DE334685C - Anzeigevorrichtung mit Druckwerk, besonders fuer statistische Maschinen - Google Patents

Anzeigevorrichtung mit Druckwerk, besonders fuer statistische Maschinen

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DE334685C
DE334685C DE1914334685D DE334685DD DE334685C DE 334685 C DE334685 C DE 334685C DE 1914334685 D DE1914334685 D DE 1914334685D DE 334685D D DE334685D D DE 334685DD DE 334685 C DE334685 C DE 334685C
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Description

üidLIu i nuLA. ti
AUSGEGEBEN AIH 21. MÄRZ 192!
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Maschinen mit Anzeigewerken und bezweckt, die durch eine Reihe von Anzeigevorrichtungen angegebenen Zahlengrößcn durch Druck zu fixicren. Dieses soll der Erfindung zufolge so geschehen, daß der Abdruck gleichzeitig mit der Rückführung der Anzeigeorgane der Maschine in ihre Ruhelage erfolgt. Die Erfindung soll vorzugsweise Anwendung finden bei Maschinen zur ίο Bearbeitung von Zählkarten für statistische Zwecke, wie sie unter dem Namen »Hollerith«- Maschinen im Verkehr sind. Diese Maschinen setzen voraus, daß die von ihnen zu bearbeitenden Zählkarten mit aus Lochungen bestehenden Zählmarken versehen sind, bei welchen die Bedeutung einer Zählmarke von ihrer Stellung auf der Karte abhängt. Bei der neuen Maschine wird nicht nur die Lage der Zählmarken auf den Zählkarten selbsttätig angegeben, sondern es erfolgt gleichzeitig die Festlegung der Anzeige durch Abdruck, wobei der Abdruck während des Zeitintervalls erfolgt, während dessen die Anzeigeorgane in ihre Ruhestellung zurückgeführt werden.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel einer in Übereinstimmung mit derselben eingerichteten Maschine veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. I schematisch einen Teil einer typischen Maschinenform;
Fig. 2 zeigt schematisch einen weiteren Teil der Maschine; ■
Fig. 3 ist ein Grundriß der ganzen Maschine: j
Fig. 4 ist ein vertikaler Längsschnitt nach der | Linie 4-4 der Fig. 3 ·
Fig. 5 und 6 veranschaulichen Einzelheiten der Maschine;
Fig. 7 zeigt eine Zählkarte.
Die Zählkarten werden auf eine Kante gestellt, und zwar so, daß in den Ziffernreihen die ο oben steht. Als Träger des Zählkartenstapels dient die Plattform 1 (Fig. 4). Die Zählkarten werden nacheinander durch einen auf und ab bewegten Kreuzkopf 2 und Transportrollen 3, welche mit der Hauptantriebswelle der Maschine gekuppelt sind, in den Bereich der Kontaktbürsten 4 gebracht. Der Zuführungsmechanismus ist im wesentlichen so, wie in der deutschen Patentschrift 237074 beschrieben, so daß eine weitere Erläuterung hier entbehrlich ist. Die Kontaktbürsten 4, 4'7, 4* stehen für gewöhnlich in Berührung mit den Platten 5, 5a, 5*, welche gegeneinander isoliert sind. Die Ivontaktbürsten und Kontaktplatten werden-jedoch voneinander getrennt, wenn eine Karte zwischen sie geschoben wird. Jede Bürste und jede zugeordnete Platte bilden ein Paar elektrischer Kontakte, welche durch die Zählkarten gesteuert werden. Wenn eine Karte zwischen die Bürsten und Kontaktplatten geschoben wird, werden die Zählmarkenstellungen jeder Reihe derjenigen Gruppe, auf welche die Kontaktbürsten eingestellt sind, nacheinander an den Kontaktbürsten vorüberbewegt, und wenn in einer Reihe der durch ein Loch dargestellte Zählpunkt der Karte gegenüber der Kontaktbürste der Reihe zu liegen kommt, dann kommt die Bürste in Kontakt mit ihrem zugehörigen Kontaktstück und es erfolgt ein kurzer Stromschluß, wobei der Registriermechanismus des Apparates in be-
kannter Weise in Wirksamkeit tritt, wie es besonders von den Hollerith-Registriermaschinen bekannt ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird zugleich mit der Einstellung eines Anzeigewerks entsprechend den Zählpunkten auf den einzelnen Zählkarten eine Einrichtung vorgesehen, um die Anzeige des Anzeigewerks zum Abdruck zu bringen.
