DE379735C - Matrizensetz- und Typengiessmaschine - Google Patents

Matrizensetz- und Typengiessmaschine

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DE379735C
DE379735C DED33527D DED0033527D DE379735C DE 379735 C DE379735 C DE 379735C DE D33527 D DED33527 D DE D33527D DE D0033527 D DED0033527 D DE D0033527D DE 379735 C DE379735 C DE 379735C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B7/00Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • matrizensetz- und Typengießmaschine. Die Erfindung bezieht, sich auf Matrizensetz- und Typengießmaschinen, bei denen in Magazinen enthaltene Matrizen vermittels einer Tastatur in Zeilen gesetzt und dang einzeln einer Gießform zugeführt werden, urp ausgeschlossene= Zeilen aus einzelnen Lettern zu bilden. Der Zweck der Erfindung ist, die Leistungsfähigkeit dieser Maschinen zu erhöhen.
  • Erfindungsgemäß wird die gesetzte Matrizenzeile während des Gießens der vorhergehenden Zeile aus dem Matrizensammler in eine hier Wartestellung genannte Stellung ge'racht, die als Zwischenstellung -zwischen Sammelstellung und Matrizen-. Trenn- und Gußstellung anzusehen ist. Infolgedessen kann die Tätigkeit der Gießeinrichtung eine unttnterbrocliene sein, so daß ekle große Zeitersparnis erzielt wird.
  • Es ist nun allerdings bei Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen mit umlaufenden Matrizen uns einer Ablegeschiene bereits bekannt, während des Gießens einer Zeile eine zweite "Zeile in den t`berführungsschlitten zu bringen.
  • Es ist aber bei dieser 1lascliinengattting ztt beachten, daß sie für jede Zeile nur einen Gießgang haben. Denigeg:niiber machen die Matrizensetz- und Tvpengießtiiascliitieit fast für jede Zeile eine andere "Zahl von Gießvorgängen und das Gießen anders bemessener Wortspatien erforderlich. Infolgedessen inüssen auch besondere Einrichtungen vorgesehen werden, die ein richtiges Ar; eiten der Maschine besonders bezüglich Ales Ausschließens ermöglichen, auch wenn eine Zeile zunächst für einige -Zeit in einer Wartestellung verharren muß.
  • Der Setzer kamt alscj bei den nach der vorliegenden Erfindung eingerichteten #latrizensetz- und Typengießinaschinen, sobald er eine Zeile in die Wartestellung gebracht hat, die Zusammensetzung der nächsten Zeile in Angriff nehmen. - 1#.s ist dabei aber erforderlich, die Bemessung der Spatien für (len Anschluß !ler wartenden Zeile so ztt bewirken, daß die Ausschlußvorrichtung sofort in ihr; Anfangslage zurückgeführt wird, uni das Setzen der folgenden Zeile ztt ermöglichen. Die angegebene Spatienaus lelinung wird während des Zeitraumes, in welclieni die wartende Zeile in die Trennlage iilicrgefülirt wirrt und die Gießvorrichtung stillsteht, auf einen mit dieser in Verbindung stehenden Spatienkeil übertragen.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel (largestellt, und zwar zeigt: Abh. i eine Vorderansicht eines Teiles der Matrizensetz- un-1 Tvpengießmaschine gemäß der Erfindung. aus welcher die \latrizenf@)rdervorrichtung ersichtlich ist, Abb. 2 einen Querschnitt nach der Linie 2-2 (ler Abb. i, Abb.3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb. i .
  • Abb..I einen Grundriß der in Abb. i dargestellten Matrizenfördervorrichtung und eines Teiles der Atisscliließvorrichtung, Abb. 5 einen Grundriß der Antriebsvorrichtung der Maschine, Abb. 6 eine Rückenansicht der Antriebsvorrichtung der Maschine, Abb. ; und 8 Querschnitte durch die in Abb. 5 und 6 dargestellte Vorrichtung, wobei einige Teile fortgelassen worden sind, Abb.9 einen Querschnitt durch einen Teil der Antriebsvorrichtung, Abb. io eine geschnittene Seitenansicht der Vorrichtung zum Registrieren des Ausschlußwertes einer gesetzten und einer wartenden Zeile und zum Cl ertragen des Wertes auf die Gießvorrichtung und Abb. i i eine Rückenansicht der in Abb. 9 gezeigten Vorrichtung.
