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Ausziehtisch Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung eines
Ausziehtisches nach Patent 577472 mit im Zargenraum unter den aus: ziehbaren;Plattenhälften,vorgegeherner,Schwenkeinlage,
bei dem die die Schwenkeinlage tragende Leiste oder Welle zugleich eine Führungsnut
für den. Eingriff eines Führungslappens der Plattenhälften aufweist und an der Schwenkbewegung
der Einlage teilnimmt, weil ihre Enden mit Drehzapfen im Zargengestell gelagert
sind. Bei einer Ausführung nach dem Hauptpatent dient als Schwenkleiste eine Vierkanthalzleiste
mit einer seitlichen Längsnut, die an den Stellen einen bogenförrfiigen Verlauf
gleichachsig zu den Drehzapfen aufweist, wo die Führungslappen der Tischplattenhälften
stehen, wenn diese zum Aufklappen der Schwenkeinlagen zurückgezogen sind. Diese
Gestaltung verteuert die Herstellung der Leiste, die auch beim Schwenken den Führungsvorsprung
der Ausziehplatten beschädigen bzw. selbst Beschädigungen durch diesen erleiden
kann, wenn die Ausziehplatten nicht genau in die Lage zurückbewegt worden sind,
in der diese Schwenkung vorgesehen ist. Solange die Schwenkeinlage noch nicht herausgeklappt
ist, haben die Führungslappen der Tischplattenhälften an dieser Stelle nach oben
keinen Halt, so daß sie bei ungeschickter Handhabung dort leicht entgleisen.
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Eine wesentliche Verbilligung der Bauweise und eine Beseitigung der
angeführten Nachteile wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Länge der Schwenkleiste
der Breite
der Einlage entspricht und ihre Zapfen in an Blindzargen
befestigten Endleisten in Lager eingelegt sind sowie daß die Endleisten wie die
Schwenkleiste, letztere an der der Einlage abgewendeten Seite, in ihrem oberen Bereich
an beiden Seitenflächen vorzugsweise schwalbens.chwanzförmige Führungsnuten aufweisen,
in die beiderseits Führungsvorsprünge. der Ausziehplatten eingreifen. Auf diese
Weise entsteht in der Führungsbahn für die Führungslappen keine Unterbrechung, so
daß di.-Plattenhälften auch in dieser Stellung sicher getragen werden. Es kann jetzt
nicht nur das Aufwärtsschwenken der Ein'agen mühelos vorgenommen werden, sondern
diese können auch leicht mit der zugehörigen Schwenkleiste aus dem Tischgestell
herausgehoben werden, was beispielsweise beim Beizen und Polieren der Einlagen von
besonderem Vorteil ist. Zum Abheben der Einlagen ist die Schwenkleiste selbst herausgezogen,
indem etwa 'in ihrer Mitte auf der der Schwenkeinlage abgew°ndeten Seite zu den
Nuten führende Aussparungen angebracht sind, die in bekannter Weise die Führungslappen
der Ausziehplatten bei deren Abheben vom Tischgestell durchlassen.
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Die neue Gestaltung ist aber auch für den Fall vorteilhaft, daß der
Ausziehtisch mit zwei nebeneinanderliegenden Schwenkeinlagen ausgerüstet wird. Während
nach dem Hauptpatent für diesen Zweclt runde geschlitzte Metallrohre verwendet werden,
um zuzulassen, daß der Tisch beim wählweisen Aufschwenken nur einer Schwenkeinlage
benutzt werden kann, die in den Bereich über der anderen versenkten Schwenkeinlage
verschoben werden muß, um eine symmetrische Tischfläche Meinerer Abmessung zu erzielen,
erlaubt nun auch eine Holzleiste dies in einfacher Weise, wenn die Schwenkleisten
auch auf ihrer den Einlagen zugewendeten Seite die gleichen schwalhenschwanzförmigen
Führungsnuten aufweisen wie .die abgewendete Seite dieser Leisten und die Endleisten,
wobei die Drehzapfen an den Enden dieser Schwenkleisten genau in der Symmetrieachse
dieser Leisten befestigt sind, so daß diese nach Schwenkung um i8o' ebenfalls genau
in Richtung der Nutfülirun-5en der Endleisten und der nicht mitgeschwenkten Schwenkleiste
- der anderen Schwenkeinlage liegen.
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In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Ausziehtisch
mit zwei Schwenkeinlagen dargestellt.
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Fig. i zeigt eine Ansicht von obenauf einen solchen Ausziehtisch ohne
Tischplatte, die nur gestrichelt angedeutet ist.
