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Matrizensetz- und Zeilengießmaschine mit voreinstellbarer Kupplung
für das Beistellen von Schraubstockbacken Die Erfindung betrifft eine Matrizensetz-und
Zeilengießmaschine, deren Schraubstockbacken zum Ausfüllen oder Einmitten kurzer
Zeilen: jede für sich oder beide gemeinsam mittels einer Kupplung beistellbar sind.
Es ist schon bekannt, bei solchen Maschinen die Kupplung über Zahnstange und Kitzel
voreinzustellen, und es sind zu diesem Zweck in der Nähe des Gießschlittens Handgriffe
vorgesehen, durch die das Einrücken bzw. Ausrücken erfolgt. Das Einrücken der Kupplung
muß jeweils vor dem Gießen der Zeile erfolgen und das Ausrücken durch einen weiteren
Handgriff nach dem Abgießen. Hierdurch wird viel Zeit verloren, zumal bei den modernen
Setzmaschinen mit dem Setzen der neuen Zeile nicht gewartet wird, bis die vorhergehende
Zeile abgegossen ist, sondern noch während des Gießens und Ablegens einer gesetzten
Zeile bereits die nächste Zeile gesetzt wird. Der Setzer kann hierdurch auch die
Übersicht über die von ihm vorzunehmenden Handgriffe verlieren.
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Die vorliegende Erfindung beseitigt nun diesen Nachteil und schafft
eine Einrichtung, bei der lediglich ein Tastenanschlag oder die Auslösung eines
Impulses durch einen Lochstreifen erforderlich ist, um die Kupplung, die gewöhnlich
in ihrer unwirksamen ausgerückten Lage steht, in die gewünschte Arbeitslage zu bringen.
Die Entkupplung erfolgt selbsttätig nach dem Zeilenabguß.
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Dadurch, daß die Kupplung gewöhnlich in ihrer au§gerückten Lage ist,
wird der Vorteil erreicht, daß die Maschine im allgemeinen für gewöhnlichen Satz
eingestellt ist und beim Setzen von gewöhnlichem Satz kein Ausschalten der Vorrichtung
erforderlich ist. Außerdem bedarf es zur Bedienung der Vorrichtung nur eines einzigen
Handgriffs.
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Zu diesem Zweck wird die Verschiebung der die Voreinstellung der Kupplung
bewirkenden Zahnstangen für drei Kupplungsstellungen von der Gießschlittenbewegung
abgeleitet, indem von Hand, z. B. durch Tastenanschlag, oder durch Steuerimpulse
eines Lochstreifens voreingestellte Anschläge Mitnehmerhebel des absteigenden Gießschlittens
in eine der Zahnstangen einrücken, die auch mitsamt der Kupplung vom Gießschlitten
mit Hilfe der Schrägfläche und des Bügels wieder in die Ausgangslage .zurückgebracht
werden.
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Vorzugsweise erfolgt die durch Tastenanschlag oder den Lochstreifen
eingeleitete Verschiebung mit einer Verzögerung. Es sind
zwar an
sich Verzögerungseinrichtungen bei Setzmaschinen bekannt, um eingeleitete Betriebsvorgänge
auslaufen zu lassen, die Erfindung betrifft aber die Anwendung eirl. solchen Verzögerungseinrichtung
für die ,@ wähnte Einleitung der Verschiebungif`;;`" Zahnstangen, die in der Weise
durchgefüh@V wird, daß die durch Tastenanschlag oder den Lochstreifen über Bügel.
eingeleitete Verschiebung eines Anschlages erst bei Ablieferung einer Matrizenzeile
durch den Sammler freigegeben wird.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigen: Fig. i eine Vorderansicht eines Teiles einer Maschine gemäß der
Erfindung, Fig.2 eine Vorderansicht des Schraubstockrahmens in vergrößertem Maßstab
nach Abnahme eines Teiles des Gießschlittens, Fig. 3 eine teilweise Endansicht eines
Einzelteiles von Fig. 2, Fig. q. einen senkrechten Schnitt nach der Linie 4-4 in
Fig. 2 mit dem Gießschlitten in seiner untersten Stellung, Fig. 5 und 6 Darstellungen
von Einzelteilen der die Zahnstangen betätigenden Vorrichtungen in zwei verschiedenen
Stellungen, Fig. 7 einen waagerechten Schnitt nach der Linie 7-7 in Fig. i, Fig.
