An dem Differentialhebel 79 ist mittels eines Stiftes
83 eine Gabelstange 84 angelenkt, die ebenfalls über die Welle 22 faßt und einen
Stift 85 aufweist, der in die Ausnehmung 76 der Scheibe ; 5 greift. Der Arm 81 ist
durch eine Büchse 86 mit einem Arm 87 verbunden und auf der `Vene 4.1 lose drehbar
gelagert. Die Rolle 88 des Armes 87 arbeitet mit einer Kurvennut der Kurvenscheibe
89 zusammen, die auf der Welle 4o befestigt ist. An die Gabelstange 77 ist ein Lenker
go angelenkt, der auf die nicht dargestellte Addierwerksein- und -ausrückung für
die Speicherwerke Kredit- und Debetsaldo einwirkt.
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Eine ähnliche Einrichtung wie die eben beschriebene ist für die Betragstasten
2 vorgesehen, die, bis auf den Maschinengang zur Einführung des alten Saldos für
die eigentliche Buchung, stets gelöscht werden. Die auf der Welle 22 sitzende. Scheibe
75 ist mit einer weiteren Ausnehmung 91 (Abb. 14, 16 und 18) versehen, in die ein
Stift 92 einer Gabelstange 93 ragt. Die Gabelstange 93 ist mit ihrem Stift 94 an
einem Differentialhebel 95 angelenkt, der bei 96 an einem Arm 97 eines auf der Achse
41 drehbar gelagerten Winkelhebels 98 aufgehängt ist, dessen anderer Arm _99 mit
seiner Rolle too in die Nut 1 o 1 der Kurvenscheibe 89 greift. An den Differentialhebel
95 ist ferner mit einem Stift log (Alb. 14, 16 und 17) eine Gabelstange 1o3 angel-enkt,
die ebenfalls über die Welle 22 faßt und deren Stift 104 in die Ausnehmung los einer
Scheibe 1o6 ragt. An die Gabelstange 93 ist ein Lenker 107 angelenkt, der
mit einer nicht dargestellten Tastenlöschvorrichtung zusammenarbeitet.
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Die Wirkungsweise der Steuerung für die Ein- und Ausschaltbewegung
der Speicherwerke Kredit- und Deb.etsaldo und der Tastenlöschvorrichtung ist nahezu
dieselbe wie die zur Druckabschaltung. Es werden nämlich beim Antrieb der Welle
40 und damit der Kurvenscheiben 89 und 1 o 1 (Abb. 13 und 16)
unter
Vermittlung der Teile 88, 87, 8 r bzw. 10o, 99, 97 die Differentialhebel 7,9 bzw.
95 entweder um die Stifte 8o oder 83 bzw. 94 oder 1o2 ausschwingen und damit den
Gabelstangen 77, 84 bzw. 93, 1o3 eine Be-,vegung erteilen, die von den Ausriehmungen
74, 76 bzw. 91, los der Scheiben 55, 75, 1o6 abhängig ist. ' Um alle zu,einer Saldenkontrolle
(Maschinengänge 1 bis 3) und zur eigentlichen Buchung gehörenden Maschinengänge
ordnungsgemäß durchzuführen, ist eine Einrichtung vorgesehen, die nachstehend beschrieben
wird.
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Auf der Welle 22 ist eine Steuerwalze 107
befestigt (Abb.14,
15, r9 bis 2r), die mit Ausnehmungen 1o8 bis 117 versehen ist, in die Stifte 118
bis 121 einer Schalt-walze 122 einfahren können. Zu diesem Zweck ist die Steuerwalze
107 sowie die Schaltwalze 122 dreh- und verschiebbar angeordnet. Die Drehung
der Steuerwalze 107 erfolgt, wie bereits beschrieben, durch die Drehung der
Welle 22, während die Verschiebung durch die Bewegung des Gangarthebels 4 in die
StellungenNS (INTullstellen des Saldierwerkes) bzw. [] (Nullstellen der Unteraddierwerke)
(Abb. 1) erfolgt. Ein Lenker 123,. der mit dem Gangarthebel 4 in Verbindung steht,
ist -in einem Sektor 124 (Abb. 9 und 14) angelenkt, der um die Welle 61 schwenkbar
ist und in Eingriff mit einem Zahnrad 125 (Abb. 23) steht: Das Zahnrad 125
trägt eine eine Nut 126 aufweisende Büchse 127 (Abb. r4) und ist in einer Seitenw
and 128 gelagert. In die Nut 126 greift ein an der Seitemvand 128 angebrachter Teil
129 und sichert die Büchse 127 und damit das Zahnrad 125 gegen seitliches Ausweichen.
