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Matrizensetz- und Zeilengießmaschine mit einem Stapel übereinander
angeordneter Magazine. Die Erfindung bezieht sich auf Zeilensetz-und Gießmaschinen,
welche mit einem Stapel übereinander angeordneter Magazine ausgerüstet sind. Der
Bau solcher Maschinen stellt verschiedene Aufgaben, die sich aus der Art des Zusammemvirkens
der Magazine des Stapels mit der Ablege- und Sammelvorrichtung und aus der möglichst
leichten Auswechslung der einzelnen Magazine des Stapels ergeben. Es sind bereits
verschiedene Lösungen dieser Aufgaben vorgeschlagen worden, aus welchen sich verschiedene
Maschinentypen ergeben, die aber gewisse Nachteile im Bau und auch in der Handhabung
aufweisen. Diese Nachteile sollen gemäß' ;der Erfindung beseitigt werden. Es ist
z. B. vorgeschlagen worden, ein unteres Magazin eines Stapels auf einem nach rückwärts
schwing- und gleitbaren Tragrahmen anzuordnen, so daß das Magazin von hinten aus
der Maschine entfernt werden kann. Hierbei wird aber die praktisch anwendbare Zahl
von Magazinen mit Rücksicht auf den Raum, der für die Schwingbewegung erforderlich
ist, -sehr beschränkt. Bei einer anderen Ausführung, bei welcher die einzelnen Magazine
des Stapels nach hinten aus der 111aschine entfernt werden können, sind alle Magazine
auf einem gemeinschaftlichen Rahinen angeordnet, welcher gegenüber dem Hauptrahmen
der Maschine schwingen und gleiten kann, und die Einstellung des gewünschten Magazins-in
der Arbeitsstellung erfordert eine Schwing- und Gleitbewegung des ganzen Stapels
als eines einheitlichen Ganzen, während die Entfernung eines Magazins aus dem Stapel
das Rückwärtsschwingen des ganzen Stapels in eine Stellung erfordert, in welcher
jedes einzelne Magazin abgenominen und nach rückwärts aus dem Schwing-und Gleitraum
herausgezogen werden kann. Um die Zeit und Arbeit, die bei jedem Wechsel durch die
Rückwärtsbewegung anzuwenden ist, zu verkürzen, ist ferner vorgeschlagen worden,
die Magazine in einem gemeinschaftlichen Rahmen zu lagern, wobei Stangen oder Rippen
an ihren Unterseiten mit festen oder seitlich zurückziehbaren Anschlägen an dem
Rahmen in Eingriff kommen, so daß durch Anheben der Vorderkante eines einzelnen
Magazins oder durch Zurückziehen des betreffenden Anschlages das Magazin nach vorn
aus dem Rahmen herausgleiten kann. Derartige Bauarten sind sowohl bei solchen Magazinen
angewendet worden, bei welchen der Magazinstapel feststeht, als auch bei solchen,
bei welchen der Stapel als Ganzes einstellbar ist, um eines der Magazine in und
außer Arbeitsstellung zu bringen. Bei den so gebauten Magazinen ist jedoch die Maschine
auf eine Anzahl von Magazinen beschränkt, welche sich dem Tragrahmen anpassen muß,
und die Anzahl der Magazine kann nicht erhöht oder vermindert werden, ohne daß konstruktive
Änderungen vorgenommen werden, abgesehen
davon, daß meistens auch
die Magazine von besonderer Bauart sein müssen, tun in eine derartig gebaute Maschine
hineinzupassen.
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Die Erfindung bietet nun einen beträchtlichen Vorteil gegenüber allen
früheren Anordnungen insofern, als hier eine Magazinstapelbauart vorgesehen ist,
welche unter anderen noch später zu erwähnenden Vorteilen die folgenden bisher noch
bei keiner Bauart erreichten Vorteile besitzt.
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i. Die neue Magazinstapelanordnung kann leicht in Verbindung mit jeder
bekannten Art von Magazin ünd Sammel- und Ablegevorrichtung verwendet werden.
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2. Sie gestattet die Benutzung von Normalmagazinen, wie sie z.B. in
Einmagazinmaschinen benutzt werden, derart, daß leicht ein aus jeder beliebigen
Zahl von Magazinen bestehender Stapel gebildet werden kann, den man auch nach Belieben
vergrößern oder verringern kann.
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3. Sie gibt die Möglichkeit, jedes Magazin des Stapels.nach vorn aus
der Maschine herauszunehmen und es auszuwechseln, indem das Magazin in Richtung
seiner Neigung be--%vegt wird, ohne daß irgendeine Bewegung eines anderen Magazins
des Stapels oder bei einem einstellbaren Stapel irgendeine Bewegung des Stapels
selbst außer der zur Freigabe des Magazins durch die Sammlerfrontplatte dienenden
erforderlich ist.
