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Geldzählvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung der
im Patent 540 r66 beschriebenen Geldzählvorrichtung. Bei der Geldzäh.lvorrichtung
nach .dem Hauptpatent werden Zähler und Zählscheibe durch eine von den aus dem Austrittsrohr
des Schütttrichters austretenden Münzen bewegte Klappe über getrennte Antriebsglieder
fortgeschaltet, wobei die Zählscheibe @durc#h Ausschwingen ihrer Schaltklinke für
sich abstellbar ist. Die Weiterbildung besteht darin, .daß auch der Zähler durch
einen Schieber o. dgl. für sich ausgeschaltet "verden kann, wobei dann die Zählscheibe
allein arbeitet. Die Abschaltung des Zählers ist dann erwünscht, wenn während des
Zählens einer bestimmten Geldsorte für kurze Zeiteine andere Geldsorte gezählt werden
soll. In diesem Fall wird durch Abstellen des Zählers die bisher gezählte Münzenzahl
der ersten Münzensorte festgehalten. Beim Zählen der zweiten Geldsorte wird nur
mit der Zählscheibe gearbeitet, so daß damit der vorhergehende Zählvorgang nicht
beeinflußt werden kann. Wenn der zweite Zählvorgang beendet ist, so läßt sich in
einfacher Weise der erste Zählvorgang fortsetzen, indem der Zähler wieder eingeschaltet
wird.
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Erfindungsgemäß ist die Verbindung der zum Antrieb des Zählers dienenden
Stange mit der sie bewegenden obengenannten Klappe durch -Verstellen eines Einstellschiebers
lösbar.
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Der Erfindungsgegenstand ist in einem Ausführungsbeispiel in den Abbildungen
dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i einen vertikalen Schnitt durch den Oberteil
der Maschine, Abb. 2 .eine dazugehörende Seitenansicht. Abb. 3 zeigt eine Einzelheit
in vergrößertem Maßstabe in Ansicht von oben.
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c ist der Schütttrichter, von welchem die Geldstücke in die teleskopartig
ineinandergeschobenen Rohre d fallen. Von da fallen die Geldstücke auf die Grundplatte
f oder auf eine darauf liegende Gleitplatte e, die auf der Grundplatte f befestigt
ist. Zwischen dem unteren Ende der Rohre d und der Gleitplatte e bewegt sich ein
Schieber g, welcher der Stärke eines Geldstückes entspricht. An dem Schieber g sitzt
ein Stift o, der in bekannter Weise verschoben wird und in einem Schlitz .des Bodens
f läuft. Eine Feder 18 ist bestrebt, .den Schieber nach links (Abb. i) zu
ziehen. Durch den Antrieb wird der Stift o nach rechts verschoben und schiebt das
zuunterst liegende Geldstück unter dem Rohre nach rechts heraus. Dabei gelangt das
Geldstück unter die Rolle cq, die drehbar in der
Klappe r lagert,
die wiederum um den Zup-
fen r' drehbar ist. Die Klapper bildet den einen
Schenkel des doppelarmigen Hebels t. Das Geldstück versucht den doppelarmigen Hebel
t entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne zu drehen. Durch, das Zurückdrücken .der Klappe
r wird gleichzeitig ein Hebel s bewegt, der am Hebel t fest angebracht i@.t ,und.
in den eine Zugstange u eingesteckt ist, welche an .dem kurzen. Schenkel eines Winkelhebels
v angelenkt ist. Der Winkelhebel v
ist um den Zapfen v" drehbar. x
ist der Zähler. Die beiden Schenkel des Winkelhebels v. sind nicht fest miteinander
verbunden, sondern drehen sich unabhängig eonelnäfd.er: tim die Achse v-. Ihre Verbindung
ist durch eine . Zugfeder i gegeben. Ferner trägt der lange Schenkel ein Druckstück
40, welches mit einem Druckstück 41 am kurzen Schenkel zusammenarbeitet. Wird der
kurze Schenkel nach rechts .durch die Zugstange-u bewegt; so' wird die am langen
Schenkel eingehängte Zugstange y nach unten gezogen und schaltet den Zähler x. Damit
wird das Zählwerk in Bewegung versetzt.
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Der Antrieb der Zählscheibe 7 erfolgt unabhängig davon, obwohl die
Bewegung von derselben Klappe r eingeleitet wird. Der obere Hebelarm t an
der Klapper bewegt sich, sobald ein Geldstück vorgeschoben wird, nach links.
Mit dem Hebelarm arbeitet eine Schieberstange 4 zusammen, die mit dem Hebelärm t
durch. eine Feder 5 verbünden ist. Beim Durchgang eines Geldstück -es wird die Schieberstange
4 ,durch die Feder 5., nach links gezogen. Dabei greift die an der Schieberstange
befestigte Schaltklinke 6 in. das beispielsweise mit ioo Zähnen versehene Zählrad
7 und schiebt dieses Zählrad um einen Zahn weiter. Der Anschlag 8 begrenzt die Bewegung
der Schaltklinke 6 und drückt diese gleichzeitig in einen Zahn des Zählrades 7,
so däß ein Überschleudern des Zählrades auch bei schnellem Drehen ausgeschlossen
ist. Ein Zurückdrehen des Zählrades wird durch eine Gegenfeder 9 verhindert.
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Um cvhne Absperrung arbeiten zu können, d. h. um größere Summen mittels
des Zählwerkes durchzählen zu können, kann die .Klinke 6 ausgeschaltet werden. Zu
diesem "Zwecke wird sie durch einen unter ihr liegenden Winkel 31 entgegen der Wirkung
einer Feder 3o angehoben. Der Winkel 31 sitzt am freien Ende einer Achse 32 mit
dem Drehknopf 29. Die Abb. I zeigt die eingeschaltete Lage der Sperrklinke. Das
Zählrad 7 sitzt auf der Welle 35, die -vor der Vorderwand 26 den Zeiger 36 und einen
Drehknopf 37 trägt. @Außerderri befindet sich an der Vorderwand eine Skala 38.,
über dieser kann die Welle 35 mit ,dem Zeiger 36 gedreht werden, und es kann jede
gewünschte Zahl bis ioo mit Absperrung gezählt werden.
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Um andererseits das Zählwerk x auszuschalten und nur die Zählscheibe
allein arbeiten- zu lassen, ist ein Knopf 39 mit einem Schieber 42 vorgesehen, der
auf .der Bodenplatte f gleitet und in dessen vorderem Ende die Stange
u .geführt ist. Die Stange u greift mit ihrem vorderen rechtwinklig abgebogenen
'Teil in eine Bohrung des Hebels s ein, so.daß damit eine Übertragung der Bewegung
erfolgt. Diese Übertragung kann unterbrochen werden, indem vermittels des Schiebers
q .a ,die Stange u nach der Seite weggezogen wird, so daß dadurch der Eingriff der
Stange u im Heber s gelöst ist. Das Zählwerk x ist damit ausgeschaltet, und die
Zählscheibe 7 arbeitet allein weiter.