DE286693C - - Google Patents

Info

Publication number
DE286693C
DE286693C DENDAT286693D DE286693DA DE286693C DE 286693 C DE286693 C DE 286693C DE NDAT286693 D DENDAT286693 D DE NDAT286693D DE 286693D A DE286693D A DE 286693DA DE 286693 C DE286693 C DE 286693C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frame
mold halves
casting
pairs
molds
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT286693D
Other languages
English (en)
Publication of DE286693C publication Critical patent/DE286693C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/20Accessories: Details

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 31c. GRUPPE
Firma HUGO GECK in BARMEN.
Gießvorrichtung für Löffel u. dgl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. November 1913 ab.
Gegenstand' der Erfindung ist eine Gießvorrichtung für Löffel u. dgl.,' bei welcher zwei festen Fonnhälften gegenüber zwei bewegliche Formhälften an einem verschiebbaren Rahmen so angebracht sind, daß bei Hin- und Herbewegung dieses Ramens abwechselnd die eine Form geschlossen und die andere geöffnet wird.
Gießvorrichtungen dieser Art sind zwar an
ίο sich nicht mehr neu. Von diesen bekannten Vorrichtungen unterscheidet sich aber der Erfindungsgegenstand dadurch, daß zwei oder mehr solcher Formenpaare mit ihren Rahmen so gegeneinander versetzt vereinigt sind, daß bei einer Teilbewegung eines Rahmens eine Form eines Paares zum Gießen bereitsteht, während die übrigen Formen sich in Stellungen befinden, die der Kühlung des Gießstückes, dessen Freigabe und der Kühlung der geöffneten Formen dienen. Durch diese eigenartige Bauart der Vorrichtung wird die Bedienung der Formen außerordentlich vereinfacht bezw. ein schnelles, ununterbrochenes Arbeiten ermöglicht, da bei entsprechender Zahl von Formenpaaren während des Füllens einer Form schon eine zweite für das Füllen bereitgestellt werden kann. Dabei bleibt hinreichende Zeit zum Abkühlen des Gußstückes und der Formen.
Es können bei dieser Vorrichtung die Formenpaare in der gleichen Richtung verschiebbar sein und die die beweglichen Formhälften tragenden Rahmen nacheinander so hin und her bewegt werden, daß die Formen sich in fortlaufender Reihenfolge selbsttätig öffnen und schließen, oder es können auch die Formenpaare mit ihren Rahmen in einem drehbaren Gestell kreuzweise zueinander gelagert sein und die Rahmen der beweglichen Formhälften bei Drehung des Gestells von einem ortsfesten Leitstück zwangläufig hin und her geschoben werden.
Dabei ist zu bemerken, daß Gießmaschinen bekannt sind, bei welchen die Formen auf einem drehbaren Gestell angeordnet sind und in fortlaufendem Arbeitsgang gefüllt und entleert werden. Es wird aber auch die Erfindung nur in der oben erwähnten, besonderen Anordnung der Formen an dem drehbaren Gestell gesehen.
Auf den Zeichnungen ist die Erfindung in drei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι und 2 eine Ausführungsform der Vorrichtung mit zwei in einer geraden Reihe angeordneten Formenpaaren im Aufriß und Grundriß,
Fig. 3 bis 6 die verschiedenen Arbeitsstellungen der Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 in schematischer Darstellung.
Fig. 7 bis 13 zeigen die Arbeitsstellungen einer entsprechend eingerichteten, aber mit drei Formenpaaren ausgestatteten Vorrichtung, während die
Fig. 14 bis 16 eine Ausführungsform der Vorrichtung mit kreuzweise zueinander in einem drehbaren Gestell angeordneten Formenpaaren veranschaulichen.
Bei dem in Fig. 1 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel sind ι die festen und 2 die beweglichen Formhälften der vier Formen I, II, III, IV. Die festen Formhälften 1 sind
durch die Halter 3 fest mit der Grundplatte 4 verbunden, während die Halter 5 der beweglichen Formhälften von den aufrecht stehenden Schenkeln zweier U-förmig gebogener Schienen 6 gebildet sind. Diese Schienen bilden mit ihren Schenkeln 5 zusammen je eine Art Rahmen, wobei sie unter den Laschen 7 auf der Grundplatte 4 in der Längsrichtung verschiebbar gehalten und dabei so gegeneinander versetzt angeordnet sind, daß sie sich teilweise seitlich übergreifen und die Formen I, III durch die Bewegung des einen Rahmens, die Formen II, IV dagegen durch den anderen Rahmen geöffnet und geschlossen werden, und zwar wechselseitig in der Weise, daß beim Öffnen der einen Form sich die andere Form selbsttätig schließt.
Die Bewegung der Schienen erfolgt unter Vermittlung der Kuppelstangen 8 von den Kurvenscheiben 9 der Welle 10 aus, und diese Kurvenscheiben sind so gestaltet und angeordnet, daß bei der ersten Vierteldrehung der eine Rahmen 6, bei der zweiten Vierteldrehung auch der andere Rahmen 6 nach links bewegt wird, während bei der dritten Vierteldrehung der erste Rahmen 6 und bei der letzten Vierteldrehung auch der zweite Rahmen 6 wieder nach rechts zurückbewegt wird. Die zugehörigen vier Formenstellungen und die dadurch bedingte besondere Arbeitsweise der ganzen Vorrichtung ist aus den Fig. 3 bis 6 ersichtlich.
