DE285574C - - Google Patents

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DE285574C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B7/00Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices
    • B41B7/02Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices
    • B41B7/04Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices for casting individual characters or spaces, e.g. type casting machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
Die Erfindung betrifft eine Letterngieß- und Zeilensetzmaschine, bei welcher der Guß der Lettern mit Zuhilfenahme von Matrizen-
. · stangen bewerkstelligt wird.
Bei dieser Maschine werden die gegossenen, aus der Form mit je einer Rückennut hervorgehenden Lettern in einen Zeilensetzrahmen übergeführt. Nach Ausschließung und Feststellung der Letternzeile wird sie zu einer Vorrichtung gefördert, welche einen auf der Maschine selbst in einer Hilfsform gegossenen Bleistreifen in die Nuten der Lettern einpreßt und sie dadurch zu einer Zeile verbindet, die alsdann fertig zugerichtet in das Setzschiff ausgestoßen wird.
Während hierbei, wie bisher, von der Tastenbewegung die Auslösung, und Einstellung der Matrizenstangen zur Äbgußlage abgeleitet wird, bezieht sich die Erfindung vornehmlich auf die weitere Ausbildung der Einrichtung derart, daß durch eine bei j eder Tastenbewegung einzurückende Kupplung 45 ein mechanischer Antrieb verfügbar gemacht wird, welcher das rechtzeitige Zusammenschließen der Matrizenstangen und Gießform, die Betätigung des Gießtiegelkolbens, das Freilegen der Form und Abstoßen der gegossenen Letter zum Zeilensetzrahmen ;sm\ ie' die Rückführung der Matrizenstangen zur Ruhelage selbsttätig veranlaßt. Eine ähnliche Schaltkupplung 357, welche ihrerseits einen Antrieb nur mit langsamerer Drehbewegung ableitet, gestattet schließlich, die Bewegungen zur Fertigstellung der Letternzeile (AusSchließung, Feststellung usw.), zur Übertragung derselben an die das Einpressen des Bleistreifens bewirkende .Vorrichtung, sowie zum Ausstoßen in das Setzschiff und zur Zurückführung der Vorrichtungen in die Anfangslage sich vollziehen zu lassen.
Die Maschine bietet mithin sämtliche Hilfsmittel dar, um vom Guß der einzelnen Letter an die Herrichtung der fertigen Letternzeile zu bewerkstelligen, wobei für den Ausschließungsvorgang keilförmige, herausziehbare Wortspatien dienen, wie sie an sich bekannt sind. Die in Verbindung mit der Maschine angeordneten neuen Vorrichtungen beziehen sich in erster Linie auf die Ausbildung der Gießform, auf die Schaltkupplung und auf die Hilfsmittel, um den in der Maschine gegossenen Bleistreifen in die Letternzeile einzupressen.
Der Erfindungsgegenstand ist in den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht. In denselben zeigen:
Fig. ι eine Oberansicht der gesamten Letterngieß- und Setzmaschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht. J
Fig. 3 zeigt in schaubildlicher Ansicht den 6p unteren Teil der Form nebst Ausstoßvorrichtung für die Lettern. .
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch die Form quer durch die Letterngußschlitze derselben, woraus gleichzeitig der Ausrichteschieber, die Matrizenstangen nebst Führungsschienen und der Gießtiegel ersichtlich sind.
Fig. 5 zeigt in einer schaubildlichen An-
sieht das Innere des Tastenrahmens mit den die Auffangplatten der Matrizenstangen bewegenden Hebeln und weiteren Antriebsvorrichtungen.
Fig. 6 ist ein senkrechter Schnitt durch den Tastenrahmen mit Seitenansicht der in demselben untergebrachten Teile.
Fig. 7 zeigt in einer besonderen Ansicht die Vorrichtung, durch welche bei der Inbetriebsetzung einer der Tastenstangen eine Sperrklinke ausgelöst und die Matrizenstange entsprechend eingestellt wird.
Fig. 8 zeigt in einer schaubildlichen Ansicht eine Auffangplatte für die Matrizenstange.
Fig. 9 zeigt eine schaubildliche Ansicht der zur Zurückführung der Auffangplatten dienenden Vorrichtung.
Fig. 10 zeigt in einer schaubildlichen Ansieht einen von hinten gesehenen Teil der Maschine, woraus die Antriebswelle und Ausrückklinke, einige der Matrizenstangen und Feststellstücke für die letzteren zur Ermöglichung des seitlichen Einsteilens derselben, ^25 die Klinke zur Auslösung der Matrizenst?.'.-gen und die Vorrichtung zur Zurückführung und Wiedereinstellung der Matrizenstangen und der Auffangplatten zu ersehen ist.
Fig. 11 zeigt in einer schaubildlichen Ansieht den Anlaßschieber für den Antrieb der Maschine unter hoher Geschwindigkeit.
Fig. 12 zeigt einen Schnitt durch die Nabe der Antriebsscheibe und das Kupplungsglied für die Welle zum Antrieb der Maschine unter hoher Geschwindigkeit.
Fig. 13 ist eine schaubildliche Ansicht des Kupplungsgliedes und der Kippklinke für die letztgenannte Welle.
Fig. 14 zeigt in einer schaubildlichen Ansieht jenen Teil der Maschine, welcher die Matrizenstangen, den Ausrichteschieber und die beweglichen Teile zur Herstellung der Verbindung mit der letztgenannten Welle enthält.
Fig. 15 zeigt in einer Schnittansicht den Eingriff des Ausrichteschiebers und einer Auffangplatte mit einer Matrizenstange.
Fig. 16 zeigt in einer Senkrechten Schnittansicht die Matrizenstange, die Auffangplatten, die Auslöse- und Zurückführungsvorrichtungen für die Matrizenstangen, die Form in zusammengeschlossener Lage, den Spatienkasten, den Gießtiegel und die Mittel zur Aus-, lösung des betreffenden Kolbens, durch weU') chen das Gießmetall in die Form gespritzt wird.
Fig. 17 zeigt in einer Hinteransicht mit teilweisem Schnitt den Gießtiegel, seine verschiedenen Kolben, die Welle zum Antrieb der Maschine unter hoher Geschwindigkeit mit den an derselben befindlichen Daumenscheiben und die Zahnsegmente für den zur Zurückführung der Matrizenstangen dienenden Rahmen. · . ·
Fig. 18 ist eine schaubildliche Ansicht mit Schnitt, woraus außer der Bleistreifenform und der BewegungsVorrichtung für den Zeilenrahmen letzterer mit den Lettern in einer Lage zu ersehen ist, in welcher der Bleistreifen zur Einpressung in die Nut derselben gelangt.
Fig. 19 zeigt in einer schaubildlichen Ansicht einige der Matrizenstangen und ihre Führungsschienen nebst zugehörigem Rahmen sowie den von der Seite her einwirkenden Feststellschieber für diese Teile.
Fig. 20 zeigt in einer schaubildlichen Ansicht den Matrizenstangenrahmen nebst einigen der Matrizenstangen.
Fig. 21 ist eine schaubildliche Einzelansicht einer Matrizenstange.
Fig. 22 ist eine schaubildliche Einzelansicht einer Führungsschiene für die Matrizenstangen.
Fig. 23 ist eine schaubildliche Ansicht des Gießtiegels mit den verschiedenen Kolben und den Mitteln zur Auslösung derselben.
Fig. 24 zeigt eine schaubildliche Ansicht der zum Gießen der Lettern dienenden Form und der Vorrichtung zur Einstellung derselben.
Fig. 25 ist eine schaubildliche Ansicht des oberen Teiles der Form, wobei an den ausge^ brochenen Stellen derselben die Federn ersichtlich sind, durch welche die Formteile voneinander getrennt werden.