In das Innere der Büchse 127 ist eine Gewindenut 13o eingeschnitten, die mit dem
Gewindegang 131 einer auf die Welle @2 aufgeschobenen Hülse 132 zusammenarbeitet.
Gegen Drehung ist die Hülse 132 durch einen Arm 133 (Fig. 14, 23), der mit seiner
Gabel 134 über die Welle 61 fußt, gesichert. Die Hülse 132 ist zwischen der Steuerwalze
107 und dem Nocken 135. angeordnet, so daß eine Verschiebung der Steuerwalze
107 ,und damit der Welle 22 und des geteilten Zahnrades 56, 57 erreicht wird.
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Die, Drehung der Schaltwalze 122 (Abb. 20 bis 22) 'bewirkt der Addierwerksheb.el7
bei seiner Bewegung in die Stellungen GS, GH,
-!- S, - S (Abb. r und 21) .
Ein Lenker 13 6, der mit dem Addierwerkshebel7 in Verbindung steht, ist an einem
auf der Welle 40 lose gelagerten Sektor 137 angelenkt, der über die Zahnräder 138,
139 das mit der Schaltwalze 122 verbundene Zahnrad 140 und damit die Schaltwalze
122 antreibt. Die Schaltwalze 122 ist in einem Rahmen 141, 142 gelagert (Abb. 14,
2o und 24), der um die Welle 61 ausschwingen kann und einen Bolzen 143 zur Lagerung
des Zahnrades 139 aufweist. Der Seitenteil 142 des Rahmens, der einen mit einer
Umlappung 142b versehenen Arm 142a besitzt, der mit einem Arm 44a des Bügels
44 zusammenarbeiten kann, ist auf einer Büchse 144 gelagert,' deren Gewindenut 145
mit einem Gewindegang 146 einer auf der Welle 61 aufgeschobenen Hülse 147 zusammenarbeitet.
Gegen Drehung ist die Büchse 144 durch einen Gabelarm 144a (Abb.2o) und geben seitliches
Ausweichen durch seinen am Seitenteil 142 angeordneten Teil 148 (Abb. 24) gesichert.
Die Hülse 147, die mit einem Arm 149 ein Ganzes bildet, ist zwischen deiner Hülse
15o und dem seitlich unverschiebbaren Zahnrad 138 geführt, so daß bei der Bewegung
der Addierwerkshebel 5 :bzw. 6 über den Lenker 151, der an den Arm 149 (Abb.24)
der Hülse 147 angelenkt ist, eine Verschiebung des die Schaltwalze 122 tragenden.
Rahmens 141, 142 zustande kommt. Das Ausschwingen der S:chalrivalze 122 ziun Zwecke
des Einfahrens der Stifte 118 bis 121 in die Ausnehmungen lob bis 117 der Steuaerwalze
107 wird von der Motortaste 3 über einen Lenker 152 (Abb. 14 und 15) bewirkt, der
an einem Arm 141a des Seitenteils 141 angelenkt ist.
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Zum Sperren der Steuerwalze 107 gegen unbealbsichrigtes Drehen
im Ruhezustand der Maschine dient ein Sperrteil 153, der mit zwei Armen 154,15 5
verbunden ist (Abb.15). Während der Arm 154 auf der Welle 40 lose #elagert ist,
ist der Arm 155 durch eine Büchse 156 mit dem Arm 63 starr verbunden, so daß die
von der Kurvenscheibe 62 ausgehende Bewegung des Armes 63 auch, auf den Sperrteil
153 übertragen wird.
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Zusammenfassend soll die Wirkungsweise der Einrichtung beschrieben
werden, wenn die Beträge richtig bzw. falsch in die Maschine eingeführt worden sind.
