DE4017645C2 - Falzmaschine für bedruckte Papierbogen - Google Patents
Falzmaschine für bedruckte PapierbogenInfo
- Publication number
- DE4017645C2 DE4017645C2 DE4017645A DE4017645A DE4017645C2 DE 4017645 C2 DE4017645 C2 DE 4017645C2 DE 4017645 A DE4017645 A DE 4017645A DE 4017645 A DE4017645 A DE 4017645A DE 4017645 C2 DE4017645 C2 DE 4017645C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- folding
- cylinder
- cam
- collecting cylinder
- sheets
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H45/00—Folding thin material
- B65H45/12—Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
- B65H45/16—Rotary folders
- B65H45/162—Rotary folders with folding jaw cylinders
- B65H45/168—Rotary folders with folding jaw cylinders having changeable mode of operation
Landscapes
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Falzmaschine für bedruckte Papierbogen gemäß dem
Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Eine derartige Falzmaschine ist bekannt aus DE-AS 18 01 419. Bei dieser herkömmli
chen Falzmaschine ist zur Betätigung der Punkturen eines Falzmesser- und Sam
melzylinders eine drehbare Steuerkurvenscheibe vorgesehen, deren Wirkabschnitte in
gleichmäßiger Teilung entlang des Außenumfangs der Steuerkurvenscheibe ausgebil
det sind. Um eine Umschaltung zwischen unterschiedlichen Betriebszuständen dieser
herkömmlichen Falzmaschine zu ermöglichen, ist es erforderlich, einzelne Wirkab
schnitte dieser Steuerkurvenscheibe zu verschließen.
Die Umstellung zwischen jeweils gewünschten Betriebszuständen erweist sich bei
dieser herkömmlichen Falzmaschine als relativ aufwendig und zeitintensiv.
Unter dem Eindruck dieser Problematik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ei
ne Falzmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher durch einen
einfach und preiswert herstellbaren und robusten Mechanismus ein Umschalten zwi
schen den einzelnen Betriebszuständen möglich wird, ohne daß hierzu komplizierte
Einstellvorgänge erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 angegebene
Falzmaschine gelöst.
Dadurch wird auf vorteilhafte Weise eine einfache Umschaltung zwischen den einzel
nen Betriebszuständen der Falzmaschine möglich.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Falzmaschine sind in den Unteransprüchen angege
ben.
Erfindungsgemäß sind die auf der drehangetriebenen Kurvenscheibe ausgebildeten
Nocken bzw. hier muldenartig ausgebildeten Wirkabschnitte in ungleicher Teilung
entlang des Außenumfangs der drehbaren Kurvenscheibe angeordnet. Zudem ist der
Winkelabstand zwischen den entlang des Umfangs des Falzmesser- und Sammelzy
linders angeordneten Falzklappenzylindern derart festgelegt, daß er von dem Win
kelabstand zwischen den Stiftvorrichtungen entlang des Umfangs des Falzmesser-
und Sammelzylinders abweicht.
