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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vorschieben
von zu bearbeitenden flachen Materialien, wie z.B. Blätter und
Briefumschläge,
für Maschinen,
wie z.B. Drucker, die diese Materialien verwenden, aufweisend einen
Rahmen und eine verstellbare Halterung, auf der ein Stapel dieser Materialien
anordenbar ist und von der diese Materialien eines nach dem anderen
während
Mitnahmezyklen von einer Mitnehmereinrichtung, die mit einem Antriebsmechanismus
in Eingriff steht und das oberste Material des Stapels verschieben
kann, aufgenommen werden, um sie in die Maschine vorzuschieben, wobei
ein elastisches Mittel vorgesehen ist, um die verstellbare Halterung
in Richtung auf die Mitnehmereinrichtung zu drücken.
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Stand der
Technik
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Derartige
Vorrichtungen sind bereits bekannt, wobei der Mechanismus zur Mitnahme
des obersten Blattes nach jeder Mitnahme große Verstellbewegungen der Bauteile
erfordert, deren voller Hub zur maximalen Dicke des Stapels von
Blättern,
die die verstellbare Halterung aufnehmen kann, in Beziehung steht.
Diese großen
Bewegungen der Bauteile und insbesondere der verstellbaren Halterung
verlangsamen den Betrieb der Vorschiebevorrichtung erheblich und
bewirken störende
Geräusche
und einen schnellen Verschleiß.
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Ein
weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtungen besteht darin, dass
das mitgenommene Blatt noch von dem Mitnahmechanismus gehalten wird, wenn
es bereits in den Drucker gelangt ist und von Letzterem vorgeschoben
wird. Folglich ergeben sich Veränderungen
der Papiervorschublänge,
woraus insbesondere bei grafischen Drucken mit hoher Auflösung deutlich
sichtbare Fehler resultieren.
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Eine
Vorrichtung zum Vorschieben von Blattmaterial ist in der US-Patentschrift
Nr.
US 6,056,285 , "Sheet material feeding
device and image forming device" offenbart.
Diese Vorrichtung erfordert jedoch eine halbmondförmige Vorschubrolle
zusätzlich
zu den bereits an der Maschine existierenden normalen Vorschubrollen.
Eine weitere Vorrichtung zum Vorschieben von Blattmaterialien ist
in der US-A-5 026 041 offenbart.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die zuvor angegebenen
Nachteile zu beseitigen; zu diesem Zweck weist die Vorrichtung gemäß der Erfindung
die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale auf.
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Durch
diese Merkmale können
die Bewegungen der Bauteile und insbesondere derjenigen der verstellbaren
Halterung für
die Blätter
während
der Mitnahme auf ein Minimum reduziert werden, so dass ein schneller,
genauer und leiser Betrieb sichergestellt ist, während der Verschleiß der Bauteile
auf ein Minimum reduziert ist. Dadurch, dass das oberste Blatt von
der Mitnehmereinrichtung in einer präzise gesteuerten Weise auf
Abstand gehalten wird, kann ein Drucken mit hoher Präzision auch
bei grafischen Drucken mit hoher Auflösung erreicht werden.
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Vorteilhafterweise
ist der Vorschubmechanismus derart, dass er sowohl die Mitnehmereinrichtung
als auch den Rückstellmechanismus
betätigen kann.
Der Betrieb ist besonders zuverlässig,
während
der Aufbau einfach und wirtschaftlich ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform umfasst
der Rückstellmechanismus
kinematische Verbindungselemente, die den Antriebsmechanismus mit
der verstellbaren Halterung in einer solchen Weise verbinden, dass
Letztere in dieser Phase eine vorbestimmte Bewegung ausgehend von
einer ersten Stellung, bei der der Stapel an der Mitnehmereinrichtung
anliegt, in eine zweite Stellung, bei der das oberste Material von
der Mitnehmereinrichtung um den vorbestimmten Abstand beabstandet
ist, ausführt,
wobei die Bewegung im Wesentlichen konstant ist, egal welche Position
die verstellbare Halterung in der ersten Stellung einnimmt und egal
welche Dicke der Stapel hat. Diese Merkmale gewährleisten eine hohe Arbeitsgenauigkeit.