Die in den einzelnen Arbeitsgängen durchg erführten; in den nachfolgenden Abschnitten
dargestellten Buchungsvorgänge sind in der Kontokarte nach Abib.2 mit jentspreichenden
lateinischen Zahlen bezeichnet.
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I. Wie bereits erwähnt, wird durch Einstellen des Auswählhebels 7
in die Stellung GS das Saldierwerk in die Additionslage verschoben und der Hilfssummierer
Gesamtsoll ausgewählt. Durch die Bewegung des Auswahlhebels 7 in die Stellung GS
wird über die Teile 136 bis. 140 (Abb. 21) die Schaltwalze 122 um eine Stifteteilung
gedreht, so daß der Stift 119 in den Bereich der Ausnehmung 1o8 der Steuerwalze
107 kommt (Abb. 19, 21, 22). Durch das Drücken der yIotortaste 3 wird über die Teile
152, 141a, 1.11 ,(A.b.b. 1 5) der
Stift i i9 der Schalt`valze 122
in die Ausnehmung ios der Steuerwalze 107 gebracht und gleichzeitig der Maschinengang
ausgelöst, nachdem zuvor der Gesamtsollbestand von 95 ooo.-- : 4.1t in das
Betragstastenfeld 2 eingesetzt worden ist. Die Gabelstangen 2o für das Abfühlen
des Saldierwerkes bz«#. 77 für das Einrücken der Speicherwerke (Abb.5, 6, 12, 13)
sind für eine Bewegung nicht freigegeben, da ihre Stifte 4.7 bzw. 78 der vollen
Wandung der Scheiben 5.1 ,bzw. 55 gegenüberstehen, so dah die Gabelstangen 33 bzw.
84 die Bewegung der Differentialhiebe129 bzw. 7 9 aufnehmen. Gegen Ende des Maschinenganges
erfolgt durch den Sektor 58 (Abb. 9 und io), der mit dem Zahnradabschnitt 57 in
Eingriff gebracht worden ist, die Drehung der Welle 22 um eine Zahnt,cilung und
damit der Scheiben 5.1, 55, 75 und iö6 sowie der Steuerwalze 107 (Abb. 6
bis 8, 1 i, 12, 14., 15, 17 bis 21). Gegen Ende dieses ersten Maschinenganges wird
die Tastenlöschvorrichtung wirksam, da die Gabelstange 93 (Abb.16) nicht gehindert
wird, an der Bewegung des Differentialhebels 95 infolge der Ausnehmung 9i der Scheibe
75 teilzunehmen (Abb.16 und 18). Während dieses Maschinenganges ist der Gesamtsollbestand
in den Hilfssummierer Gesamtsoll und in die positive Seite des Saldkriverk@es gebracht
worden.
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Il. Bei der Einführung des Gesamthabenbestandes von i oo ooo.- .P2.ft
während des zweiten Maschinenganges wiederholen sich dieselben Vorgänge, nur daß
beim Drücken der Motortaste 3 der Stift i 2o der Schaltwalze 122 in die Ausnehmung
i io der Steuerwalze 107 einfährt, da der Auswahlhiebel 7 in die Stellung
GH bewegt worden ist. Während dieses Maschinenganges ist der Gesamthabenbestand
in den Hilfssummierer Gesamthalben und in die negative Seite: des Saldierti#erkes
geschickt worden.
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I f I. Vor Beginn des dritten Maschinenganges wird der Auswahlhebel
7 in die Stellung =S bewegt und der Saldo von
5000. in das Be.tragstastenfeld
2 eiligsetzt. Beim Drücken der Motortaste 3 fährt nunmehr der Stift 121 der Schaltwalze
122 in die Ausnehmung i i i der S-tetuerivalze 107 ein. Die Gabelstange 7 7 und
damit der Lenker 9o zur Ein- und Atisri-ickvorrichtung für die Hilfssummierer und
die Speicherwerke werden beim Antrieb des Differentialhebels 7 9 wirksam, da die
volle Wandung der Scheibe 75 dein Stift 85 der Gabelstange 84, die Ausnehmullg 74.