Die Kontaktbürsten 4 sind auf einer gemeinsamen Platte 6 (Fig. 2) montiert, welche in den Stromkreis einer Batterie 7 eingeschaltet wird, wenn ein Loch einer Zählkarte vor eine Bürste tritt. Es erübrigt sich, die verschiedenen Ein-•5 zelheiten des Maschinenmechanismus zu beschreiben, da diese bekannt sind. Es mag genügen, zu erwähnen, daß die Leitung, die zum Registriermechanismus führt, in den Zeiträumen, während welcher sich keine Zählkarte zwisehen den Bürstenkontakten befindet, geöffnet ist, sich jedoch jedesmal schließt, wenn die Kante einer vorgeschobenen Karte zwischen die Bürsten und die zugehörigen Kontaktplatten tritt, und so lange geschlossen bleibt, als sich die Karte unter den Ivontaktbürsten befindet. Ein für diese Stromschließung und Stromuntcrbrechung erforderlicher Kontakt S ist in Fig. 2 dargestellt in Verbindung mit einer diesen fc Kontakt steuernden Kurvenscheibe 9. Die verschiedenen Kontaktplatten 5, 5'1, 5* sind unabhängig voneinander in den Stromkreis von Relaismagneten 12, I2-1, izb eingeschaltet, die mit Stromschlußankern 13, 13·', 13* versehen sind. Diese Relaismagnete 12, 12·', Ι2* liegen in Stromkreisen von Steuermagneten 14, 14*, 14*. deren Anker die Form von unter Federwirkung stehenden Hebeln 15 zur Steuerung von Klauenkupplungen 16 besitzen, die verschiebbar, aber undrehbar auf der Welle 17 angeordnet sind. Auf dieser Welle sitzen nach der Darstellung der Zeichnung lose drei zu einem Anzeigewerk gehörende Räder 18, ΐ8Λ, iS*. Die Zahl der durch die Räder iS, ΐ8α, ΐ8ά nur schematisch angedeuteten Anzeigewerke kann natür- 1 lieh beliebig sein, je nach der Zahl der Zählpunktgruppen auf den Zählkarten.
Das Rad 18 vermittelt die Anzeige der Einer, das Rad i8a diejenige der Zehner und das Rad 18* diejenige der Hunderter entsprechend den Reihen von Zählmarken in einer einzigen Zählmarkengruppe der Zählkarte. Die Räder 18, iS·3, rS* nehmen an der Drehung der Welle 17 nur teil, wenn sie durch die Kiipplungsteile 16 mit der Welle gekuppelt sind.
Gemäß der Erfindung werden zugleich mit den durch die Räder 18 dargestellten Anzeigewerken auch Druckwerke in Tätigkeit gesetzt, welche in Übereinstimmung mit den Anzeigewerken geschaltet werden. Da die Druckwerke dazu bestimmt sind, die Gesamteinstellung der Scheiben der Anzeigewerke zu registrieren, werden" letztere nach jedesmaliger Einstellung in die Nullstellung zurückgeführt.
