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Verblockungseinrichtung für Buchungsmaschinen, Registrierkassen und
ähnliche Maschinen mit einem einzigen Aufrechner Die Erfindung betrifft eine Verblockungseinrichtung
für Buchungsmaschinen, Registrierkassen und ähnliche Maschinen mit einem einzigen
Aufrechner, welche zur Durchführung von Aufrechnungsvorgängen geeignet sind. Sie
bezieht sich im besonderen auf eine Maschine dieser Art, bei welcher Posten unter
verschiedenen Gesichtspunkten gespeichert werden können, nämlich sowohl gattungsmäßig
nach verschiedenen Gattungen getrennt als auch nach verschiedenen Gesichtspunkten
unterteilt innerhalb einer Gattung.
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Verblockungen für Aufrechnungskassen, welche auch selbständige Einzelposten
buchen können, sind mehrfach bekanntgeworden. Dabei ist im besonderen darauf Rücksicht
genommen, daß die Verbuchung eines Einzelpostens erst nach Abschluß der Aufrechnung
durch den Summenziehvorgang erfolgen kann, damit der Aufrechnungsvorgang nicht unterbrochen
und das Druckbild etwa gestört wird (Patentschrift 601 377). Es ist auch schon bekanntgeworden,
bei Unterteilung der Posten nach verschiedenen Gesichtspunkten je eine besondere
Taste für die Einschaltung des gleichen Postenaddierwerks einerseits bei Mehrpostenaufrechnung
und andererseits bei selbständigen Einzelposten vorzusehen. Dabei werden beim Drücken
einer Mehrpostentaste alle übrigen Geschäftsarttasten, also sowohl die Einzelposten-
als auch die
Mehrpostentasten bis zum Ziehen der Aufrechnungssumme
gesperrt gehalten (Patentschrift Gor 886).
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Eine Verblockung dieser Art ist jedoch als nachteilig erkannt «-orden,
denn in manchen Fällen ist es erwünscht, auch anfallende (selbständige) Einzelposten
verbuchen zu können, ohne daß dabei das bisherige Aufrechnungsergebnis verlorengehen
darf oder der Aufrechnungsvorgang durch gattungsmäßig verschiedene Posten gestört
wird.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe bei Maschinen mit nur einem einzigen
Aufrechnen dadurch, daß durch die Bedienung eines Mehrposteneinstellmittels (Taste
a.6) und eines die eine oder andere Gattung (Einnahme, Ausgabe) des Postens bestimmenden
Stellmittels (Taste 3 bis i i oder 12 bis 2o) durch Einwirkung der beiden Stellmittel
auf die Freigabevorrichtung ein Aufrechnungsvorgang in an sich bekannter `'eise
eingeleitet wird und gleichzeitig die Einwirkung des Mehrposteneinstellmittels gemeinsam
mit dem anderen Gattungseinstellmittel auf die Freigabevorrichtung für die Dauer
des eingeleiteten Aufrechnungsvorganges verhindert wird, so daß der letztere nur
durch eine selbständige Einzelpostenverbuchung beliebiger Gattung, nicht aber durch
eine Aufrechnung der anderen Gattung (Einnahme oder Ausgabe) unterbrochen «-erden
kann. Dadurch bleibt also das bislierige Aufrechnungsergebnis eines eingeleiteten
Aufrechnungsvorganges gattungsmäßig gesichert, obwohl beliebige Einzelpostenverbuchungen
vorgenommen werden können.
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Es ist zwar schon eine Maschine offenkundig vorbenutzt worden, die
in der Lage ist, gattungsmäßig verschiedene Einzelpostenbuchungen zwischen gattungsmäßig
verschiedenen Aufrechnungsbuchungen und auch eine Aufrechnung zwischen einer gattungsmäßig
anderen Aufrechnung durchzuführen, jedoch sind zu diesem Zweck mehrere Aufrechnen,
für jede Gattung ein Aufrechnen, vorgesehen.
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"'eitere Erfindungsgedanken betreffen die besondere konstruktive Durchbildung
der Erfindung insbesondere in der Anwendung pendelnder Steuer-und Füllglieder.
