DE546383C - Selbstkassierendes Geschicklichkeitsspiel - Google Patents

Selbstkassierendes Geschicklichkeitsspiel

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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AW 12. MÄRZ 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 43 b GRUPPE
Wallace Atherton McCurd in London Selbstkassierendes Geschicklichkeitsspiel Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Oktober 1929 ab
ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein selbstkassierendes Geschicklichkeitsspiel und insbesondere auf ein derartiges, das bei Erfüllung gewisser Bedingungen Münzen wieder zurückzahlt.
Zu diesem Zweck sind bei dem Selbstkassierer eine Anzahl gleichartig beweglicher Teile, z. B. Räder vorgesehen, die mechanisch, und zwar mit vorher bestimmten unterschiedlichen Geschwindigkeiten in Bewegung gesetzt werden, wobei die kinetische Energie der umlaufenden Teile derart überwacht wird, daß der Benutzer des Selbstkassierers die Reihenfolge, in welcher die einzelnen Teile zum Stillstand kommen werden, vorher bestimmen kann. Zweckmäßigerweise wird erfindungsgemäß ein einziger Antrieb zur Inbewegungsetzung der sämtlichen umlaufenden Teile vorgesehen. In der praktischen Ausführung werden Hemmungsbelastungen für jedes der Teile angeordnet, die ihrer Größenordnung nach vorbestimmt sind und die durch eine oder mehrere in den Selbstkassierer eingeworfene Münzen nach dem Willen des Benutzers zur Wirkung gebracht werden können. Ferner sind Vorkehrungen dafür getroffen, daß der zuerst zum Stillstand kommende Bewegungsteil die Tatsache anzeigt. Bei spielsweise kann das dadurch geschehen, daß dieser Bewegungsteil die Auszahlung einer oder mehrerer Münzen veranlaßt. Die Einrich- " tung, durch die diese Hemmungsbelastung auf die einzelnen Teile zur Wirkung gebracht wird, kann derart sein, daß die Hemmung während der ganzen Bewegung oder nur während eines Teiles derselben zur Wirkung kommt. Vorzugsweise wird jeder der umlaufenden Teile mit Einrichtungen zur Sichtbarmachung seiner Stellung versehen, beispielsweise kann dazu eine Tierbilddarstellung ο. dgl. dienen. Vorkehrungen werden ferner dafür getroffen, daß die Anfangsgeschwindigkeit der umlaufenden Teile selbsttätig verändert wird bei jeder neuen Inbetriebsetzung des Spieles. Bei einer Ausführungsform wird ein Fallgewicht zum Antrieb der einzelnen umlaufenden Teile angewendet; dieses Fallgewicht wird in der Ruhelage durch eine Abzugsvorrichtung gehalten. Diese Abzugsvorrichtung ist mit einer von der eingeworfenen Münze überwachten Sperrvorrichtung verbunden. Das Gewicht kann beispielsweise von Hand wieder in seine Ruhelage zurückgebracht werden.
Weiterhin können auch eine gewisse Anzahl der eingeworfenen Münzen aus ihrer Normalbahn in einen besonderen Münzenkanal o. dgl. abgelenkt werden, derart, daß
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beispielsweise jede sechste oder zehnte Münze, die durchläuft, in eine andere Bahn gelangt.
Bei einer Ausführung wird ein mit einer Anzahl von Taschen am äußeren Umfange ausgestattetes Münzenrad angewendet; jede Tasche ist so beschaffen, daß sie in einer bestimmten Winkelstellung des Rades eine Münze aufnehmen und in einer anderen Winto kelstellung wieder fallen lassen kann.
In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι den oberen Teil des Selbstkassierers t5 im Aufriß und teilweisem Schnitt und
Abb. 2 den unteren Teil in Aufrißansicht. Abb. 3 zeigt im Aufriß einige der in Abb. ι nicht zur Darstellung gekommenen Teile und andere Teile in einer anderen Stellung. Abb. 4 zeigt in vergrößertem Maßstab das Münzenrad und die damit zusammenwirkenden Teile.
Abb. 5 zeigt eine Münzumkehrvorrichtung in schaubildlicher Darstellung, und Abb. 6 zeigt schaubildlich die Sperrvorrichtung und die Auslösung des Abzuges für das Fallgewicht.
Abb. 7, 8 und 9 zeigen die Sperrvorrichtung in drei verschiedenen Stellungen. Abb. 10 ist ein Querschnitt nach der Linie 10-10 der Abb. 2 und
Abb. 11 ein Querschnitt nach der Linie 11-11 der Abb. 10.
Abb. 12 zeigt im Grundriß Teile nach Abb. 10, und
Abb. 13 zeigt das Münzenrad und die damit zusammenwirkenden Teile im Aufriß, während
Abb. 14 den gesamten Selbstkassierer schaubildlich darstellt.