Die besondere Ausgestaltung der Druckwerke und ihrer Antriebsorganc kann von sehr ver- ^chiedener Art sein. Gemäß dor Zeichnung werden die Anzeigewerke durch Zahnräder 18 dargestellt, welche im Eingriff mit einer zweiten Reihe von Zahnrädern 20 (Fig. 4) stehen, die lose auf einer für gewöhnlich feststehenden Nullstellwelle 21 sitzen. Jedes der Räder 20 ist mit seitlichen Vorsprüngen 22 versehen, welche den zehn Ziffern entsprechen, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist. Außer den Vorsprüngen 22 besitzt jedes Band noch einen weiteren Vorsprung 23 zwischen den der 9 und der 0 entsprechenden Vorsprüngen. Jedes Rad 20 trägt eine federbelastete Klinke 24, welche in Eingriff mit einem Ansatz oder einer Aussparung 25 auf der Welle 21 zu treten vermag, so daß bei Drehung dieser Welle alle Räder 20 in die Nullstellung übergeführt werden können. Wenn sich die Räder 20 in der Nullstellung befinden, wird ein Stromkreis 26 , durch Kontakte zy geschlossen, wie es bei der Stellung der Kontakte der Fall ist, die nach der schematischen Darstellung der Fig. 1 durch das Einerrad 20 gesteuert werden. Die Kontakte werden gesteuert durch drehbare Arme 28 (Fig. 4), welche ihrerseits unter dem Einfluß der Vorsprünge 22, 23 stehen. Die Kontakte 27 der verschiedenen Räder 20 liegen sämtlich in dem Stromkreis 26, welcher eine Reihe von Relaismagneten 30, 30'1 und 30* mit zugehörigen Ankern sowie eine zweite Reihe von Steuerungsmagneten 31, 3i'T und 31* einschließt, denen als Klinken wirkende Anker 32 zugeordnet sind, die in Eingriff mit den die Typen tragenden Teilen der Druckvorrichtung zu treten vermögen.
Nach der Darstellung der Zeichnung besitzt die Druckvorrichtung eine Reihe von Typenträgern 35, von denen jeder zweckmäßig die Form eines Doppelsektors besitzt, welche Doppelsektoren sämtlich lose auf einer Welle 36 sitzen, auf der sie hin und her schwingen können, und zwar in der einen Richtung entgegen der Richtung des Uhrzeigers durch Federn ^j und in der anderen Richtung durch eine Schiene 38, welche auf der Welle 36 hin und her geschwungen wird und durch Bogenschütze 39 in den verschiedenen Sektoren hindurchragt. Die Sek- n0 toren tragen an ihren Außenkanten Typen ο bis 9, während ihre inneren Kanten eine entsprechende Zahl Sperrzähne 40 besitzen, weiche dazu bestimmt sind, in Eingriff mit den Klinken ^2 zu kommen. Die Bewegung jedes Typen- n5 sektors wird gleichzeitig mit dem Schließen des Stromes durch den Kontakt 2j angehalten.
Die Welle 36 trägt ein Kettenrad 41, auf dem ein perforierter Riemen 42 ruht, der zugleich über ein Kettenrad der Nullstellwelle 21 gelegt ]2o ist. Dieser Riemen wird durch ein Kettenrad 43 angetrieben, das auf einer Antriebsweile 44 sitzt
und so bemessen ist. daß das Kettenrad auf der Welle 2i zwei Umdrehungen macht, während das Rad 43 einmal umläuft. Wenn die Nullstellung des Anzeigewerks vorgenommen und die der jeweiligen Einstellung der Räder 18 des Anzeigewerks entsprechende Gesamteinsteilung durch Abdruck registriert werden soll, wird der Strom 26 geschlossen, und zwar zunächst durch einen kurz wirkenden Kontakt 45 und dann durch einen dauernden Kontakt 4.6 (Fig. 1). Wenn hierbei die den verschiedenen Rädern 20 zugeordneten Magnete 30. 