DE285574C - - Google Patents
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- DE285574C DE285574C DENDAT285574D DE285574DA DE285574C DE 285574 C DE285574 C DE 285574C DE NDAT285574 D DENDAT285574 D DE NDAT285574D DE 285574D A DE285574D A DE 285574DA DE 285574 C DE285574 C DE 285574C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41B—MACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
- B41B7/00—Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices
- B41B7/02—Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices
- B41B7/04—Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices for casting individual characters or spaces, e.g. type casting machines
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
Die Erfindung betrifft eine Letterngieß- und Zeilensetzmaschine, bei welcher der Guß
der Lettern mit Zuhilfenahme von Matrizen-
. · stangen bewerkstelligt wird.
Bei dieser Maschine werden die gegossenen, aus der Form mit je einer Rückennut hervorgehenden Lettern in einen Zeilensetzrahmen übergeführt. Nach Ausschließung und Feststellung der Letternzeile wird sie zu einer Vorrichtung gefördert, welche einen auf der Maschine selbst in einer Hilfsform gegossenen Bleistreifen in die Nuten der Lettern einpreßt und sie dadurch zu einer Zeile verbindet, die alsdann fertig zugerichtet in das Setzschiff ausgestoßen wird.
Bei dieser Maschine werden die gegossenen, aus der Form mit je einer Rückennut hervorgehenden Lettern in einen Zeilensetzrahmen übergeführt. Nach Ausschließung und Feststellung der Letternzeile wird sie zu einer Vorrichtung gefördert, welche einen auf der Maschine selbst in einer Hilfsform gegossenen Bleistreifen in die Nuten der Lettern einpreßt und sie dadurch zu einer Zeile verbindet, die alsdann fertig zugerichtet in das Setzschiff ausgestoßen wird.
Während hierbei, wie bisher, von der Tastenbewegung die Auslösung, und Einstellung
der Matrizenstangen zur Äbgußlage abgeleitet wird, bezieht sich die Erfindung vornehmlich
auf die weitere Ausbildung der Einrichtung derart, daß durch eine bei j eder
Tastenbewegung einzurückende Kupplung 45 ein mechanischer Antrieb verfügbar gemacht
wird, welcher das rechtzeitige Zusammenschließen der Matrizenstangen und Gießform,
die Betätigung des Gießtiegelkolbens, das Freilegen der Form und Abstoßen der gegossenen
Letter zum Zeilensetzrahmen ;sm\ ie' die Rückführung der Matrizenstangen zur
Ruhelage selbsttätig veranlaßt. Eine ähnliche Schaltkupplung 357, welche ihrerseits einen
Antrieb nur mit langsamerer Drehbewegung
ableitet, gestattet schließlich, die Bewegungen zur Fertigstellung der Letternzeile (AusSchließung,
Feststellung usw.), zur Übertragung derselben an die das Einpressen des Bleistreifens bewirkende .Vorrichtung, sowie
zum Ausstoßen in das Setzschiff und zur Zurückführung der Vorrichtungen in die Anfangslage sich vollziehen zu lassen.
Die Maschine bietet mithin sämtliche Hilfsmittel dar, um vom Guß der einzelnen Letter
an die Herrichtung der fertigen Letternzeile zu bewerkstelligen, wobei für den Ausschließungsvorgang
keilförmige, herausziehbare Wortspatien dienen, wie sie an sich bekannt
sind. Die in Verbindung mit der Maschine angeordneten neuen Vorrichtungen beziehen
sich in erster Linie auf die Ausbildung der Gießform, auf die Schaltkupplung und auf die
Hilfsmittel, um den in der Maschine gegossenen Bleistreifen in die Letternzeile einzupressen.
Der Erfindungsgegenstand ist in den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht. In denselben
zeigen:
Fig. ι eine Oberansicht der gesamten Letterngieß-
und Setzmaschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht. J
Fig. 3 zeigt in schaubildlicher Ansicht den 6p unteren Teil der Form nebst Ausstoßvorrichtung
für die Lettern. .
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch die Form quer durch die Letterngußschlitze derselben,
woraus gleichzeitig der Ausrichteschieber, die Matrizenstangen nebst Führungsschienen und
der Gießtiegel ersichtlich sind.
Fig. 5 zeigt in einer schaubildlichen An-
sieht das Innere des Tastenrahmens mit den die Auffangplatten der Matrizenstangen bewegenden
Hebeln und weiteren Antriebsvorrichtungen.
Fig. 6 ist ein senkrechter Schnitt durch den Tastenrahmen mit Seitenansicht der in demselben
untergebrachten Teile.
Fig. 7 zeigt in einer besonderen Ansicht die Vorrichtung, durch welche bei der Inbetriebsetzung
einer der Tastenstangen eine Sperrklinke ausgelöst und die Matrizenstange entsprechend eingestellt wird.
Fig. 8 zeigt in einer schaubildlichen Ansicht eine Auffangplatte für die Matrizenstange.
Fig. 9 zeigt eine schaubildliche Ansicht der zur Zurückführung der Auffangplatten dienenden
Vorrichtung.
Fig. 10 zeigt in einer schaubildlichen Ansieht einen von hinten gesehenen Teil der Maschine,
woraus die Antriebswelle und Ausrückklinke, einige der Matrizenstangen und Feststellstücke für die letzteren zur Ermöglichung
des seitlichen Einsteilens derselben, ^25 die Klinke zur Auslösung der Matrizenst?.'.-gen
und die Vorrichtung zur Zurückführung und Wiedereinstellung der Matrizenstangen
und der Auffangplatten zu ersehen ist.
Fig. 11 zeigt in einer schaubildlichen Ansieht den Anlaßschieber für den Antrieb der
Maschine unter hoher Geschwindigkeit.
Fig. 12 zeigt einen Schnitt durch die Nabe
der Antriebsscheibe und das Kupplungsglied für die Welle zum Antrieb der Maschine unter
hoher Geschwindigkeit.
Fig. 13 ist eine schaubildliche Ansicht des Kupplungsgliedes und der Kippklinke für die
letztgenannte Welle.
Fig. 14 zeigt in einer schaubildlichen Ansieht jenen Teil der Maschine, welcher die
Matrizenstangen, den Ausrichteschieber und die beweglichen Teile zur Herstellung der
Verbindung mit der letztgenannten Welle enthält.
Fig. 15 zeigt in einer Schnittansicht den
Eingriff des Ausrichteschiebers und einer Auffangplatte mit einer Matrizenstange.
Fig. 16 zeigt in einer Senkrechten Schnittansicht
die Matrizenstange, die Auffangplatten, die Auslöse- und Zurückführungsvorrichtungen
für die Matrizenstangen, die Form in zusammengeschlossener Lage, den Spatienkasten,
den Gießtiegel und die Mittel zur Aus-, lösung des betreffenden Kolbens, durch weU')
chen das Gießmetall in die Form gespritzt wird.
Fig. 17 zeigt in einer Hinteransicht mit teilweisem Schnitt den Gießtiegel, seine verschiedenen
Kolben, die Welle zum Antrieb der Maschine unter hoher Geschwindigkeit mit den an derselben befindlichen Daumenscheiben
und die Zahnsegmente für den zur Zurückführung der Matrizenstangen dienenden Rahmen.
· . ·
Fig. 18 ist eine schaubildliche Ansicht mit
Schnitt, woraus außer der Bleistreifenform und der BewegungsVorrichtung für den Zeilenrahmen
letzterer mit den Lettern in einer Lage zu ersehen ist, in welcher der Bleistreifen
zur Einpressung in die Nut derselben gelangt.
Fig. 19 zeigt in einer schaubildlichen Ansicht einige der Matrizenstangen und ihre
Führungsschienen nebst zugehörigem Rahmen sowie den von der Seite her einwirkenden
Feststellschieber für diese Teile.
Fig. 20 zeigt in einer schaubildlichen Ansicht den Matrizenstangenrahmen nebst einigen
der Matrizenstangen.
