-
Matrizensetz- und Zeilengießmaschine Die Erfindung betrifft eine Matrizensetz-
und Zeilengießmaschine, bei der mehrere in einem beweglichen Schaltrahmen angeordnete
Magazine durch diesen wahlweise in die Arbeitslage einstellbar und in dieser durch
Verriegelung des Schaltrahmens festlegbar sind und zur Überleitung der Matrizen
von einem Ableger nach dem gewählten Magazin Matrizeneinfalltriehter dienen und
diese durch einen Handhebel aus ihrer Arbeitsstellung an den gewählten Magazinen
bei der Aufhebung der Verriegelung des Magazinschaltrahmens herausbewegt werden.
-
Bei einer Maschine dieser Art hat man bisher das Herausschwenken der
Matrizeneinfalltrichter aus ihrer Arbeitsstellung bei der Entriegelung des Magazinschaltrahmens
mittels des Handhebels in der Weise herbeigeführt, daß dieser sowohl auf den jeweils
zu verstellenden Matrizeneinfalltrichter als auch auf die den Magazinschaltrahmen
sperrenden Verriegelungaglieder durch ein und dasselbe Bewegungsübertragungsgestänge
einwirkt. Im Gegensatz hierzu wird nach der Erfindung die Anordnung so getroffen,
daß der Handhebel die Entfernung der Matrizeneinfalltrichter aus ihrer Arbeitsstellung
und die Lösung der Verriegelung des Magazinschaltrahmens mittels getrennter Bewegungsübertragungen
veranlaßt, was vorzugsweise in einer selbsttätig das Eintreten der Verschiebung
der Matrizeneinfalltrichter vor dem Entriegeln des Magazinschaltrahmens sichernden
Aufeinanderfolge geschieht.
-
Diese Verwendung zweier gesonderter Bewegungsübertragungen zur Verbindung
des steuernden Handhebels einmal mit dem zu verschwenkenden Einfalltrichter
und
zum anderen mit dem zu lösenden Sperrglied am Magazinschaltrahmen bietet gegenüber
der gebräuchlichen Benutzung eines gemeinsamen Bewegungsübertragungsgestänges den
praktisch wichtigen Vorteil, daß hierdurch die Möglichkeit gegeben ist, die beiden
Schaltvorgänge für die Verstellung des Einfalltrichters und für die Entriegelung
des Magazinschaltrahmens unabhängig voneinander vom Handhebel aus zu steuern, so
daß zwischen der Trichterverschwenkung und der Schaltrahmenentsperrung eine bestimmte
zeitliche Beziehung hergestellt werden kann, welche mit unbedingter Sicherheit die
Gefahr einer Beschädigung des ansteigenden oder sich senkenden Magazins oder des
Einfalltrichters vermeidet, die eintreten kann, wenn die Entriegelung des Magazinschaltrahmens
vor oder gleichzeitig mit der Verschwenkung des Matrizeneinfalltrichters stattfindet.
-
Diese Gefahrmöglichkeit besteht darin, daß gelegentlich, während ein
Anheben oder Senken des Magazinschaltrahmens versucht wird, eine Matrize sich zwischen
das untere Ende eines Matrizeneinfalltrichters und das obere Ende des entsprechenden
Magazins legen und hier unentdeckt bleiben kann und als Folge davon und weitgehend
auch auf Grund der Unnachgiebigkeit der üblichen Führungsflansche der Trennwände
der Matrizeneinfalltrichter eine ernstliche Beschädigung des Magazins oder des Matrizeneinfalltrichters
oder dieser beiden Teile und damit auch eine Betriebsstörung hervorgerufen werden,
insbesondere wenn die Bewegung des Schaltrahmens zufällig in einer abwärts gehenden
Richtung erfolgt, bei der sich dieser Bewegung die feststehenden Drehzapfen der
Matrizeneinfalltrichter durch die dagegenstoßende Matrize widersetzen. Diese Schwierigkeiten
werden erfindungsgemäß in einfacher Weise durch die kinematische Trennung und die
richtige Zeitfolge von Trichterv erschwenkung und Schaltrahmenentriegelung bei gleichzeitiger
Beibehaltung eines gemeinsamen Steuerhebels behoben.
-
Die selbsttätige Sicherung der richtigen Aufeinanderfolge von Trichterverstellung
und Schaltrahmenauslösung kann nach der Erfindung dadurch erreicht sein, daß die
den Handhebel mit den Sperrgliedern des Magazinschaltrahmens verbindende Bewegungsübertragung
ein einen Leergang ergebendes Spiel enthält, das die Herausbewegung der Matrizeneinfalltrichter
aus ihrer Arbeitslage vor der Lösung der Sperrglieder des Magazinschaltrahmens stattfinden
läßt. Wenn ferner an der Maschine zwei mit verschiedenen wahlweise schaltbaren Paaren
von Magazinen zusammenarbeitende Matrizeneinfalltrichter vorgesehen sind, die aus
ihrer Arbeitsstellung an dem gewählten Magazinpaar vor der Entriegelung des Magazinschaltrahmens
herausbewegbar sind, können sie erfindungsgemäß unabhängig voneinander gelagert
und aus ihrer Arbeitsstellung nacheinander durch zuerst an dem einen und dann an
dem anderen von ihnen angreifende Bewegungsübertragungsglieder herausführbar sein.
