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Randsteller zur Begrenzung der Endbiewegungen des Papierwagens mit
Steuerorganen zusammenarbeiten, die die Wahl der Rechen- bzw. Zählwerke und deren
Arbeitsweisie beeinflussen und 'mit der Vorrichtung zum Einwerfen der Formulare
in Verbindung stehen, so daß der Werg, den das einzuführe@nride 'Formular bis zur
Druckstelle zurückzulegen hat, abhängig ist von der Stellung, die die Randsteller
auf dem Papierwagen einnehmen, wobei gleichzeitig leine Anzeigevorrichtung betätigt
werden kann, die kenntlich macht, für welche Arbeit das betreffende Formular eingeführt
worden ist, bzw. auf welche Arbeit die Maschine eingestellt wurde.
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Der Gegenstand der Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in :den
Zeichnungen dargestellt,, und zwar zeigt Abb. i Steuereinrichtung an der Hinterwand
der Maschine, Abb.2 dieselbe von oben gesehen, Abb. 3 bis 5 verschiedene Stellungen
der Steuereinrichtung, Abb.6 Papiereinwerfvorrichtung, Abb.7 und 8 Einzelheiten,
Abb.9 Arbeitsbeispiel.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Registrier-und Buchungsmaschine
soll insbesondere verwendet werden, uni Kontoauszüge, wie aus Abb.9 ,ersichtlich,
herzustellen. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, alle Kontoauszüge vorzubereiten,
indem der Kopf der Formulare mit . Datum, Kontonummer und letztem Saldo (Guthabenübertrag).
ausgefüllt wird, wobei die letzten Salden zur Kontrolle gleichzeitig aufaddiert
werden können, d. h. die einzelnen Salden von dem Saldier- bzw. Hauptzählwerk aufgenommen
werden.
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Bei dieser Vorarbeit der Formulare müssen alle übrigen Zählwerke ausgeschaltet
bzw. auf Nichtaddition eingestellt werden. Die hierzu erforderliche Umstellung der
Maschine, von Formularvorbiereitungs- auf Buchungsarbeiten, ,oder umgekehrt, soll
erfindung sgemäß einfacher und damit schneller erfolgen. Dies wurde dadurch erreicht,
daß die Randsteller i i, 12, welche bisher nur zur .Begrenzung der Endbewegungen
des Papierwagens dienten, mit einer Verbindungsstange 13 zu seiner Einheit gekuppelt
sind und die auf der hinteren Wand i der Registrier- und Buchungsmaschine gelagerten
Schaltorgane 2 bis - 7 durch die jeweils erforderliche Einstellung der Maschine,
in oder ohne Verbindung leer Reiter 8, 9, io, beeinflussen. Dabei verfolgt die Zu-
und Abschaltung der Zählwerke sowie gleichzeitig die Einstellung des Formulars auf
die entsprechend dem Arbeitsgang erforderliche Druckhöhe.
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De beeiden durch die Verbindungsstange 13 gekuppelten Randsteller
-i i, 12 werden von der Profilschiene 14 getragen, die zwischen den beeiden Seitenwänden
15, 15' des Papierwagens befestigt ist. Der obere Teil des Randstellers 12 (Abb.
7) umfaßt den rechteckigen Teil der Profilschiene 14 und läßt sich auf dieser gleitend
verschieben. Dagegen stellt der Randsteller i i in Abb. 8 einen kastenförmigen Hohlkörper
dar: Seine beiden senkrechten Schenkel 17, 18 liegen gleitend an .der Profilschiene
1 -., während der umgebogene - Lappen 19 auf der Oberkante der Schiene 14 aufliegt.
Die mittlere konische Rippe der Profilschiene 14 enthält zwei Einschnitte 20, 21,
in welche der waagerechte Arm 22 des Randstellers i i hineinfaßt. In dem Hohlraum
des Randstellers unterhalb der Schivene 14 liegt eine Blattfeder 23, die das Bestreben
hat, den Randsteller i i stets in der in Abb. 8 gezeichneten Lage zu halten. Es
ist ohne weiteres ersichtlich, daß durch Anheben des Randstellers i i mittels des
vorgesehenen Griffies 40 sein waagerechter Arm 2z ,aus dem Einschnitt 2o bzw. 21
der Schiene 14 heraustritt, .so daß neun die beiden miteinander gekuppelten Randsteller
11,, 12 auf der Schiene verschoben werden können bis der Arm 22 in den Ausschnitt
20 oder 21 jeinrastet.