Insbesondere ist die Falzmaschine nach der vorliegenden Erfindung eine Mehrstufen
falzmaschine, welche bedrucktes Papier, auf dem sich zwei Arten von unterschiedli
chen Druckmustern befinden, die alternierend gedruckt sind, in Bogen oder Blätter
schneidet und eine Auswahl zwischen einer nicht zusammengefaßten, alternierenden
Ausgabeart für die gefalzten Blätter, bei der die geschnittenen Bogen einer nach dem
anderen in einem nicht zusammengefaßten Zustand bzw. als einzelner gefalzter Bo
gen alternierend in zwei Richtungen abgegeben wird, und einer Abgabeart in einer
Richtung für zusammengefaßte gefalzte Blätter, bei der zwei zusammengefaßte, ge
falzte Blätter von unterschiedlicher Art in einer einzigen Richtung abgegeben werden,
ermöglicht. Erfindungsgemäß weist eine derartige, mehrstufige Falzmaschine auf:
einen drehbaren, im folgenden als Sammelzylinder bezeichneten Falzmesser- und
Sammelzylinder, der eine ungerade Anzahl von Punkturen aufweist, wobei die unge
rade Zahl ganzzahlig gleich oder größer als drei ist und eine gleiche Anzahl von Falz
messern alternierend in gleichen Abständen entlang des Umfanges des Zylinders an
geordnet sind; ein Paar Falzklappenzylinder, die nahe benachbart zu dem Abstützzy
linder vorgesehen sind, wobei jeder Falzklappenzylinder Falzklappen enthält, verbun
den mit den alternierend vorgesehenen Falzmessern des Abstützzylinders zum Fal
zen eines geschnittenen Blattes oder Bogens in zwei Teile und zur Aufnahme dersel
ben, eine drehangetriebene Kurvenscheibe, die konzentrisch zu dem Sammelzylinder
vorgesehen ist und mit einer Drehzahl bzw. Geschwindigkeit sich dreht, die sich von
derjenigen des Stützzylinders unterscheidet, sowie Steuerkurvenabschnitte zur Steue
rung der Arbeitsweise der jeweiligen Punkturen des Sammelzylinders zu einem Zeit
punkt enthält, an dem die jeweilige Falzklappe des Falzklappenzylinders mit dem
Sammelzylinder in Wirkstellung bzw. in eine entsprechende Greifstellung tritt, einer
stationären Kurvenscheibe, die in Nebeneinanderlagerung (Juxtaposition) zur drehan
getriebenen Kurvenscheibe vorgesehen und an einem stationären Teil der Falzma
schine befestigt ist, sowie ein Paar Stifte, die Punkturen steuernde stationäre Kurven
abschnitte aufweist, deren Positionen nach Maßgabe der Falzklappenzylinder festge
legt sind, und wobei das Paar Falzklappenzylinder an Stellen vorgesehen ist, an de
nen sich der Winkelabstand zwischen den beiden Falzklappenzylindern von dem Ab
stand zwischen zwei benachbarten Punkturen des Sammelzylinders unterscheidet,
wobei die Steuerkurvenabschnitte der drehangetriebenen Kurvenscheibe einen Steu
erkurvenabschnitt für ein Bogenfalzen nicht zusammengefaßter Bogen und einen
Steuerkurvenabschnitt für ein Bogenfalzen zusammengefaßter Bogen, die sich in un
terschiedlicher Teilung entlang des Umfangs der Kurvenscheibe erstrecken, und wo
bei durch Änderung der Phasenlage der drehangetriebenen Kurvenscheibe relativ zu
dem Sammelzylinder einer der Steuerkurvenabschnitte für das nicht zusammengefaß
te Bogenfalzen und das zusammengefaßte Bogenfalzen veranlaßt wird, mit den Noc
kenabschnitten des festen Nockens zusammenzuwirken, um die Punkturen zu betäti
gen, um hierdurch einen Faltvorgang entweder für nicht zusammengefaßte Bogen
oder für zusammengefaßte Bogen auszulösen.
Das bedruckte Papier, auf dem zwei Arten von Druckmustern alternierend gedruckt
sind, wird durch Schneidmesser auf einem Schneidzylinder in einen Bogen oder ein
Blatt gedrucktes Papier geschnitten, welches anschließend durch die Punkturen des
Sammelzylinders erfaßt und in einer bestimmten Richtung mitgenommen sowie als
gefalztes Blatt oder gefalzter Bogen zu dem einen oder dem anderen der Falzklap
penzylinder gefördert wird.
Bei der Abgabe des Blattes oder Bogens wird die jeweilige Punktur des Sammelzylin
ders derart betätigt, daß ein entsprechender Stift bzw. Stifte zurückgezogen ist.
Gleichzeitig wirkt eines der Falzmesser des Sammelzylinders auf die Falzklappen in
dem jeweiligen Falzklappenzylinder, um hierdurch das geschnittene Blatt entlang einer
Querlinie zu falzen und den gefalzten Bogen abzugeben. Zu diesem Zeitpunkt wird bei
dem Querfalzvorgang für die zwei Arten von geschnittenen Bogen irgendeine der Be
triebsweisen, bei der die abgetrennten Bogen oder Blätter entweder einzeln eines
nach dem anderen für jedes Muster zu den beiden Greifzylindern verteilt werden, oder
eine Betriebsweise, in der zwei zusammengefaßte gefalzte Blätter zu einem bestimm
ten der beiden Greifzylinder zugeführt werden, durch die drehangetriebene Kurven
scheibe und die stationäre Kurvenscheibe ausgewählt.
