-
Einrichtung an Rechenmaschinen zum Einstellen des Rechenmechanismus
für das Drucken negativer Saldi Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Einrichtung
an Rechenmaschinen zum Einstellen des Rechenmechanismus für das Drucken negativer
Saldi, die sich bei verhältnismäßig einfacher Bauart durch besondere Wirkungssicherheit
auszeichnet. Für solche Einrichtungen hat man bereits eine besondere Negativsaldentaste
vorgeschlagen, die behufs Abdruckes des negativen Saldos vor dem Summendruck herabgedrückt
werden muß und dabei die Einrückung der Komplementräder des Zählwerkes veranlaßt.
-
Das wesentliche Merkmal der neuen Einrichtung besteht darin, daß bei
derselben durch, einen einzigen Umstellhebel einerseits in an sich bekannter Weise
vermittels des üblichen, auf der Hauptwelle sitzenden, den Zählwerksumstellanker
anhebenden Winkelhebels die Voreinstellung für die Zählwerksumstellung auf Subtraktion
und andererseits die Voreinstellung für das Drucken eines an sich bekannten, den
negativen Saldo anzeigenden Zeichens und außerdem die Umstellung des Farbbandes
erfolgt, wobei gleichzeitig der übliche Handumstellhebel für die Subtraktion auf
Subtraktion umgestellt wird.
-
Diese Voreinstellung ermöglicht dann die Funktion der allgemein bekannten
Einrichtung zum Drucken eines negativen Saldos, bei der bekanntlich aus dem in die
Subtraktionsstellung umgelegten Zählwerk, nachdem dasselbe bei Beginn des Kurbelvorwärtsganges
in die Zahnbogen eingeschwungen wurde, durch diese Zahnbogen der durch seine Komplementzahl
registrierte Saldobetrag unter Verwendung von Mechanismen, wie sie beispielsweise
aus der deutschen Patentschrift 296:296 ersichtlich sind, aus dem Zählwerk herausgezogen
und durch das Rechenmaschinendruck-,verk zum Abdruck gebracht wird. Der Saldobetrag
wird vorher beim Überschreiten der Nullgrenze durch eine Einrichtung ähnlicher Art.
wie sie beispielsweise in der deutschen Patentschrift 246 625 beschrieben und dargestellt
ist, durch Zuzählen der fehlenden Eins an der ersten Stelle richtiggestellt.
-
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Einrichtung gemäß der
Erfindung unter Weglassung der nicht zu dieser gehörenden Rechenmaschinenteile dargestellt.
-
Die Abb. z und 3 veranschaulichen die senkrecht stehenden und Abb.
2 die waagerecht liegenden Teile der Einrichtung.
-
Wie aus Abb. i ersichtlich, ist am Maschinengestell bei i ein Handhebel
2 drehbar gelagert, welcher, wenn die Maschine überzogen ist, d. h. wenn im Zählwerk
ein negativer Saldo bzw. dessen Komplement erscheint, zum Zwecke der oben beschriebenen
Voreinstellung im Sinne des Pfeiles x verschwenkt bzw. umgestellt werden muß, ehe
der negative Saldo gedruckt wird.
-
Bei dieser Umstellbewegung wird durch den nach unten gerichteten Arm
3 des Hebels 2 die Zugschiene 4 nach rechts bewegt.
Diese verschwenkt
dabei einen Winkelhebel 5 (Abb. 2) im Linkssinne, wodurch unter Vermittlung einer
Zugschiene 6 ein weiterer Winkelhebel ? im Rechtssinne verschwenkt wird. Dieser
zieht dabei eine Schiene 8 dem Zug einer Feder 9 entgegen nach links. Hierbei wird
durch die Anschlagnase io dieser Schiene der übliche, auf der Hauptwelle i i sitzende
Winkelbebel 12, 13, der in bekannter Art (wie beispielsweise der entsprechende Hebel
63, 62 der Einrichtung nach der deutschen Patentschrift 397 058) zur Voreinstellung
für die Umstellung des Zählwerkes auf Subtraktion dient, im Rechtssinne verschwenkt,
wobei der nach unten gerichtete Arm 12 desselben sich im Schlitz 14 eines fest am
Maschinengestell angeordneten Führungsteiles 15 führt.
