DE304861C - - Google Patents

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DE304861C
DE304861C DENDAT304861D DE304861DA DE304861C DE 304861 C DE304861 C DE 304861C DE NDAT304861 D DENDAT304861 D DE NDAT304861D DE 304861D A DE304861D A DE 304861DA DE 304861 C DE304861 C DE 304861C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F17/00Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
    • G07F17/26Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for printing, stamping, franking, typing or teleprinting apparatus

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES,
PATENTAMT.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine selbstkassierende Schreibmaschine, die an öffentlichen Plätzen aufgestellt werden kann,' um jedermann nach Einwurf eines Geldstückes dienlich zu sein. Es gibt schon Schreibmaschinen, die erst, nach Einwurf eines Geldstückes benutzt werden können. Diese eignen sich aber nicht gut zur öffentlichen Aufsteilung, da sie. nicht wie der Erfmdungsgegenstand mit einem erst nach Münzeneinwurf zu öffnenden Deckel versehen sind.
Auf der Zeichnung- ist eine Ausführungsform des neuen Automaten schematisch dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht der inneren Einrichtung, einzelne Teile im Schnitt,
Fig. 2 einen Teil der Einrichtung von vorn gesehen, .
Fig. 3 den Grundriß einzelner Mechanismen, ...·.'
Fig. 4 das Hebelwerk zum öffnen 'des. •Schreibmaschinendeckeis.
Auf der Bodenplatte 1 des Automaten ist die ■ ins Gehäuse 2 ragende Plattform 3 angelenkt, welche durch Federn 4 in gehobener-Lage gehalten wird. Oben ist im Gehäuse eine Tischplatte 5 befestigt, auf welcher eine Schreibmaschine aufgestellt ist.· Dieselbe ist von einem Deckel 6 überdeckt, der bei 7 an der Deckwand 8 des Gehäuses aufklappbar angebracht ist. An einem mit dem Deckel starr verbundenen Hebel 9 (Fig. 4) ist ein Gegengewicht 10 angebracht und an > einem zweiten mit ihm starr verbundenen, zum Hebel 9 parallelen Hebel 11 ist ein zweiarmiger, um 12 drehbarer Hebel 13 angelenkt, dessen kürzerer Arni mit einem um 14 drehbaren Winkelhebeli5 gelenkig verbunden ist. Dessen kürzerer Arm ist mittels einer Stange 16 mit einer an der Plattform 3 befestigten Stange 17 · verbunden. Das Hebelwerk 9 bis 17 ist in Fig. 1 der Deutlichkeit halber weggelassen. Am Deckel ist ein Haken 18 befestigt,;: der von einem Haken 19 übergriffen wird, welcher an einer später zu erwähnenden Stange 35 (Fig. 1) befestigt ist. An der Unterseite der Tastenhebel 20 der Schreibmaschine (in Fig. 2 und 3 weggelassen) liegt eine über deren ganze Reihe sich erstreckende Stange 21 an, die von zwei Federn 22 für gewöhnlich in dieser Lage gehalten ist. Unter der Stange befindet sich eine Sperrvorrichtung, ■; bestehend aus einer verschiebbaren Starige 23, welche auf einer Nockenscheibe 24 aufliegt und mit einem Haken deren Nocke übergreift. Die Nockenscheibe steht unter Wirkung einer nicht gezeichneten Feder, welche bestrebt ist, erstere in der aus Fig. 1 ersichtlichen Stellung zu halten. Die Stange:23 kann mittels eines Hebelgestänges 25, 26 verschoben werden. Unter der Stange 21 liegt eiri um 27 (Fig. 3) drehbarer, zweiarmiger Hebel 28 an (in Fig. 2 weggelassen), dessen kürzerer Arm für gewöhnlich in die Verzahnung eines Schaltrades 29. eingreift (Fig. i),: zeitweise aber selbsttätig ausgeschaltet werden kann,