Um die Punkturen zu betätigen, wenn ein Nockenstößel bzw. Abgriffelement oder
dergleichen, der mit der Steuerkurvenscheibe zusammenwirkt, zu der Stelle des
Steuerkurvenabschnitts (Umfangsausnehmung) kommt und mit diesem überein
stimmt, ist außerdem erforderlich, daß ein die Punkturen betätigender Nockenab
schnitt der drehangetriebenen Kurvenscheibe, die eine, einen Steuerkurvenabschnitt
bildende Ausnehmung oder dergleichen aufweist, in die Position des ortsfesten Noc
kenabschnittes gelangt und mit dieser übereinstimmt.
In diesem Fall ist der Winkelabstand zwischen den stationären Steuerkurvenabschnit
ten der stationären Kurvenscheibe so festgelegt, daß er gleich dem Winkelabstand
zwischen den beiden Falzklappenzylindern ist. Dieser Winkelabstand ist nicht gleich
demjenigen zwischen benachbarten Punkturen des Sammelzylinders! Daher arbeiten
die beiden Falzklappenzylinder nicht gleichzeitig mit den Falzmessern des Sammelzy
linders, so daß diese hinsichtlich ihrer Arbeitsweise entsprechend dem Winkelabstand
phasenverschoben getaktet sind.
Die Kurvenfläche der drehangetriebenen Kurvenscheibe bildet mehrere Betätigungs
abschnitte, die die Punkturen betätigen und entsprechend dazwischenliegende Nicht-
Betätigungsabschnitte, die die Punkturen nicht betätigen. Diese Steuerkurven bzw.
Nockenabschnitte werden mit einer konstanten Geschwindigkeits- bzw. Drehzahldiffe
renz relativ zu den Punkturen des Sammelzylinders gedreht, da die drehangetriebene
Kurvenscheibe Drehnocken mit einer Drehzahl bzw. Geschwindigkeit rotiert, die sich
von derjenigen des Sammelzylinders unterscheidet. Wenn einer der stationären Steu
erkurvenabschnitte und eine entsprechende Punktur infolge der Geschwindigkeitsdif
ferenz miteinander zeitweise übereinstimmen, stimmt einer der Steuerkurvenabschnit
te bzw. Betätigungs-Nockenabschnitte der rotierenden Kurvenscheibe mit ihnen zu
einem bestimmten Zyklus-Zeitpunkt überein, um hierdurch eine Zuführung eines ge
schnittenen Bogens von dem Falzmesser zu dem Falzklappenzylinder zu ermögli
chen.
Daher betätigt dann ein hier durch eine Ausnehmung gebildeter Betätigungs-Nocken
abschnitt der drehangetriebenen Kurvenscheibe nach der Betätigung einer der Punk
turen eine weitere der Punkturen zur Abgabe der geschnittenen Blätter oder Bogen an
den anderen Falzklappenzylinder, und die Blätter oder Bogen werden einer nach dem
anderen zu beiden Falzklappenzylindern zu unterschiedlichen, vorgegebenen Zeit
punkten zugeführt. Dies ist eine Betriebsweise mit alternierender Ausgabe nicht zu
sammengefaßter einzelner oder getrennter oder gefalzter Blätter.
Infolge der Abweichung zwischen dem Winkelabstand der Falzklappenzylinder entlang
des Sammelzylinders und dem Winkelabstand, unter dem die Punkturen angeordnet
sind, wie dies oben erwähnt wurde, tritt zu diesem Zeitpunkt eine Abweichung in den
Falz-Betriebszeitpunkten zwischen dem einen und dem anderen Falzklappenzylinder
auf.