  • Die aus einem Magazin ausgelösten Matrizen werden zuerst in einem senkrecht beweglichen 2latrizensammler d.2 (Abb. i und 3) in bekannter Weise gesammelt. Die vorwärtsschreitende :@Iatrizenzeile wirkt ge- gen einest federnden Anschlag d.3, der unmittelbar unterltalb des Sammlerkanals verschiebbar auf einer Führungsstange d.d. angeordnet ist. Nach Vollendung des Setzens einer Matrizenzeile in dein Sarnniler .I2 wird der letztere von Hand aus senkrecht angehoben. Durch diese Bewegung wird die Matrizenzeile zwischen einem Matrizenschieber 45, der sich an' hinteren Ende der Zeile 1 efindet, und einett Anschlag .46, der sich atn Vorderende der Zeile befindet, überführt. Der @lurch die Bewegung der Matrizen freigewordene Anschlag 43 ist unterdessen unter dem Einfluß eines Gewichtes in seine Anfangslage zurückgekehrt, so (laß eine neue Zeile gesetzt werden kann.
  • Das Anheben des Sammlers von Hand dient dazu, die erste zum Fördern der Matrizen dienende Daumenwelle 27 (Abb. 6) in Bewegung zu setzen. Eine auf dieser Welle befindliche Daumenscheibe .47 bewirkt durch eine Verbindung mit dein ersten Matrizenschieber d.5 die Beförderung der Zeile in eine Führung :18 (Abb. i bis 4).
  • Ein Paar in den Wänden der Führung d.8 angeordnete Klinken 49 tritt mit der letzten Matrize der Zeile in Eingriff und dient dazu. die Zeile festzuhalten, wenn der erste Matrizenschieber d.5, nachdem er eine Matrizenzeilc längs der Führung .I8 gestoßen hat, zurückgeht, so daß die nächste Zeile gefördert werden kann. Die am vorderen Ende durch den Anschlag .46 und am hinteren Ende durch die blinken 49 (Alb. .I) gehaltene Zeile nimmt nun die sogenannte Wartestellung ein. Der während der Beförderung der Zeile durch eine Klinke 5o in angehobener Lage gehaltene Sammler 42 wird durch Eingriff des ersten Matrizenschiebers mit der Klinke 50 in den' Augenblick, in welchem die Matrizen aus dein Sammler herausgetreten sind, freigegeben und kann sich nun ungehindert durch sein Eigengewicht in seine untere Lage abwärts bewegen.
  • Das Hauptmerkmal der Erfindung besteht nun darin, daß eine Matrizenzeile während der Zeit, in welcher die vorher gesetzte Zeile wieder getrennt und durch die Gießvorrichtung behandelt wird, in eine Wartestellung befördert werden kann. Zu diesem Zweck ist die Matrizenführung 48 von genügender Länge, um zwei Zeilen aufzunehmen. Die eine Zeile, die sich bei 51 befindet (Abb. i und 4), nimmt die Wartelage ein, - während die andere Zeile, die sich bei 52 tefindet, die Auflösestellung an dem anderen Ende der Führung einnimmt.
  • Die Arbeitsvorgänge der Zeilenauflösung der Darbietung an die Gußform und des Gusses selbst können wie bei den bekannten Maschinen dieser Art ausgeführt werden, wo z. B. die Matrizen eine nach der anderen gegenüber der Gußform in Stellung gebracht werden, gegen welche sie während des Gießens vermittels eines Kolbens gepreßt werden. Nach dem Guß wird die Matrize von der Gußform zurückgezogen und die Letter wird vermittels eines Stößers in einen Aufnahmekanal gestoßen.
  • Der zweite Matrizenschieber 53 (Abb. 2 und 4), welcher die Matrizen Schritt für Schritt während der Zeilenauflösung vorwärts drückt, wird auch dazu verwendet, die Matrizenzeile von der Wartestellung in die Auflösestellung zu überführen. Der Schieber ist in Lekannter Weise ausgeführt. Er ist auf einem Schlitten 54 drehbar angeordnet und wird bei Beginn seines Rückwärtshubes senkrecht angehoben, um den hinter ihm befindlichen Matrizen freie Bahn zu geben. Sodann wird der Finger bei Beginn seines Vorwärtshubes gesenkt, um mit den Matrizen in Eingriff zu kommen.