Der Selbstkassierer enthält fünf nebeneinander auf einer Welle 21 drehbar gelagerte Räder 20. Zweckmäßigerweise werden die zur Sichtbarmachung der Stellung dieser Räder angewendeten Darstellungen, beispielsweise von Tieren, auf den Umfangen der Räder angebracht und durch ein Fenster im äußeren Gehäuse sichtbar gemacht. Dieses äußere Gehäuse sowie ein Teil des Tragrahmens ist aus den Darstellungen fortgelassen. In Lagern 22 ist eine Welle 23 drehbar angeordnet, an der ein Gewicht 24 befestigt ist. Das Gewicht wird vermittels eines Klinkrades 25 der Welle 23 in der in Abb. 2 voll ausgezeichneten Stellung gehalten. Mit dem Klinkrade 25 wirkt ein unter Federwirkung stehender Klinkenhebel 26 zusammen. Die Welle 23 kann mittels eines Kurbelgriffes 27 (Abb. 14) so weit gedreht werden, daß das Gewicht 24 in die in Abb. 2 strichpunktiert angedeutete Stellung gelangt. Das Gewicht 24 ist mit einem Anschlag 29 versehen, mit dem das Gewicht auf einem Rahmen 31 zur Ruhe kommen kann, der um den Zapfen 32 der Ständer 33 schwingt und so ausgewuchtet ist, daß er für gewöhnlich die in Abb. 2 dargestellte Stellung einnimmt. Am entgegengesetzten Ende des Rahmens 31 ist ein geeigneter Stoßdämpfer 34 angeordnet. Das Endglied 30 des Rahmens 31 hat im wesentlichen die Gestalt eines Segmentes und ist an seiner Unterseite mit einer Platte 36 ausgestattet, die für gewöhnlich gegen eine an einer Stange 38 angebrachten Leiste 37 anliegt. Die Stange 38 ist bei 39 schwenkbar an einem Rahmen 40 gelagert. Die Seitenglieder des Rahmens 31 bestehen aus Röhren 41, die an ihren Enden 35 in Konsolen 42 eine Welle 43 tragen. Auf dieser Welle sind in verschiedenen Winkelstellungen fünf Exzenter 44 mit gleichem Exzenterausschlag angeordnet. Jedes Exzenter ist gegenüber seinem benachbarten um 72° versetzt, und jedes Exzenter steuert vermittels eines Armes 45 einen hülsenförmigen Schieber 46, der auf einer Stange 47 gleitet. Die verschiedenen Stangen 47 werden von einer hohlzylindrischen Stange 48 getragen, die an den Seitengliedern 41 des Rahmens 31 befestigt sind und alle eine parallele Stellung zu diesen Seitengliedern einnehmen, go Jede Hülse 46 ist bei 49 an das untere Ende eines Lenkers 50 angelenkt, dessen oberes Ende bei 51 an einem Hebel 52 angreift, der um die Welle21 schwingt (Abb. 1). Dieser Hebel 52 trägt eine Klinke 53, die mit einem Schaltrad 54 zusammenwirkt. Jedes umlaufende Rad 20 besteht mit seinem zugehörigen Schaltrad 54 aus einem Stück. Ein Anschlag 55 begrenzt die Auswärtsbewegung der Klinke 53. Sämtliche Lenker 45 und Gleit- I(UI hülsen 46 sind untereinander gleich, und ebenso ist auch die Lage des Drehzapfens 49 für den Lenker 50 an allen Gleithülsen 46 die gleiche. Unterschiede entstehen nur durch die unterschiedlichen Winkelstellungen der Exzenter 44, durch die auch die Hülsen 46 unterschiedliche Stellungen auf den Stangen erhalten, wie sich aus Abb. 12 ergibt. Die Stellungen der Gleithülsen 46 sind in gleichem Maße auch hinsichtlich des Zapfens 32 des ge- H0 samten Rahmens 31 verschieden.
Für gewöhnlich nehmen die bisher beschriebenen Teile die in Abb. 1 und 2 dargestellten Stellungen ein. Sobald das Gewicht in die.in Abb. 2 strichpunktiert angedeu- n5 tete Stellung ausgeschwenkt und in dieser Stellung gesichert ist, hebt sich das entgegengesetzte Ende 35 des Rahmens 31 unter Einwirkung des Eigengewichts des Endgliedes 30 an, und die Klinken 53 kommen in Eingriff mit den zugehörigen Schalträdern 54. Die Rückwärtsbewegung des Rahmenendes 35, die
eintritt, sobald das Gewicht der linken Hälfte des Schwenkrahmens größer ist als das der entgegengesetzten Hälfte (vgl. Abb. 2), hat zur Folge, daß die Klinken 53 die zugehörigen Schalträder 54 mitnehmen und also die aus einem Stück damit hergestellten zugehörigen Räder 20 mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten in Bewegung setzen.
Der Kurbelgriff 27 steht mit der Welle 142
ίο in treibender Verbindung, auf welcher ein Zahnrad 28 vermittels einer nur in einer Richtung wirksamen Mitnehmerkupplung befestigt ist. Vermittels dieses Kurbelgriffs wird das Gewicht 24 angehoben, bis es über seinen Totpunkt hinaus ist, worauf es von selbst auf den Rahmen 31 fällt. Dadurch, daß das Gewicht nur von Hand angehoben und dann voreilend von selbst niederfällt, ist verhütet, daß irgendwelche Einflüsse auf die Fallgeschwindigkeit vermittels des Kurbelgriffes 27 ausgeübt werden können.
Bei jeder Inbetriebsetzung des Selbstkassierers wird die Welle 43 um einen Winkel von 720 gedreht. Dabei wird also die gegenseitige Einstellung der Schieberhülsen 46 nach jeder Inbetriebnahme des Selbstkassierers selbsttätig verändert und also auch die Geschwindigkeit, mit der jedes Rad 20 in Umdrehung versetzt wird. Am Ende der Welle 23 ist ein Sternrad 56 angeordnet, das fünf radialeArme57 und je eine Ausnehmung 58 zwischen je zwei radialen Armen hat. Das Sternrad 56 wird für gewöhnlich vermittels eines gekrümmten Feststellhebels 59 in der Ruhelage gesichert, der mit einem Zahnrad 60 in eine entsprechende Ausnehmung 58 eingreift. Dieser Feststellhebel 59 ist mit einem Ende an den Arm 61 des Halters 42 und mit dem anderen Ende an eine Zugfeder 62 angeschlossen, die an einem zweiten Arm 63 des Halters 42 angreift. An einem Konsolblech 65 des Rahmens 66 ist mittels eines Zapfens 64 ein doppelarmiger Hebel 67 angeordnet, der mit seinem einen Arm unter der Einwirkung der Zugfeder 68 steht. Von diesem Hebel 67 ragen zwei Daumen 69 und 70 in die Bahn des durch die Feder 62 beeinflußten Endes des Sperrhebels 59 und ebenso der radialen Arme 57, sobald das rückwärtige Ende 35 des Rahmens 31 aufwärts kippt. Da das freie Ende des Sperrhebels 59 voreilend gegenüber dem benachbarten radialen Arm 57 in kraftschlüssige Berührung mit dem Daumen 69 des Hebels 67 kommt, so ergibt sich daraus, daß das Sternrad zuerst außer Eingriff mit dem Sperrhebel 59 kommt, bevor das Sternrad durch Anschlag des Armes 57 an dem Daumen 70 des Hebels 67 gedreht wird. Die Drehung des Sternrades 56 erfolgt jedesmal um den Betrag einer fünftel Umdrehung, so daß also die nächste Ausnehmung 58 dann in Stellung zum Eingriff mit dem Zahn 60 des Sperrhebels 59 kommt. In dieser Weise werden die Winkelstellungen der Exzenter 44 bei jeder Rückwärtsschwenkung des Rahmens 31, d. h. bei jeder einmaligen Benutzung des Selbstkassierers verändert.
