DE213376C - - Google Patents

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DE213376C
DE213376C DENDAT213376D DE213376DA DE213376C DE 213376 C DE213376 C DE 213376C DE NDAT213376 D DENDAT213376 D DE NDAT213376D DE 213376D A DE213376D A DE 213376DA DE 213376 C DE213376 C DE 213376C
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arms
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B7/00Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- -te 213376 KLASSE 15«. GRUPPE
Zusatz zum Patente 171665 vom 6. September 1904.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. März 1908 ab. Längste Dauer: 5. September 1919.
Bei der durch das Hauptpatent geschützten Maschine zum Setzen, Gießen und Ablegen von Matrizenzeilen läßt man die Zeilenhalter in bestimmten Abständen voneinander so in derselben senkrechten Ebene rotieren, daß sie nach dem Setzen der Zeilen zuerst gesenkt, hierauf zur Gießvorrichtung und dann über diese hinaus zur Ablegestelle gehoben werden. Nach dem Ausstoßen der Matrizen aus den Zeilenhaltern werden die Zeilenhalter abwärts zur Setzstelle bewegt. Die einzelnen Zeilenhalter sind so miteinander verbunden, daß mit dem Anhalten des an der Setzstelle angelangten Zeilenhalters auch sämtliche andere Zeilenhalter angehalten werden.
Bei der Maschine nach dem Hauptpatent sind die Zeilenhalter an einem umlaufenden Rade angeordnet. Diese Einrichtung besitzt jedoch verschiedene Mängel, die darin be-
ao stehen, daß selbst dann, wenn das Förderrad nur aus vier Radarmen besteht, die lebendige Kraft des Rades bei der Bewegung eine so große ist, daß beim Anhalten des Rades in der Setzstelle nachteilige Stöße entstehen.
Außerdem erfordert die gleichmäßige Verteilung der Zeilenhalter auf dem Umfange eine sehr genaue Arbeit, da Ungenauigkeiten an der abgegossenen Zeile zum Ausdruck kommen. Diese Mängel sollen durch die Erfindung beseitigt werden, indem die Maschine nicht mehr mit einem Förderrad, sondern mit drei um dieselbe Welle umlaufenden Armen versehen wird, an denen die Zeilenhalter angeordnet sind. Diese Arme sind nicht starr miteinander verbunden, sondern derart zueinander angeordnet, daß nur der sich in der Setzstellung befindende Förderarm nach dem Kuppeln mit der ständig umlaufenden Antriebsvorrichtung mitgenommen wird. Dieser Arm ■ wirkt mittels verbindender Zwischenglieder so auf die beiden anderen Arme ein, daß sie um 90 ° um die Hauptwelle gedreht und dann wieder freigegeben werden, während er seine Drehung um weitere 90 ° bis zu der Gießstellung fortsetzt, hier ausgekuppelt wird und stehen bleibt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, . und zwar zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht der ganzen Maschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Förderarmes und der antreibenden Mechanismen in der Setzstellung,
Fig. 3 eine Seitenansicht der gleichen Teile in der Gießstellung, Fig. 4 einen Schnitt durch Fig. 3 und
Fig. 5 eine Seitenansicht eines einzelnen · '■ ■Förderarmes.
Der Arm 1 (Fig. 2) mit dem Zeilenhalter c1 befindet sich in der Setzstellung an der linken
Seite der Matrizenleitrinne e, und letzterer ist bereit, die zu setzende Zeile aufzunehmen. Der Arm 2 (Fig. 1) mit dem Zeilenhalter c2 befindet sich in der obersten Stellung beim Ablegen, und der Arm· 3 (Fig. 3) befindet sich . vor dem Gießkessel, wo die gesetzte Matrizenzeile abgegossen wird.
Durch Bewegen der Tasten des Tastenbrettes,/ (Fig. 1) wird auf bekannte Weise eine Matrize nach der anderen in den Zeilenhalter c1 einge-■ schoben. Nach Fertigstellen der Zeile wird der Arm ι, welcher den Zeilenhalter c1 trägt, durch Einrücken des Hebels' 4, der aus den Fig. ι und 2 ersichtlich ist, um 180° nach unten gedreht und kommt dadurch vor den Mund der Gießform zu stehen. Der Arm hat also eine halbe Kreisdrehung ausgeführt, wogegen der Arm 2 mit dem Zeilenhalter c2 nur eine Vierteldrehung macht, wodurch er in die Setzstellung neben die Matrizenleitrinne e gesenkt wird.