-
Für die praktische Ausführung der zur Entriegelung des Magazinschaltrahmens
durch den Steuerhandhebel dienenden Bewegungsübertragung ist es vorteilhaft, wenn
die Magazinsperrglieder aus an gegenüberliegenden Seiten des Magazinschaltrahmens
gleitbar im Maschinengestell geführten und mittels Nuten mit seitlichen Ansätzen
des Schaltrahmens zusammenarbeitenden Leisten bestehen und ebenso wie die Matrizeneinfalltrichter
durch Federn in ihren Arbeitsstellungen gehalten werden. Für die Steuerung der Matrizeneinfalltrichter
andererseits erweist es sich als günstig, diese bei ihrer Überführung in die Arbeitslage
gegen ein Zurückprallen durch ein schwenkbares Anschlagglied zu sichern, das durch
einen Ansatz der Trichter für einen Augenblick verstellt wird, «renn diese bei ihrer
Verschwenkung sich ihrer Arbeitslage nähern. Auch kann für die Begrenzung der Bewegung
der Matrizeneinfalltrichter aus der Arbeitslage heraus ein Hemmglied vorgesehen
sein, das aus der für gewöhnlich eingenommenen unwirksamen Lage in die wirksame
Lage durch den die Einfalltrichter verstellenden Antrieb übergeführt wird.
-
Das Ausschwenken der Matrizeneinfalltrichter wird nach der Erfindung
auch zur Beseitigung einer beim Entfernen eines Magazins aus einem Stapel auftretenden
Gefahrmöglichkeit mit Erfolg angewendet, die dadurch gegeben ist, daß die verschiedenen
Magazine gewöhnlich mit ihrem oberen Enden unmittelbar auf den entsprechenden Teilen
der zugehörigen Tragrahmen aufruhen und ein Magazin bei dem seiner Entnahme vorausgehenden
Anheben seines unteren Endes mit der oberen Kante seiner Kopfplatte durch Rückwärtsbewegung
in Berührung mit dem unteren Ende des entsprechenden Matrizeneinfalltrichters kommt
und dieser dadurch trotz seiner geringen Relativbewegung gegenüber dem Magazin doch
eine wesentliche Strecke nach rückwärts entgegen der Spannung einer Rückholfeder
verschoben wird, so daß die dabei zwischen den Teilen stattfindende Reibung an den
oberen Kanten der dünnen Trennwände des Matrizeneinfalltrichters eine ernstliche
Abnutzung und Aufrauhung hervorrufen und so das Ablegen der Matrizen auf ihrem Weg
von dem Einfalltrichter nach dem Magazin ernstlich stören kann. Dies wird erfindungsgemäß
durch zwischen den Matrizeneinfalltrichtern und der Einrichtung für die wahlweise
Ingangsetzung der einzelnen Magazinhubvorrichtungen eingefügte Lenker- und Hebelverbindungen
vermieden, durch welche beim Anheben und Senken eines Magazins von und nach seiner
Ruhelage auf seinem Tragrahmen die Matrizeneinfalltrichter nach rückwärts bzw. vorwärts
aus bzw. nach ihrer wirksamen Lage geschwungen werden.
-
Bei für ein Arbeiten mit einem Zweiundsiebzig- und mit einem Neunzigletternsatz
ausgerüsteten Maschinen tritt bei der Magazinentnahme eine weitere Schwierigkeit
dadurch auf, daß für gewöhnlich das obere Magazin eines jeden Magazinpaares für
die Matrizen eines Zweiundsiebziglettern- oder Lberschriftensatzes ausgebildet ist
und infolgedessen für die Entfernung des unteren :Magazins des einen oder anderen
Paares dieses Magazins in die obere, normalerweise von einem Überschriftensatzmagazin
eingenommene Lage übergeführt werden muß, in der aber mindestens einige der in ihm
enthaltenen Matrizen der Auslösung durch eine unachtsame Bedienung der Fingertasten
des Tastenwerkes
ausgesetzt sind und als Folge davon gegen die
Trennwände des Matrizeneinfalltrichters zu liegen kommen, wodurch eine erhebliche
Störung der Arbeitsweise der Maschine und ein beträchtlicher Zeitverlust veranlaßt
wird, bis die Ordnung wiederhergestellt ist. Dieser Gefahrmöglichkeit wird nach
der Erfindung dadurch vorgebeugt, daß der dem Sammler zugeordnete Matrizenfühler
während dieser Magazinaufnahme in seiner unteren oder wirksamen Lage gehalten wird
und dadurch das Lieferende des Magazins unmittelbar unter dem zu entfernenden Magazin
gegen das Entweichen von irgendwelchen Matrizen daraus abschließt.
-
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise in einer bevorzugten
Ausführungsform in Anwendung bei einer Matrizensetz- und Zeilengießmaschine der
eingangs gekennzeichneten Art mit zwei Sammlereinlässen und zwei Ablegevorrichtungen
veranschaulicht, aber in gleicher Weise auch bei anderen, mehrere Magazine aufweisenden
Maschinen mit nur einem Sammlereinlaß und nur einer Ablegevorrichtung mit Vorteil
anwendbar. Fig. i ist eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Abschnittes
der Maschine. Fig. 2 gibt in Einzeldarstellung und in Ansicht ein die Matrizeneinfalltrichter
gegen Zurückspringen sicherndes Anschlagglied in der wirksamen Lage wieder. Fig.
3 und 4 lassen in Seitenansicht die Einstellvorrichtung für die Matrizeneinfalltrichter
und den oberen Matrizenfühler unter Darstellung ihrer Teile in zwei verschiedenen
Arbeitslagen erkennen. Fig. 5 zeigt in Seitenansicht die Sammlereinlässe und die
Steuervorrichtung für die Verriegelung der Magazine und die Matrizeneinfalltrichter,
und Fig.6 ist ein Längsschnitt durch eine Einzelheit von Fig.5 nach der Geraden
6-6 von Fig. 6. In Fig. 7 ist der in Fig. i dargestellte Abschnitt der Maschine
von der anderen Maschinenseite aus gesehen wiedergegeben und die mechanische Verbindung
zwischen den Matrizeneinfalltrichtern und der Magazinhubvorrichtung veranschaulicht.