8 eine Vorderansicht eines Teiles der Maschine in der Stellung nach dem Niederdrücken
der Einmittaste und _teilweisem Anheben des Sammlers, Fig. g eine Ansicht ähnlich
der Fig. 8 mit dem Sammler in der obersten Stellung, Fig. io und ii senkrechte Schnitte,
die den Gießschlitten bei seiner Abwärtsbewegung in die Gießstellung und bei seiner
Aufwärtsbewegung in die Zeilenüberführungslage veranschaulichen, Fig. 12 einen waagerechten
Schnitt durch den Kupplungskranz, Fig.13 bis 16 Einzeldarstellungen des Kranzes
in seinen verschiedenen Einstelllagen, Fig. 17 eine vergrößerte Einzelansicht der
Vorrichtung zum Auswählen der Zahnstange, Fig. 18 eine schaubildliche Darstellung
eines Teiles der Vorrichtung gemäß Fig. 17, Fig. i9 eine Darstellung eines Einzelteiles
in einem senkrechten Schnitt nach der Linie ig-ig in Fig. 17, Fig.2o einen waagerechten
Schnitt nach der Linie 2o-2o in Fig. q., Fig.21 eine vergrößerte Einzeldarstellung
eines Teiles der Vorrichtung gemäß Fig. 17, teilweise weggebrochen, Fig.22 eine
Seitenansicht des Tastbrettes mit den Auswähltasten und den zugehörigen Vorrichtungen.
Die Matrizen X und Spatien Y werden in dem Sammler A zu einer Zeile
gesetzt und durch den Überführungsschlitten B über den wischenkanal Bi nach dem
Gießschlitten C @'*ordert, der in dem Schraubstockrahmen D glleitet. E und F sind
die Zeilenklemmbacken, J'xe die Zeile vor der in dem umlaufenden Gießrad G1 angeordneten
Gießform G halten. Die Ausfüll- und Einmittvorrichtung enthält eine senkrecht bewegliche
Stange H, die an ihrem oberen Ende mit einem mit Aussparungen versehenen Kranz N
(Fig. io) ausgestattet ist, der durch einander gegenüber angeordnete Stifte NI,
N2 an den waagerechten Armen bei E3, F3 an dem Schraubstockrahmen D angelenkter
Winkelhebel E2, F2 über die Lenker E4, F4 mit den Klemmbackenträgern El und F' gekuppelt
werden kann. Die Stange H gleitet in Lagern H2, H3 an dem Schraubstockrahmen D und
legt sich in ihrer obersten Lage mit einer an ihrem Hals Hl vorgesehenen Einstellschraube
gegen die Unterseite des Lagers H2.
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Gemäß der Erfindung nimmt der Kranz N an der Stange H, in dessen
Nut n die Stifte N1, N2 einfassen, gewöhnlich eine unwirksame Lage nach Fig. 13
ein, in der keine der Backen mit der Stange H gekuppelt ist. Ein Ausschnitt n1 des
Kranzes N gibt den StiftN2 frei, während der Stift NI überhaupt freiliegt.
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In der Stellung, in der die Zeile rechts ausgefüllt wird (Fig. i¢),
faßt der Stift N2 in die Nut ia des Kranzes ein und verbindet die rechte Zeilenklemmbacke
durch den Hebel F2 mit der Stange H, während der Stift N' frei ist.
