DE722071C - Muenzenzaehlvorrichtung - Google Patents

Muenzenzaehlvorrichtung

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DE722071C
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DE
Germany
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coin
lever
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DER104993D
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English (en)
Inventor
Eugen Reis
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07DHANDLING OF COINS OR VALUABLE PAPERS, e.g. TESTING, SORTING BY DENOMINATIONS, COUNTING, DISPENSING, CHANGING OR DEPOSITING
    • G07D9/00Counting coins; Handling of coins not provided for in the other groups of this subclass
    • G07D9/04Hand- or motor-driven devices for counting coins

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Of Coins (AREA)

Description

  • Münzenzählvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Münzenzählvorrichtung, beider von dem in einem senkrechten Rohr geführten Münzenstapel jeweils die unterste Münze durch einen waagerecht bewegbaren Schieber aasgeschoben wird, die bei dieser Bewegung über ein Hebelgestänge die Einzel- und Sammelzähleinrichtung fortschaltet.
  • Es ist bekannt, als Angriffspunkt für die aaszuschiebende Münze einean einemSchwenkhebel sitzende Rolle vorzusehen. Durch die Drehung dieser Rolle unter dem Druck der aaszuschiebenden Münze geht jedoch ein großer Teil des Münzenvorschubweges verloren, der nicht für den gewünschten Hebelausschlag nutzbar gemacht werden kann. Ein weiterer Nachteil ist, daß der die Rolle tragende Hebel mit einem Nachstellwinkel angestellt werden maß, weil sonst leicht Klemmangen der Münze unter der Rolle beim Anschub vorkommen können. Dieser Nachstellwinkel bedeutet eine weitere Verringerung des aasnutzbaren Vorschubweges der Münze. Durch diese Umstände ergibt sich praktisch, daß das angeschobene Geldstück die Rolle gewissermaßen hochstößt. Es erfolgt dabei jedesmal ein harter Stoß, insbesondere bei dicken Münzen, der von dem dünnwandigen Schieber aufgenommen werden maß. Die geteilten Gabelenden des Schiebers können infolgedessen leicht verbogen oder die Münzen (Silber) beschädigt werden. Die Schieberspitzen werden schnell abgenutzt und können dann leicht unter :die Münze greifen und dadurch Klemmangen verursachen. Der geringe aasnutzbare Vorschubweg erfordert mehrfache Hebelübersetzungen für die Fortschaltung insbesondere des Hauptzählers. Werden .statt dessen lange Hebelarme zur Vergrößerung des Arbeitsweges am Hauptzähler angewendet, .dann ergibt sich eine Vergrößerung der Kräfte beim Münzenausschub, eine Verstärkung der Hebel, der Lagerung usw.
  • Ebenfalls nachteilig bei der bekannten Bauart ist es, daß durch den Nachstellwinkel die Hubhöhe der Rolle fast ebenso groß wird wie der Hul@-#veg der Rolle in waagerechter Richtung. Dadurch ergeben sich Hebelbewegungen in der Höhenrichtung, die bei einem Fünfmarkstück doppelt so groß sind wie bei einem Fünfpfennigstück, so daß große tote Wege iin Hebelgestänge ausgeglichen werden müssen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Rollenlagerung zusätzlich zur Drehpunktlagerung des Hebels eine Verdoppelung des in diesen Lagern unvermeidlichen Spiels darstellt.
  • Die Nachteile dieser bekannten Münzenzählvorrichtungen werden bei einer Zähleinrichtung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß der die Zählwerksfortschaltung vom Münzenausschub ableitende Hebel auf seiner Welle einstellbar und derart angeordnet ist, daß er mit seinem wirksamen Ende etwa senkrecht unterhalb seiner Drehachse von der Münze erfaßt wird und so tief in die Münzengleitbahn reicht, daß das Hebelende von .der kleinsten Münze eine Vorschubbewegung erhält, deren Länge etwa dem Durchmesser dieser Münze entspricht.