31 durch den Stromschluü vermittels der Kontakte 2j erregt werden, werden die Typensektoren 35 angehalten, so daß die dadurch gedruckten Zahlen der Gesamtanzeige entsprechen, welche durch das Anzeigewerk zur Anzeige gebracht worden ist. Obwohl in der wirklichen Ausführung der Betrieb der Maschine gänzlich automatisch zu denken ist und nur davon abhängt, daß der Stromkreis durch die Kontakte 45 von Hand geschlossen wird, um den Betrieb einzuleiten, ist doch bei der Darstellung der Zeichnung die Antriebswelle 44 als mit einer Handhabe 50 versehen dargestellt, welche für gewöhnlich durch einen Hebel 51 festgestellt wird, dessen Auslösung den Stromkreis durch die Kontakte 45 schließt. Unmittelbar nach Schließung dieser Kontakte , »werden die Kontakte 46 geschlossen, sobald sich die Maschine durch Umdrehung der Welle 44 in Bewegung setzt, bevor noch der Stromkreis durch die Kontakte 45 unterbrochen wird. Die Kontakte 46 werden durch eine ununterbrochen umlaufende Kurvenscheibe 52 gesteuert, welche : in Übereinstimmung mit der Antriebswelle 44 läuft. Der Stromkreis wird durch die Kontaktc^o geschlossen gehalten, während die Kurvenscheibe · 52 und die Welle 44 eine halbe Umdrehung machen. WährenddieserhalbenUmdrehungvollführt die Schiene 38 der Typenträger ihre Bewegunginder Richtung entgegengesetzt dem Uhrzeiger, so daß sich die Typensektoren unter dem Einfluß ihrer Federn 37 bewegen können. Am Ende dieser Bewegung der Schiene wird der Stromkreis unterbrochen durch die Kontakte 46, und es erfolgt der Druck durch einen Hammer 60, welcher einen Papierstreifen 61 gegen das Farbband 62 schlägt, das zwischen Papier und Typen, sektor hindurchgeführt wird. Während der zweiten Hälfte der Umdrehung der Antriebswelle 44 führt die Schiene 3S die Typensegmente in ihre Ausgangsstellung zurück. Da jedoch während dieser Zeit die Kontakte 45 und 40 geöffnetsind, ist der Stromkreis unterbrochen und die Klinken 32 stehen demzufolge außer Eingriff mit der Verzahnung 40.
Die Antriebsvorrichtung- für die Schiene jS ist
in Fig. 5 näher dargestellt. Ein mit der Schiene 3S verbundenes Zahnsegment 65 greift in ein Zahnsegment 06 ein. welches auf eimr Welle 07 sitzt, die mit Hilfe einer Kurvenscheibe OS und eines auf der Welle O7 sitzenden, unter dem Einfluß einer Feder 69 stehenden und mit einer sich gegen die Kurvenscheibe 08 legenden Rolle 71 versehenen Armes 70 hin und her bewegt wird. Der Hammer Oo kann in beliebiger Weise angetrieben werden. Nach der Darstellung der Fig. () erfolgt der Hammerantrieb mit Hilfe von Kurvenstücken 75 auf der Welle 30, welche sich gegen Rollen legen, die an den Hebeln 76 sitzen, von welchen der Hammer getragen wird. Die Papierzuführung und der Farbbandantrieb sind auf der Zeichnung nicht dargestellt, da beliebige geeignete Vorrichtungen Anwendung linden können, welche nur der Bedingung zu genügen brauchen, daß sie das Papier absatzweise schalten, so daß es aufeinanderfolgende Typenabdrucke an nebeneinanderliegendenStellen empfangen kann. Jedes Typensegment ist mit einem Klinkenzahn 80 versehen, welcher unmittelbar neben demjenigen Zahn der Zahnreihe 40 sitzt, welcher der 0 entspricht. Dieser Klinkenzahn besitzt einen seitlichen Vorsprung 81, der in eine bogenförmige Nut 83 in dem Typensegment nächst höherer Ordnung hineinragt. Der Zweck dieser Anordnung besteht darin, zu verhindern, daß die 0 eines nicht betätigten Typensegments zum Abdruck gelangt.