Fig. 21 ist eine schaubildliche Einzelansicht einer Matrizenstange.
Fig. 22 ist eine schaubildliche Einzelansicht einer Führungsschiene für die Matrizenstangen.
Fig. 23 ist eine schaubildliche Ansicht des Gießtiegels mit den verschiedenen Kolben und
den Mitteln zur Auslösung derselben.
Fig. 24 zeigt eine schaubildliche Ansicht der zum Gießen der Lettern dienenden Form und
der Vorrichtung zur Einstellung derselben.
Fig. 25 ist eine schaubildliche Ansicht des oberen Teiles der Form, wobei an den ausge^
brochenen Stellen derselben die Federn ersichtlich sind, durch welche die Formteile voneinander
getrennt werden.
Fig. 26 ist eine schaubildliche Ansicht des unteren Formteiles, wobei an den abgebrochenen
Stellen die Wasserkanäle ersichtlich sind.
Fig. 27 ist eine schaubildliche. Ansicht einer gegossenen Letter.
Fig. 28 ist eine schaubildliche Ansicht des Setzschiffes, welches zur Vereinigung der mittels
Bleistreifen zusammengeschlossenen Letternzeilen dient.
Fig. 29 zeigt eine schaubildliche Ansicht der zum Ausstoßen der Lettern aus der Form dienenden Vorrichtung, des Antriebshebels und
Gehäuses derselben.
Fig. 30 zeigt den Ausstoßschieber nebst Antriebshebel und Antriebsdaumenscheibe.
Fig. 31 ist eine schaubildliche Ansicht des '.Schiebers zur Herbeiführung der Rückwärtsbewegung
der Matrizenstangen.
Fig. 32 ist eine schaubildliche Ansicht der Feststell- und Antriebsvorrichtung.
Fig. 32 a ist ein Schnitt durch den Vorratsbehälter des Letterngießmetalls.
Fig. 33 zeigt in einer schaubildlichen Ansicht die Vorrichtung, um die Spatien zwi-
sehen die Lettern einzuführen und in dieser
Lage zu erhalten.
Fig. 34 zeigt in einer schaubildlichen Ansicht mit' teiiweisem Schnitt den zur Zusammenstelluhg
der Lettern5 dienenden Zeileprähmen'
sowie die Feststell- und Entriegelungsvorrichtürig
für denselben.
Fig. 35 ist eine schaubildliche Ansicht der unteren Platte des Zeilenrahmeris und der die
ίο Zeilen tragenden Platte.
Fig. 36 ist eine schäubildiiche Ansicht einer
der Spatien.
Fig. 37 ist eine schäubildiiche Ansicht des
Zeilenrahmeris nebst Zeilenwiderlager.
Fig. 37a' ist ein Schnitt durch das Zeilenwiderlager.
Fig. 37a' ist ein Schnitt durch das Zeilenwiderlager.
Fig. 38 ist eine schaubiidliche Ansicht des
Kastens für die Wortspatien.
Fig- 39 zeigt einen Schnitt durch die
Letterngießform, einen Teil der Matrizenstange und. den Umriß des Gießmundes des
das Typenmetall enthältenden Tiegels.
Fig. 40 zeigt eine ähnliche S'chnittänsicht
wie Fig. 39, in welcher der obere Teil der
Form auf den unteren Teil· derselben heräbbe\vegt ist.
Fig. 41 zeigt einen. Schnitt durch die Letternform,
welche durch den Gießmurid des das Typenmetäll enthaltenden Tiegels teihveise
geschlossen ist, indem sich derselbe auch gegen den oberen Formteil angelegt hat.
Fig. 42 zeigt einen Schnitt durch die Letternform,
die sich in vollständig geschlossenem Zustände befindet und an die Matrizenstange
herangeführt worden ist.
Fig. 43 ist eine schäubildiiche Ansicht der Klinkenbewegungsvorrichtung, durch welche
die abgegebenen Lettern festgehalten werden, wenn das Aufwärtsbewegeri der Spatien
zwecks Ausschließens der Letteri^eilen zu erfolgen hat. ,,
Fig. 44 zeigt eine schäubildiiche . Ansicht
des Gießtiegels für .den Bleistreifen, die Forin desselben und die Antriebsvorrichtung.
Fig. 45_ zeigt in schaübildlicher Ansicht mit teiiweisem Schnitt den konvexen Teil der Bieistreifenform.
Fig. 45_ zeigt in schaübildlicher Ansicht mit teiiweisem Schnitt den konvexen Teil der Bieistreifenform.
Fig. 46 zeigt in. schaübildlicher Ansicht mit
teilweisem Schnitt die Bleistrei,fenfdrm und die an den,Gießmürid des Gießtiegels angeschlossene
Mundstückplätte.
Fig. 47 zeigt in einer Eirizelansicht eine Wortsp'atie, welche in die Letternzeile eingeführt
ist, sowie die Uilterstützungsvorrichtuhg
derselben und den ÄusscHließschieber.
Fig. 48 zeigt in einer Einzelansicht, wie der ÄusSchließschieber mit der Spatie in Züsämmenwirkung
gebracht und der zeitweilig wirkende Unterstützungsteil derselben abgestellt
wird.
Fig. 49 zeigt in'diner' Einzelarisicht, wie die
Spatien aufwärts geschoben werden',· um die zusammengestellte Letternzeile auszuschließen.
. Fig.. 50 zeigt' in einer Eirizelansicht, wie das
Zurüc'kbewegen deri Spatien in den Spatienkasteri'erfolgt
und die Lettern in dein Zeilenrährrien
gehalten werden, um zur Heräüsbewegung
aus demselben bereit zü: sein.
I. D i e Vorrichtung zum Aus-
löseii.und Einstellen der Matrizenstangen.
Durch Anschlagen der Taste ia einer
Tastenstange 1 (Fig. 1 urid 5)- schwingt je eine der Stangen 3 bzw. 24 um eine zu ihr parallele
Schwingachse 22 bzw. 25, mit welcher sie starr verbunden ist. Die Bewegung der
zehn Stangen 3 wird auf je eine wägerechte Gleitstange 5 übertragen. Das' vordere Ende 80
jeder Stange 5 (Fig. 7) berührt in der Ruheläge
einen unter der Wirkung einer Feder 44 stehenden doppelarmigeri Sperrhebel 6, welcher
um die Achse 7 drehbar ist und mit seinem oberen Arm unter einen Ansatz ιό* der
Matrize 10 greift.
Wird die Stange 5 infolge des Anschlages
der zugehörigen Taste nach vorn gestoßen, so wird der Sperrhebel 6 äußer Eingriff mit der
Nase iba der in ihrer obersten Läge gelfalte- go
nen Matrizenstange 10 gebracht, so daß diese
sich unter der Zugwirkung einer Feder 11 abwärts bewegt, bis sie mit einem Ansatz ιού an
eine der Auf fängplätten 15 anstößt (Fig. 7, io arid 16)':. .
Durch die Schwingb'ewegürig einer der elf
Stangen 24 wird eine Auffängplätte 15 durch
einen der Hebel 27 veranläßt, in die Bahn der ihr entsprechenden, ausgelösten Matrizenstange
vorzutreten (Fig. 5 und 7). Diese \vird infolgedessen bei ihrer Abwärtsbewegung
so aufgehalten, daß sie vor der Gießform mit dein abzugießenden Buchstaben stellen
bleibt.'
Zwischen den in eirierii Gehäuse 57 aufrechtstehend angeordneten Mätrizenstangen 10 befinden
sich Führungsschienen 125 (Fig. 10, 20 und 22) von solcher Stärke; daß die Mätrizenstangen
sich vor den zugehörigen Let- ; terngüßschlitzen der Gießform genau einstellen.
Wenn die Matrizenstange 10 in der Gießstellurig voi" der Form festgestellt ist, so
ist ein metalidichter Abschluß urn die den
Buchstäben 'enthaltende Fläche der Matrizenstange
herum geschaffen. .