  • Der dadurch von vornherein bestimmte Hubweg des Hebelendes kann nahezu unverändert für alle Münzensorten beibehalten werden, weil das wirksame Hebelende am Schluß dieses Hubweges so weit nach oben geschwenkt ist, daß es auf .der mehr oder weniger großen Münze gleitet. Es ergeben sich somit für die weiteren Hebelübertragungen zum Einzel- und Sammelzähler gleichbleibende Verhältnisse trotz verschieden großer und dicker Münzen. Der so vorausbestimmte Hubweg nach dem Maß des kleinsten Münzendurchmessers ist groß genug, um mit normalen Hebelarmen sowohl das Einzelals auch das Sammelzählwerk fortzuschalten.
  • Die neue Anordnung. kann noch dadurch erheblich verbessert werden, .daß das wirksame Hebelende in der Müinzenausschubbahn in der Ruhestellung mit einem Vorstellwinkel gegen die- Münze angestellt wird. Die praktische Durchführung dieser Maßnahme läßt sich in einfacher Weise verwirklichen, indem der Hebel mit seinem unteren Ende vor dem Punkt, in dem eine gedachte Senkrechte vom Hebeldrehpunkt auf die Münzengleitbahn auftrifft, angeordnet wird, während die Befestigung des oberen Hebelendes an seiner Drehachse hinter dieser Senkrechten erfolgt. Ein solcher Vorstellwinkel verlängert die wirksame Weglänge, auf der die Münze den Hebel mitnimmt, und er ergibt gleichzeitig eine Gewähr für die sichere Erfassung des Hebelendes durch die aaszuschiebende Münze.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Fig. I zeigt schematisch in Seitenansicht die Gesamtanordnung der neuen Münzenzählvorrichtung ; Fig. 2 ist ein teilweiser Grundriß zu Fig. i. In den Zähltisch i werden die Münzen ungeordnet eingeschüttet und nach der Trichteröffnung 2 des Münzenstapelrohres 3 geschoben. In diesem Rohr 3 ordnen sich die Miinzen selbsttätig zu einem Stapel. Die unterste Münze liegt auf einer Gleitbahn .l. auf. Auf dieser Gleitbahn 4 läuft in seitlichen Führungen 5 ein Schieber 6, der vorn gegabelt ist. Die vorderen Enden des Schiebers sind genau so dick wie ein Pfennig. Am hinteren Ende ist der Schieber 6 mittels eines Scharniers 8 an einem Lenker 9 angeschlossen, der von einer Schwinge io hin und her bewegt wird. Die Schwinge wird von einer Welle ii aus angetrieben; über eine Kupplung 12, 13 ist dieser durch einen Lenker 14 und ein Vorgelege 15, 16 von einer Handkurbel 17 hergeleitete Antrieb ausschaltbar.
  • Neben dem Stapelrohr 3 oberhalb des Austrittsschlitzes i8 dieses Rohres ist eine Welle ig fest firn Vorrichtungsrahmen gelagert. Auf dieser Welle ig ist eine Muffe -zo gegen Federwirkung drehbar gelagert, an ader eine federnde Zunge .2i befestigt ist. Diese Stahlzunge liegt mit ihrem unteren Ende 2i' um den Vorstellwinkel X in Richtung auf die vorzuschiebende Münze versetzt vor dem Austrittsschlitz 18 in der Mitte der Miinzengleitbahn und taucht in diese ein. An der Muffe 2o sitzt ferner ein Hebel 22, dessen oberes Ende durch eine Schraubenfeder 23 mit dem Schalthebel 2-. des Sammelzählers 25 verbunden ist. Außerdem sitzt an der bluffe 2o ein Hebel 26, an dessen unterem Ende ein Hebel 27 mit einer Schaltnase 28 angelenkt ist. Der Hebel 27 ruht auf einer Gabel 29, die senkrecht im Boden der Vorrichtung geführt und von einem Hebel 30 gehalten ist. Das linke Ende des Hebels 27 mit der Schaltnase 28 kann durch Umlegen eines Nockens 31 gesenkt werden, so daß die Schaltnase 28 außer Eingriff finit der Einzelzählvorrichtung 33, 35, -12 kornrot. Der Hebel 21 ist an der Welle i9 exzentrisch befestigt, indem er von hinten (in Richtung des Münzenvorschubs gesehen) an eine Abflachung der Welle ig angeschraubt wird: diese Befestigungsstelle ist einstellbar, um die Eintauchtiefe des Hebelendes 21' in die Miinzengleitbahn zu regeln.