Fig. 26 ist eine schaubildliche Ansicht des unteren Formteiles, wobei an den abgebrochenen Stellen die Wasserkanäle ersichtlich sind.
Fig. 27 ist eine schaubildliche. Ansicht einer gegossenen Letter.
Fig. 28 ist eine schaubildliche Ansicht des Setzschiffes, welches zur Vereinigung der mittels Bleistreifen zusammengeschlossenen Letternzeilen dient.
Fig. 29 zeigt eine schaubildliche Ansicht der zum Ausstoßen der Lettern aus der Form dienenden Vorrichtung, des Antriebshebels und Gehäuses derselben.
Fig. 30 zeigt den Ausstoßschieber nebst Antriebshebel und Antriebsdaumenscheibe.
Fig. 31 ist eine schaubildliche Ansicht des '.Schiebers zur Herbeiführung der Rückwärtsbewegung der Matrizenstangen.
Fig. 32 ist eine schaubildliche Ansicht der Feststell- und Antriebsvorrichtung.
Fig. 32 a ist ein Schnitt durch den Vorratsbehälter des Letterngießmetalls.
Fig. 33 zeigt in einer schaubildlichen Ansicht die Vorrichtung, um die Spatien zwi-
sehen die Lettern einzuführen und in dieser Lage zu erhalten.
Fig. 34 zeigt in einer schaubildlichen Ansicht mit' teiiweisem Schnitt den zur Zusammenstelluhg der Lettern5 dienenden Zeileprähmen' sowie die Feststell- und Entriegelungsvorrichtürig für denselben.
Fig. 35 ist eine schaubildliche Ansicht der unteren Platte des Zeilenrahmeris und der die ίο Zeilen tragenden Platte.
Fig. 36 ist eine schäubildiiche Ansicht einer der Spatien.
Fig. 37 ist eine schäubildiiche Ansicht des Zeilenrahmeris nebst Zeilenwiderlager.
Fig. 37a' ist ein Schnitt durch das Zeilenwiderlager.
Fig. 38 ist eine schaubiidliche Ansicht des Kastens für die Wortspatien.
Fig- 39 zeigt einen Schnitt durch die Letterngießform, einen Teil der Matrizenstange und. den Umriß des Gießmundes des das Typenmetall enthältenden Tiegels.
Fig. 40 zeigt eine ähnliche S'chnittänsicht wie Fig. 39, in welcher der obere Teil der Form auf den unteren Teil· derselben heräbbe\vegt ist.
Fig. 41 zeigt einen. Schnitt durch die Letternform, welche durch den Gießmurid des das Typenmetäll enthaltenden Tiegels teihveise geschlossen ist, indem sich derselbe auch gegen den oberen Formteil angelegt hat.
Fig. 42 zeigt einen Schnitt durch die Letternform, die sich in vollständig geschlossenem Zustände befindet und an die Matrizenstange herangeführt worden ist.
Fig. 43 ist eine schäubildiiche Ansicht der Klinkenbewegungsvorrichtung, durch welche die abgegebenen Lettern festgehalten werden, wenn das Aufwärtsbewegeri der Spatien zwecks Ausschließens der Letteri^eilen zu erfolgen hat. ,,
Fig. 44 zeigt eine schäubildiiche . Ansicht des Gießtiegels für .den Bleistreifen, die Forin desselben und die Antriebsvorrichtung.
Fig. 45_ zeigt in schaübildlicher Ansicht mit teiiweisem Schnitt den konvexen Teil der Bieistreifenform.
Fig. 46 zeigt in. schaübildlicher Ansicht mit teilweisem Schnitt die Bleistrei,fenfdrm und die an den,Gießmürid des Gießtiegels angeschlossene Mundstückplätte.
Fig. 47 zeigt in einer Eirizelansicht eine Wortsp'atie, welche in die Letternzeile eingeführt ist, sowie die Uilterstützungsvorrichtuhg derselben und den ÄusscHließschieber.
Fig. 48 zeigt in einer Einzelansicht, wie der ÄusSchließschieber mit der Spatie in Züsämmenwirkung gebracht und der zeitweilig wirkende Unterstützungsteil derselben abgestellt wird.
Fig. 49 zeigt in'diner' Einzelarisicht, wie die Spatien aufwärts geschoben werden',· um die zusammengestellte Letternzeile auszuschließen.
. Fig.. 50 zeigt' in einer Eirizelansicht, wie das Zurüc'kbewegen deri Spatien in den Spatienkasteri'erfolgt und die Lettern in dein Zeilenrährrien gehalten werden, um zur Heräüsbewegung aus demselben bereit zü: sein.
I. D i e Vorrichtung zum Aus-
löseii.und Einstellen der Matrizenstangen.
Durch Anschlagen der Taste ia einer Tastenstange 1 (Fig. 1 urid 5)- schwingt je eine der Stangen 3 bzw. 24 um eine zu ihr parallele Schwingachse 22 bzw. 25, mit welcher sie starr verbunden ist. Die Bewegung der zehn Stangen 3 wird auf je eine wägerechte Gleitstange 5 übertragen. Das' vordere Ende 80 jeder Stange 5 (Fig. 7) berührt in der Ruheläge einen unter der Wirkung einer Feder 44 stehenden doppelarmigeri Sperrhebel 6, welcher um die Achse 7 drehbar ist und mit seinem oberen Arm unter einen Ansatz ιό* der Matrize 10 greift.
Wird die Stange 5 infolge des Anschlages der zugehörigen Taste nach vorn gestoßen, so wird der Sperrhebel 6 äußer Eingriff mit der Nase iba der in ihrer obersten Läge gelfalte- go nen Matrizenstange 10 gebracht, so daß diese sich unter der Zugwirkung einer Feder 11 abwärts bewegt, bis sie mit einem Ansatz ιού an eine der Auf fängplätten 15 anstößt (Fig. 7, io arid 16)':. .
Durch die Schwingb'ewegürig einer der elf Stangen 24 wird eine Auffängplätte 15 durch einen der Hebel 27 veranläßt, in die Bahn der ihr entsprechenden, ausgelösten Matrizenstange vorzutreten (Fig. 5 und 7). Diese \vird infolgedessen bei ihrer Abwärtsbewegung so aufgehalten, daß sie vor der Gießform mit dein abzugießenden Buchstaben stellen bleibt.'
Zwischen den in eirierii Gehäuse 57 aufrechtstehend angeordneten Mätrizenstangen 10 befinden sich Führungsschienen 125 (Fig. 10, 20 und 22) von solcher Stärke; daß die Mätrizenstangen sich vor den zugehörigen Let- ; terngüßschlitzen der Gießform genau einstellen. Wenn die Matrizenstange 10 in der Gießstellurig voi" der Form festgestellt ist, so ist ein metalidichter Abschluß urn die den Buchstäben 'enthaltende Fläche der Matrizenstange herum geschaffen. .
II. .Das' Feststellen und Ausrichten der Mätrizenstangen.
In derh Gehäuse 57 sind die Mätrizenstangen 10 und ' Führungsschienen 125 zwischen νιο
den aufrechten Rahmenstücken mit einem gewissen Spielraum in senkrechter Richtung leicht beweglich. Auch ist eine geringe Bewegung gegen' die Form hin und von ihr weg möglich. Es ist jedoch erforderlich, daß dieser Spielraum vor dem Gießen vollständig beseitigt wird, was dadurch geschieht, daß die Matrizenstäbe und Führungsschienen seitlich zusammengedrückt werden.
ίο Durch die auf der Welle 119 (Fig. 14, 19 und 4) sitzende Daumenscheibe 129 wird eine Bewegung auf einen Winkelhebel 128 übertragen, welcher an einer an dem Gehäuse 57 vorgesehenen Stütze 128° drehbar gelagert ist.