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Vorteilhafterweise
umfassen die Verbindungselemente ein Sperrelement, das wirksam mit einem
Gegenelement zusammenarbeitet, das einer ersten Richtung folgt,
um die Halterung aus der ersten Stellung in die zweite Stellung
zu bewegen und um eine freie relative Bewegung des Sperrelements relativ
zu dem Gegenelement, das einer zweiten Richtung entgegengesetzt
zur ersten Richtung folgt, zuzulassen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Gegenelement ein Rastrad, das in Bewegung mit der verstellbaren
Halterung gekoppelt ist, und der Sperrmechanismus eine Klinke, die
von einem Bauteil getragen wird, wobei dessen Verschiebung von dem
Antriebsmechanismus gesteuert wird.
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Aufgrund
dieser Merkmale ist der Betriebsmodus sehr zuverlässig und
die Anzahl der Bauteile begrenzt. Dieses Bauteil ist vorteilhafterweise
eine Verbindungsstange, die mit einem Nocken, der von dem Antriebsmechanismus über ein
Kupplungselement angetrieben wird, zusammenwirken kann. Das Separieren
des obersten Blattes durch die Mitnehmereinrichtung kann somit präzise und
zuverlässig gesteuert
werden.
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Bei
den bekannten Vorrichtungen war häufig festzustellen, dass die
Blattvorschublänge
bei einem Hochauflösungsdruckmodus
nicht völlig
konstant ist, was zu Abbildungen schlechter Qualität führte. Dieser
Nachteil ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass das Blatt in einem
unterschiedlichen Maße
im Führungskanal
von der Mitnehmereinrichtung gehalten wird. Um diesen erheblichen
Nachteil zu beseitigen, umfasst die Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung einen Betätigungsmechanismus
zum Verbreitern und Verschmälern
wenigstens eines Teils eines Führungskanals
für die
Materialien während
einer Phase jedes Mitnahmezyklus.
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Folglich
kann, wenn das Blatt bedruckt wird, der Führungskanal verbreitert werden,
so dass die Reibungskräfte
während
des Druckens sehr gering sind und ein sehr gleichmäßiges Vorschieben
des Blattes sichergestellt werden kann. Andererseits wird, wenn
das Blatt in Richtung zum Druckbereich vorgeschoben wird, der Führungskanal
verschmälert,
um eine sehr wirksame Führung
dieses Blattes zu ermöglichen.
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus den in den beigefügten Ansprüchen festgelegten Merkmalen und
aus der genauen Beschreibung der Erfindung anhand der Zeichnungen,
in denen schematisch und beispielhaft eine Ausführungsform und deren Varianten
gezeigt sind.
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Figurenliste
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1 ist
eine Seitenansicht der vorliegenden Ausführungsform;
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2 ist
eine teilweise Draufsicht der vorliegenden Ausführungsform;
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3A, 3B & 3C sind
Seitenansichten eines Bauteils in drei verschiedenen Arbeitsstellungen;
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4 zeigt
eine teilweise Seitenansicht einer Variante;
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5 ist
eine Detailansicht dieser Variante; und
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6 zeigt
eine teilweise Seitenansicht einer weiteren Variante.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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Die
Vorrichtung 10 zum Vorschieben von zu bearbeitenden flachen
Materialien ist hierin mit einem Drucker 12 kombiniert,
der Blätter 14 oder
Briefumschläge
verwendet. Im Allgemeinen kann die Vorrichtung 10 zum Vorschieben
in der Maschine, die die Blätter
verwendet, integriert sein oder sie kann auch separat von Letzterer
vorgesehen sein. Bei der in den 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform ist die Vorrichtung 10 zum
Vorschieben vollständig
im Drucker integriert. Das Ganze weist einen Rahmen 15 auf. Die
Blätter 14 zum
Bedrucken sind in einer Aufnahme 16 mit einer verstellbaren
Halterung 17 abgelegt. Federn 18 drücken den
verstellbaren Boden 17 und die Blätter 14 gegen Mitnehmerräder 19.
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Die
zuletzt genannten sind an einer Mitnehmerwelle 20 angebracht
und werden von einem Motor 21, der in 2 schematisch
dargestellt ist, über ein
Zahnradgetriebe 22 in Drehung versetzt. Entgegengesetzt
drehende Rollen 25, 26 und 27, die frei drehend
an Wellen angebracht sind, sind entlang eines Führungskanals 28 angeordnet,
der durch eine Wand 29, die die Mitnehmerräder 19 umgibt,
begrenzt wird.
