DE683698C - Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine mit voreinstellbarer Kupplung fuer das Beistellen von Schraubstockbacken - Google Patents

Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine mit voreinstellbarer Kupplung fuer das Beistellen von Schraubstockbacken

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DE683698C
DE683698C DEM132400D DEM0132400D DE683698C DE 683698 C DE683698 C DE 683698C DE M132400 D DEM132400 D DE M132400D DE M0132400 D DEM0132400 D DE M0132400D DE 683698 C DE683698 C DE 683698C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding
    • B41B11/38Devices for aligning or clamping lines of matrices and space bands

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  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Matrizensetz- und Zeilengießmaschine mit voreinstellbarer Kupplung für das Beistellen von Schraubstockbacken Die Erfindung betrifft eine Matrizensetz-und Zeilengießmaschine, deren Schraubstockbacken zum Ausfüllen oder Einmitten kurzer Zeilen: jede für sich oder beide gemeinsam mittels einer Kupplung beistellbar sind. Es ist schon bekannt, bei solchen Maschinen die Kupplung über Zahnstange und Kitzel voreinzustellen, und es sind zu diesem Zweck in der Nähe des Gießschlittens Handgriffe vorgesehen, durch die das Einrücken bzw. Ausrücken erfolgt. Das Einrücken der Kupplung muß jeweils vor dem Gießen der Zeile erfolgen und das Ausrücken durch einen weiteren Handgriff nach dem Abgießen. Hierdurch wird viel Zeit verloren, zumal bei den modernen Setzmaschinen mit dem Setzen der neuen Zeile nicht gewartet wird, bis die vorhergehende Zeile abgegossen ist, sondern noch während des Gießens und Ablegens einer gesetzten Zeile bereits die nächste Zeile gesetzt wird. Der Setzer kann hierdurch auch die Übersicht über die von ihm vorzunehmenden Handgriffe verlieren.
  • Die vorliegende Erfindung beseitigt nun diesen Nachteil und schafft eine Einrichtung, bei der lediglich ein Tastenanschlag oder die Auslösung eines Impulses durch einen Lochstreifen erforderlich ist, um die Kupplung, die gewöhnlich in ihrer unwirksamen ausgerückten Lage steht, in die gewünschte Arbeitslage zu bringen. Die Entkupplung erfolgt selbsttätig nach dem Zeilenabguß.
  • Dadurch, daß die Kupplung gewöhnlich in ihrer au§gerückten Lage ist, wird der Vorteil erreicht, daß die Maschine im allgemeinen für gewöhnlichen Satz eingestellt ist und beim Setzen von gewöhnlichem Satz kein Ausschalten der Vorrichtung erforderlich ist. Außerdem bedarf es zur Bedienung der Vorrichtung nur eines einzigen Handgriffs.
  • Zu diesem Zweck wird die Verschiebung der die Voreinstellung der Kupplung bewirkenden Zahnstangen für drei Kupplungsstellungen von der Gießschlittenbewegung abgeleitet, indem von Hand, z. B. durch Tastenanschlag, oder durch Steuerimpulse eines Lochstreifens voreingestellte Anschläge Mitnehmerhebel des absteigenden Gießschlittens in eine der Zahnstangen einrücken, die auch mitsamt der Kupplung vom Gießschlitten mit Hilfe der Schrägfläche und des Bügels wieder in die Ausgangslage .zurückgebracht werden.