was in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Auf der Achse des Schaltrades ist ein Zahnkörbchen 30 befestigt, welches mit einem Zahnrad 31 in Eingriff ist. Dieses greift in ein Zahnrad 32, auf dessen Achse ein Zug-. band 33 befestigt ist, das mittels einer Feder 34' mit dem' abgebogenen Teil einer Stange 35 verbunden ist, die aus dem Gehäuse 2 herausragt und außerhalb letzterem einen Druckknopf 36 trägt. Die Stange 35 steht unter Wirkung einer Feder 37, welche bestrebt ist, sie in der aus Fig. 1 ersichtlichen Stellung zu halten. Am Zahnrad 32 ist ein Stift 38 befestigt, welcher nach beinahe einer vollständigen Umdrehung dieses Rades an einen Anschlag 39 stößt. An der Stange 35 ist der oben genannte Haken 19 befestigt
, und ferner ist'das Hebelgestänge 25, 26 mit ' ihr verbunden. Im weiteren trägt sie einen
ao Anschlag 40, der beim Zurückstoßen der Stange 35 auf ein Schaltrad 41 wirken kann, beim Vorgehen der Stange aber wirkungslos über dessen Schaltzähne weggleitet. Auf der Achse des Schaltrades 41 ist eine Walze 42 befestigt (Fig. 3), über die ein schräg ge^ lagerter Brettchenboden 43 (Fig. 1 und 3) geleitet werden kann. Zu beiden Seiten des letztern sind senkrechte Fächer aufweisende Wände 44 angebracht; die Breite jedes Faches entspricht der Breite eines Brettchens des Brettchenbodens 43. Je zwei sich gegen^ überliegende Fächer dienen zum Halten eines Papierbogens und eines Briefumschlages. Am unteren Ende des Brettchenbodens ist eine Stange 45 befestigt (Fig. 2), an deren Enden zwei Schnüre oder Riemen 46 angehängt sind, die anderends an zwei auf der Achse des Schaltrades 41 befestigten Scheiben 47 festgemacht sind. Unter dem Brettchenb'oden ist eine schräge Gleitbahn 48 befestigt, welche vorn aus dem Gehäuse herausragt und mit einer Auffangrinne endigt. An der einen Seitenwand des Gehäuses 2 ist ein Brett 49 befestigt, an welchem ein Schieber 50 geführt ist. Derselbe ist unten am Auffangtrichter 51 für die Geldstücke angelenkt, welcher Trichter um 52 schwingbar und an einer Verlängerung mit einem Gegengewicht 53 ausgerüstet ist. Mit seinem oberen Ende ragt der Schieber 50 in den Weg einer an der Stange 35 befestigten Nase 54. Unter dem Durchlaßschlitz des Auffangtrichters 51 ist ein Brettchen 55 angeordnet, welches an einer am Schieber geführten, achsial drehbaren Stange 56 festsitzt, die oben abgebogen ist und mit ihrer· Abbiegung in eine an der Stange 35 befestigte Gabel 57 greift, infolgedessen sie bei einer Verschiebung der Stange 35 gedreht wird. Vom Auffangtrichte'r 51 weg erstreckt sich der Gleitkanal 58 nach oben bis zur Einwurfsöffnung für die Geldstücke. Die Nockenscheibe 24 ist durch ein Zugorgan (Stange und Schnur) 59 mit der Plattform 3 verbunden.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Automaten ist folgende:
Die Person, welche ihn zu gebrauchen wünscht, stellt sich auf die Plattform 3 und wirft ein vorschriftsgemäßes Geldstück in die Einwurfsöffnung des Gleitkanals 58, von wo es in den Auffangtrichter 51 fällt (Fig. 1) und auf das Brettchen 55 zu sitzen kommt. Letzteres senkt sich in die strichpunktiert gezeichnete Lage und zieht mittels der Stange
56 auch den Schieber 50 und den Auffang- 75 ■ trichter 51 abwärts. Der Schieber 50 gibt den Weg für die Nase 54 der Stange 35 frei. Die Person drückt nun am Knopf 36 die Stange 35 entgegen der Wirkung der Feder 37 zurück, wodurch der Haken 19 den Haken 18 freigibt und der Deckel 6, unter Wirkung der sich nun senkenden Plattform 3 und des , mit ihr verbundenen Gestänges (Fig. 4) hochgeklappt wird. Gleichzeitig bewirkt die a.n der Stange 35 sitzende Gabel
57 eine Drehung der Stange 56 und des Brettchens 55, welches infolgedessen unter dem Geldstück hinweggezogen wird, so daß letzteres in die darunter befindliche Kasse fallen kann. Unter Wirkung des Gegengewichtes 53 schwingt nun der Auffangtrichter 51 aufwärts und nimmt mittels des Schiebers 50 auch ,die Stange 56 und das Brettchen 55 mit. Beim Senken der Plattform 3 ist mittels des Zugorganes 59 die Nockenscheibe 24 in der . Pfeilrichtung (Fig. 1) gedreht worden und die Nocke hat sich vom Haken der Stange 23 etwas entfernt. Letztere wird ziemlich gleichzeitig von der Stange 35 aus mittels des Hebel-