II. .Das' Feststellen und Ausrichten der Mätrizenstangen.
In derh Gehäuse 57 sind die Mätrizenstangen
10 und ' Führungsschienen 125 zwischen νιο
den aufrechten Rahmenstücken mit einem gewissen Spielraum in senkrechter Richtung
leicht beweglich. Auch ist eine geringe Bewegung gegen' die Form hin und von ihr weg
möglich. Es ist jedoch erforderlich, daß dieser Spielraum vor dem Gießen vollständig beseitigt
wird, was dadurch geschieht, daß die Matrizenstäbe und Führungsschienen seitlich
zusammengedrückt werden.
ίο Durch die auf der Welle 119 (Fig. 14, 19
und 4) sitzende Daumenscheibe 129 wird eine Bewegung auf einen Winkelhebel 128 übertragen,
welcher an einer an dem Gehäuse 57 vorgesehenen Stütze 128° drehbar gelagert ist.
An das andere Ende des Hebels ist der Schieber 127 angeschlossen, welcher sich in dem
Gehäuse der Matrizenstangen parallel zum Gießmund bewegen kann. Bei der Bewegung
dieses Schiebers werden die Matrizenstangen iö und die Führungsschienen 125 nach der
gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 57 hin zusammengeschoben. Das Gießmetall kann
infolgedessen beim Guß nicht zwischen die Matrizenstangen und die Führungsschienen
25. eindringen.
An dem Gehäuse 57 ist eine Führung 56 vorgesehen, welche rechtwinklig zur Fallbewegungsrichtung
der Matrizenstangen verläuft. Innerhalb dieser Führung 56 ist das Richtlineal
55 gelagert, dessen Kante 60 sich genau vor den in einer Linie liegenden Rückennuten
59 der Matrizenstangen 10 (Fig. 15 und 16)
befindet. An die Ausrichteplatte 55 ist eine Stange 58 (Fig. 14) angeschlossen, welche
■ mit ihrem anderen Ende auf der Welle 54 sitzt. An das eine Ende der Welle 54 ist der
Arm 53 angeschlossen. Das Glied 52 bildet die Verbindung zwischen dem Arm 53 und
dem Gießtiegel 49. Wenn der Gießtiegel 49 vorwärts bewegt wird, um die Gießform zu
schließen, wird durch das Verbindungsglied 52, den Arm 53, die Welle 54 und das Gelenk
58 eine BeAvegung auf das Lineal 55 übertragen, derart, daß die Kante 60 desselben in
Eingriff mit den in Linie liegenden Nuten der Matrizenstangen gelangt. Diese Bewegung
wird so weit fortgesetzt, bis der Gießtiegel 49 gegen die Gießform vollständig anliegt. Andererseits
werden sämtliche Matrizenstangen und Führungsschienen derselben durch das Richtlineal 55 vorwärts bewegt, und dadurch
wird ein vollständiger Abschluß der Form an der dem Gießtiegel entgegengesetzt liegende!)
Seite herbeigeführt (Fig. 4 und 42). Ein Ausgleich für irgendeine unerwünschte Veränderung
in der Stellung der Teile wird durch das unter Federwirkung sich befindende Verbindungsglied
52 herbeigeführt. Bei der Rückwärtsbewegung des .Gießtiegels erfolgt das
Zurückziehen des Ausrichtelineals 55.
III. Das Zurückführen der Mat
r i ζ e η s t a η g e π in die Ruhelage.
Nachdem das Gießen der Letter bewirkt ist, erfolgt das Zurückführen der ausgelösten Matrizenstange
in ihre normale Lage. Wenn die Sperrhebel 6 (Fig. 7 und 16), welche die Matrizenstangen
10 A11 ihrer gehobenen Lage festzuhalten haben, durch die betreffende
Taste zur Auslösung der zugehörigen Matrizenstange in Bewegung versetzt werden, so
stößt ihr unterer Vorsprung 142 gegen das freie Ende 140 eines Doppelhebels 137 (Fig. 7,
10 und 16), deren je einer für jede Matrizenstange vorgesehen ist. Die Hebel 137 sind
(Fig. 10, 16 und 31) um eine innerhalb eines
Rahmens 131 gelagerte Stange 136 drehbar. Bei jeder Umdrehung der Welle 43 wird durch
die Zahnsegmente 133, welche in die Zähne
der an den Seitenflächen des Rahmens 131 vorgesehenen Zahnstangen 132 eingreifen, der
Rahmen, der in am Maschinenrahmen befestigten Führungen 90 (Fig. 10) seine Bewegungen
ausführt, gehoben. Beim Auslösen einer Matrizenstange 10 wird das untere Ende
142 des Sperrhebels 6 entgegen der Wirkung einer Feder 144 gegen den Schwanz 140 der
Doppelhebel 137 gepreßt, so daß das obere Ende 138 in die Fallbahn der ausgelösten Matrizenstange
bewegt wird. Wenn der Rahmen 131 in der beschriebenen Weise gehoben
wird, so nimmt er. die Doppelhebel 137 sämtlich mit. Es ergibt sich mithin, daß ein Hebel
137, welcher in die Bahn der zugehörigen Matrizenstange gestoßen worden ist und in derselben
durch den Schwanz des Sperrhebels 6 festgehalten wird, mit der betreffenden ausgelösten
Matrizenstange in Berührung gelangt und dieselbe während der durch die Zahntriebe
133 und den Rahmen 131 noch zu vollziehenden
Restbewegung wieder anhebt. Alsdann wird die Matrizenstange wieder durch den frei gewordenen Sperrhebel 6 arretiert,
bis eine abermalige Auslösung erfolgt. Der Doppelhebel 137 ist inzwischen infolge der
Wirkung der Feder 144 in seine normale Lage außerhalb der Bewegungsbahn der Matrizenstange
zurückgegangen.
Die Zurückführung der Matrizenauffangplatte 15 nach dem Gießen der Letter ist am
besten aus den Fig. 10 und 9 ersichtlich. An der rechten Seite des Hauptrahmens der Maschine
ist mittels einer Stütze 148 ein Rahmen 146 um eine lotrechte Achse drehbar gelagert,
welcher sich mit einer Rolle 145 gegen die Platte 15 legt, wenn eine solche in der Bahn
der Matrizenstangen vorwärts bewegt wird. Der Rahmen 146 steht unter der Wirkung
einer Feder 146^1 so daß er der Vorwärtsbewegung der Fangplatten 15 nicht hinderlich ist.
Auf der Welle 119 (Fig. 9) ist eine Daumenscheibe 150 befestigt, gegen welche sich die
Rolle 149" eines Hebels 149 unter der Wirkung
einer Feder 153 anlegt. Bei der Bewegung. der genannten Welle zwingt die Daumenscheibe
150 den Hebel 149, mit seinem freien Ende 151 hinter das vorstehende Ohr
152 des Rahmens 146 zu treten und diesem dadurch eine solche Schwingbewegung zu geben,
daß die Rolle 145 die jeweils vorgeschobene Fangplatte in ihre ursprüngliche Lage zurück-
' bewegt. Wenn der höchste Scheitelpunkt der
Daumenscheibe 150 an der Rolle des Hebels 149 vorbeigegangen ist, so wird dieser Hebei
durch die Feder 153 aus der Bahn des Ohres 152 des Rahmens 146 herausgeschwungen,
so daß der Rahmen unter der Wirkung, der Feder \φα wieder zurück-, d. h.
außer Eingriff mit der. Fangplatte 15 gebracht wird.
TV. Die Kupplungsvorrichtung
für die Hauptwelle.
Der Hauptantrieb der Maschine geschieht durch eine beständig umlaufende Riemenscheibe
44. Diese kann von jeder Taste aus mit der Hauptwelle 43 gekuppelt werden. Die
Kupplung wird aber nach jeder Umdrehung der Hauptwelle 43, welche die Antriebsorgane
für die Betätigung des Gießtiegels und der Ausschließvorrichtung trägt, zwangsweise
ausgeschaltet.
