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Matrizensetz- und Zeilengießmaschine Die Erfindung betrifft -Matrizensetz-
und Zeilengießmaschinen der unter dem gesetzlich geschützten Handelsnamen Linotype
bekannten Art, bei denen Matrizen zunächst aus einem Magazin in der beim Druck ihrer
Schriftzeichen einzuhaltenden Reihenfolge ausgelöst und dann zurZeile zusammengesetzt
«erden und danach diese Zeile vor eine Gießform gebracht und unter Füllung der Form
mit geschmolzenem Letternmetall zur Bildung einer die Schriftzeichen der Matrizen
wiedergebenden Gußzeile benutzt wird, worauf die Matrizen durch eine Ablegevorrichtung
nach dem Magazin zurückgeleitet werden, aus dem sie gekommen sind.
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Die Arbeitsgeschwindigkeit beträgt bei den üblichen Ausführungen dieser
Maschinen zwischen sechs bis sieben Arbeitsspiele in der Minute, d. h. zwischen
sechs bis sieben in der Minute erzeugte Gußzeilen. In den letzten Jahren ist jedoch
die -Nachfrage nach schneller arbeitenden Maschinen ständig gestiegen, und insbesondere
gilt dies für Maschinen, die mit durch Registrierstreifen gesteuerten Tastenwerken
ausgerüstet sind. Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, diesem Bedürfnis
nach Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit bei Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen
der eingangs gekennzeichneten Gattung zu entsprechen, ohne von der üblichen grundlegenden
Bauform dieser Maschinen abzuweichen.
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Zu diesem Zweck wird nach der Erfindung bei derartigen Matrizensetz-
und Zeilengießmaschinen
vor allem die Anordnung so getroffen, daß
das oder die Magazine für die :Matrizen mit einer diese auf ihrem Durchlauf beschleunigenden
Steilneigung, vorzugsweise von etwa 70°, ausgerichtet sind und der die Matrizen
von den Magazinen nach dem Sammler fördernde Riemen unter einem Winkel von weniger
als 40@, vorzugsweise von 1p°45', geführt und mit einer Geschwindigkeit von mehr
als 2 m, vorzugsweise von 3 m, in der Sekunde angetrieben wird.
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Man hat schon verschiedentlich die Magazine von 1Matrizensetz- und
Zeilengießmaschinen mit stärkerer Schräge angeordnet, aber dabei nicht in der Art
der Erfindung die bewußte Absicht verfolgt, die Geschwindigkeit der Matrizenbewegung
im -Magazin und des Matrizenabganges aus dem `Magazin durch eine sehr weitgehende
Steilneigung der -Magazine ganz wesentlich zu steigern und weiterhin diese Geschwindigkeitserhöhung
auch für die Überführung der das Magazin verlassenden Matrizen nach dem Sammler
durch eine mehr als 2 m in der Sekunde betragende Fortbewegung des gleichzeitig
mit der hierfür vorteilhaften Schräge von unter .4o° geführten Sammelriemens aufrechterhalten.
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Zur weiteren Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine kann
nach der Erfindung der mehrere schräg liegende Matrizenmagazine enthaltende Magazinschaltrahmen
an den beiden Enden durch Lenker an zwei miteinander auf gemeinsame und gleichgerichtete
Drehung gekuppelte Kurbelwellen angeschlossen und an seinem oberen Ende und an seinen
beiden Seiten mit Hilfe von Rillen und von mit diesen inLaufberührung stehenden
Schrägplatten an dem feststehenden Maschinenrahmen gleitbar aufgehängt sein. Zur
Begrenzung der Bewegung des Schaltrahmens in den beiden Verschiebungsrichtungen
und zur Lagensicherung des ausgewählten -Magazins in Ausrichtung mit dem Sammler
und dem Ableger können feste Anschläge vorgesehen sein, und der Schaltrahmen kann
durch eine Ausgleichsfeder gegen die ihm zugeordneten Begrenzungsanschläge in seiner
angehobenen Stellung gehalten werden und unter einem Winkel in der Größenordnung
von 200 lieb- und senkbar sein.
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Ferner kann erfindungsgemäß der Sammelriemen samt dem ihm vorgeschalteten
Sammlereinlaß und der sich an ihm anschließenden Matrizenführungsbahn sowie dem
auf diese folgenden Sternrad und dem für ihn und das Sternrad vorgesehenen Antrieb
auf einem gemeinsamen Hilfstragrahmen angeordnet sein, der aus seiner an dem feststehenden
Maschinenrahmen eingenommenen Arbeitsstellung zur Freilegung der inneren Teile der
Maschine ausschwenkbar ist und auch einen mit einer Bremsvorrichtung zusammenarbeitenden
Zeilenfinger für die vom Sternrad aufgereihten Matrizen trägt. Da die Auslösestangen
für die Magazinauslöser frei liegen, wenn der Hilfstragrahmen aus seiner Arheitsstellung
heraus bewegt wird, können sie ebenfalls in einem besonderen Hilfstragrahmen gelagert
sein, der abnehmbar mit dem feststehenden Maschinenrahmen verbunden ist, um die
Gesamtheit der Stangen bequem als bauliche Einheit aus der Maschine entnehmen zu
können.
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Für das drehbare Sternrad können nach der Erfindung als Antrieb ein
mit der Sternrad-welle verbundenes Zahnrad und ein an diesem angreifender gezahnter
Riemen Verwendung finden, und der über eine untere und eine obere Führungsscheibe
laufende Sammelriemen kann durch die untere, durch den gezahnten Riemen auch auf
die Sternradwelle wirkende Scheibe in Umlauf versetzt werden.
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Die Matrizensetz- und Zeilengießmaschine nach der Erfindung kann weiterhin
so ausgebildet sein, daß ihre Hauptnockenwelle, die bei jedem Arbeitsspiel der Maschine
eine volle Umdrehung ausführt, mit einer Geschwindigkeit angetrieben wird, die praktisch
mehr als sieben, vorzugsweise zwölf Arbeitsspiele in der Minute gewährleistet. Der
Antrieb der am Tastenwerk der Maschine zur Verstellung der Matrizenauslösestangen
vorgesehenen und bei jedem Auslösevorgang eine volle Umdrehung ausführenden Nocken
kann durch dauernd umlaufende Rollen erfindungsgemäß mit einer Geschwindigkeit von
praktisch mehr als 300, vorzugsweise 55oUmdrehungen in der -Minute bewirkt und das
die Matrizen in dem Sammler schichtende Sternrad mit einer Geschwindigkeit von mehr
als 220, vorzugsweise etwa 375 Umdrehungen in Umlauf versetzt «erden.
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Auch können erfindungsgemäß die im Matrizenableger zum Vorschieben
der Matrizen längs der Ablegestange dienenden, dauernd umlaufenden Schraubenspindeln
mit einer Geschwindigkeit von mehr als 280. insbesondere von etwa 5 i o Umdrehungen
in der Minute vorzugsweise bei gleichzeitiger Verwendung einer sich über den Einlaß
des Ablegekastens nach außen hinaus erstreckenden und dadurch dessen Aufnahmefähigkeit
erhöhenden Aufnahmestange angetrieben werden.
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Ferner kann nach der Erfindung der Antrieb der von einer Matrizenabgabe-
nach einer Matrizenaufnahmestellung und zurück bewegbaren Hebeschiene vorzugsweise
durch einen bei jedem Arbeitsspiel der Maschine eine volle Umdrehung ausführenden
Nocken derart gesteuert werden, daß er die Abwärtsbewegung der Hebeschiene in einer
früheren Periode in dem Arbeitsspiel der Maschine vorzugsweise in der Periode von
17o bis 25o0. herbeiführt und dadurch für die Hebeschiene um so mehr Zeit zur Erreichung
ihrer Matrizenaufnahmestellung. gewinnt, während der die Matrizen von der Hebeschiene
in deren Matrizenabgabestellung aufnehmende Ablegekasten an seinem Aufnahmeende
zur Vergrößerung seiner Matrizenaufnahmefähigkeit derart ausgedehnt ist, daß die
frühere Periode ausgeglichen wird, in welcher die Abwärtsbewegung der Hebeschiene
veranlaßt wird.