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Beim Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine gattungsmäßige Unterteilung
in Ausgabeposten und Einnahmeposten vorgesehen. jede der Ausgabetasten und der Einnahmetasten
wählt ein bestimmtes Addierwerk aus, so daß nach dem Ausführungsbeispiel neun verschiedene
Addierwerke für Ausgabeposten und neun verschiedene Addierwerke für Einnahmeposten
vorgesehen sind. Beim bloßen Drücken einer Ausgabe- oder Einnahmetaste wird ein
Einzelpostenvorgang eingeleitet, während durch das vorausgehende zusätzliche Drücken
einer Aufrechnungstaste ein Aufrechnungsvorgang bestimmt wird.
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Die Verblockung arbeitet nun grundsätzlich in der Weise, daß nach
dem Drücken der Aufrechnungstaste erst durch das Drücken einer Einnahme-oder Ausgabetaste
die Gattung des Aufrechnungsvorganges festgelegt wird. Dabei werden also z. B. beim
Drücken einer Ausgabetaste alle Einnahmetasten für lIehrpostenaufrechnung unwirksam
gemacht. :Nach dem :Maschinengang gehen beide Tasten in ihre Grundstellung zurück;
es verbleiben jedoch die Tasten für Einnahmemehrposten unwirksam, wenn z. B. eine
Ausgabetaste in Verbindung mit der Aufrechnungstaste gedrückt war. Hingegen kann
dieser Aufrechnungsvorgang für Ausgabrposten beliebig durch eine dazwischenliegende
Verbuchung von Ausgabeeinzelposten oder Einnahmeeinzelposten unterbrochen werden.
Erst durch das Ziehen der Aufrechnungssumme wird eine Freigabe der Verblockung erreicht,
so daß nun wieder wahlweise ein neuer Aufrechnungsvorgang für Einnahmeposten oder
Aufrechnungsposten eingeleitet werden kann.
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Die Erfindung kann. auch bei Maschinen mit Scheckausgabe verwendet
werden, und zwar dann, wenn bei Aufrechnung nur ein Summenscheck ausgegeben wird.
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Das der Beschreibung zugrunde liegende Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Tastenbank für Ausgabe,
Abb. 2 eine Tastenbank für Einnahme mit Steuerungsmitteln für Einzelposten, Abb.
3 eine Tastenbank für Mehrposten, Abb. -. die Steuerungsmittel für Ausgabeeinzelposten,
Abb. 5 die Steuerungsmittel für Einnahmemehrposten, Abb, 6 die Steuerungsmittel
für Ausgabemehrposten, A11. 7 das Tastenfeld insgesamt, Abb. 8 und 9 Einzelheiten.
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Der Ausgabetastenbank i (Abb. i) und der Einnahmetastenbank 2 (Abb.
2) mit den Tasten 3 bis i i bzw. 12 bis 20 und deren Stiften 21 bzw. 22 ist ein
Schieber 23 bzw. 24 zugeordnet, dessen nasenförmiger Fortsatz 25 bzw. 26 in eine
Kerbe 27 bzw. 28 einer Zugstange 29 bzw. 3o ragt. Der Schieber 23 bzw. 2.4 hat mehrere
sich gleichende Auskerbungen 31 bzw. 32, die mit ihren Schrägflächen 33 hzw. 3.4
den Stiften 21 bzw. 22 der Tasten 3 bis 11 bzw. 12 bis 20 gegenüberliegen. Der Schieber
23 bzw. ?4. ist mit Schlitzen 35, 36 bzw. 37, 38 auf Stiften 39, 4o bzw. 4, 4.2
entgegen dem Uhrzeigersinne v erschiehbar gelagert. Eine Zugfeder .43 bzw. 44 bringt
den Schieber 23 bzw. 24 nach dem Kassengang in seine Ruhelage zurück.
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Der Mehrpostentastenbank 4.5 (Abb. 3) mit einer Taste 46 und einem
Stift .47 ist ein Schieber :f8 zugeordnet, dessen nasenförmiger Fortsatz 4.9 in
eine Kerbe 5o einer Zugstange 51 ragt. Der Schieber .48 hat eine Auskerbung 52,
die mit ihrer Schrägfläche 53 dem Stift .47 gegenüberliegt. Der Schieber ,4:8 ist
mit Schlitzen 54., 55 auf Stiften 56, 57 entgegen dem Uhrzeigersinne verschiebbar
gelagert. Eine Zugfeder 58 bringt den Schieber 4.8 nach dem Maschinengang in seine
Ruhelage zurück.