  • Dieser zweite Matrizenschieber s3 wird durch Hebel von einer Daumenscheibe 55 (Abb. 6), die auf einer zweiten Daumenwelle 56 sitzt, angetrieten. Befindet sich eine Matrizenzeile in der Wartestellung, so wird bei Beendigung des Auflöse- und des Gießvorganges die zweite Daumenwelle 56 selbsttätig eingeschaltet, so daß die wartende Zeile ohne Zeitverlust in die Auflösestellung gebracht wird. Wenn jedoch keine wartende Zeile vorhanden ist, bleibt die Daumenwelle 56 stillstehen bis eine Matrizenzeile sich in der Wartestellung befindet, die erste Daumenwelle 27 mit der Daumenscheibe 47 wie oben angegeben, also ihre Arbeit ausgeführt hat. Auch im. letzteren Falle geht dann die Einschaltung der zweiten Daumenwelle in die Arbeitsstellung selbsttätig vor sich, und zwar infolge der Bewegung der ersten Matrizenförderwelle. Jedoch wird, falls die Antriebswelle der Gießvorrichtung zu der Zeit, in der die erste Matrizenförderwelle 27 ihren Ar-1 eitsgang vollführt, in die Arbeitsstellung eingeschaltet sein sollte, die Welle 2,7 bei Beendigung ihrer Bewegung nicht die zweite Matrizenförderwelle 56 in die Arbeitsstellung einschalten. Die zur Erreichung dieses Zweckes dienende Vorrichtung wird später genauer beschrieben werden.
  • Zur Unterstützung der .Matrizenzeile bei ihrem Übergang von der Warte- in die Auflösestellung wird derselbe Anschlag 46 benutzt, welcher die Zeile während der ersten Förderungsbewegung hält. Um zu ermöglichen, däß der Anschlag von dem Vorderende der Zeile, gerade bevor sie den Trennkanal 57 (Abb. io) erreicht, zurückgezogen werden kann, ist der Anschlag 46 auf einer Führungsstange 58 (Abb. i bis 4) angebracht, deren vom Trennkanal 57 abgelegenes Ende einen wagerechten Drehzapfen l:esitzt.
  • Gewöhnlich wird das freie Ende der Führungsstange 58 durch eine Feder 59 aufwärtsgedrückt und durch eine zweiarmige Klinke in wagerechter Stellung gehalten. Ein Arm 6o derselben steht an einer Stelle in der Bewegungsbahn des Anschlages 46 mit einem Zapfen 61 der Stange 58 im Eingriff. Eine Knagge 4611 des Anschlages drückt beim Vorwärtsgang der Zeile den anderen Arm 62 der Klinke nach unten und gibt so die Führungsstange 58 frei, welche hierauf unter dem Einfluß der Feder 59 nach oben schwingt und dem Anschlag 46 freie Bahn gibt. Letzterer kehrt hierauf unter der Wirkung seines Gewichtes oder einer Feder sofort in eine Lage zurück, in welcher er für den Eingriff mit der nächsten Zeile bereit ist, um sie aus dem Sammler 42 heraus zu befördern. Die genannte Rückkehrläge wird durch einen am Matrizengestell befestigten Anschlag 63 (Abb. 3) bestimmt, gegen welchen, sobald die Stange ihre Höchstlage einnimmt, der Anschlag 46 anschlägt, wodurch die Führungsstange 58 in einer solcher Entfernung von dem ersten Matrizenschieber gehalten wird, daß-die zulässige längste Zeile eingeführt werden kann. Um zu ermöglichen, daß der Anschlag 46 sich dicht an die Matrizenzeile anlegt und die Wiedereinstellung der Führungsstange in ,die wagerechte Lage stattfindet, wird die Freigabe des Anschlages 63 in folgender Weise erreicht.
  • Der erste Matrizenförderhebel64 (Abb. i) kann mit seinem unteren Ende mit dem Ende 65 eines Winkelhebels in Eingriff kommen, an dessen anderem Ende 66 sich eine Muffe 67 befindet. Letztere ist an einer an der Führungsstange 58 befestigten Stange 68 verschiebbar. Nachdem der erste Matrizenförderhebel 61. den Schieber 45 in seine Anfangslage gegen einen Anschlag 69 bewegt hat, bewegt sich der Hehe164 noch weiter, so daß der Winkelhebel 65, 66 nach rechts (in Abb. i) gedreht und die Feder 59 auf der Stange 68 zusammengedrückt wird, wodurch die zusaminengepreßte Feder die Führungsstange 58 aufwärts drückt. Folglich gibt der erste Matrizenförderhebel64 bei seiner Vorwärtsbewegung, bevor er den Schieber 45 verschiebt, den Winkelhebel frei, so daß die Feder 59 sich ausdehnen und die Führungstange 58 in die wagerechte Lage fallen kann.