An das andere Ende des Hebels ist der Schieber 127 angeschlossen, welcher sich in dem Gehäuse der Matrizenstangen parallel zum Gießmund bewegen kann. Bei der Bewegung dieses Schiebers werden die Matrizenstangen iö und die Führungsschienen 125 nach der gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 57 hin zusammengeschoben. Das Gießmetall kann infolgedessen beim Guß nicht zwischen die Matrizenstangen und die Führungsschienen
25. eindringen.
An dem Gehäuse 57 ist eine Führung 56 vorgesehen, welche rechtwinklig zur Fallbewegungsrichtung der Matrizenstangen verläuft. Innerhalb dieser Führung 56 ist das Richtlineal 55 gelagert, dessen Kante 60 sich genau vor den in einer Linie liegenden Rückennuten 59 der Matrizenstangen 10 (Fig. 15 und 16) befindet. An die Ausrichteplatte 55 ist eine Stange 58 (Fig. 14) angeschlossen, welche ■ mit ihrem anderen Ende auf der Welle 54 sitzt. An das eine Ende der Welle 54 ist der Arm 53 angeschlossen. Das Glied 52 bildet die Verbindung zwischen dem Arm 53 und dem Gießtiegel 49. Wenn der Gießtiegel 49 vorwärts bewegt wird, um die Gießform zu schließen, wird durch das Verbindungsglied 52, den Arm 53, die Welle 54 und das Gelenk 58 eine BeAvegung auf das Lineal 55 übertragen, derart, daß die Kante 60 desselben in Eingriff mit den in Linie liegenden Nuten der Matrizenstangen gelangt. Diese Bewegung wird so weit fortgesetzt, bis der Gießtiegel 49 gegen die Gießform vollständig anliegt. Andererseits werden sämtliche Matrizenstangen und Führungsschienen derselben durch das Richtlineal 55 vorwärts bewegt, und dadurch wird ein vollständiger Abschluß der Form an der dem Gießtiegel entgegengesetzt liegende!) Seite herbeigeführt (Fig. 4 und 42). Ein Ausgleich für irgendeine unerwünschte Veränderung in der Stellung der Teile wird durch das unter Federwirkung sich befindende Verbindungsglied 52 herbeigeführt. Bei der Rückwärtsbewegung des .Gießtiegels erfolgt das Zurückziehen des Ausrichtelineals 55.
III. Das Zurückführen der Mat r i ζ e η s t a η g e π in die Ruhelage.
Nachdem das Gießen der Letter bewirkt ist, erfolgt das Zurückführen der ausgelösten Matrizenstange in ihre normale Lage. Wenn die Sperrhebel 6 (Fig. 7 und 16), welche die Matrizenstangen 10 A11 ihrer gehobenen Lage festzuhalten haben, durch die betreffende Taste zur Auslösung der zugehörigen Matrizenstange in Bewegung versetzt werden, so stößt ihr unterer Vorsprung 142 gegen das freie Ende 140 eines Doppelhebels 137 (Fig. 7, 10 und 16), deren je einer für jede Matrizenstange vorgesehen ist. Die Hebel 137 sind (Fig. 10, 16 und 31) um eine innerhalb eines Rahmens 131 gelagerte Stange 136 drehbar. Bei jeder Umdrehung der Welle 43 wird durch die Zahnsegmente 133, welche in die Zähne der an den Seitenflächen des Rahmens 131 vorgesehenen Zahnstangen 132 eingreifen, der Rahmen, der in am Maschinenrahmen befestigten Führungen 90 (Fig. 10) seine Bewegungen ausführt, gehoben. Beim Auslösen einer Matrizenstange 10 wird das untere Ende 142 des Sperrhebels 6 entgegen der Wirkung einer Feder 144 gegen den Schwanz 140 der Doppelhebel 137 gepreßt, so daß das obere Ende 138 in die Fallbahn der ausgelösten Matrizenstange bewegt wird. Wenn der Rahmen 131 in der beschriebenen Weise gehoben wird, so nimmt er. die Doppelhebel 137 sämtlich mit. Es ergibt sich mithin, daß ein Hebel 137, welcher in die Bahn der zugehörigen Matrizenstange gestoßen worden ist und in derselben durch den Schwanz des Sperrhebels 6 festgehalten wird, mit der betreffenden ausgelösten Matrizenstange in Berührung gelangt und dieselbe während der durch die Zahntriebe 133 und den Rahmen 131 noch zu vollziehenden Restbewegung wieder anhebt. Alsdann wird die Matrizenstange wieder durch den frei gewordenen Sperrhebel 6 arretiert, bis eine abermalige Auslösung erfolgt. Der Doppelhebel 137 ist inzwischen infolge der Wirkung der Feder 144 in seine normale Lage außerhalb der Bewegungsbahn der Matrizenstange zurückgegangen.
Die Zurückführung der Matrizenauffangplatte 15 nach dem Gießen der Letter ist am besten aus den Fig. 10 und 9 ersichtlich. An der rechten Seite des Hauptrahmens der Maschine ist mittels einer Stütze 148 ein Rahmen 146 um eine lotrechte Achse drehbar gelagert, welcher sich mit einer Rolle 145 gegen die Platte 15 legt, wenn eine solche in der Bahn der Matrizenstangen vorwärts bewegt wird. Der Rahmen 146 steht unter der Wirkung einer Feder 146^1 so daß er der Vorwärtsbewegung der Fangplatten 15 nicht hinderlich ist.
Auf der Welle 119 (Fig. 9) ist eine Daumenscheibe 150 befestigt, gegen welche sich die Rolle 149" eines Hebels 149 unter der Wirkung einer Feder 153 anlegt. Bei der Bewegung. der genannten Welle zwingt die Daumenscheibe 150 den Hebel 149, mit seinem freien Ende 151 hinter das vorstehende Ohr 152 des Rahmens 146 zu treten und diesem dadurch eine solche Schwingbewegung zu geben, daß die Rolle 145 die jeweils vorgeschobene Fangplatte in ihre ursprüngliche Lage zurück-
' bewegt. Wenn der höchste Scheitelpunkt der Daumenscheibe 150 an der Rolle des Hebels 149 vorbeigegangen ist, so wird dieser Hebei durch die Feder 153 aus der Bahn des Ohres 152 des Rahmens 146 herausgeschwungen, so daß der Rahmen unter der Wirkung, der Feder α wieder zurück-, d. h. außer Eingriff mit der. Fangplatte 15 gebracht wird.
TV. Die Kupplungsvorrichtung für die Hauptwelle.
Der Hauptantrieb der Maschine geschieht durch eine beständig umlaufende Riemenscheibe 44. Diese kann von jeder Taste aus mit der Hauptwelle 43 gekuppelt werden. Die Kupplung wird aber nach jeder Umdrehung der Hauptwelle 43, welche die Antriebsorgane für die Betätigung des Gießtiegels und der Ausschließvorrichtung trägt, zwangsweise ausgeschaltet.
Die Stangen 3 stehen mit ihrem rechtsseitigen Ende mit einem Schieber 34 in Eingriff (Fig. 5). Bei jeder durch Tastenanschlag hervorgerufenen Schwingbewegung einer Stange 3 bringt der Schieber 34 einen Hebel 36, der um einen Punkt 39 eines am Gestell angebrachten Stutzens 38 drehbar ist, zum Ausschwingen, welcher bei seiner Bewegung so auf eine Kupplung 40,41 (Fig. 10, 12 und 13.) einwirkt, daß die beständig rotierende Antriebsscheibe 44 (Fig. 1 und 2) mit der Hauptwelle 43 gekuppelt wird. Durch Ausschlag des Hebels 36 wird die Nase, 40 des Kupplungsstabes 41 (Fig. 10 und 13) infolge des Druckes der auf dem Bund 45 der Hauptwelle 43 befestigten Feder 46 in der Pfeilrichturig etwas gedreht und kuppelt so in der aus Fig. 12 ersichtlichen Weise die beständig umlaufende Scheibe 44 mit der Hauptwelle 43. Nach Loslassen der angeschlagenen Taste kehrt der Hebel 36 wieder in seine Ruhelage, in der er durch den Stift 48 gehalten wird, zurück. Hat dann die Hauptwelle eine Umdrehung vollendet, so setzt sich die Nase 40 wieder auf den Hebel 36 auf und entkuppelt durch Drehung des Stabes 41 die Hauptwelle 43 von der Antriebsscheibe 44.