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Schließlich kann erfindungsgemäß der Antrieb des bei jedem Spiel der
Maschine von einer Zeilenaufnahmestellung nach der Gießlage und dann aufwärts nach
einer Zeilenabgabestellung sowie hierauf abwärts zurück nach der Zeilenaufnahmelage
bewegbaren
Gießschlittens durch einen bei jedem Arbeitsspiel der Maschine eine volle Umdrehung
ausführenden Nocken so gesteuert werden, daß sowohl die Aufwärtsbewegung des Gießschlittens
von der Gießstellung nach der Zeilenabgabestellung sowie auch seine Abwärtsbewegung
nach der Zeilenaufnahmestellung zurück in früheren Perioden des Maschinenspiels,
vorzugsweise in der Periode von igo bis 23o° die Aufwärts- und in der Periode von
28o bis 32o° der Nockendrehung die Abwärtsbewegung, stattfindet und dadurch mehr
Zeit für die Bewegungen des Schlittens gewonnen wird.
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Auf Grund dieser verschiedenen Verbesserungen einer Matrizensetz-
und Zeilengießmaschine ergibt sich praktisch eine Verdoppelung der Arbeitsgeschwindigkeit
der Maschine, d. h. eine Geschwindigkeitssteigerung von sechs auf zwölf Arbeitsspiele
in der Minute oder etwas mehr. Wenn auch alle diese Verbesserungen zur Erhöhung
der Arbeitsgeschwindigkeit dienen, so können doch manche von ihnen auch mit Vorteil
bei Maschinen mit normaler Arbeitsgeschwindigkeit Verwendung finden.
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Die Zeichnung veranschaulicht eine erfindungsgemäß ausgebildete Matrizensetz-
und Zeilengießmaschine in einem Ausführungsbeispiel.
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Fig. i ist eine Stirnansicht der vollständigen Maschine; Fig. 2 ist
eine von rechts betrachtete Seitenansicht; Fig. 3 ist eine der Fig. 2 ähnliche Seitenansicht,
bei der aber einige Teile des Rahmens entfernt und bestimmte Teile im Schnitt wiedergegeben
sind; Fig. q. ist eine Rückansicht der Magazinschaltvorrichtung und der Ablegevorrichtung;
Fig. 5 zeigt in Einzeldarstellung den Antriebsarm für den mit der Ablegevorrichtung
verbundenen Matrizenfühler; Fig. 6 läßt wiederum in Einzeldarstellung die eine unzeitgemäße
Schaltung der Magazine verhindernde Sicherheitsvorrichtung erkennen; Fig. 7 gibt
die Teile der Fig.6 in Rückansicht wieder; Fig.8 ist eine Stirnansicht des Sammlers
nach Abnahme der Deckplatte des Sammlereinlasses; Fig. 9 ist ein senkrechter Schnitt
nach der Geraden g-9 von Fig. 8 und zeigt im besonderen die Tastenwerksverbindungen
für die Matrizenauslösung aus dem benutzten -Magazin; Fig. io ist ein waagerechter
Schnitt nach der Geraden io-io von Fig. 8; Fig. i i ist eine vergrößerte Rückansicht
des Antriebes für das Sternrad; Fig. 12 ist ein Schnitt nach der Geraden 12-i2 von
Fig. i i ; Fig. 13 ist ein senkrechter Schnitt. nach der Linie 13-13 von Fig.9 und
zeigt im besonderen die abnehmbare Gesamtanordnung der Matrizenauslösestangen; Fig.
14 ist ein Schnitt nach der Linie 14-l4 von Fig. 13; Fig. 15, 16 und 17 sind Einzelschnitte
nach den Li.nlen 15-15, 16-16, 17-17 von Fig. 13; Fig. 18 ist eine von der linken
Seite der Maschine aus aufgenommene Seitenansicht und zeigt im besonderen den Gießschlitten
und seinen Steuernocken; Fig. i9 ist die Kurvendarstellung, welche die Wirkungsweise
des Steuernockens für den Gießschlitten veranschaulicht; Fig. 2o ist eine von der
linken Seite der Maschine aus betrachtete Seitenansicht des Gießradantriobes; Fig.
21 zeigt dn Stirntansicht ein mit vier Gießformen versehenes Gießrad; Fig.2@2 .ist
eine Rückansicht der Hauptnockenwelle und ihres Antriebes; Fig. 23 ist eine von
der linken Seite der Maschine aus gewonnene Seitenansicht, welche die Hebeschiene
und ihren Steuernocken wiedergibt; Fig. 24 zeigt dm Kurvenbild die Wirkungsweise
des Steuernockens der Hebeschiene; Fig. 2,5 ist eine vergrößerte, teilweise geschnittene
Stirnansicht der oberen, die zusammengesetzte Zeile aus dem Gießschlitten entnehmenden
Überführungsvorrichtung, die .in dem gegen Bewegung gesperrten Zustand dargestellt
.ist; Fig. 26 ist eine der Fig. 215 ähnliche A.nsdcht, die aber die Aufhebung der
:S.perrung des überführungsschlittens durch den seine oberste Stellung einnehmenden
Gießschlitten zeigt; Fig.27 ist eine Draufsicht auf .dlie Teile der Fig. 26 und
zeigt im besonderen die Wirkungsweise des Zeilenanschlages im Oberteil des Gießschlittens.
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Matrizenmagaziin und Magazinumschaltvorrichtung ,gemäß Fig. i bis
q. und -q.
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Die Maschine kann mit einem einzigen oder mehreren Magazinen, beispielsweise
nach Eig.2, und 3 mnit zwei Magazinen, ausgerüstet sein, welche Matrizen X zweier
verschiedener Sätze (vgl. Fig. 9) enthalten. Diese Magazine, welche, wenn gewünscht,
so ausgeführt sein können, daß sie nicht die Auslöser tragen, sind abnehmbar auf
getrennten Trugrahmen A1 gelagert, welche zusammen einen Schaltrahmen bilden, der
gehoben und .gesenkt werden kann, um jeweils eines der Magazine in Arbeitsstellung
zu bringen. Die Neigung der Magazine gegenüber der Waagerechten beträgt etwa 70°,
was eine steile Schräge .im Vergleich zu der bis'he.r üblichen Neigung von ungefähr
37° bei normalen Maschinen von Einheitsausführung ist. Durch die Erhöhung des Neigungswinkels
der Magazine wird die Geschwindigkeit der Bewegung der Matrizen durch diie Magazine
und ihres Abganiges von diesen erheblich beschleunigt. Diese Beschleunigung der
Geschwindigkeit der Matrizen kann theoretisch durch vollkommen senkrechte Anordnung
der Magazine bis zum möglichen Höchstmaß gesteigert werden, aber p@raktisch'hat
sich gezeigt, daß dadurch Verwicklungen auftreten können, die zur Aufrechterhaltung
eines ungestörten Ganges der Maschine vermieden werden müssen. Ein Neigungswinkel
der Magazine @in der Größenordnung von 70° liefert, wie die Praxis erwiesen hat,
die besten Ergebnisse hinsichtlich der Beschleunigung des Matrizenumlaufes,
insbesondere
wenn d,ie Maschine mit einer Arbeitsgeschwindigkeit von zwölf Spielen in der Minute
betrieben wird.
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Infolge der steilen Neigung der Magazine wird der rechtwinklige Weg,
in welchem sie zu schalten sind, :entsprechend verringert und beträgt nunmehr etwa
20° gegenüber der Waagerechten. was ungefähr .der Komplementwinkel zum Neigungswinkel
von 70° ist. Dieser verringerte Schalt-,vinkel kann vorteilhaft dadurch ausgenutzt
werden, daß der Magazinschaltrahmen an seinem oberen Ende gleitbar aufgehängt wird.
Zu ,diesem Zweck kann der Schaltrahmen (v g1. Fig. 3 und 14:) an seinen gegenüberliegenden
Seiten mit einem Paar von unter einem Winkel von 20° angeordneten Tragplatten A2
versehen sein, die auf Rollen A 3 laufen, die in am feststehenden Maschinenrahmen
verstellbar angebrachten Armen A4 gelagert sind. Die Tragplatten A2, welche starr
mit dem unteren Magazintragrahmen verbunden sind, erstrecken sich weit genug nach
oben, um Sitze für die übIiichen Drehstifte .46 zu bilden, welche seitlich von dem
oberen :@Iagazintragrahmen abstehen. Um die ganze I\Zagazinanordnung in der richtigen:
Lage (vgl.Fig.14) zu sichern. sind drei vorgesehen. Die erste Einstellmöglichkea
besteht -darin, daß die Drelizapfensitze A6 in ihrer Lage durch Stellschrauben A7
veränderbar sind, -,welche den oberen Magazintragrahmen und das auf ihm ruhende
Magazin in der richtigen Längslage in dem Schaltrahmen festlegen, und die zweite
Einstellung eist durch die Arme A4 gegeben. welche die Rollen. A tragen und durch
Schrauben As einstellbar sind, welche den Schaltrahmen als Ganzes in der Längsrichtung
festlegen, während die dritte Einstellmöglichk eit dadurch erreicht ist, d:aß der
Schaltrahmen .als Ganzes der Querrichtung mittels der Schrauben A9 festlegbar ist,
die an den Armen A4 geführt sind .und an die Seitenkanten -der Tragplatten A2 stoßen.