Fig. S läßt eine Einzelheit von Fig. 7 in einer gegenüber dieser maßstäblich vergrößerten
Ansicht und in einer von Fig. 7 verschiedenen Lage ihrer Teile erkennen. Fig. g
ist eine Seitenansicht des Magazinschaltrahmens und bringt die Vorrichtung zur Trennung
und Ausspreizung der Magazine, und Fig. io ist eine Einzeldarstellung hierzu und
macht die zur Führung der Matrizen vorgesehenen Federn und Flansche der Matrizeneinfalltrichter
ersichtlich.
-
Gemäß der Zeichnung ist die Matrizensetz- und Zeilengießmaschine (vgl.
Fig. i, 5 und 9) mit vier übereinanderliegenden Matrizenmagazinen A 1 bis
A 4 versehen, die auf getrennten Einzelrahmen A 5 ruhen, die zusammen einen Schaltrahmen
bilden, der durch Drehung einer Handkurbel A6 gehoben und gesenkt werden kann, so
daß entweder das obere Magazinpaar A 1, A 2 oder das untere Magazinpaar A 3, A 4
in die Arbeitsstellung gebracht werden kann. Das zweite und das vierte Magazin A
2 bzw. A 4 sind in der Normal-oder Einheitsform ausgebildet und mit einundneunzig
Matrizenkanälen versehen, die in üblicher Weise mit Abstand voneinander liegen,
um sich den gewöhnlichen Neunzigletternsätzen anzupassen, während das erste und
das dritte Magazin A 1 bzw. A 3 dreiundsiebzig Matrizenkanäle aufweisen, die in
abweichender Weise mit Abständen angeordnet sind, so daß sie den Zweiundsiebzigletternsätzen
entsprechen.
-
Die Magazine des gewählten Paares werden (vgl. Fig. i, 5 und 6) in
die Arbeitsstellung an dem Sammler und der Ablegevorrichtung mit Hilfe von verschiebbaren,
federbelasteten Einstell- oder Sperrleisten B gebracht, die paarweise an gegenüberliegenden
Seiten des Magazinschaltrahmens vorgesehen und durch starre gewinkelte Kupplungsleisten
B1 verbunden sind. Wie, aus Fig. 5 näher ersichtlich, sind die Einstell- oder Sperrleisten
B an ihren unteren und oberen Enden zwischen bearbeiteten Flächen o an feststehenden
seitlichen Armen des :Maschinenrahmens gehalten und an ihren hinteren Kanten mit
drei in Abständen ausgesparten Nuten bi bis b3 versehen, die in verschiedenen senkrechten
Stellungen des Schaltrahmens zum Eingriff mit einem Paar von in einer Flucht liegenden
Ansätzen A' kommen können, die (vgl. Fig. 6) an gegenüberliegenden Seiten des untersten
Einzelrahmens A 5 nach außen vorstehen. Für den Eingriff mit den Ansätzen A7 sind
die Einstell- und Sperrleisten B derart vor- und rückwärts verschiebbar angeordnet,
daß sie in der einen Stellung frei von den Ansätzen während der Schaltung der Magazine
sind und in der anderen Stellung damit im Wirkungseingriff stehen. Die obersten
und untersten Nuten b1 und b3 sind dazu bestimmt, das unterste und das oberste Magazin
A 1 bzw. A 4 in Arbeitsstellung zu halten, während die dazwischenliegende Nut b2
das mittlere Magazinpaar A 2 und A 3 in der wirksamen Lage sichern soll.
-
Die Verschiebung der Einstell- oder Sperrleisten B wird von Hand durch
einen Hebel C (vgl. Fig. r, 5 und 6) mittels eines Armpaares D bewirkt, das von
einer hin und her drehbaren Welle Dl ausgeht und Stifte b4 hintergreift, die von
den die Sperrleisten B verbindenden Kupplungsleisten B1 aus nach einwärts ragen.
Der Handhebel C ist drehbar an einem der stirnseitigen Arme 0 des Maschinenrahmens
gelagert und mit der Welle Dl mittels eines senkrechten oder ungefähr senkrechten
Lenkers D2 und eines gewinkelten, sich von der Welle Dl aus nach vorn erstreckenden
Armes D3 verbunden. Wenn die Magazine von einer in eine andere Stellung geschaltet
werden sollen, wird der Handhebel C abwärts gedrückt, wodurch die Welle Dl in der
geeigneten Richtung gedreht wird, um die Einstell- oder Sperrleisten B gegen die
Spannung der Federn B2 aus der senkrechten Bahn der Ansätze A' des untersten
Einzelrahmens A' zu ziehen und so die Magazine auszulösen, und nach dem Anheben
oder Senken des Magazinschaltrahmens um die erforderliche Strecke wird der Druck
auf den Handhebel aufgehoben, so daß die Federn B2 die Welle Dl in der entgegengesetzten
Richtung drehen und die Sperrleisten B in ihre Anfangs- oder Arbeitsstellung und
zum Eingriff mit den Ansätzen A' des untersten Einzelrahmens A 5 bringen können.
-
Die zur Auslösung der Magazine erforderliche Bewegung der Einstell-
oder Sperrleisten B darf nicht stattfinden, während die Matrizen abgelegt werden
oder wenn eine Matrize von dem unteren Ende von einem der beiden im Gebrauch befindlichen
Magazine
vorsteht. Die entsprechende Steuerung der Einstell-oder
Sperrleisten B wird (vgl. Fig. z und 5) durch zwei Matrizenfühler El und E2 ausgeübt,
von denen der Fühler El mit zwei Zungen e1, e2, eine für jedes Magazin des in Arbeitsstellung
befindlichen Paares, versehen und quer durch das untere Ende dieser Magazine beweglich
ist, während der Fühler E2 für jede der Ablegevorrichtungen je eine Zunge e3 bzw.
e4 aufweist und die von den Matrizen bei ihrem Weg durch die Ablegevorrichtungen
durchlaufene Bahn durchqueren kann. Der untere Fühler El ist gleitbar in den Maschinenrahmen
geführt und von der Welle Dl aus durch ein Paar von Armen D4 verstellbar, die von
dieser Welle nach vorwärts ragen. Die beiden Zungen e3 und e4 des oberen Fühlers
E2 sind (vgl. Fig. i) an je einem an dem entsprechenden Ableger gelagerten Zapfen
es aufgehängt und miteinander durch einen Lenker E3 für die gleichzeitige Einstellung
verbunden.
