DE296143C - - Google Patents

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DE296143C
DE296143C DENDAT296143D DE296143DA DE296143C DE 296143 C DE296143 C DE 296143C DE NDAT296143 D DENDAT296143 D DE NDAT296143D DE 296143D A DE296143D A DE 296143DA DE 296143 C DE296143 C DE 296143C
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slots
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B5/00Devices for making type or lines
    • B41B5/04Casting devices
    • B41B5/06Casting devices mechanically operated

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung betrifft eine Letterngießmaschine. Um den Ertrag solcher Maschinen zu vermehren, hat man bereits vorgeschlagen, die Anordnung so zu treffen, daß bei jedem Arbeitsgang der Maschine zwei Lettern gegossen werden. Es sind zu diesem Zwecke schon Letterngießmaschinen mit zwei Schlitzen vorgeschlagen, in denen beiden bei j edem Arbeitsgang der Maschine eine Letter gegössen wird. Man mußte jedoch bei all diesen Maschinen ein Paar Matrizen haben, von denen immer j e eine in Verbindung mit einem Schlitz stand, in welchem die Letter gegossen wurde.
Demgegenüber soll die Letterngießmaschine nach der vorliegenden Erfindung, bei welcher ebenfalls bei jedem Arbeitsgang der Maschine zwei Lettern gegossen werden sollen, nur eine einzige Matrize besitzen, die abwechselnd je-
ao dem'der beiden Schlitze gegenüber zu liegen kommt. Auf diese Weise kann man von einer einzigen Matrize die doppelte Anzahl von Lettern gießen, als bisher möglich war. Dieser Vorteil ist sowohl im Hinblick auf die große Geschicklichkeit und Genauigkeit wesentlich, weiche erforderlich ist, um eine
solche Matrize herzustellen, als auch im Hinblick auf die hohen Herstellungskosten einer solchen Matrize.
Die zeichnerische Darstellung veranschaulicht zwei Ausführungsformen der Erfindung.
Fig. ι ist eine Vorderansicht der Maschine, wobei Teile des Rahmens im Schnitt gezeigt und andere Teile des Rahmens fortgebrochen gedacht sind,
Fig. 2 ist eine Oberansicht zu Fig. 1,
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2, in der Richtung des Pfeiles gesehen, wobei Mittelteile fortgebrochen sind, um einen der Formschlitze mit dem Verbindungsstück und den Vorstoßfinger, der den Schlitzboden schließt, zu zeigen,
Fig. 4 ist eine Ansicht des Mittelteiles nach Fig. i, teilweise im Schnitt und mit fortgelassenen Teilen,
Fig. 5 ist ein Querschnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 1, in der Pfeilrichtung gesehen und mit fortgelassenen Teilen,
Fig. 6 ist eine Sonderansicht, welche die Vorstoßvorrichtung und den Formblock im Querschnitt und den Matrizenkasten in Seitenansicht zeigt,
Pig. 7 ist eine Sonderansicht des Vorderteiles des Matrizenkastens,
Fig. 8 ist ein besonderer Schnitt durch den Matrizenkasten, unmittelbar oberhalb der Matrize,
Fig. 9 zeigt in Diagrammform die Bewegungen der Hauptmaschinenteile,
Fig. ιo, Ii und 12 sind Sonderansichten, welche bestimmte Daumenscheiben für den Antrieb der Maschinenteile-veranschaulichen, Fig. 13 ist die Vorderansicht einer anderen Ausführungsform der Letterngießmaschine, wobei einige Teile der besseren Veranschaulichung wegen fortgelassen sind, Fig. 14 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 13, nur befinden sich die Teile in anderer Stellung,
Fig. 15 ist ein Schnitt nach der Linie 15-15 der Fig. 14.
ι . ist eine wagerechte Platte, auf der die ganze Maschine aufgebaut ist. 2 ist ein Rahmen, der auf der Platte 1 sitzt und in dem der größere Teil der bewegten Maschinenteile gehalten wird. . Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, steht der Rahmen 2 unter einem Winkel zur Senkrechten, aus Gründen, auf die später eingegangen werden wird. . 3 ist die Hauptantriebswelle, die unterhalb der Platte 1 sitzt und auf welcher die Daumenscheiben 4, 5, 6 angeordnet sind. Die Welle 3 trägt auch ein Getriebe 7, das eine Welle 8 durch ein Getriebe 9 antreibt. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, verläuft die Welle 8 nahezu senkrecht und trägt an ihrem oberen Ende eine Scheibe 10. Diese Scheibe 10 treibt eine hin- und hergehende Stoßvorrichtung 11 mit Hilfe eines beweglichen Zapfens 12 an, der dadurch in gleitender Verbindung mit der ,Stoßvorrichtung 11 steht, daß er durch eine Öffnung in der Nähe ihres linken Endes hineinragt (vgl. Fig. 2). Die Stoßvorrichtung 11 bewegt sich in Führungen des Rahmens 2 hin und her, . wie aus Fig. 5 hervorgeht. Durch die Scheibe 10 und den Zapfen 12 wird die Stoßvorrichtürig 11 so bewegt, daß sie gemäß Fig. 2 zuerst nach rechts und dann nach links hin- und herschwingt und am Ende jedes Vorstoßes eine Pause macht. Durch eine später ausführlicher zu beschreibende Vorrichtung wird während jeder solchen Pause der Stoßvorrichtung an dem Ende des Vorstoßes eine Letter gegossen, so daß also bei jedem vollkommenen Hin- und Hergang der Stoßvorrichtung 11 oder einer Umdrehung der Maschine immer zwei Lettern gegossen werden. Der Zapfen 12 ist mit seinem oberen Ende mit einem Hebel 13 verbunden, der drehbar bei 14 im Rahmen 2 gelagert ist. Das mit Bezug auf Fig. 2 linke Ende des Hebels 13 ist gabelförmig ausgebildet, wie in Fig. 2 bei 15 gezeigt, und jeder Gabelteil besitzt einen Schlitz 16, wie er in Fig. 1 zu erkennen ist. Ein Stift 17 ragt durch das obere Ende des Zapfens 12 hindurch und gleitet in den Schlitzen 16 in den beiden Gabelenden.