der S,clieibe 55 dagegen dem Stift 7 8 der -Gabelstange ; 7 gegenüberstehen. Das
Speicherwerk Kreditsaldo wird also beim dritten Maschinengang nicht eingerückt,
.obwohl der Auswahlhebel? dieses Speicherwerk ausgeWählt hat. Da die Beträge von
95 ooo.-.i,,.lt,
i oo ooo.- A,lt und 5ooo.- y?"1Z richtig einge- |
setzt worden sind, so steht das Saldierwerk |
auf Null, und die Fühlarme 14. (Abb. 4) fahren |
beim Antrieb des Differentialhebels 29 i Ahb. 5) |
in die Ausfräsungen 12 der Büchse 11 ein |
(Abb..l). Das Ausschwingen des Differential- |
hebels 29 erfolgt um den Stift 32, da dis Ga- |
belstange 33 infolge Aufhaltens ihres Stiftes |
4.8 durch die volle Wandung der Scheibe 5 5 |
an einer Bewegung gehindert ist. Die Be«-e- |
gun,g des Differentialhebels 29 iaird durchdie |
Gabelstange 2o, den Differentialhebel 18, der |
um den, Stift 23 gedreht wird, den Lenker i; |
und den Arm 16 auf die auf der Welle 15 ver- |
stifteten Fühlarme 1 4. - (Abb. ,4 ) übertragen. |
Bei der neinmehr erfolgenden Weiterschaltung |
der Welle 22 gelangt mittels der Feder 27 |
(Ab,b.5) der Stift 49 der Gabelstange 42 in |
die Ausnehmung 52 der Scheibe 5,1 (Abb. 8). |
so daß die Abdrucke ü-ährend der nächsten |
Mas,cliinengänge au13er auf den Kontrollstrei- |
fen auch auf den übrigen Belegen erfolgen. |
Die Betragstastenlöschvorrichtung :,ird zu |
Ende des Maschinenganges nicht wirksam, da |
vor dem Ausschwingen des Winkelhebels 98 |
mittels der Kurvennut i o i (Abb. 16) die M'ei- |
ters:chaltung der Welle 22 `bereits erfolgt ist |
und dadurch .die volle '%#@'andung der Scheibe |
7 5 vor den Stift 92 der Gabelstange 93 - |
e- |
langt ist. Die Bewegung des Winkelhebels 98 |
nimmt daher die Gabelstange 103 auf. Mit |
der Betragstastenlöseheinrichtung ist auch in |
nicht dargestellter Weise eine Sperreinri.cli- |
tung des Auswahlhebels 7 in Verbindung `e- |
bracht, die verhindert, daß der Atisu-ahlhei,.ei ; |
zu Ende des dritten Maschinenganges aus |
seiner eingestellten Lage bewe-t werden |
kann. |
IV. Durch bloßes Drücken der Mot:)rraste 3 |
wird nun der vierte Maschinengang, d,-,i- die |
eigentliche Buchung einleitet, ausgelöst tind |
damit der durch die niedergedrückt gehalte- |
nen Betragstasten bestimmte B-1-trag von |
5000.-,7?.it aufs neue in die positive St:te des |
Saldierwerkes und bei diesem Maschinengang |
auch in das Speicherwerk Kreditsaldo g1- |
schickt, da die volle Wandung der Scheibe ; 5 |
den Stift 85 der Gabelstange 8.1 und di° Aus- |
nelimung 7 4. der Scheibe 55 den Stift ; 8 |
(Abb. 11, 12) der Gabelstange ; ; zu Ende des |
dritten Maschinenganges wieder veriasscn |
haben. Auch die Löschung der Betrags- |
tasten 2 und die Entsperrung des Atis<<:ali1- |
hebels ; finden statt, da die volle @Z'anduiigr |
der Scheibe 7 5 (Abb. 18) den Stift 92 der |
Gabelstange 93 und die Ausnehnitir@1o5 |
(Abb. 17) der Scheibe io6 den Stift 1o4 dei |
Gabelstange io3 verlassen ba'Dm- Da cine |
Weiterschaltung der Stetic°n@-alze io,- zii Lade |
des |
Mascliinengan es 1;@;;i!-kt |
«-orden ist und der \usicahlhebei ; seine @-c;in |
vorhergehenden Maschinengang eingenommene Lage bevbiehalten hat,
so fährt beim Drücken der Motortaste ß der Stift 12i der SchaltWalze 122 (Abb. 19
und 22) in die Ausnehmung i 12 der Steuerwalze
107 ein. Während dieses Maschinenganges
kommt ein Abdruck des alten Saldos, ivie auf der Kontokarte (Abb,.2)ersichtlich,
zustande.