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Der
Drucker 12 umfasst einen Druckbereich 35 mit einem
Druckkopf 30, der von einem Wagen 31 getragen
wird, der gleitbeweglich an einer Welle 32 angebracht ist.
Der Druckbereich 35 ist mit einer eigenen Antriebsvorrichtung 36 für Blätter 14 versehen.
Diese Antriebsvorrichtung weist an dem Eingangsbereich zum Druckbereich
eine Transportrolle 37 auf, die ebenfalls von dem Motor 21 über das Zahnradgetriebe 22 angetrieben
wird und mit den entgegengesetzt drehenden Rollen 38 zusammenwirkt.
Am Ausgang des Druckbereichs weist die Antriebsvorrichtung Transportrollen 39 auf,
die mit den Rollen 40 zusammenwirken. Die Blätter 14 werden dadurch
gehalten und mit Präzision
durch den Druckbereich geschoben. Sie werden anschließend an
einer Empfangsablage 45 angeordnet, die an dem Rahmen 15 durch
die Stifte 46 befestigt ist. Die Empfangsablage 45 ist
einstückig
mit einem oder zwei nockenförmigen
seitlichen Fortsätzen 47 gebildet,
die mit Vorsprüngen 48 der
verstellbaren Halterung 17 zusammenwirken können. Folglich
wird, wenn die Empfangsablage 45 durch eine Rechtsdrehung
in 1 angehoben wird, um die Blätter 14 in die Aufnahme 16 zu
laden, die verstellbare Halterung 17 durch die Wirkung
der Fortsätze 47 abgesenkt,
so dass ein einfacher Zugang und ein einfaches Laden möglich ist.
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In
herkömmlicher
Weise ist die Vorrichtung 10 zum Vorschieben mit einem
Rückstellmechanismus 50 versehen,
um während
einer Phase des Mitnahmezyklus die verstellbare Halterung 17 gegen
die Wirkung der Feder 18 um einen vorbestimmten Abstand,
der im Wesentlichen konstant und unabhängig von der Dicke des Stapels
von Blättern 14 ist,
der an der verstellbaren Halterung 17 angeordnet ist, zurückzuschieben.
Durch den Mechanismus 50 kann folglich ein im Wesentlichen
feststehender bestimmter Abstand zwischen dem obersten Blatt und
den Mitnehmerrädern 19 erreicht
werden, der so groß ist, dass
die Reibung zwischen dem obersten Blatt und den Mitnehmerrädern beseitigt
ist. Dieser Rückstellweg
kann z.B. zwischen 1 und 8 mm, vorteilhafterweise zwischen 2 und
5 mm festgelegt sein.
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Bezugnehmend
auf 1 umfasst der Rückstellmechanismus 50 einen
Hebel 51, der einstückig mit
der verstellbaren Halterung 17 gebildet ist. Dieser Hebel
ist an einer Welle 52 befestigt, die drehbar an dem Rahmen 15 angebracht
ist und einstückig
mit einem Abschnitt 53 der verstellbaren Halterung 17 gebildet
ist, erstreckt sich parallel zur Halterung 17 und weist
eine Zahnung 54 an seinem freien Ende auf. Diese Zahnung 54 wirkt
mit einem Zahnrad 55 zusammen, das zu einem Rastrad 56 gehört, das
drehbar an dem Rahmen 15 befestigt ist, und das von einer
schwenkbar gelagerten Klinke 57, die an einer Verbindungsstange 58 schwenkbar
gelagert ist und mittels einer Feder 59 gegen das Rastrad 56 gedrückt wird,
in Linksdrehung versetzt werden kann.
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Die
Verbindungsstange 58 ist mit einem Ende an einer Welle 60 des
Rastrads 56 und mit dem anderen Ende an einer Welle 65 eines
Nockenrads 66 gleitbeweglich gelagert. Die Wellen 60 und 65 durchqueren
zu diesem Zweck die Verbindungsstange 58 durch Längsschlitze.