Der Hebel 13 ist durch einen Stift mit dem oberen Ende einer senkrechten Gleitstange 18 verbunden, die durch die Daumenscheibe 6 angetrieben wird (Fig. 1). Angenommen, die Stoßvorrichtung 11 sei mit Bezug auf Fig>5 am rechten Ende ihres Vorstoßes angelangt und die .Stange 18 bewege sich nach unten, so wird der Zapfen 12 in den konzentrischen Teil 19 der Nut auf der Oberfläche der Scheibe 10 hineingedrückt. Der Zapfen 12 und die Stoßvorrichtung 11 werden dann bei Drehung der Scheibe 10 im Uhrzeigersinne niit Bezug auf Fig. 5 nach links bewegt, während der Zapfen 12 innerhalb des Teiles 20 der Nut verbleibt. Sobald der Zapfen 12 den kleinen konzentrischen Nutteil 21 erreicht, hebt sich die Stange 18 nach oben und zieht den Zapfen 12 aus der Nut der Scheibe 10 heraus. Die Stoßvorrichtung 11 ist auf diese Weise aus ihrer Rechtslage in ihre Linkslage mit Bezug auf Fig. 5 gebracht worden und der Zapfen 12 hat sich vom rechten Ende des Schlitzes 16 nach dessen linkem Ende bewegt. Wenn die Stange 18 bei dem darauf folgenden Vorstoß nun nach unten go geht, so wird der Zapfen 12 in die Nut der Scheibe 10 wieder eingeführt, und zwar in den konzentrischen Teil 21. Er wird dann durch den Nutteil 22 nach rechts bewegt, und wenn er den konzentrischen Nutteil 19 erreicht, so wird er wieder aus der Nut der Scheibe 10 herausgehoben; dabei beläßt er die Stoßvorrichtung 11 wieder in ihrer rechten Endstellung mit Bezug auf Fig. 5.
Die Scheibe 10 erhält einen solchen Antrieb, daß sie sich dreizehnmal so schnell dreht wie die Hauptantriebswelle 3, während die Bewegung der Stoßvorrichtung 11 von rechts nach links während einer Teildrehung der Scheibe 10 um 900 erfolgt. Wenn man annimmt, daß die Scheibe 10 sich mindestens um einen Winkel von i6° drehen muß, um eine Bewegung von für den vorliegenden Fall genügender Größe herbeizuführen, so ist ersichtlich, daß die Stoßvorrich- n0 tungn mindestens doppelt so schnell angetrieben wird, als es der Fall wäre, wenn sie unmittelbar von einer Daumenscheibe o. dgl. auf der Welle 3 angetrieben würde. Da nun aber die Zeit, während der die Lettern in der Form verbleiben müssen, eine bestimmte ist, so kann, je schneller die Bewegung der Stoßvorrichtung 11 und je größer der Teil der Umdrehung ist, der für das Gießen verwandt werden kann, desto schneller der Antrieb der
Hauptwelle 3 sein. Man kann annehmen, daß bei der im Vorstehenden beschriebenen Antriebsweise der Stoßvorrichtung 11 die Hauptwelle 3 doppelt so schnell umlaufen kann wie bei den bisher bekannten ähnlichen Maschinen An dem dem Zapfen 12 entgegengesetzten Ende ist der Hebel 13 durch eine Gleitstiftverbindung mit einem senkrechten Bolzen 23, wie in Fig. i, 2 und 3 gezeigt, verbunden. An seinem unteren Ende ist der Bolzen 23 verjüngt, so daß er in entsprechend ausgebildete Löcher eines Blockes 24 (Fig. 3) eingreifen kann, der oben auf der Stoßvorrichtung 11 sitzt. Eins dieser Löcher ist bei 25 in Fig. 2 ersichtlich, während das andere sich unter dem Bolzen 23 befindet.. Der Hebel 13 ist so eingestellt, daß der Bolzen 23. in eins der Löcher 25 hineingedrückt ist, wenn die Stoßvorrichtung 11 bei ,der Beendigung eines Vor-Stoßes ihre Ruhepause macht. Dadurch wird die Stoßvorrichtung festgehalten und kann sich gegenüber der Form und anderen Vorrichtungen während des Gießvörganges einstellen.
Dicht unter dem mittleren Teil der Stoßvorrichtung 11 und von den Teilen des Rahmens 2 getragen, ist ein Formblock 26 angeordnet, wie er am besten aus Fig. 3, 4 und 6 zu ersehen ist. Der obere Teil des Formblockes 26 ist von gleicher Breite wie der mittlere Teil der Stoßvorrichtung 11, während der untere Teil dieses Formblockes von größerer Breite als die Stoßvorrichtung 11 ist (vgl. Fig. 3). Der Formblock 26 ist in bekannter Weise aus mehreren Teilen hergestellt und durch Wasser gekühlt. Mit Bezug auf Fig. 4 rechts von seiner Mitte ist der Formblock 26 mit einem Schlitz oder einer Nut 27 und links von seiner Mitte mit einem z\veiten Schlitz oder einer zweiten Nut 28 versehen. Die Lettern werden abwechselnd in den Schlitzen 27 und 28 gegossen. Die Böden dieser · Schlitze sind durch bewegliche Finger 29 gebildet, die von den oberen Enden von Kolben 30 getragen werden. Die Kolben 30 werden von Nuten an den einander entgegengesetzten Flächen der Nutenscheibe 5 mit Hilfe von Hebeln 31 angetrieben. Zwischen den Kolben 30 und den Hebeln 31 besteht eine lose Verbindung, so daß die Nutenscheibe 5 und die Hebel 31 nur dazu dienen, die Kolben 30 und die Finger 29 anzuheben, während ihre Abwärtsbewegung durch Federn 32 bewirkt wird.