-
V. Der fünfte Maschinengang, der eine Kapitalverschiebung bei UmsatzbuchLu@gen
darstellt, wird dadurch eingeleitet, tdaß der Auswahlhebel 7 in die Stellung GS
(Gesamtsollbestand), -in der durch eine an sich bekannt= Ausschließsperre der Addierwerkshebel
5 freigegeben ist, bewegt wird, so. daß durch Ziehen dieses Hebels 5 eines der mehrfach
angeordneten Unteraddierwerke Soll ausgewählt werden kann. Nach Einsetzen des Betrages
von 400.- AM in das Betragstastenfeld 2 wird durch Drücken der Motortaste 3 der
Maschinengang ausgelöst und der Betrag zu dem im Hilfssuminierer Gesamtsollbestand
stehenden Betrag von 95 ooo.-gJt hinzuaddiert. Desgleichen wird der Betrag von 4oo.-
J241 in die negative Seite des Saldierwerkes und in das ausgewählte Sollunteraddierwerk
.,geschickt. Durch die Bewe_ gung des Addier-,verkshebels.5 aus seiner Ruhelage
- das gleiche gilt auch für den Addierwerkshebel6 - ist die Schaltwalze 122 (Abb.
20 und 24) über die Teile 151, 149, 147, 144, 142 mit Bezug auf Abb.22 nach rechts
in die Stellung H verschoben worden, so daß beim Drükken der Motortaste 3 der Stift
i 18 der Schaltwalze 122 in die Ausnehmung 113 bzw. bei dem zweiten und den sich
daran anschließenden Umsatzmaschinengängen in die Ausnehmung i 14 der Steuerwalze
107 einfahren kann.
-
Die übrigen Umsatzmaschinengänge mit den Beträgen von i5o.-Adit, 6oo.-Yi_1t
und 5o.- A,11 gestalten sich ebenso wia der erste Umsatzmaschinengang, nur mit dem
Unterschied, daß beim Verbuchen der Habenbeträge der Auswahlhebel 7 in die Stellung
GH
(Gesamthabenbestand) und der Unteraddierwerkshebel 6 auf das entsprechende
Unteraddierwerk Haben eingestellt werden. Dadurch werden die Habenbeträge in die
positive Seite des Säldierwerkes und in den Hilfssummierer Gesamthabenbestand gebracht.
Zu Ende des zweiten Umsatzmaschinenganges kann eine Weiterschaltung der Welle 22
nicht stattfinden, da der auf der Welle 22 verstiftete und mit dem Zahnradabschnitt
56 ein Ganzes bildende Zahnradabschnitt 57 (Abb. 9, io) bereits durch die vorausgegangenen
Maschinengänge um vier Teilungen gedreht worden ist und infolgedessen der Sektor
58 keinem Zahn des Zahnradabschnittes 57 gegenübersteht. Die Bewegung des Sektors
58 ist also während der auf den ersten Umsatzmaschinengang folgenden Umsatzmaschinengänge
wirkungslos.
-
VI. Ist die letzte Umsatzbuchung getätigt worden, so wird zunächst
die Summe von 9555o.--9,11 von dem Hilfssummierer Gesamtsollbestand abgenommen,
indem der Auswahlhebel 7 in die Stellung GS, der -Unteraddienverkshebe16 in seine
Ruhelage, der Gangarthebel 4 in die Stellung [] (Nullstellen der @Unteraddienverke)
bewegt, und die Motortaste 3 zur Auslösung des Maschi-, nenganges gedrückt worden
ist. Durch das Zurückstellen des Addierwerkshebels 6 wird die Schaltwalze 122 aus
der S-Lage (Abb.22) in die 0-Lage zurückgebracht, während die Steuerwalze 107 (Abb.