Wenn die jeweiligen Punkturen durch den Steuerkurven- bzw. Betätigungs-Nocken
abschnitt nur an dem einen Greifzylinder betätigt werden, tritt keine Bereitstellung von
geschnittenen Bogen an dem anderen Falzklappenzylinder auf. Dieser nicht abgeför
derte oder ausgegebene geschnittene Bogen dreht sich unversehrt gemeinsam mit
dem Sammelzylinder, so daß der nächste geschnittene Bogen bzw. das nächste ge
schnittene Blatt auf dem vorherigen geschnittenen Blatt gesammelt oder diesem
überlagert wird. Diese beiden zusammengefaßten bzw. gesammelten oder überlager
ten geschnittenen Bogen werden gemeinsam an dem einen Falzklappenzylinder ge
falzt und anschließend ausgegeben bzw. abgeführt. Dies ist eine Betriebsart der Aus
gabe zusammengefaßter gefalzter Bogen in eine Richtung.
In diesem Fall liegt der Grund, warum der geschnittene Bogen, der durch die Position
des anderen Falzklappenzylinders zuerst hindurchgegangen ist und notwendigerweise
an dem anderen Falzklappenzylinder zu einem zweiten Zeitpunkt abgegeben wird,
darin, daß eine ungerade Anzahl von Punkturen auf dem Abstützzylinder vorgesehen
sind und daß die Falzklappenzylinder und die Punkturen alternierend miteinander ver
bunden sind bzw. zusammenwirken. Nimmt man z. B. an, daß fünf Punkturen vorge
sehen sind, wirken sie mit einem Falzklappenzylinder in der Reihenfolge erste, zweite,
dritte (bei einer ersten Drehung) und zweite, vierte (bei einer zweiten Drehung), erste,
zweite, fünfte (bei einer dritten Drehung) zusammen, und die zweite und vierte der
Punkturen, die jeweils bei diesem Falzklappenzylinder unberücksichtigt geblieben
sind, arbeiten mit diesem Falzklappenzylinder bei der zweiten Umdrehung zusammen.
Die erste, dritte und fünfte der Punkturen, die bei der zweiten Umdrehung vorbeige
gangen sind, sind mit dem Falzklappenzylinder bei der dritten Umdrehung verbunden
bzw. wirken mit diesem zusammen.
Die zusammengefaßten, gefalzten Blätter können nur an dem anderen Falzklappen
zylinder, der von dem einen Falzklappenzylinder verschieden ist, abgegeben werden. Dies ist
dann auch eine Betriebsart der Abgabe von zusammengefaßten, gefalzten Blättern in
einer Richtung.
Bei jeder Betriebsart-Auswahl wird jeweils ein vorbestimmter Satz von Steuerkurven
abschnitten der drehangetriebenen Kurvenscheibe durch Änderung der Phasenlage
zwischen der Kurvenscheibe und dem Sammelzylinder wirksam, da die Steuerkur
venabschnitte in ungleicher Teilung auf der Kurvenscheibe ausgebildet sind.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Un
teransprüchen dargelegt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels und zugehöriger
Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht im Teilquerschnitt, die schematisch den Gesamtauf
bau der Falzmaschine gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorlie
genden Erfindung zeigt,
Fig. 2 eine Vorderansicht eines Sammelzylinders im Teilschnitt,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung im wesentlichen entlang der Linie III-III nach Fig.
2,
Fig. 4 eine Ansicht entlang der Linie IV-IV,
Fig. 5 eine Seitenansicht im Schnitt eines Schneidzylinders eines Sammelzy
linders einer stationären Kurvenscheibe und einer rotierenden Kurven
scheibe, wobei diese Komponenten in bestimmter Beziehung zueinan
der angeordnet sind,
Fig. 6 eine Ansicht entsprechend derjenigen in Fig. 5, die eine alternierende
Ausgabe eines nicht zusammengefaßten gefalzten Bogens in einer Ab
führung zu einem oberen und einem unteren Falzklappenzylinder-
Abförderbetrieb zeigt,
Fig. 7 eine Ansicht entsprechend derjenigen in Fig. 5, die eine Abförderung
von zusammengefaßten, gefalzten Blättern in einem Abführbetrieb zu
einem oberen Falzklappenzylinder zeigt, und
Fig. 8 eine Ansicht entsprechend derjenigen in Fig. 5, die eine Abführung bzw.