Die Kolben 30 werden hur in Tätigkeit gesetzt, wenn man eine Letter aus den Schlitzen 27 oder 28 herausdrücken will, zu welchem Zweck die Nuten in der Scheibe 5 so ausgebildet sind, daß sie die oberen Enden der Finger 29 in gleiche Ebene mit dem Oberteil des Formblockes 26 heben. Die Schlitze 27 und 28 sind in einer gegenseitigen Entfernung gleich dem Wege der Stoßvorrichtung 11 angeordnet und werden nach unten durchs die Finger 29 geschlossen. Die Stoßvorrichtung 11 ist auch mit zwei Schlitzen oder Nuten versehen, die von Platten oder Fingern 33 und 34 eingenommen werden. Diese Nuten, in welche die Platten 33 und 34 eingreifen, sind doppelt so weit voneinander entfernt wie die Nuten 27 und 28. Die oberen Enden der Platten 33 und 34 sind von zylindrischen Stiften 35 und 36 erfaßt, die in Lagern gleiten, welche sich von der oberen Fläche der Stoßvorrichtung 11 nach unten erstrecken. Die oberen Enden der zylindrischen Stifte 35 und 36 sind im Eingriff mit einstellbaren Schrauben 37 und 38, welche von den Enden eines Schwingarmes 39 getragen werden. Der Scrrwingarm 39 ist bei 40 an der Vorderseite des Blockes 24 drehbar befestigt (Fig. 4).
An jedem Ende des Formblockes 26 ist ein Letternkanal 41 angeordnet. Die Letternkanäle 41 sind in einer Entfernung vonein-. ander angeordnet, die gleich dem dreifachen Weg der Stoßvorrichtung 11 ist. Eine Matrize 42 ist unterhalb eines Blockes 43 aufgehängt, der sich mit der Stoßvorrichtung hin- und herbewegt. Wenn die Bildfläche der Matrize 42 vor den Schlitz 27 oder 28 in dem Formblock 26 angepreßt ist, so ist die Maschine zum Guß einer Letter in dem Schlitz 27 bzw. 28 arbeitsbereit.
Angenommen, zwei Lettern seien vorher gegossen worden, jede in einer der Nuten oder Formen 27, 28. Das geschmolzene Letternmetall wird nun in den Schlitz 27 durch eine Vorrichtung hineingetrieben, die noch zu beschreiben ist. Die Letter, die vorher im Schlitz 28 gegossen worden ist, wird sich abgekühlt haben. Wie Fig. 4 veranschaulicht, liegt die Platte 34 dem Schlitz 28 gegenüber, sobald in der Maschine eine Letter im Schlitz 27 gegossen wird und sich die Stoßvorrichtung Ii in ihrer Endstellung rechts gemäß Fig. 4 befindet. Unmittelbar bevor die Stoßvorrichtung 11 sich nach links gemäß Fig. 4 bewegt, wird der linke Kolben 30 in Tätigkeit gesetzt, so daß der linke Finger 29 die jetzt abgekühlte Letter aus dem Schlitz 28 in den n0 unteren Teil der Nut hineinstößt, die von der Platte 34 eingenommen wird (Fig. 4). Die Platte 34 wird dadurch hochgestoßen, und mit Hilfe des Stiftes 36 und des Schwingarmes 39 sowie der damit verbundenen Vorrichtungen wird die Platte 33 nach unten gedrückt und preßt die Letter, die sich in der von der Platte 33 eingenommenen Nut befindet, in den Letternkanal 41 rechts.
Die Stoßvorrichtung 11 bewegt sich nun
nach links und bringt dadurch die Platte 34 und die Letter 44 gegenüber dem linken Typenkanal 41 und die Platte 33 gegenüber dem Schlitz 27. Inzwischen ist der linke Finger 29 um die Letternstärke zurückgezogen worden. Nun wird flüssiges Letternmetall in den Schlitz 28 hineingedrückt. Nach einer kleinen Pause wird der rechte Finger 29 gehoben und drückt die Letter aus dem Schlitz 27 in die Nut der Stoßvorrichtung 11 unterhalb der Platte 33. Hierdurch wird die Letter 44 in den linken Letternkanal 41 hineingedrückt. Die Stoßvorrichtung 11 bewegt sich dann nach rechts wieder in die in Fig. 4 darge-
jg stellte Lage, worauf sich dieser Teil des Arbeitsganges wiederholt. Während eine Letter gegossen wird, ist der Formschlitz oben durch den mittleren Teil der Stoßvorrichtung 11 abgedeckt.
Wie bereits erwähnt, sind die Schlitze 27 und 28, in welchen die Lettern gegossen werden, nach unten durch die Finger 29 abgedeckt, die von den oberen Enden der Kolben 30 getragen werden. Aus Fig. 4 geht hervor, daß die Letternweite von der Länge des Vor-. Schubes der Finger 29 abhängt. Da diese Finger bei ihrem Niedergang von den Federn 32 beeinflußt werden, so kann die Länge ihres Vorschubes zwecks Gießens von Lettern verschiedener Weite eingestellt werden. Um diese Möglichkeit zu vervollkommnen, ist eine Schraubenspindel 45 vorgesehen, die von Lagern in festen Blöcken 46 und 47 getragen wird, die Teile des Rahmens 2 sind. Auf der Schraubenspindel 45 sitzt eine vierkantige Schraubenmutter 48, die auf ihrer oberen Fläche Anschläge trägt. Die Kolben 30 haben Fortsätze 49, von denen jeder einen Anschlag trägt, der in Eingriff mit den Anschlagen auf der Mutter 48 gelangen kann. Durch Einstellung der Mutter 48 auf der Schraubenspindel 45 kann der Arbeiter die Entfernung bestimmen, um welche die Finger 29 beim Niedergang herabgezogen werden können, und infolgedessen kann er auch die herzustellende Letternweite bestimmen (Fig. 4). Zum Antrieb der Schraubenspindel 4.5 ist ein Schneckenrad 50 vorgesehen, das an ihrem unteren Teil befestigt ist. Eine Schnecke 51 steht in Eingriff mit dem Schneckenrade 50. Die Schnecke 51 wird von einer Platte 52 getragen, die aus Fig. 1 zu ersehen ist, und trägt an ihrem äußeren Ende ein Handrad 53. Die Platte 52 ist mit einem Zählwerk versehen, das beliebiger Art sein kann und von der Schnecke 51 angetrieben wird. Schneidet man das Gewinde auf der Schraubenspindel 45 und der Schnecke 51 entsprechend, so kann man die Letternweite,
öo die gegossen ist, unmittelbar vorn an der Platte 52 ablesen, wie dies bei 54 dargestellt ist. Die Mutter 48 ist in der Mitte ausgeschnitten, so daß ein Raum für eine Sperrvorrichtung 55 (Fig. 4) gegeben ist, durch welche die Mutter 48 auf der Schraubenspindel 45 gesperrt werden kann, nachdem sie die gewünschte Einstellung erfahren hat.