Bei der in Fig. 3 gezeichneten Anfangsstellung, welche den Fig. 1 und 2 entspricht, ist zunächst der linke Rahmen nach links bewegt und dadurch Form I geschlossen, so daß hier der Guß stattfinden kann. Während der zweiten Vierteldrehung der Welle bleibt die Form I geschlossen, und es bewegt sich auch der zweite Rahmen nach links, so daß auch Form II geschlossen wird (vgl. Fig. 4) und hier der Guß vorgenommen werden kann. Bei der dritten Vierteldrehung wird der erste Rahmen nach rechts zurückbewegt, dadurch Form III zur Aufnahme des Gusses geschlossen und gleichzeitig Form I zur Freigabe der inzwischen abgekühlten Gußstücke geöffnet, während der rechte Rahmen in Ruhe und dadurch Form II noch so lange geschlossen bleibt. Beim vierten Viertel der Umdrehung endlich 'bewegt sich auch der rechte Rahmen nach rechts zurück und Form IV wird zur Aufnahme des Gusses geschlossen (Fig. 4), während dadurch gleichzeitig Form II zur Freigabe der Gußstücke geöffnet und Form III noch so lange geschlossen gehalten wird, bis bei der neuen Umdrehung der Welle die Form I wieder, wie in Fig. ι ersichtlich, geschlossen wird.
Auf diese Weise ist es erreicht, daß sich die Formen I bis IV der Reihe nach in beständigem Kreislauf zur Aufnahme des Gusses schließen und ebenso der Reihe nach zur Freigabe der fertigen Gußstücke wieder öffnen, so daß ein einfaches, ununterbrochenes Arbeiten mit dieser Vorrichtung ermöglicht ist.
Sollte eine längere Zeit zur Abkühlung der Gußstücke und der Formen erforderlich sein, als sie bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel erreicht wird, so kann man auch noch mehr Formenpaare in der beschriebenen Weise vereinigen. In den Fig. 7 bis 13 ist eine solche Ausführung mit drei Formenpaaren in schematischer Darstellung veranschaulicht. Es ist hier die zur Lüftung der Gußstücke und der Formen zur Verfügung stehende Zeit eine bedeutend längere, und doch ist ein ununterbrochenes Arbeiten für den das Füllen der Formen besorgenden Arbeiter möglich.
In den Fig. 14 bis 16 ist noch ein weiteres Ausführungsbeispiel veranschaulicht, bei dem die Formenpaare mit ihren Rahmen in einem drehbaren Gestell kreuzweise zueinander gelagert sind. Es ist 15 dieses wagerecht liegende Gestell, welches kreuzförmig gestaltet und aus hochkant stehenden Flacheisen zusammengesetzt ist. Dabei ist es mittels eines Laschenkopfes 13 auf einer lotrechten Welle 16 befestigt und mit dieser in einem Lager 14 drehbar gehalten, wobei es mittels der Zahnräder 17 von der Hauptachse aus angetrieben go werden kann. In den vier Seiten dieses Kreuzrahmens 15 sind die vier festen Formhälften 18 fest angebracht, und diesen gegenüber befinden sich die beweglichen Formhälften 19 je auf einem Querhaupt 20, von denen jedesmal zwei gegenüberliegende zwischen den Enden eines gemeinsamen Rahmens 21 gehalten sind. Die beiden Rahmen 21 sind in verschiedener Höhe übereinander in den Kreuzrahmen 15 gelagert und in diesen in ihrer Längsrichtung verschiebbar geführt, so daß bei Verschiebung des Rahmens die eine Form geöffnet und die gegenüberliegende Form geschlossen wird. An jedem Rahmen 21 sind zwei Querstege 22' (Fig. 14 und 16) angebracht, welche mit einem ortsfest angebrachten, zwischen den Stegen liegenden Leitstück 24 so zusammen wirken, daß dieses stets bestrebt ist, die beweglichen Rahmen 21 nach einer bestimmten Richtung zu drängen, und zwar auf der Zeichnung Fig. 14 nach links oben. Dadurch wird bewirkt, daß die beweglichen Rahmen 21 sich bei Drehung des Kreuzrahmens 15 nicht nur mitdrehen, sondern dabei gleichzeitig in ihrer Längsrichtung zwangläufig hin und her geschoben werden und dadurch ein selbsttätiges öffnen und Schließen der Formen verursachen. Das Leitstück 24 ist dabei vorteilhaft so gestaltet und angeordnet, daß, wie in Fig. 14 durch strichpunktierte kreisförmige Linien angedeutet ist, jede Form während einer Vierteldrehung geschlossen, wäh-
rend einer Vierteldrehung offen gehalten ist und während der zwischenliegenden Vierteldrehung aus der Schlußlage in die Offenlage und umgekehrt übergeführt wird. Aus dem jeweiligen Abstand der beiden strichpunktierten Linien α und b ist die Öffnung der Formen an der betreffenden Stelle erkenntlich. Bei Drehung des Kreuzrahmens im Sinne des Uhrzeigers muß der Einguß jedesmal in die
ίο bei der Stelle A (Fig. 14) befindliche Form stattfinden. Auf dem Wege von A nach B erstarrt das eingegossene ■ Metall in der Form. Während des übrigen Weges öffnen sich die Formen zur Freigabe der erstarrten Gußstücke und kühlen sich wieder etwas ab.
Um die Entfernung der Gußstücke aus den Formen zu erleichtern, sind die beweglichen Formhälften mit ihrem zugehörigen Querhaupt 20 zweckmäßig so angeordnet, daß sie bei
ao Offenlage der Form eine Kippung erfahren. Dabei kann eine Klopfvorrichtung vorgesehen sein,-welche ein Haftenbleiben der Gußstücke in der Form verhütet, während eine sich
- selbsttätig einstellende Aufhängeplatte 25 die aus der Form fallenden Gußstücke aufnimmt, um ein Zuschlagen derselben zu vermeiden.