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Durch die Verstellung .der gekuppelten Randsteller i i, 12 wird eine
an der vorliegenden Registrier- und Buchungsmaschine an der Seitenwand 15 angeordnete
Papierein-,verfvorrichtung (Abb. i ) mit beeinflußt, indem die Auflauffläche 41
an der Verbindungsschiene 13 einen federbe:einflußten Lenker 42 bewegt. In Verbindung
des Lenkers 42 steht, wie in Abb. 6 zu ersehen, ein Hebelarm 43, welcher auf der
in der Seitenwand 16 angeordneten Achse 44 drehbar gelagert ist. Der nach oben ragende
Arm 45 dieses Nebels wird durch eine Feder 46 an den :ortsfesten Stift 47 herausgezogen.
Durch Verstellern der Randsteller i i, I2 wird der Lenker 42, wie schon beschrieben,
gegebenenfalls nach oben oder unten bewegt, wobei im ersten Fall der Arm 45 vom
Hebel 43 entgegen dem Zug der Feder 46 in Pfeilrichtung verschwenkt wird und dem
Hebelarm 48 gegenüber als Anschlag dient, auf edessern Bedeutung noch eingegangen
wird. Der Anschlagheb;e148, welcher an seinem oberen Teil im Schlitz 49 durch die
Ansatzschraube 5o geführt wird, ist auf dem Zapfen 24 drehbar gelagert. Eine mit
dem einen Ende am Anschlaghebe148 und denn anderen Ende in der Seitenwand 16 hefestigte
Feder 51 hat das Bestreben, diesen Anschlaghebel 48 stets in der in Abb. 6 gezeichneten
Lage zu halten.
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Weiterhin ist auf dem Zapfen 24 ein Zahnrad 25 drehbar gelagert, welches
im Eingriff mit dem Zahnrad 26 der Schreibwalze 27 steht, die auf ihrer Achse- 28
vorn den beiden Seitenwänden 15, 16 getragen wird. Außerdem ist =auf dem Zapften
24 ein Lenker 29 drehbar gelagert, der an seinem oberen Ende auf !einem Ansatzniet
3o den @ebenfalls schwingend gelagerten Einwerfhehel 31 trägt. Der Lenker 29 hat
das Bestreben, durch eine hier nicht gezeichnete Uhrfeder, die um den Drehpunkt
24 liegt, sich stets in Pfeilrichtung zu bewegen. Diese Bewegung wird durch ,einen
verstellbaren Anschlag 32 begrenzt, der in dem bogenförmigen Schlitz 33 verstellt
werden kann. Eine Feder 34 versucht den Einwerfliebe131 :stets in einer solchen
Stellung zu halten, daß dassen nach unten ragender Zahn 3 5 aus dem Bereich der
Zähne des Rades 25 liegt.
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Wird nun der zu bedruckend.;. Bogen bzw. das
Formular
36 hinter die Schreibwalze gesteckt und hierauf der Einwerfhebel31 in Pfeilrichtung
vorgezogen, so muß durch diesen Zug die Feder 34 nachgeben, so daß der Zahn 35 des
Einwerfhebels 31 sofort in die Verzahnung des Rades 25 ;greift und dieses mitnimmt
bis die Fläche 35' gegen den von dem Hebelarm 48 getragenen Anschlagbolzen 52 stößt
und den Hebelarm verschwenkt, bis der Anschlagbolzen 52 auf die feste Rast 53 der
Seiten--wand 16 trifft.
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Weil die Schreibwalze 27 unter Vermittlung des Zahnrades 26 mit dem
Zahnrad 25 in Verbindung steht, wurde sie bei der Einw erfbewegung des Einwerfhebels
31 um eine !entsprechend große Strecke verdreht und das Formular transportiert und
in Druckstellung gebracht. Es ist nun ersichtlich, daß, wenn der Lenker 42 durch
die Auflauffläche 41 der Schiene 13 angehoben, auch der Hebelarm 45 in Pfeilrichtung
geschwenkt wird und somit die Bewegung des Anschlagheb.els.48, welche durch die
Betätigung des Einwerfhebels 31 bewirkt tvurde, begrenzt und damit ein kurzer Transport
des Formulars, der der Strecke A (Abt. 9) entspricht und für die Formularvorbereitung
vorgesehen ist, erfolgt. Wird -dagegen der Lenker 42 von der Auflaufkurve 4i nicht
beeinflußt, bleibt dieser und der Hebel 43 mit seinem Hebelarm 45 in Ruhelage> wodurch
der Anschlaghebe148 jetzt so weit geschwenkt werden kann, bis dieser mit seinem
Anschlagbolzen 52 auf die feste Anschlagnase 53 der Seitenwand 16 auftrifft. Der
so erhaltene längere Transportweg Bist für die anfallenden Buchungsarbeiten bestimmt.