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An seinem unteren Ende erfährt der Schaltrahmen keine Abstützung,
wovon nur die Hub- und SenkvornichtunIg ausgenommen ist. Diese weist zwei in dem
feststehenden Maschinenrahmen gelagerte parallele Schwenkwellen .419 auf, von :denen
die eine nahe dem unteren und die andere nahe dem oberen Ende des Schaltrahmens
liegt. Jede dieser Schwenkw-edlen Als (v '-I- Eig. 3 und 4) trägt an ihren
beiden Enden je einen fest mit ihr verbundenen Kurbelarm All, und .diese beiden
Arme A11 haben die gleiche Länge und .dieselbe Winkeleiinstellung und sind durch
Lenker A12 .an den Boden des Schaltralimems angeschlossen. Auf die beiden Enden
der Schwenkwelle _416 sind noch zwei weitere Kurbelarme a313 aufgekeilt, und d.ie
einander an den Wellenenden entsprechenden Kurbelarme A13 sind (vgl. Fig. .I) durch
lange, hin und hergehende Lenker A14 miteinander verbunden. Die beiden Schwenkwellen
.416 sind so gezwungen, sich gemeinsam und gleichzeitig beim Heben und Senken ;des
Schaltrahmens zu drehen und die Magazine in ihrer Schräglage in jeder der beiden
Stellungen des Schaltrahmens zu halten. Die Drehung der @Schwenltwellen Als erfolgt
mittels eines Handhebels Als, der unmittelbar mit der unteren Welle A19 verbunden
und von der Sti-rnseite der Maschine aus bedienbar ist.
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Um die Bewegungen des Schaltrahmens in den beiden Verschiebungsrichtungen
zu begrenzen und das ausgewählte Magazin genau in seiner Arbeitsstellung festzulegen,
sind zwei Paare von festen Anschlägen in der Form von Stellschrauben A16 vorgesehen,
von -denen je eine an den vier Ecken des Schaltrahmens angreift, wie Fig.2und,I
zeigen. Jedes Schraubenpaar (ist in einem U-förm:igen Bügel .417 geführt, der (v,gI.
Fig. 3; an dein feststehenden Maschinenrahmen gehalten .ist und in den eine der
vier von dem unteren Magazin.tragrahmen abstehenden Nasen A18 eintreten kann. Wenn
der Schaltrahmen sich in seiner unteren Lage befindet, legen sich alle vier Nasen
Alb gegen die unteren feststehenden Stellschrauben AM, während sie, wenn
der Schaltrahmen seine -obere Stellung einnimmt, gegen die oberen feststehenden
Stellschrauben stoßen.
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Der Schaltrahmen wird In' der einen und .in der anderen seiner zwei
verschiedenen Lagen (vgl. Fig. 3 und 4) durch eine Ausgleichsfeder .419 gehalten,
«-elche mit ihm durch einen kurzen Winkelhebel A20 verbunden ist, die an dem feststehenden
Maschinenrahmen gelagert ist. Dieser Winkelhebel hat zwei gleich lange Arme, von
denen der eine, der Arm .421, gelenkig mit -dem oberen Ende. der Feder a419 und
der andere, der Arm A22, mfittels eines Lenkers Als mit einer .an der Unterseite
des Schaltrahmens befestigten Platte A24 verbunden -ist. Diese Teile stehen dabei
in solcher Beziehung zueinander, daß die Hubkraft der Feder A19, wenn der Schaltrahmen
seine untere, aus Fig. 3 ersichtliche Lage einnimmt, das Gewicht der Magazine überwindet,
die .dann: sich fest auf die unteren feststehenden St:edIschraubenAl6 setzen können.
Zu diesem Zeitpunkt nähert seich der Winkelarm A21 der Senkrechten und hält die
Au-sgl-eichsfeder A19 in .der N ähe ihrer Mittel- oder Tot lage. Wird dagegen der
Schaltrahmen in seine obere Stellung angehoben, so wird der Arm .421 nach abwärts
in eine fast waagerechte Lage gedreht, so .daß er infolge seines vergrÖßerten wirksamen
Hebelarmes der Ausgleichsfeder A19 die Ausübung einer größeren Anhubkraft ermöglicht,
die genügt, das Gewicht der Gesamtheit der Magazdne zu überwinden und diese fest
an die oberen festen Anschlagschnauben r116 zudrücken.
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Die Arme A25 und die damit verbundenen Teile (vgl. Fig. 2 und 3) stellen
die übliche Vorrichtung für die gegebenenfalls durchzuführende Entnahme der Magazine
aus dem Schaltrahmen dar und weisen die für diesen Zweckbekannte Ausführung auf.
Matrizen@auslöser gemäß Fig. 9, 1o, 13 und 15 bis 17 Mit jedem fder Magazine A ist
eine Gruppe von Auslösern B verbunden, die unabhänbig voneinander in dem Magazintragrahmen
A1 gelagert sind. Diese Auslöser B enthalten Schieber B1 mit praktisch in Fluchtlinie
mit dem Magazinausgang liegenden Nasen. Infolge der steilen Neigung der Magazine
sind (vgl. Fig. 9) die Schieber Bl des in der wirksamen
Lage befindlichen
1lagazins unmittelbar den oberen Enden von Auslösestangen B2 gegenübergestellt,
deren untere Enden durch die üblichen, vom Tastenwerk aus bedienbaren Schieber B3
beeinflußbar sind.
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Gemäß der Erfindung sind die Auslösestangen B2 nicht wie bisher in
dem feststehenden Maschinenrahmen unm'ittel'bar geführt, sondern in einen rechteckigen
Hilfstragrahmen B4 gehalten, der abne'hinbar mit dem feststehenden Maschinenrahmen
verbunden ist, so daß die Gesamtheit aller Auslösestarygen B2 als geschlossene Einheit
ausder M aschine entnommen werden kann. Der Hilfstragrahmen B4 ist mit unteren und
oberen Platten B5 für die Führung der Stangen B2 bei ihrer Auf- und --'#ibwärtsbewegung
und weiter'hi'n nahe seinem oberen Ende mit einer Anschlagleiste B8 versehen, welche
Stangen @in ihrer Tiefstellung abstützt. Federn B7, die an die untere Führungsplatte
B5 angeschlossen sind, holen die Stangen B2 nach ihrer unteren Stellung zurück,
nachdem sie durch .die Tastenwerksch,ieber B3 für die Einwirkung auf die Matrizeniauslöser
angehoben ssind.
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Die Herausnehmbarkeit des die Stangen B2 tragenden Hilfsrahmens B4
ist, wie aus Fig. 13 ersichtlich ist, dadurch erreicht, daß der Rahmen B4
an seinem unteren Ende an seinen beiden Seiten durch geschlitzte Ohren B8 gehalten.
ist, die. auf Tragbolzen B9 passen, die nach einwärts an Armen BIO vorstehen, die
mit dem feststehenden Maschinenrahmen verbunden sind. Die: Ohren B8 sind an den
oberen Enden ihrer Schlitze mit Stellschrauben Bii versehen, welche den. Rahmen
B4 in senkrechter Richtung festlegen, und die-Arme B19 sind (vgl. Fig. 16) mit Stellschrauben
B12 ausgerüstet, welche den Rahmen in der Querrichtung in Lage sichern. Der Hilfsrahmen
B4 weist an seinem oberen Ende an beiden Seiten (vgl. Fig. 13 und 15) zwei Flügelschrauben
Bis auf, welche in einstellbaren Schraubhülsen. an Ohren B15 sitzen, die seitlich
von dem Hilfsrahmen B4 abstehen.
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Die Flügelschrauben B13 sind (vgl. Fig. 15) an ihren hinteren Enden
-,in Fassungen eingeschraubt, die in Armen Bis ausgebildet sind, die. seitlich von
dem feststehenden llaschinen.rahmen. abstehen. Durch Lösen der Flügelschrauben Bis
kann der Hilfsrahmen B4 (vgl. Fig. 12) rasch aus den Armen B18 gelöst und dann nach
oben von den Tragstiften B9 angehoben werden. Bei der Wiedereinsetzung des Rahmens
B4 werden seine geschlitzten Ohren B8 auf die Tragstifte B9 aufgesetzt und dann
die Schrauben B13 zur Verbindung des Rahmens mit den feststehenden Armen. Bis angezogen.