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Wenn der Kranz N für das Einmitten (Fig. 15) eingestellt ist, fassen
beide Stifte N2 und NI in die Nut n und beide Zeilenklemmbacken sind mit der Stange
H verbunden.
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Zum Ausfüllen nach links bleibt der Kranz N in seiner Mittellage nach
Fig. 16 und der Stift .N' ist in die Nut n in dem Kranz eingeschoben. Der Stift
NI kann zu diesem Zweck in dem Hebel E2 gleiten und ist mit Schultern ausgebildet,
gegen die die beiden Flächen des Hebels E"= antreffen, um die Bewegung des Stiftes
nach vorwärts und rückwärts zu begrenzen.
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Die Bewegung des Stiftes N1 erfolgt durch einen U-förmigen Hebel M
(Fig. 2o), der in einem am Schraubstockrahmen angeordneten Lager 11i1 gelagert ist.
Der Hebel 1b7 ist innen bei M2 bogenförmig gestaltet (Fig.2), und der bogenförmige
Teil hat eine Nut m, in die der Kopf N3 des Stiftes Ni einfaBt, so daß dieser bei
einer Schwenkbewegung des Hebels 11l in seiner Achsrichtung verschoben wird. Die
Verbindung zwischen dem Hebel M und dem Stift N1 bleibt auch während des
Ausfüllens
bestehen; denn wenn sich die Stange -H aufwärts oder abwärts bewegt, läuft der Kopf
des Stiftes N' in der Nut m des bogenförmigen Teiles M2, dessen Form dem Weg des
Stiftes Ni bei einer Drehung des Hebels E2 um seinen Zapfen entspricht.
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Der Kranz N wird in den Einstellagen durch eine federnde Falle yt2
gehalten, die in eine von drei Vertiefungen 7t3 an der Stange H einfaßt (Fig. r2).
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Der Kranz N wird jeweils durch eine von zwei Zahnstangen 0,
01 gedreht, die an der Rückseite des Gießschlittens C und vor dem Schraubstockrahmen
D gelagert sind und eine beschränkte Aufwärts- und Abwärtsbewegung ausführen können.
Die Zahnstangen werden oben durch eine Platte 02 geführt, die an dem Schraubstockrahmen
angeschraubt ist, und unten in Aussparungen des Gießschlittens (Fig. 2, q. und 211).
Die Zahnstangen fassen mit ihren Zähnen 03, 04 an gegenüberliegenden Stellen in
ein Zahnrad 05 ein, das an einer auf einem Zapfen 07 gelagerten Hohlwelle 0s sitzt.
Letztere trägt an ihrem hinteren Ende ein zweites Zahnrad 011, das mit einem auf
einer Welle 011 angeordneten dritten Zahnrad 010 kämmt. Die Welle ist an
dem Rahmen 02 gelagert und trägt ein Kegelrad 012, das mit einem entsprechenden
Kegelrad N4 oberhalb des Kranzes N in Eingriff kommen kann.
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Die Bewegung der Zahnstangen 0, 0l und des Hebels 111 erfolgt durch
zwei kurze Hebel P und P1, die drehbar an dem Gießschlitten etwas unterhalb seiner
Mitte angeordnet sind. Ferner ist ein längerer Hebel P2 an einem Rahmen P5 drehbar
befestigt, der an dem Gießschlitten angeordnet ist und zur Steuerung des Hebels
111 dient. Gewöhnlich werden die. Hebel P, P1 und P2 durch Ab-
s s tellnockenp,
p1 und p2 gesteuert, die drehbar an einer Schwingwelle in einer Büchse P3 angeordnet
sind. -Die Büchse ist an dem Gießschlitten angeschraubt und die Nocken werden durch
Zwischenstücke p3 in einer gewissen Entfernung voneinander gehalten.