Wie- schon vorher erwähnt, hängt die Matrize 42 am Block 43. Wie am besten aus den Fig. 5 und 7 zu erkennen ist, sitzt der Block 43 zwischen Platten 56, die an der Vorderfläche der Stoßvorrichtung 11 befestigt sind. Die Platten 56 tragen Führungsblöcke 57, von denen der eine spitz zuläuft, um in eine Vertiefung auf der einen Seite des Blockes 43 einzugreifen, während der andere Block 57 mit einer Vertiefung versehen ist, um einen entsprechend zugeschärften Vorsprung des Blockes 43 aufzunehmen. Auf diese Weise, kann der Block 43 Querbewegungen zur Stoßvorrichtung 11 ausführen und gleichzeitig mit ihr hin- und herbewegt werden. Die Führungsblöcke 57 werden durch Bolzen 58 in ihrer Lage erhalten. Die Matrize 42 wird zwischen zwei wagerechten Platten 59 und 60 gehalten, wie aus den Fig. 3,. 6, 7 zu ersehen ist. Die Platte 59 wird von einer Muffe 61 getragen, die durch den Block 43 hindurchgeht und nach oben gegen eine Einstellschraube 62 durch eine Feder 63 gehalten wird. Die Platte 60 ist an einem Bolzen 64 befestigt, der durch die Muffe 61 hindurchgeht und mit Hilfe einer Feder 65 nach oben gedrückt wird.
Auf der Seite nach der Stoßvorrichtung 11 zu wird die Matrize 42 von zwei Fingern 66 in Richtung gehalten, die von der inneren Fläche des Blockes 43 abstehen und in dem Block befestigt sind. Gegen diese Finger 66 wird die Matrize mit Hilfe eines unter Federdruck stehenden Fingers 67 gedrückt, der von einer Büchse 68 am inneren Ende eines Schraubenbolzens 69 getragen wird. Der Bolzen 69 sitzt innerhalb einer Muffe 70, innerhalb deren eine Feder 71 vorgesehen ist, um den Bolzen 69 und den Finger 67 in Richtung auf die Matrize 42 vorzudrücken. Die Art und Weise, wie der Finger 67 mit der Matrize 42 in Eingriff steht, ist am besten aus Fig. 8 zu ersehen; die untere wagerechte Platte 60 ist teilweise fortgeschnitten, damit der Finger 67 die Matrize 42 erreichen kann. Ein Handrad 72 ist angeordnet, mit dessen Hilfe der Bolzen 69 bewegt werden kann, um den Finger 67 außer Eingriff mit der Matrize 42 zu bringen (Fig. 5 und 6).
Die Muffe 70 und die von ihr gestützten Teile werden von einer Platte 73 getragen, die auf der Vorderseite des Blockes 43 an einem Ende sitzt. Die Platte 73 trägt eine
einstellbare Schraube 74 (Fig. 5), die mit der Außenfläche einer der Platten 56 in Berührung treten kann, um die Bewegung des Blockes 43 und der Matrize 42 gegen die Stoßvorrichtung 11 und den Formblock 26 zu begrenzen. Mittels der Schraube 74 kann also die Schrifthöhe der Letter eingestellt werden.
Wie aus Fig. 5 und 7 hervorgeht, befindet sich der Finger 67 in einer solchen Stellung,
ίο daß er bestrebt ist, die Matrize 42 nach, rechts gemäß Fig. 7 zu schieben. Die Längsstellung" der Matrize ist aber durch einen Block 75 bestimmt, der von einem Arm 76 gestützt wird, welcher von der Unterfläche des Blockes 43 herunterragt. Die Lage des Blockes 75 kann durch eine Schraube ^"] eingestellt werden, die in dem Arm 76 vorgesehen ist.
Die Bewegung des Blockes 43 in dem Füriao rungsblock 57 und infolgedessen die Bewegung der Matrize 42 gegen die Schlitze 27, 28 und von ihnen fort wird mit Hilfe eines Armes 78 'bewirkt, der in Fig. 1, 3 und 5 sichtbar ist. Dieser Arm 78 sitzt an einer Nabe 79 auf einer Welle 80, die von Lageraugen 81 an der Vorderseite des Rahmens 2 getragen wird. Die Nabe 79 kann sich in der Längsrichtung der Welle 80 verschieben. Die Welle 80 ist in. den Lageraugen 81 mit Hilfe eines Hebels 82 schwingbar, welcher, von seiner Verbindung mit der Gleitstange 18 ausgehend, sich wagerecht erstreckt, um in einen Schlitz der senkrechten Gleitstange 18 einzugreifen. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, wird, wenn sich die Gleitstange 18 hebt, um den Zapfen 12 aus der Nut der Scheibe ipherauszuheben und die Lage der Stoßvorrichtung 11 durch Niederdrücken des Bolzens 23 zu sichern, zu gleicher Zeit der Block 43 durch die eben beschriebenen Verbindungsteile gegen die Fläche der Stoßvorrichtung 11. gedrückt. Die Matrize 42 wird auf diese Weise gegen einen der Schlitze 27, 28 gedrückt. Sinkt jedoch die Gleitstange 18 herab, so daß also der Zapfen 12 wieder in die Nutenscheibe 10 hineingelangt, um die Stoßvorrichtung 11 zu bewegen, so wird der Block 43 von der Fläche der Stoßvorrichtung 11 fortbewegt und die Matrize 42 außer Berührung mit dem jeweiligen der Schlitze 27, 28 gebracht, so daß sie ohne weiteres zum anderen der Formschlitze 27, 28 übergeführt werden kann.