-
Die drei oberen Magazineinzelrahmen A 5 (vgl. Fig. 7 und g) sind an
ihren oberen Enden mit zwei von dem untersten Einzelrahmen ausgehenden Platten A8
gelenkig verbunden, so daß sie auseinandergespreizt werden können, um die Wegnahme
und den Ersatz von irgendeinem ausgewählten Magazin zu ermöglichen. Die Spreizwirkung
wird in üblicher Weise mit Hilfe einer hin und her drehbaren Welle F, die in dem
untersten Einzelrahmen A 5 gelagert ist, und mittels an entgegengesetzten Seiten
der Magazine angeordneter Kniehebel F1, welche die Welle F mit dem obersten Einzelrahmen
verbinden, sowie durch hakenförmige Zwischenlenker F2 und einen an der Welle F angreifenden
HandhebelF3 erreicht.
-
Vor der Entfernung eines Magazins wird dieses gewöhnlich zuerst von
seinem Einzelrahmen getrennt, und aus diesem Grunde ist jeder der verschiedenen
Einzelrahmen A5, wie näher aus Fig. g ersichtlich ist, mit einer langen auf
und ab bewegbaren Stange oder Latte G versehen, an der ein unmittelbar unter ihr
angeordneter Lenker G1 angreift, das von einer hin und her drehbaren, im Einzelrahmen
A 5 gelagerten Welle G2 ausgeht. An ihrem anderen Ende ist die Latte G mit einer
Nase g, die im Eingriff mit der untersten Querrippe des Magazins steht, versehen
und an ihrem oberen Ende an den Einzelrahmen A,5 angelenkt. Durch eine Teildrehung
der Welle G2 in der einen Richtung kann die Latte G durch den Lenker Gl> aufwärts
geschwenkt werden, um das Magazin von seinem Tragrahmen abzuheben, und eine gegensinnige
Drehung der Welle G2 bewirkt das Niedergehen der
Latte G und damit die Rückführung
des Magazins in seine Ausgangs- oder Ruhelage auf dem Rahmen.
-
Die Drehung der einzelnen Wellen G2 der verschiedenen Magazine erfolgt
in üblicher Weise durch einen allen gemeinsamen Antrieb, der links von dem Magazinschaltrahmen
an dem dort befindlichen feststehenden Seitenarm 01 des Maschinengestells
gelagert ist. Dieser Antrieb besteht im w=esentlichen (vgl. Fig.7) aus einem in
dem Arm 01 drehbaren Wellenstumpf H, der mit der einen oder der anderen Welle
G2 gleichachsig zu liegen und in kupplungsartige Verbindung kommt, wenn das entsprechende
Magazin durch Verschiebung des Schaltrahmens in die Wegnahmelage gebracht ist. Die
erforderliche Drehbewegung wird dem Wellenstumpf H und von diesem aus der Welle
G2 durch einen Arm Hl erteilt, der um einen Drehzapfen h schwenkbar und mit dem
Wellenstumpf H durch einen Lenker H2 und einen nahe der Außenseite des feststehenden
Armes 01 des Maschinengestells angeordneten Kurbelarm H3 verbunden ist. Der
Arm Hl dient ebenso wie ein entsprechender, gemäß Fig. i an der gegenüberliegenden
Seite der Maschine vorgesehener Arm H4 zunächst dazu, einem Magazin Halt zu geben,
wenn es von seinem Tragrahmen aus während des Wegnahmevorganges nach vorn gezogen
wird, kann aber auch, wenn er von seiner in Fig. 7 ersichtlichen Normallage in seine
in Fig. g wiedergegebene Arbeitslage geschwenkt werden soll, zur Wirkung kommen.
Näher im einzelnen ist diese ganze Vorrichtung zum Auseinanderspreizen und Trennen
der Magazine in dem Patent 5o8 612 beschrieben, auf das hiermit Bezug genommen wird.
-
Da die Maschine nach der Erfindung das Mischen von Matrizen aus zwei
in Arbeitslage befindlichen Magazinen bezweckt, ist die Sammlervorrichtung J (vgl.
Fig. 5) mit zwei kanalartigen Einlässen J1 und J2 versehen, und die Fübrungsplatten
il des oberen Einlasses J1 weisen einen solchen gegenseitigen Abstand auf, daß sie
mit den Matrizensäulen des einen oder anderen der zwei Sondermagazine
A', A 3 zusammenarbeiten können, während die Führungsplatten j 2 des
unteren Einlasses J2 in einem abweichenden Abstand voneinander angeordnet sind,
so daß sie unter Vermittlung einer Reihe von kurzen Zwischenführungsplatten j3 mit
den Matrizensäulen der beiden regelmäßigen Magazine A 2 und A 4 zusammenzuwirken
vermögen. Der obere Einlaß j1 ist an eine feststehende Querstange J3 angelenkt,
so daß er, wenn die ?Magazine und Austrittsmechanismen zugänglich werden sollen,
nach vorwärts ausgeschwungen "verden kann. Der untere Einlaß J2, der in ähnlicher
Weise um eine Querstange J4 schwenkbar ist, kann beim Zusammensetzen von Sondersätzen
nach vorwärts in eine mit dem oberen Auslaß J1 übereinstimmende Lage zur Vervollständigung
des Übergangsweges nach der Sammlervorrichtung übergeführt werden.