  • Die erste Daumenwelle zum Fördern der Matrizen und die zweite sind die Wellen 27 und 56, die in der gleichen achsialen Richtung liegen. jede Welle erhält jedoch unabhängig ihren Antrieb von einer gemeinsamen Antriebswelle 70 (Abb. 5 und 6), welche unterhald dieser Wellen liegt. Die erste Matrizenförderwelle erhält ihren Antrieb durch Vermittlung einer Klauenkupplung 71, eines Zahnrades 72 der Antriebswelle 70 und eines Zahnrades 73 der Welle 27. Die zweite Matrizenförderwelle erhält ihren Antrieb durch ähnliche Antriebsmittel 7d., 75, 76. Die Welle 70 treibt auch noch die Antriebswelle 77 der Gießvorrichtung an und trägt zu diesem Zwecke eine dritte Kupplung 78 mit einem Kettenrad 79. Die Wirkungsweise der Kupplungsvorrichtung wird am besten klar, wenn man den Lauf einer Matrizenzeile durch die Maschine verfolgt, wobei man annimmt, daß diese Zeile die erste zu setzende ist, so daß also die Maschine sonst leer ist.
  • Beim Anheben des Sammlers 42 mittels eines Handhebels wird ein Hebel 8o (Abb. 9) verschoben, dessen Bewegung vermittels eines Gliedes 81 auf eine Klinke 82 übertragen wird, derart, daß ein Kupplungshebel 83 freigegeben wird, der dann unter dein Einfluß einer Feder 84 die Kupplung 7 1 einschaltet und so die erste Matrizenförderwelle in Umdrehung versetzt. Hierdurch wird der Ausschluß und die erste Beförderung der Matrizenzeile bewirkt. Bei der Vollendung der Beförderungsbewegung wird durch einen an einer Daumenscheibe der Gruppe angebrachten Vorsprung 85 das Ende eines Hebels 86 verschoben, der seine Bewegung auf ein Glied 87 überträgt. Letzteres bewegt einen Hebelarm 88, der einen Kupplungshebel 89 freigibt, welcher unter der Wirkung einer Feder 9o die Kupplung 74 einschaltet, wodurch die zweite Matrizenförderwelle eingeschaltet wird. Hierdurch wird die Beförderung der Zeile in die Wartelage bewirkt. Bei Beendigung der letztgenannten Bewegung verschiebt eine Knagge 9i einer Daumenscheibe 55 den einen Arm eines Doppelhetels 92, wodurch der andere Arm derselben die Kupplung 78 freigibt und diese unter der Wirkung einer Feder 94 eingeschaltet wird. Das Kettenrad 79 wird hierdurch in Drehung versetzt, welches durch das Kettenrad 95 (Abb. i i) die Drehung auf die Welle 77 der Gießvorrichtung überträgt.
  • Obwohl zwei unabhängig sich bewegende Gruppen von Daumenscheiben für die vollständige Beförderung der Matrizenzeile zur Verwendung kommen, so sind die Bewegungen der beiden Gruppen doch so bemessen, daß die Matrizenzeile die zwei Abschnitte der ersten und zweiten Beförderung ohne Unterbrechung durchläuft und ohne Zeitverlust in die Gießvorrichtung bewegt wird, doch wird diese Zeile in der Wartestellung so lange gehalten werden, bis der Guß der vorhergehenden Zeile beendigt ist.
  • Bei der Beendigung der Umdrehung der ersten Matrizenförderwelle kommt ein Torsprung 96 einer der Scheiben mit einer Rolle 97 des Hebels 83 in Eingriff, so daß die Kupplung 7 i zwangläufig ausgeschaltet wird. Die Klinke 82 hält dann den Hebel in dieser Ausschaltlage fest. In ähnlicher Weise wird die Bewegung der zweiten Matrizenförderwelle bei Vollendung einer Umdrehung, angehalten. Die Kupplung 78 der Antriebswelle der Gießvorrichtung wird nach Vollendung des Gießarbeitsganges durch die zwangläufige Bewegung eines Hebels 99 (Abb. 5 und 6) ausgeschaltet, welcher seine Bewegung von der Achse der Gießvorrichtung erhält.