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Gemäß der Erfindung ist jedes Magazin mit einem Rahmen und einem Träger
ausgerüstet, an welchem der Rahmen entlanggteiten kann; der Rahmen, das Magazin
und der Träger bilden zusammen eine Einheit und können als solche zu den übrigen
Einheiten, welche den Stapel schon bilden, hinzugefügt oder von ihnen entfernt werden.
Man kann auch eiri unteres Magazin zusammen mit seinem Gleitrahmen nach vorwärts
und rückwärts gleiten lassen, ohne daß man ein Barüberliegendes Magazin anzuheben
oder aus seiner Stellung zu bringen braucht.
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Die Zeichnungen zeigen eine beispielsweise Ausführungsform der 4rfindung,
und zwar in Verbindung mit einer Maschine, bei welcher der Magazinstapel als Ganzes
einstellbar ist, um das gewünschte Magazin in die Arbeitsstellung zu bringen.
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Abb. i und ia sind ein Teil der Setzmaschine, soweit er für die Erfindung
wesentlich ist, in Seitenansicht.
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Abb. 2 und 2a sind zusammen ein Grundriß von Abli. i und 1a, teilweise
gebrochen, in einer Richtung senkrecht zur Oberfläche des obersten Magazins, in
der gewöhnlichen Neigung des Magazins gesehen.
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Abb.3 ist eine Ansicht von unten auf Abb: 2 und zeigt einen Teil der
in dieser Abbildung dargestellten Vorrichtungen. Abb. q. und q.a sind zusammen eine
Seitenansicht eines Teiles von Abb. i und zeigen das mittlere Magazin während des
Herausnehmens, während das obere Magazin in dieser Abbildung fortgelassen ist, und
Abb. 5 ist eine schaubildliche Darstellung eines Einzelteiles.
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Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel bezieht sich-
auf eine Maschine mit einem Stapel von drei Magazinen i i, i2, 13, welche in Zukunft
als das obere, das mittlere und das untere Magazin bezeichnet werden sollen. Wenn
der Stapel mehr als drei Magazine enthält, was natürlich ohne weiteres möglich ist,
so sind die zusätzlichen Magazine zwischen die Magazine 12 und i3 einzuschalten.
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Da die Entfernung des oberen Magazins eines Stapels mit den bisher
bekannten Mitteln nur geringe oder -gar keine Schwierigkeiten bietet, so bezieht
sich die vorliegende Erfindung nicht auf solche Mittel, und aus diesem Grunde bilden
auch die Vorrichtungen, welche für diesen Zweck als vorzugsweise Ausführungsform
in Abb. i und 2 dargestellt und gewöhnlicher bekannter Bauart sind, nicht an sich
einen Teil der Erfindung. Diese Mittel bestehen aus zwei Hebedaumen id., von denen
je einer an den beiden Seiten des obersten Magazinrahmens 15 angebracht ist. Die
Daumen schwingen um einen Zapfen oder eine Welle 16 und legen sich gegen je eine
Rolle 17, von denen je eine in punktierten Linien in Abb. i zu sehen ist und die
an der Innenseite der obersten Seitenwandungen 18 des Stapels angeordnet sind. Jeder
Hebedaumen 14 ist hakenförmig gestaltet oder besitzt einen hakenförmigen Arm ig,
welcher in der in Abb. i strichpunktiert angedeuteten, nach vorn ausgeschwungenen
Lage *zum Stützen des Magazins i i während der Entfernung desselben dient. Die beiden
Enden einer Stange 2o (Abb. 2), welche an der Unterseite des Magazins in dieser
Verbindungsstelle angebracht sind, legen sich hierbei auf die nach vorn herausragenden
Enden der beiden hakenförmigen Arme 1g. Der obere oder hintere Teil des Magazinrahmens
15 wird durch eine wagerechte Stange oder einen Bolzen 21 gestützt, der sich quer
unter dem Rahmen hindurch erstreckt. Dieser Bolzen 21 wird wiederum von den vorher
erwähnten oberen Seitenwänden 18 getragen und dient zusammen mit einem zweiten Bolzen
22 auch dazu, die Seitenwände zu einem festen Rahmen zusammenzufügen.