  • Vorzugsweise erfolgt die durch Tastenanschlag oder den Lochstreifen eingeleitete Verschiebung mit einer Verzögerung. Es sind zwar an sich Verzögerungseinrichtungen bei Setzmaschinen bekannt, um eingeleitete Betriebsvorgänge auslaufen zu lassen, die Erfindung betrifft aber die Anwendung eirl. solchen Verzögerungseinrichtung für die ,@ wähnte Einleitung der Verschiebungif`;;`" Zahnstangen, die in der Weise durchgefüh@V wird, daß die durch Tastenanschlag oder den Lochstreifen über Bügel. eingeleitete Verschiebung eines Anschlages erst bei Ablieferung einer Matrizenzeile durch den Sammler freigegeben wird.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i eine Vorderansicht eines Teiles einer Maschine gemäß der Erfindung, Fig.2 eine Vorderansicht des Schraubstockrahmens in vergrößertem Maßstab nach Abnahme eines Teiles des Gießschlittens, Fig. 3 eine teilweise Endansicht eines Einzelteiles von Fig. 2, Fig. q. einen senkrechten Schnitt nach der Linie 4-4 in Fig. 2 mit dem Gießschlitten in seiner untersten Stellung, Fig. 5 und 6 Darstellungen von Einzelteilen der die Zahnstangen betätigenden Vorrichtungen in zwei verschiedenen Stellungen, Fig. 7 einen waagerechten Schnitt nach der Linie 7-7 in Fig. i, Fig. 8 eine Vorderansicht eines Teiles der Maschine in der Stellung nach dem Niederdrücken der Einmittaste und _teilweisem Anheben des Sammlers, Fig. g eine Ansicht ähnlich der Fig. 8 mit dem Sammler in der obersten Stellung, Fig. io und ii senkrechte Schnitte, die den Gießschlitten bei seiner Abwärtsbewegung in die Gießstellung und bei seiner Aufwärtsbewegung in die Zeilenüberführungslage veranschaulichen, Fig. 12 einen waagerechten Schnitt durch den Kupplungskranz, Fig.13 bis 16 Einzeldarstellungen des Kranzes in seinen verschiedenen Einstelllagen, Fig. 17 eine vergrößerte Einzelansicht der Vorrichtung zum Auswählen der Zahnstange, Fig. 18 eine schaubildliche Darstellung eines Teiles der Vorrichtung gemäß Fig. 17, Fig. i9 eine Darstellung eines Einzelteiles in einem senkrechten Schnitt nach der Linie ig-ig in Fig. 17, Fig.2o einen waagerechten Schnitt nach der Linie 2o-2o in Fig. q., Fig.21 eine vergrößerte Einzeldarstellung eines Teiles der Vorrichtung gemäß Fig. 17, teilweise weggebrochen, Fig.22 eine Seitenansicht des Tastbrettes mit den Auswähltasten und den zugehörigen Vorrichtungen. Die Matrizen X und Spatien Y werden in dem Sammler A zu einer Zeile gesetzt und durch den Überführungsschlitten B über den wischenkanal Bi nach dem Gießschlitten C @'*ordert, der in dem Schraubstockrahmen D glleitet. E und F sind die Zeilenklemmbacken, J'xe die Zeile vor der in dem umlaufenden Gießrad G1 angeordneten Gießform G halten. Die Ausfüll- und Einmittvorrichtung enthält eine senkrecht bewegliche Stange H, die an ihrem oberen Ende mit einem mit Aussparungen versehenen Kranz N (Fig. io) ausgestattet ist, der durch einander gegenüber angeordnete Stifte NI, N2 an den waagerechten Armen bei E3, F3 an dem Schraubstockrahmen D angelenkter Winkelhebel E2, F2 über die Lenker E4, F4 mit den Klemmbackenträgern El und F' gekuppelt werden kann. Die Stange H gleitet in Lagern H2, H3 an dem Schraubstockrahmen D und legt sich in ihrer obersten Lage mit einer an ihrem Hals Hl vorgesehenen Einstellschraube gegen die Unterseite des Lagers H2.
  • Gemäß der Erfindung nimmt der Kranz N an der Stange H, in dessen Nut n die Stifte N1, N2 einfassen, gewöhnlich eine unwirksame Lage nach Fig. 13 ein, in der keine der Backen mit der Stange H gekuppelt ist. Ein Ausschnitt n1 des Kranzes N gibt den StiftN2 frei, während der Stift NI überhaupt freiliegt.
  • In der Stellung, in der die Zeile rechts ausgefüllt wird (Fig. i¢), faßt der Stift N2 in die Nut ia des Kranzes ein und verbindet die rechte Zeilenklemmbacke durch den Hebel F2 mit der Stange H, während der Stift N' frei ist.
  • Wenn der Kranz N für das Einmitten (Fig. 15) eingestellt ist, fassen beide Stifte N2 und NI in die Nut n und beide Zeilenklemmbacken sind mit der Stange H verbunden.