Die Stangen 3 stehen mit ihrem rechtsseitigen Ende mit einem Schieber 34 in Eingriff
(Fig. 5). Bei jeder durch Tastenanschlag hervorgerufenen Schwingbewegung einer Stange 3 bringt der Schieber 34 einen Hebel
36, der um einen Punkt 39 eines am Gestell angebrachten Stutzens 38 drehbar ist, zum
Ausschwingen, welcher bei seiner Bewegung so auf eine Kupplung 40,41 (Fig. 10, 12
und 13.) einwirkt, daß die beständig rotierende Antriebsscheibe 44 (Fig. 1 und 2) mit
der Hauptwelle 43 gekuppelt wird. Durch Ausschlag des Hebels 36 wird die Nase, 40 des
Kupplungsstabes 41 (Fig. 10 und 13) infolge
des Druckes der auf dem Bund 45 der Hauptwelle 43 befestigten Feder 46 in der Pfeilrichturig
etwas gedreht und kuppelt so in der aus Fig. 12 ersichtlichen Weise die beständig umlaufende
Scheibe 44 mit der Hauptwelle 43. Nach Loslassen der angeschlagenen Taste
kehrt der Hebel 36 wieder in seine Ruhelage, in der er durch den Stift 48 gehalten wird, zurück.
Hat dann die Hauptwelle eine Umdrehung vollendet, so setzt sich die Nase 40 wieder
auf den Hebel 36 auf und entkuppelt durch Drehung des Stabes 41 die Hauptwelle
43 von der Antriebsscheibe 44.
V. Der Gießtiegel.
Der Gießtiegel 49 (Fig. 16, 17 und 23) ist
auf der Welle 50 drehbar gelagert. Der untere Rahmenteil 49^ des Gießtiegels legt sich
gegen eine auf der Welle 43 festsitzende Dau-. menscheibe 85 an. Der Gießtiegel enthält zehn
kleine Zylinder 68, welche durch Kanäle 84 mit seinem Behälter 49" in Verbindung stehen. In
jedem der Zylinder 68 ist ein Kolben 71 vorgesehen, dessen oberes Ende J\a an einen Hebel
72 angeschlossen ist, der sich unter der Wirkung einer Feder 74 befindet. Jeder Hebel
72 wird unter der Spannwirkung einer Feder 74 durch einen Kipphebel 75 gehalten,
welcher sich auf die Schiene JJ aufstützt.
Bei der Auslösung einer Matrizenstange 10
fällt eine lose angeordnete, mit einer Nase versehene Platte 78 (Fig. 16), von denen sich
je eine über jeder Matrizenstange befindet, auf eine Schulterleiste 78°· hernieder. Wenn
der Gießtiegel·49 unter dem Einfluß der Daumenscheibe 85 gegen die Form bzw. die Matrizen
hin bewegt wird, stößt der der ausgelösten Matrize entsprechende Kipphebel 75 an
die Nase' der inzwischen niedergefallenen Platte 78 an und wird dadurch von der Stützschiene
JJ abgerückt. Der unter der Spannwirkung der Feder 74 stehende Hebel 72 wird
dadurch frei und bewegt den zugehörigen Kolben 71 abwärts. Das Gießmetall wird
durch den Gießmund und den Letterngießschlitz 70 der Form gegen >die Buchstabenform
der eingestellten Matrizenstange 10 (Fig. 4) gespritzt. Die Zurückbewegung der
Kolben erfolgt durch Daumenscheiben 85® der Welle 43 (Fig. 17). Diese Daumenscheiben
85* veranlassen durch die an Hebeln 89 angebrachten
Rollen 91 die Stangen 87, die oben durch eine Querstange 88 miteinander verbunden
sind, zu einer Aufwärtsbewegung. Die Querstange 88 drückt die Stange 72 und damit
den Kolben Ji, der sich in der jeweils unteren
Stellung befindet, nach oben. In dieser angehobenen Lage bleibt der Kolben so lange, bis
der Gießtiegel von der Form zurückbewegt und damit der Kipphebel 75 von der Ausrückplatte
78 weggerückt und unter der Wirkung seiner Feder 80 in seine Stützlage auf der
Schiene JJ gebracht ist. Das Anheben der Platte 78 geschieht gleichzeitig mit der zugehörigen
Matrizenstange.
VI. Die Gießform.
Die Gießform.61 (Fig. 24 und 39 bis 42) besteht aus einem unteren Teil 6ia und einem
oberen Teil 6ΐδ. Der Teil 6ia wird bei seiner
wagerechten Bewegung auf Leisten 110 und
no"' am Rahmen 172 geführt (Fig. 24 und 3). In denselben ist ein im Querschnitt schwäl-
benschwanzförmiger Kern 92 eingelassen, und außerdem ist er mit Kanälen 94 und Rohranschlüssen
95, 96 (Fig. 26) versehen, um der Gießform Kühlwasser zuführen zu können. In die vordere Fläche des unteren Formteiles
6τα sind Federn 97 eingebettet, die sich gegen das Führungsgehäuse 57 der Matrizenstangen
stützen, um zu bewirken, daß zwischen dem Formteil und den Matrizenstangen ein Zwischenraum
bleibt, wenn die Gießform sich außer Tätigkeit, d. h. in der Ruhelage, befindet.
Der obere Teil öl** der Gießform besteht
aus den beiden Stücken c und d, die durch besondere, in Vertiefungen 100 der
Schieber 108 (Fig. 24) eingreifende Ansätze 99 (Fig. 25) in einem bestimmten Abstände
von dem Teil 6ift getrennt gehalten werden.
In dem oberen Formteil 6ΐδ sind Federn 98
untergebracht, die sich gegen an den Teilen c und d angebrachten Platten stützen. Der
Zweck dieser Federn 98 besteht darin, die Formteile c, d so weit auseinanderzuhalten,
als es die in den Schiebern 108 befindlichen Schlitze 100 gestatten. In der unteren Fläche
des Formoberteiles 6i& ist für jede Matrizenstange
ein Letterngießschlitz 70 (Fig. 24, 25, 4 und 39 bis 42) vorgesehen, dessen Breite der
Stärke der zugehörigen Matrizenstange entspricht.
VII. Die Vorrichtung zum Einstellen der Gießform.
Durch Kuppeln der Antriebsscheibe 44 mit der Welle 43 (Fig. 1, 2, 10 und 12) wird diese
in Drehung versetzt und veranlaßt, daß die Gießform gegen die eingestellte Matrizenstange 10 bewegt wird.
VIII. Das Herstellen der Lettern.
40. Durch die Drehung der Welle 43 gelangen zwei Daumen 104 (Fig. 17 und 24) zur Einwirkung
auf die Hebel 106 bzw. die Verbindungsstangen 102. Dadurch werden die
Schieber 108 und mit ihnen der obere Teil 61^
der Gießform, welcher in den Schiebern gelagert ist, in die aus Fig. 40 ersichtliche Lage
gebracht, bei welcher die Teile c und d auf der oberen Fläche der unteren Formhälfte 6iff
ruhen. Alsdann wird der Gießmund des Gießtiegels 49 gegen den Teil d der oberen Formhälfte
6i& herangeführt und drückt ihn so weit
vorwärts, bis die Kante 93 der unterschnittenen Nut in unmittelbare Berührung mit einer
entsprechend geformten Kante des Kernes 92 des Formunterteiles 6ia (Fig. 41) gelangt.
Bei der weiteren Bewegung des Gießtiegels wird dann der Teil d der oberen Formhälfte
6l6 und durch ihn die untere Formhälfte 61"
so weit vorgeschoben, bis die ganze Gießform sich gegen die Matrizenstangen 10 und der
Teil c des oberen Formteiles sich gegen d legt. Die verschiedenen Teile nehmen nunmehr die
aus Fig. 42 ersichtliche Lage ein. In dieser1
Lage ist der Gießtiegel 49 dicht an die Form von der einen Seite her angepreßt, während
die Matrizenstangen unter dem Druck der gegen sie bewegten Richtplatte 55 ebenfalls
dicht an die Formteile von der anderen Seite her angedrückt werden. Bei dieser Lage der
Teile erfolgt das Gießen der Letter für die jeweils eingestellte Matrize!