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An den vorderen unteren Enden der beiden Wände 18 ist eine Reihe von
Auslösevorrichtungen 23 angebracht, die in Abb. i in gestrichelten Linien dargestellt
sind und die zu dem oberen Magazin i i gehören. Die Anordnung
ist
so, daß das Magazin in Eingriff mit den Auslösevorrichtungen 23 steht, wenn die
Arme i9 in ihrer rückwärtigen Lage sind, in welcher die in Abb. i in ausgezogenen
Linien und in Abb. 3 in strichpunktierten Linien dargestellt. Wenn dagegen die Arme
i9 in ihrer vorderen Lage sind, in welcher sie in Abb. i in strichpunktierten Linien
dargestellt sind, ist das Magazin, wie ebenfalls in der genannten Abbildung in strichpunktierten
Linien gezeigt ist, angehoben und außer Eingriff mit den Auslösevorrichtungen 23,
so daß das Magazin von seinem Rahmen 15 angehoben und nach vorwärts über die Auslösevorrichtungen
hinweggezogen werden kann, ohne diese zu berühren. Das Magazin kann dann auf die
Arme i9 überführt und schließlich durch den Setzer von diesen Armen abgehoben werden.
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Die Wiedereinfügung des oberen Magazins i i in, den Stapel geschieht
in der umgekehrten Weise, wie es -soeben für das Herausnehmen des Magazins beschrieben
ist.
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Die erwähnten oberen Seitenwände 18 gehören zu dem mittleren Magazin
12, sie sind durch Bolzen 24 oder ähnliche Mittel mit den anderen Wänden 25 unterhalb
von ihnen verbunden. Die Wände 25 gehören zu dem untersten lizw. zu dem nächst unteren
Magazin 13. Die Wände 25, welche zu dem untersten Magazin gehören, können mit dem
Rahmen oder der Grundplatte 26, welche sich von der einen Wand bis zur anderen hinerstreckt,
aus einem Stück hergestellt oder beliebig mit ihm verbunden sein. Diese Grundplatte
oder auch die Wände 25 sind beispielsweise mit gleichachsig angeordneten Rollen
27 oder ähnlichen Mitteln versehen, welche den Stapel führen, wenn er bewegt wird,
um die verschiedenen Magazine in die wirksame Lage zu bringen.
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Um die richtige a genseitige Lage der verschiedenen übereinanderliegenden
Wände 18, 25 und Rahmen 26 zu sichern, können Verbindungen 28 vorgesehen werden,
welche, wie in Abb. i dargestellt, die Form von Unterlagsscheibe und Splint haben,
die konzentrisch zu dem Bolzen 24 liegen.
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Es sind bereits verschiedeneMittel bekannt, um den Magazinstapel zu
bewegen, und man kann jedes geeignete Mittel in Verbindung mit der Erfindung für
diesen Zweck benutzen. Die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel in Abb. i gezeigten
bekannten Mittel bestehen aus Kniehebeln 29, 3o,- die einerseits mit den Gliedern
29 ari der Unterseite des Rahmens 26 angelenkt sind, während die Glieder 30 fest
auf zwei Schwingwellen 31 sitzen, auf welchen auch zwei Hebelarme 32 befestigt sind.
Letztere sind durch einen Lenker 33 miteinander verbunden, so daß die beiden Wellen
31 immer gleichmäßig geschwungen werden, und diese Bewegung erfolgt durch den Setzer
mittels eines an der vorderen Schwingwelle 31 angeordneten Handhebels. Der besseren
Darstellung wegen sind die vorderen Wellen und die mit ihnen verbundenen Teile in
Abb. i fortgelassen, aber diese Vorrichtungen sind so bekannter Bauart, daß eine
besondere Darstellung nicht erforderlich ist.
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Während der vorerwähnten Einstellbewegung des Magazinstapels kann
sich dieser infolge der Anordnung der erwähnten Rollen 27 nur in gerader Linie bewegen.
Die Rollen, welche drehbar an dem Rahmen 26 sitzen, laufen hierbei an Schienen 34
entlang, die an dem sogenannten Ablegerahmen 35 oder an dein Hauptrahmen oder in
irgendeiner anderen Weise an der Maschine befestigt sind. In Abb. i ist nur die
rechte Rolle 27 zu sehen, sie ist in gestrichelten Linien in der untersten Stellung
gezeigt, wobei die unterste Stellung des Magazinstapels durch die mit 26 bezeichnete
strichpunktierte Linie angedeutet ist.
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An der inneren Seite der Seitenwände 18, 25 ist eine Schiene 36 vorgesehen,
von der ein Rahmen 37 (s. insbesondere Abb. 5) getragen wird, der die Möglichkeit
einer begrenzten Vorwärts- und Rückwärtsbewegung besitzt. Dieser Rahmen 37 selbst
trägt das betreffende Magazin 12 oder 13 und seine Auslösevorrichtungen. Um diese
Rahmen 37 leichter von den übrigen schon, erwähnten Rahmen unterscheiden zu können,
sollen sie in Zukunft als Gleitrahmen bezeichnet werden.
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Bisher gab es zwei Arten von Magazinen, nämlich solche, mit denen
die Auslösevorrichtungen dauernd verbunden bleiben und mit dem Magazin aus der Maschine
entfernt werden, und solche. bei denen die Auslösevorrichtungen unabhängig von den
Magazinen sind und an der Maschine bleiben, wenn das Magazin entfernt wird; sie
kommen dann mit dem Ersatzmagazin in Eingriff.