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Das
Nockenrad 66 ist mit einem Nocken 67 versehen,
der mit einem Nockenfolger 68, der mit der Verbindungsstange 58 einstückig gebildet
ist, zusammenwirkt. Dieser Nockenfolger 68 wird gegen den Nocken 67 unter
Wirkung der Feder 18 gedrückt, die auf den Hebel 51 einwirkt,
der das Rastrad 56 in eine Rechtsdrehung zwingt, um die
Verbindungsstange 58 in 1 nach rechts
zu bewegen.
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Das
Nockenrad 66 ist mit einer Zahnung 70 versehen,
die einen ausgesparten Abschnitt 71 ohne Zahnung aufweist.
Die Zahnung 70 kann mit einem Zahnrad 72, das
mit der Mitnehmerwelle 20 einstückig gebildet ist, kämmen.
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Der
Rückstellmechanismus 50 weist
darüber hinaus
eine Klinke 75 (2) auf, die drehbar am Rahmen 15 befestigt
ist. Diese Klinke 75 wird durch eine Feder 76 in
eine ausgesparte Vertiefung 77 gedrückt, die an der Rückseite
des Nockenrads 66 vorgesehen ist. Die Klinke 75 kann
von der ausgesparten Vertiefung 77 mittels eines Betätigungsstiftes 78 ausgerückt werden,
dessen freies Ende 79 mit einem Abschnitt des Wagens 31 zusammenwirken
kann, wenn Letzterer in 2 in Richtung nach oben verschoben
wird.
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In
der in 1 gezeigten anfänglichen Position versetzt
die Verbindungsstange 58 das Nockenrad 66 in Rechtsdrehung.
Dieses Nockenrad wird jedoch von der Klinke 75 zurückgehalten
und dessen ausgesparter Abschnitt 71 befindet sich dann
in einer dem Zahnrad 72 zugewandten Position. In dieser
Position ist das oberste Blatt um einen vorbestimmten Abstand von
den Mitnehmerrädern 19 zurückgezogen.
Die zuletzt genannten und die Antriebsvorrichtung 36 können betätigt werden,
um das Bedrucken eines Blattes durchzuführen, ohne dass das oberste Blatt
des Stapels die Mitnehmerräder 19 berührt.
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Wenn
ein neues Blatt in den Druckbereich 35 vorgeschoben werden
soll, betätigt
der Wagen 31, einer Blattvorschubanweisung folgend, die
Klinke 75. Das Nockenrad 66 wird dann freigegeben
und führt unter
der Wirkung der Verbindungsstange 58 und der Feder 18 eine
rasche Rechtsdrehung aus, bis dessen Zahnung 70 mit der
des Zahnrads 72 kämmt.
Um zu verhindern, dass diese plötzliche
Drehung eine zu hohe Geräuschentwicklung
hervorruft, ist das Zahnrad 72 an seiner flachen Außenfläche mit
einer Neoprenscheibe 80 versehen, welche die Zahnung 70 seitlich
berührt
und durch das Ausflachen den Aufprall der Zahnung 70 an
der Zahnung des Zahnrads 72 dämpft.
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Das
Nockenrad 66 wird anschließend in Rechtsdrehung versetzt
und die Verbindungsstange 58 bewegt sich in 1 nach
rechts, so dass folglich das Rastrad 56 eine Rechtsdrehung
ausführen
kann. Am Ende des Hubs der Verbindungsstange 58 ist, wenn
sich das Nockenrad 66 über
einen Winkel von in etwa 90° gedreht
hat, die Klinke 57, die in Anlage mit einem Stift 61 ist,
von der Zahnung des Rastrades 56 beabstandet.
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Der
Hebel 51 und die verstellbare Halterung 17 können nun
eine Linksdrehung um die Welle 52 unter Wirkung der Feder 18 ausführen, bis
das oberste Blatt mit den Mitnehmerrädern 19 in Kontakt kommt.
Die Letzteren fördern
auf diese Weise die Blätter
in den Führungskanal 28 zu
den Transportrollen 37 des Druckbereichs 35. Die
verstellbare Halterung 17 kann auf diese Weise von den
Mitnehmerrädern 19 wegbewegt
werden.