Nachdem das Gießen der Letter beendigt ist, tritt die umgekehrte Folge der vorbeschriebenen
Vorgänge ein. Der Gießtiegel 49 fällt unter der Wirkung der Feder 86(F1Ig. 16)
zurück. Der untere Teil der Form wird durch die Federn 97 (Fig. 24, 39, 40 und 42) von
den Matrizenstangen abgedrückt, wobei er die soeben gegossene Letter mitnimmt, deren
Formung auf dem schwalbenschwanzförmigen Kern 92 erfolgte. Die Rückbewegung des unteren
Teiles 61" der Form auf den Führungsleisten 110" ist beendet, wenn der Teil d des
oberen Formteiles 6i* unter dem Einfluß der Federn 98 außer Eingriff mit dem Kern 92 gelangt.
In diesem Augenblick verlassen die Rollen 105 (Fig. 24) der Hebel 106 den daumenförmigen
Teil der Scheiben 104, die Stangen 102 heben infolgedessen unter Federwirkung
die Schieber 108 und mit diesen die Teile <jö
der oberen Formhälfte 6il in ihre normale
Lage, sie kommen außer Berührung mit dem unteren Formteil.
IX. Das Herstellen der. Letter η zeile.
Wenn der obere Formteil 6ifr sich außer
Berührung mit dem unteren Teil 6iil befindet,
wird ein Ausstoßschieber 115 (Fig. 3, 30 ; und 29), welcher sich in der Ruhelage außer
: Berührung mit dem unteren Formteil 6ict be-
; findet und in Führungen 1720 eines Rahmen-
: gehäuses 172 lagert, unter der Wirkung einer..
auf der Welle 119 sitzenden Daumenscheibe 120 und eines Hebels 117 veranlaßt, sich über
die obere Fläche des unteren Formteiles 6i° zu bewegen und dadurch die gegossene Letter
auf dem Kern 92 vor sich her auf die Letternführungsschienen 112 zu schieben, um sie in
den Setzrahmen zu überführen.
Die gegossene Letter gelangt hierbei unter den Sperrklinken 231 hindurch (Fig. 3 und 43)
nach dem Zeilenwiderlager 173 hin (Fig. 33 und 37). Die Schienen 112 entsprechen in
ihrer Querschnittsgestaltung derjenigen der schwalbenschwanzförmigen Nut der Lettern.
Die Schienen erstrecken sich über die ganze Länge des Zeilensetzrahmens(Fig. 33 und 34).
Der Zeilensetzrahmen (Fig. 3, 33, 34, 37 und 37a) besitzt zwei Schienen 113,114,120
welche sich frei in Führungen bewegen können, die in dem den Ausstoßschieber enthaltenden
Gehäuse 172 vorgesehen sind. An ihrem einen Ende werden die Schienen durch
das Zeilenwiderlager 173 starr miteinander verbunden. An die anderen Enden der Schienen
113, 114 sind Federn 187 angeschlossen,
die mit einer außen am Maschinengestell befestigten Stütze 122 verbunden sind und dazu
dienen, das Zeilenwiderlager 173 in fester Berührung mit der gesammelten Letternzeile zu
halten, sowie das Zeilenwiderlager in seine Anfangslage zurückzuführen, sobald die fertige
Zeile abgegeben - worden ist. Zwischen den Schienen 113 und 114 des Zeilenwiderlagers
173 ist ein in senkrechter Richtung beweglicher Schieber 176 von. solcher Breite vorgesehen,
daß sich derselbe zwischen den Schienen 112 frei bewegen und zur Unter-Stützung
der aufgereihten Lettern und Spatien dienen kann. Der Schieber wird durch die Ausschließklinke 193 (Fig. 33) zu entsprechender
Zeit gesenkt, wie im folgenden noch beschrieben werden.soll."
X. Spatien und Spatie.η käste n..
Unter der Form, jedoch in entsprechendem Abstande von derselben, ist der Spatienkasten
160 (Fig. 33) für die Unterbringung der Spatien 159 vorgesehen. Innerhalb des
Kastens werden die Spatien durch die Feder 162 und die Platte 161 gegen die Sperrklinke
169 (Fig. 34) angedrückt gehalten, welche in
dem Gehäuserahmen 167 vorgesehen ist. Eine am Tastenbrett vorgesehene Spatientaste betätigt
einen Spatienschieber 158 (Fig. 33), welcher die letzte vor der Sperrklinke 169 befindliche
Spatie aufwärts in die gesetzte Letternzeile stößt, indem die Spatie die Klinke 169 zum Ausweichen bringt. Um zu verhindern,
daß mehr als eine Spatie angehoben : wird, ist an der Letternabgabestelle zwischen
den Letternschienen 112 der Feststellblock
170 (Fig. 3 und 34) vorgesehen, welcher von solcher Gestaltung ist, daß zwischen ihm und
der Klinke 169 nur eine Spatie aufwärts in die Zeile eingeschoben werden kann. Sobald dies
. geschehen ist, springt die Nase 164 der unter Federwirkung stehenden Klinke der Spatie
159 (Fig. 36 und 47). in die Nut 163 der Schiene 114 des Zeilensetzrahmens ein, um
sich mit demselben mitzubewegen, wenn derselbe durch die vorrückende Letternzeile vorwärts
bewegt wird. Zur weiteren Unter-Stützung der Spatie und zur Verhinderung der Verschiebung derselben ist eine Klinke 166
vorgesehen (Fig..33 und 47 bis 50).
Wenn die Lettern und Spatien zur Bildung der Zeile zusammengestellt werden, so bewegt
sich ein auf dem Ende der Schiene 11.4 angebrachter Anzeigefinger 701 (Fig. 37) an einer
Skala entlang, die am Gehäuserahmen 172 des Ausstoßschiebers befestigt ist, so daß angezeigt
wird, wie weit die Zeile fertiggestellt ist. Wenn der Anzeigefinger 701 an einer
Stelle angelangt ist, bei welcher weitere Lettern an die Zeile nicht mehr angefügt wer- ·
den können, so wird das Ausschließen und Feststellen der Zeile wie folgt vorgenommen.
XL Die Ausschließvorrichtung.
Ein an der rechten Seite des Tastenbrettes vorgesehener Handgriff 192" (Fig. 1, 2 und 32)
wird voll dem Setzer nach hinten gezogen. Das hat u. a. zur Folge, daß die Welle 157 gedreht
und durch die Verbindungsteile 192, 191
die Schiene 190 (Fig. 33 und 47 bis 50) angehoben und die unter Federwirkung stehende
Ausschließklinke 193 in Eingriff mit den Haken 159" der Wortspatien 159 gebracht
wird. Bei der Fortsetzung der Bewegung des Handgriffes 192" werden diese Spatien durch
die Klinke 193 weiter aufwärts zwischen die Lettern geschoben. Die Zeilenlänge wird bestimmt
durch den Abstand zwischen der Sperrklinke 231 (Fig. 3) und dem durch den
Anschlag 188 (Fig. 33) bestimmten Ende der Bewegungsbahn, die der Zeilensetzrahmen zurücklegen
kann. Die Zeilenlänge kann . dadurch gekürzt werden, daß der Anschlag 188
in der Richtung nach der Klinke 231 hin verschoben wird. Nachdem die Zeile ausgeschlossen
ist, wird die Bewegung des Handhebels 192" umgekehrt. Die Ausschließklinke
193 zieht dann die Spatie 159 und den Schieber 176 aus der Letternzeile nach abwärts in
die Führungsbahn unterhalb der Lettern, bis die unteren Kanten der Spatien in Höhe des
Bodens des Spatienkastens gelangen (Fig. 50). Zufolge der Reibung, welche unter dem Druck
der unter Federwirkung stehenden Klinke 165 und der zeitweilig wirkenden Stützklinke 166
ausgeübt wird, werden die Spatien dabei in der Führungsbahn festgehalten, bis sie vom
Schieber 176 des Zeilensetzrahmens, welcher gleichzeitig aus der Zeile zurückgezogen wird,
unter der Wirkung der Federn 187 in den Spatienkasten geschoben werden. In den
Schienen 112 sind Klinken 189 (Fig. 33) drehbar gelagert, welche in am Zeilenwiderlager
173 vorgesehene seitliche Nuten 175 (Fig. 37) eintreten können. Wenn der Zeilensetzrahmen
den Anschlag 188 (Fig. 33) erreicht hat, fallen die Klinken 189 hinter den Flansch 176"
des Schiebers 176, um denselben und mit diesem
den Zeilensetzrahmen so lange festzuhalten, bis der Schieber vollständig außer Eingriff
mit den Lettern gelangt ist. Die Klinken 189 treten alsdann in die Nuten 178 des Schiebers
176 ein und gestatten demselben, zusam-
men mit den vor ihm befindlichen Spatien in seine normale Lage zurückzukehren. Wenn
der Schieber 176 seine normale Lage am Anfang der Zeile wieder erreicht hat, gleitet sein
Haken 177 von der Ausschließklinke 193 ab, um unter der Wirkung der Feder 179
(Fig. 37) wieder in die Lage gehoben zu werden, in welcher der Schieber als Anschlag für
die zur Bildung der nächsten Zeile dienenden Lettern erforderlich ist.