Die einsb°-llbaren Schraubhülsen B14 dienen dazu, den Hilfstragrahmen B4 stirnseitig
in Lage zu sichern und dabei die Stangen B2 in richtige senkrechte Fluchtlinie mit
den Auslöseschiebern. Bi zu bringen.
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Die vom Tastenwerk aus bedienbaren Schieber B3 sind (vgl. Fig. 9)
in einem gesonderten Tragrahmen B17 geführt, welcher wie üblich nach und aus seiner
Arbeitsstellung' au dem feststehenden. Maschinenrahmen verschwenkt werden kann.
Der Tragrahmen B17 enthält auch die für die Schieber B3 erforderlichen Antriebsmittel,
welche: wie sonst aus. den schwenkbaren Doppelhebeln Bis und den drehbaren, eine
volle Umdrehung bei jedem Matrizenauslösungsvorgang vollführenden. Nocken B19 sowie
aus den dauernd angetriebenen. Walzen B29 für die Verstellung der Kurvenscheiben
B19 und aus den die Wirkungsweise der Hebel B18 regelnden, durch die Schieber B22
verstellbaren Winkelhebeln B21 beste:he@n. Die Schieber B22 können (vgl. Fig. 1)
vom Hand von dem Tastenwerk B23 aus oder selbsttätig durch einen. Registerstreifen,
z. B. einem Fernschreiberstreifen B24, gehoben und gesenkt werden. Die Drehgeschwindigkeit
der dauernd angetriebenen Walzen B29 ist erfindungsgemäß gegenüber der normalen
Drehzahl von etwa 300 Umdrehungen in der Minute auf den höheren Wert von
etwa 55o Umdrehungen in der Minute Daraus folgt, da,ß die Matrizen viel schneller
als bisher üblich ausgelöst werden, was nicht nur durch die steile Schrägneigung
der Magazine, sondern auch durch die größere Zahl der in der :Minute stattfindenden
Arbeitsspiiele der drehbaren Nocken Bis ermöglicht eist. Matrizensammler gemäß Fig.
8 bis 12 Wenn die Matrizen aus dem jeweils arbeitenden Magazin ausgelöst werden,
fallen sie in einen senkrecht angeordneten Abfalltrichter C, der wie üblich aus
einer Rückenplatte und einer gelenkig aufgehängten. Stirnplatte sowie aus dazwischenliegenden,
senkrechte Führungskanäle für die herabfallenden Matrizen bildenden Trennwänden
besteht. Wenn die Matrizen aus den Kanälen dets Abfalltrichters austreten, lagern
sie sich auf den oberen Trum eines mit Schrägrichtung dauernd umlaufenden Sammelriemens
Cl, der über eine untere treibende Scheibe, C2 und eine: obere: einstellbare
Leerscheibe C3 geführt ist. Der Sammelriemen Cl gibt die Matrizen einzeln
nacheinander nach einer schrägen Lauffläche C4 ab, welche über einem ständig umlaufenden
Sternrad C5 liegt, das die Matrizen zu einer Zeile in einem Sammler Cs aufreiht
und gegen einen nachgiebigen Sammlerfinger C7 legt. Der Finger C7 sitzt an einem
langen Schieber C8, der mit einem Anschlag C9 versehen ist, mittels dessen die Länge
der zusammenzusetzenden Zeile bestimmt «-erden kann. Mit dem Schieber C8 arbeitet,
eine doppelt wirkende Bremse C19 zusammen, welche eine Rückwärtsbewegung des Schiebers
C8 verhindert, bis sie durch die Aufwärtsbewegung des Sammlers C8 bei dem Vorschieben
der Zeile für den Guß oder sonstwie gelöst wird. Diese verschiedenen Teile der Sammlervorrichtung
sind an sich vom üblicher Form und Wirkungsweise, weisen jedoch erfindungsgemäß
folgende unterscheidende, fortschrittliche Merkmale auf: Einmal ist der Neigungswinkel
des Sammlerriemens, der für gewöhnliich etwa 40° gegenüber der Waagerechte beträgt,
auf einen Wert von der Größenordnung von 1T°45' verringert. Zum andern ist die lineare
Laufgeschwindigkeit des Sammelriemens,
die sonst etwa 2 m in der
Sekunde beträgt, auf eine Geschwindigkeit von der Größenordnung von etwa 3 m in
der Sekunde gesteigert, und schließlich ist die Umlaufgeschwindigkeit des Sternrades
am Riemen, welche üblicherweise etwa 22o Umdrehungen .in der Minute ist, auf einen
Wert in, der Größenordnung von. 375 Umdrehungen in der Minute erhöht. Auch diese
beträchtlichen Geschwindigkeitsänderungen tragen zu der Verwirklichung der erfindungsgemäß
erstrebten und erreichten hohen Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine bei. Die Verringerung
des Neigungswinkels des gleichzeitig schneller angetriebenen Sammelriemens dient
dabei dem Zweck, die aus dem gleichen Kanal des. Abfalltrichters kommenden Matrizen
an einem Übereinanderlagern und Übereinanderfallen zu verhindern und gleichzeitig
Verlagerungen von durch verschiedene Kanäle gegangenen Matrizen, insbesondere von
aus entfernt liegenden Kanälen des Afalltrichters austretenden Matrizen, zu vermeiden.
Infolge der steilen Neigung der Magazine und der durch. die höhere Umlaufgeschwindigkeit
der Walzen. und Kurvenscheiben des Tastenwerkes bedingten rascheren Folge der Auslösevorgänge
gehen die. Matrizen mit einer gegenüber ihrer bisher gebräuchlichen Laufgeschwindigkeit
weitgehend beschleunigten Geschwindigkeit in: und durch den. Sammlereinlaß.
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Die untere Riemenscheibe C2 sitzt auf einer Antriebswelle Cll, welche
(vgl. Fig. i i und 12) eine fest mit ihr Verbundene Scheibe C12 und eine lose auf
ihr sitzende Scheibe C13 trägt. Der treibende Riemen C14 kann in üblicher Weise!
von der einen auf die andere Scheibe durch. eine Riemengabel C15 umgelegt werden,
die mittels, eines. Griffes C16 von der Stirnseite- der Maschine aus verschiebbar
ist. An der Treibwelle C11 ist außerdem ein Zahnrad C17 aufgekeilt, das durch einen
gezahnten Riemen C16 mit einem größeren Zahnrad C19 gekuppelt ist, das durch Reibung
mit der Antriebswelle C26 des Sternrades C5 verbunden, ist und mit dem Zahnrad
07 ein Übersetzungsverhältnis 2 : i ergibt. Für gewöhnlich wird das Sternrad
C5 durch Zahnradeingriff an der Treibwelle C11 in. Umlauf versetzt, und der Antrieb
mit Zahnriemen und Zahnrad hat praktisch den Zweck, nicht nur dass richtige Geschwindigkeitsverhältnis
zwischen dem Sammelriemen und dem Sternrad zu gewährleisten, sondern auch eine ruhigeres
Arbeiten der Teile bei den hohen erfindungsgemäß erreichten Geschwindigkeiten zu
erzielen. Der gezahnte Antriebsriemen C18 kann vorzugsweise aus Draht, verstärktem
Gummi oder gummihaltigem Gewebe gefertigt sein.
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Die sämtlichen, beschriebenen Sammlerteile sind erfind.un.gsgeimäß,in
einem Hilfstragrahmen C21 angeordnet und gehalten, der (vgl. Fig. 8) an seiner rechten
Seite an. dem feststehenden Maschinenrahmen gelenkig aufgehängt ist, so daß er nach
vorn ausgesch-,venkt werden kann. Zwei Gelenke C22, von denen das eine an der unteren:
und das andere am. der oberen Hälfte des Rahmens C21 angeordnet ist, sind für dessen
Aufhängung genügend, und zur Unterstützung des Rahmens an seiner linken Seite kann
diieser mit einem Ohr C23 Versehen sein, das in der Schließlage des Rahmens auf
einer Nase C24 an dem feststehenden Maschinenrahmen gemäß Fig. i i und i aufruht.
Da praktisch die Gesamtheit der den Sammler bildenden Teile an dem Hilfstragrahmen
angeordnet ist, kann: sie als geschlossene bauliche Einheit nach und aus ihrer wirksamen.