  • Zum Ausfüllen nach links bleibt der Kranz N in seiner Mittellage nach Fig. 16 und der Stift .N' ist in die Nut n in dem Kranz eingeschoben. Der Stift NI kann zu diesem Zweck in dem Hebel E2 gleiten und ist mit Schultern ausgebildet, gegen die die beiden Flächen des Hebels E"= antreffen, um die Bewegung des Stiftes nach vorwärts und rückwärts zu begrenzen.
  • Die Bewegung des Stiftes N1 erfolgt durch einen U-förmigen Hebel M (Fig. 2o), der in einem am Schraubstockrahmen angeordneten Lager 11i1 gelagert ist. Der Hebel 1b7 ist innen bei M2 bogenförmig gestaltet (Fig.2), und der bogenförmige Teil hat eine Nut m, in die der Kopf N3 des Stiftes Ni einfaBt, so daß dieser bei einer Schwenkbewegung des Hebels 11l in seiner Achsrichtung verschoben wird. Die Verbindung zwischen dem Hebel M und dem Stift N1 bleibt auch während des Ausfüllens bestehen; denn wenn sich die Stange -H aufwärts oder abwärts bewegt, läuft der Kopf des Stiftes N' in der Nut m des bogenförmigen Teiles M2, dessen Form dem Weg des Stiftes Ni bei einer Drehung des Hebels E2 um seinen Zapfen entspricht.
  • Der Kranz N wird in den Einstellagen durch eine federnde Falle yt2 gehalten, die in eine von drei Vertiefungen 7t3 an der Stange H einfaßt (Fig. r2).
  • Der Kranz N wird jeweils durch eine von zwei Zahnstangen 0, 01 gedreht, die an der Rückseite des Gießschlittens C und vor dem Schraubstockrahmen D gelagert sind und eine beschränkte Aufwärts- und Abwärtsbewegung ausführen können. Die Zahnstangen werden oben durch eine Platte 02 geführt, die an dem Schraubstockrahmen angeschraubt ist, und unten in Aussparungen des Gießschlittens (Fig. 2, q. und 211). Die Zahnstangen fassen mit ihren Zähnen 03, 04 an gegenüberliegenden Stellen in ein Zahnrad 05 ein, das an einer auf einem Zapfen 07 gelagerten Hohlwelle 0s sitzt. Letztere trägt an ihrem hinteren Ende ein zweites Zahnrad 011, das mit einem auf einer Welle 011 angeordneten dritten Zahnrad 010 kämmt. Die Welle ist an dem Rahmen 02 gelagert und trägt ein Kegelrad 012, das mit einem entsprechenden Kegelrad N4 oberhalb des Kranzes N in Eingriff kommen kann.
  • Die Bewegung der Zahnstangen 0, 0l und des Hebels 111 erfolgt durch zwei kurze Hebel P und P1, die drehbar an dem Gießschlitten etwas unterhalb seiner Mitte angeordnet sind. Ferner ist ein längerer Hebel P2 an einem Rahmen P5 drehbar befestigt, der an dem Gießschlitten angeordnet ist und zur Steuerung des Hebels 111 dient. Gewöhnlich werden die. Hebel P, P1 und P2 durch Ab- s s tellnockenp, p1 und p2 gesteuert, die drehbar an einer Schwingwelle in einer Büchse P3 angeordnet sind. -Die Büchse ist an dem Gießschlitten angeschraubt und die Nocken werden durch Zwischenstücke p3 in einer gewissen Entfernung voneinander gehalten.
  • Die Abstellnocken (Fig. 17) haben nach oben reichende Finger p5, die gewöhnlich vor den unteren Enden der Hebel P, P1, P2 stehen. Der Finger p5 des äußeren Abstellnockens p' arbeitet mit dem Hebel P2 zusammen, der beim Ausfüllen nach links in Tätigkeit tritt, der Finger des inneren Abstellnockens p1 mit dem linken Hebel P1, der beim Einmitten in Tätigkeit tritt, und der Finger des inneren Abstellnockens p mit dem rechten Hebel P, der beim Ausfüllen nach rechts wirksam ist. Die Abstellnocken werden durch je eine Feder p11 in ihrer Lage gehalten, die an einer Stange p7 verankert sind. Wenn die Abstellnocken nach dem Beginn der Abwärtsbewegung des Gießschlittens in die wirksame Lage gelangen, dann können die unteren Enden der zugehörigen Hebel P, P1, P2 nach vorn schwingen, so daß sie die Abstellnocken in ihrer Stellung halten.