Jedes der Räder 20 ist mit einer besonderen Bremseinrichtung versehen, und diese Bremsen wirken auf die zugehörigen Räder mit einer fest bestimmten Bremskraft auf sie ein, die durch die Gewichtseinwirkung einer oder mehrerer in den Selbstkassierer eingeworfenen Münzen verändert werden kann, und zwar wird dadurch die Bremseinwirkung vermindert oder aufgehoben. Jede Bremse besteht aus einem Bremshebel 71 (Abb. 1), der am Ende bei 72 auf der ortsfesten Stütze 73 seinen Drehpunkt hat und so eingestellt ist, daß er eine bestimmte Bremswirkung vermittels des Bremsschuhs 74 auf die Bremstrommel 75 des zugehörigen Rades 20 ausübt. Am rückwärtigen Ende des Hebels 71 ist ein Münzenbehälter 76 kippbar um den Zapfen yy angeordnet. Jeder Münzenbehälter liegt derart im Bereich eines Münzenschlitzes, daß er eine eingeworfene Münze auffangen kann und damit die Bremskraft seines zugehörigen Schuhes vermindern oder aufheben kann. Zu dem Zweck ist das Gehäuse des Selbstkassierers mit je einem Münzenschlitz für j edes der umlaufenden Räder 20 versehen, und jeder Schlitz ist vermittels einer besonderen Münzenführung im entsprechenden Münzenbehälter des Bremshebels verbunden.
Der Bremsschuh 74 kann entweder leicht reibend an der zugehörigen Bremstrommel 75 anliegen oder außer Berührung mit ihr gehalten werden, und er kommt selbsttätig zur Wirkung, sobald das zugehörige Rad 29 seine Umlaufbewegung begonnen hat. In dem letzteren Falle würde jeder Bremshebel 71 durch entsprechende Hebelgestänge die Einrichtung gelenkig verbinden, die dazu dient, die Räder in Umlauf zu setzen, beispielsweise könnten diese Gestänge an den Rahmen 31 derart angeschlossen werden, daß infolge der Kippbewegung des letzteren die Bremsen in Wirkung treten, nachdem die zugehörigen Räder 20 ihre Umlaufbewegung begonnen haben.
Jedes der nebeneinander umlaufenden Räder 20 wird zum Stillstand gebracht, nachdem es eine bestimmte Umdrehungszahl ausgeführt hat. Ferner kehren die Räder 20 wieder in ihre Anfangsstellung für das nächste Spiel des Selbstkassierers zurück. Jedes Rad 20 ist mit einem radial beweglichen Anschlagstift 78 versehen, der für gewöhnlich gegen das Ende eines Hebels 79 anliegt, der dazu dient, das Kippen des Münzenbehälters zu veranlassen. Dieser An-
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schlagstift 78 wird in gewissen Zeitpunkten radial in das Innere des Radumfanges zurückgezogen und wieder heraus bewegt. Am Rande eines jeden Rades 20 ist ferner ein seitlich vorragender Stift 80 angeordnet, der in einer einseitig offenen Schlitzführung eines dem Halter 82 angelenkten Hebels 81 geführt wird. Der Halter 82 sitzt an einem Querträger 83 des Rahmengestelles. Der Hebel 81 dient dazu, das zugehörige Rad 20 zum Stillstand zu bringen und es in seine Anfangsstellung für den Beginn des nächsten Spieles des Selbstkassierers zurückzuführen. Für gewöhnlich nimmt der Hebel 81 die in Abb. ι gezeichnete Stellung ein, die außerhalb der Bahn des Stiftes 80 liegt. Der Hebel 79 ist vermittels eines Lenkers 84 und eines Winkelhebels 85 an einem Steuerungshebel 86 angeschlossen, der mit seinem freien Ende durch einen Schlitz 87 des Hebels 81 ragt und außerhalb dieses Schlitzes einen Mitnehmerstift 88 trägt, gegen den in der Ruhestellung der Hebel 81 anliegt. Eine Zugfeder 89, die vom Rahmenteil 66 ausgeht, hält diese Teile in kraftschlüssiger Verbindung. Der Schlitzhebel 81 ist ferner mittels eines Zwischenhebels 90 an eine blasebalgartige Einrichtung 91 angeschlossen, die bei 92 gelenkig an einem Querbalken 83 des Hauptrahmens aufgehängt ist.
Sobald ein Rad 20 in Umlauf gesetzt ist, ist sein radialer Stift 78 zurückgezogen und tritt aus dem Radumfang wieder nach einer gewissen Umdrehungszahl, beispielsweise nach einer achtel Umdrehung, heraus, um gegen die Unterseite des Hebels 79 einzuwirken und diesen um seinen Zapfen 93 zu schwenken. Durch diese Schwenkbewegung wird der Schlitzhebel 81 in die Umfangsebene des zugehörigen Rades 20 geschwenkt und kommt in Eingriff mit dem Stift 80. Die Bewegung des umlaufenden Rades 20 wird jetzt vermittels des geschlitzten Hebels 81 von dem Dämpfer 91 verlangsamt und das Rad kommt allmählich zum Stillstand. Durch die dann einsetzende Rückwärtsbewegung des geschlitzten Hebels 81 wird das Rad 20 wieder in seine Anfangsstellung, wie sie Abb. ι zeigt, zurückgeführt.