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Die
Verbindungsstange 58 wird anschließend von der Nocke 67 nach
links verschoben, so dass die Klinke 57 das Rastrad 56 um
einen vorbestimmten Winkel in Linksdrehung versetzt. Das Letztere
bewegt den Hebel 51 und die verstellbare Halterung um einen
bestimmten Winkel im Rechtsdrehsinn um den vorbestimmten Abstand
zwischen dem obersten Blatt 14 und den Mitnehmerrädern 19 zu
erhalten. Dieser bleibt daher innerhalb der Genauigkeitsgrenzen,
welche durch die Winkeldrehung zwischen zwei Zähnen des Rastrades 56 bestimmt
werden, im Wesentlichen konstant. Wenn der Stapel von Blättern 14 an
der verstellbaren Halterung 17 dünner wird, wirkt das Rastrad 56 mit
der Klinke 57 durch Zähne,
die sich weiter links befinden, zusammen. Der Zahn des Rastrades 56,
der mit der Klinke 57 zusammenwirkt, wird festgelegt, wenn
sich die Verbindungsstange 58 in ihrer Rechtsposition befindet.
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Wenn
Blätter
an der verstellbaren Halterung 17 vorgeschoben werden sollen
und die Empfangsablage 45 verschwenkt wird, wird die verstellbare Halterung 17 durch
die seitlichen Fortsätze 47 gesenkt.
Das Rastrad 56 wird dann durch den Hebel 51, der
in Rechtsdrehung versetzt wird, bewegt, wohingegen die verstellbare
Halterung 17 in der abgesenkten Stellung durch die Klinke 57 gehalten
wird. Während
der nächsten
Mitnahme und Bewegung der Verbindungsstange 58 nach rechts
wird die verstellbare Halterung 17 freigegeben und drückt das
oberste Blatt gegen die Mitnehmerräder 19.
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Bezugnehmend
auf die 3A, 3B und 3C kann
die Vorrichtung 10 zum Vorschieben mit einem Betätigungsmechanismus 82 kombiniert
sein, der den hinteren Abschnitt 83 des Führungskanals 28 verbreitern
oder verschmälern
kann. Eine hintere verstellbare Wand 84 der Außenwand 29 des
Führungskanals 28 ist
zu diesem Zweck mittels eines Stiftes 85 an dem Rahmen 15 angebracht,
wie auch in den beiden in 1 gezeigten
Positionen zu sehen ist. An ihrem freien Ende ist sie mit einem
Balken 86 versehen, der mit einem Rastklinkenmechanismus 87 zusammenwirken
kann. Der Letztere umfasst einen Kipphebel 88, der an dem
Rahmen 15 mittels eines Stiftes 89 angebracht
ist, und ein Gabelstück 90,
das an einer Stange 91 angreift, die mit der Verbindungsstange 58 einstückig gebildet
ist. Der Kipphebel 88 weist eine Nase 92 auf,
die mit dem Balken 86 zusammenwirken kann.
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Eine
Klinke 95 ist mittels eines Gleitgelenks 96 an
der Nase 92 befestigt. Eine Feder 97, die zwischen
der Nase 92 und der Klinke 95 gespannt ist, drückt die
zuletzt genannte in 3A in Linksdrehrichtung gegen
einen feststehenden Anschlag 94. Die Klinke 95 ist
mit einer Stange 98 versehen, die in eine Nut 99 eingreifen
kann, die an dem Rand 92 vorgesehen ist, um die Klinke 95 in
der geschlossenen Position (3C) zu
halten.
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Der
Betätigungsmechanismus 82 umfasst darüber hinaus
eine Feder 100, auch "Torpedo" genannt, die in
einer Rechtsspirale um die Mitnehmerwelle 20 derart gewickelt
ist, dass eine Rechtsdrehung der zuletzt genannten die Spirale einstückig mit der
Welle 20 in Verbindung bringt, wohingegen eine Drehung
in der entgegengesetzten Richtung die Feder nicht in Drehung versetzt.
Die Feder 100 weist einen freien Abschnitt 101 auf,
der mit einen Schlitz 102 der Klinke 95 in Eingriff
steht. Wenn sich die Mitnehmerwelle 20 in Richtung nach
hinten im Rechtsdrehsinn dreht, kann folglich die Klinke 95 durch
das Ausrücken
der Stange 98 aus der Ausnehmung 99 geöffnet werden.
Die hintere Wand 84, die von einer Feder 103 angedrückt wird,
kann sich somit um den Stift 85 drehen, um den hinteren
Abschnitt 83 des Kanals 28 (3A)
zu öffnen.