  • Soll die Maschine für Einmitten eingestellt werden, dann muß der mittlere Abstellnocken p1 in Tätigkeit treten. Wenn sich der Gießschlitten abwärts zu bewegen beginnt, wird dieser Abstellnocken in die Stellung gebracht (Fig. i7), in welcher der Anschlagfinger p' den linken Hebel P1 freigibt, so daß das untere Ende desselben unter der Wirkung einer Feder p8 nach vorn gezogen werden kann. Die Feder pg ist an diesem Hebel und an der Wand der Büchse P3 befestigt. Der Hebel P1 legt sich gegen die Teilwand p3 neben der Vorderfläche des Abstellnockens p1 (Fig. 5). Die Rückwand der Büchse P3 und die Teilwand an der Rückseite des Abstellnockens p1 sind mit Nuten versehen, um einen Durchgang des Hebels F1 zu ermöglichen. In dieser Lage des Hebels p1 liegt ein Schuh p111 (Fig.5), der an das obere Ende des Hebels angeschraubt ist, über einer Schulter o an der linken Zahnstange 0l, und wenn der Gießschlitten seine Abwärtsbewegung fortsetzt, wird diese Zahnstange abwärts gezogen und sie dreht durch die Zahnräder zwischen ihr und dem Kranz N den letzteren um eine Vierteldrehung. Dann kommt der Hebel p1 außer Eingriff mit der Zahnstange, da eine an dem Schraubstockrahmen hinter dem Gießschlitten angeschraubte und an ihrer oberen Kante mit einer abgeschrägten Fläche 112 versehene Platte 11l (Fig. 6) gegen einen Kokken P4 wirkt, der einstellbar an dem Hebel P1 befestigt ist, so daß der Hebel in die gewöhnliche Stellung zurückgeführt wird und der Abstellnocken p1 wieder in seine Anfangslage zurückfedert.
  • Wenn die Maschine zum Ausfüllen nach rechts eingestellt wird, wird der innere Abstellnocken p so bewegt, daß er den rechten Hebel P freigibt, der in genau der gleichen Weise wie der linke wirkt und die rechte Zahnstange 0 abwärtszieht. Wenn die Zeile abgegossen ist und' die Zeilenklemmbacken durch die Aufwärtsbewegung der Stange H in die Anfangslage zurückgekehrt sind, wird auch der Kranz N durch Zurückführen der Zahnstange 0 oder 01 in die Anfangslage wieder entkuppelt. Das Zurückführen der Zahnstangen erfolgt durch einen Bügel Cl an dem unteren Ende des Gießschlittens bei dessen Aufwärtsbewegung (Fig.2 und 3). Der Bügel ist gelenkig an zwei Rahmen c gelagert, die an dem Gießschlitten angeschraubt sind. Er trägt zwei Schuhe cl und in seiner gewöhnlichen Lage kommt die Zahnstange 0 oder 01, je nachdem welche in Benutzung ist, mit dem zugehörigen Schuh in Eingriff und wird dadurch in die Anfangslage zurückgeführt. Wenn die Zahnstange ihre gewöhnliche Lage erreicht, wird der Bügel C1 gegen die Wirkung einer Feder c2 rückwärts geschwenkt, so daß der Gießschlitten unbehindert in die oberste Zeilenüberführungslage ansteigen kann. Diese Schwingbewegung des Bügels Cl erfolgt durch den Eingriff eines Armes c$ an dem linken Ende des Bügels mit einem Anschlagzapfen d, der an dem Arm dl befestigt ist. Letzterer ist in einem Lager an dem Schraubstockrahmen angeordnet und liegt in dem Weg des Armes cs.