Claims (3)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Gießvorrichtung für Löffel u. dgl, bei welcher zwei festen Formhälften gegenüber zwei bewegliche Formhälften an einem verschiebbaren Rahmen so angebracht sind, daß bei Hin- und Herbewegung dieses Rahmens abwechselnd die eine Form geschlossen und die andere geöffnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr solcher Formenpaare mit ihren Rahmen so gegeneinander versetzt vereinigt sind, daß bei einer Teilbewegung eines Rahmens eine Form eines Paares zum Gießen bereitsteht, während die übrigen Formen sich in Stellungen befinden, die der Kühlung des Gußstückes, dessen Freigabe und der Kühlung der geöffneten Formen dienen.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Formenpaare in der gleichen Richtung verschiebbar sind und die die beweglichen Formhälften tragenden Rahmen (5, 6) nacheinander so hin und her bewegt werden, daß die Formen sich in fortlaufender Reihenfolge selbsttätig öffnen und schließen.
  3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formenpaare mit ihren Rahmen in einem drehbaren Gestell (15) kreuzweise zueinander gelagert sind und die Rahmen (21) der beweglichen Formhälften bei Drehung des Gestells von einem ortsfesten Leitstück (24) zwangläufig hin und her geschoben werden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT286693D Active DE286693C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE286693C true DE286693C (de)

Family

ID=541989

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT286693D Active DE286693C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE286693C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102011120220B4 (de) Kokille zum Herstellen von Gussteilen
DE1677098B2 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Schmiedestücken
DE3034913C2 (de) Metall-Gießmaschine
DE286693C (de)
DE3006785C2 (de) Niederdruck-Kokillen-Gießmaschine
DE2050750B2 (de) Einrichtung zum herstellen von kolben nach dem niederdruckgiessverfahren
DE1508739C3 (de) Vorrichtung zur Herstellung kernbestückter, kastenloser Gießformen
DE597487C (de) Vorrichtung zum mechanischen UEberfuehren des Zigarrenwickels aus der Wickelvorrichtung in die Pressform
DE2136691C3 (de) Gußstück-Entnahmevorrichtung für eine Horizontal-Druckgießmaschine
DE367851C (de) Zahnstange, insbesondere fuer Listenfortschaltvorrichtungen fuer Adressier- oder aehnliche Maschinen
DE852278C (de) Giess- oder Spritzmaschine
DE185668C (de)
DE283170C (de)
DE1065992B (de)
DE203472C (de)
DE213376C (de)
DE2737691A1 (de) Schiebeverschluss
DE211385C (de)
DE649168C (de) Zeilengiessmaschine, bei der die fertig gegossene Zeile durch einen Auswerfer aus der Giessform ausgestossen wird
DE267834C (de)
DE622737C (de) Spritzgussmaschine zum Ausgiessen von Lagerschalen oder aehnlichen Werkstuecken
DE560845C (de) Giessmaschine fuer Schokolade
AT157763B (de) Gießkokille zum Herstellen dichter Blöcke und ähnlicher Werkstücke aus Aluminium- und Magnesiumlegierungen.
DE355976C (de) Brikettpresse
DE621563C (de) Vorrichtung zum Befoerdern von Zigarren bzw. Wickeln nach einer Mehrzahl von Bearbeitungsstellen