Da die Finger 66 vor der Innenseite der Matrize 42 vorstehen, ist die Vorderfläche der Stoßvorrichtung 11 mit zwei Nuten 83 versehen, um die Finger 66 aufzunehmen. In Fig. 5 sind die Finger 66 in der Stellung gezeichnet, in welcher sie die Nuten 83 ausfüllen. In Fig. 6 sind sie außerhalb der Nuten 83 gezeigt. Die Stoßvorrichtung 11 ist nur mit zwei großen Nuten versehen, da die Finger 66 sich mit der Stoßvorrichtung 11 bewegen und ihre Längslage zu ihr nicht verändern, aber der Formblock 26 ist mit zwei Paar größerer Nuten 84.und 85 ausgerüstet, um die Finger- s5 enden aufzunehmen (vgl. Fig. 4).
Wie schon früher erwähnt, wird das Letternmetall in die Schlitze 27 und 28 in Zwischenräumen hineingepreßt, um die Lettern zu bilden. Der Pumpvorgang wird'von ^0 der Daumenscheibe 4 auf der Hauptantriebswelle 3 geregelt. Die Daumenscheibe 4 bewegt einen Hebel 86 (Fig. 11). Der Hebel 86 bewegt eine Stange 87, welche an ihrem oberen Ende mit einem bei 89 drehbar gelagerten Hebel 88 verbunden ist, auf und ab (Fig. i, 2, 3). Wie aus Fig. 11 hervorgeht, hebt die Daumenscheibe 4 die Stange 87 nur ' an, während die Bewegung der Stange 87 und damit die des Hebels 88 nach unten durch eine Feder 90 bewirkt wird.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, tritt der Hebel 88"durch ein Joch 91 hindurch, das mit einem Pumpenkolben 92 verbunden ist. Der Pumpenkolben 92 bewegt sich in einem Zylinder 93 auf und ab, der von dem Boden des Schmelztiegels 94 nach oben ragt.
Der Zylinder 93 ist mit einer Kammer 95 unterhalb des Pumpenkolbens 92 versehen und besitzt Zuleitungen 96, durch die das ge- go schmolzene Metall von dem Schmelztiegel 94 in die Kammer 95 fließen kann. Die Daumenscheibe 4 ist so ausgebildet, daß sie während jeder Umdrehung den Hebel 88 zweimal anhebt, so daß der Pumpenkolben 92 also zwei Hübe bei einer Umdrehung der Hauptantriebswelle 3 macht.
Das Innere des Schmelztiegels 94 ist mit einem Teil 97 versehen, durch den ein Kanal j von der Kammer 95 zu einer Ventilkammer 98 führt. Wenn also der Pumpenkolben 92 durch die Wirkung der Feder 90 niedergezogen wird, .so wird das Metall in die Ventilkammer 98 gedrückt. Z\vei Auslässe 99 und 100 (Fig. 5) führen von der Ventilkammer 98 zu den Formschlitzen 27 und 28. Die Verbindungen der A^entilkammer 98 mit den Auslässen 99 und 100 nach den Formschlitzen 27 und 28 werden von zwei Ventilen 101 geregelt. Die Ventile 101 sitzen auf Ventilstangen 102, die durch Blöcke 103 miteinander verbunden sind. Das obere Ende jedes Blockes 103 ist mit einer Stange 104 verbunden, die parallel zu den Ventilstangen 102 verläuft. Die Stangen 102 und 104 sind in den Wandungen des Schmelztiegels 94 geführt. An ihrem der Stoßvorrichtung 11 zugekehrten Ende sind die Stangen 104 mit Köpfen 105 versehen, die sich in Lagern in der Wandung des Schmelztiegels 94 hin- und iao
herbewegen und für gewöhnlich gegen die Stoßvorrichtung ii durch Federn 106 gepreßt erhalten, werden. Durch die Verbindung der Stangen 104 und 102 dient die Feder 106 also dazu, die Ventile ιοί für gewöhnlich geschlossen zu halten. Wenn aber der Block 43 gegen die Fläche der Stoßvorrichtung 11 an der anderen Seite von den Köpfen 105 gepreßt Avird, so wird ein Bolzen 107 der Stoßvorrichtung 11 durch den Block 43 gegen einen der Köpfe 105 gedrückt, so daß das Ventil 101 geöffnet wird, das den Auslaß 99 oder 100 . regelt, der zu dem betreffenden Schlitz 27 oder 28 führt, der dann von der Matrize 42 bedeckt ist. Sobald sich der Matrizenblock 43 von der Oberfläche der Stoßvorrichtung 11 fortbewegt, schließt die Feder 106 sofort den Auslaß 99 oder 100. Wenn die Stoßvorrichtung 11 und der Matrizenblock 43 sich in die Gießstellung für eine Letter in dem anderen Formschlitz 27 oder 28 bewegen, so wird der Bolzen 107 dadurch in die Stellung gebracht, in der er das andere der Ventile 101 steuert.
Es ist zu beachten, daß die Letter nur von einer Länge gleich der Weite der Platten 33 ist. Diese Länge ist in den Fig. 3 und 5 angedeutet. Der rückwärtige Teil der Formschlitze 27, 28 ist demgemäß verjüngt, wie auch in Fig. 5 angedeutet. Der rückwärtige Teil der Finger 29 ist infolgedessen von etwas keilförmigem Querschnitt, der eine Kante 108 erzeugt, wie aus Fig. 3 ersichtlich. .