So Der radial bewegliche Stift 78 ist in einer Muffe 94 des Rades 20 geführt und an einen Schieber 95 angeschlossen, der in der Gleitbahn 96 seine Führung hat und seine Hinundherbewegung vermittels eines Rädergetriebes von der Welle 21 aus erhält. Zu dem Zweck ist auf der Welle 21 ein Zahnrad 97 befestigt (vgl. Abb. 3), das seine Bewegung über auf einem Zapfen 99 gelagerte Zahnräder 98 und 100 auf ein auf einem Zapfen 102 gelagertes Zahnrad 101 überträgt. Das letztere ist mittels einer Kurbelstange mit dem Schieber 95 verbunden. Das Übersetzungsverhältnis des Rädergetriebes wird so gewählt, daß der Anschlagstift 78 seine äußerste Stellung nach einer gewissen Umdrehungszahl des Rades 20 erhält, beispielsweise nach acht Umdrehungen.
Es ist bereits erwähnt, daß zu jedem umlaufenden Rade 20 eine Bremse und ein kippbarer Münzenbehälter 76 gehört, und etwa jeder kippbare Münzenbehälter ist mit einer Kippvorrichtung versehen, die von dem umlaufenden Rade gesteuert wird, sobald dieses Rad eine bestimmte Anzahl Umdrehungen gemacht hat. Ferner ist eine Einrichtung getroffen, daß dasjenige umlaufende Rad 20, das seine Umlaufbahn zuerst vollendet, eine Vorrichtung in. Tätigkeit setzt, welche die Kippvorrichtung für die Münzenbehälter der übrigen Räder 20 sperrt. Jede Kippvorrichtung besteht aus einem unter Einwirkung einer Feder 106 stehenden Schieber 105, der vermittels seines Lenkers 107 an den zugehörigen Hebel 79 angeschlossen ist; der Anschluß erfolgt vermittels einer Kulissenführung 108, 109. Ein unter Einwirkung einer Feder in stehender Stößel 110 ist bei 112 (Abb. 1) an den Schieber 105 angeschlossen und steht in Verbindung mit einem unter Einwirkung einer Feder 114 stehenden zweiten Schieber 113. Deise beiden Schieber 105 und 113 sind in ortsfesten Führungen des Rahmens 115 (vgl. Abb. 4 und 14) gelagert, von dem ein Halter 116 für den Gelenkzapfen 93 nach unten ragt. In jedem Schieber 113 ist ein Mitnehmerschlitz 117 für das Ende eines Hebels 118 angeordnet, der mittels eines Gelenkzapfens 119 an einen Halter 120 angeschlossen ist, der von der ortsfesten Führung von dem Schieber 118 ausgeht. Das entgegengesetzte Ende des Hebels 118 ragt derart in den Bewegungsweg eines Einsatzes 121 des zugehörigen Münzenbehälters 76, daß dadurch der letztere zum Kippen gebracht werden kann. An jedem Stößel 110 ist ein Stift 122 vorgesehen, der mit dem freien Ende eines Armes 123 in Eingriff gebracht werden kann. Dieser .Arm 123 geht von einer Schwenkwelle 124 aus, die in Haltern 125 des Rahmenbalkens 115 gelagert ist. no Mit jedem Stößel 110 wirkt ein Daumen 126 zusammen, der lose drehbar auf der Welle 124 gelagert ist und mit einem Ansatz 127 an eine Feder angeschlossen ist, die von einem zweiten Arm 129 des doppelarmigen ng Hebels 123 ausgeht und eine gegenseitige Bewegung des Armes 123 und des Daumens 126 ermöglicht, wobei jedoch der Daumen 126 für gewöhnlich daran gehindert ist, gleichzeitig an der Bewegung des Armes 123 teilzunehmen. Am vorderen Ende der Schwenkwelle 124 ist ein unter Einwirkung
einer Feder 130 stehender Arm 129" vorgesehen, an dessen unterem Ende ein Hebel 131 angelenkt ist. Das eine Ende des Hebels 131 ist als Nase 132 ausgebildet, die unter Einwirkung einer Feder 134 in Eingriff mit einer Sperrleiste 133 steht, die vom Rahmenbalken 115 getragen wird. Das entgegengesetzte Ende des Hebels 131 ist mit einer Rolle 135 ausgestattet. In einem Lager 136 des Rahmenbalkens 115 gleitet eine unter Einwirkung einer Feder 138 stehende Stange 137, die vermittels eines Lenkers 139 an einen Arm 140 angeschlossen ist, dessen Bewegungsweg eines Daumens 141 in der von dem Kurbelgriff 27 in Umdrehung versetzten Welle 142 liegt. An jedem Stößel 110 ist ein Winkelansatz 143 vorgesehen, der für gewöhnlich senkrecht steht und mit seinem Ende in den Bereich des Daumens 126 ragt.