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Auf einer Welle 59 ruht lose ein Winkelhebel 6o (Abb. 2), dessen Arm
61 mit der Auskerbung 62 der Zugstange 30 zusammenarbeitet, während der
andere
Arm 63 in eine Auskerbung 64 einer Zugstange 65 eingreift. Die Zugstange 65 wird
in den Schlitzen der Führungsblöcke 66 und 67 geführt. Auf einer Welle 68 ist ein
Winkelhebel 69 fest verstiftet. Ein Arm 7o des Winkelhebels 69 arbeitet mittels
eines Stiftes 71 mit der Auskerbung 72 der Zugstange 65 zusammen. Ein bewegliches
Pendelglied 73 ist an dem Arm 74 des Winkelhebels 69 vernietet. Die beweglichen
Füllpendel 75 und 76 sowie ein feststehendes Abschlußpende177 werden von den Stiften
78 eines. Pendelgehäuses 79 gehalten.
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Auf der Welle 68 ist ferner ein Winkelhebel 8o (Abb. 4) verstiftet,
dessen Arm 81 mittels des Stiftes 71 mit der Auskerbung 72 der Zugstange 65 (Abb.
2) zusammenarbeitet. Ein bewegliches Pendel 82 ist an einem Arm 83 des Winkelhebels
8o vernietet. Die beweglichen Füllpendel 84 und 85 sowie ein feststehendes Abschlußpendel
86 werden von den Stiften 87 eines Pendelgehäuses 88 gehalten.
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Auf der Welle 68 ist ferner ein Winkelhebel 89 (Abb. 5) verstiftet,
dessen Arm 9o mittels des Stiftes 71 mit der Auskerbung 72 der Zugstange 65 zusammenarbeitet.
Ein bewegliches Pendel gi ist an einem Arm 92 des Winkelhebels 89 vernietet. Die
beweglichen Ausfüllpendel 93 und 94 sowie ein feststehendes Abschlußpendel 95 werden
von den Stiften 96 eines Pendelgehäuses 97 gehalten.
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Auf der «gelle 68 ruht ferner lose ein Winkelhebel 98 (Abb. 6 und
8), dessen Arm 99 mittels des Stiftes 71 und Schlitzes ioo mit der Auskerbung
721 einer Zugstange 65a zusammenarbeitet. Ferner weist der Arm 99 einen kleinen
Stift iöi auf. Ein Pendel 1o2 ist durch einen Stift 103 mit einer Schiene
104 beweglich verbunden. Ein Arm 105 des Winkelhebels 98 arbeitet mittels eines
Stiftes io6 mit der Schiene 1o4 zusammen. Die Schiene 104 wird mittels der Schlitze
107 und 1o8 durch Stifte 1o6 und io,9 geführt. Der Schiene 104 ist eine Zugfeder
i io zugeordnet. Der Fortsatz i i i der Schiene io4 arbeitet mit einem Fortsatz
112 eines Kipphebels 113 (Abb. 5) zusammen. Die beweglichen Füllpendel 114 und 115
(Abb. 6) sowie ein feststehendes Abschlußpendel 116 werden von den Stiften I 17
eines Pendelgehäuses i 18 gehalten.
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Auf der Welle 59 ruht lose ein Winkelhebel iig (Abb. 6), dessen Arm
120 mit einer Auskerbung 121 der Zugstange 29 zusammenarbeitet, während ein anderer
Arm 122 mit einer Auskerbung 123 einer Zugstange 124 zusammenwirkt. Die Zugstange
124 wird in den Schlitzen der Führungsblöcke 66 und 67 geführt. Auf einer Welle
125 ist ein Winkelhebel 126 fest verstiftet. Ein Arm 127 des Winkelhebels 126 arbeitet
mittels eines Stiftes 128 mit einer Auskerbung 129 der Zugstange 124 zusammen. Ein
bewegliches Pendel 130 ist an einem Arm Qi des Winkelhebels 126 vernietet.