V. Der Gießtiegel.
Der Gießtiegel 49 (Fig. 16, 17 und 23) ist auf der Welle 50 drehbar gelagert. Der untere Rahmenteil 49^ des Gießtiegels legt sich gegen eine auf der Welle 43 festsitzende Dau-. menscheibe 85 an. Der Gießtiegel enthält zehn kleine Zylinder 68, welche durch Kanäle 84 mit seinem Behälter 49" in Verbindung stehen. In jedem der Zylinder 68 ist ein Kolben 71 vorgesehen, dessen oberes Ende J\a an einen Hebel 72 angeschlossen ist, der sich unter der Wirkung einer Feder 74 befindet. Jeder Hebel 72 wird unter der Spannwirkung einer Feder 74 durch einen Kipphebel 75 gehalten, welcher sich auf die Schiene JJ aufstützt.
Bei der Auslösung einer Matrizenstange 10 fällt eine lose angeordnete, mit einer Nase versehene Platte 78 (Fig. 16), von denen sich je eine über jeder Matrizenstange befindet, auf eine Schulterleiste 78°· hernieder. Wenn der Gießtiegel·49 unter dem Einfluß der Daumenscheibe 85 gegen die Form bzw. die Matrizen hin bewegt wird, stößt der der ausgelösten Matrize entsprechende Kipphebel 75 an die Nase' der inzwischen niedergefallenen Platte 78 an und wird dadurch von der Stützschiene JJ abgerückt. Der unter der Spannwirkung der Feder 74 stehende Hebel 72 wird dadurch frei und bewegt den zugehörigen Kolben 71 abwärts. Das Gießmetall wird durch den Gießmund und den Letterngießschlitz 70 der Form gegen >die Buchstabenform der eingestellten Matrizenstange 10 (Fig. 4) gespritzt. Die Zurückbewegung der Kolben erfolgt durch Daumenscheiben 85® der Welle 43 (Fig. 17). Diese Daumenscheiben 85* veranlassen durch die an Hebeln 89 angebrachten Rollen 91 die Stangen 87, die oben durch eine Querstange 88 miteinander verbunden sind, zu einer Aufwärtsbewegung. Die Querstange 88 drückt die Stange 72 und damit den Kolben Ji, der sich in der jeweils unteren Stellung befindet, nach oben. In dieser angehobenen Lage bleibt der Kolben so lange, bis der Gießtiegel von der Form zurückbewegt und damit der Kipphebel 75 von der Ausrückplatte 78 weggerückt und unter der Wirkung seiner Feder 80 in seine Stützlage auf der Schiene JJ gebracht ist. Das Anheben der Platte 78 geschieht gleichzeitig mit der zugehörigen Matrizenstange.
VI. Die Gießform.
Die Gießform.61 (Fig. 24 und 39 bis 42) besteht aus einem unteren Teil 6ia und einem oberen Teil 6ΐδ. Der Teil 6ia wird bei seiner wagerechten Bewegung auf Leisten 110 und no"' am Rahmen 172 geführt (Fig. 24 und 3). In denselben ist ein im Querschnitt schwäl-
benschwanzförmiger Kern 92 eingelassen, und außerdem ist er mit Kanälen 94 und Rohranschlüssen 95, 96 (Fig. 26) versehen, um der Gießform Kühlwasser zuführen zu können. In die vordere Fläche des unteren Formteiles 6τα sind Federn 97 eingebettet, die sich gegen das Führungsgehäuse 57 der Matrizenstangen stützen, um zu bewirken, daß zwischen dem Formteil und den Matrizenstangen ein Zwischenraum bleibt, wenn die Gießform sich außer Tätigkeit, d. h. in der Ruhelage, befindet. Der obere Teil öl** der Gießform besteht aus den beiden Stücken c und d, die durch besondere, in Vertiefungen 100 der Schieber 108 (Fig. 24) eingreifende Ansätze 99 (Fig. 25) in einem bestimmten Abstände von dem Teil 6ift getrennt gehalten werden. In dem oberen Formteil 6ΐδ sind Federn 98 untergebracht, die sich gegen an den Teilen c und d angebrachten Platten stützen. Der Zweck dieser Federn 98 besteht darin, die Formteile c, d so weit auseinanderzuhalten, als es die in den Schiebern 108 befindlichen Schlitze 100 gestatten. In der unteren Fläche des Formoberteiles 6i& ist für jede Matrizenstange ein Letterngießschlitz 70 (Fig. 24, 25, 4 und 39 bis 42) vorgesehen, dessen Breite der Stärke der zugehörigen Matrizenstange entspricht.
VII. Die Vorrichtung zum Einstellen der Gießform.
Durch Kuppeln der Antriebsscheibe 44 mit der Welle 43 (Fig. 1, 2, 10 und 12) wird diese in Drehung versetzt und veranlaßt, daß die Gießform gegen die eingestellte Matrizenstange 10 bewegt wird.
VIII. Das Herstellen der Lettern.
40. Durch die Drehung der Welle 43 gelangen zwei Daumen 104 (Fig. 17 und 24) zur Einwirkung auf die Hebel 106 bzw. die Verbindungsstangen 102. Dadurch werden die Schieber 108 und mit ihnen der obere Teil 61^ der Gießform, welcher in den Schiebern gelagert ist, in die aus Fig. 40 ersichtliche Lage gebracht, bei welcher die Teile c und d auf der oberen Fläche der unteren Formhälfte 6iff ruhen. Alsdann wird der Gießmund des Gießtiegels 49 gegen den Teil d der oberen Formhälfte 6i& herangeführt und drückt ihn so weit vorwärts, bis die Kante 93 der unterschnittenen Nut in unmittelbare Berührung mit einer entsprechend geformten Kante des Kernes 92 des Formunterteiles 6ia (Fig. 41) gelangt. Bei der weiteren Bewegung des Gießtiegels wird dann der Teil d der oberen Formhälfte 6l6 und durch ihn die untere Formhälfte 61" so weit vorgeschoben, bis die ganze Gießform sich gegen die Matrizenstangen 10 und der Teil c des oberen Formteiles sich gegen d legt. Die verschiedenen Teile nehmen nunmehr die aus Fig. 42 ersichtliche Lage ein. In dieser1 Lage ist der Gießtiegel 49 dicht an die Form von der einen Seite her angepreßt, während die Matrizenstangen unter dem Druck der gegen sie bewegten Richtplatte 55 ebenfalls dicht an die Formteile von der anderen Seite her angedrückt werden. Bei dieser Lage der Teile erfolgt das Gießen der Letter für die jeweils eingestellte Matrize!