ao Während also zu jedem der umlaufenden Räder 20 eine Kippvorrichtung und ein kippbarer Münzenbehälter gehört, ist nur ein Arm 129 und eine damit zusammenwirkende Klinkvorrichtung vorgesehen. Diese " Teile nehmen für gewöhnlich die in Abb. 1 dargestellte Stellung ein. Bei jeder Inbetriebsetzung des Selbstkassierers bringt der radial bewegte Anschlagstift 78 desjenigen Rades, das zuerst seinen vorbestimmten Umlaufweg vollendet, beispielsweise nach acht Umdrehungen, den zu diesem Rade gehörigen Hebel 79 in die in Abb. 3 dargestellte Stellung, in der der Stößel 110 aus der in Abb. 1 angedeuteten Stellung in die Stellung nach
Abb. ι bewegt ist und dabei den Schieber 113 mitgenommen hat, wodurch vermittels des Hebels 118 der entsprechende Münzenbehälter 70 gekippt wird, so daß die darin enthaltene Münze zur Wiederauszahlung kommt. Es ist eine entsprechende Münzenführung vorgesehen, die diese zur Auszahlung kommende Münze nach der Außenseite des Selbstkassierers entleert. Die Bewegung des Stößels 110 bringt den Stift 122 in Eingriff mit dem Arm 123. Dadurch kommen sämtliche Daumen 126 in die in Abb. 3 dargestellte Kippstellung. Das Winkelstück 143 des Stößels 110 wird dabei mitgenommen und aus dem Bewegungsbereich des Daumens 126 herausgezogen. Das trifft aber nur auf den Stößel zu, der unmittelbar von dem Anschlagstift 78 des zugehörigen Rades in Bewegung gesetzt wird. Die Winkelarme sämtlicher übrigen Stößel verbleiben in ihrer Anfangsstellung, da deren Schieber 105 nicht in Bewegung gekommen sind. Die Daumen 126, die zu diesen gehören, kommen also vor die entsprechenden Winkelarme 143 der Stößel 110 zu liegen. Sobald nun das nächste umlaufende Rad seinen Umlaufweg vollendet hat und mittels des aus seiner Umfangsbahn heraustretenden Stiftes 78 den Arm 79 schwenkt, kommt zwar der zugehörige Schieber 105 in Bewegung, sein Stößel 110 wird jedoch durch den Anschlag des Winkelarmes 143 an den Daumen 126 in die in Abb. 3 strichpunktiert gezeichnete Winkelstellung geschwenkt. Dadurch wird verhütet, daß die Bewegung des Schiebers 105 auf den Schieber 113 übertragen wird; der an diesen in Ruhe bleibenden Schieber 113 angeschlossene Münzenbehälter wird nicht gekippt. Daraus ergibt sich, daß, sobald ein einziger Schieber 105 erst einmal in Tätigkeit getreten ist und den Arm 123 geschwenkt hat, die Klinke 132 des mit der Schwenkwelle 124 fest verbundenen Armes I29ß sämtliche Daumen 126 in ihrer Kippstellung feststellt. Wird der Kurbelgriff 27 gedreht, um das Gewicht in die in Abb. 2 strichpunktiert gezeichnete Lage zu bringen, so kommt der Daumen 141 in Eingriff mit dem Arm 114, der die damit verbundene Stange 137 gegen die Einwirkung der Feder 138 nach unten zieht, so daß die Kopfplatte 144 in Eingriff mit der Rolle 135 kommt und den Hebel 131 schwenkt, wobei die Nase 132 außer Eingriff mit der Sperrleiste 133 kommt. Die Feder 130 kann dann auf den Arm 129 einwirken und die sämtlichen Dau- go men 126 in ihre ursprüngliche Stellung zurückführen. Sollte dabei irgendeiner der Daumen 123 gegen einen der Winkelstücke 143 stoßen, so geben die Kupplungsfedern 128 entsprechend nach, bis die Daumen 126 ihre ursprüngliche Stellung wieder einnehmen.
Wie bereits erwähnt, sind ebensoviel Münzeneinwurfkanäle vorgesehen als Umlaufräder 20 und ebensoviel kippbare Münzenbehälter 76. Um zu verhüten, daß das Gewicht 24 vorzeitig ausgelöst wird, ist eine Sperrvorrichtung vorgesehen, die von einem unter der Einwirkung der Schwerkraft stehenden Gliede gesteuert wird. Dieses Steuerungsglied tritt in Wirkung, sobald eine Münze in irgendeinen Münzkanal eingeworfen ist, und hebt die Sperrung auf.
Jeder der vorgesehenen Münzenkanäle steht in Verbindung mit einer besonderen, no geneigt angeordneten kippbaren Münzenführung 145, und jede dieser Münzenkanäle ist mit ihrem oberen Ende mittels des Zapfens 146 (Abb. 4) an den Rahmenteil 147 kippbar befestigt. An das rückwärtige Ende n5 der kippbaren Münzenrinne 145 ist eine Zugstange 148 angeschlossen (Abb. 4 und 6). Die unteren Enden der Zugstangen 148 sind gelenkig mit auf einer Welle 151 drehbar gelagerten Hülsen 150 verbunden, zu welchem Zweck auf jede" Hülse ein kurzer Arm 149 ausgeht. Ein zweiter Arm 153 einer jeden
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Hülse 15o ragt nach unten. In Haltern 154 des Querträgers 83 ist eine in Längsrichtung gleitbare Stange 155 gelagert, die nach vorn in einem Knopf 156 ausläuft. Die nach unten hängenden Arme 153 der Hülsen 150 liegen gegen eine Stange 157 an, die von einem Hebel getragen wird, der lose auf einer Stange 159 sitzt. Diese Stange 159 wird von den Querträgern 83 des Gestelles getragen, to' Dieser Hebel 158 bildet den unter Einfluß der Schwerkraft stehenden Kippschalter und liegt für gewöhnlich gegen einen Stift 160 an (Abb. 6), der durch die Seitenteile eines U-förmigen Sperrgliedes 161 gezogen ist. Auf der anderen Seite des Kipphebels 158 ist ein zweiter Anschlagstift 162 im Sperrhebel 161 angeordnet. Der Sperrhebel 161 ist an einem Ende mit einer Nase 163 versehen, die für gewöhnlich in den Raum 164 zwischen den Bunden 165 und 166 des Stangenschiebers 155 eingreift. Die Stange 38 (vgl. Abb. 2 und 14) ist an ihrem oberen Ende mit einem Anschlag versehen, in den der eine Arm eines mit dem Zapfen 168 des ortsfesten Halters 169 drehbaren Winkelhebels 167 eingreift. Das Gabelende 170 dieses Winkelhebels 167 wird zwischen zwei Bunden 171 des gleichen Stangenschiebers 155 geführt.
Eine in den Selbstkassierer eingeworfene Münze fällt auf die zugehörige Münzenrinne 145, bringt diese zum Kippen, wodurch die an diese Rinne angeschlossene Zugstange 148 nach aufwärts gezogen wird und die zugehörige Hülse 150 ausschwenkt. Bei dieser Schwenkbewegung bringt der an der betreffenden Hülse 150 sitzende Arm 153 den Kipphebel 158 über seinen Totpunkt, so daß er gegen den Stift 162 fällt und den Sperrhebel 161 aus der Nut 164 heraushebt. Ein Anschlagwinkel 172 (vgl. Fig. 7 bis 9) begrenzt die Kippbewegung des Sperrhebels 161. Sobald sich der letztere in der unwirksamen Stellung befindet, kann die Zugstange 155 vermittels des Knopfes 156 nach vorn gezogen werden. Dadurch wird der Winkelhebel 167 geschwenkt und nimmt den Hebel 38 mit. Dabei wird der Ansatz 37 außer Eingriff mit der Platte 36 gezogen, der Kipprahmen 31 kann unter der Einwirkung des auf ihm ruhenden Gewichtes 24 kippen und bringt dadurch die einzelnen Räder 20 in Umdrehung.