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Auf der Welle 125 ist ein Winkelhebel 132 (Abb. 2) verstiftet, dessen
Arm 133 mittels des Stiftes 128 mit der Auskerbung 129 der Zugstange 124 zusammenarbeitet.
Ein bewegliches Pendel 134 ist an einem Arm 135 des Winkelhebels 132 vernietet.
Auf der Welle 125 ist ferner ein Winkelhebel 136 (Abb. 4) verstiftet, dessen Arm
137 mittels des Stiftes 128 mit der Auskerbung 129 der Zugstange 124 (Abb. 2) zusammenarbeitet.
Ein bewegliches Pendel 138 ist an einem Arm 139 des Winkelhebels 136 vernietet.
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Auf der Welle r25 ruht lose ein Winkelhebel 140 (Abb. 5 und 9), dessen
Arm 41 mittels des Stiftes 128 und Schlitzes 142 mit der Auskerbung 1294 der Zugstange
124a zusammenarbeitet. Ferner weist der Arm 141 einen kleinen Stift 143 auf. Ein
Pendel 144 ist durch einen Stift 145 mit einer Schiene 146 beweglich verbunden.
Ein Arm 147 des Winkelhebels 14o arbeitet mittels des Stiftes 148 mit der Schiene
146 zusammen. Die Schiene 146 wird mittels der Schlitze 149 und 15o durch Stifte
148 und 15i geführt. Ferner ist der Schiene 146 eine Zugfeder 152 zugeordnet. Der
Fortsatz 153 der Schiene 146 arbeitet mit einem Fortsatz 154 des Kipphebels 113
zusammen. ' Der Kipphebel 113 (Abb. 5) mit einer Verlängerung 155, welche am Ende
einen Ansatz 156 aufweist, ruht lose auf einer Welle 157. Eine Zugfeder 158 bringt
den Kipphebel 113 nach seiner Betätigung wieder in seine Ruhelage zurück. Ein Schwinghebel
159 mit den Schrägflächen 16o und 161 ruht lose auf einer Welle 162. Eine Zugstange
163 ist durch einen Stift 164 mit dem Schwinghebel 15d verbunden. Zwei hakenähnliche
Hebel 165 und 166 sitzen lose auf den Wellen 167 und 168. Eine Zugfeder i6d verbindet
die Hebel 165 und 166. Die Hebel 165 und 166 tragen noch zwei Anschlagstifte 170
und 171. Ein Sperrhebel 172 mit einem rechtwinkligen Ansatz 173 ruht lose auf einer
Welle 174. Ferner weist der Sperrhebel 172 zwei Nasen 175 und 176 auf. Dem Sperrhebel
172 ist ferner eine Zugfeder 177 und ein Beine Bewegung begrenzender Anschlagstift
178 zugeordnet. Ein Hebel 179 ruht lose auf einer Welle i So und ist durch einen
Hebel 181 bzw. 182 mit einem Hebel 183 bzw. 184 verbunden. Der Hebel 183 bzw. 184
ruht lose auf einer Welle I85 und ist durch einen Stift 186 mit einer Zugstange
187 bzw. 1&8 verbunden. Dem Hebel 183 bzw. 184 ist ferner eine Zugfeder 189
bzw. igo zugeordnet. Die Zugstange 187 bzw. i88 wird in den Schlitzen der Führungsblöcke
66 und 67 geführt. Ein Ansatz igi bzw. 192 der Zugstange 187 bzw. 188 arbeitet mit
dem Stift 143 bzw. ioi des Winkelhebels 14o bzw. 98 zusammen.
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Ein Sperrhebel 193 ruht lose auf einer Welle 194. Eine Kurvenscheibe
195, welche auf einer Welle 196 verstiftet ist, arbeitet mit einer Rolle 19,7 des
Sperrhebels 193 zusammen. Dem Sperrhebel 193 ist ferner eine Zugfeder 198 zugeordnet.