Lage nach Belieben verschwenkt werden, nicht nur um die inneren Teile des Sammlers
zugänglich zu. machen, sondern auch um den freien Zugriff zu dem die Auslöses.tangen
tragenden Hilfsrahmen B4 zu ermöglichen und dessen, bequeme Entnahme aus der Maschine
in der Offenlage des ausgeschwenkten. Sammlerrahmens C21 zu gestatten. Dabei muß
dar Sammler C6 genügend hoch angehoben werden, um den Sammlerfinger C7 freizulegen,
der wie die anderem Teile des Sammlers an dem Hilfsrahmen C21 gehalten ist.
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Der schwenkbare Rahmen C21 wird in. seiner Schließlage durch einen
drehbaren Riegel C25 gesichert, der (vgl. Fig. 8 und 13) an dem feststehenden Maschinenrahmen
gelagert ist und in einen Schlitz am Ende des Rahmens. C21 (vgl. Fig.
I I) eingreifen. kann. Zur Sicherheit ist der Riegel Ces mit einem Exzenter
C26 versehen, der (vgl. Fig. 8 und 13) in einen Längsschlitz paßt, der in, dem oberen
Ende eines zentrisch gelagerten Sperrhebels C27 ausgespart ist. In der wirksamen
Lage des Riegels C25 bildet der Sperrhebel C27 kein Hindernis für den Sammlerförderer
C6 bei dessen normalen Bewegungen. Wenn aber der Setzer versucht, den Riegel C2-5
in. die den Rahmen freigebende Lage überzuführen, ohne zuerst den Sammler C6 anzuheben,
wird der Sicherheitssperrhebel C27 gegen einen Teil des. Sammlers stoßen und die
Drehung des Riegels C25 verhindern. Ist jedoch der Sammler angehoben., so daß er
frei von dem Zeilenha;ltefinger C7 ist, so kann der Sicherbeitssperrhebel C27 sich
ungehindert bewegen und. infolgedessen. die Drehung des Riegels C25 für die Auslösung
des Rahmens C21 gestatten. Dem Sperrhebel C27 wird durch den Riegel C25 eine Bewegung
erteilt, durch die er veranlaßt wird, den Sammler C6 in seiner angehobenen Lage
zu halten. Durch. Drehen des Exzenters C26 wird nämlich der Sperrhebel C27 nach
links an seinem unteren Ende verschwenkt und so in eine die Abwärtsbewegung des
Förderers hindernde Lage gebracht. Auf diese Weise wird die öffnung des den Sammler
tragenden Rahmens C21 verhindert, bis der Sammler zuerst nach oben bewegt und dadurch
frei vom Zeilenhaltefinger C7 wird, wodurch eine Beschädigung der Teeile vermieden
ist. Da der Sicherheitssperrhebel C27 den Gießschlitten in seiner angehobenen Lage
hält, kann der Rahmen frei nach rückwärts geschwenkt werden, solange der drehbare,
Riegel C25 in seiner Auslösestellung bleibt.
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Die Schwenkbewegung des Rahmens C21 wird in keiner Weise durch den.
Antrieb des Sammelriemeins Cl und des Sternrades C5 gestört. Wie aus Fig. 8, io
und 13 ersichtlich ist, geht der Antriebsriemen C14 für die Räder C12 und
C13 über Führungsscheiben
C28, welche in unmittelbarer Nähe der
Achsen der Gelenke C22 gelagert sind.
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Gießschlitten nach Fig. 1, 18 und 19 Nachdem eine Zeile in dem Sammler
C8 zusammengesetzt ist, wird sie nach oben durch die Finger des Zeile-nüberführun.gsschlittens
D gebracht und in den Zwischenkanal Dl in dem Gießschlitten E (vgl. Fig. 1) eingetragen,
der dann nach abwärts geht, um die Zeile in Gießlage zu bringen. Nach dem Gießen
wird er nach oben -in Höhe des oberen Überführungskanals F für die Weiterleitung
der Zeile angehoben und hernach in seine ursprüngliche Zeilenaufnahmelage (vgl.
Fig. 1 und 18) zurückbewegt. Der Gießschlitten Eist gleitbar in dem Schrauhstockrahmen
G geführt und wird durch einen langen Hebel El von einem an der Hauptnockenwelle
H der Maschine sitzenden Nocken E2 aus gesteuerf. Die Hauptnockenwelle H macht eine
volle Umdrehung bei jedem Arbeitsspiel der Maschine, und daher wird, wenn die Maschine
mit der hohen Geschwindigkeit von zwölf Arbeitsspielen in der Minute läuft, der
Nocken E2 den Gießschlitten ebenso oft zur Ausführung seiner sämtlichen. Bewegungen
veranlassen. Wegen dieser erhöhten Arbeitsgeschwindigkeit «eist der Nocken E2 einen
geänderten Umriß auf, um den Takt des Arbeitens des Gießschlittens entsprechend
zu ändern. Dies ist näher aus Fig. 19 ersichtlich, welche zwei Zeitkurven zeigt,
von denen die, eine, die mit »Alt« bezeichnete Kurve, der bisherigen Nockengestaltung
und die andere, die mit »Neu« bezeichnete Kurve, dem Nockenumriß nach der Erfindung
entspricht. Wie sich durch den Vergleich dieser beiden Kurven ergibt, wird, während
nach der bisher gebräuchlichen. Nockenform die Bewegung des Gießschlittens von der
Gießstellung nach seiner oberen Überführungslage ungefähr in, der Periode von Zoo
zu 2d0'° bei der Drehung des Nockens E2 eintritt, diese Bewegung durch die N ockengestaltung
gemäß der Erfindung ungefähr in der Periode, von 19o und 25o° hervorgerufen. Dies
bedeutet eine Zunahme von 20° im der Taktgebung für die Bewegung des Gießschlittens
von der Gieß- nach der Überführungslage. Der Vergleich der Kurven zeigt ferner,
daß man, während nach der bisherigen Kurvenform die Bewegung des Gießschlittens
von seiner oberen Überführungslage zurück nach seiner Zeiilenaufnahmestellung ungefähr
in der Periode von 290 bis 32ö° bei der Drehung des Nockens E2 stattfindet, die
gleiche Bewegung durch die Nockenform gemäß der Erfindung ungefähr in der Periode
von 280 bis 32o° erreicht, was einer Zunahme von 1o° in Taktgebung entspricht.
Diese Zunahmen in der Taktgebung der Schaltung des Gießschliittens haben sich als
besonders nützlich und wirkungsvoll bei der Beseitigung von Schwingungen und Stoßbewegungen
des Gießschlittens erwiesen, wenn die Maschine bei den hohen Geschwindigkeiten von
zwölf Arbeitsspielen in der Minute läuft. Der Nocken E2 hat somit bei der Gestaltung
nach der Erfindung eine vergleichsweise langsame, allmählich fortschreitende und
stoßfreie Bewegung des Gießschlittens zur Folge und sichert seine genaue Ausrichtung
sowohl mit dem Zeilen.zufüh:rungska,nal in seiner die gesetzte Zeile aufnehmenden
Lage als mit dem oberen Überführungskanal bei der Weitergabe der Zeile.
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Da nach der Erfindung mehr Zeit als bisher für die Bewegungen, des
Gießschlittens vorgesehen ist, wird die Periode seines Aufenthaltes in seiner oberen
Überführungslage; entsprechend verkürzt, wie ebenfalls der Vergleich der Zeitkurven
nach Fig. 1g erkennen läßt. Um diese verkürzte Periode auszugleichen, können. bestimmte
Veränderungen bei der obere:' Zeilenüberführungsvorrichtung vorgenommen. werden.
Obere Zeilenüberführungsvorrichtung gemäß Fig. 25 bis 27 Diie Entnahme der Zeile
aus dem Gießschlitten. E in den oberen Überführungskanal F wird durch einen Stößen
F1 bewirkt, der an einem Schlitten F2 sitzt, der durch einen drehbaren Nocken an
der Hauptnocken,#velle H gesteuert wird. Dieser Schlitten F2 ist für gewöhnlich
,in seines linken Endstellung in üblicher Weise durch eine Sperrklinke F3 (vgl.