j gestänges 25, 26 zurückgezogen, bis ihr Haken wieder an der Nocke anliegt. Damit ist nun die Sperrung der Stange 21 aufgehoben und die Tasten der Schreibmaschine können nun niedergedrückt werden. Beim Zurückstoßen der Stange 35 hat der Anschlag 40 das Schaltrad 41 um einen Zahnabstand gedreht, wodurch mittels der Zugorgane 46 der Brettchenboden um die Breite eines Brettchens aufwärts gezogen wurde. Infolgedessen fällt der auf . dem untersten Brettchen gestandene Papierbogen samt dem Briefumschlag auf die Gleitbahn 48 und rutscht auf derselben in deren Auffangrinne, wo beides entnommen werden kann. Durch das Zurückstoßen der Stange 35 wird mittels der Feder 34 und des Zugbandes 33 das Rad 32 in seine Anfangsstellung (in welcher der Stift 38 unter dem Anschlag 39 liegt) gebracht, falls es sie nicht etwa schon einnimmt: Während des Zurückstoßens der Stange 35 wird der'in das Schaltrad 29 ein-,
greifende Hebel 28 vorübergehend ausgerückt. Wird .der Druckknopf 36 losgelassen, so kehrt die Stange 35, zufolge der Wirkung der Feder 37, in die Anfangslage zurück und mit ihr der Anschlag 40, das Gestänge25, 26, die Gabel 57 und der Haken 19; der Hebel 28 greift wieder in 29 ein .und Stange'56 ' und Brettchen 55 werden so zurückgedreht, daß letzteres wieder unter dem Durchgangs-
schlitz des Auf fangtrichters 51 liegt. Auf der Schreibmaschine kann nun geschrieben werden, bis mittels des Hebels 28 und der Übersetzungsräder 30 und 31 das Zahnrad 32 beinahe eine vollständige Umdrehung gemacht hat, d. h. bis sein Stift 38 auf den Anschlag 39 zu liegen kommt, und infolgedessen der Hebel 28 und die Stange 21 arretiert werden. Die Einrichtung kann so getroffen sein, daß dies z. B. nach dem Schreiben von 1000 oder 1500 Buchstaben stattfindet. Um weiterschreiben zu können, muß wieder ein Geldstück eingeworfen und die Stange 35 betätigt werden, so daß das Rad 32 in die Anfangslage zurückkehrt. Verläßt die.
betreffende Person die Plattform 3, so hebt sich letztere zufolge der Federn 4^ und durch die Zugstange 59 oder durch die auf die Scheibe 24 einwirkende Feder wird die Nockenscheibe 24 in die Anfangslage zurückgedreht, wobei ihre Nocke die Stange 23 mit nach vorn zieht. Dadurch wird die Stange wieder gesperrt. Mit dem Hochgehen, der Plattform 3 wird durch das Hebelgestänge (Fig. 4) der Deckel 6 über die Schreibmaschine geklappt, wobei. der Haken 18 unter Federung über den Haken 19 schnappt. Der Automat ist nun wieder geschlossen.
Der Automat kann stehend oder sitzend benutzt werden. Bei letzterer ' Bedienungsweise müßte eine Sitzvorrichtung, bekannter Art in den Apparat eingebaut werden. :

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Selbstkassierende , Schreibmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß bei Längsverschiebung einer durch das einfallende Geldstück entriegelten Stange (35) der Verschluß (18, 19) eines Deckels (6) für die Schreibmaschine und der Sperrmechanismus (23, 26) einer Plattform (3) freigegeben werden, welch letztere durch Belastung den Deckel der Schreibmaschine aufklappt, während durch Verschieben der entriegelten Stange (35) eine Sperrstange (21) für die Tasten der, Schreibmaschine freigegeben und ein die Sperrstange' nach bestimmter Zeit wieder festlegender Mechanismus (28 bis 38) aufgezogen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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