  • Wenn die Maschine zum Ausfüllen nach links eingestellt werden soll, wird der äußere Abstellnocken p2 zu Beginn der Abwärtsbewegung des Gießschlittens so gedreht, daß der Hebel P2 unter der Wirkung einer Feder p11 rückwärts schwingen kann und den Hebel M schwenkt. Ein Schuh ml an dem vorderen Arm des Hebels M steht in diesem Augenblick unmittelbar hinter einem entsprechenden Schuh p12 an dem oberen Ende des Hebels P2 (Fig. io). Eine Anschlagschraube p13 an der Vorderfläche des Gießschlittens begrenzt den wirksamen Hub des Hebels P2. Der Stift NI, der durch den Hebel 111 gesteuert wird, wird auf diese Weise in die Nut nd des Kranzes N vorgeschoben und die Maschine ist für das Ausfüllen nach links eihgestellt. In der gewöhnlichen, unwirksamen Lage des Hebels P2 (Fig. q.) kann der Schuh p12 an dem Schuh nal vorbei, ohne den HebellVd während der Bewegung des Gießschlittens C zu berühren.
  • Nach dein Abguß wird der Hebel P2 während der Aufwärtsbewegung des Gießschlittens durch eine schräge Fläche o3 an dem unteren Ende der Platte o2, die gegen eine Rolle p14 (Fig. ii) wirkt, in seine Anfangslage zurückgebracht. Die Rolle ist an dem Hebel P2 nahe seinem oberen Ende angeordnet und wird durch den zugehörigen Abstellnocken p2 gesteuert, wenn der letztere in die Anfangslage zurückfedert. Unmittelbar nachdem der Hebel p2 wieder in die Anfangslage zurückgekehrt ist, wird der Hebel M in der Uhrzeigerrichtung gedreht und dadurch der Stift N1 aus der Nut 7t in dem Kranz N zurückgezogen. Diese Bewegung des Hebels 1V1 geschieht durch den Rahmen P5, der den Hebel P2 an dem Gießschlitten hält und der an seinem äußeren Ende mit einer Schrägfläche versehen ist, die mit einer zusätzlichen schrägen Fläche an dem unteren Ende des Nockens m1 in Eingriff kommt (Fig. io und ii).
  • Die Abstellnocken p, p1, p2 werden durch drei waagerechte Gleitschienen Q betätigt, die rechts von dem Gießschlitten so angeordnet sind, daß sie sich gerade unterhalb der Abstellnocken befinden, wenn der Gießschlitten in seiner Zeilenaufnahmestellung steht. Die Gleitschienen Q können wahlweise in den Weg der Finger p4 an den entsprechenden Abstellnocken vorgeschoben werden, bevor der Gießschlitten in die Gießstellung niedergeht.
  • Die Gleitschienen Q (Fig. 7 und 17) sind in einem Rahmen Q4 angeordnet, der an dem Schraubstockrahmen angebracht ist und zwei seitliche Teile q, q1,' zwei Zwischenwände q2 zum seitlichen Führen der Schienen und einen Boden q3 enthält, auf welchem die Gleitschienen aufruhen, der aber an der linken Seite weggeschnitten ist und eine Schulter q4 bildet, gegen die nach abwärts gerichtete Ansätze q1 an den einzelnen Gleitschienen anschlagen, wenn die Gleitschienen in ihrer rechten Lage stehen, in der sie durch Federn Q5 gehalten werden, die an den Ansätzen aniassen und mit Stiften q6 verbunden sind. Die Gleitschienen selbst werden in dem Rahmen durch eine Stift- und Schlitzverbindung q' gehalten, welche die Bewegung der Gleitschienen nach links begrenzt. Die Gleitschienen sind mit je einem gelenkigen Anschlag Qg ausgerüstet, gegen den die Abstellnocken p, p1 und p2 wirken. Die Anschläge Q8 werden gegen Drehung in der einen Richtung durch Stifte q" gesichert, die an den Gleitschienen angebracht sind und gegen die sich die Anschläge in ihrer gewöhnlichen Lage anlegen.