Da der Formblock 26 Wasserkühlung besitzt, so erhärtet das Letternmetall der ganzen Länge des Formschlitzes nach und am rückwärtigen Ende der Letter wird ein keilförmiger Teil angegossen. Wenn die Lettern aus den Formschlitzen 27, 28 durch die Finger 29 ausgestoßen werden, gelangen diese Teile in die rückwärtige Kante der Stoßvorrichtung 11, wie aus Fig. 5 und 6 ersichtlich.
In der Zeichnung nicht dargestellte Messer sind an dem Maschinenrahmen befestigt, um die Angüsse abzubrechen und den Fuß der Lettern passend zu beschneiden, während die Lettern durch die Stoßvorrichtung 11 von einem der Formschlitze 27, 28 zu dem Eetternkanal 41 befördert werden. Um auch die anderen Flächen der Lettern passend zu beschneiden, während sie nach dem Guß weiter befördert werden, sind weitere Messer 110, in vorgesehen.
Der Schmelztiegel 94 (Fig. 3) wird von einem Gußstück 112 getragen, das auf der Grundplatte 1 sitzt, und durch einen Brenner ii3a beheizt. An dem oberen Rande des Schmelztiegels 94 befindet sich ein Bock 113, in dem eine Stange 114 gleitbar angeordnet ist, die mit der oberen Fläche des Joches 91 verbunden ist. Das obere Ende der Stange
114 trägt Muttern, gegen welche eine Feder
115 wirkt, um toten Gang zwischen dem Hebel 88 und dem Joch 91 aufzuheben.
Da der Rahmen 2 gegen die Senkrechte geneigt ist und infolgedessen die Formschlitze 27 und 28 sowie die Auslässe 99 und 100 rückwärts geneigt sind, so fließt das Metall aus den Auslässen 99, 100 in die Ventilkammer 98 zurück, sobald der Pumpenkolben 92 hochgeht und bevor die Ventile 101 geschlossen sind. Dies behebt alle Gefahr, daß das Metall in den Auslässen 99, 100 erstarrt, und vermeidet auch die Gefahr,, daß das Metall bei geöffneten Ventilen 101 ohne wei- 7S teres in die Formen 27, 28 fließen kann.
Mit Bezug auf die Fig. 9 stellt A die ersten 70 des Maschinenumlaufes dar, währenddessen geschmolzenes Metall in einen der Formschlitze eintritt. Während der nächsten 97° der Umdrehung, wie bei B veranschaulicht, veranlaßt die Kurvenscheibe 10 die Rechtsbewegung der Stoßvorrichtung 11, wobei angenommen sei, daß die erste Letter in dem in Fig. 4 linken Schlitz 28 gegossen sei. Dann bleibt wie bei C (Fig. 9) angedeutet, die Stoßvorrichtung 11 für 830 der Maschinenumdrehung unbeweglich. Während der Bewegung der Stoßvorrichtung-11 nach rechts und eines Teiles der folgenden Ruhelage C bleibt die gegossene Letter in dem Schlitz 28 und wird abgekühlt. Die Letter verbleibt im Schlitz 28 während des durch D angedeuteten Zeitraumes und wird dann durch den linken Finger 29 in den unteren Teil des Schlitzes getrieben, der von der Platte 34 eingenommen ist. Dieses Ausstoßen ist bei E angedeutet. Die Stoßvorrichtung 11 bewegt sich dann nach links zurück, wie bei F gezeigt, und nimmt die aus dem Schlitz 28 ausgestoßene Letter mit. Während des Teiles G des Umlaufes der Maschine bleibt die Stoßvorrichtung links in der Ruhelage, so daß H den Zeitraum darstellt, währenddessen die Letter aus dem Schlitz 28 in der Stoßvorrichtung 11 verbleibt. Das schließliche Ausstoßen der Letter aus der Stoßvorrichtung 11 in den linken Letternkanal 41 ist bei I angedeutet.
Unmittelbar nachdem die Letter aus dem Schlitz 28 in die entsprechende Aussparung der Stoßvorrichtung 11 hineingestoßen ist, nach dem Zeitraum E und vor Beginn der Bewegung F der Stoßvorrichtung, wird flüssiges Metall in den Schlitz 27 hineingepumpt. Dieser Vorgang ist bei A' darge- n5 stellt. Der Kreislauf der Vorgänge für diese Letter ist dann derselbe wie derjenige für die Letter aus dem Schlitz 28, nur mit dem Unterschied, daß er eine halbe Umdrehung später geschieht als die Vorgänge bei
der letzteren Letter. Nach dem Gießvorgang' A' verbleibt die Letter aus dem Schlitz 27 während des Zeitraumes D' im Schlitz 27. Sie wird dann in den Schlitz der Platte 33 bei E' eingestoßen, verbleibt in der Stoßvorrichtung 11 während der Periode H' und wird schließlich bei Γ in den rechten Letternkanal 41 ausgestoßen.
In bezug auf die Fig. 13 bis 15 ist 121 eine Grundplatte, welche einen Teil eines Rahmens bildet und mit Stützen 122 versehen ist. 123 ist ein hin- und hergehender Schieber, wie er gewöhnlich bei Gießmaschinen Verwendung findet. Dieser sitzt und bewegt sich auf der
!5 oberen Fläche der Platte 121, die nach oben vorragende Gleitführungen 124 besitzt. Der j Schieber 123 wird vor- und zurückbewegt, wie es durch die Pfeile in Fig. 13 und 14 angedeutet ist. Die Erzeugung der Bewegung ist gleichgültig, und da die Mittel vielfach bekannt sind, so sind sie zeichnersch nicht zur Darstellung gelangt.