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Die Abstellnocken (Fig. 17) haben nach oben reichende Finger p5, die
gewöhnlich vor den unteren Enden der Hebel P, P1, P2 stehen. Der Finger p5
des äußeren Abstellnockens p' arbeitet mit dem Hebel P2 zusammen, der beim Ausfüllen
nach links in Tätigkeit tritt, der Finger des inneren Abstellnockens p1 mit dem
linken Hebel P1, der beim Einmitten in Tätigkeit tritt, und der Finger des inneren
Abstellnockens p mit dem rechten Hebel P, der beim Ausfüllen nach rechts wirksam
ist. Die Abstellnocken werden durch je eine Feder p11 in ihrer Lage gehalten, die
an einer Stange p7 verankert sind. Wenn die Abstellnocken nach dem Beginn der Abwärtsbewegung
des Gießschlittens in die wirksame Lage gelangen, dann können die unteren Enden
der zugehörigen Hebel P, P1, P2 nach vorn schwingen, so daß sie die Abstellnocken
in ihrer Stellung halten.
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Soll die Maschine für Einmitten eingestellt werden, dann muß der mittlere
Abstellnocken p1 in Tätigkeit treten. Wenn sich der Gießschlitten abwärts zu bewegen
beginnt, wird dieser Abstellnocken in die Stellung gebracht (Fig. i7), in welcher
der Anschlagfinger p' den linken Hebel P1 freigibt, so daß das untere Ende desselben
unter der Wirkung einer Feder p8 nach vorn gezogen werden kann. Die Feder pg ist
an diesem Hebel und an der Wand der Büchse P3 befestigt. Der Hebel P1 legt sich
gegen die Teilwand p3 neben der Vorderfläche des Abstellnockens p1 (Fig. 5). Die
Rückwand der Büchse P3 und die Teilwand an der Rückseite des Abstellnockens p1 sind
mit Nuten versehen, um einen Durchgang des Hebels F1 zu ermöglichen. In dieser Lage
des Hebels p1 liegt ein Schuh p111 (Fig.5), der an das obere Ende des Hebels angeschraubt
ist, über einer Schulter o an der linken Zahnstange 0l, und wenn der Gießschlitten
seine Abwärtsbewegung fortsetzt, wird diese Zahnstange abwärts gezogen und sie dreht
durch die Zahnräder zwischen ihr und dem Kranz N den letzteren um eine Vierteldrehung.
Dann kommt der Hebel p1 außer Eingriff mit der Zahnstange, da eine an dem Schraubstockrahmen
hinter dem Gießschlitten angeschraubte und an ihrer oberen Kante mit einer abgeschrägten
Fläche 112 versehene Platte 11l (Fig. 6) gegen einen Kokken P4 wirkt, der einstellbar
an dem Hebel P1 befestigt ist, so daß der Hebel in die gewöhnliche Stellung zurückgeführt
wird und der Abstellnocken p1 wieder in seine Anfangslage zurückfedert.
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Wenn die Maschine zum Ausfüllen nach rechts eingestellt wird, wird
der innere Abstellnocken p so bewegt, daß er den rechten Hebel P freigibt, der in
genau der gleichen Weise wie der linke wirkt und die rechte Zahnstange 0 abwärtszieht.
Wenn die Zeile abgegossen ist und' die Zeilenklemmbacken durch die Aufwärtsbewegung
der Stange H in die Anfangslage zurückgekehrt sind, wird auch der Kranz N durch
Zurückführen der Zahnstange 0 oder 01 in die Anfangslage wieder entkuppelt.