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Von den früheren Magazinstapelbauarten, die oben erwähnt wurden, sind
gewisse in ihrer Anwendbarkeit auf die eine oder die andere Art von Magazinen beschränkt,
während andere beiden Magazintypen angepaßt werden können, obwohl sie nicht dafür
bestimmt sind. Es ist nun ein besonderer Vorteil der Magazinstapelbauart gemäß der
Erfindung, daß beide Magazinarten einzeln oder auch zusammen leicht in einem Magazinstapel
verwendet werden können. Infolgedessen muß die Anordnung, die in den Zeichnungen
dargestellt ist und bei welcher von dem Magazin trennbare Auslösevorrichtungen vorgesehen
sind, nur als ein Beispiel betrachtet werden. Die Magazine können auch, wie noch
später auseinandergesetzt werden soll, mit
Sätzen von Auslösevorrichtungen
versehen sein, die dauernd an ihnen verbleiben, ohne daß dabei von dem Erfindungsgedanken
abgewichen wird. Wenn die Anordnung so getroffen ist, wie in der Zeichnung dargestellt,
sind an die beiden Gleitrahmen 37 gemäß der Erfindung an ihren vorderen Enden, z.
B. durch eine Querwelle 38, zwei Kloben 39, 40 angelenkt, welche tatsächlich eine
Verlängerung der Seiten des Gleitrahmens bilden und wie der letztere an den Schienen
36 entlang vorwärts und rückwärts beweglich sind. Da die beiden Gleitrahmen 37 und
die zugehörigen Magazine i2 und 13 und die mit ihnen verbundenen oder zusammenwirkenden
Teile im wesentlichen miteinander übereinstimmen, ist die folgende Beschreibung,
welche sich hauptsächlich auf den mittleren Magazinrahmen 12 und den zugehörigen
Gleitrahmen 37 bezieht, auch für das untere Magazin 13 und dessen Rahmen
37 anwendbar.
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Die Auslösevorrichtungen .4i des Magazins 12 werden von den beiden
Kloben 39 und 4o getragen, so daß, wenn sich letztere in ihrer gewöhnlichen, d.
i. der hintersten Stellung befinden, in welcher sie in gleicherEbene mit den Seiten
des Gleitrahmens 37 liegen, die Auslösevorrichtungen 41 richtig eingestellt sind
und mit dem Magazin in Eingriff stehen. Wenn dagegen der Gleitrahmen in seiner vorderen
Stellung ist, sind die Kloben 39 und d0 gesenkt, so daß die Auslösevorrichtungen
von dem Magazin freikommen, wie beispielsweise in Verbindung mit dem mittleren :Magazin
12 in Abb. q. gezeigt, so daß (las betreffende Magazin nach vorn aus der Maschine
entfernt werden kann, ohne mit den Auslösevorrichtungen in Berührung zu kominen
oder sie zu beschädigen. Dies wird bei. dem Ausführungsbeispiel dadurch erreicht,
(iaß an der Unterseite der Kloben 39, 40 kurz hinter den vorderen Seiten derselben
winkelförmige Aussparungen angebracht sind, die in Eingriff mit entsprechend geneigten
Flächen 4.2, 4.3 stehen. Die untere Kante der vorderen Seite ist indessen in einer
solchen Ebene angeordnet, daß während des gewöhnlichen Arbeitens der Maschine der
Kloben in der notwendigen Lage gehalten wird, um den Eingriff der Auslösevorrichtung
und der Ma-"a zine aufrechtzuerhalten. wobei die Magazine durch diesen Kloben .ein
wenig von ihrem Gleitrahmen 37 abgehoben «erden, wie noch später beschrieben werden
soll.
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Wenn der Gleitrahmen 37 sich an den Schienen 36 entlang in seine vorderste
Lage bewegen kann, bleiben die Kloben 39 und .;.o. welche an demRahmen gelenkig
befestigt sind und sich mit ihm bewegen, in der gleichen Richtung mit dem Rahmen,
bis die Gleitfläche d.2 die vorderen Enden der Schiene 36 erreicht. Alsdann bewirkt
die weitere Vorbewegung des Gleitrahmens, daß die Kloben 39 und 40 um die Welle
38 nach abwärts schwingen, und zwar bis am Ende der Vorwärtsbewegung die schrägen
Flächen 43 der Kloben gegen das Lineal 36 anschlagen. Dieser Anschlag dient zur
Begrenzung der Abwärtsbewegung der Kloben, welche in dieser Lage die Auslösevorrichtung
so halten, daß die Magazine über sie hinweggeschoben werden können, ohne mit ihnen
in Berührung zu gelangen.