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Fig.2 zeigt einen Mittenquerschnitt und Fig.3 einen Mitten.längsschnitt
dazu.
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Fig. ¢ zeigt die Schwenk- und Endleistenanor dnung allein schaubildlich.
Die leiden Schwenkeinlagen i werden von Schwenkleisten 2, 2' getragen, die. sowohl
an der der Einlage i zugewendeten Seite als auch auf der ihr abgewendeten Seite
formgleiche Sch-,valhenschwanzführungen 3, ,l aufweisen. Die Schwenkeinlagen sind
durch an ihrer Unterseite angebrachte Klötze i i mit einem den Schwalbenschwanzführungen
entsprechenden Ausschnitt an den Leisten 2, 2' verschiebbar geführt. Die Schwenkleisten
2, 2' sind nur so lang, wie die Einlagen breit sind. Sie sind in der Mitte des Tischgestells
in einem Querbalken 5 und auPen in ihre Verlängerung bildenden, aber nur oben mit
gleichen schwalbenschwanzförmigen Nuten .4 versehenen Endleisten 6 drehbar durch
Zapfen 2a gelagert. Die Schwenkeinlagen i können mühelos zusammen mit der Schwenkleiste
2, 2' aus ihrz#n Lagern in dem Querbalken 5 und den Endleisten 6 herausgenommen
w irden. Der Querbalken 5 und die Endleisten 6 sind. je auf flachen Blindzargen
7 befestigt. Der QuerI)aiken 5 trennt die Schwenkeinlagen i in ihrer ` heruntergeklappten
Lage. Ist nur die eine Schwenkeinlage hochgeklappt, so läßt sie sich über den Querbalken
5 hinweg auf ihren Schwenkleisten 2, 2' nach der Tischmitte hin verschieben, so
daß sie zur Hälfte über der versenkten Schwenkeinlage liegt. Die Tischt' 8 führen
sich bei hochgeklappten Einlagen i auf den Endleisten 6 und dem äußersten Ende der
Schwenkleisten 2, 2'. Zu diesem Zwecke sind an ihrer Unterseite beiderseits der
Schwenkleisten 2 Führungslappen 23 befestigt, die in deren Schivalbenschwanznuten
.4 eingreifen. Eine weitere Führung erhalten sie durch an ihrer Unterseite eingegratete
Doppelschwalbenschwanzstäbe 9, die sich in entsprechenden Ausnehmungen i o der Tischzarge
führen. Anschlagklötze 22 begrenzen den Auszug durch Anstoßen an die Tischzarge.
Sind die Einlagen i versenkt, so stehen die beiden Schwenkleisten 2, 2' mit ihren
Führungsnuten q. nach oben ebenfalls in der genauen Verlängerung der Führungsnuten
der beiden Endleisten 6 und bieten für die Tischplattenhälften 8 eine durchgehende
Führung. In der zusammengeschobenen Lage werden die Tischplatten 8 durch Klötze
2.4 gesichert, die sich innen gegen die Zarge anlegen. Ausnehmungen 25 etwa in der
Mitte der Schwenkleisten 2, 2' und Ausnehmungen 26 in den Schwalbenschwanzstäben
i o erlauben ein Abheben der Plattenhälften 8 aus den darunterliegenden Führungsnuten.
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Die Führungsklötze i i dienen gleichzeitig als Anschlag für einen
in der Schwenkleiste nveckmäßigerweise lösbar sitzenden Keil 12, der die äußerste
Stellung bestimmt, bis zu der die Einlagen i wieder verschoben werden müssen, ehe
man sie nach unten klappen
kann, ohne daß. sie dabei an dem Querbalken
5 anstoßen. Klötze 13 auf der Unterseite der Einlagen r sind dort angebracht, wo
sie sich auf der Zarge abstützen, wenn die Einlageplatten i geringere Stärke haben
als die Tischplatten B. Griffe 14 dienen zum Verschwenk:en der Einlagen.
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Die Gelenke der Einlagehälften bestehen hier aus flachen Klötzchen
15, die in Schlitze 16 beider Einlagehälften hineinragen und. dort durch vom Rande
der Einlagen her eingeschlagene Stifte drehbar gelagert sind. -In der heruntergeklappten
Lage ruhen die Einlagen i auf Leisten 21 auf, die auf einer der Blindzargen 7 befestigt
und zweckmäßigerweise oben abgeschrägt sind.
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Bei - Tischen mit nur einer Einlage ist dL-Schwenkleiste 2 mit der
Einlage i fest verbunden. In diesem Falle fehlt auch die Schwalbenschwanzführung
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