Das Zurückführen der Zahnstangen erfolgt durch einen Bügel Cl an dem unteren Ende
des Gießschlittens bei dessen Aufwärtsbewegung (Fig.2 und 3). Der Bügel ist gelenkig
an zwei Rahmen c gelagert, die an dem Gießschlitten angeschraubt sind. Er trägt
zwei Schuhe cl und in seiner gewöhnlichen Lage kommt die Zahnstange 0 oder
01, je nachdem welche in Benutzung
ist, mit dem zugehörigen
Schuh in Eingriff und wird dadurch in die Anfangslage zurückgeführt. Wenn die Zahnstange
ihre gewöhnliche Lage erreicht, wird der Bügel C1 gegen die Wirkung einer Feder
c2 rückwärts geschwenkt, so daß der Gießschlitten unbehindert in die oberste Zeilenüberführungslage
ansteigen kann. Diese Schwingbewegung des Bügels Cl erfolgt durch den Eingriff eines
Armes c$ an dem linken Ende des Bügels mit einem Anschlagzapfen d, der an dem Arm
dl befestigt ist. Letzterer ist in einem Lager an dem Schraubstockrahmen angeordnet
und liegt in dem Weg des Armes cs.
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Wenn die Maschine zum Ausfüllen nach links eingestellt werden soll,
wird der äußere Abstellnocken p2 zu Beginn der Abwärtsbewegung des Gießschlittens
so gedreht, daß der Hebel P2 unter der Wirkung einer Feder p11 rückwärts schwingen
kann und den Hebel M schwenkt. Ein Schuh ml an dem vorderen Arm des Hebels M steht
in diesem Augenblick unmittelbar hinter einem entsprechenden Schuh p12 an dem oberen
Ende des Hebels P2 (Fig. io). Eine Anschlagschraube p13 an der Vorderfläche des
Gießschlittens begrenzt den wirksamen Hub des Hebels P2. Der Stift NI, der durch
den Hebel 111 gesteuert wird, wird auf diese Weise in die Nut nd des Kranzes N vorgeschoben
und die Maschine ist für das Ausfüllen nach links eihgestellt. In der gewöhnlichen,
unwirksamen Lage des Hebels P2 (Fig. q.) kann der Schuh p12 an dem Schuh nal vorbei,
ohne den HebellVd während der Bewegung des Gießschlittens C zu berühren.
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Nach dein Abguß wird der Hebel P2 während der Aufwärtsbewegung des
Gießschlittens durch eine schräge Fläche o3 an dem unteren Ende der Platte o2, die
gegen eine Rolle p14 (Fig. ii) wirkt, in seine Anfangslage zurückgebracht. Die Rolle
ist an dem Hebel P2 nahe seinem oberen Ende angeordnet und wird durch den zugehörigen
Abstellnocken p2 gesteuert, wenn der letztere in die Anfangslage zurückfedert. Unmittelbar
nachdem der Hebel p2 wieder in die Anfangslage zurückgekehrt ist, wird der Hebel
M in der Uhrzeigerrichtung gedreht und dadurch der Stift N1 aus der Nut 7t in dem
Kranz N zurückgezogen. Diese Bewegung des Hebels 1V1 geschieht durch den Rahmen
P5, der den Hebel P2 an dem Gießschlitten hält und der an seinem äußeren Ende mit
einer Schrägfläche versehen ist, die mit einer zusätzlichen schrägen Fläche an dem
unteren Ende des Nockens m1 in Eingriff kommt (Fig. io und ii).
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Die Abstellnocken p, p1, p2 werden durch drei waagerechte Gleitschienen
Q betätigt, die rechts von dem Gießschlitten so angeordnet sind, daß sie sich gerade
unterhalb der Abstellnocken befinden, wenn der Gießschlitten in seiner Zeilenaufnahmestellung
steht. Die Gleitschienen Q können wahlweise in den Weg der Finger p4 an den entsprechenden
Abstellnocken vorgeschoben werden, bevor der Gießschlitten in die Gießstellung niedergeht.