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Da es wünschenswert ist, bei der Ausführung der Erfindung soweit als
möglich Eleinente und Paßstücke der bereits ausgeführten Maschine zu benutzen, und
da das vorher beschriebene abwechselnde In- und Außereinz;riffkommen der Auslösevorrichtungen.Ii
und der Magazine i2 und 13 auf einem gekrümmten Wege von verhältnismäßig kurzem
Radius erfolgt, während früher Kurven mit einem großen Radius oder gar einer geradlinigen
Bewegung hierzu benutzt wurden, ist es zweckmäßig, die Auslösevorrichtungen in den
Kloben 39 und 40 so anzuordnen, daß sie in ihnen um einen kleinen Betrag schwingen
können, so daß die miteinander in Eingriff kommenden Teile der Auslösevorrichtungen
eine Bewegung ausführen können, um in Eingriff mit den entsprechenden Teilen des
Magazins zu gelangen. Dies geschieht, wie in der Zeichnung dargestellt ist, vorzugsweise
durch die Anordnung von Zapfen .44 an den beiden Enden des Auslösevorrichtungsträgers
.li und eines Lagers ¢5 zur Aufnahme dieser Zapfen an den inneren Seiten der betreffenden
Kloben 39 und 40. »Die Lager 45 sind vorzugsweise oben offen, so daß der Auslösevorrichtungsträger
leicht aus der Maschine herausgehoben werden kann, wenn er beseitigt werden soll
oder zu sonstigen Zwecken. Ein zufälliges Verschieben des Trägers der Auslösevorrichtungen
wird dadurch verhindert, daß die Zapfen q.4 durch leicht entfernbare Mittel, z.
B. Deckel oder Schrauben .I6, in den Lagern gehalten werden, wobei die Schrauben
4.6 durch das Lager ¢5 hindurchgehen und dicht oberhalb der Zapfen 44 liegen. Sie
müssen natürlich zurückgeschoben werden, bevor die Auslösevorrichtungen entfernt
werden können.
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Die vorerwähnte Schwingbewegung der Auslösevorrichtungen 41 erfolgt
durch Federn .47, von denen je eine die Zapfen 44 umgibt, wie in Abb. 2 gezeigt
ist. Von den bei-([en Federn .I7 greift die linke mit einem Ende um einen wagerechten
Stift 4.8, der fest in dem betreffenden Lager 45 sitzt, und mit dem anderen Ende
in einen Flansch 49, der aus einem Stück mit dem betreffenden Zapfen 44 besteht.
Dieser Flansch dient zur Befestigung
des Zapfens an . dem betreffenden
Ende des Trägers für die Auslösevorrichtungen 4i. Von den auf der rechten Seite
angeordneten Federn 47 greift das eine Ende in einen Bund 5o, welcher einstellbar
auf dem rechten Zapfen 44 befestigt ist, während das zweite Ende einen Anschlag
52 umfaßt, der von dem betreffenden Lager 45 aus nach innen ragt. Der Bund 5o besitzt
einen Arm oder einen Ansatz 5i (Abb.2a und 4), welcher mit dem Anschlag 52 in Eingriff
kommt.
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Wenn die Maschine in ihrer Arbeitsstellung ist und die Auslösevorrichtungen
41 in richtigem Eingriff mit den Magazinen stehen, befindet sich der Arm gerade
außer Eingriff mit dem Anschlag 52, wie in punktierten Linien in Abb. 4 an dem untersten
Magazin gezeigt ist. Aber wenn die Auslösevorrichtungen gesenkt und außer Eingriff
mit den Magazinen sind, wie in Abb. 4 an dem mittleren Magazin 12 gezeigt, haben
die Federn 47 den Träger der Auslösevorrichtungen in der Uhrzeigerrichtung so weit
geschwungen, bis sie durch den Arm 51 angehalten werden, indem dieser mit dem Anschlag
52 in Eingriff kommt. Wenn während des Wiedereinfügens des Magazins in die Maschine
die Auslösevorrichtungen wieder selbsttätig in Eingriff mit den Magazinen gebracht
werden, gestatten die Federn 47 einen leichten gegenseitigen Eingriff der Auslösevorrichtung
und des Magazins, indem erstere ihre Stellung selbsttätig so regeln, daß sie sich
den allmählich sich ändernden Bedingungen des Eingriffs anpassen.
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Um den Eingriff der Auslösevorrichtungen mit dem betreffenden Teil
des Magazins so dicht und wirksam wie möglich zu machen, sind die Kloben 39 und
4o so ausgebildet, daß sie in ihrer hintersten Stellung den Träger der Auslösevorrichtungen
41 in solcher Höhe halten, daß das vordere Ende der Magazine dadurch ein wenig von
dem Gleitrahmen 37 abgehoben wird, und das ganze Gewicht des Magazinendes wird von
dem Träger der Auslösevorrichtungen aufgenommen.