i9) durch die Bewegung des Gangarthebels 4 in die Stellung[]
(Abb. i) vermittels
der Teile 123 (Abb. 9 und 14), 124, 125, 127, 132 mit Bezug auf die Abb. 14 und
19 nach links verschoben worden ist, so daß gleichzeitig die Zähne des Zahnradabschnittes
56 (Abb. 9) in die Bahn des Sektors 58 gelangen und beim Drücken der Motortaste
3 der Stift i i9 der Schaltwalze i i2 in die Ausnehmung 115 der Steuerwalze i o7
einfahren kann. Zu Ende dieses Nullstell-Maschinenganges erfolgt eine Weiterschaltung
der Welle 22 (Abb. 9) durch den Sektor 58, der nunmehr mit den Zähnen des Zahnradabschnittes
56 zusammenarbeitet.
-
VII. An das. Abnehmen der Summe von dem Hilfssummierer Gesamtsollbestand
schließt sich das Abnehmen der Summe von 100850.-9-4t von dem Hilfssummierer Gesamthabenbestand
an. Der Auswahlhebe17 wird in die Stellung GH bewegt, und durch Drückender
Motortaste 3 der Maschinengang ausgelöst, wobei der Stift 120 (Abb. 21, 22) der
Schaltwalze 122, die, wie bekannt, ihre Drehung von dem Auswahlhebe17 erhält, in
die Ausnehmung i 16 der Steuerwalze 1o7 einfährt (Abb. i9).
-
VIII. DenAbschluß dereigentlichenBuchung bildet das Abnehmen der Summe
von 530o.-Adt von dem Saldierwerk. Der Auswahlhebel ? wird in seine Ruhelage zurückgebracht
-und dadurch die Schaltwalze 122 in die in Abb.2i dargestellte Lage gedreht, so
daß der Stift i 18 in die Ausnehmung 117 der -Steuerwalze 107 (Abb. i9 und
22), die durch das Zurückstellen des Gangarthebels 4 in die Stellung NS (Nullstellen
des Saldierwerkes, Abb. i und 19) verschoben worden ist, beim Drücken der Motortaste
3 einfahren kann. Durch die Weiterschaltung der Welle 22 zu Ende dieses Maschinenganges
ist auch der erste Zahn des Zahnradabschnittes 57, der jedoch noch von der Einstellung
des Gangarthebels 4 in die Stellung NS bzw. [J her links von dem Sektor 58 liegt,
in die
Bahn des Sektors 58 gelangt, so daß zu Beginn einer neuen
Saldenkontrolle die Welle 22 wieder um acht Teilungen, wie beschrieben, geschaltet
werden kann. Der Gangarthebel ¢ muß dapn nämlich wieder in seine Ruhelage zurückgebracht
werden, und damit wie auch, wie beschrieben, der Zahnradabschnitt 57 wieder in die
Bahn des Sektors 58 zurückbewegt.
-
Sind die Beträge von 95 000. -, Zoo 000.-und 5ooo.- < zum Zwecke
der Saldenkontrolle falsch in die Maschine eingeführt worden, so steht das Saldierwerk
im Verlauf des dritten Maschinenganges nicht auf Null, und dementsprechend liegen
die Ausfräsungen 12 (Abb. 4) den Fühlarmen 1.1 nicht e enüber. Beim Ausschwingen
des Diffe-. g rentialhebels 29 (Abb. 5) um den Stift 32 bewegt sich die Gabelstange
2o nach links. und da die Fühlarme 14 (Abb. 4) nicht einfahren können, schwingt
der Differentialhebel 18 (Abb.5) im Uhrzeigersinne aus, so daß sein Stift 23 den
Bügel 26 entgegen dem Zuge der Feder 27 im Gegenzeigersinne verstellt. Der mit dem
Arm 73 (Abb. 9) versehene Bügel 26 gibt infolgedessen den unter Federspannung stehenden
Lenker 71 frei, so daß der Sektor 58 an Stelle einer Zahnteilung um drei Zahnteilungen
ausschwingen kann, und daher die Welle 22 um drei Zahnteilungen gedreht wird, wenn
die Hubscheibe 68 mittels des Auslegers 67 den Winkelhebel 64 in die in Abb. 9 gezeichnete
Lage bringt. Dem Sektor 58 stehen demgemäß nach seiner Schaltung um dreiZahnteilungen
dieZähne des in der anderen Ebene liegenden Zahnradabschnittes 56 gegenüber. Die
Nocken 135 bzw. 135a verhindern ein Überschleudern der Welle 22, insbesondere bei
der Schaltung der drei Zahnteilungen, da sie entsprechend der linken oder rechten
Stellung der Welle 22 auf den ortsfest angeordneten Arm 135b auftreffen. Durch den
Bügel 26 (Abb.2o) ist auch der Bügel 44 so weit in Gegenzeigerrichtung ausgeschwungen,
daß sein Arm q.4a in die Bahn der Umlappung 142 (Abb. 14 und 2o) des Armes 142a
gelangt, so daß eine Sperrung der Motortaste 3 eintritt, wenn die Umlappung 142b
durch eine etwaige Verschiebung der Schaltwalze 122 infolge Verstellens der Addierwerkshebel5,
6 aus ihrer Ruhelage während des nachfolgenden Summeziehens aus den Hilfssummierern
und dem Saldierwerk über den Arm 44a des Bügels 44 zu liegen kommt.