Wird während des Einwurfes einer Münze
auf den Stangenschieber 155 ein Zug ausgeübt, so wird so lange das Sperrglied τ 61 in der Sperrstellung gehalten. Sobald der Knopf losgelassen wird, kann der Sperrhebel dem Gewicht des gegen seinen Stift 162 anliegenden Kipphebels 158 folgen und die Sperrung der Zugstange 155 aufheben. Diese Einrichtung hat zur Folge, daß die eingeworfene Münze ihre Tätigkeit voll ausübt, nämlich den Kipphebel 158 ordnungsmäßig zum Kippen bringt, ohne daß die Sperrung der Zugstange 155 aufgehoben wird und auf diese Sperrstange irgendeine Einwirkung ausgeübt wird.
Geeignete Gestänge werden zweckmäßig vorgesehen, um diese Sperrvorrichtung wieder nach jeder Beendigung eines Spieles in ihre Sperrstellung zu bringen. Bei dem Ausführungsbeispiel dient dazu ein Bügel 173, der eine der seitlichen Stangen 41 des Rahmens 31 umfaßt und vermittels einer Verbindungsstange 174 an einem Winkelhebel 175 ange- schlossen ist, der sich um den Zapfen 176 eines ortsfesten Halters 177 dreht. Der freie Arm dieses Winkelhebels 175 ist so angeordnet, daß er den Kipphebel 158 in seine Anfangsstellung zurückschwenkt, sobald der Querstift 178 des Bügels 173 von dem Rahmen 31 mitgenommen wird. Auf diese Weise kommt während des Betriebes des Selbstkassierers die Sperrvorrichtung wieder in ihre Anfangsstellung, und durch die Einwirkung des Kipphebels 178 auf die Hebel 153 wird bei dieser Zurückführung des Kipphebels auch die gekippte Münzenrinne 145 in ihre Anfangslage zurückgeführt.
Erfindungsgemäß kann auch eine Einrich- go rung getroffen werden, daß ein Teil der in den Selbstkassierer eingeworfenen Münzen von dem normalen Weg abgelenkt wird, auf dem sie beispielsweise dazu benutzt werden, die Bremswirkung der Bremsschuhe zu verändem. Die abgelenkten Münzen dienen dazu, die Kosten und den Gewinn zu decken.
Zu diesem Zweck wird an irgendeiner geeigneten Stelle eine Münzenrinne o. dgl. angeordnet und damit eine Vorrichtung verbunden, die jede, sechste oder zehnte Münze, die durch diese Münzenrinne gleitet, aus ihr aussondert. Zu diesem Zweck kann ein Münzenrad dienen, das an seinem Umfang eine Anzahl Münzentaschen trägt. Diese Münzentaschen sind so angeordnet, daß sie in ihrer bestimmten Winkelstellung eine Münze aufnehmen und an einer anderen Winkelstellung sie wieder fallen lassen.
Bei dem Ausführungsbeispiel ist für jedes no Rad 20, wie bereits erwähnt, eine kippbare Münzenrinne vorgesehen, mit der eine Münzenaussonderungsvorrichtung zusammenwirkt, deren Einzelheiten sich aus Abb. 4 ergeben. Unterhalb des Entleerungsendes der Münzenrinne 145 ist ein Münzenrad 179 drehbar auf einer vom Rahmen 146 getragenen Welle 180 gelagert. Dieses Münzenrad ist an seinem Umfange mit sechs Taschen versehen, von denen fünf, nämlich 181 bis 185, ihrer Gestaltung nach einander gleich sind, während die sechste Tasche 186 eine etwas
andere Form aufweist. Die Taschen sind so angeordnet, daß sämtliche durch die Münzenrinne 145 abwärts gleitenden Münzen darin aufgefangen werden, und zwar entsteht durch das Gewicht jeder Münze eine absatzweise Drehung des Münzenrades 179. Jede der Taschen 181 bis 185 hat einen kreisförmig gestalteten Boden und eine tangentiale Führungswand 187, die in der Umdrehungsrichtung des Rades etwas geneigt ist. Bei der in Abb. 4 dargestellten Stellung des Münzenrades würde die nächste Münze in der Tasche 182 gleiten. Die Schräglage der Wand 187 ist so gewählt, daß, wenn die Winkelstellung erreicht ist, die die Tasche 183 erläutert, diese Wandung 187 die Münze in den Münzenwender 188 rollen läßt. Die gleiche Tätigkeit vollzieht sich bei jeder der Taschen 181, 183, 184, 185, sobald diese Taschen die Stellung einnehmen wie die Taschen 183 in Abb. 4. Die Führungswand der Tasche 186 ist derart ausgenommen, daß eine kreisförmige Vertiefung 189 entsteht, die die Münze auch über die Winkelstellung der Tasche 183 in Abb. 4 noch festhält, so daß sie also in dieser Winkelstellung nicht in den Münzenwender 188 gleiten kann, sondern an der absatzweisen Weiterdrehung des Münzenrades noch teilnehmen muß. Sobald die Tasche 186 die Winkelstellung erreicht, die in Abb. 4 die Tasche 184 einnimmt, überwiegt der Einfluß der Schwerkraft, und die Münze fällt in die Rinne 190. Die in den Münzenwender 188 entleerten Münzen fallen in die zugehörigen Münzenbehälter y6, während die durch die Münzentaschen 186 in die Rinne 190 entleerten Münzen zurückgehalten werden.