  • Wenn die Antriebswelle 77 während der Beförderung einer Matrizenzeile von dem Sammler 4.2 umläuft, wird die Bewegung des Sammlers die erste Matrizenförderwelle in Bewegung setzen, und die Arbeitsvorgänge für den Ausschluß und die erste Matrizenförderung werden, wie oben beschrieben, stattfinden.
  • Der oben erwähnte, die Arbeitsweise der zweiten Matrizenförderwelle beeinflussende Hebel 87 wird an einem Arme 93a des Kupplungshebels 93, der die Arbeitsweise der Welle 77 der Gießvorrichtung beeinflußt, geführt. Wenn die Kupplung 78 der Welle der Gießvorrichtung ausgeschaltet ist, wird der Hebel 87 in eine solche Lage gehoben, daß er mit dem Ende des Armes 88 in Eingriff kommt, so daß letzterer den Kupplungshebel ' freigibt. Wenn die Welle der Gießvorrichtung umläuft, wird der Arm 93a des Kupplungshebels, welcher den Hebel 87 führt, gesenkt, und das Ende dieses Hebels ist alsdann außerhalb des Bereiches des Hebelarmes 88. Unter diesen Umständen beendet die erste Matrizenförderwelle ihre Bewegung, ohne die zweite Matrizenförderwelle einzuschalten. Auf diese Weise verbleibt die Zeile in der Wartelage, in welcher sie auf die Vollendung des Gießarbeitsganges wartet. Die Einschaltung der zweiten Matrizenförderwelle wird nun bei Vollendung des Gießarbeitsganges bewirkt. Zur Erreichung dieses Zweckes wird die dann eintretende Bewegung des Gießkupplungshebels 99 benutzt.
  • Es ist bei Maschinen der angemeldeten Art bereits eine Vorrichtung bekannt, welche die Kupplung der Welle einer Gießvorrichtung ausschaltet, falls eine Matrize sich in dem Trennkanal festklemmt. Da diese Vorrichtung auch bei der vorliegenden Maschine zur Anwendung kommt, muß zwischen einem Anhalten der Wellen der Gießvorrichtung auf Grund des obigen Umstandes und auf Grund der Vollendung des Gusses einer Zeile unterschieden werden. Die Lage des die Bewegung des zweiten Matrizenschie: ers 53 bewirkenden Hebels 56d (Abb. 7 und 5) ergibt hierfür ein bequemes Mittel, da der Schieber nur seine der Gußform am nächsten gelegene linke Stellung bei Vollendung der Auflösung der Matrizenzeile einnimmt. Es ist nun ein Hebel i oo vorgesehen, der um den schwingbar gelagerten Hebel ioi schwingt und sich mit einem Arm unterhalb eines Armes des zweiten Matrizenförderhebels 56a erstreckt, so daß der Hebel ioo von letzterem bewegt wird, ,wenn die letzte Matrize der Zeile zwecks Vervollständigung des Zeilengusses vorbewegt wird. Das entgegengesetzte Ende des Hebels ioo trägt an seinem Ende die Stange io2 (Abb. 6), deren unteres Ende mit einer Stange 103 verbunden ist. Das Ende der letzteren ist drehbar an dem Kupplungshebel 93 der Antriebswelle der Gießvorrichtung gelagert. Für gewöhnlich ist die Lage des Hebels ioo so, daß die Stange 103 mit der einstellbaren Schraube 10a. des Hebelarmes 88, der mit dem Kupplungshebel 89 der zweiten Matrizenförderwelle 7.usainmenwirkt, nicht in Eingriff kommt.
  • Wenn jedoch der Hebel ioo am Ende der Zeile durch den zweiten Matrizenförderhel:el 56a bewegt wird, wird die Stange 103 nach aufwärts bewegt, so daß sie sich gegenüber dem Ende der Schraube 104 befindet; infolgedessen wird, nachdem der Kupplungshebel 56a eine Zurückbewegung stach rechts von der Gießform ausgeführt hat, was nach der Entkupplung der Welle 7 7 eintritt, der Kupplungshebel 89 durch die Stange 103, die Schraube 104. und den Hebelarin88 freigegeben, so daß die Bewegung der zweiten 1Zatrizenförderwelle eingeleitet wird.