Das Schließen
dieses hinteren Abschnitts 83 des Kanals wird durch eine Heraus-
und Zurückbewegung
des Kipphebels 88 und der Verbindungsstange 58 gesteuert.
Beim Herausbewegen nach rechts (in 3B) greift
die Stange 98 der Klinke 95 in die Ausnehmung 99 des
Kipphebels ein und beim Zurückbewegen
des Kipphebels 88 schließt die Klinke 95 diesen
hinteren Abschnitt 83 des Kanals, um eine exakte Führung des
Blattes in Richtung zum Druckbereich 35 sicherzustellen.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die Rückwärtsdrehung im Rechtsdrehsinn
der Mitnehmerwelle durch das Vorbeibewegen des Blattes vor einem mechanischen
oder optoelektronischen Sensor 105, der in dem Druckbereich
10 mm stromabwärts
der Rollen 37, 38 angeordnet ist, gesteuert wird.
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Bezugnehmend
auf 1 und die 3A, 3B und 3C umfasst
der Mitnahme- und Druckzyklus die folgenden Schritte:
- a) Nach Beendigung des Bedruckens eines Blattes ist die Stellung
wie in 3A gezeigt, bei der der hintere
Abschnitt des Kanals offen ist, wobei das Nockenrad 66 von
der Klinke 75 gehalten wird.
- b) Einer Mitnahmeanweisung folgend betätigt der Wagen 31 die
Klinke 75 und gibt die Nockenwelle 66 frei, die
mit dem Zahnrad 72, das sich im Linksdrehsinn dreht, kämmt. Die
Verbindungsstange 58 bewegt sich nach rechts und ermöglicht das Anheben
der verstellbaren Halterung 17. Nach einer Drehung von
in etwa 90° ist
die Klinke 57 von dem Rastrad 56 ausgerückt und
die verstellbare Halterung 17 drückt ungehindert das oberste
Blatt gegen die Mitnehmerräder 19,
um sie in den Führungskanal 28 zu
fördern.
Gleichzeitig wird der Kipphebel 88 nach links geschwenkt
und die Stange 98 greift in die Ausnehmung 99 (3B) ein.
- c) Wenn sich das Nockenrad 66 zwischen 90° und 180° dreht, wird
die Verbindungsstange 58 nach links zurückgeschoben, so dass die Halterung 17 um
einen bestimmten Winkel nach rechts geschoben wird, wodurch das
oberste Blatt um einen vorbestimmten Winkel von den Mitnehmerrädern 19 wegbewegt
wird.
Gleichzeitig schwenkt der Kipphebel 88 nach rechts
und schließt
den hinteren Abschnitt 83 des Führungskanals, um eine präzise Führung des Blattes
in Richtung zum Druckbereich 35 (3C) zu
erreichen.
Nach einer 360°-Drehung
des Nockenrades 66 sperrt die Klinke 75 das Letztere
in der Stellung, in der der ausgesparte Abschnitt 71 dem
Zahnrad 72 zugewandt ist.
- d) Wenn sich das Blatt vor dem Sensor 105, der 10 mm
stromabwärts
der Rollen 37, 38 angeordnet ist, vorbeibewegt,
wird die Drehrichtung der Mitnehmerwelle 20 kurzzeitig
entsprechend einer Rückstellbewegung
von in etwa 5 mm des Blattes umgekehrt. Die Torpedo-Feder 100 öffnet anschließend die
Klinke 95 und die hintere Wand 84 (3A).
Das Blatt wird dann durch die Rollen 37 bis 40 des
Druckbereichs 35 vorgeschoben und von den Mitnehmerrädern 19,
die mit den entgegengesetzt drehenden Rollen 25, 26 zusammenwirken,
die sich am Anfang des Führungskanals befinden,
vorgeschoben. In vorteilhafter Weise ist die Umfangsgeschwindigkeit
der Mitnehmerräder geringfügig höher als
die der Rollen 37 bis 40, so dass das Blatt die
Mitnehmerräder
in dem hinteren Abschnitt 83 des Führungskanals nicht berührt und
sehr gleichmäßig und
ruckfrei bewegt werden kann, wodurch ein sehr präzises Bedrucken mit einem vollständig konstanten
Zeilenvorschub sichergestellt ist.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die Mitnahme des Papiers entsprechend
einer halben Drehung des Nockenrades 66 sehr rasch erfolgt.