Bei der Umkehrung der Bewegung des Handgriffes ig2a stößt derselbe am Ende dieser
Bewegung gegen einen Anschlag 372 (Fig. 2) an, welcher etwas hinter der normalen
Lage des Handgriffes liegt. Hierbei gelangt der Hebel 341 (Fig. 2 und 32) so zur
Einwirkung auf die Verbindungsstange 344, daß die 'Klinke 348 eines Doppelhebels 345,
346 außer Eingriff mit einem Anschlag 349 gebracht wird, welcher am Antriebszahnrad
350 der Welle 277 vorgesehen ist (Fig. 32). Sobald der Handhebel ig2a freigegeben wird,
wird er durch den Zapfen 368 des Hebels 192 in seine normale Lage zurückbewegt, auf weleben
der unter Federwirkung stehende, mit einer Daumenfläche versehene Hebel 366
wirkt. Nach der Rückwärtsbewegung des Hebels 192" kann die Verbindungsstange 344 der
Wirkung einer Feder 345" folgen, so daß die Klinke 348 wieder in die Bahn des Anschlages
349 tritt. Die schräge Daumenfläche 375 (Fig. 32), welche an der Verbindungsstange
344 hinter dem Kupplungshebel 352 vorgesehen ist, wird alsdann von dem Hebel 352 abgezogen
und der in beständiger Bewegung sich befindende Kupplungsring 354 durch den Bügel 355 . mit dem Zahnrad 356 gekuppelt
(Kupplungsklauen 357, Fig. 1). Dadurch wird der Welle 277 durch die Kettenrad- bzw.
Zahnräderübersetzung 356, 361, 358, 350 eine Drehbewegung erteilt, die durch das Bewegen
des Handhebels 192" gegen den Anschlag 372 (Fig. 2) hin unterbrochen war, weil der
schräge Daumen 375 gegen den Kupplungshebel 352 anlag und dadurch die Kupplung ausgeschaltet war. Bei einer vollen Umdrehung
der Welle 277 drückt der Anschlag 349, welcher an dem Antriebszahnrad 350 vorge-
; sehen ist, die Klinke 348 seitwärts und schaltet
durch Drehen der Welle 347 des Kupplungshebels 352 die Kupplung.wieder aus.
Infolge der Übersetzung läuft die Welle 277 mit einer kleineren Geschwindigkeit um als die
Welle 43. Ist die Welle 277 durch Einschalten der Kupplung 357 in Drehung versetzt; so
vollziehen sich das Feststellen der ausgeschlossenen Letternzeile, ihre Übertragung an
die Vorrichtung zum Eingreifen eines Bleistreifens in die Zeile,, das Ausstoßen der mit
dem Streifen versehenen fertigen Letternzeile in das Setzschiff und die Zurückführung der
verschiedenen Vorrichtungen in ihre ursprünglichen Lagen in der folgenden Weise.
XII. Das Fertigstellen der· g.
Letternzeile.
Auf der Welle 277 (Fig. 1) ist eine Daumenscheibe
287 befestigt, welche dazu dient, ein mit einem gegabelten Ende versehenes Gestänge
286 (Fig.ί und 3) in Bewegung zu setzen, das durch Bolzen mit den Schiebern
217 und 220 gelenkig verbunden ist; diese Schieber sind im Rahmen 222 geführt (Fig. 3
und 34).. Wenn das Ausschließen der Zeile beendet und die Welle 277 in Drehung versetzt
worden ist, werden die Schieber 217 und 220 bewegt. Dadurch werden mittels des
Schiebers 217 die beiden Exzenterhebel 214 so gedreht, daß durch sie die Platte 211 gesenkt
und damit die Lettern zwischen den Platten 201 und 211 eingespannt werden. Die die
Zeilen tragenden Platten 201 (Fig. 47 bis 50) sind auf Schiebern 200 befestigt, die durch
den Hebel28o (Fig. 1) von der auf der Welle 277 befestigten Kurvenscheibe 244 durch Stift
279 und Kurve 278 -bewegt· werden. Durch die Verschiebung der Schieber 200 wird die
ausgeschlossene Zeile. nach dem Amboß 223 ■hin geführt (Fig. 18). Derselbe füllt den
Raum zwischen den beiden Platten 21 τ aus
und ist von genau gleicher Länge wie die Letternzeile. Innerhalb des durch das Maschinengehäuse
gebildeten Kanales und direkt unterhalb der Letternzeile befindet sich der Preßstempel 218, welcher den Bleistreifen,
trägt. Der Preßstempel ist durch ein Kniegelenk 294, 295 mit einem Lenker 296 verbunden,
an welchen sich der um einen Zapfen 299 drehbare Hebel 297 anschließt, der von einem
Zapfen 300 beeinflußt wird. Dieser Zapfen ist in einer auf Welle 277 befestigten Kurvenführung
298 geführt. Wenn der den Bleistreifen 265 tragende Preßstempel 218 in Bewegung
gesetzt und gegen die Letternzeile hin angehoben wird, so geben die Seitenplatten
402 desselben nach, sobald sie an die unteren Platten 201 des Zeilenrahmens antreffen. Bei
der weiteren Fortsetzung seiner Bewegung bringt der Preßstempel 218 den Bleistreifen in,
die in den Lettern befindliche Nut und preßt ihn vollständig flach, so daß er die Nut vollständig
ausfüllt und die Lettern genügend gegeneinander versteift. Um eine entsprechende
Einstellung des Preßstempels zu ermöglichen, sind ihm gegenüber keilförmige Teile 289, 290 vorgesehen, die gegeneinander
durch eine Schraube verstellt werden können (Fig. 18). Eine Führung für das untere Ende
des Preßstempels wird durch den Block 293 hergestellt, durch welchen gleichzeitig verhin-
dert wird, daß sich das Kniegelenk 294, 295 bei der Ausführung seiner Bewegung über die
Mitte hinausbewegt.