  • Damit stets nur eine der Gleitschienen Q gleichzeitig verschoben werden kann, sind drei Klinken q1°, qll und q12 (Fig. 17 und 18) vorgesehen, die um Stifte q13 schwenkbar sind. Federn halten die Klinken in Eingriff mit Nuten q14 arr den oberen Kanten der Gleitschienen. Die Sperrklinke q1° an der linken Seite wirkt mit zwei kurzen Nuten in den beiden inneren Gleitschienen und einer langen Nut in der äußeren Gleitschiene zusammen, die mittlere Sperrklinke q11 mit kurzen Nuten in der äußeren und der inneren und einer langen Nut in der mittleren Gleitschiene und die dritte Sperrklinke q12, die in Fig. i8 nicht mehr zu sehen ist, wohl aber in Fig. 17, mit zwei kurzen Nuten in den beiden äußeren Gleitschienen und einer langen Nut in der inneren Gleitschiene. Die gegenseitige Lage der Nuten ist so, daß in der Ruhelage der Teile jede Sperrklinke unmittelbar über zwei kurzen Nuten liegt, aber gerade links von der langen Nut der zugehörigen Kombination, wobei sie sich gegen die obere Kante der die lange Nut tragenden Gleitschiene legt. Wenn eine Gleitschiene nach links bewegt wird, kommt die darain befindliche lange Nut in Eingriff mit der zugehörigen Sperrklinke, so daß diese Sperrklinke in alle zu ihr gehörigen Nuten einfaßt und die Bewegung der beiden Gleitschienen mit den kürzen Nuten verhindert, dagegen die Fortsetzung der Bewegung der bereits bewegten Gleitschiene entsprechend der Länge der langen Nut ermöglicht.
  • Die Gleitschienen 0 werden in der wirksamen Lage durch Sperrhaken 01 (Fig. 17 und ig) gehalten, die drehbar an dem oberen linken Ende des Schienengehäuses 04 angebracht sind und durch Federn q15 nach abwärts gezogen werden, wenn die Gleitschienen nach links bewegt werden. Dabei fassen ihre Nasen q16 hinter Ansätze q1' an den Gleitschienen. Bei der Abwärtsbewegung des Gießschlittens wird der Sperrhaken Q1 durch eine der drei Klinken p15 angehoben, die an dem Gießschlitten sitzen, so daß die Gleitschiene unter der Wirkung der Feder Q5 in die Anfangslage zurückkehren kann. Da die Gleitschienen Q nur für eine kurze Zeit wirksam sind, kann eine Gleitschiene zur Einstellung der Maschine für eine zweite Zeile schon eingestellt werden, bevor das Gießen der ersten Zeile vollendet ist.
  • Die Klinken p15 sitzen auf einer gemeinsamen Welle p" und werden durch Federn p1' gegen einen Anschlag pls gehalten. Die Nasen der Anschläge Q6 sind gegenüber den Klinken p15 versetzt (Fig. ig), so daß sie bei dem Durchgang der Klinken bei der Abwärts-und Aufwärtsbewegung des Gießschlittens nicht im Wege sind.
  • Die Gleitschienen Q werden durch drei Hebel S (Fig. 17 und 21) nach links bewegt, die in einem Rahmen S1 gelagert sind. Die Hebel stehen mit ihren oberen Enden in Eingriff mit je einer der Gleitschienen Q und tragen an den unteren Enden Nasen s1, die sich gegen Nasen s2 von drei seitlichen Armen eines Satzes von Bügeln S2 legen. Letztere sind drehbar auf einer Welle S3 angebracht und können wahlweise durch drei Tasten betätigt werden, die neben dem Tastbrett der Maschine liegen. je eine Taste dient für das Ausfüllen nach links, für das Einmitten und für das Ausfüllen nach rechts, wie durch die Buchstaben L, C und R in Fig. 7 angedeutet. Wenn der gewählte Bügel ,S2 betätigt wird, wird die Nase s2 angehoben, so daß die Nase s" des entsprechenden Hebels S sich unter Wirkung einer Feder S14 darunter hinweg in eine Nut s3 des Bügels hineinbewegen kann. Der Hebel S betätigt nun die zugehörige Gleitschiene Q nicht sofort; denn die Hebel werden zu dieser Zeit durch einen Stift s4 gesperrt, der an dem unteren Ende eines Hebels SS angeordnet ist. Dieser Hebel SS trägt an seinem oberen Ende eine Rolle ss, die in einer Nut a eines an dem Sammler A angeschraubten Teiles A1 läuft (Fig. i, ä und g). Die Nase s1 des Hebels S kann aber (Fig.2I) um. ein kleines Stück unter die Nase s2 des betreffenden Bügels treten, so daß sich der Hebel weiterbewegen und die Gleitschiene 0 betätigen kann, sobald er durch den Stift s4 freigegeben ist. Dies geschieht, sobald der Sammler zur Weitergabe einer Zeile angehoben -vi-ird; dann tritt nämlich die Rolle s5 in eine Vertiefung a.2 ein, so daß die entsprechende Gleitschiene Q nach links bewegt und dabei der zugehörige Anschlag Q° unter den betreffenden Abstellhebel p, p1 oder p2 eingestellt wird.