Fig. 25 und 26) verriegelt und wird durch den Gießschlitten E entriegelt, wenn diieser
seine oberste Lage, d. h. seine üborführungslage gemäß Fig. 26 erreicht. Der Kopfteil
des Gießschlittens ist wie üblich mit einem U-förmigen Zeilenstützen F4 versehen,
welcher dazu dient, die Matrizen während der Bewegung des. Gießschlittens aufrecht
zu halten. Für gewöhnlich nimmt der Zeilenstützen F4 eine rechtsseitige Lage in
den Fördererkopf ein, so daß seine beiden Schenkel an der Führungsmatrize der Zeile
während der Überführung vom Zeilenlieferkanal G1 '.ach denn Gie:ßsch.litten angreifen,
und die Zeile drückt bei ihrem Eintritt in den Gießschlitten den Zeilens.tützer
F4 nach links. Infolgedessen muß, wenn die Zeile später aus dem Gießschlitten durch
den Stößen F1 entfernt wird, der Zeilenstützen F4 in seine normale Lage zurückgebracht
werden. Dies wird, für gewöhnlich durch einen zweiten Stößen an den Überführungsschlitten
F2 bewirkt, was die Benutzung eines Verbindungsstückes bedingt, das sich unter der
Rückwand des Kopfes des Gießschlittens erstreckt. Diese Anordnung ist erfindungsgemäß
so geändert, daß die Wirkung des Zeilenstützens von dem Übertragungsschlitten aus
durch Mittel erreicht wird, welche nicht unter, sondern oberrhalb der Rückwand des
Gießschlittens liegen. So ist, wie Fig. 26 und 27 zeigen, ein über dem Kopf des
Gießschlittens vorgesehener Arm F5, von welchem der Stößen F1 nach unten, ragt,
mit einem nach unten gerichteten Haken Fe versehen., der mit einem Streifen F7 in
Eingriff kommen kann, der sich von der Rückseite des Zeilenstützens F4 aus erhebt.
Infolgedessen wird im Laufe der Überleitung der gesetzten Zeile vom Kopf des Gießschlittens
nach dem oberen Überführungskanal der Haken, F6 früher oder später mit dem Streifen
F7 zusammentreffen und den Zeilenstützen F4 nach rechts, d. h. in seine normale
Lage zurückbringen. Ein Anschlagstift F8
begrenzt diese Rückwärtsbewegung
des Zeilenstutzers F4, und eine Reibungsbremse F9 regelt die Linksbewegung unter
der Schubwirkung der gesetzten Zeile.
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Infolge; der angegebenen Wirkungsweise und Verstellung des Zeilenstutzers
F5 ist der Gießschlitten frei, um seine Ab,-,värtsbe,%vegung zur Zeilenaufnahmestellung
zu beginnen, bevor der Überführungsschlitten F2 in seine äußerste, Linkslage zurückgeführt
ist, welche in Fig.25 ersichtlich ist. Da die Linksbewegung des Schlittens F2 unter
der Steuerwirkung eines drehbaren Nockens an der Hauptmaschinenwelle H steht, muß
die Zeit der Wirkungsweise des Schlittens F2 in, bezug auf den Gießschlitten in
Rechnung gezogen, werden. Hebeschiene gemäß Fig. 1, 23 und ad. Die normale- Stellung
der Hebeschiene I ist ihre obere Lieferlage, die in vollen Linien in Fig. i und
23 angedeutet eist. während sie! zu der Zeit, wo die Matrizen von dem Gießschlitten
E in den oberen. Zeilenüberführungska.nal F geschoben werden, ihre, Zeilenaufnahmelage
einnimmt, die in Fig. 23 in gestrichelten Linien angedeutet ist. Die! Bewegungen
der Hebeschiene I werden, durch ein. Lenker- und HebelgestängeIlbewirkt, das in
der Zeichnung nur allgemein angedeutet ist und von einem umlaufenden, auf der Hauptnockenwelle
H sitzenden. Nocken 12 aus gesteuert wird. Wie bei dem zum Gießschlitten E gehörigen,
Nocken. E2 ist auch der Umriß des Nockens 12 für die Hebeschiene I erfindungsgemäß
umgestaltet, um die- Taktgebung bei dem Arbeiten der Hebeschiene zu ändern. Dies
ist aus dem Kurvenbild der Fig. 2.1 ersichtlich, welche zwei Zeitkurven zeigt,
von denen die eine mit »Alt« bezeichnet ist und für die bisher fiblsich!e Form des
Nockens 12 gilt und die andere mit der Bezeichnung »Neu« versehen ist und dem erfindungsgemäß
angewendeten Nocken. 12 entspricht. Der Vergleich dieser beiden Kurven zeigt, daß
nach der bisherigen Kurvenform die Bewegung der Hebeschiene von ihrer Zeilenablieferungslage
nach ihrer Zeilenaufnahmelage ungefähr in der Periode von 200 bis 25o° bei der Drehung
des Nockens 12 stattfindet, während diese Bewegung bei dem Nocken 12 nach der Erfindung
ungefähr in der Periode von 170
bis 25o° erfolgt, was eine Zunahme von 30°
in der Taktgebung für die Bewegung der Hebeschiene von der Zeilenabgabe- nach der
Zeileiiaufnahmestellung bedeutet. Es hat sich gezeigt, daß diese Zunahme von ungefähr
30° in. der Taktgebung Schwingungen und Stoßbewegungen der He#bescliiiene ausschließt,
wenn die Maschine mit der hohen Arbeitsgeschwindigkeit von zwölf Arbeitsspielen
in der Minute, läuft. Der Nocken 12 mit seinem erfindungsgemäß ausgebildeten Umriß
erteilt somit eine verhältnismäßig langsame allmähliche und stoßfreie Bewegung der
Hebeschiene und sichert deren genaue Ausrichtung mit dem Gießschlitten in ihrer
Zeilenaufnabmelage. Wiei das Kurvenbild nach Fig.24 ferner zeigt, ist keine Änderung
in der Taktgebung für die Rückkehrbewegung der Hebeschiene von, der Zeilenaufnahme.-
nach der Zei1enabgabelage vorhanden, da die normale Periode hierfür befriedigend
ist.
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Da mehr Zeit als bisher für die Bewegung der Hebeschiene von ihrer
Zeilenabgabe- nach ihrer Zeilenaufnahmelage erfindungsgemäß verfügbar ist, wird
die Periode, in welcher sie in ihrer normalen Lage bleibt, entsprechend gekürzt,
wie ebenfalls Fig. 24 erkennen läßt. Um diese verkürzte Periode auszugleichen, ist
die Matrizenaufnahmefähigkeit des Ablegekastens J durch Verlängerung seiner gezahnten
Stange J1 nach links auswärts über die Seitenwandung des Ablegekastens hinaus vergrößert,
wie Fig. i zeigt. Die Matrizen werden von der Hebeschiene nach der Stange J1 des
Ablegekastens J durch einen Stößer übergeführt, der an dem Ablegerschlitten J2 sitzt,
der ebenfalls durch einen langen Hebel J3 von einem umlaufenden Nocken auf der Hauptnockenwelle
H Aus gesteuert wird. Für gewöhnlich nimmt der Stößer eine Rechtslage in dem Ablegekasten
J ein und wird nach links über die Bewegungsbahn der Hebeschiene hinaus gezogen,
wenn die letztere in ihrer Zeilenabgabestellung und somit in Deckung mit dem Ablegekasten
J ist. Unmittelbar danach wird der Schlitten J2 zur Wirkung gebracht, um die Matrizenzeile
von der Hebeschiene in den Ablegekasten zu stoßen und einen konstanten Druck an
der Zeile aufrechtzuerhalten, bis alle Matrizen von dem Ablegekasten aus entnommen
und nach dem Ableger gebracht worden sind. Wie ersichtlich, könnten infolge des
früheren Niederganges der Hebeschiene aus ihrer Zeilenabgabestellung einige Matrizen
noch an der Hebeschiene aufgehängt sein, wenn sie nicht die Verlängerung der Stange
des Ablegekastens sein würde. Mit anderen Worten heißt dies, daß beim Gang der Maschine
mit der angegebenen hohen Arbeitsgeschwindigkeit eine Aufeinanderfolge von langen
Zeilen sehr wohl eine Aufeinanderschichtung von Matrizen in dem Ablegekasten J hervorrufen
und alle Matrizen an der Stange der Hebeschiene an der Überführung in den Kasten
beim Beginn des Abwärtsganges der Hebeschiene nach ihrer Zeilenaufnahmelage verhindern
könnte.