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Die Gleitschienen Q (Fig. 7 und 17) sind in einem Rahmen Q4 angeordnet,
der an dem Schraubstockrahmen angebracht ist und zwei seitliche Teile q, q1,' zwei
Zwischenwände q2 zum seitlichen Führen der Schienen und einen Boden q3 enthält,
auf welchem die Gleitschienen aufruhen, der aber an der linken Seite weggeschnitten
ist und eine Schulter q4 bildet, gegen die nach abwärts gerichtete Ansätze q1 an
den einzelnen Gleitschienen anschlagen, wenn die Gleitschienen in ihrer rechten
Lage stehen, in der sie durch Federn Q5 gehalten werden, die an den Ansätzen aniassen
und mit Stiften q6 verbunden sind. Die Gleitschienen selbst werden in dem Rahmen
durch eine Stift- und Schlitzverbindung q' gehalten, welche die Bewegung der Gleitschienen
nach links begrenzt. Die Gleitschienen sind mit je einem gelenkigen Anschlag Qg
ausgerüstet, gegen den die Abstellnocken p, p1 und p2 wirken. Die Anschläge Q8 werden
gegen Drehung in der einen Richtung durch Stifte q" gesichert, die an den Gleitschienen
angebracht sind und gegen die sich die Anschläge in ihrer gewöhnlichen Lage anlegen.
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Damit stets nur eine der Gleitschienen Q gleichzeitig verschoben werden
kann, sind drei Klinken q1°, qll und q12 (Fig. 17 und 18) vorgesehen, die um Stifte
q13 schwenkbar sind. Federn halten die Klinken in Eingriff mit Nuten q14 arr den
oberen Kanten der Gleitschienen. Die Sperrklinke q1° an der linken Seite wirkt mit
zwei kurzen Nuten in den beiden inneren Gleitschienen und einer langen Nut in der
äußeren Gleitschiene zusammen, die mittlere Sperrklinke q11 mit kurzen Nuten in
der äußeren und der inneren und einer langen Nut in der mittleren Gleitschiene und
die dritte Sperrklinke q12, die in Fig. i8 nicht mehr zu sehen ist, wohl aber in
Fig. 17, mit zwei kurzen Nuten in den beiden äußeren Gleitschienen und einer langen
Nut in der inneren Gleitschiene. Die gegenseitige Lage der Nuten ist so, daß in
der Ruhelage der Teile jede Sperrklinke unmittelbar über zwei kurzen Nuten liegt,
aber gerade links von der langen Nut der zugehörigen Kombination, wobei sie sich
gegen die obere Kante der die lange Nut tragenden Gleitschiene legt. Wenn eine Gleitschiene
nach links bewegt wird, kommt die darain befindliche lange Nut in Eingriff mit der
zugehörigen Sperrklinke, so daß diese Sperrklinke in alle zu ihr gehörigen Nuten
einfaßt und die Bewegung der beiden
Gleitschienen mit den kürzen
Nuten verhindert, dagegen die Fortsetzung der Bewegung der bereits bewegten Gleitschiene
entsprechend der Länge der langen Nut ermöglicht.
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Die Gleitschienen 0 werden in der wirksamen Lage durch Sperrhaken
01 (Fig. 17
und ig) gehalten, die drehbar an dem oberen linken Ende des Schienengehäuses
04 angebracht sind und durch Federn q15 nach abwärts gezogen werden, wenn die Gleitschienen
nach links bewegt werden. Dabei fassen ihre Nasen q16 hinter Ansätze q1' an den
Gleitschienen. Bei der Abwärtsbewegung des Gießschlittens wird der Sperrhaken Q1
durch eine der drei Klinken p15 angehoben, die an dem Gießschlitten sitzen, so daß
die Gleitschiene unter der Wirkung der Feder Q5 in die Anfangslage zurückkehren
kann. Da die Gleitschienen Q nur für eine kurze Zeit wirksam sind, kann eine Gleitschiene
zur Einstellung der Maschine für eine zweite Zeile schon eingestellt werden, bevor
das Gießen der ersten Zeile vollendet ist.
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Die Klinken p15 sitzen auf einer gemeinsamen Welle p" und werden durch
Federn p1' gegen einen Anschlag pls gehalten. Die Nasen der Anschläge Q6 sind gegenüber
den Klinken p15 versetzt (Fig. ig), so daß sie bei dem Durchgang der Klinken bei
der Abwärts-und Aufwärtsbewegung des Gießschlittens nicht im Wege sind.