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Die beiden Enden der vorher beschriebenen Querwelle 38 ragen über
die Seitenwände 18 und 25 seitlich hinaus, welche, wie am besten in,Abb. i, 4 und
4a zu sehen ist, mit Schlitzen 53 versehen sind, in welchen diese Welle vorwärts
und rückwärts entlanggleiten kann, wobei die Länge der Schlitze die Bewegung dieser
Welle und infolgedessen auch die Bewegung des betreffenden Gleitrahmens 37 begrenzt.
An den Außenseiten der Welle 38 können lose Eisenschienen 54 vorgesehen sein, welche
als Handgriff dienen, um die Vor- und Rückwärtsbewegung der Gleitrahmen 37 durch
den Setzer vorzunehmen. Ferner kann z. B. ein Bolzen 57 vorgesehen sein, der in
und außer Eingriff mit den Aussparungen 99, 596 in dem Gleitrahmen (Abb.
5) gebracht werden kann, um den Rahmen in seiner hinteren und vorderen Lage zu verriegeln.
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Wie bereits erwähnt, werden bei gewissen früheren Maschinentypen die
Magazine an einem Vorwärtsgleiten aus ihren Rahmen durch den Eingriff von Stangen
oder Rippen an ihren Unterseiten mit festen oder seitlich zurückziehbaren Anschlägen
an dem Rahmen verhindert. Derartige Stangen oder Rippen und feste Anschläge können
auch in Verbindung mit der Erfindung benutzt werden, falls der Raum zwischen zwei
übereinanderliegenden Magazinen ausreicht, um das vordere Ende eines Magazins in
der erforderlichen Weise anheben zu können, um das Magazin zu entfernen. Wenn jedoch
- die Magazine so dicht übereinanderliegen, daß kein genügender Platz für den genannten
Zweck vorhanden ist, dann kann die Verriegelung des Magazins 12 an seinem Gleitrahmen
37 zweckmäßig mit Hilfe von Gleitbolzen erfolgen, die senkrecht oder angenähert
senkrecht in dem Gleitrahmen geführt sind, so daß sie das Anheben des Magazins verhindern.
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Bei der in vollen Linien in Abb. 2 dargestellten Anordnung würde es
möglich sein, den Handhebel 66 zu betätigen, bevor der C'fleitrahmen 37 in seine
vorderste Stellung gebracht ist, und die Folge davon wäre eine Beschädigung durch
das zu zeitige Abgleiten des Magazins. Um gegen einen solchen Fall geschützt zu
sein, werden vorzugsweise gemäß der Erfindung Mittel vorgesehen, welche eine Betätigung
des Handgriffs 66 unmöglich machen, solange er noch nicht betätigt werden soll.
Ein Weg, um dies zu erreichen, ist in strichpunktierten Linien in Abb. 2 angedeutet.
Es ist zu diesem Zweck eine Schutzplatte oder ein Ansatz 68 an der Seitenwand 18
vorgesehen, welcher sich von hier aus nach innen erstreckt, und der sich in solcher
Stellung befindet, daß der Handhebel 66, wenn er sich in seiner hintersten Ruhelage
befindet, von der Schutzplatte überdeckt wird.
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Man muß ferner eine Sicherheit dafür haben, daß die Auslösevorrichtungen
nicht von dem Magazin 12 entfernt werden können, bevor nicht die Matrizen 69 (Abb.
i) in dem Magazin verriegelt sind. Es sind zu diesem Zweck bereits Matrizenverriegelungsstäbe
7o bekannt, welche für das obere Magazin Verwendung finden. Dieses Mittel kann man
auch bei der beschriebenen Anordnung für die unteren Magazine 12 und 13 anwenden,
vorzugsweise verwendet man jedoch zu diesem Zweck die in folgendem beschriebenen
Vorrichtungen.
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Der linke Kloben 39 ist mit einem federbetätigten Bolzen 71 versehen,
welcher mit einem Ausschnitt oder, wie in strichpunktierten
Linien
in Abb. 2 dargestellt ist, mit der Vorderseite des benachbarten Schlitzes 53 in
der betreffenden Seitenwand 18 oder 25 in Eingriff gelangen kann. Dieser Bolzen
kann in seiner Achsrichtung in einem hohlen Schaft 72 gleiten, welcher in den Kloben
39 eingeschraubt oder sonst an ihm befestigt und in welchem ein zweiarmiger Rahmen
73, 74 drehbar gelagert ist. An den Rahmenarm 73 ist ein besonderer Hebel 75 angelenkt,
dessen unteres Ende, wie in punktierten Linien. in Abb. 4 gezeigt ist, gegabelt
ist und den abgesetzten Schaft des Bolzens 71 unmittelbar links von einem Bund 76
umfaßt. Das obere Ende des gebogenen Hebels 75 endigt in einen Knopf 77, welcher
gewöhnlich in gleicher Richtung mit einem Kanal 76 liegt, durch welchen die Matrizenverriegelungsstange
70 in das Magazineingefügt wird. Die Lage des Knopfes 77 ist hierbei so, daß, wenn
die Stange in das Magazin eingeschoben ist, das linke Ende derselben sich gegen
den Knopf legt und hierdurch den Hebel 75 um seinen Gelenkpunkt schwingt und den
Bolzen 71 aus der betreffenden Wand 18 oder 25 herauszieht.