Sobald nach dem Einpressen des Bleistreifens der Preßstempel 218 und der Schieber
220 (Fig. 18) zurückgezogen worden sind, wird die Letternzeile durch Auseinanderbewegen
der Klemmplatten 201,211 freigegeben, worauf die Rückkehrbewegung des Zeilenrahmens
stattfindet. An das eine Ende des Amboß 223 ist eine Klinke 225 (Fig. 34) angeschlossen,
welche sich frei aufwärts bewegen kann, um der Zeile zu gestatten, unter den
Amboß zu treten. Beim Beginn der Rückkehrbeweguhg des Rahmens 201 gelangt diese
Klinke 225 zur Einwirkung gegen die Zeile und drückt dieselbe vom Amboß ab, während
sich der Rahmen auswärts bewegt. An den hinteren Teil des Rahmens 201 ist die Platte
226 angeschlossen, welche während der Bewegung des Zeilenrahmens vom Amboß hinweg
unter die Zeile gezogen wird, bis die Kante 227 mit der Klinke 225 zusammenfällt. Bei
der Rückkehrbewegung der die nächste Zeile tragenden Platten 201, 211 wird die Platte 226
mit der vorher hergestellten Zeile aus ihrer Lage unter dem Amboß herausbewegt und in
eine Lage vor dem Stößer 329 (Fig. 28) gebracht, welcher unter Vermittlung des Hebels
272 und der Stange 273 von der Welle 277 aus in Bewegung gesetzt wird (Fig. 1, 44 und 28).
Bei jeder vollständigen Dl·ehbe^vegung der
Welle 277 vollzieht sich eine entsprechende Bewegung des Stößers 329, durch welchen die
Zeile von der Übertragungsplatte vorwärts gestoßen und dem Messer 319 (Fig. 28) dargeboten
wird, welches starr an dem Setzschiff befestigt ist. Bei entsprechender Bewegung
des Setzschiffquerhauptes 315 wird die Zeile niedergestoßen, um an dem Messer vorbeizugehen,
welches etwa in unzulässiger Weise vorstehende Bleiteile von dem Bleistreifen abschneidet.
Der zur Unterstützung der zusammengesetzten Letternzeile dienende Boden 310 wird unter Reibung mittels entsprechender
Gleitwege innerhalb der Wandungen des Setzschiffes festgehalten.
XIII. Die Gießform für den
Bleistreifen.
Bleistreifen.
Bei jeder Drehung der Welle 277 vermittels des Stiftes 275 wird der Hebel 274 (Fig. 44),
die Stange 273 und der an der Welle 270 sitzende Arm 272 in Bewegung versetzt. Am
anderen Ende der Welle 270 sitzt der Hebel 258, an dessen freies Ende eine Gleitplatte 256
angeschlossen ist, die innerhalb des Hauptrahmens (Fig. 44) in Nuten 257 gleiten kann.
An der Schieberplatte 256 ist der konkave Teil der Bleistreifengießform 253 befestigt.
Wenn die Platte 256 sich gegen den Gießmund 238 bewegt, wird der konkave Teil der Gießform
253 gegen den konvexen Teil 260 derselben herangeführt. Letzterer ist innerhalb der
Stützen 252 befestigt und vermag sich mittels Schlitzführungen 261 mit dem konkaven Teil
253 vor dem Gießmund des Gießtiegels 234 hin und her zu bewegen. Bei der weiteren
Bewegung der Platte 256 legen sich die Formteile 253 und 260 fest gegen die vor dem Gießmund
238 stehende Platte 264, worauf der Guß des Bleistreifens innerhalb der Kammer 265 erfolgt.
Nachdem der Pumpenkolben zurückgezogen worden ist, werden die Formteile gelöst und
bewegen sich vom Gießmund so weit weg, als es die Führungsschlitze 261 (Fig. 46) gestatten,
der konvexe Formteil kommt zum Stillstand, während der den gegossenen Bleistreifen
tragende Formteil 253 sich in eine Lage bewegt, in welcher der Streifen der Einwirkung,
eines Messers 263 (Fig. 18) ausgesetzt wird, welches an dem hin und her gehenden
Schieber 266 starr befestigt ist. Dieser Schieber beAvegt sich quer über die untere
Kante des Bleistreifens, um den demselben noch anhaftenden Gußansatz- zu entfernen
(Fig. 1). Zur Verhinderung der Verschiebung des Bleistreifens während dieser Verrichtung
dient eine Stützstrebe 801 (Fig. 18), welche an den Rahmen starr angeschlossen
ist. Nachdem das Beschneiden des Bleistreifens bewirkt ist, wird der denselben tragende
Formteil 253 in eine solche Lage zum Stößer 269 gebracht, daß er durch letzteren aus dem
Formteil 260 ausgestoßen, über den Preßstempel 218 geschoben und durch diesen in die Nut
der Letternzeile eingepreßt wird.
XIV. Zusammenfassung.
Die Herstellung einer Zeile geht nach dem Vorstehenden in folgender Weise vor sich.
Durch den Anschlag der Tasten werden zunächst die Matrizenstangen ausgelöst, vor der
Form einzeln eingestellt, und die Lettern einzein gegossen. Alsdann werden sie aus der
Form ausgestoßen und der Reihe nach, nach Einfügen von Spatien, zur Zeile vereinigt.
Die diese verschiedenen Bewegungen herbeiführenden Daumenscheiben und Rädergetriebe
sind auf den beiden Wellen 43 und 119 (Fig. 14) befestigt. Die Welle 119 erhält
ihre Bewegung durch die Vermittlung der Zahnräder 123 und 124 von der Welle 43.
■Wenn die Welle 43 in Bewegung gesetzt wird, vollziehen sich der Reihe nach die folgenden
A^errichtungen.
Die Letterngießform wird durch den das Gießmetall enthaltenden Tiegel geschlossen.
Beim Sehließen der Form und Andrücken des
Gießtiegels gegen die Form wird der Richtschieber vorgestoßen, um in die Rückennuten
der Matrizenstange und deren seitliche Führungsschienen einzutreten: Dadurch wird die
Matrizenstange und die Führungsschiene an die Form angepreßt. Der Kolben des Gießtiegels
wird ausgelöst, so daß das Gießen der Letter stattfindet. Der Kolben wird nun wieder
zurückbewegt. Desgleichen erfolgt die
ίο Zurückbewegung des Gießtiegels und des Richtschiebers von der Matrizenstange und
den Führungsschienen. Die Formteile bewegen sich auseinander bzw. aufwärts. Der Ausstoßschieber schiebt die Letter in den
Zeilenrahmen. Die Matrizenstange wird in ihre ursprüngliche Lage zurückgeführt. Ebenso
erfolgt das Zurückführen der Matrizenauffangplatte in ihre ursprüngliche Lage.
Während die Letternzeile zusammengestellt wird, wird nach jedem Wort von unten her
eine Spatie eingefügt. Nachdem die Zeile vollständig -gesetzt ist, wird sie durch Betätigen
eines besonderen Hebels ausgeschlossen und zwischen zwei Platten eingeklemmt.
Die Spatien werden entfernt, und dann wird ein inzwischen durch eine an der Maschine
angebrachte zweite Gußvorrichtung" fertiggestellter Bleistreifen von unten her in die
Nut der Zeile gepreßt, der dieselbe zusammenhält. ■ Schließlich erfolgt das Beschneiden und
Ablegen der Letternzeile.
Claims (13)
- Patent-Ansprüche:I. Letterngieß- und Zeilensetzmaschine mit von einem Tastenbrett aus bedienten Matrizenstangen zur Erzeugung von Zeilen aus durch einen Rückenstreifen verbundenen Einzeltypen, dadurch gekennzeichnet, daß sie gebildet ist durch die Vereinigung einer Einzeltypengießvorrichtung, deren Matrizenstangen von einem Tastenbrett aus bedient werden, mit einer Vorrichtung zur Zusammensetzung und zur Ausschließung der Zeilen und mit einer Vorrichtung zur Verbindung der gesetzten Einzeltypen mittels eines durch eine Streifengießvorrichtung der Maschine gegossenen und durch eine Streifenpresse derselben eingepreßten Rückenstreifens.
- 2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Gießen des Bleistreifens und zum Einpressen desselben an der Letternzeile in Abhängigkeit von der Bewcgung eines Handhebels (192") eingerückt wird, mit Hilfe dessen vorher die Ausschließung der Zeile und im Zurückschwingen das Herausziehen der Spatien bewerkstelligt worden ist.