Angenommen, die Räder 20 sind so verstellt, wie es in Fig. 1 angedeutet ist, d. h. dieselben besäßen eine Einstellung, welche der Zahl 280 entspräche. Auf diese Zahl 280 müssen also die Typensegmente 35 bei der Drehung der Welle 44 eingestellt werden, und es muß nach der Einstellung der Abdruck durch den Hammer 60 und schließlich die Rückführung der Räder 20 und damit zugleich der Räder 18 in die Nullstellung erfolgen. Wenn bei der Nulllage der Scheiben 20, wie sie bei der obersten Scheibe 20 in Fig. 1 angenommen ist, eine Schließung der Kontakte 45, 46 erfolgt, dann ist der Stromkreis der dieser Scheibe 20 zugeordneten Elektromagnetc 30, 31 ohne weiteres geschlossen, weil der Zapfen 23 den Kontakt zj geschlossen hält. Es wird also beim Schließen der Kontakte 45, 46 sofort der x\nker 32 angezogen, und es erfolgt eine Sperrung des Segments 35 ge?en Drehung. Die Schiene 38 kann also in dem Ausschnitt 39 des betreffenden Segments zurückbewegt werden, ohne daß eine Drehung des Segments unter dem Einfluß der Feder 37 eintritt. Das Segment verharrt also in der NuIllage. Hieran wird auch nichts dadurch geändert, daß durch die sogleich einsetzende Drehung der Nullstellwelle 21 auch sofort eine Drehung der Scheibe 20 erfolgt, da diese infolge Eingriffs der Klinke 24 mit dem Zahn 25 der Nullstellwelle sofort von der letzteren mitgenommen wird. Der Kontakt 27 wird zwar durch diese Drehung der Scheibe 20 alsbald unterbrochen, aber der Relaismagnet 31 bleibt erregt, solange der Kontakt 4O geschlossen ist.
und es bleibt mich die Klinke J2 in Zahnemgriff mit der Verzahnung des Drucksektor? 35, bis der Kontakt 46 geöffnet wird, was erst am Ende der ersten Umdrehung der Scheibe 20 der Fall ist. Erst dann kann die Klinke 3z außer Zahneingriff mit dem Drucksegment treten.
Abweichend von dem Vorgang bei dem durch die in der Xullage gebliebene Scheibe 20 gesteuerten Drucksegment erfolgt bei den durch
10. die beiden anderen Scheiben 20 gesteuerten Drucksegmenten eine Feststellung durch die Klinke 32 erst dann, wenn diese Druckseemente unter dem Einfluß der Federn 37 und der zurückbewegten Schiene 3S eine Drehung erfahren haben, welche der Verstellung der Scheiben 20 durch die zugehörige Auzeigescheibe is> entspricht.
Bei den aus der Xullage verstellten Scheiben
20 bleiben nämlich auch nach Schließim? der Kontakte 45, 46 die Stromkreise der diesen Scheiben 20 zugeordneten Elektronragncte jo·1, jr' bzw. 30*, 31* zunächst offen, da die Kontakte zj nicht geschlossen werden. Die Nullstellwelle
21 dreht sich nämlich zunächst lose in dt η Scheiben 20. bis ihr Zahn 25 auf die Klinken 24 t-tößt.
Dieses geschieht bei der mittleren Scheibe 20 (im Fall der Fig. 1) erst, nachdem die Nullstellwelle 21 eine s 10 Umdrehung vollendet hat. und es geschieht bei der unteren Scheibe 20 (im Sinne der Fig. 1), nachdem die Nullstellwelle eine 2/10 Umdrehung ausgeführt hat. E? vermag daher auch die Feder 37 des der mittleren Scheibe 20 zugeordneten Drucksegments 35 dieses Segment um acht Intervalle zu drehen. Indem es dasselbe dauernd in Kontakt mit der Schiene 38 hält, welche in Abhängigkeit von der Nullstellwelle 21 gedreht wird, bis der Stromkreis der Elektromagnete 3ο*1, $ΐ'1 infolge beginnender Drehung der Scheibe 20 und dadurch verursachter Schließung des Kontakts 27 geschlossen wird und ein Einfallen der Klinke 32 in die Verzahnung 40 des Segments bewirkt. Ähnlich erfolgt eine Feststellung des Segments 35 der untersten Scheibe 20 durch die Klinke 32 nach Vollendung von a '10 Umdrehung der Nullstellwelle. Sobald die Klinken 32 in die Ver zahnungen der Segmente 35 eingefallen sind, bleiben die Segmente stehen, und es kann der Abdruck durch den Hammer 60 erfolgen. Der Abdruck entspricht, wie man aus dem Vorstehenden ersieht, genau der Einstellung der Anzeigescheibe 18.