-
Jedes der Magazine ist in üblicher Weise mit einer Reihe von Auslässen
a, al für die Auslösung der Matrizen versehen, die durch eine entsprechende Zahl
von an dem Einlaß J2 angebrachten Stangen J5 zur Wirkung gebracht werden können,
die so angeordnet sind, daß, wenn der Einlaß J2 die in Fig. 5 ersichtliche Stellung
einnimmt, wirksame Verbindungen zwischen dem Tastenwerk und den Auslässen des unteren
Magazins des in Betrieb befindlichen Paares hergestellt und nach dem Ausschwingen
dieses Einlasses J2 in die mit dem Einlaß J1 sich deckende Stellung durch diese
Stangen 1,1 und andere nicht dargestellte Zwischenglieder die Auslässe des
oberen Magazins dieses Paares in ähnliche Verbindung mit dem Tastenwerk gebracht
werden. Genauere Einzelheiten der Bauart und Wirkungsweise der Einlässe und der
damit zusammenwirkenden Teile sind aus dem Patent 71:1542 ersichtlich.
-
Die Ablegevorrichtung umfaßt gemäß Fig. i zwei Ableger KI und K2 für
die Matrizen des Normal- und des Sondersatzes und zwei mit geeigneten Kanälen
versehene
Magazineingänge K3 und K4 für die Überleitung der Matrizen von den betreffenden
Ablegern nach den entsprechenden in Arbeitslage befindlichen Magazinen. Die Magazineingänge
sind mit je einem Tragrahmen K5 bzw. KI verbunden, und diese Rahmen sind an getrennten
Gelenkzapfen kl und k2 angebracht, die seitlich von den Seitenarmen 02 des Hauptschaltrahmens
abstehen und das Rückwärtsschwenken der Eingänge zum etwa gewünschten Zugänglichmachen
der oberen Enden der Magazine und der Ableger gestatten. Zur Erleichterung dieser
Maßnahme sind die Eingänge mit Ausgleichsfedern K', K$ versehen, die auch dazu dienen,
die Eingänge in ihren Arbeitsstellungen zu halten, wo sie mittels einstellbarer
Anschlagschrauben k3 und k4 festgelegt werden, welche (vgl. Fig. 3 und q.) sich
gegen die rückwärtigen Kanten der seitlichen Arme 02 des Schaltrahmens legen.
-
Jeder Magazineingang enthält (vgl. Fig. 3 und q.) gekrümmte Seitenplatten
K9 und mehrere dazwischenliegende Trennwände K1°, die, wie Fig. io zeigt, an ihren
unteren Enden mit verhältnismäßig langen umgebördelten Flanschen ks versehen sind,
die zur Führung der Matrizen mittels der von diesen abstehenden Ohren dienen. Vor
den führenden Flanschen weisen die Trennwände K1° biegsame Plattfedern ke auf, welche
ausnehmend dünne Matrizen durch ihre Seitenflächen zu führen vermögen, aber leicht
durch dickere Matrizen verschoben werden können, so daß auch diese zwischen den
Flanschen k5 hindurchgehen können, wie dies näher in dem Patent 652 087 beschrieben
ist, aus dem die genaueren Einzelheiten dieser Ausbildung der Magazineingänge entnommen
werden können.
-
Nach der Erfindung wird nun, um bei Matrizensetz-und Zeilengießmaschinen
der eingangs gekennzeichneten Art die erläuterten, durch das Querliegen einer Matrize
zur Verbindungslinie zwischen einem Magazineingang und einem Magazin beim Heben
oder Senken des Magazinschaltrahmens entstehenden Gefahren zu vermeiden, die Anordnung
so getroffen, daß beide Magazineingänge K3 und K4 nach rückwärts aus ihrer wirksamen
Lage mit Hilfe von Bewegungsübertragungsgliedern durch den Handhebel C ausgeschwenkt
werden können, der auch das Arbeiten der die Magazine verriegelnden Einstell- und
Sperrleisten B steuert. Zu diesem Zweck ist (vgl. Fig. i, 3 und 5) der Handhebel
C durch einen langen auf und ab schwingbaren Lenker L und mittels eines Zapfens
l an den kürzeren Arm eines senkrecht oder ungefähr senkrecht ausgerichteten
Schwenkhebels L' angeschlossen, der um den Gelenkzapfen k2 des unteren Magazineinganges
K 4 drehbar ist. Der längere Arm des Hebels L weist an seiner rückwärtigen Kante
und nahe seinem oberen Ende eine bearbeitete Fläche h auf und trägt eine Stellschraube
12 etwa in der Mitte zwischen seinem oberen Ende und seinem Drehzapfen k2. Die bearbeitete
Fläche h des Hebels L kann mit einem Stift k3 in Berührung kommen, der seitlich
von dem Tragrahmen K5 des oberen Magazineinganges absteht, während die Stellschraube
12 auf einen nach außen ragenden Teil k8 des Tragrabmens Kg des unteren Magazineinganges
stoßen kann, wodurch beide Eingänge von der in Fig. 3 ersichtlichen Stellung nach
der in Fig. q wiedergegebenen Lage ausgeschwungen «erden, wenn der Handhebel C nach
abwärts gedrückt wird und hierdurch die Einstell- und Sperrleisten B zur Freigabe
des Magazinschaltrahmens zurückgezogen werden.