Der Arm 3 mit dem Zeilenhalter c3 wird nach dem Ableger bewegt, macht also auch nur eine Vierteldrehung. Diese eigentümliche ungleichförmige Bewegung der Förderarme wird auf folgende Art ermöglicht:
In Fig. 2 ist der Förderarm 1 in der Setzstellung dargestellt, während sich von den nur angedeuteten Armen 2 und 3 der Arm 2 in der Ablege- und der Arm 3 in der Gießstellung befindet.
Die drei Arme sind auf der Welle b gelagert und nahe ihrem Drehpunkte als Segmente s (Fig. 5) ausgebildet, von denen jedes 90° groß ist. Am unteren Ende des Segmentes des Armes ι ist ein Hebel 5 (Fig. 2) durch Schrauben 6 befestigt, der in der gezeichneten Ruhestellung mit seinem freien Ende an dem Zapfen 7 angreift, der im Segmente des gegenüberliegenden Armes 3 befestigt ist.
Auch die Förderarme 2 und 3 tragen Hebel 8 und 9, welche dem Hebel 5 des Armes 1 gleichen, jedoch in der gezeichneten Stellung die für sie bestimmten Zapfen der nächsten Arme nicht berühren. Die Arme 2 und 3 stoßen mit den Endflächen der Segmente gegeneinander, so daß der Arm 2 durch den Arm 3 bewegt wird. Ist die Zeile im Zeilenhalter c1, der sich gerade in der Setzstellung befindet, fertiggesetzt, dann wird die ständig umlaufende Antriebsvorrichtung durch Bewegen des Hebels 4 in der durch einen Pfeil angedeuteten Richtung eingerückt und der Zeilenhalter c1 in die gegenüberliegende Stellung zum Gießkessel befördert.
Der Hebel 5, welcher an den Zapfen 7 des Armes 3 angreift, drückt hierbei auf diesen Zapfen und dreht den Arm 3 um die Achse b aufwärts. Da der Arm 3 mit seinem Segment den Arm 2 be-· rührt und auf denselben drückt, so wird auch ■ der sich in der Ablegestellung befindende Arm 2 in Drehung versetzt. Sobald der Arm 3 in die gezeichnete Stellung des Armes 2 gelangt, wird der Hebel 5 durch eine Kurvennut 10 ausgerückt, in die ein an ihm befestigter Zapfen eingreift. Die Kurvennut 10 ist in ein Konsol 11 eingearbeitet, das ah einem seitlichen Rahmenteil der Maschine befestigt ist. Der Arm 1 setzt jedoch seine Drehung fort, bis er in der Gießstelle angekommen ist (Fig. 3). Der von dem Segment s des Förderarmes 3 mitgedrehte Arm 2 steht nunmehr in der Setzstellung.
Durch Bewegen des Hebels 4 wird also stets eine halbe Umdrehung desjenigen Armes erzielt, welcher sich gerade in der Setzstellung befindet, während die anderen beiden Arme nur eine Viertelkreisdrehung ausführen. Durch Anordnung· von nur drei Armen, die sich in der beschriebenen Art bewegen, wird gegenüber der Maschine nach dem Hauptpatent ein Zeilenhalter und somit das Bereithalten der Zeile für den Guß gespart, wodurch die erforderliche Matrizenzahl vermindert werden kann.
Der in der Setzstellung befindliche Förderarm wird auf folgende Weise bewegt: Wie schon erwähnt, sind die Ärmel, 2 und 3 um die Welle b drehbar gelagert. Bei ihrer Drehung werden die Arme an der Seitenfläche des Führungsrades 12 (Fig. 1) geführt, das in Fig. 2 und 3 abgebrochen dargestellt ist.
Dieses Führungsrad ist mit dem Tischgestell B (Fig. 1) fest verbunden, dreht sich also nicht ■ und hat in der oberen Hälfte einen kleineren Durchmesser als in der unteren', so daß also zwei halbe Radkränze 12, xza in der wagerechten Mittellinie zusammenstoßen und hier an beiden Seiten einen Absatz bilden. Auf diesem Absatz ruhen die Arme 1, 2 und 3 mit ihren eingesetzten Stahlzähnen 13, sobald sie die passende Lage einnehmen. Jeder Zahn 13 ist auf einem Schieber 14 befestigt, welcher der Länge nach in jeden Arm eingelassen ist (Fig. 2 bis 4) und eine Verschiebung' des Zahnes 13 in der Längsrichtung gestattet. Außer dem Zahn 13 trägt der Schieber am anderen Ende nahe dem segmentförmigen Teile des Armes noch einen zweiten Zahn 15, der mit dem Zahne 13 und dem Schieber 14 die gleiche Bewegung ausführt. In der Setzstellung (Fig. 1 und 2) ruht.der Zahn 13 auf der linken Stufe des Führungsrades 12 und wird in dieser Stellung durch die federnde Klinke 16 gehalten. In dieser Stellung steht der Zahn 15 außer Eingriff mit einem Zahnrade ζ mit Innen- und Außenverzahnung, welches durch das Vorgelege k in fortwährender Umdrehung erhalten wird (Fig. 3 und 4).