- 3. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Ausbildung der Gießform, welche aus einem Bodenteil (61") und einem davon abhebbaren zweiteiligen, den Letterngießschlitz (70) umfassenden Deckenteil (6is) besteht, derart, daß der Bodenteil einen eingelassenen schwalbenschwanzförmigen Kern (92) besitzt, der in den oberen Letternformraum teilweise eingreift und die Nut in der Rückenfläche der Lettern bildet, wobei die beiden Hälften (c, d) des Deckenteiles (6ih) von dem Bodenteil (6iw) weg- und auseinanderbewegt werden können, um die gegossene Letter freizugeben, welche danach mittels eines Aus-Stoßschiebers (115) mit Führung auf dem Kern (92) entlangbewegt wird und so zu den Letternführungsschienen (112) bzw. zum Setzrahmen gelangt.
- 4. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein unter Federwirkung stehender Kupplungsstab (41), während er sonst mittels einer Nase (40) in der unwirksamen Stellung gehalten wird, durch entsprechende Verdrehung in einer an der Riemscheibe (44) angebrachten Ausnehmung (42) den Kupplungseingriff zwischen Riemscheibe (44) und Welle (43) bewirkt, sobald der gegen die Nase (40) als Anschlag wirkende Hebel (36) bei der Tastenbewegung aus der Bahn der Nase tritt.
- 5. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zurückbewegung der Matrizenstangen (10) durch den in den senkrechten Führungen (90) sich führenden Rahmen (131) in der Weise erfolgt, daß in eine Zahnung (132) desselben die an der Antriebswelle (43) sitzenden, segmentförmigen Zahnräder (133) eingreifen, während die oberen Enden der Zahnstangen Schultern (134) besitzen, gegen welche die Schultern der Zahnräder (133) angreifen, und daß an dem Rahmen (131) eine Welle (136) gelagert ist, an welcher die unter der Wirkung von Federn (141) stehenden, das Anheben der Matrizenstangen bewirkenden Klinken (137) sitzen, die bei der Aufwärtsbewegung mit einem Vorsprung no (138) unter die Schultern (139) der unteren Enden der Matrizenstangen greifen.
- 6. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 mit Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Bewegung der die Matrizenstange unterstützenden, mit ihrem vorspringenden Teil (142) an ein Schwanzstück (140) einer Klinke (137) anstoßenden andern Klinke (6) die erste Klinke (137) in eine 1-20solche Lage gebracht wird, in welcher der Kopf (138) derselben in Eingriff mit der Schulter (139) der Matrizenstange gelangen kann (Fig. 7).
- 7. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit der Zurückführung der Matrizenstangen die Zurückführung der Auffangplatte (15) derselben durch eine in dem um Zapfen (147) drehbaren Rahmen (146) gelagerte Rolle (145) erfolgt,, indem ein Daumen (150) einer Welle (119) einen unter Federwirkung stehenden schwingenden Hebel (149) derartig betätigt, daß derselbe mit einem keilartigen Vorsprung (151) an ein Ohr (152) des Rahmens (146) anstößt und diesen in Schwingbewegung versetzt, wobei die Rolle desselben die Feststellplatten zurückschiebt (Fig. 5, 10 und 9).
- 8. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, bei welcher herausziehbare Wortspatien mitgesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung der Enden der in Fortsetzung der Ausstoßbahn angeordneten und unter der Wirkung von Federn ('I87) stehenden Schienen (113, 114) des schrittweise vorrückenden Zeilensetzrahmens ein an der Seite mit wagerechten Nuten (175) versehenes Zeilenwiderlager (173) dient, welches eine senkrechte Führung (174) für einen in derselben gleitbar angeordneten, an seinem unteren Ende mit einer Klinke (177) und an der Seite mit Nuten (176*) versehenen Schieber (176), ferner unten eine zum Anheben des letzteren dienende Feder (179) und in seinem oberen Teil eine Kammer (180) besitzt, in der sich ein unter der Wirkung einer Feder (183) stehender, in eine Ausnehmung (182) des Schiebers (176) einspringender Bolzen (181) führt, und daß an dem Rahmen (167) zwei Sperrklinken (189) vorgesehen sind, welche während der Vorwärtsbe\vegung des Zeilensetzrahmens.durch die Nuten (175) des senkrechten Führungsstückes (174) des Widerlagers hindurch- bzw. hinter den Flansch (176s) des Schiebers (176) treten, um den Zeilensetzrahmen zeitweilig an einer Rückwärtsbewegung so lange zu verhindern, bis die Wortspatien zurückgezogen und der Schieber . aus der geradegerichteten Zeile unter der Wirkung des Richtmechanismus abwärts bewegt worden ist (Fig. 33 bis 37a).
- 9. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an den zur Zusammenstellung der Lettern dienenden Gehäuserahmen(167) eine eine rinnenförmige Aushöhlung (265) bildende Hilfsform (253) vorgesehen ist, worin zufolge Schaltwirkung eines Hebels der in die ausgeschlossene Zeile einzupressende Bleistreifen (265) gegossen wird (Fig. 18, 43, 44, 45 und 46).
- 10. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 mit der Vorrichtung nach Anspruch 8, bei welcher zur Ermöglichung der Herausbeförderung des Bleistreifens aus der Hilfsform diese in zwei Teilen hergestellt und dieselbe derart eingerichtet ist, daß dem einen Teil (260) der Form eine begrenzte Bewegung (261) an der Lagerstütze (252) gestattet wird, während der andere Teil (253) an einen in Gleitführungen (257) beweglichen, durch einen Hebel (258) zu bewegenden Schieber (256) angeschlossen ist, so daß bei der Vorwärtsbewegung des Formteiles (253) durch letzteren der Formteil (254) so weit mitgenommen wird, bis der Anschlag (262) desselben an das Ende des im Lager (252) vorgesehenen Schlitzes (261) anstößt, während der Formteil (253) seine Bewegung noch so lange fortsetzt, bis er den vorderen Teil der Lagerstütze (252) genügend weit freigegeben hat, um dem Abrichtemesser (263) seine Bewegung zwischen seiner hinteren Fläche und der vorderen Fläche des Lagers (252) zu gestatten (Fig. 18, 43, 44, 45 und 46).
- 11. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 bzw. 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer hin und her gehenden Messerstange (266) der Ausstoßschieber (269) für den Bleistreifen verbunden ist, welcher bei der Rückwärtsbewegung der Messerstange (266) in die Aushöhlung (233) der Form eintritt und den Bleistreifen (265) längsweise aus der Aushöhlung herausstößt, um ihn in den Bereich des Preßstempels (218) zu bringen (Fig. 18). .
- 12. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 bzAv. 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßstempel (218) von einem hin und her schwingenden Hebel (297) auf- und abwärts bewegt wird, indem dieser unter Vermittlung eines Gelenkes (296) auf ein Kniehebelpaar einwirkt, dessen einer Lenker (294) sich auf einen mittels eines verstellbaren Keiles (290) einstellbaren Block (289) stützt, während der andere Lenker (295) an den Preßstempel gelenkig angeschlossen ist, so daß bei bewirkter Ausspreizung der Lenker (294, 295) die Auf wälzbewegung des Preßstempels gegen den Amboß (223) hin erfolgt und der Bleistreifen (265) in dieNut der in" einer Linie ausgeschlossenen Typenzeile eingetrieben bzw. aus seiner gewölbten Gestalt in eine flache Gestalt gepreßt wird (Fig. 18).
- 13. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten des oberen Teiles des Preßstempels (218) in senkrechter Richtung nachgiebige Platten (402) vorgesehen sind, welche unter der Wirkung von Federn (404) derartig emporgedrückt werden, daß sie für gewöhnlich über die oberen Kanten des Preßstempels vorstehen und den durch denselben emporgehobenen Bleistreifen gegen seitliche Verschiebung so lange schützen, bis dessen Einpressung in die Nuten der gesetzten Lettern zufolge der Emporbewegung des Preßstempels erfolgt, wobei die beiden Platten (402) durch die untere Seite des zur Zusammenstellung der Zeile dienenden Gehäuserahmens (167) den Gegendruck empfangen.Hierzu 8 Blatt Zeichnungen.
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