-
Sind also die Beträge zur Saldenkontrolle falsch in die Maschine eingeführt
worden, so wird im Anschluß an den dritten Maschinengang sofort zu den Maschinengängen
zum Abnehmen der Summen aus den Hilfssummierern Gesamtsollbestand (sechster Maschinengang),
Gesamthabenbestand (siebenter Maschinengang) und Saldo (achter Maschinengang) übergegangen,
um die Rechenwerke zum Zwecke des Wiederholms der Saldenkontrolle auf lull zu stellen.
Diese Maschinengänge entsprechen den bereits im vorhergehenden Abschnitt beschriebenen
Maschinengänge. Dadurch, daß die Welle 22 um drei Zahnteilungen vorgeschaltet worden
ist, tritt auch die erläuterte Betragstastensperrung nach dem dritten Maschinengang
nicht ein, sonder es erfolgt die Auslösung der Betragstasten und die Freigabe des
Auswahlhebels 7.
-
Ein Abdruck der zwecks Saldenkontrolle falsch in die Maschine eingeführten
Beträge bei der Nullstellung der Hilfssummierer und des Saldierwerkes wird dadurch
unterbunden, daß der Arm 43 (Abb. 5) des während des dritten Maschinenganges beim
Abfühlen des Säldierwerkes ausgeschwungenen Bügels 4.1 die Gabelstange 42 und damit
den Lenker.15, der mit der Druckabschaltung in Verbindung steht, mit Bezug auf Abb.
5 nach links verschiebt, so daß der Stift 49 der Gabelstange 42 (Abb.8) infolge
der unterdessen erfolgten Weiterschaltung der Welle 22 mit dem äul >eren Umfange
der Scheibe 54 zusammenarbeitet. Erst nach Beendigung des achten (Saldo) Maschinenganges
wird der Stift .19 unter dem Zuge der Feder 46 wieder in die in Abb. 8 dargestellte
Lage zurückgebracht.
-
Sollen von den Unteraddierwerken Soll, Haben die Summen abgenommen
werden, gras nur in der Anfangsstellung der Steueni-alze iw möglich ist, so werden
die Udierwerkshebel5 und 6 nacheinander in die einzelnen Addierwerksstellungen bewegt,
der Gangarthebel 4 in die Stellung [] gebracht und durch Drücken der Motortaste
3 die einzelnen Maschinengänge ausgelöst. Eine Weiterschaltung der Welle 22 kann
nicht erfolgen, da durch die Bewegung des Gangarthebels I in die Stellung [], wie
bekannt, eine Verschiebung der Welle 22 und damit des geteilten Zahnrades 56, 57
mit Bezug auf Abb. 14 nach links bewirkt wird, so daß dem Sektor 58 keine Zähne
des nunmehr in der Bahn befindlichen Zahnradabschnittes 56 gegenüberstehen und daher
die Bewegung des Sektors 58 wirkungslos bleibt.
-
Bei diesen Summeziehmaschinengängen fährt der Stift 119 der Schaltwalze
122 stets in die Ausnehmung 1o8 der Steuerwalze io; ein. Ein Abdruck dieser Summen
erfolgt nur auf dem Kontrollstreifen.