-
Da diese Rückwärtsbewegung der Magazineingänge genügend groß sein
muß, um die Sicherheit zu haben, daß das Herausbewegen der Magazineingänge aus ihrer
wirksamen Lage vor der Auslösung der Magazine erfolgt, ist eine aus Stift und Schlitz
bestehende Verbindung d (vgl. Fig. 5) zwischen dem senkrechten Lenker D2 und dem
Winkelarm D3 eingefügt, so daß die Magazineingänge zuerst auf Grund der Antriebswirkung
des Handhebels C ihre Rückwärtsbewegung vor der Drehung der Welle D1 beginnen und
dann nach dem Auskuppeln der Einstell- oder Sperrleisten B aus den Ansätzen A'
des Magazinschaltrahmens vollenden können. Nachdem die Magazine um den erforderlichen
Betrag gehoben oder gesenkt sind und der Druck an dem Handhebel C zwecks neuerlicher
Verriegelung der Magazine aufgehoben ist, werden die Magazineingänge K3 und K4 in
ihre Ausgangsstellung nach Fig. 3 unter der Einwirkung ihrer Zugfedern K' und K8
zurückgeführt. Während dieser Arbeitsvorgänge ist eine gegenseitige Störung zwischen
den verschiedenen Magazineingängen dadurch vermieden, daß der untere Eingang seine
Rückwärtsbewegung vor dem oberen Eingang beginnt, indem ein viel größerer Zwischenraum,
wie Fig. 3 zeigt, zwischen dem Stift k3 des Tragrahmens KI und dem oberen Arm des
Hebels Li als zwischen der Stellschraube 12 und dem vorstehenden Teil ks des Tragrahmens
Ke vorgesehen ist.
-
Um die in dieser Weise von der Stirnseite der Maschine aus eine Verschwenkung
erfahrenden Magazineingänge bei ihrer Rückwärtsbewegung in dem richtigen Abstand
von den oberen Enden der Magazine anzuhalten, ist (vgl. Fig. 3 und q.) ein Hemmglied
M, das mittels eines Zapfens m an dem oberen Ende eines vom Arm 02 ausgehenden Hilfsarmes
04 drehbar gelagert ist, in dem Verschiebungsweg eines abwärts gerichteten Ansatzes
k9 des den unteren Eingang tragenden Rahmens KI angeordnet. Das Hemmglied M, das
auch festliegend angeordnet sein kann, ist vorzugsweise so ausgebildet, daß es aus
einer unwirksamen in eine wirksame Stellung und umgekehrt geschwenkt werden kann
und seinen Bewegungsantrieb von dem die Magazineingänge verstellenden Hebel L1 erhält,
indem es mit einem abstehenden Ohr Ml versehen ist, das auf dem Verbindungszapfen
L der Lenker an dem unteren Ende des Hebels L1 aufliegt und durch eine Zugfeder
M2 nachgiebig mit dem Zapfen L im Berührungseingriff gehalten wird. Wenn die Eingänge
K3 und K4 nach rückwärts durch den Hebel L1 aus ihrer in Fig. 3 veranschaulichten
wirksamen Lage herausgeschwungen werden, wird das Hemmglied M nach rückwärts in
seine Arbeitsstellung gedreht, in welcher es die Magazineingänge in der aus Fig.
q. ersichtlichen Lage anhält, und umgekehrt wird es, wenn die Eingänge unter der
Einwirkung ihrer Ausgleichsfedern K' und K8 zurückbewegt werden, in seine Ruhelage
durch den Zapfen l entgegen der Spannung der Zugfeder 1112 zurückgebracht.
Wenn
der untere und schwerere Magazineingang K4 seine Rückbewegung unter der Einwirkung
seiner Ausgleichsfeder K$ vollendet, hat er infolge des Anschlages des Stiftes kl
an dem feststehenden Arm 02 das Bestreben, aus der wirksamen Lage zurückzuprallen,
insbesondere wenn er von der Stirnseite der Maschine aus durch den Handhebel C verstellt
wird. Um diesem Übelstand abzuhelfen, ist der Tragrahmen KI, wie aus Fig. i und
2 ersichtlich, mit zwei Stiften NI und JN'- versehen, welche von seinem oberen
Ende nach außen ragen und mit einer unter Schwergewichts«#irkung stehenden Klaue
N3 zusammenarbeiten, die drehbar an einem der die Ablegevorrichtung tragenden feststehenden
seitlichen Arme 03 gelagert ist. Die Klaue 1`r3 ähnelt in der Form einem Kurbelhebel
und wird, wenn die Teile der Maschine in ihrer in Fig. i wiedergegebenen wirksamen
Lage sind, in einer Normal- oder Ruhelage durch den unteren Stift N 2 gehalten,
der auf den kürzeren Arm ia der Klaue N3 wirkt, deren längerer Arm n1 in diesem
Zeitpunkt außerhalb der Bahn des oberen Stiftes NI liegt, so daß der Magazineingang
nach rückwärts geschwungen werden kann, um die Magazine, wenn gewünscht, zugänglich
zu machen. Als Halt für die Klaue N3 dient dabei ein Stift n2, der von dem feststehenden
Arm 03 aus nach innen ragt und unmittelbar unter einer an dem längeren Arm n1 der
Klaue N3 sitzenden Stellschraube n3 liegt. Auf diese Weise wird der kürzere Arm
der Klaue N3 in dem Verschiebungsweg des unteren Stiftes N2 gehalten, so daß beim
Vorwärtsschwenken des Magazineinganges die Klaue N3 durch den Stift 1'2 nach oben
gedreht wird, wenn der Magazineingang in seiner wirksamen Lage angehalten wird.
Der längere Arm der Klaue N3 kommt dabei, wie Fig. 2 zeigt, augenblicklich hinter
dem oberen Stift NI zu liegen, so daß er einen Rückprall des Magazineinganges
verhindert, und hernach fällt er durch Schwergewichtswirkung aus der Bahn des Stiftes
N l heraus, wenn die Klaue N3 ihre Normallage an dem unteren Stift i12 einnimmt.