Eine Nase igg des Sperrhebels 193 liegt über der Nase 175 des Sperrhebels 172. Auf
der Welle 196 ist ferner eine Kurvenscheibe Zoo verstiftet, welche mit einer Rolle
201 eines Gabelhebels 202 zusammenarbeitet. Der Gabelgiebel 202 mit einem' rechtwinkligen
Ansatz 203 ist mit einem Hebel 204 durch einen Stift 205 verbunden.-Ein Winkelhebel
2o6 ruht lose auf einer Welle 207. Ein Arm 2o8 des Winkelhebels 2o6
ist
durch einen Stift 209 mit dem Hebel 204 verbunden, während der Arm 2io durch einen
Stift 211 an eine Zugstange 212 angelenkt ist.
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Auf der Welle 59 ruht lose ein Winkelhebel 213 (Abb. 5), dessen Arm
214 mit einer Auskerbung 215 der Zugstange 51 zusammenarbeitet, während ein Arm
216 mit einer Auskerbung 217 einer Zugstange 2i8 zusammenwirkt. Die Zugstange 218
wird in den Schlitzen der Führungsblöcke 66 und 67 geführt. Auf einer Welle Zig
ist ein Winkelhebel 22o verstiftet. Der Arm 221 des Winkelhebels 22o arbeitet mittels
eines Stiftes 222 mit einer Auskerbung 223 der Zugstange 218 zusammen. Ein bewegliches
Pendel 224 ist an einem Arm 225 des Winkelhebels 22o vernietet.
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Auf der Welle 219 ist ein Winkelhebel 226 (Abb. 6) verstiftet. Ein
Arm 227 arbeitet mittels des Stiftes 222 mit der Auskerbung 223 der Zugstange 2i8
zusammen. Einbewegliches Pendel 228 ist an einem Arm 229 des Winkelhebels 226 vernietet.
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Auf der Welle Zig ist ferner ein Winkelhebel 230 (Abb. 4) verstiftet.
Ein Arm 231 arbeitet mittels des Stiftes 222 mit der Auskerbung 223 der Zugstange
218 (Abb. 2) zusammen. Ein bewegliches Pendel 232 ist an einem Arm 233 des Winkelhebels
23o vernietet.
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Auf der Welle 219 ist noch ein Winkelhebel 234 (Abb. 2) verstiftet.
Ein Arm 235 arbeitet mittels des Stiftes 222 mit der Auskerbung 223 der Zugstange
218 zusammen. Ein bewegliches Pendel 236 ist an einem Arm 237 des Winkelhebels 234
vernietet.
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Auf einer Welle 238 (Abb. 4) ist ein Maschinenfreigabehebel 239 verstiftet.
Ein Stift 24o des Hebels 239 liegt infolge der Wirkung einer Zugfeder 241 auf den
Pendelgliedern 82, 73, 91 und 102 auf.
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Die Wirkungsweise der Verblockung der Mehrpostenbuchungen sowie der
Einzelbuchungen und Freigabe der Maschine ergibt sich zusammenfassend wie folgt:
Bei einer Mehrpostenverbuchung wird die Mehrpostentaste 46 (Abb. 3) gedrückt, welche
in bekannter Weise die Einschaltung eines Aufrechners (Rechenwerks) veranlaßt. Hierdurch
wirkt der Stift 47 auf die Schrägfläche 53 des Schiebers 48 und erteilt somit dem
Schieber 48 eine Bewegung entgegen dem Uhrzeigersinne. Hierdurch wird bewirkt, daß
die Zugstange 5i (Abb. 3 und 5) über die Teile 49 und 5o eine Linksbewegung ausführt
und somit auf den Winkelhebel 213 über die Teile 215 und 214 eine Bewegung entgegen
dem Uhrzeigersinne überträgt. Hierdurch wird die Zugstange 218 über die Teile 216
und 217 nach unten gedrückt, und gleichzeitig werden die Pendel 224, 236, 232 und
228 (Abb. 2, 4 bis 6) der Winkelhebel 220, 234,230 und 226 (Abb. 2, 4 bis 6) über
die Teile 222 und 223 so weit verschoben, bis die Erhebungen der Pendel 224 und
228 mit den Erhebungen der zugeordneten Füllpendel 94, 95 und 115, 116 der Einnahmemehrpostenverblockung
97 (Abb. 5) und der Ausgabemehrpostenverblockung 118 (Abb. 6) aufeinanderliegen.