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Ablegevorrichtung gemäß Fig. i bis :I und 23 Die Ablegevorrichtung
umfaßt wie üblich eine Ablegezahnstange K und einen Satz von Schraubenspindeln KI
für die Verschiebung der Matrizen längs der Ablegezahnstange K. Die Matrizen werden
einzeln nacheinander dem Ableger von dem Ablegekasten J aus durch den hierfür gebräuchlichen
Anhebefinger J3 zugeleitet, der (vgl. Fig. d.) eine Hinundherbewegung bei jeder
Drehung der Ablegeschrauben K1 unter der Steuerwirkung des auf einer dieser Schrauben
angebrachten Nockens K2 ausführt. Nach der Erfindung wird die Umlaufgeschwindigkeit
der Schraubenspindeln KI, welche für gewöhnlich etwa 28o Umdrehungen in der Minute
beträgt, auf einen Wert in der Größenordnung von ungefähr 5 io Umdrehungen in der
Minute gesteigert, was bedeutet, daß die Matrizen nicht nur mit einer entsprechend
höheren Bewegungsgeschwindigkeit
längs der Ablegezahnstange K
vorgeschoben, sondern daß sie dieser Ablegezahnstange auch mit einer entsprechenden
Beschleunigung zugeführt werden, wodurch gleichfalls ein wesentlicher Beitrag zur
Verwirklichung des der Erfindung zugrunde liegenden Zieles der Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit
der ganzen Maschine geleistet wird. Die übrigen Teile der Ablegevorrichtung, wie
z. B. die aus Fig. 2 ersichtliche selbsttätige Kupplung K3, welche die Drehung der
Schraubenspindeln hemmt, wenn eine Matrize in den Ableger zu liegen kommt, sind
im allgemeinen die gleichen wie üblich und bedürfen daher keiner näheren Beschreibung.
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Wenn die Matrizen von der Ablegezahnstange K gelöst werden, fallen
sie in einen Magazineinfalltrichter L, der wie üblich aus einer Stirn- und einer
Rückenplatte und aus dazwischenliegenden Trennwänden besteht, welche eine Reihe
von Führungskanälen für die Matrizen ergeben, von denen je einer mit einem der Kanäle
in dem Magazin zusammenarbeitet. Wie aus Fig. 3 und q ersichtlich ist, wird der
Magazineinfalltrichter L erfindungsgemäß ungewöhnlich kurz gehalten, so daß er die
Matrizen in das jeweils wirksame Magazin praktisch sofort und augenblicklich nach
ihrem Austritt aus dem Ableger überführt. Die Rück- oder Bodenwand des Magazineinfalltrichters
L ist (vgl. Fig. 3) für eine mindestens der Länge der einzelnen Matrize gleiche
Strecke gerade und unter dem gleichen Neigungswinkel von ungefähr 7o° wie die Bodenplatte
des wirksamen Magazins angeordnet. Der Magazineinfalltrichter L ist wie gebräuchlich
an einem schwenkbaren Rahmen L2 befestigt, der an dem Maschinenrahmen mittels Zapfen
L3 (vgl. Fig. 23) gelagert ist, so daß der Trichter nach rückwärts ausgeschwenkt
werden kann, wenn. die inneren Teile zugänglich gemacht werden sollen.
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Gießrad und Gießradantrieb gemäß Fig. 20 und 21 Das Gießrad M ist
wie üblich mit vier Gießformen Ml bis 1114 versehen und führt eine volle Umdrehung
bei jedem Arbeitsspiel der Maschine aus, indem es zuerst um eine Vierteldrehung
für die Überführung der jeweils benutzten Form von einer senkrechten Ausstoßlage
in eine waagerechte Gießlage und später zur Rückführung dieser Form aus der waagerechten
Gießlage in die senkrechte Ausstoßlage geschaltet wird. Beispielsweise ist in Fig.
21 die Gießform M4 als arbeitende Gießform tätig. Wenn jedoch die Maschine mit der
hohen Geschwindigkeit von zwölf Arbeitsspielen in der Minute nach der Erfindung
arbeitet, hat es sich gezeigt, daß eine einzige Gießform überhitzt wird und eine
Gußzeile von minderer Güte liefert. Daher wird nach der Erfindung dem Gießrad M
nur eine halbe Umdrehung in den zwei verschiedenen Perioden erteilt, damit die beiden
einander diametral gegenüberliegenden Gießformen abwechselnd in die Gießlage bei
aufeinanderfolgenden Arbeitsspielen der Maschine gebracht werden.
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So ist in Fig. 2i die Form M4 zunächst die wirksame Form und wird
in die waagerechte Gießlage durch eine Vierteldrehung des Gießrades M wie üblich
übergeführt. Nach dem Guß wird dem Gießräd M eine zweite Vierteldrehung an Stelle
der sonst üblichen Dreivierteldrehung erteilt, um die Form M4 aus der Gießlage in
die senkrechte Lage links zu bringen, welche der Lage der Form M2 in Fig. 21 entspricht.
Als Folge dieser insgesamt halben Umdrehung des Gießrades M ist die der Form M4
diametral gegenüberliegende Form M2 in die senkrechte Ausstoßlage gebracht, welche
der von der Form M4 in Fig. 21 eingenommenen Stellung entspricht. Bei dem nächsten
Arbeitsspiel der Maschine wird daher die Form M2 in die Gießlage für die Ausführung
des nächstfolgenden Zeilengusses übergeführt. Während dieser zweiten Drehung des
Gießrades M wird die vorher wirksame Form M4 in der senkrechten Ausstoßlage sich
befinden, wie Fig. 21 zeigt, damit die vorher gegossene Gußzeile aus ihr ausgestoßen
werden kann, nachdem sie während der Zwischenzeit sich genügend hat abkühlen können,
um jede Beschädigung beim Ausstoßen zu vermeiden. Bei dem dritten Spiel der Maschine
wird die Form M4 wieder zur Arbeitsform, und das Spiel wiederholt sich.
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Die Drehung des Gießrades M wird durch das übliche Antriebsritzel
MS bewirkt, das auf einer Antriebswelle MB sitzt, die durch die normale Übersetzung
M7 von einem Antriebsritzel MB aus in Umdrehung versetzt wird. Das Ritzel Mg wird
durch zwei Zahnsegmente M9 und M19 geschaltet, die auf einer Scheibe M11 sitzen,
die oft als Formsteuernocken bezeichnet wird und auf der Hauptnockenwelle H der
Maschine sitzt. Auf der Scheibe M11, die wie üblich eine volle Drehung bei jedem
Arbeitsspiel der Maschine macht, ist das zweite Zahnsegment M19 entsprechend dem
ersten Zahnsegment M9 ausgeführt, und beide sind so bemessen, daß sie dem Gießrad
M eine Vierteldrehung bei jedem Arbeitsspiel der Maschine erteilen. Das erste Zahnsegment
M9 entspricht dem bisher gebräuchlichen, die erste Vierteldrehung des Gießrades
hervorbringenden Zahnsegment, aber das zweite Zahnsegment M19 ist gegenüber der
bisherigen Ausführung verkürzt, um dem Gießrad M eine Vierteldrehung an Stelle der
sonst gebräuchlichen Dreivierteldrehung zu erteilen. Beide Zahnsegmente sind mit
Beschleunigungsmitteln M12 und Verlangsamungsmitteln M13 versehen.
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Wenn die Maschine stillsteht, kann das Gießrad M verstellt werden,
um das andere Paar-von Formen Ml und Ms für den wechselnden Gebrauch auszuwählen,
was in üblicher Weise durch das Antriebsritzel MS geschehen kann, das vorübergehend
von der Welle MB entkuppelt und unabhängig von Hand mittels des Griffes M14 gedreht
werden kann. Hauptnockenwelle der Maschine gemäß Fig. 22 Fig.22 zeigt die Hauptnockenwelle
mit allen ihren zugehörigen Nocken in Rückansicht. Zu dem Nocken E2 für den
Gießschlitten und dem Nocken 12 für die Hebeschiene sowie dem Nocken 1s für den
Ablegerschieber und dem Nocken M11 für
das Gießrad kommen noch
die Nocken für die Schließung der Schraubstockbacken, für das Ausschließen der Zeile,
für den Antrieb der Gießpumpe, für das Verschieben des Gießtopfes, für die Bewegung
des Gießschlittens, für die Antriebszahnräder, für den Ausstoßer, für die Zeilenabgabe,
für die Zeilenlieferung usw., und alle diese Nocken haben die übliche Form und Wirkungsweise
und brauchen daher imeinzelnen nicht beschrieben zu werden.Wenn die Maschine mit
der hohen Geschwindigkeit von zwölf Arbeitsspielen in der Minute umläuft, werden
natürlich auch die durch diese verschiedenen weiteren Nocken gesteuerten beweglichen
Teile mit entsprechend erhöhten Geschwindigkeiten zur Wirkung kommen.