-
Wenn die Magazineingänge von der Rückseite der Maschine aus gesenkt
werden, um die Magazine zugänglich zu machen, können sie um eine erheblich größere
Strecke, als wie sie durch das Hemmglied 1V1 bestimmt ist, verschwenkt werden, bis
der nach unten ragende Teil k9 des Tragrahmens KI auf ein Federpolster 05 trifft,
das (vgl. Fig. 4.) an einem der seitlichen Arme 02 angebracht ist, da das Hemmglied
M dabei nachzugeben vermag und das Gewicht der Magazineingänge schließlich die Gegenkraft
der Federn K7, K$ überwindet, so daß die Magazineingänge in ihrer unteren Lage auf
dem Dämpfungspolster 05 zum erforderlichen elastischen Aufruhen kommen.
-
Erfindungsgemäß werden ferner die Magazineingänge aus ihrer wirksamen
Lage vor der Entfernung eines auszuwechselnden Magazins ausgeschwungen, um ein Aufrauhen
oder eine sonstige Beschädigung der oberen Kanten der Trennwände Klo des Einganges
zu vermeiden. Zu diesem Zweck ist (vgl. Fig. 7 und 8) eine bewegungsübertragende
Verbindung zwischen den Magazineingängen und dem Wellenstumpf H der Magazinhubvorrichtung
dadurch hergestellt, daß ein zweiter hin und her schwenkbarer Hebel P vorgesehen
ist, der um einen der Gelenkzapfen k1 des oberen Magazineinganges K3 sich dreht
und dessen längerer Arm P2 durch einen langen gekrümmten, auf und ab schwenkbaren
Lenker Pl mit dem Kurbelarm H3 der Welle H verbunden ist. Der kürzere Arm des Hebels
P ist mit einer Stellschraube p versehen, welche zur Berührung mit der Stirnkante
des Tragrahmens K5 des Magazineinganges K3 an einem Punkt über seinen Drehzapfen
kommen kann und den Rahmen beim Ausschwingen des Hebels P nach rückwärts stößt.
An seiner unteren Kante ist der Tragrahmen K5 mit einer eine Schiene bildenden Fläche
k1° versehen, an die sich eine Antifriktionsrolle q legen kann, die in einem an
dem unteren Eingangstragrahmen KB angebrachten Block Q gelagert ist und die Rückwärtsbewegung
des oberen Magazineinganges K3 auf den unteren Magazineingang K4 überträgt. Der
Block Q, der drehbar an dem Rahmen Ka gehalten ist, trägt außer der Rolle q noch
eine Stellschraube q1, welche an eine obere Fläche dieses Rahmens stößt und dazu
dient, die Rolle q im geeigneten Abstand von der Schienenfläche k19 und dadurch
die Magazineingänge beiseite zu halten, wenn sie um ihre Wellen k1 und k2 schwingen.
-
Wenn der Magazintragarm Hl nach vorn geschwungen wird, um ein Magazin
von seinem Tragrahmen A 5 (vgl. Fig. 7 und 9) abzuheben, wird der Wellenstumpf H
mittels des Verbindungslenkers H2 und des Kurbelarmes H3 in der geeigneten Richtung
gedreht, um den Lenker P1 nach vorn zu ziehen und durch den Hebel P die Magazineingänge
gegen die Spannung ihrer Ausgleichsfedern von der Lage nach Fig. 7 in die aus Fig.
8 ersichtliche Stellung zu verschwenken. Während dieses Arbeitsvorganges wird der
obere Magazineingang K3 seine Rückwärtsbewegung gerade vor der Einwirkung des Anhublenkers
G1 auf die lange Tragplatte G (vgl. Fig. 9) beginnen, so daß eine sonst mögliche
Berührung zwischen dem oberen Ende des ansteigenden Magazins und dem unteren Ende
dieses Magazineinganges vermieden wird. Ist das Magazin entfernt und durch ein anderes
ersetzt und wird der Arm Hl nach rückwärts in seine in Fig. 7 in vollen Linien dargestellte
Ausgangslage zurückgeschwungen, so wird das neue Magazin auf dem Tragrahmen A 5
mittels des Lenkers G1 herabgesenkt, und die Magazineingänge werden in ihre Ausgangslage
unter der Einwirkung der Ausgleichsfedern K' und K6 zurückbewegt. Die aus Stift
und Schlitz bestehende Verbindung zwischen dem Arm Hl und dem Lenker H2 dient nur
dazu, ein bestimmtes Spiel und einen entsprechenden Leergang bei der Wirkungsweise
des Armes Hl zu ermöglichen, so daß dieser in die in Fig. 7 strichpunktiert veranschaulichte
Stellung bei Nichtbenutzung übergeführt werden kann.
-
Der Matrizenfühler E2, der mit der Ablegevorrichtung (vgl. Fig. i,
3 und q.) verbunden ist, wird mittels eines Hebels R gesteuert, der an den Zapfen
m am oberen Ende des Armes 04 angelenkt und mit dem Fühler durch eine senkrechte
Stange R1 und eine Zugfeder R2 nachgiebig verbunden ist. Nahe seinem freien Ende
trägt der Hebel R einen Stift r, der in einen Schlitz y1 am unteren Ende der Stange
R1 greift, und etwas in der Mitte seiner Länge ist der Hebel R
mit
einer Antifriktionsrolle R3 versehen, «-elche für gewöhnlich in einer Nut 14 sitzt,
die in der unteren Kante des langen Lenkers L ausgespart ist. Die Feder R2 ist mit
einem Bund r2 der Stange R1 verbunden und hält den Stift r elastisch gegen das obere
Ende des Schlitzes r1, so daß der Hebel R entgegen der Spannung der Feder R2 nach
abwärts schwingen kann, wenn irgendein Widerstand sich der einen oder der anderen
Zunge des Fühlers E2 entgegensetzt. Die Stange R1 weist zwischen dem Bund r2 und
ihrem unteren Ende einen größeren Bund R4 auf, der mit einem Schulterteil r3 in
den Verschiebungsweg einer Nase b" hineinragt, die seitlich von dem oberen Ende
der die Einstell- oder Sperrleisten B verbindenden Kupplungsleiste BI absteht.