Nachdem das Gießen der Letter beendigt ist, tritt die umgekehrte Folge der vorbeschriebenen Vorgänge ein. Der Gießtiegel 49 fällt unter der Wirkung der Feder 86(F1Ig. 16) zurück. Der untere Teil der Form wird durch die Federn 97 (Fig. 24, 39, 40 und 42) von den Matrizenstangen abgedrückt, wobei er die soeben gegossene Letter mitnimmt, deren Formung auf dem schwalbenschwanzförmigen Kern 92 erfolgte. Die Rückbewegung des unteren Teiles 61" der Form auf den Führungsleisten 110" ist beendet, wenn der Teil d des oberen Formteiles 6i* unter dem Einfluß der Federn 98 außer Eingriff mit dem Kern 92 gelangt. In diesem Augenblick verlassen die Rollen 105 (Fig. 24) der Hebel 106 den daumenförmigen Teil der Scheiben 104, die Stangen 102 heben infolgedessen unter Federwirkung die Schieber 108 und mit diesen die Teile <jö der oberen Formhälfte 6il in ihre normale Lage, sie kommen außer Berührung mit dem unteren Formteil.
IX. Das Herstellen der. Letter η zeile.
Wenn der obere Formteil 6ifr sich außer Berührung mit dem unteren Teil 6iil befindet, wird ein Ausstoßschieber 115 (Fig. 3, 30 ; und 29), welcher sich in der Ruhelage außer : Berührung mit dem unteren Formteil 6ict be- ; findet und in Führungen 1720 eines Rahmen- : gehäuses 172 lagert, unter der Wirkung einer.. auf der Welle 119 sitzenden Daumenscheibe 120 und eines Hebels 117 veranlaßt, sich über die obere Fläche des unteren Formteiles 6i° zu bewegen und dadurch die gegossene Letter auf dem Kern 92 vor sich her auf die Letternführungsschienen 112 zu schieben, um sie in den Setzrahmen zu überführen.
Die gegossene Letter gelangt hierbei unter den Sperrklinken 231 hindurch (Fig. 3 und 43) nach dem Zeilenwiderlager 173 hin (Fig. 33 und 37). Die Schienen 112 entsprechen in ihrer Querschnittsgestaltung derjenigen der schwalbenschwanzförmigen Nut der Lettern. Die Schienen erstrecken sich über die ganze Länge des Zeilensetzrahmens(Fig. 33 und 34). Der Zeilensetzrahmen (Fig. 3, 33, 34, 37 und 37a) besitzt zwei Schienen 113,114,120
welche sich frei in Führungen bewegen können, die in dem den Ausstoßschieber enthaltenden Gehäuse 172 vorgesehen sind. An ihrem einen Ende werden die Schienen durch das Zeilenwiderlager 173 starr miteinander verbunden. An die anderen Enden der Schienen 113, 114 sind Federn 187 angeschlossen, die mit einer außen am Maschinengestell befestigten Stütze 122 verbunden sind und dazu dienen, das Zeilenwiderlager 173 in fester Berührung mit der gesammelten Letternzeile zu halten, sowie das Zeilenwiderlager in seine Anfangslage zurückzuführen, sobald die fertige Zeile abgegeben - worden ist. Zwischen den Schienen 113 und 114 des Zeilenwiderlagers 173 ist ein in senkrechter Richtung beweglicher Schieber 176 von. solcher Breite vorgesehen, daß sich derselbe zwischen den Schienen 112 frei bewegen und zur Unter-Stützung der aufgereihten Lettern und Spatien dienen kann. Der Schieber wird durch die Ausschließklinke 193 (Fig. 33) zu entsprechender Zeit gesenkt, wie im folgenden noch beschrieben werden.soll."
X. Spatien und Spatie.η käste n..
Unter der Form, jedoch in entsprechendem Abstande von derselben, ist der Spatienkasten 160 (Fig. 33) für die Unterbringung der Spatien 159 vorgesehen. Innerhalb des Kastens werden die Spatien durch die Feder 162 und die Platte 161 gegen die Sperrklinke
169 (Fig. 34) angedrückt gehalten, welche in dem Gehäuserahmen 167 vorgesehen ist. Eine am Tastenbrett vorgesehene Spatientaste betätigt einen Spatienschieber 158 (Fig. 33), welcher die letzte vor der Sperrklinke 169 befindliche Spatie aufwärts in die gesetzte Letternzeile stößt, indem die Spatie die Klinke 169 zum Ausweichen bringt. Um zu verhindern, daß mehr als eine Spatie angehoben : wird, ist an der Letternabgabestelle zwischen den Letternschienen 112 der Feststellblock
170 (Fig. 3 und 34) vorgesehen, welcher von solcher Gestaltung ist, daß zwischen ihm und der Klinke 169 nur eine Spatie aufwärts in die Zeile eingeschoben werden kann. Sobald dies
. geschehen ist, springt die Nase 164 der unter Federwirkung stehenden Klinke der Spatie 159 (Fig. 36 und 47). in die Nut 163 der Schiene 114 des Zeilensetzrahmens ein, um sich mit demselben mitzubewegen, wenn derselbe durch die vorrückende Letternzeile vorwärts bewegt wird. Zur weiteren Unter-Stützung der Spatie und zur Verhinderung der Verschiebung derselben ist eine Klinke 166 vorgesehen (Fig..33 und 47 bis 50).
Wenn die Lettern und Spatien zur Bildung der Zeile zusammengestellt werden, so bewegt sich ein auf dem Ende der Schiene 11.4 angebrachter Anzeigefinger 701 (Fig. 37) an einer Skala entlang, die am Gehäuserahmen 172 des Ausstoßschiebers befestigt ist, so daß angezeigt wird, wie weit die Zeile fertiggestellt ist. Wenn der Anzeigefinger 701 an einer Stelle angelangt ist, bei welcher weitere Lettern an die Zeile nicht mehr angefügt wer- · den können, so wird das Ausschließen und Feststellen der Zeile wie folgt vorgenommen.
XL Die Ausschließvorrichtung.
Ein an der rechten Seite des Tastenbrettes vorgesehener Handgriff 192" (Fig. 1, 2 und 32) wird voll dem Setzer nach hinten gezogen. Das hat u. a. zur Folge, daß die Welle 157 gedreht und durch die Verbindungsteile 192, 191 die Schiene 190 (Fig. 33 und 47 bis 50) angehoben und die unter Federwirkung stehende Ausschließklinke 193 in Eingriff mit den Haken 159" der Wortspatien 159 gebracht wird. Bei der Fortsetzung der Bewegung des Handgriffes 192" werden diese Spatien durch die Klinke 193 weiter aufwärts zwischen die Lettern geschoben. Die Zeilenlänge wird bestimmt durch den Abstand zwischen der Sperrklinke 231 (Fig. 3) und dem durch den Anschlag 188 (Fig. 33) bestimmten Ende der Bewegungsbahn, die der Zeilensetzrahmen zurücklegen kann. Die Zeilenlänge kann . dadurch gekürzt werden, daß der Anschlag 188 in der Richtung nach der Klinke 231 hin verschoben wird. Nachdem die Zeile ausgeschlossen ist, wird die Bewegung des Handhebels 192" umgekehrt. Die Ausschließklinke 193 zieht dann die Spatie 159 und den Schieber 176 aus der Letternzeile nach abwärts in die Führungsbahn unterhalb der Lettern, bis die unteren Kanten der Spatien in Höhe des Bodens des Spatienkastens gelangen (Fig. 50). Zufolge der Reibung, welche unter dem Druck der unter Federwirkung stehenden Klinke 165 und der zeitweilig wirkenden Stützklinke 166 ausgeübt wird, werden die Spatien dabei in der Führungsbahn festgehalten, bis sie vom Schieber 176 des Zeilensetzrahmens, welcher gleichzeitig aus der Zeile zurückgezogen wird, unter der Wirkung der Federn 187 in den Spatienkasten geschoben werden. In den Schienen 112 sind Klinken 189 (Fig. 33) drehbar gelagert, welche in am Zeilenwiderlager 173 vorgesehene seitliche Nuten 175 (Fig. 37) eintreten können. Wenn der Zeilensetzrahmen den Anschlag 188 (Fig. 33) erreicht hat, fallen die Klinken 189 hinter den Flansch 176" des Schiebers 176, um denselben und mit diesem den Zeilensetzrahmen so lange festzuhalten, bis der Schieber vollständig außer Eingriff mit den Lettern gelangt ist. Die Klinken 189 treten alsdann in die Nuten 178 des Schiebers 176 ein und gestatten demselben, zusam-
men mit den vor ihm befindlichen Spatien in seine normale Lage zurückzukehren. Wenn der Schieber 176 seine normale Lage am Anfang der Zeile wieder erreicht hat, gleitet sein Haken 177 von der Ausschließklinke 193 ab, um unter der Wirkung der Feder 179 (Fig. 37) wieder in die Lage gehoben zu werden, in welcher der Schieber als Anschlag für die zur Bildung der nächsten Zeile dienenden Lettern erforderlich ist.