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Der Anschlag 32, welcher in -dem Schlitz 3 mittels einer Schraube
verstellt werden kann, dient zur Hubeinstellung des Hebels 31 für andere Arbeiten.
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Wie schon erwähnt, müssen während der Vorbereitungsarbeiten der Formulare
die Zähl-,verke ausgeschaltet bzw. auf Nichtaddition eingestellt sein. Diese Steuerung
der Zählwerke geschieht erfindungsgemäß gleichzeitig in Verbindung mit der Einstellung
der gekuppelten Randstellier i i, 12 von »Buchung« auf »Vorbereitung«, indem der
mit den Auflaufkurven 12', 12" versehene Randsteller 12 die Rolle 3' anhebt und
dadurch den Hebel 3 in der in Abb. i gezeichneten Lage hält. Der Hebel 3 steht mit
seinem Schlitz und dem Ansatzbolzen 4' in Verbindung mit der Schiene 4. und hat
diese nun in die Lage ;gebracht, daß ihre Anschlagnase 4" in dem Weg der Anschlagstufe
6' des Schiebers 6 steht, die durch Heben dieses Schiebers die Steuerung der Zählwerke
derart beeinflußt, dal3 sie vom Rechnen ausgeschaltet sind. Nach erfolgter .Eintragung
des Datums und der Kontonummer springt der Papierwagen in die Spalte Guthabenübertragung,
in welcher jetzt der letzte Saldo @eingetrag:en wird. Es ist wünschenswert, die
letzten Salden zur Kontrolle auf einem auf der Schreibwalze gleichzeitig geführten
Papierstreifen zu speichern, daher wird im vorliegenden Fall der letzte Saldo i5o,oo
(Abb.9) in der Guthabenübertragungsspalte nicht addierend geschrieben, wobei dies
wiederum durch die Teile 4, 6 bewirkt wird. Die Schiene 4 wird in diesem Fall dadurch
in Stellung gehalten, daß durch die Wagenbewegung in dieser Spalte der Randsteller
12 jetzt unter Vermittlung des Anschlagbolzens 5', der in den Schieber 5 befestigt
ist, den Hebel 3 bzw. die Teile 4 bis 6 (Abb.3) hält. Weil der letzte Saldo i5o,oo
auf -einem gesonderten Streifen jedoch noch einmal gedruckt und dann verrechnet
werden soll, ist bei der vorherigen Einstellung gleichzeitig die Einrichtung der
Druckwiederholung dadurch getroffen worden, daß der waagerechte Arm des Schiebers
5 das Steuerglied 37 in der Maschine anhebt, welches bewirkt, daß der eingetastete
Saldo auf dem Papierstreifen beim nächsten Wagensprung repetiert wird.
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Die Maschine ist so eingerichtet, daß die Nebenzählwerke durch die
Reiter 8, 9, io angerufen werden; daß Hauptzählwerk bzw. Saldierwerk jedoch stets
zur Arbeit gelangt auch wenn keine Reiter gestellt sind, d. h. daß, wenn der Papierwagen
in der Stellung für die Beschriftung des Papierstreifens sich befindet und die Steuerorgane
die in Abb. 4 gezeichnete Normalstellung einnehmen, so daß die zu speichernden letzten
Salden von dem Saldier- bzw. Hauptzählwerk aufgenommen werden.
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In Abb. 5 ist ersichtlich, wie durch Umstellung der gekuppelten Randsteller
11, 12 von Worbereitung« auf »Buchung« bei gleicher Stellung des Papierwagens, wie
in Abb. 1 gezeigt, dieselben die Zählwerke 1, 2 einschalten.
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Damit sofort erkennbar ist, auf welche Arbeit die Maschine :eingestellt
wurde, ist der Winkelhebel 43, 45 mit einem Anzeigearm 54 ausgerüstet und auf der
Seitenwand 16' des Papienvagens :eine Schauöffnung 55 vorgesehen, in welcher die
jeweilige Einstellung der Maschine :ersichtlich ist (Abt. 6).