Folglich können
weitere Blätter
nicht in den Sog des oberen Blattes geraten. Wenn Letzteres den
Druckbereich erreicht, ist der Mitnahmevorgang bereits für eine längere Zeitdauer
beendet. Es gibt daher keine ruckartigen Bewegungen während des
Druckens.
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Die
Mitnahme des Blattes und das Schließen des Kanals 29 wird
durch eine Auswärts-
und Rückwärtsbewegung
der Verbindungsstange 58 gesteuert. Das Öffnen des
Kanals 29 erfolgt durch die kurzzeitige Umkehrung der Drehrichtung
der Mitnahmewelle 20.
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Zweite Ausführungsform
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Die
in den 4 und 5 gezeigte Variante ist ähnlich der
Ausführungsform
in 1, abgesehen von der Form der Verbindungsstange 158 und der
Verbindung des Zahnrads 55 mit der verstellbaren Halterung 17.
Teile, die identisch oder ähnlich
mit den zuvor angegebenen Teilen sind, sind mit identischen Bezugszeichen
angegeben.
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Bei
dieser Variante ist die Verbindungsstange 158 kürzer. Sie
trägt darüber hinaus
die Klinke 57 und den Nockenfolger 68, der mit
dem Nocken 67 zusammenwirkt. Die Empfangsablage 45 ist
mittels eines Stiftes 146 schwenkbar befestigt, an dem
ein gezahnter Abschnitt 151 ebenfalls schwenkbar befestigt
ist. Die Zahnung 154 des Letzteren kämmt mit dem Zahnrad 55,
das einstückig
mit dem Rastrad 56 gebildet ist. Der gezahnte Abschnitt 151 weist
einen bogenförmigen
Schlitz 147 auf, der mit einer Stange 148 zusammenwirkt,
die mit der verstellbaren Halterung 17 einstückig gebildet
ist. Folglich bewirkt, wenn das Rastrad 56 um einen bestimmten
Winkel im Linksdrehsinn gedreht wird, der gezahnte Abschnitt 151,
dass sich die verstellbare Halterung 17 in Richtung nach
unten um einen bestimmten Winkel um den Stift 52 verschwenkt.
Die Form des bogenförmigen Schlitzes 147 ist
derart gewählt,
dass das Verhältnis
zwischen den Schwenkwinkeln des gezahnten Abschnitts 151 und
der verstellbaren Halterung 17 im Wesentlichen konstant
ist, ungeachtet der Stellung der Letzteren und folglich ungeachtet
der Dicke des Papierstapels auf der zuletzt genannten. Der Mechanismus
ermöglicht
daher auch einen bestimmten, im Wesentlichen gleich bleibenden Abstand
zwischen dem obersten Blatt und den Mitnehmerrädern. Während seiner Schwenkbewegung
um den Stift 146 steuert der gezahnte Abschnitt 151 die
Empfangsablage 45 nicht. Tatsächlich umfasst der gezahnte
Abschnitt 151 eine Schwenkbohrung 162, die den
Stift 146 der Empfangsablage 45 umgibt. Diese
Bohrung ist mit zwei Vorsprüngen 163 versehen,
die in zwei hohle Bereiche 164 vorstehen und die so geformt sind,
um eine Drehung zwischen dem gezahnten Abschnitt 151 und
der Empfangsablage 45 (5) zu ermöglichen.
Wenn jedoch die Empfangsablage 45 angehoben ist, kann der
gezahnte Abschnitt 151 gesteuert werden, wenn sich die
verstellbare Halterung 17 in einer hohen Position befindet,
um Letztere in Richtung nach unten zu verschieben und das Laden eines
Stapels unbeschriebener Blätter
zu ermöglichen.
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Gemäß einer
nicht gezeigten Variante ist die Klinke 57 an einem Hebel
angebracht, der sich um die Welle 60 des Rastrades 56 dreht.
Dieser Hebel kann auf diese Weise von einer Verbindungsstange angetrieben
werden, deren eines Ende mit einem Rad gekoppelt ist, das wiederum
durch ein Kupplungselement mit den Mitnehmerrädern 79 verbunden
ist.