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Um eine Beschädigung zu vermeiden, die sonst eintreten könnte, wenn
keine Mittel vorgesehen wären, um den Rahmen 73, 74 und den Hebel 75 aus dem Wege
heraus vorzubewegen, auf welchem die Magazine 12" 13 aus der Maschine herausgenommen
werden, ist folgende Einrichtung getroffen, bei welcher das gewünschte Ergebnis
selbsttätig während derVorwärtsbewegung des betreffenden Gleitrahmens 37 erreicht
wird. Es ist bereits auseinandergesetzt worden, daß der Rahmen 73, 74 gelenkig
an dem hohlen Schaft 72 angeordnet ist, und es bleibt jetzt nur noch auseinanderzusetzen,
wie die Schwingbewegung dieses Rahmens auf dem Schaft erfolgt. Zu diesem Zweck ist
der zweite Arm 74 des Rahmens 73, 74 mit einem Stift 79 versehen, welcher an ihm
festsitzt und sich in der Querrichtung durch ihn hindurch erstreckt. Der Stift trägt
rechts von dem Arm 74 das eine Ende einer Feder 8o, deren zweites Ende an einem
an dem betreffenden Gleitrahmen 37 sitzenden Auge 81 befestigt ist, wie in punktierten
Linien in Abb. 4 angedeutet ist. Das linke Ende des Stiftes 79 legt sich gegen einen
Anschlag 82 an der betreffenden Seitenwand 18 oder 25 oder auch, wie bei dem Ausführungsbeispiel,
an die Schiene 36 der betreffenden Wand. Infolge dieser Anordnung wird der gebogene
Hebel 75 gegen die Wirkung der Feder 8o mit seinem Knopf 77 in seiner höchsten Lage
gehalten, und zwar. in der Bahn der Matrizenverriegelungsstange, welche alsdann
durch ihren Kanal ; 8 hindurchgeschoben werden kann. Wenn der Rahmen 37 vorwärts
gleitet, bewegt sich der Stift 79 von dem Anschlag 82 fort, und die Feder 8o schwingt
den Rahmen 73, 74 um den hohlen Schaft 72 und senkt hierbei den Hebel 7 5 aus der
Bahn heraus, durch welche die Magazine 12 oder 13 während ihrer Entfernung
aus der Maschine hindurchgehen, wie in Abb. 4 für das Magazin 12 gezeigt.
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Zur Erleichterung der Entfernung und der Auswechslung der Magazine
1:2 und 13 kann man Rahmen oder Arme 83 vorsehen, wie ein solcher in strichpunktierten
Linien in Abb. 4 dargestellt ist. Diese Rahmen nehmen die Magazine auf, wenn sie
aus ihrem Gleitrahmen heraus oder auf ihn zurückgeschoben werden. Die Rahmen können,
wie dargestellt, bei Bedarf in den Seitenwänden 18 oder 25 angebracht werden, indem
man sie unter Zapfen 84, die fest an den Seitenwänden sitzen, unterhakt und über
die dann vorstehenden Handgriffe 54 legt, oder auch in beliebig anderer Weise. Sie
sind so ausgebildet, daß in ihrer wirksamen Stellung ihre Magazinstützflächen tatsächliche
Verlängerungen der betreffenden Gleitrahmen 37 bilden.