Jedes Münzenrad ist mit Einrichtungen versehen, die die absatzweise herbeigeführten Winkelstellungen genau sichern. Dazu dienen zwei bewegliche Anschläge 191 und 192, die schwenkbar bei 193 und 194 befestigt sind. Die Stifte 195, 196 sichern die normalen Stellungen der Anschläge 191 und 192, die mit
+5 Stiften 197 des Münzenrades 179 zusammenwirken, um das letztere festzuhalten. Zu dem Zweck befinden sich Stifte 197 zwischen je zwei Taschen des Münzenrades. Die Münzenrinne 145 ist mit einem Stift 198 versehen, der seitlich vorspringt. Wenn die Rinne unter dem Gewicht einer durch sie hindurchrollenden Münze zum Kippen kommt, kommt das rückwärtige Ende des Anschlaghebels 191 mit dem Stift 198 in Berührung, wird dadurch geschwenkt, so daß der vor der Anschlagschulter liegende Stift 197 freigegeben wird. Das Münzenrad kann nun in der Fallrichtung gedreht werden. Der Anschlagstift 199 begrenzt die Abwärtsbewegung der
Münzenrinne 145 und der Anschlagstift 200 diejenige des Anschlaghebels 191.
Die durch die Rinne abwärts rollenden Münzen gelangen in die einzelnen Taschen des Münzenrades und von da in die kippbaren Münzenbehälter 76, die als flache Kästen ausgebildet sind. Der Münzenwender 188, der die Umleitung der Münzen in die Münzenbehälter 76 auzufuhren hat, ist im Querschnitt U-förmig gestaltet. Die drei Wände 201, 202 und 203 des U-förmigen Teils liegen senkrecht und sind so angeordnet, daß die dadurch gebildete Öffnung dem Münzenrade zugekehrt ist. Die Wand 201 dagegen erstreckt sich nach unten und bildet eine Seitenwand 204 des kanalförmigen Teils. Die andere Wand 205 geht in die Trennungswand 206 über, die die Abtrennung gegenüber dem Münzenrade bildet. Der Boden 207 des abwärts gerichteten Kanals führt in seiner Verlängerung in den Münzenbehälter Jb. Das Wenden der Münzen erfolgt durch die schrägliegende Wand 208. Die Anordnung der Wände ist so getroffen, daß ein Festsetzen der Münzen nicht eintreten kann. Unterhalb des Entleerungsendes der kippbaren Münzenbehälter 76 ist eine Rinne 209 angeordnet, die in einem nicht dargestellten Teller außerhalb des Automaten endigt und darauf die aus den Kippbehältern 26 aufgefangenen Münzen entleert. Die Bodenwand der Rinne go 209 ist nach oben um den Teil 206 verlängert und geschlitzt. Ein Teil der durch diese Schlitzung entstandenen Zungen ist nach unten gebogen, um den Durchgangsweg für den Ansatz 121 zu ermöglichen, wenn der Münzenbehälter seine Kippbewegung ausführt.
Aus der obigen Beschreibung der Einzelteile ist der Betriebsgang des Selbstkassierers bereits zu entnehmen. Der Benutzer unterzieht zunächst die Stellung der Exzenter 44 einer Prüfung und berechnet auf Grund dieser Prüfung, welches der vorgesehenen Räder 20 mit der höchsten Anfangsgeschwindigkeit in Bewegung gesetzt wird.' Es ist bei dieser Prüfung noch die von den Schuhen 74 ausgeübte Bremseinwirkung in Rechnung zu ziehen, die ja durch die in den Kippbehälter 76 aufgefangenen Münzen beeinflußt wird. Alle diese Faktoren sind in Rechnung zu ziehen, um zu einem Schluß darüber zu kommen, welches von den vorgesehenen Rädern 20 zuerst seine festgelegte Umlaufbewegung beendet. Damit der Benutzer diese Berechnungen leicht anstellen kann, sind die Exzenter 44 und die Münzenbehälter 76 durch Glasfenster im Gehäuse des Selbstkassierers sichtbar gemacht. Die dann folgende Tätigkeit besteht darin, daß der Kurbelgriff 27 gedreht wird, so daß das Gewicht 24 in die in Abb. 2 strichpunktiert angegebene Lage kommt. Es ist dann nur erforderlich, daß in den Schlitz
desjenigen Rades, das nach Berechnung des Spielers zuerst seine Umlaufbahn beendet, eine Münze geworfen wird. Durch diesen Einwurf wird die Sperrvorrichtung infolge des Umkippens des Kipphebels 158 frei, und der Knopf 156 kann dann vorgezogen werden. Durch diese Zugbewegung am Knopf 156 wird der Abzug für den Rahmen 31 bedient. Der Rahmen kann umschlagen und unter der Einwirkung des auf ihm ruhenden Gewichtes die einzelnen Räder 20 in Umlauf versetzen. Erweist sich die Berechnung des Spielers als richtig, so gelangt die von ihm eingeworfene Münze wieder zur Ausgabe. Es sei denn, daß es gerade die nächste Münze während eines Spielturnus ist, die in die Tasche 186 des Münzenrades 179 gelangt, und infolgedessen in der beschriebenen Weise im Selbstkassierer zurückgehalten wird.
ao Das selbstkassierende Spiel ist von der Geschicklichkeit des Spielers abhängig, die sich darin zu erkennen gibt, daß er aus der Winkelstellung der Exzenter die richtigen Schlüsse in bezug auf die größte Anfangsenergie, die bei der gleichzeitigen Inbetriebsetzung der sämtlichen Räder nur ein Rad erhält, zieht und dementsprechend seine Münze in den zu diesem Rade gehörigen Schlitz wirft.
Statt durch die eingeworfene Münze die Bremskraft zu vermindern oder aufzuheben, kann das Gewicht dieser Münze auch zur Erhöhung dieser Bremskraft verwendet werden. Ebenso können auch Vorkehrungen dafür getroffen werden, daß auf die einzelnen umlaufenden Räder 20 nach der Entscheidung des Spielers eine zusätzliche Hemmung ausgeübt oder die vorhandene Hemmung verändert wird.
Es ist auch nicht erforderlich, daß sich der Spieler darauf beschränkt, zu ermitteln, welches von den miteinander im Umlauf befindlichen Rädern 20 zuerst zum Stillstand kommt. Wesentlich ist, daß der Spieler in der Lage ist, die Geschwindigkeit einzelner oder aller Räder zu überwachen und sie gegebenenfalls zu vergrößern, und zwar zu dem Zweck, das von ihm berechnete Ergebnis zu erzielen. Auch die Einrichtung zum Kippen der Münzenbehälter 76 kann dementsprechend verändert werden, so daß sie dem veränderten Spielziel entspricht.