  • An der Außenseite der 'L#lün7-en7-ählvorrichtung ist mit der Einzelzählerwelle 32 als Mittelpunkt ein Zifferblatt 33 angeordnet, das von einem mit einem Einstellknopf 34 versehenen Zeiger 35 bestrichen wird, der auf der Welle 32 angeordnet ist. Ferner sind auf der Welle 32 ein gezahntes Schaltrad 36 sowie eine Schaltscheibe 37 mit einer zahnförmigen Ausnehrnung 38 befestigt. Von der bereits beschriebenen Schaltnase 28 wird eine aus Federstahl bestehende Schaltklinke 39, die eine Viertelkreisbogenform hat, vermittels eines Winkelhebels 40 und einer Rolle 41 nach oben gedrückt. Durch -diese Bewegung schiebt die Klinke 39 das Schaltrad 36 jeweils entgegen dem Uhrzeigersinn einen Zahn weiter. Gleichzeitig damit dreht sich ein Ritzel42, bis :das winklig .abgebogene Ende 43 des Hebels 40 diese Bewegung durch -Eintritt in die Verzahnung des Ritzels hemmt. Eine Sperrklinke 44 sichert das Schaltrad 36 gegen Rückdrehung.
  • Auf dem Umfang der Schaltscheibe 37 schleift ständig eine Nase 45 eines Winkelhebels 46, der sich um die Achse 47 dreht und mit einer Schrägfläche 48 an seinem oberen Arm die Kupplung 12, 13 auslöst, indem die Schrägfläche den Stift 49 an der Kupplungsmuffe 13 gegen die Wirkung .der Schraubenfeder So zurückdrückt. Die Handkurbel 17 kann alsdann weiter gedreht werden, ohne den Münzenausschub zu bezv irken. Die Entkupplung erfolgt völlig stoßfrei. Eine Feder 51 zieht den Winkelhebel 46 stets in .die Entkupplungsstellung, solange der Hebel nicht durch Anlage am Umfang der Schaltscheibe 37 daran ,gehindert wird.
  • Mit der beschriebenen Einzelzählvorrichtung ist eine wahlweise Einstellung des Zeigers 35 über o bis ioo auf dem Zifferblatt 33 möglich. Wird der Zeiger 35 beispielsweise bei Beginn,des Zählvorganges auf So gestellt, dann schaltet die Schaltscheibe 37 den weiteren Münzenausschub nicht erst nach Zählung von ioo Münzen, sondern bereits bei So Münzen aus. Um diese Zeigereinstellung auf dem Zifferblatt für die meist gebräuchlichen Teilzähl-mengen unter ioo zu erleichtern und irrtümliche Einstellungen zu verhindern, sind unter Wirkung von Federn 53 stehende Zapfen 52 hinter dIem Zifferblatt vorgesehen, die durch Hebel 54 vermittels Tasten 55 über die Ebene des Zifferblattes 33 hinaus .aasgeschoben werden können und so als Anschläge für den Zeiger 35 zwecks -genauer Einstellung dienen. Sobald die Einstellung des Zeigers 35 in dieser bequemen und sicheren -Weise erfolgt ist, zieht die Feder 53 bei Loslassen der Taste 55 den Zapfen 52 wieder hinter das Zifferblatt zurück.