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Der vorerwähnte Verriegelungsbolzen 71
kann so angeordnet werden,
daß er die Auslösung des benachbarten Bolzens 57 steuert, und zwar in der Weise,
daß der betreffende Gleitrahmen 37 sich erst dann aus seiner Arbeitslage fortbewegen
kann, wenn die Stange 70 in das betreffende Magazin 12 oder 13 eingeschoben ist,
um die Matrize 69 in dem letzteren zu verriegeln. Dieses Ziel kann man beispielsweise,
wie in Abb. 2 in gestrichelten Linien gezeigt, durch einen winkelförmigen Hebel
85 erreichen, der an der betreffenden Seitenwand 18 oder 25 so dicht an dem Bolzen
57 angeordnet ist, daß einer seiner Arme in und aus der Bahn des Bolzens bewegt
werden kann. Der zweite Arm des Hebels 85 steht mit dem einen Arm eines Doppelhebels
86 in Verbindung, dessen zweiter Arm in den Weg des Bolzens 71 reicht, und eine
Feder 87 bewegt den Hebel 86 so, daß der Hebel 85 dadurch aus der Bahn des Bolzens
57 entfernt wird. Bei dieser Anordnung kann der Bolzen 57, wenn der Hebel 85 mit
ihm in Eingriff steht - und das geschieht, wenn der betreffende Gleitrahmen 37 in
seiner Arbeitsstellung steht -, nicht eher außer Eingriff mit dem Rahmen gebracht
werden, bis die Stange 70 in das Magazin 1.2 oder 13 zur V ,erriegelung
der Matrize eingeschoben ist. Diese letztere Tätigkeit dient also sowohl zum Zurückziehen
des Bolzens 71 als auch gleichzeitig zur Freigabe des Bolzens 57, so daß dieser
alsdann von Hand zurückgeschoben werden kann.
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Die rechten Seitenwände 18 und 25 sind mit Aussparungen 88 versehen,
um den Kanal
78 für die bekannte Verr'iegeltingsstange der Matrizen
69 (Abb. i)- zugänglich zu machen, wenn die Magazine 12, 13 in ihrer hintersten
Endstellung liegen. Um einen etwaigen Stoß aufzunehmen, welcher durch ein zu schnelles
Heruntergleiten des Gleitrahmens 37 entsteht, sind Bufferfedern 89 vorgesehen, die
auf Stangen 9o gezogen sind und zwischen Querstücken oder Augenbolzen 9i, 92 zwischen
den betreffenden Gleitrahmen und der anstoßenden Gleitschiene 36 angeordnet sind.
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Bei einer Maschine, bei welcher die Aus-,v-echslung des unteren Magazins
nicht häufig erfolgt, können die Auslösevorrichtungen, wie vorher beschrieben, an
den Gleitrahmen 37 gelenkig befestigt oder auch in anderer Weise so angeordnet sein,
daß ihr Ineingriffbringen oder Außereingriffbringen mit den Magazinen von Hand erfolgt,
oder diese Magazine können auch fest mit ihnen verbundene Auslösev orrichtungen
besitzen, wobei die Tätigkeit der Entfernung des Magazins kaum etwas weiteres umfaßt
als das Vorwärtsgleis ten des betreffenden Rahmens 37 und das Außereingriffbringen
des betreffenden Magazins mit seinem Rahmen entweder durch Senken der betreffenden
Bolzen 6o oder durch Heben des Magazins außer Eingriff mit diesen Bolzen oder ähnlichen
Mitteln.
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Bei der zuletzt angegebenen Anordnung sind die Kloben 39 und qo nicht
notwendig, und an ihre Stelle können hakenförmige Arme treten, die bei der vordersten
Stellung der Gleitrahmen 37 vorn aus dem Magazinstapel herausragen und in gleicher
Weise, wie vorher für die Arme 19 und 83 beschrieben, zum zeitweisen Stützen
des Magazins während seiner Entfernung aus der Maschine und seiner Auswechslung
dienen.
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Die Ablegevorrichtung 93 und der Sammler 94., die in Abb. i und ia
dargestellt sind, bedürfen keiner besonderen Beschreibung, da sie keine Teile der
Erfindung. bilden. Es wird daher genügen, auseinanderzusetzen, daß die vorher beschriebenen
Magazinhebevorrichtungen in der üblichen Weise so angeordnet sind, daß jedes der
Magazine 1i, 12 oder i3 in Eingriff mit den betreffenden Vorrichtungen 93 und 94
gebracht werden kann. Bei Maschinen, bei denen die sogenannte Sammlerplatte nidht
vorn aus der Maschine ausschwingbar ist, ist die Magazinhebevorrichtung so angeordnet,
daß das unterste Magazin hinreichend hochgehoben werden kann, daß es an dem oberen
Ende der Sammlerplatte beim Entfernen und Auswechseln vorbeigeht. Bei den Maschinen,
bei denen die Sammlerplatte von dem Magazin fortgeschwungen werden kann, ist natürlich
dieses Anheben nicht erforderlich.
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Es sei noch darauf hingewiesen, daß die beschriebene Ausführung der
Erfindung nur ein Ausführungsbeispiel sein soll, und daß verschiedene Änderungen
daran getroffen werden können, ohne von dem Erfindungsgedanken abzugehen. So kann
z. B. die Erfindung oder Teile davon auch an solchen Maschinen angebiacht werden,
bei welchen der Magazinstapel feststeht und der Sammlereintritt gegenüber den verschiedenen
Magazinen einstellbar ist.