Der Schieber 123 ist an seiner unteren Fläche ausgespart, um einen Formblock 125 aufzunehmen, der mit dem Schieber 123 auf der oberen Fläche der Platte 121 gleitet. Der Formblock 125 ist mit zwei Formschlitzen 126 und 127 versehen, in welchen die Lettern gegossen werden. 128 ist ein Matrizenkasten, der eine Matrize 129 trägt (vgl. Fig. 15). Die Teile 128 und 129 sind schematisch dargestellt und können von irgendeiner der bekannten Formen sein, die sich vor- und rückwärts in einer bestimmten
3S Querebene zur Bahn des Schiebers 123 bewegen. In Fig. 13 und 14 ist die Lage des Matrizenkastens 128 nur durch gestrichelte Linien angedeutet, um deutlicher den Formblock 125 zur Darstellung zu bringen. Der Matrizenkasten 128 bewegt sich, wie in Fig. 15 durch den Pfeil angedeutet, hin und her. Die bekannten Mittel für diese Hin- und Herbewegung sind nicht zur Darstellung gelangt. Die Formschlitze 126 und 127 sind
4;i oben durch hin- und herbewegliche Teile 130 und 131 abgeschlossen. Die Teile 130 und
131 sitzen in Schlitzen von Zapfen 132 und 133, die oben aus dem Schieber 123 herausragen. Die obere Fläche des Schiebers 123 ist mit Vertiefungen versehen, um Federn 134 und 135 aufzunehmen, die oben gegen Muttern 136 und 137 stoßen, welche von den Zapfen
132 und 133 getragen werden, so daß die Muttern 136, 137 für gewöhnlich gegen Anschlage 138 und 139 treffen, welche oben in den Schieber 123 eingeschraubt sind. Wenn die Muttern 136, 137 so gegen die Anschläge 138, 139 gehalten werden, sind die Teile 130 und 131 um ein Stück angehoben, welches der Dicke einer Letter entspricht.
140 ist eine Führung für das geschmolzene Metall von einer nicht dargestellten Pumpe aus zu den Formschlitzen 126 und 127. Die Führung 140 ist in derselben Querebene des Schiebers 123 befestigt wie die Matrize 129. 141 ist ein senkrechter Zapfen, der in einer Führung 142 gehalten wird. Dargestellt ist diese Führung 142 als von der Grundplatte 121 gestützt. Der Zapfen 141 kann sich senkrecht mit Hilfe eines Hebels 143 hin- und herbewegen, der drehbar an einem Ständer 144 gelagert ist, der ebenfalls von der Platte 121 getragen wird. Der Hebel 143 ist drehbar an dem dem Zapfen 141 abgewandten Ende an einer senkrechten Stange 145 befestigt, die in ihrer Längsrichtung von einer Scheibe 146 hin- und herbewegbar ist. Die Scheibe 146 sitzt auf der sich drehenden Welle 147. Ist die Stange 145 angehoben, so wird der Zapfen 141 nach unten gedrückt, so daß sein konisches unteres Ende in eine der beiden Vertiefungen auf der oberen Fläche des Schiebers 123 eingreift.
Bei Letterngießmaschinen ist es allgemein üblich, den Schieber 123 durch Vorrichtungen zu bewegen, welche es gestatten, den Schieber 123 an jedem Ende seines Hubes pausieren zu lassen, so daß der Letterngießvorgang nur vor sich gehen kann, wenn sich der Schieber 123 in Ruhelage befindet. Infolgedessen ist die Scheibe 146 so eingestellt, daß der Zapfen 141 gegen die obere Fläche des Schiebers 123 gedrückt wird, während sich der Schieber 123 in Ruhelage befindet, so daß der Zapfen'141 nicht nur ein Entweichen, des Letternmetalles an der Oberfläche des Schiebers 123 entlang dadurch verhindert, daß er den Schieber 123 gegen die Grundplatte 121 preßt, sondern auch dazu dient, die Stellung des Schiebers 123 so festzulegen, daß die Formschlitze 126 und 127, in welchen die Letter gegossen werden soll, notwendig der Matrize gegenüberliegen. Der Zapfen 141 trägt zwei Arme 148 und 149, die in der Längsrichtung des Schiebers 123 nach verschiedenen Richtungen vorragen. Die Arme 148 und 149 sind mit Augen 150 an ihren Enden versehen und so gebogen, daß die Augen 150 in der senkrechten Ebene liegen, die durch die beiden Zapfen 132 und 133 bestimmt wird. Wird der Zapfen 141 angehoben, so liegen die Augen 150 oberhalb der Ebene der oberen Enden der Zapfen 132 und 133; wenn aber der Zapfen 141 heruntergeht, so gelangt eins der Augen.150 in Berührung mit dem Kopf eines der Zapfen 132 11S und 133, so daß einer der Teile 130 oder 131 nach unten gedrückt wird, um die Letter aus dem Formschlitz des Formblockes in den Letternkanal 151 hineinzudrücken.
Die Formschlitze 126 und' 127 sind so weit
voneinander entfernt, als der Weg des Schiebers 123 beträgt, und die Ausspreizung der Arme 148 und 149 ist zusammen zweimal so groß als der Weg des Schiebers 123.
Nicht zur Darstellung. gelangte Messer dienen dazu, die Letter nach ihrem Guß passend zu beschneiden. Beim Arbeitsgang der vorliegenden Maschine werden die Lettern abwechselnd in den Formschlitzen 126 und 127 gegossen. Wenn man annimmt, daß eine Letter schon im Formschlitz 127 gegossen ist, dann befindet sich der Formschlitz 126 in der Stellung, daß eine Letter gegossen werden kann (vgl. Fig. 13). Vor dem Gießen einer Letter im Formschlitz 126 ist der Zapfen 141 nach unten gelangt, um den Schieber 123 festzuklemmen, und zu gleicher Zeit ist das Auge 150 am Arm 149 in Berührung mit dem oberen Teile des Zapfens 133 gelangt. Dadurch wird der Teil 131 nach unten gedrückt und preßt eine Letter aus dem Formschlitz 127 in den linken Letternkanal 151 hinein.