Wenn nach erfolgtem Abdruck der Kontakt 4(1 geöffnet wird, dann lassen die Elektromae;nete 31. 3*a, 31* die Klinken 32 los, so daß die Drucksegmente 35 freigegeben werden, und es erfolgt während der zweiten Hälfte der Umdrehung der Welle 44 eine Rückführung der Segmente 35 in dieNullage durch die Schiene 38. Gleichzeitig erfolgt die Rückführung aller Scheiben 20 und damit auch aller Scheiben iS in die Nullstellung in der an sich bei Zählwerken üblichen Weise.
Der Betrieb der Maschine gestaltet sich wie folgt:
Die Zählkarten werden nacheinander von der Plattform 1 entnommen «und zwischen die Bürsten 4 und die zugeordneten Kontaktplatten 5 geführt. Sobald ein Stomkreis durch das Hindurchgreifen der Kontaktbürste durch ein Loch in einer Zählmarkenreihe der Karte geschlossen wird, wird die zugeordnete Anzeigevorrichtung mit der Welle 17 gekuppelt und durch diese gedreht, wobei durch Eingriff der Zahnräder 18, 20 das die Druckvorrichtung steuernde Rad 20 um einen Betrag gedreht wird, welcher der Lage des Zählpunktloches auf der Karte entspricht. Wenn die Karte durch die Maschine an der Kontaktbürste vorbei hindurchgegangen ist, wird von Hand der Stromkreis 26 durch den Kontakt 45 und durch Drehung der Welle 44 auch durch den Kontakt 46 geschlossen. Während der ersten Hälfte der Drehung der Welle bewegt sich die Schiene 38 entgegengesetzt der Richtung des Uhrzeigers und die verschiedenen Tvpensegmente 35 werden festgehalten, da ihre Magnete 31 erregt werden durch das Schließen der Kontakte 27, welcher Kontaktschluß unmittelbar auf den Anfang der Bewegung irgendeines der Räder 20 folgt, wenn diese in ihre Nullstellung durch die Nullstellwelle 21 zurückgeführt werden. Alles dieses sowie auch das Drucken der Summe wird ausgeführt während der ersten Hälfte der Umdrehung der Antriebswelle 44. Während der zweiten Hälfte der Umdrehung dieser Welle werden die Tvpensegmente ■ in ihre Nullstellung zurückgeführt durch die umgekehrte Bewegung der Schiene 38.
Wenn man voraussetzt, daß das Zählwerk nicht nur drei Scheiben, sondern eine Mehrzahl von Scheiben besitzt, und wenn man weiter voraussetzt, daß gleichwohl beispielsweise nur die Zahl 280 gedruckt werden soll, dann würde es unerwünscht sein, wenn auch die Nulltypcn von den Tausender-, Zehntausender- usw. Druck-Segmenten zum Abdruck gelangen. Die Nulltype muß aber von jedem Segment zum Abdruck gelangen können, wie der oben erörterte Fall der Einstellung auf 2S0 zeigt, und zwar muß die Nulltype der Einerscheibe immer zum Abdruck gelangen können, wenn die Zehnerscheibe gedreht ist, und die Nulltype der Zehnerscheibe immer dann, wenn die Hunderterscheibe gedreht ist usw. Der Klinkenzahn 80 ist nun so angeordnet, daß er sich vor die Klinke 32 legt, soforn er nicht durch das Drucksegment nächst höherer Ordnung aus der Bewegungsbahn der Klinke 32 ausgerückt wird. Solange sich der Klinkenzahn 80 vor die Klinke 32 legt, befindet sich das Segment 35 in einer Lage, in welcher die Nulltype noch.' nicht zum Abdruck srelangt, Sie rückt erst in diese Lage, wenn der
Klinkenzahu JSo zurückgezogen wird und die Klinke 32 demgemäß in den ersten Zahn der Verzahnung 40 eingreift. Die Steuerung jedes Klinkenzahns ^o erfolgt durch das Drucksegment nächsthöherer Ordnung, so daU stets, sobald ein Drucksegment höherer Ordnung eine Drehung erfährt, der Klinkenzahn des Segments niederer Ordnung zurückgezogen wird und demgemäß das Drucksegment in diejenige Stellung zu rücken vermag, in welcher ein Abdruck der Nulltype erfolgt.