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Die Gleitschienen Q werden durch drei Hebel S (Fig. 17 und 21) nach
links bewegt, die in einem Rahmen S1 gelagert sind. Die Hebel stehen mit ihren oberen
Enden in Eingriff mit je einer der Gleitschienen Q und tragen an den unteren Enden
Nasen s1, die sich gegen Nasen s2 von drei seitlichen Armen eines Satzes von Bügeln
S2 legen. Letztere sind drehbar auf einer Welle S3 angebracht und können wahlweise
durch drei Tasten betätigt werden, die neben dem Tastbrett der Maschine liegen.
je eine Taste dient für das Ausfüllen nach links, für das Einmitten und für das
Ausfüllen nach rechts, wie durch die Buchstaben L, C und R in Fig. 7 angedeutet.
Wenn der gewählte Bügel ,S2 betätigt wird, wird die Nase s2 angehoben, so daß die
Nase s" des entsprechenden Hebels S sich unter Wirkung einer Feder S14 darunter
hinweg in eine Nut s3 des Bügels hineinbewegen kann. Der Hebel S betätigt nun die
zugehörige Gleitschiene Q nicht sofort; denn die Hebel werden zu dieser Zeit durch
einen Stift s4 gesperrt, der an dem unteren Ende eines Hebels SS angeordnet ist.
Dieser Hebel SS trägt an seinem oberen Ende eine Rolle ss, die in einer Nut a eines
an dem Sammler A angeschraubten Teiles A1 läuft (Fig. i, ä und g). Die Nase s1 des
Hebels S kann aber (Fig.2I) um. ein kleines Stück unter die Nase s2 des betreffenden
Bügels treten, so daß sich der Hebel weiterbewegen und die Gleitschiene 0 betätigen
kann, sobald er durch den Stift s4 freigegeben ist. Dies geschieht, sobald der Sammler
zur Weitergabe einer Zeile angehoben -vi-ird; dann tritt nämlich die Rolle s5 in
eine Vertiefung a.2 ein, so daß die entsprechende Gleitschiene Q nach links bewegt
und dabei der zugehörige Anschlag Q° unter den betreffenden Abstellhebel p, p1 oder
p2 eingestellt wird.
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Wenn der Sammler A seine Aufwärtsbewegung (Fig. g) fortsetzt, wird
die Rolle s5 aus der Vertiefung a= wieder herausbewegt, sie schwenkt dabei den Hebel
SS entgegen der Uhrzeigerrichtung und bringt den vorher ausgelösten Hebel S in die
Anfangslage zurück.
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Die Tasten zur Steuerung der Bügel S2 sind an Tasthebeln W angebracht,
die in einem Rahmen WI gelagert sind. Der Rahmen ist rechts an dem Tastbrettrahmen
angeschraubt (Fig. 7,:22- und 23). Die Tasthebel W sind mit den Bügeln durch Lenker
verbunden, und es ist eine Vorrichtung vorgesehen, die die gleichzeitige Betätigung
von mehr als einer Taste v erhindert.
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Eine Vorrichtung zum selbsttätigen Einstellen der Maschine durch einen
Lochstreifen ist in Fig. 7 gezeigt. Diese Vorrichtung enthält drei Solenoide W1°,
die in einem Rahmen W24 angeordnet sind und in der üblichen Weise durch den Lochstreifen
gesteuert werden. Die Anker Wll der Solenoide sind mit j e einem der Bügel S2 durch
Winkelhebel Wl2 verbunden, die drehbar. auf der die Bügel tragenden Welle S3 angeordnet
sind. Durch Erregung eines der Solenoide wird der zugehörige Bügel geschwenkt und
der betreffende die Gleitschiene betätigende Hebel S in derselben Weise freigegeben
wie bei der Bedienung der Maschine durch die Tasten.