Die Lage einer Letter, welche eben ausgestoßen worden ist, ist in Fig. 13 bei 152 angedeutet. Gleichzeitig wird der Matrizenkasten 128 gegen die obere Fläche des Schiebers 123 gepreßt und Metall durch die Führung 140 eingepreßt. Die Teile verbleiben dann in dieser Stellung, während die Letter abkühlt. Alsdann hebt sich der Zapfen 141 und läßt auch den Zapfen 132 und den Teil 131 hochgehen, bis sie durch den Anschlag 138 gehalten werden. Der Schieber 123 begibt sich dann in die Stellung gemäß Fig. 14. Sobald der Schieber 123 anhält, geht der Zapfen 141 wieder nach unten und das Auge am Arm 149 veranlaßt das Ausstoßen der gerade im Formschlitz 126 gegossenen Letter in den rechten Letternkanal in ähnlicher Weise, wie eben beschrieben. Die Lage einer solchen Letter ist bei 153 angedeutet. Der Matrizenkasten 128 geht nun hoch, um sich gegenüber dem Formschlitz 127 einzustellen.
Die Letter wird im Formschlitz 127 gegossen und der Schieber 123 kehrt wieder in die Lage gemäß Fig. 13 zurück. Diese Arbeitsperiode wird dann fortgesetzt.

Claims (9)

  1. ^0 Patent-Ansprüche:
    i. Letterngießmaschine mit zwei Formschlitzen, in denen beiden bei jedem Arbeitsgang der Maschine eine Letter gegössen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lettern von einer einzigen Matrize (42) abgegossen werden, die sich abwechselnd gegenüber den beiden Formschlitzen (27, 28) einstellt.
  2. 2. Letterngießmaschine nach Anspruch 1 mit einem hin- und hergehenden Formschieber, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem Formblock (26 oder 125) mit den Formschlitzenpaaren (27, 28 oder 126, 127) und zwischen der Matrize (42 oder 129) eine relative Bewegung zwecks abwechselnder Einstellung der Matrize gegenüber den Formschlitzen (21J, 28 oder 126, 127) dadurch erreicht wird, daß die Matrize (42) auf einer hin- und hergehenden Stoßvorrichtung (11) sitzt, während der Formblock (26) an Ort und Stelle bleibt, oder dadurch, daß der Formblock (125) auf einem hin- und hergehenden Schieber (123) sitzt, während die Matrize (129) gegen eine Bewegung in Richtung der Hin- und Herbewegung des Schiebers (123) festgehalten ist.
  3. 3. Letterngießmaschine nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Formblock (26) zwischen einem Paar von Letternkanälen (41) angeordnet ist, während die Stoßvorrichtung (it). ein Paar Letternaufnahmeschlitze erhält, welche in jeder Endstellung der Stoßvorrichtung (π) dem einen oder dem anderen der Formschlitze (27, 28) im Formblock (26) und einem der Letternkanäle (41) gegenüberliegen.
  4. 4. Letterngießmaschine nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführung einer Letter abwechselnd in einen der Letternaufnahmeschlitze der Stoßvorrichtung (11) mit Hilfe eines Fingers (33), eines Schwingarmes (39) und eines Fingers (34) selbsttätig den Ausstoß der Letter aus dem anderen Letternaufnahmeschlitz in der Stoßvorrichtung (11) in den gegenüberliegenden Letternkanal (41) bewirkt.
  5. 5. Letterngießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßvorrichtung (11) mit einem Zapfen (12) versehen ist, der beweglich in Eingriff und außer Eingriff mit einer Kurvenführung (19, 20, 21, 22) gebracht werden kann, die sich in einer drehbaren, von Getrieben (7, 9) der Hauptantriebswelle (3) angetriebenen Scheibe (10) befindet.
  6. 6. Letterngießmaschine nach Anspruch 1 und S mit Mitteln (Stange 18, Hebel 13 und Bolzen 23), um die Stoßvorrichtung (11) gegen den Formblock (26) zu pressen,' dadurch gekennzeichnet, daß zum X15 Ineingriffbringen und Außereingriffbringen des Zapfens (12) mit der Kurvenführung (19, 20, 2i, 22) in der Scheibe (10) durch die Bewegung der Anpreßmittel (Starige 18) der Hebel (13) mit
    einem Schlitz (16) versehen ist, in welchen ein durch den Zapfen (12) gehender Stift (17) eingreift.
  7. 7. Letterngießmaschine nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize (42) von einem in einem Fülirungsblock (57) der Stoßvorrichtung (11) sitzenden und mit der Stoßvorrichtung (11) beweglichen Block (43) getragen wird, wobei der Block (43) durch die Anpreßmittel (Stange 18) gegen den festen Formblock (26) und von ihm fort in einer Ebene bewegt wird, die quer zur Hin- und Herbewegungsrichtung der Stoßvorrichtung (11) liegt, und zwar durch Zwischenvorrichtungen, wie einen Arm (78), welcher von einer Nabe (79) auf einer Welle (80) herabhängt, die in Lageraugen (81) durch einen mit der Stange (18) in Eingriff stehenden Hebel (82) hin- und hergeschwungen wird.
  8. 8. Letterngießmaschine nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des die Matrize (42) tragenden Blockes (43) gegen die Stoßvorrichtung (11), wenn dieselbe sich in einer ihrer Endstellungen befindet, die Bewegung auf einen von zwei Bolzen (107) der Stoßvorrichtung (11) überträgt und daß diese Bewegung dem zugehörigen Anschlagteil (Kopf 105) übermittelt wird, um, entgegen Federwirkung, das Öffnen des entsprechenden Ventiles (101) zu bewirken, welches Metall zu dem feststehenden Formschlitz (27 oder 28) zufließen läßt, gegen welchen die Matrize (42) gelagert ist.
  9. 9. Letterngießmaschine nach Anspruch 1 und 2, bei welcher die Formschlitze (126, 127) in einem auf einem hin- und hergehenden Schieber (123) sitzenden Formblock (125) durch je einen beweglichen Kolben (132, 133) geschlossen gehalten werden, der unter Federwirkung (134, 135) gegen einen verstellbaren Anschlag anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausstoßen einer Letter aus dem Formschlitz (126 oder 127) in einen gegenüberliegenden Letternkanal (151) bei einer Endlage des Schiebers (123) die Kolben (132, 133) abwechselnd von einem Arm (148 oder 149) bewegt werden, der von einem unter Druck stehenden Mittelzapfen (141) getragen wird.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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