Bei der Umkehrung der Bewegung des Handgriffes ig2a stößt derselbe am Ende dieser Bewegung gegen einen Anschlag 372 (Fig. 2) an, welcher etwas hinter der normalen Lage des Handgriffes liegt. Hierbei gelangt der Hebel 341 (Fig. 2 und 32) so zur Einwirkung auf die Verbindungsstange 344, daß die 'Klinke 348 eines Doppelhebels 345, 346 außer Eingriff mit einem Anschlag 349 gebracht wird, welcher am Antriebszahnrad 350 der Welle 277 vorgesehen ist (Fig. 32). Sobald der Handhebel ig2a freigegeben wird, wird er durch den Zapfen 368 des Hebels 192 in seine normale Lage zurückbewegt, auf weleben der unter Federwirkung stehende, mit einer Daumenfläche versehene Hebel 366 wirkt. Nach der Rückwärtsbewegung des Hebels 192" kann die Verbindungsstange 344 der Wirkung einer Feder 345" folgen, so daß die Klinke 348 wieder in die Bahn des Anschlages 349 tritt. Die schräge Daumenfläche 375 (Fig. 32), welche an der Verbindungsstange 344 hinter dem Kupplungshebel 352 vorgesehen ist, wird alsdann von dem Hebel 352 abgezogen und der in beständiger Bewegung sich befindende Kupplungsring 354 durch den Bügel 355 . mit dem Zahnrad 356 gekuppelt (Kupplungsklauen 357, Fig. 1). Dadurch wird der Welle 277 durch die Kettenrad- bzw. Zahnräderübersetzung 356, 361, 358, 350 eine Drehbewegung erteilt, die durch das Bewegen des Handhebels 192" gegen den Anschlag 372 (Fig. 2) hin unterbrochen war, weil der schräge Daumen 375 gegen den Kupplungshebel 352 anlag und dadurch die Kupplung ausgeschaltet war. Bei einer vollen Umdrehung der Welle 277 drückt der Anschlag 349, welcher an dem Antriebszahnrad 350 vorge-
; sehen ist, die Klinke 348 seitwärts und schaltet durch Drehen der Welle 347 des Kupplungshebels 352 die Kupplung.wieder aus.
Infolge der Übersetzung läuft die Welle 277 mit einer kleineren Geschwindigkeit um als die Welle 43. Ist die Welle 277 durch Einschalten der Kupplung 357 in Drehung versetzt; so vollziehen sich das Feststellen der ausgeschlossenen Letternzeile, ihre Übertragung an die Vorrichtung zum Eingreifen eines Bleistreifens in die Zeile,, das Ausstoßen der mit dem Streifen versehenen fertigen Letternzeile in das Setzschiff und die Zurückführung der verschiedenen Vorrichtungen in ihre ursprünglichen Lagen in der folgenden Weise.
XII. Das Fertigstellen der· g. Letternzeile.
Auf der Welle 277 (Fig. 1) ist eine Daumenscheibe 287 befestigt, welche dazu dient, ein mit einem gegabelten Ende versehenes Gestänge 286 (Fig.ί und 3) in Bewegung zu setzen, das durch Bolzen mit den Schiebern 217 und 220 gelenkig verbunden ist; diese Schieber sind im Rahmen 222 geführt (Fig. 3 und 34).. Wenn das Ausschließen der Zeile beendet und die Welle 277 in Drehung versetzt worden ist, werden die Schieber 217 und 220 bewegt. Dadurch werden mittels des Schiebers 217 die beiden Exzenterhebel 214 so gedreht, daß durch sie die Platte 211 gesenkt und damit die Lettern zwischen den Platten 201 und 211 eingespannt werden. Die die Zeilen tragenden Platten 201 (Fig. 47 bis 50) sind auf Schiebern 200 befestigt, die durch den Hebel28o (Fig. 1) von der auf der Welle 277 befestigten Kurvenscheibe 244 durch Stift 279 und Kurve 278 -bewegt· werden. Durch die Verschiebung der Schieber 200 wird die ausgeschlossene Zeile. nach dem Amboß 223 ■hin geführt (Fig. 18). Derselbe füllt den Raum zwischen den beiden Platten 21 τ aus und ist von genau gleicher Länge wie die Letternzeile. Innerhalb des durch das Maschinengehäuse gebildeten Kanales und direkt unterhalb der Letternzeile befindet sich der Preßstempel 218, welcher den Bleistreifen, trägt. Der Preßstempel ist durch ein Kniegelenk 294, 295 mit einem Lenker 296 verbunden, an welchen sich der um einen Zapfen 299 drehbare Hebel 297 anschließt, der von einem Zapfen 300 beeinflußt wird. Dieser Zapfen ist in einer auf Welle 277 befestigten Kurvenführung 298 geführt. Wenn der den Bleistreifen 265 tragende Preßstempel 218 in Bewegung gesetzt und gegen die Letternzeile hin angehoben wird, so geben die Seitenplatten 402 desselben nach, sobald sie an die unteren Platten 201 des Zeilenrahmens antreffen. Bei der weiteren Fortsetzung seiner Bewegung bringt der Preßstempel 218 den Bleistreifen in, die in den Lettern befindliche Nut und preßt ihn vollständig flach, so daß er die Nut vollständig ausfüllt und die Lettern genügend gegeneinander versteift. Um eine entsprechende Einstellung des Preßstempels zu ermöglichen, sind ihm gegenüber keilförmige Teile 289, 290 vorgesehen, die gegeneinander durch eine Schraube verstellt werden können (Fig. 18). Eine Führung für das untere Ende des Preßstempels wird durch den Block 293 hergestellt, durch welchen gleichzeitig verhin-
dert wird, daß sich das Kniegelenk 294, 295 bei der Ausführung seiner Bewegung über die Mitte hinausbewegt.
Sobald nach dem Einpressen des Bleistreifens der Preßstempel 218 und der Schieber 220 (Fig. 18) zurückgezogen worden sind, wird die Letternzeile durch Auseinanderbewegen der Klemmplatten 201,211 freigegeben, worauf die Rückkehrbewegung des Zeilenrahmens stattfindet. An das eine Ende des Amboß 223 ist eine Klinke 225 (Fig. 34) angeschlossen, welche sich frei aufwärts bewegen kann, um der Zeile zu gestatten, unter den Amboß zu treten. Beim Beginn der Rückkehrbeweguhg des Rahmens 201 gelangt diese Klinke 225 zur Einwirkung gegen die Zeile und drückt dieselbe vom Amboß ab, während sich der Rahmen auswärts bewegt. An den hinteren Teil des Rahmens 201 ist die Platte 226 angeschlossen, welche während der Bewegung des Zeilenrahmens vom Amboß hinweg unter die Zeile gezogen wird, bis die Kante 227 mit der Klinke 225 zusammenfällt. Bei der Rückkehrbewegung der die nächste Zeile tragenden Platten 201, 211 wird die Platte 226 mit der vorher hergestellten Zeile aus ihrer Lage unter dem Amboß herausbewegt und in eine Lage vor dem Stößer 329 (Fig. 28) gebracht, welcher unter Vermittlung des Hebels 272 und der Stange 273 von der Welle 277 aus in Bewegung gesetzt wird (Fig. 1, 44 und 28).