Dagegen werden die Erhebungen der Pendel 236 und 232 der Einnahmeeinzelpostenverblockung
79 (Abb. 2) und der Ausgabeeinzelpostenverblockung 88 (Abb. 4) von den Erhebungen
der Füllpendel 76, 77 und 85, 86 geschoben. Durch diese Pendelverschiebung ist eine
Mehrpostenverbuchung vorbeteitet.
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Gleichzeitig wird durch Drücken der 1lehrpostentaste 46 der Schwinghebel
159 (Abb. 5) über die Mittel 163 und i64 entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht, so
daß die Sperrhebel 165 und 166 durch die Schrägflächen 16o und 161 und die Stifte
170 und 171 nach oben bzw. unten ausschwenken und somit die Schienen 146 und io4
freigeben.
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Durch Drücken einer Ausgabetaste 3 bis i i wirkt der Stift 21 auf
die Schrägfläche 33 des Schiebers 23 und erteilt somit dem Schieber 23 eine Bewegung
entgegen dem Uhrzeigersinne. Hierdurch wird bewirkt, daß die Zugstange 29 (Abb.
i und 6) über Teile 25 und 27 eine Linksbewegung macht und somit den Winkelhebel
iig über die Teile 121 und 120 eine Bewegung entgegen dem Uhrzeigersinne gibt. Hierdurch
wird die Zugstange 124a und 124 (Abb. 5 und 6) über die Mittel 122 und 123 nach
unten gedrückt, und gleichzeitig werden die Pendel 144, 134, 138 und 130
(Abb. 2, 4. bis 6) der Winkelhebel 140, 132, 136 und 126 (Abb. 2, 4 bis 6) über
128, 129 und 129a so weit verschoben, bis die Erhebungen der Pendel 130 und
138 mit den Erhebungen der zugeordneten Füllpendel 114, 115, und 84, 85 der Ausgabemehrpostenverblockung
i18 (Abb. 6) und der Ausgabeeinzelpostenverblockung 88 (Abb. 4) aufeinanderliegen.
Dagegen werden die Pendel 144 und 134 der Einnahmemehrpostenverblockung
97 (Abb. 5) und der Einnahmeeinzelpostenverblockung 79 (Abb. 2) von den Erhebungen
der Füllpendel 93, 94 und 75, 76 geschoben. Durch diese zweite Verschiebung der
Pendel ist der Maschinenfreigabehebel239 durch das Pendel log (Abb. 6) so weit gehoben
worden, daß hierdurch der Maschinengang freigegeben und ausgelöst wird und somit
die erste Aufrechnung für Ausgabemehrposten stattfinden kann.
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Gleichzeitig mit dem Verschieben des Pendels 144 (Abb. 5) macht die
Schiene 146 über die Teile 148, 149, 150, r51 und 152 eine Rechtsbewegung
und drückt den Fortsatz 153 der Schiene 146 gegen den Fortsatz i,5.1 des Kipphebels
113 und gibt somit dem Kipphebel 113 eine Bewegung entgegen dem Uhrzeigersinne.
Durch den Maschinengang gibt die Nase igg des Sperrhebels 193 die Nase 175 des Sperrhebels
172 unter Mitwirkung der Kurvenscheibe i95 und des Rollenstiftes 197 frei. Hierdurch
wird bewirkt, daß der Ansatz 173 des Sperrhebels 172 mittels der Zugfeder 177 über
die Verlängerung 155 des Kipphebels 113 greift und somit den Kipphebel 113 bis zum
Summenzug festhält. Nach dem Maschinengang werden alle genannten Pendel 224,
236,232, 228, 134, 138 und 13o außer dein Pendel 144 durch die Zugstangen
in die ursprüngliche Lage zurückgebracht. Das Pendel 144 kann, da die Zugstange
124a die Auskerbung 129a und der Winkelhebel i4o den Schlitz 142 aufweist,
nicht
in die ursprüngliche Lage zurückgebracht werden. Durch das Verharren des Pendels
144 in seiner unwirksamen Lage ist die Einnahmemehrpostenverblockung 97 wirksam
gemacht, d. h. die Einnahmetasten 12 bis 2o können den Maschinengang mittels des
Maschinenfreigabehebels 239 nicht auslösen.