  • Das erfindungsgemäße Antriebssystem für die Zähler wirkt sich auf die Übertragungsgestänge dahin aus, daß nur wenige Hebel mit normalen Übersetzungen erforderlich sind. So kann der Sammelzähler 25 unmittelbar von der Welle ig des Antriebshebels 21 mit .einem einfachen Hebel geschaltet werden. Ebenso wird von der gleichen Welle lediglich unter Vermittlung eines Schubhebels der Einzelzähler geschaltet. Die geringe Hebelzahl vermindert das Gesamtspiel in den Triebwerksteilen der Vorrichtung sowie die Massenbeschleunigungen wesentlich, so daß höhere Betriebszahlen möglich sind.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Münzenzählvorrichtung, bei .der von dem in einem senkrechten Rohr geführten Münzenstapel durch einen waagerecht be-.#vegten Schieber jeweils die unterste Münze aasgeschoben wird, die bei dieser Bewegung über ein Hebelgestänge die Einzel- und :die Sammelzählvorrichtung fortschaltet,dadurch gekennzeichnet, daß der .die Zählw erksfortschaltung vom Münzenvorschub ableitende Hebel (21) auf seiner Welle (i9) einstellbar und derart angeordnet ist, daß er mit seinem wirksamen Ende (21') :etwa senkrecht unterhalb seiner Drehachse von der Münze erfaßt wird und so tief in die Münzengleitbahn reicht, daß das Hebelende (21') von der kleinsten Münze eine Vorschubbewegung erhält, deren Länge etwa dem Durchmesser dieser Münze entspricht.
  2. 2. Münzenzählvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (21) in bezug auf das Münzenstapelrohr hinter der Drehachse an der Umfangsfläche der Welle (i9) befestigt und sein wirksames Ende (21') mit einem Vorstellwinkel (<K) gegenüber der von der Drehachse auf die Münzengleitbahn projizierten Senkrechten angestellt ist.
  3. 3. Münzenzählvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelzählv orrichtung (33, 35, 42) von einem auf der zur drehbaren Lagerung des Hebels (21) dienenden Welle (ig) sitzenden Hebel (26) angetrieben wird, der mit einer am freien Ende angeordneten Schaltnase (28) eines Vorschubhebels (27) eine eine Klinke (39) tragende, ihrerseits von einem auf der Zählraidwelle (32) angeordneten Winkelhebel (40) getragene Rolle (41) derart anhebt, daß das Zählrad (36) um jeweils einen Zahn fortgeschaltet wird.
  4. 4. Münzenzählvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelhebel (40) mit einer Abbiegung (43) am Ende der Klinkenbewegung in ein mit dem Zählrad (36) kämmendes Zahnrad (42) eingreift unddieses dadurch gegen jede weitere Bewegung sperrt.
  5. 5. Münzenzählv orrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem Ende andern Antriebshebel (26) .angelenkte Schubhebel (27) mit seinem anderen Ende auf einer gegabelten Auflagefläche (a9) gleitet, die um das Maß der Höhe der Schaltnase (2S) senkbar ist, um die Schaltnase außer Eingriff mit der Zählradklinkenrolle (q.r) zu bringen.
  6. 6. Münzenzählvorrichtung nach Anspruch z und 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erreichung der am Einzelzähler eingestellten Zahl eine mit dem Zählrad (36) gekuppelte Schaltscheibe (37) einen Hebel (q.6) derart verstellt, daß der Kurbelantrieb von den übrigen Antriebsorganen für den Münzenvo.rschub getrennt wird. 7: Münzenzählvorrichtung nach Anspruch 6 mit wahlweise für eine vorbestimmte Einzelzählmenge über einem Zifferblatt von Hand einstellbaren Einzelzählerzeiger, dadurch gekennzeichnet, daß das Zifferblatt (33) auf seiner Rückseite unter Wirkung von Federn (53) stehende Anschläge (5a) trägt und durch Tasten (55) gesteuerte Hebel (5q.) vorgesehen sind, über die die Anschläge (5a) entgegen der Wirkung der Federn (53) durch Bohrungen indem Zifferblatt nach vorn bewegbar sind, so daßdiese alsdann in den Drehbereich des Zeigers (35) treten.
DER104993D 1939-04-16 1939-04-16 Muenzenzaehlvorrichtung Expired DE722071C (de)

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