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Bei
einer weiteren in 6 gezeigten Variante werden
ein Nockenrad 110, das mit einer Nocke 111 und
Umlenkrollen 112, 113, 114 und 115 einstückig gebildet
ist, von einem nicht gezeigten Motor angetrieben. Das Nockenrad 110 versetzt
Mitnehmerräder 116 für das oberste
Blatt eines Stapels, der an einer schwenkbaren verstellbaren Halterung 117 angeordnet
ist, in Drehung. Das aufgenommene Blatt wird zum Druckbereich 118 mit
einem Druckkopf 119 durch einen Antriebsriemen 120,
der um die Rollen 112 bis 115 festgezogen ist,
transportiert.
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Die
verstellbare Halterung 117 wird in Richtung nach oben gegen
die Mitnehmerräder 116 durch die
Zugkraft eines Drahtes 121 gezogen, der an dem Bodenteil
der verstellbaren Halterung 117 befestigt ist und der an
einer Nabe 122, die sich um eine Welle 123 dreht,
aufgewickelt ist.
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Die
Nabe 122 ist mit einem Rastrad 124 einstückig gebildet
und trägt
eine Schraubenfeder 125, die so angeordnet ist, um die
Nabe 122 in Richtung nach rechts zu drehen, so dass die
verstellbare Halterung 117 in Richtung nach oben gezogen
wird.
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Ein
Rückstellmechanismus 130 zum
Zurückschieben
der verstellbaren Halterung 117 besteht aus einem Hebel 131,
der schwenkbar an einer Welle 123 angebracht ist und mit
dem Nocken 111, der mit dem Rad 110 einstückig gebildet
ist, unter der Wirkung einer Feder 134 zusammenwirkt. Der
Hebel 131 trägt
eine Klinke 132, die mit dem Rastrad 124 unter Wirkung
einer Feder 133 kämmt.
Bei einem Mitnahmezyklus verschwenkt der Mechanismus 130,
der durch den Nocken 111 betätigt wird, das Rastrad 124 um
einen bestimmten Winkel, so dass sich die verstellbare Halterung 117 um
eine vorbestimmte Länge von
den Mitnehmerrädern 116 wegbewegen
kann, ungeachtet der Dicke des Stapels von Blättern. Es sei darauf hingewiesen,
dass die Klinke 132 an einem feststehenden Anschlag 136 anliegt,
wenn der Hebel 131 in seine maximale Rechtsdrehposition
gelangt, so dass er aus der Zahnung des Rastrades 124 ausrückt, und
die verstellbare Halterung 117 und die darauf angeordneten
Blätter
werden durch die Schraubenfeder 125 gegen die Mitnehmerräder 116 gedrückt. Wenn
sich der Hebel 131 aufgrund der Wirkung des Nockens 111 im
Linksdrehsinn dreht, greift die Klinke 132 zwischen der
Zahnung des Rastrads 124 ein, das sie um einen im Wesentlichen
konstanten Winkel dreht, um die verstellbare Halterung 117 um
einen vorbestimmten Abstand bezüglich
der Mitnehmerräder 116 abzusenken.
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Selbstverständlich sind
die zuvor beschriebenen Ausführungsformen
nicht einschränkend
und sämtliche
beabsichtigten Veränderungen
können
innerhalb des in Anspruch 1 festgelegten Schutzbereichs ausgeführt werden.
Insbesondere können
die kinematischen Verbindungselemente, die den Vorschubmechanismus mit
der verstellbaren Halterung koppeln, jeglicher Art sein, wie z.B.
ein Rastmechanismus in Form einer Klinke, die von einem Abschnitt getragen
wird, der mit einem beweglichen Element des Antriebsmechanismus
bzw. mit der verstellbaren Halterung, die mit einem Gegenelement
in Form eines Gestänges
zusammenarbeiten kann, das mit der verstellbaren Halterung verbunden
ist, bzw. mit einem verstellbaren Element des Vorschubmechanismus
verbunden ist. Der Betätigungsmechanismus 82 kann
völlig
unterschiedlich konstruiert sein, z.B. durch das Bilden der ganzen Öffnung des
gesamten Führungskanals.
Diese Öffnung
kann durch einen Mechanismus gebildet werden, der von demjenigen der
Schraubenfeder grundsätzlich
verschieden ist, wie z.B. eine auf einen Elektromagneten basierende Funktionsweise.