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Da das Pendel 144 in seiner unwirksamen Lage bleibt, ist es unmöglich,während
der Ausgabemehrpostenverbuchung eine Einnahmemehrpostenverbuchung durchzuführen,
es können vielmehr nur Einnahme- oder Ausgabeeinzelposten zwischendurch verbucht
werden, und zwar dadurch, daß die Mehrpostentaste 46 und die jeweilig gedrückte
Ausgabetaste und damit die genannten Pendel bei jedem Maschinengang in ihre Ausgangslage
zurückkehren. Eine Einnahmeeinzelpostenverbuchung würde daher wie folgt durchgeführt
werden: Durch Drucken einer Einnahmetaste 12 bis 20 (Abb. 2) wirkt der Stift 22
auf die Schrägfläche 34 des Schiebers 24 und gibt somit dem Schieber eine Bewegung
entgegen dem Uhrzeigersinne. Hierdurch wird bewirkt, daß die Zugstange
30 über die Teile 26 und 28 eine Linksbewegung macht und somit dem Winkelhebel
6o über die Teile 61 und 62 eine Bewegung entgegen dem Uhrzeigersinne erteilt. Hierdurch
wird die Zugstange 65 über die Teile 63 und 64 nach unten gedrückt, und gleichzeitig
werden die Pendel 73, 82, 91 und 102 (Abb. 2, 4. bis 6) der Winkelhebel 69, 8o,
89 und 98 (Abb. 2, 4. bis 6) über 71, 72 und 72a So weit verschoben, bis die Erhebungen
der Pendel 73 und 9i mit den Erhebungen der zugeordneten Füllpendel 75 und
93 der Einnahmeeinzelpostenverblockung 79 (Abb. 2) und der Einnahmemehrpostenverblockung
97 (Abb. 5) aufeinanderliegen,wogegen die Pendel 82 und 102 der Ausgabeeinzelpostenverblockung
$8 (Abb. 4) und der Ausgabemehrpostenverblockung i 18 von den Erhebungen der Füllpendel
84 und 114 geschoben werden. Durch diese Verschiebung der Pendel ist der Maschinenfreigahehebel
239 durch das Pendel 73 so weit gehoben, daß hierdurch der Maschinengang freigegeben
wird. Nach dem Kassengang werden alle genannten Pendel durch die Zugstange 65 in
die ursprüngliche Lage zurÜckgebracht.
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Soll nun von der Ausgabemehrpostenverbuchung die Summe gezogen werden,
so wird durch Drücken der Summentaste S der Hebel 212 nach unten gedrückt und somit
dem Hebel 2o6 eine Bewegung im Uhrzeigersinne gegeben, und gleichzeitig legt sich
der Ansatz 203 des Gabelhebels 202 unter die Nase 176 des Sperrhebels 172
und unter den Hebel 179. Durch den Maschinengang hebt die Kurvenscheibe Zoo den
Gabelhebel zog an und bewirkt, daß der Sperrhebel 172 eine Bewegung entgegen dem
Uhrzeigersinne macht und somit der Ansatz 173 die Verlängerung 155 des Kipphebels
113 freigibt. Gleichzeitig wird die Zugstange 187 über die Teile 179,
180, 181, 183, 185 und 186 nach oben verschoben, so daß der Ansatz igi der
Zugstange 187 den Winkelhebel i4o mit der Schiene 146 und dem Pendel 144 mittels
des Stiftes 143 in die ursprüngliche Lage zurückbringt und somit die Maschine für
alle Gangarten wieder freigegeben ist.
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Bei einer Einnahmemehrpostenverbuchung wird anstatt eine der Tasten
3 bis i i eine der Tasten 12 bis 20 gedrückt. Hierdurch wird bewirkt, daß anstatt
der Pendel 144 und 13o die Pendel 9i und io2 in der gleichen Weise verschoben werden
wie bei der Ausgabemehrpostenverbuchung, also die Ausgabemehrpostenverblockung i
18 (Abb. 6) wirksam gemacht wird.