  • Wenn der Sammler A seine Aufwärtsbewegung (Fig. g) fortsetzt, wird die Rolle s5 aus der Vertiefung a= wieder herausbewegt, sie schwenkt dabei den Hebel SS entgegen der Uhrzeigerrichtung und bringt den vorher ausgelösten Hebel S in die Anfangslage zurück.
  • Die Tasten zur Steuerung der Bügel S2 sind an Tasthebeln W angebracht, die in einem Rahmen WI gelagert sind. Der Rahmen ist rechts an dem Tastbrettrahmen angeschraubt (Fig. 7,:22- und 23). Die Tasthebel W sind mit den Bügeln durch Lenker verbunden, und es ist eine Vorrichtung vorgesehen, die die gleichzeitige Betätigung von mehr als einer Taste v erhindert.
  • Eine Vorrichtung zum selbsttätigen Einstellen der Maschine durch einen Lochstreifen ist in Fig. 7 gezeigt. Diese Vorrichtung enthält drei Solenoide W1°, die in einem Rahmen W24 angeordnet sind und in der üblichen Weise durch den Lochstreifen gesteuert werden. Die Anker Wll der Solenoide sind mit j e einem der Bügel S2 durch Winkelhebel Wl2 verbunden, die drehbar. auf der die Bügel tragenden Welle S3 angeordnet sind. Durch Erregung eines der Solenoide wird der zugehörige Bügel geschwenkt und der betreffende die Gleitschiene betätigende Hebel S in derselben Weise freigegeben wie bei der Bedienung der Maschine durch die Tasten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCFIE i. Matrizensetz- und Zeilengießmaschine, deren Schraubstockbacken zum Ausfüllen oder Einmitten kurzer Zeilen jede für sich oder beide gemeinsam mittels einer Kupplung beistellbar sind, die über Zahnstange und Ritzel voreingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung der Zahnstangen (0, 01) für drei Kupplungsstellungen von der Gießschlittenbewegung abgeleitet wird, indem von Hand, z. B. durch Tastenanschlag, oder durch Steuerimpulse eines Lochstreifens voreingestellte Anschläge (Qs) Mitnehmerhebel (P, PI) des absteigenden Gießschlittens (C) in eine der Zahnstangen (0, 01) einrücken, die auch mitsamt der Kupplung (N) vom Gießschlitten mit Hilfe der Schrägfläche (o1) und des Bügels (Cl) wieder in die Ausgangslage zurückgebracht werden. a. Ausfüllvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gießschlitten eine vierte Stellung der Kupplung (N), ausgelöst von dem zugehörigen Anschlag (Q6), über die Hebel (P=, M) und den Mitnehmerstift,(Nl) einrückt und mit Hilfe der Schrägfläche (o3) nach dem Guß rückgängig macht. 3. Ausfüllvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine an sich bekannte Verriegelungsvorrichtung (q1° bis q'2), die verhindert, daß mehr als ein Anschlag (Q8) gleichzeitig in Arbeitsstellung gelangt. q.. Ausfüllvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede gegenüber dem Gießschlitten vorgeschobene Gleitschiene (Q) mit dem schwenkbaren Anschlag (Q6) so lange von einem Sperrhaken (Q1) festgehalten wird, bis der zugehörige Mitnehmerhebel eingerückt ist, und dann von einer Klinke (p'') des Gießschlittens in die Ruhelage gebracht wird. 5. Ausfüllvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Tastenanschlag oder den Lochstreifen über Bügel (S2) eingeleitete Verschiebung eines der Anschläge (Q') erst bei Ablieferung einer Matrizenzeile durch den Sammler (A) freigegeben wird.
DEM132400D 1935-04-01 1935-10-20 Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine mit voreinstellbarer Kupplung fuer das Beistellen von Schraubstockbacken Expired DE683698C (de)

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