  • Aus Obigem ist ersichtlich, daß das Einrücken der zweiten Matrizenförderwelle, welche bei der Beendigung der Auflösung und des Gießens einer Zeile stattfindet, nur eintreten darf, wenn es sich um eine wartende Zeile handelt. Zu diesem Zwecke ist ein drehbarer Hebel io5 vorgesehen (Abb. 5 und 9), der neben dem Hebel 99 gelagert ist. Ein Ende des Hebels io5. empfängt eine Bewegung von (ler Stange8i, die den Hebe183 der ersten Matrizenförderkupplung beeinflußt, durch eine Feder io6. Der andere Arm des Hebels io5 trägt eine Klinke 107, welche durch die Zusammenwirkung mit einem Anschlag 99a des Hebels 99 zur Bedienung der Kupplung der Welle der Gießvorrichtung den Hebel r05 in einer Lage hält, in welche er durch die Vorwärtsbewegung des Hebels nach dem Anheben des Sammlers gebracht wird. Der Hebel 105 wird jedoch in dieser Lage nur gehalten, wenn der Hebel 99 in der Lage sich befindet, welche der eingeschalteten Stellung der Kupplung 78 entspricht. Ein Ende des Hebels 105 kommt mit der Seite des drehbaren Hebels rot in Eingriff, an welchem der Hebel ioo drehbar angebracht ist, so daß die oben beschriebene Bewegung des Hebels io5 diesen Hebel entgegen der Wirktrog seiner Feder ioid drehen wird, wobei das Ende des Hebels ioo in Eingriff mit dem mit ihm zusammenarbeitenden Arme des zweiten Hebels 5611 gebracht wird.
  • Es ist somit ersichtlich, daß die Stange 103 die Bewegung der zweiten Matrizendaumenwelle 56 nur als das Endergebnis der zwei folgenden Umstände einleitet,' nämlich infolge. der Bewegung des Sammlers, um eine Zeile zu befördern, während die Welle der Gießvorricht@ing sich noch in Bewegung befindet und infolge der Ausschaltung der Kupplung der Welle der Gießvorrichtung nach der Förderung der letzten Matrize aus der gesetzten Zeile.
  • Da es bei der Maschine gemäß der Erfindung möglich ist, daß zur gleichen Zeit, während eine Zeile den Gießarbeitsgang durchmacht, eine zweite Zeile sich in der Wartelage befindet und eine dritte Zeile gesetzt wird, ist es einleuchtend, daß der durch die Ausschlußvorrichtung, mit welcher die Maschine ausgerüstet sein würde und von der in den Abb. 3, 4, io und i i einige Teile dargestellt sind, bestimmte Ausschlußwert der wartenden Zeile auf die Gießvorrichtung gleichzeitig mit der Beförderung der Zeile nach dieser übertragen wird.
  • Bei der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform ist angenommen worden, daß die Maschine mit einer besonderen neuartigen Ausschließvorrichtung ausgerüstet ist, deren senkrecht beweglicher Schieber oder Rahmen 2o der mit einer Anzahl von Platten 26 zusammenarbeitende Meßplatten oder Keile i9 trägt und bei Beendigung des Setzens einer Zeile von ?Matrizen um einen Betrag gehoben wird, der dem zwecks Erzielens genauer Ausschließung jeder Wertspatie der Zeile hinzufügenden Betrag entspricht. Um Vorsorge für die Übertragung des Ausschlußwertes der wartenden: Zeile zu treffen, wird die Aufwärtsausschlußbewegung des Ausschlußschiebers 2o (Abb. 11) durch die Schneidenauflage iog auf das Ende eines zweiarmigen Hebels i io übertragen, der sich quer zur Maschine von der Ausschlußvorrichtung nach der Gießform erstreckt. Dieser Hebel i io, der im folgenden mit Ausschlußhebel bezeichnet ist, wird vermittels eines Keiles i i i oder einer Schraube oder einer sonstigen geeigneten Sperrvorrichtung in der Lage gesperrt, welche er durch den Ausschlußschieber erhält. Diese Sperrvorrichtung wird durch eine Hebelverbindung von einer Daumenscheibe der ersten Matrizenförderwelle angetrieben. Nachdem die Sperrung erfolgt ist, wird der Ausschlußschieber in seine Nullage zurückgeführt, so daß er für den Ausschluß der nächstfolgenden Zeile bereit ist. Der Ausschlußwert wird durch die Höhe angezeigt, auf welche der Schieber angehoben war. Ein senkrecht beweglicher Schieber 112 (Abb. q., 10 und i i) ist in dem Gestell neben dem Ende des Ausschlußhebels i io gelagert und besitzt an seiner einen Seite eine Schneide 113, mit welcher er bei der Abwärtsbewegung des Schiebers 112 mit dem Ende des Hebels iio in Eingriff kommen kann. Ein von der anderen Seite des Schiebers 112 vorstehender Anschlag 114 kann mit dem oberen Teil des die Einstellung der Form zwecks Erzielung des richtigen Ausschlußraumes bewirkenden Ausschlußkeiles io8, der unter Federwirkung nach aufwärts gedrückt wird, unter ähnlichen Umständen in Eingriff kommen. Für gewöhnlich wird der senkrechte Schieber i 12 in seiner äußerst höchsten Lage gegen die Wirkung einer nach abwärts wirkenden Feder gehalten, und zwar vermittels einer auf der zweiten Matrizenförderwelle sitzenden Daumenscheibe und der Gelenkverbindung 115.