Es braucht nicht das Gewicht der Münzen zur Veränderung der Hemmungseinwirkungen benutzt zu werden, sondern es kann dazu auch ein Schiebegewicht dienen oder eine andere einstellbare Vorrichtung. In dem Falle würde die Münze lediglich dazu dienen, den Selbstkassierer zur Inbetriebsetzung freizumachen.
Der Umlauf der Räder 20 kann auch durch bewegliche Gewichte überwacht oder verzögert werden. Die Bewegung dieser Gewichte würde in dem Falle durch geeignete mechanische Getriebe und Gestänge erfolgen. Ebenso kann die Größe dieser Gewichte in dem Falle vermehrt oder vermindert oder mittels eingeworfener Münzen oder angesammelter Münzen verändert werden. In Verbindung mit einer solchen Einrichtung kann natürlich auch ein Schiebegewicht Anwendung finden.
Jedes der umlaufenden Räder 20 kann auch mit einem Stift versehen werden, der mit einem Sternrad in Eingriff steht und diesem Sternrad während seiner Umdrehung eine absatzweise Bewegung erteilt. Bei einem solchen Getriebe würde das Sternrad an seinem Teilkreis eine Geschwindigkeit erhalten, die ungefähr gleich ist der geradlinigen Geschwindigkeit des Radstiftes, so daß die Einwirkung eines verhältnismäßig geringen Gewichtes, wie das einer Münze, auf das Sternrad eine beträchtliche hemmende Einwirkung auf das umlaufende Rad ausüben würde.
Das Sternrad ist angeordnet, um ein Zahnrad zu treiben, das mit einer senkrecht beweglichen Zahnstange in Verbindung steht. Dabei ist es zweckmäßig, die Anordnung zu treffen, daß die Zahnstange während des Betriebes des Salbstkassierers gehoben wird. Eine geeignete Klinke greift in Zähne der Zahnstange ein, um sie während der absatzweisen Bewegung des Sternrades festzuhalten. An dem oberen Ende ist die Zahnstange mit einem doppelarmigen Hebel verbunden, an dessen freiem Arm ein Münzenauffangbehälter vorgesehen werden kann. Das Gewicht der Münze überträgt sich dann auf den Hebel, von da auf die Zahnstange und von da auf das Sternrad.
In gleicher Weise kann auch die Kippeinrichtung für die Münzenbehälter j6 verändert werden, durch den die Münzen im Gewinnfalle wieder zur Ausgabe kommen.
An Stelle eines Sternrades kann auch irgendein anderes Reduktionsgetriebe zur Einwirkung einer Bewegungshemmung, die von einem Gewicht hergeleitet wird, zur Anwendung kommen. Wenn beispielsweise das Gewicht der in den Selbstkassierer eingeworfenen Münzen zu dem Zweck verwendet werden soll, kann dieses Gewicht unmittelbar oder unter Zwischenschaltung von Hebeln und Hebelgestängen zur Wirkung gebracht werden. Für alle Fälle, bei welchen das Gewicht während der Tätigkeit des Apparates gehoben wird, kann eine Klinkvorrichtung zur Anwendung kommen, die das Gewicht in der ihm gegebenen Höchststellung festhält, bis die Tätigkeit des Selbstkassierers vollendet ist, worauf die Klinkvorrichtung zum
Abzug gebracht werden kann, damit das Gewicht in seine Tiefstellung gelangt, in der es bis zum Beginn des nächsten Spieles verbleibt.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Selbstkassierendes Geschicklichkeitsspiel mit Münzeneinwurf- und -ausgabe, bei dem mehrere gleichartige bewegliche
ίο Teile, beispielsweise Räder, mittels Hebelgestänge und Klinkrädergetriebe o. dgl. mit verschiedenen Geschwindigkeiten in Bewegung gesetzt und von seiten des Spielers mittels Bremsvorrichtungen o. dgl.
zum Stillstand gebracht werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Anfangsgeschwindigkeit eines jeden Rades (20) o. dgl. bei jeder Inbetriebsetzung des Selbstkassierers selbsttätig geändert wird, und daß die zum Stillsetzen der Räder (20) dienenden Bremsen o. dgl. einzeln durch Münzeneinwurf gesteuert werden.
2. Selbstkassierendes Geschicklichkeitsspiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Regelung der Bewegungsenergie der einzelnen gleichzeitig in Bewegung zu setzenden Räder (20) dienenden Bremsen durch Münzeneinwurf einzeln beeinflußbar sind.
3. Selbstkassierendes Geschicklichkeitsspiel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur selbsttätigen Änderung der Anfangsgeschwindigkeit der gleichzeitg in Bewegung zu setzenden Räder (20) die Antriebsglieder eines jeden Rades durch ein Exzenter (44) beeinflußt werden, welches mittels eines vor jeder Inbetriebsetzung sich absatzweise weiterschaltenden Sternrades (So. 57) verstellt wird, wobei dieses Sternrad nach jeder Schaltbewegung mittels einer Verriegelungsvorrichtung unbeweglich festgestellt wird.
4. Selbstkassierendes Geschicklichkeitsspiel nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Antrieb der Räder dienende Gewicht (24) mittels einer Abzugsklinke {6j) in Bereitschaftsstellung für die Inbetriebsetzung des Selbstkassierers gehalten wird.
5. Selbstkassierendes Geschicklichkeitsspiel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsklinke (67) für das Antriebsgewicht (24) mittels einer durch den Münzeneinwurf auszulösenden Sperrvorrichtung in ihrer wirksamen Stel-
■ lung festgehalten wird.
6. Selbstkassierendes Geschicklichkeitsspiel nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung für die Abzugsklinke (67) des Antriebsgewichtes (24) bei der Zurückführung des letzteren in die Ausgangsstellung mittels eines Hebelgestänges
o. dgl. selbsttätig wieder zur Wirkung gebracht wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
DEM112182D 1928-10-10 1929-10-11 Selbstkassierendes Geschicklichkeitsspiel Expired DE546383C (de)

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