Bei jeder vollständigen Dl·ehbe^vegung der
Welle 277 vollzieht sich eine entsprechende Bewegung des Stößers 329, durch welchen die Zeile von der Übertragungsplatte vorwärts gestoßen und dem Messer 319 (Fig. 28) dargeboten wird, welches starr an dem Setzschiff befestigt ist. Bei entsprechender Bewegung des Setzschiffquerhauptes 315 wird die Zeile niedergestoßen, um an dem Messer vorbeizugehen, welches etwa in unzulässiger Weise vorstehende Bleiteile von dem Bleistreifen abschneidet. Der zur Unterstützung der zusammengesetzten Letternzeile dienende Boden 310 wird unter Reibung mittels entsprechender Gleitwege innerhalb der Wandungen des Setzschiffes festgehalten.
XIII. Die Gießform für den
Bleistreifen.
Bei jeder Drehung der Welle 277 vermittels des Stiftes 275 wird der Hebel 274 (Fig. 44), die Stange 273 und der an der Welle 270 sitzende Arm 272 in Bewegung versetzt. Am anderen Ende der Welle 270 sitzt der Hebel 258, an dessen freies Ende eine Gleitplatte 256 angeschlossen ist, die innerhalb des Hauptrahmens (Fig. 44) in Nuten 257 gleiten kann. An der Schieberplatte 256 ist der konkave Teil der Bleistreifengießform 253 befestigt.
Wenn die Platte 256 sich gegen den Gießmund 238 bewegt, wird der konkave Teil der Gießform 253 gegen den konvexen Teil 260 derselben herangeführt. Letzterer ist innerhalb der Stützen 252 befestigt und vermag sich mittels Schlitzführungen 261 mit dem konkaven Teil 253 vor dem Gießmund des Gießtiegels 234 hin und her zu bewegen. Bei der weiteren Bewegung der Platte 256 legen sich die Formteile 253 und 260 fest gegen die vor dem Gießmund 238 stehende Platte 264, worauf der Guß des Bleistreifens innerhalb der Kammer 265 erfolgt.
Nachdem der Pumpenkolben zurückgezogen worden ist, werden die Formteile gelöst und bewegen sich vom Gießmund so weit weg, als es die Führungsschlitze 261 (Fig. 46) gestatten, der konvexe Formteil kommt zum Stillstand, während der den gegossenen Bleistreifen tragende Formteil 253 sich in eine Lage bewegt, in welcher der Streifen der Einwirkung, eines Messers 263 (Fig. 18) ausgesetzt wird, welches an dem hin und her gehenden Schieber 266 starr befestigt ist. Dieser Schieber beAvegt sich quer über die untere Kante des Bleistreifens, um den demselben noch anhaftenden Gußansatz- zu entfernen (Fig. 1). Zur Verhinderung der Verschiebung des Bleistreifens während dieser Verrichtung dient eine Stützstrebe 801 (Fig. 18), welche an den Rahmen starr angeschlossen ist. Nachdem das Beschneiden des Bleistreifens bewirkt ist, wird der denselben tragende Formteil 253 in eine solche Lage zum Stößer 269 gebracht, daß er durch letzteren aus dem Formteil 260 ausgestoßen, über den Preßstempel 218 geschoben und durch diesen in die Nut der Letternzeile eingepreßt wird.
XIV. Zusammenfassung.
Die Herstellung einer Zeile geht nach dem Vorstehenden in folgender Weise vor sich.
Durch den Anschlag der Tasten werden zunächst die Matrizenstangen ausgelöst, vor der Form einzeln eingestellt, und die Lettern einzein gegossen. Alsdann werden sie aus der Form ausgestoßen und der Reihe nach, nach Einfügen von Spatien, zur Zeile vereinigt.
Die diese verschiedenen Bewegungen herbeiführenden Daumenscheiben und Rädergetriebe sind auf den beiden Wellen 43 und 119 (Fig. 14) befestigt. Die Welle 119 erhält ihre Bewegung durch die Vermittlung der Zahnräder 123 und 124 von der Welle 43. ■Wenn die Welle 43 in Bewegung gesetzt wird, vollziehen sich der Reihe nach die folgenden A^errichtungen.
Die Letterngießform wird durch den das Gießmetall enthaltenden Tiegel geschlossen. Beim Sehließen der Form und Andrücken des
Gießtiegels gegen die Form wird der Richtschieber vorgestoßen, um in die Rückennuten der Matrizenstange und deren seitliche Führungsschienen einzutreten: Dadurch wird die Matrizenstange und die Führungsschiene an die Form angepreßt. Der Kolben des Gießtiegels wird ausgelöst, so daß das Gießen der Letter stattfindet. Der Kolben wird nun wieder zurückbewegt. Desgleichen erfolgt die
ίο Zurückbewegung des Gießtiegels und des Richtschiebers von der Matrizenstange und den Führungsschienen. Die Formteile bewegen sich auseinander bzw. aufwärts. Der Ausstoßschieber schiebt die Letter in den Zeilenrahmen. Die Matrizenstange wird in ihre ursprüngliche Lage zurückgeführt. Ebenso erfolgt das Zurückführen der Matrizenauffangplatte in ihre ursprüngliche Lage.
Während die Letternzeile zusammengestellt wird, wird nach jedem Wort von unten her eine Spatie eingefügt. Nachdem die Zeile vollständig -gesetzt ist, wird sie durch Betätigen eines besonderen Hebels ausgeschlossen und zwischen zwei Platten eingeklemmt.
Die Spatien werden entfernt, und dann wird ein inzwischen durch eine an der Maschine angebrachte zweite Gußvorrichtung" fertiggestellter Bleistreifen von unten her in die Nut der Zeile gepreßt, der dieselbe zusammenhält. ■ Schließlich erfolgt das Beschneiden und Ablegen der Letternzeile.

Claims (13)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Letterngieß- und Zeilensetzmaschine mit von einem Tastenbrett aus bedienten Matrizenstangen zur Erzeugung von Zeilen aus durch einen Rückenstreifen verbundenen Einzeltypen, dadurch gekennzeichnet, daß sie gebildet ist durch die Vereinigung einer Einzeltypengießvorrichtung, deren Matrizenstangen von einem Tastenbrett aus bedient werden, mit einer Vorrichtung zur Zusammensetzung und zur Ausschließung der Zeilen und mit einer Vorrichtung zur Verbindung der gesetzten Einzeltypen mittels eines durch eine Streifengießvorrichtung der Maschine gegossenen und durch eine Streifenpresse derselben eingepreßten Rückenstreifens.
  2. 2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Gießen des Bleistreifens und zum Einpressen desselben an der Letternzeile in Abhängigkeit von der Bewcgung eines Handhebels (192") eingerückt wird, mit Hilfe dessen vorher die Ausschließung der Zeile und im Zurückschwingen das Herausziehen der Spatien bewerkstelligt worden ist.
  3. 3. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Ausbildung der Gießform, welche aus einem Bodenteil (61") und einem davon abhebbaren zweiteiligen, den Letterngießschlitz (70) umfassenden Deckenteil (6is) besteht, derart, daß der Bodenteil einen eingelassenen schwalbenschwanzförmigen Kern (92) besitzt, der in den oberen Letternformraum teilweise eingreift und die Nut in der Rückenfläche der Lettern bildet, wobei die beiden Hälften (c, d) des Deckenteiles (6ih) von dem Bodenteil (6iw) weg- und auseinanderbewegt werden können, um die gegossene Letter freizugeben, welche danach mittels eines Aus-Stoßschiebers (115) mit Führung auf dem Kern (92) entlangbewegt wird und so zu den Letternführungsschienen (112) bzw. zum Setzrahmen gelangt.