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Die Hauptnockenwelle wird von einem in der Geschwindigkeit regelbaren
Motor N angetrieben, welcher die Welle mit einer Geschwindigkeit von 6 bis 12 Umdrehungen
in der Minute in Umlauf setzt. Die Motorwelle ist mit dem üblichen Antriebsritzel
Hl versehen, welches mit einem viel größeren Zahnrad N2 kämmt, das auf der Kupplungswelle
sitzt, die ihrerseits ein nicht dargestelltes kleines Ritzel trägt, das mit dem
Zahnrad N3 auf der Nockenwelle tLI im Eingriff ist. Die Kupplung N4 steuert das
selbsttätige Anlassen und Anhalten der Nockenwelle H, welche natürlich für gewöhnlich
stillsteht. Antriebsverbindungen gemäß Fig. 1, 3, q., 8, 10, 13 und 22 Die Antriebsverbindungen
für die dauernd angetriebenen Teile der Maschine gehen von dem Motor N aus, welcher
ständig das Zahnrad N2 mit der richtigen Geschwindigkeit antreibt. Das Zahnrad 11'2
trägt eine Antriebsscheibe von ungefähr gleichem Durchmesser, die durch einen Riemen
0 mit einer Scheibe 01 auf einer Zwischenwelle 02 verbunden ist. Nahe ihrem
rechten Ende trägt die Zwischenwelle 02 eine Scheibe 03, welche den Treibriemen
014 für den Sammler in Umlauf setzt. Noch weiter rechts trägt die Zwischenwelle
02 eine zweite Scheibe O4, welche einen Treibriemen 05 für die Ablegerschrauben
in Gang setzt. Zusätzliche Scheiben an der Zwischenwelle 02 dienen zum Antrieb des
Treibriemens 0s für die Rollen im Tastenwerk und des Treibriemens 07 für die aus
Fig. i ersichtliche Fernschreibereinheit.
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Die Antriebsverbindungen sind mit Ausnahme der für die hohen angegebenen
Geschwindigkeiten bestimmten Verbindungen von üblicher Form und Wirkungsweise. Wenn
der Motor N mit hoher Geschwindigkeit umläuft, um die Hauptnockenwelle mit zwölf
Arbeitsspielen in der Minute anzutreiben, werden die dauernd angetriebenen Teile
mit den erwähnten hohen Geschwindigkeiten arbeiten. Anderseits werden, wenn der
Motor die Hauptnockenwelle M mit einer geringeren Geschwindigkeit, z. B. mit der
geringsten Geschwindigkeit von sechs Arbeitsspielen in der Minute, in Umdrehung
versetzt, die dauernd angetriebenen Teile mit entsprechend verringerten Geschwindigkeiten
wirksam sein, welche angenähert die bisher gebräuchlichen normalen Geschwindigkeiten
sind.
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Matrizenfühler und Sicherheitsriegel gemäß Fig. i bis 7 Die Maschine
weist wie üblich einen unteren Matrizenfühler P1, der so angeordnet ist, daß er
quer zu dem Ausgang des jeweils wirksamen Magazins bewegt werden kann, um die Anwesenheit
irgendeiner daraus vorstehenden Matrize zu ermitteln, und einen oberen Matrizenfühler
P2 auf, der quer zu dem Weg der längs der Ablegestange vorwärts geschobenen Matrizen
bewegbar ist, um die Anwesenheit irgendeiner solchen Matrize festzustellen. Die
beiden Fühler können gleichzeitig von einem gemeinsamen Handhebel P3 aus bedient
werden, der an der Stirnseite der Maschine gelagert ist. Dieser Handhebel ist fest
mit einer Welle P4 verbunden, die einen Kurbelarm P5 trägt, der (vgl. Fig. a und
3) mit einem in seiner Mitte gelagerten Schwenkhebel P6 verbunden ist, der seinerseits
durch Lenker P7 an den unteren Matrizenfühler P1 angeschlossen ist. Der Schwenkhebel
PG ist ferner durch einen langen Lenker Ps an einen schwenkbaren Arm P9 herangeführt,
der mittels des Zapfens Plo (v g1. Fig. 6 und 7) in dem feststehenden Maschinenrahmen
gelagert ist und einen Sperriegel P11 trägt.
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Von dem Arm P9 geht seitlich eine Platte P12 aus, die einen Block
P13 abstützt, von dem aus eine lange senkrechte Stange P14 nach oben ragt und mit
dem oberen Matrizenfühler P2 die Verbindung herstellt. Der Matrizenfühler P2 sitzt
an einem schwenkbaren Arm 15, auf den ein Kurbelarm Plg wirkt, dessen waagerechter
Teil an seinem rückwärtigen Ende an das obere Ende der Stange P14 (vgl. Fig. 5)
angeschlossen ist. Eine Feder P17, die (vgl. Fig. 6 und 7) an ihrem unteren Ende
mit der Platte P12 und an ihrem oberen Ende mit einem Bund Pla der Stange P14 verbunden
ist, hält für gewöhnlich den Block P13 in Berührung mit der Platte P12. Der Sperriegel
P11 arbeitet (vgl. Fig. 6) mit einem Arm P19 zusammen, der von der Schwenkwelle
A19 herabhängt und einstellbare Schrauben P29 als Anschlag für den Sperriegel P11
trägt.
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Wenn der Handhebel P3 niedergedrückt wird, werden die beiden Matrizenfühler
durch die angegebenen Verbindungen quer zu der Matrizenbahn bewegt, wenn sich keine
Matrizen in dieser Bahn befinden. Es wird dann der Sperriegel Pll niedergedrückt,
so daß er außer Berührung mit dem Arm P19 kommt und das Anheben oder Senken der
Magazine durch den -!Magazinschalthebel A15 ermöglicht. Der Arm P19 kann zwei verschiedene
Stellumgen einnehmen, von denen die eine in Fig. 6 in vollen Linien dargestellt
ist und der angehobenen Lage des Magazinschaltrahmens entspricht. Bei der gesenkten
Lage des Magazinschaltrahmens ist der Arm P19 in die aus Fig. 6 in gestrichelten
Linien ersichtliche Lage übergeführt, und der Riegel P11 kommt vor statt hinter
dem Arm P19 zu liegen. Wenn irgendeine Matrize in der Bewegungsbahn des Fühlers
P1 oder des Fühlers P2 vorhanden ist, kann der Sperr-
Tiegel P11
nicht aus seinem Eingriff mit dem Arm P19 gesenkt werden, und die Magazine sind
daher gegen Verschiebung sowohl in der gehobenen wie auch in der gesenkten Stellung
gesperrt. Um indessen hierbei eine Beschädigung der Matrizen zu verhindern, ist
ein die Ausübung eines unzulässigen Druckes auf die Matrizen verhindernder Hilfsriegel
vorgesehen, der (vgl. Fig. 6 und 7) aus einer an einem Arm P22 des feststehenden
Maschinenrahmens z. B. durch Schrauben gehaltenen Platte P21 besteht, die in eine
an der Rückseite des Blockes P13 ausgesparte Schrägnut P23 greifen kann. Wenn die
Abwärtsbewegung der Stange P14 durch eine zum Ablegen kommende Matrize einen Widerstand
findet, wird die Feder P17 nachgeben, und der Block P13, der gleitbar auf der vom
Arm P9 getragenen Platte P12 angeordnet ist, wird nach rückwärts verschoben werden,
wodurch der Eingriff der Nut P23 mit dem Hilfsriegel P21 herbeigeführt wird. Auf
diese Weise wird zwangläufig verhindert, daß der Riegel P11 durch den Handhebel
P3 für die Entriegelutig der Magazine zur Wirkung gebracht wird, wodurch jede Beschädigung
der Teile vermieden ist.
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Eine weitere Sicherheitsvorrichtung besteht darin, daß jede Auslösestange
P2, die in ihre obere Auslöselage in einem Zeitpunkt gebracht wird, wo ein Versuch
zum Heben oder Senken der Magazine gemacht wird, selbsttätig durch eine Stange Q
niedergedrückt wird, welche mit der Schwenkwelle P4 verbunden ist, an welche der
Handhebel Ps angeschlossen ist. Bei jedesmaligem Niederdrücken des Handhebels P3
wird die Druckstange Q zur Wirkung gebracht und jede angehobene Auslösestange in
ihre richtige Lage zurückgeführt. Die Druckstange Q wirkt auf eine Platte Q1, die
in dem Tragrahmen der Auslösestangen gehalten ist und beim Arbeiten der Stange Q
zum Eingriff mit der unteren Wandung von an den Auslösestangen B2 ausgesparten Nuten
Q2 kommt. Für gewöhnlich wird die Platte Q1 in ihrer Hochlage durch Federn Q3 gehalten,
die ebenfalls an dem Stangenrahmen abgestützt sind, der auch Anschläge Q4 trägt,
welche die Aufwärtsbewegung der Platte Q1 begrenzen.