-
Bei diesem Rechtsverschwenken des Winkelhebels 12, 13 wird durch dessen
Arm 13 der übliche Zählwerksumstellanker 16, dessen Verbindung mit den anschließenden
Rechenmaschinenteilen und dessen Wirkungsweise gleichfalls aus der obengenannten
deutschen Patentschrift 397 058 ersichtlich ist, so weit angehoben, daB die
Anschlagnase 17 desselben in die Bahn des Anschlagstiftes i9 des bei Betätigung
der Maschine sich um die Hauptwelle i i im Linkssinne verschwenkenden Hebels 18
gelangt. Bei diesem Verschwenken wird durch den Stift i9 der Zählwerksumstellanker
16 am Anschlag 17 mitgenommen, d. h. nach rechts verschoben. Dabei wird durch die
Gelenkschiene 2o des Ankers 16 der Zählwerksumschafthebel 21, an dessen Ende, wie
die gerannte Patentschrift 397 058 zeigt, der Umstellrahmen des Zählwerkes
angeschlossen ist, im Rechtssinne verschwenkt, d. h. das letztere auf Subtraktion
umgestellt. Dabei wird das bei der gegebenen Subtraktionsstellung des Zählwerkes
selbstverständlich erwünschte gleichzeitige Umstellen des Subtraktionshandhebels
24 durch das an der Abbiegung 22 des Armes 12 des ' Winkelhebels angreifende Hebelgestänge
23 bewirkt.
-
Um gleichzeitig mit der Voreinstellung zur Umschaltung des Zählwerkes
auf Subtraktion die Voreinstellung zum Drucken eines den negativen Saldo anzeigenden
Zeichens zu erzielen, ist an der, Zugschiene 6 eine schräge Anlauffläche 25 vorgesehen,
die bei der beim Umstellen des Hebels 2 erfolgenden Längsverstellung der Schiene
6 längsverschiebend auf eine Schniene 26 einwirkt. Diese verschwenkt dabei einen
Doppelhebel 27, 28 im Rechtssinne, wobei derselbe das übliche Abzugsglied 29 des
Druckwerkes (siehe z. B. das bekannte Rechenmaschinendruckwerk nach der deutschen
Patentschrift .a.45 8o5) in die Bahn des Abzugsbügels 3o einschwingt, so daß bei
dessen Abwärtsbewegung vom Maschinenantrieb aus das dem Abzugstengel 31 entsprechende,
den negativen Saldo anzeigende Zeichen gedruckt wird.
-
Der im vorstehenden Absatz beschriebene Vorgang erfolgt selbstverständlich
für sich allein, d. h. ohne die Voreinstellung für die Zählwerksumschaltung, wenn
das Zählwerk sich bereits in der Subtraktionsstellung befindet, weil in diesem Falle
der Arm 12 des tfTinkelhebels 13 bereits verschwenkt ist und demzufolge von der
Anschlagnase io nicht beeinflußt werden kann.
-
Das Umstellen des Hebels 2 bewirkt außerdem durch die Linksbewegung
des Gestänges 32, 33 ein Verschwenken des üblichen Farbbandumstellsegments 34, d.
h. ein Umstellen des Farbbandes auf die zweite (rote) Farbe, so daB der Minussaldo
und das denselben anzeigende Zeichen bei der nachfolgenden Betätigung der Maschine
in dieser Farbe gedruckt werden.
-
In der umgestellten Lage wird der Hebel 2 durch eine federbeeinflußte
Klinke 35 gesperrt gehalten, welche mit ihrem Fanghaken 36 einen Stift 37 des Hebelarmes
3 faBt. Die Auslösung dieser Sperrung erfolgt vom Summenhebel 37 aus, wenn
derselbe durch einen der allgemein bekannten Mechanismen, die nach erfolgtem Summenziehen
den Summenhebel auslösen, sich im Rechtssinne verschwenkt. Durch die hierbei eintretende
Linksbewegung einer Szhiene 39 wird dabei erreicht, daB eine an dieser sitzende
Federklinke 4o die Klinke 35 aushebt.
-
Beim Rechnen mit positivem Saldo ist der Hebel 2 durch eine Klinke
41 und einen Anschlagstift 42 der Schiene 32 gegen Bewegung gesperrt. Beim Überziehen
der Maschine werden von der hierbei bekanntlich eine Schaltbewegung ausführenden
letzten Zehnerschaltklinke aus durch im Einschnitt 43 wirkende Übertragungsorgane
beliebiger Art, z. B. vermittels einer Drehwelle und eines an .dieser sitzenden,
in den Einschnitt eingreifenden Hebels, die Teile 44, 45, 41 im Rechtssinne verschwenkt
und dadurch die Sperrung 4i, 42 aufgehoben.