Wird der Hebel 4 in der Pfeilrichtung (Fig. 2) gedreht, dann bewirkt er unter Vermittlung einer Zugstange und eines zweiten Hebels, daß der Zahn 13 ausgerückt und der Zahn 15
so vorgeschoben wird, daß er in die Innenverzahnung des Zahnrades ζ eingreift.
Da sich. dieses Rad beständig in der Pfeilrichtung (Fig. 2) dreht, so wird der Schieber 14, und da dieser in dem Arme 1 eingelassen ist, auch dieser mitgenommen. Hierbei gelangt der ausgerückte Zahn 13 auf den größeren Umfang 12" des Führungsrades 12, schleift auf diesem entlang und sichert so die Kupplung des Armes 1 mit dem Zahnrade z. Da sämtliche Arme 1, 2 und 3 mit einem die Zähne 13, 15 tragenden Schieber 14 ausgestattet sind, so kann auch jeder, der in die Setzstellung gelangt war, durch Drehung des Hebels 4 mit dem beständig sich drehenden Zahnrade ζ gekuppelt werden. Gelangt ein Arm von der Setzstelle nach der gegenüberliegenden Abgießstellung (Fig. 3), dann wird der Zahn 13 durch die Nase 17 (Fig. 3) von der Fläche I2a auf den kleineren Umfang des Führungsrades 12 geschoben. Infolge der zwangläufigen Verbindung der Zähne 13 und 15 durch den Schieber 14 wird gleichzeitig der Zahn 15, der bis dahin in die Innenverzahnung des Zahnrades ζ eingriff, zurückgezogen und somit die Kupplung des letzteren mit dem Arm 1, der nunmehr die Stellung des in Fig. 3 gezeichneten Armes 3 einnimmt, aufgehoben. Der Arm 1 steht still, und sein Zahn 13 ruht auf der Stufe, die das Führungsrad bildet. Das Zahnrad ζ dreht sich ruhig weiter und bringt den nächsten Förderarm, der in der Setzstellung angekommen ist, in die Abgießstellung, sobald es durch Drehen des Hebels 4 mit diesem Arm gekuppelt wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Setzen, Abgießen und Ablegen von Matrizenzeilen nach Patent 171665, dadurch gekennzeichnet, daß drei je einen Matrizenzeilenhalter (c1, c2, cz) tragende Förderarme (1, 2, 3) um eine gemeinsame Achse beweglich gelagert sind und der jeweils in der Setzstellung befindliche Arm nach dem Kuppeln mit einer ständig umlaufenden Antriebsvorrichtung (k, z) den in der Gießstellung befindlichen Arm und dieser den in der Ablegestellung befindlichen Arm um den Abstand der Gießvorrichtung von der Ablegevorrichtung bzw. um den gleichen Abstand der Ablegevorrichtung von der Setzvorrichtung bewegt, dann während der Bewegung von den beiden Armen entkuppelt, bis zur Gießstellung geführt und hier stillgesetzt wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderarme (1, 2, 3) mit seitlichen Ansätzen (Segmente s) versehen sind, die die Arme (1, 2, 3) in dem der Entfernung der Gießvorrichtung von der Ablegevorrichtung oder der Ablegevorrichtung von der Setzvorrichtung entsprechenden Abstand voneinander halten, und daß auf jedem Förderarm (1,2,3) ein Hebel (5, 8, 9) gelagert ist, der in der Setzstellung seines Armes an einem festen Zapfen (7) des in der Gießstellung befindlichen Armes angreift und, nachdem letzterer die Ablegestellung erreicht hat, entkuppelt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11054231B2 (en) 2017-04-26 2021-07-06 Rheinmetall Waffe Munition Gmbh Stun grenade having an adjustable switch mechanism to connect different effect chambers simultaneously to a delay set

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US11054231B2 (en) 2017-04-26 2021-07-06 Rheinmetall Waffe Munition Gmbh Stun grenade having an adjustable switch mechanism to connect different effect chambers simultaneously to a delay set

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