Obwohl im vorstehenden nur ein Apparat mit elektrischem Antrieb dargestellt ist, ist die Erfindung in ihrer Anwendung doch nicht auf elektrisch angetriebene Apparate beschränkt, da an Stelle eines elektrischen Antriebes auch ändere Antriebsmittel benutzt werden könnten. Der Antrieb durch Elektrizität wird jedoch als am zweckmäßigsten erachtet und aus diesem Grunde ist die Erfindung in der Anwendung auf einen elektrisch angetriebenen Apparat dargestellt worden. Wenn ein elektrischer Antrieb gewählt wird, so kann derselbe so ausgestaltet werden, daß er entweder bei geöffnetem oder bei geschlossenem Stromkreise in Wirksamkeit tritt.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Anzeigevorrichtung mit Druckwerk, besonders für statistische Maschinen, bei welcher das mit besonderem Antrieb versehene Druckwerk bei Einstellung der Anzeigevorrichtung stillsteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Nullstellorgan der Anzeigevorrichtung mit dem Druckwerk derart lösbar gekuppelt ist, daß bei jedesmaliger Nullstellung der Zahlenscheiben des Anzeigewerks das Druckwerk an dieser Bewegung so lange teilnimmt, bis es einen der jeweiligen Einstellung der Zahlcnscheiben entsprechenden Weg zurückgelegt hat, worauf die Stillsetzung des Druckwerks während des Restes der Nullsteübewegung der Aiizeigevorrid tung erfolgt.
  2. 2. Anzeigevorrichtung mit Druckwer nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichne daß die Entkupplung des Anzeigewerks vo dem Druckwerk bzw. die Sperrung des letzti ren bei jedesmaliger Nullstellung des erstere durch Elektromagnete !31, jr\ 31'') m Relaismagneten (30, 3Ö·1, 30'') erfolgt, welch in Stromkreisen liegen, die von durch dz Anzeigewerk (18) bei dessen Rückführung i die Nullstellung bewegten Organen iz. I Stiftscheiben 20) geöffnet und geschlösse werden.
  3. 3. Anzeigevorrichtung mit Druckwer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenr zeichnet, daß das Druckwerk hin und h{ schwingende Typenträger (35) besitzt, welch mit einer Sperrverzahnung (40) versehe sind, in welche durch die Anker (32) dt Steuerelektromagnete (31) bewegte Klinke einzufallen vermögen, und daß zu ihrem Ar trieb in der einen Bewegungsrichtung Schal; schienen (3Ü) und zur Bewegung in entgegei gesetzter Richtung Federn (37) vorgesehe sind, wobei der Abdruck von den durch di Sperrklinken (32) festgestellten Typenträger (35) durch einen Hammer (üo) erfolgt, di bei der Rückführung der von der Anzeigt Vorrichtung (18) eingestellten Steuerorgan (20) für die Stronischlußvorrichtungen (27) i die Nullstellung angeschlagen wird.
  4. 4. Druckwerk mit hin und her schwing« den Typenträgern und Sperrverzahnunge zur Feststellung der Typenträger durc Sperrklinken, dadurch gekennzeichnet, da am Ende der Sperrverzahnung (40) jede Typenträgers (35) ein Klinkenzahn (So) ai geordnet ist, mit dem die dem Xypeiitragi 135) zugeordnete Sperrklinke (32) in Eingri zu treten vermag, und der durch benachbart Typenträger aus der Arbeitsstellung ausgt rückt werden kann.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DE1914334685D 1914-09-09 1914-09-09 Anzeigevorrichtung mit Druckwerk, besonders fuer statistische Maschinen Expired DE334685C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969117C (de) * 1944-08-24 1958-04-30 Deutsche Telephonwerk Kabel Schalt- und Zaehlwerk fuer Rechenmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE969117C (de) * 1944-08-24 1958-04-30 Deutsche Telephonwerk Kabel Schalt- und Zaehlwerk fuer Rechenmaschinen

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