  4. 4. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein unter Federwirkung stehender Kupplungsstab (41), während er sonst mittels einer Nase (40) in der unwirksamen Stellung gehalten wird, durch entsprechende Verdrehung in einer an der Riemscheibe (44) angebrachten Ausnehmung (42) den Kupplungseingriff zwischen Riemscheibe (44) und Welle (43) bewirkt, sobald der gegen die Nase (40) als Anschlag wirkende Hebel (36) bei der Tastenbewegung aus der Bahn der Nase tritt.
  5. 5. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zurückbewegung der Matrizenstangen (10) durch den in den senkrechten Führungen (90) sich führenden Rahmen (131) in der Weise erfolgt, daß in eine Zahnung (132) desselben die an der Antriebswelle (43) sitzenden, segmentförmigen Zahnräder (133) eingreifen, während die oberen Enden der Zahnstangen Schultern (134) besitzen, gegen welche die Schultern der Zahnräder (133) angreifen, und daß an dem Rahmen (131) eine Welle (136) gelagert ist, an welcher die unter der Wirkung von Federn (141) stehenden, das Anheben der Matrizenstangen bewirkenden Klinken (137) sitzen, die bei der Aufwärtsbewegung mit einem Vorsprung no (138) unter die Schultern (139) der unteren Enden der Matrizenstangen greifen.
  6. 6. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 mit Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Bewegung der die Matrizenstange unterstützenden, mit ihrem vorspringenden Teil (142) an ein Schwanzstück (140) einer Klinke (137) anstoßenden andern Klinke (6) die erste Klinke (137) in eine 1-20
    solche Lage gebracht wird, in welcher der Kopf (138) derselben in Eingriff mit der Schulter (139) der Matrizenstange gelangen kann (Fig. 7).
  7. 7. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit der Zurückführung der Matrizenstangen die Zurückführung der Auffangplatte (15) derselben durch eine in dem um Zapfen (147) drehbaren Rahmen (146) gelagerte Rolle (145) erfolgt,, indem ein Daumen (150) einer Welle (119) einen unter Federwirkung stehenden schwingenden Hebel (149) derartig betätigt, daß derselbe mit einem keilartigen Vorsprung (151) an ein Ohr (152) des Rahmens (146) anstößt und diesen in Schwingbewegung versetzt, wobei die Rolle desselben die Feststellplatten zurückschiebt (Fig. 5, 10 und 9).
  8. 8. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, bei welcher herausziehbare Wortspatien mitgesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung der Enden der in Fortsetzung der Ausstoßbahn angeordneten und unter der Wirkung von Federn ('I87) stehenden Schienen (113, 114) des schrittweise vorrückenden Zeilensetzrahmens ein an der Seite mit wagerechten Nuten (175) versehenes Zeilenwiderlager (173) dient, welches eine senkrechte Führung (174) für einen in derselben gleitbar angeordneten, an seinem unteren Ende mit einer Klinke (177) und an der Seite mit Nuten (176*) versehenen Schieber (176), ferner unten eine zum Anheben des letzteren dienende Feder (179) und in seinem oberen Teil eine Kammer (180) besitzt, in der sich ein unter der Wirkung einer Feder (183) stehender, in eine Ausnehmung (182) des Schiebers (176) einspringender Bolzen (181) führt, und daß an dem Rahmen (167) zwei Sperrklinken (189) vorgesehen sind, welche während der Vorwärtsbe\vegung des Zeilensetzrahmens.durch die Nuten (175) des senkrechten Führungsstückes (174) des Widerlagers hindurch- bzw. hinter den Flansch (176s) des Schiebers (176) treten, um den Zeilensetzrahmen zeitweilig an einer Rückwärtsbewegung so lange zu verhindern, bis die Wortspatien zurückgezogen und der Schieber . aus der geradegerichteten Zeile unter der Wirkung des Richtmechanismus abwärts bewegt worden ist (Fig. 33 bis 37a).
  9. 9. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an den zur Zusammenstellung der Lettern dienenden Gehäuserahmen
    (167) eine eine rinnenförmige Aushöhlung (265) bildende Hilfsform (253) vorgesehen ist, worin zufolge Schaltwirkung eines Hebels der in die ausgeschlossene Zeile einzupressende Bleistreifen (265) gegossen wird (Fig. 18, 43, 44, 45 und 46).
  10. 10. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 mit der Vorrichtung nach Anspruch 8, bei welcher zur Ermöglichung der Herausbeförderung des Bleistreifens aus der Hilfsform diese in zwei Teilen hergestellt und dieselbe derart eingerichtet ist, daß dem einen Teil (260) der Form eine begrenzte Bewegung (261) an der Lagerstütze (252) gestattet wird, während der andere Teil (253) an einen in Gleitführungen (257) beweglichen, durch einen Hebel (258) zu bewegenden Schieber (256) angeschlossen ist, so daß bei der Vorwärtsbewegung des Formteiles (253) durch letzteren der Formteil (254) so weit mitgenommen wird, bis der Anschlag (262) desselben an das Ende des im Lager (252) vorgesehenen Schlitzes (261) anstößt, während der Formteil (253) seine Bewegung noch so lange fortsetzt, bis er den vorderen Teil der Lagerstütze (252) genügend weit freigegeben hat, um dem Abrichtemesser (263) seine Bewegung zwischen seiner hinteren Fläche und der vorderen Fläche des Lagers (252) zu gestatten (Fig. 18, 43, 44, 45 und 46).
  11. 11. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 bzw. 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer hin und her gehenden Messerstange (266) der Ausstoßschieber (269) für den Bleistreifen verbunden ist, welcher bei der Rückwärtsbewegung der Messerstange (266) in die Aushöhlung (233) der Form eintritt und den Bleistreifen (265) längsweise aus der Aushöhlung herausstößt, um ihn in den Bereich des Preßstempels (218) zu bringen (Fig. 18). .
  12. 12. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 bzAv. 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßstempel (218) von einem hin und her schwingenden Hebel (297) auf- und abwärts bewegt wird, indem dieser unter Vermittlung eines Gelenkes (296) auf ein Kniehebelpaar einwirkt, dessen einer Lenker (294) sich auf einen mittels eines verstellbaren Keiles (290) einstellbaren Block (289) stützt, während der andere Lenker (295) an den Preßstempel gelenkig angeschlossen ist, so daß bei bewirkter Ausspreizung der Lenker (294, 295) die Auf wälzbewegung des Preßstempels gegen den Amboß (223) hin erfolgt und der Bleistreifen (265) in die
    Nut der in" einer Linie ausgeschlossenen Typenzeile eingetrieben bzw. aus seiner gewölbten Gestalt in eine flache Gestalt gepreßt wird (Fig. 18).
  13. 13. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten des oberen Teiles des Preßstempels (218) in senkrechter Richtung nachgiebige Platten (402) vorgesehen sind, welche unter der Wirkung von Federn (404) derartig emporgedrückt werden, daß sie für gewöhnlich über die oberen Kanten des Preßstempels vorstehen und den durch denselben emporgehobenen Bleistreifen gegen seitliche Verschiebung so lange schützen, bis dessen Einpressung in die Nuten der gesetzten Lettern zufolge der Emporbewegung des Preßstempels erfolgt, wobei die beiden Platten (402) durch die untere Seite des zur Zusammenstellung der Zeile dienenden Gehäuserahmens (167) den Gegendruck empfangen.
    Hierzu 8 Blatt Zeichnungen.
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