-
Die Wirkungsweise des Fühlers E2 wird durch den Handhebel C mittels
des Lenkers L und des Zwischenhebels R gesteuert, indem die Rolle R3, wenn der Lenker
L durch den Handhebel C gegen den Widerstand der Ausgleichsfedern K7 und K8 der
Magazineingänge nach vorn gezogen wird, außer Eingriff mit der Nut l in dem
Lenker L gebracht wird und dabei den Hebel R von der in Fig. 3 ersichtlichen
Lage in die Stellung nach Fig. q abwärts schwenkt. Wenn die Ableger K1 und K2 frei
von Matrizen sind, wird der Fühler E2 durch den Lenker L und den Hebel R verstellt
und der Schulterteil r3 des Bundes R4 der Stange R1 aus der Bahn der Nase b6 herausgeführt,
so daß die Vorwärtsbewegung der die Magazine sperrenden Leisten B nach ihrer unwirksamen
Lage stattfinden kann. Andererseits kann, wenn Matrizen bei ihrem Durchgang durch
die Ableger mit der Wirkung des Fühlers E2 in Beziehung kommen, die Feder R2, ohne
die Matrizen zu beschädigen, nachgeben, und der Schulterteil r3 des Bundes R4 der
Stange R1 wird in der Stellung nach Fig. 3 verbleiben, wodurch sowohl ein Zurückziehen
der Einstell- und Sperrleisten B der Magazine als auch eine Vorwärtsbewegung des
Lenkers L wirksam verhindert ist. Wenn der Handhebel C freigegeben wird, werden
alle verstellten Teile in ihre Ausgangslage mittels der verschiedenen Federn zurückgeholt,
und das Ablegen der Matrizen wird in üblicher Weise vollendet.
-
Der unterste Magazintragrahmen A 5 ist, wie aus Fig. 5 und 6 ersichtlich
ist, mit einem nach auswärts ragenden Ansatz A9 versehen, der ungefähr in der Mitte
der Rahmenlänge liegt und bei der Überführung des zweiten Magazins A 2 in die Wegnahmelage
eine Stellung unmittelbar hinter dem oberen Ende des auf die Einstell- und Sperrleisten
B wirkenden schwenkbaren Armes D einnehmen sowie diesen in seiner Rückkehrbewegung
hemmen und durch die Welle Dl und die nach vorn ragenden Arme D4 den unteren Matrizenfühler
in seiner wirksamen Lage quer zu den Lieferenden der Magazine A 2 und
A 3 halten kann. Auf diese Weise wird eine zufällige unerwünschte Auslösung
von Matrizen aus einem dieser Magazine und die damit verbundene Störung des Maschinenganges
vermieden. Diese Vorbeugungsmaßnahme ist für Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen
der eingangs gekennzeichneten Art deswegen besonders bedeutungsvoll, weil bei diesen
nicht die Wahl des mittleren Magazinpaares für eine gemeinsame Benutzung beabsichtigt
ist, da in diesem Fall ein Zweiundsiebzigletternsatzmagazin sowohl als auch ein
Neunzigletternsatzmagazin zum Zusammenarbeiten mit einem falschen Sammlereinlaß
und mit einem falschen Magazineingang und Ableger käme.
-
Wenn die Teile der in der Zeichnung wiedergegebenen Maschine die aus
Fig. 5 ersichtliche Lage einnehmen, haben die Einstell- und Sperrleisten B der Magazine
sich weit genug nach rückwärts bewegen können, um teilweise zum Eingriff mit den
AnsätzenA7 des Magazinschaltrahmens zu kommen und so die Magazine gegen eine senkrechte
Verschiebung während der Entfernung und Auswechselung des Magazins A 2 zu sichern,
und die erforderliche Genauigkeit bezüglich des Ausmaßes dieser Eingriffswirkung
wird dabei mittels einer einstellbaren Ausschlagschraube dl erreicht, die zwischen
dem Arm Dl und dem Hemmansatz A9 liegt. Sonst, d. h. wenn die Einstell- und Sperrleisten
Bin diesem Fall nicht imstande wären, ihre ganze Verriegelungswirkung auszuüben,
hätten die Magazine die Freiheit, sich unter der Einwirkung ihrer kräftigen, nicht
veranschaulichten Ausgleichsfedern zu heben oder unter dem Einfluß ihres Eigengewichts
zu senken und so den Vorgang der Magazinwegnahme zu stören.
-
Die Ablegevorrichtung umfaßt die bekannten und daher in der Zeichnung
nicht wiedergegebenen Einzelteile, die sie selbsttätig in ihrem Arbeiten anhalten
und wieder in Gang bringen, wenn die Magazineingänge aus und nach ihrer Arbeitsstellung
zurück-bzw. vorbewegt werden. Um daher das Ablegen von Matrizen, die noch unabgelegt
bleiben sollen, nach der Überführung der Magazine in die in Fig. 5 ersichtliche,
lediglich der Magazinentfernung dienende Lage zu verhindern, kann in diesem Zeitpunkt
der lange Lenker L in seiner Rückwärtsbewegung angehalten und so durch den Hebel
L1 den Magazineingängen K3 und K4 die Möglichkeit zum Übergang in ihre wirksame,
den Ableger in Tätigkeit setzende Lage genommen werden. Zu diesem Zweck kann, wie
Fig. 6 zeigt, einfach am Lenker L ein nach innen ragender winkelförmiger Anschlag
L2 angebracht sein, der mit einem Stift b7 zusammenarbeitet, der von der Außenfläche
der die Einstell- und Sperrleisten B verbindenden Kupplungsleiste B2 absteht.