  • Die Wirkungsweise dieser verschiedenen Teile ist nun folgende: Nach der Bewegung der zweiten Daumenwelle 56 für die Matrizenförderung 5E> entsichert eine auf der letzteren sitzende Daumenscheibe vermittels einer Gelenkverbindung den Gießformausschlußhebel io8, welcher unter dem Einfluß einer Feder so weit nach oben steigt, bis er gegen den Vorsprung 114 an dem senkrechten Schieber 112 anschlägt. Die weitere Bewegung der Welle 56 gestattet die Arbeitsbewegung des senkrechten Schieber und des Keiles io8 unter der Wirkung der genannten nach abwärts wirkenden Feder, die mit dem Schieber ii- verhunden und stärker ist als die an den Keil angeschlossene, nach aufwärts wirkende Feder. Die Abwärtsbewegung erfolgt bis zu Berührung der Schneide 113 mit dem Ende des Ausschlußhebels i i o. Während in dieser Stellung der Gußformausschließkeil io8 gesichert ist und die dann eintretende Bewegung der Welle 56 den senkrechten Schieber 112 in seine obere Lage zurückbringt, ist der Ausschlußwert, der durch die Lage des Ausschlußhebels i io angezeigt wurde, auf den Gußformausschlußkeil io8 übertragen worden. Der Ausschlußhebel wird bei Beginn der nächsten Umdrehung der ersten Matrizenförderwelle 27 , entsperrt und sein linkes Ende wird durch eine Feder abwärts gedrückt, bis es wieder in Berührung mit der Schneide iog des Ausschlußschiebers kommt und so für erneutes Ausschließen bereit ist.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Matrizensetz- und Typengießmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Ausschließvorrichtung (i9, 2o,:26) bestimmte Satzwert zunächst auf eine Zwischenvorrichtung (iio) übertragen und dort gehalten wird, während die Ausschließvorrichtung selbst zur Nullstellung zurückkehrt, und dieser Wert erst dann auf den Ausschließkeil (io8) der Form übertragen wird, wenn die Matrizenzeile aus einer Wartestellung zur Trenn- und Gußstellung gebracht wird.
  2. 2. Matrizensetz- und Zeilengießniaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß durch Anheben des Sammlers (.t2) eine Kupplung (71) eingerückt wird, die eine Nockenwelle (27) zur ersten Beförderung und Ausschließung der Matrizen und zur Übertragung des Setzwertes auf die Zwischenvorrichtung (iio) in Drehung versetzt, wobei die Vorrichtung (11o) , wenn keine Matrizenzeile in Wartestellung vorhanden ist, eine zweite Kupplung (7d.) zur Weiterbeförderung der Matrizen zur Trennstellung und zur tertragung des Setzwertes von (-ier Vorrichtung (i io) auf den Ausschließkeil (io8) der Form in Drehung versetzt, wobei die zweite Welle (56) durch Eindrücken einer dritten Kupplung (78) eine dritte Welle (77) zum Trennen und Ausgießen der Matrizen in Bewegung setzt, und die dritte Welle, wenn eine Zeile in Wartestellung ist, die zweite Kupplung (7.1) einrückt, um diese Zeile in die Trennstellung zu bewegen.
DED33527D 1913-05-21 1914-05-19 Matrizensetz- und Typengiessmaschine Expired DE379735C (de)

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