Ausgabe von zusammengefaßten, gefalzten Blättern zu einem unteren
Falzklappenzylinder in einem entsprechenden Abförderbetrieb zeigt.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend unter Bezug
nahme auf die Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Seitendarstellung einer mehrstufigen Falzmaschine nach
einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. In Fig. 1 wird ein Druckpapier
1 durch eine Rotationsdruckmaschine einschließlich eines Doppeldruckzylinders, des
sen Durchmesser dem Doppelten des Durchmessers eines Hauptdruckzylinders (nicht
gezeigt) entspricht, bedruckt. Das bedruckte Papier hat zwei Arten von Druckmustern
A und B, die alternierend auf diesem aufgedruckt sind, und wird bedarfsweise entlang
einer Längslinie durch einen Falztrichter (nicht gezeigt) geführt.
Das bedruckte Papier 1 wird zu einem Sammelzylinder 3 geführt, an dem eng be
nachbart ein Schneidzylinder 2 angeordnet ist. Die Zylinder 3 und 2 werden mit der
gleichen Umfangsgeschwindigkeit rotierend angetrieben, so daß sie im wesentlichen
entlang ihrer Umfänge aneinander abrollen.
Das bedruckte Papier 1 wird zwischen den Schneidzylinder 2 und den Sammelzylinder
3 geführt und dort durchtrennt. Der Schneidzylinder 2 hat denselben Durchmesser wie
der Plattenzylinder und besitzt ein Paar Schneidmesser 2a, die in gleichen Abständen,
d. h. in diesem Ausführungsbeispiel um 180° versetzt, entlang des Außenumfanges
des Schneidzylinders 2 angeordnet sind. Somit wird das bedruckte Papier 1, auf dem
sich zwei Arten von Druckmustern A und B, gedruckt durch eine entsprechende
Druckplatte (nicht gezeigt), angebracht an dem Druckzylinder, in einen geschnittenen
Bogen oder Einzelblatt 1A oder 1B geschnitten, wobei jedes Blatt entweder das
Druckmuster A oder B besitzt, und der Schneidvorgang bei einer vollständigen Um
drehung des Schneidzylinders 2 erfolgt.
Der Sammelzylinder 3 und der Druckzylinder oder der Schneidzylinder 2 sind so aus
gewählt, daß sie ein Durchmesserverhältnis von n/2 aufweisen, wobei "n" eine unge
rade Zahl gleich oder größer als 3 ist. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird
"n" so ausgewählt, daß n = 5. Daher haben der Abstütz- und Schneidzylinder ein
Durchmesserverhältnis von 5 : 2.
Der Umfang des Sammelzylinders 3 ist in "n" gleiche Segmente unterteilt, d. h. in die
sem speziellen Ausführungsbeispiel in fünf Segmente. An jedem Segment ist eine im
folgenden als Stiftvorrichtung 4 bezeichnete Punkturvorrichtung und ein im folgenden
als Papier-Falzschwertvorrichtung 5 bezeichnetes Falzmesser angebracht. Daher hat
der Sammelzylinder 3 fünf Stiftvorrichtungen 4 und fünf Falzschwertvorrichtungen 5,
d. h. eine Gesamtzahl von zehn Vorrichtungen, die alternierend und mit gleichmäßi
gem Winkelabstand von ungefähr 36° angeordnet sind. Die Winkelabstände zwischen
jeweils zwei benachbarten Stiftvorrichtungen 4 und zwischen jeweils zwei benachbar
ten Falzschwertvorrichtungen 5 ist auf 72° festgelegt.
Der Grund, warum die Angabe des Winkelabstandes zwischen zwei benachbarten der
insgesamt zehn Vorrichtungen jeweils mit ungefähr bezeichnet ist, liegt darin, daß es
nicht erforderlich ist, daß die jeweilige Stiftvorrichtung 4 und die jeweilige Falzschwert
vorrichtung 5 exakt in demselben Winkelabstand bzw. unter dem exakt jeweils glei
chen Winkelabstand angeordnet ist.
Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist, enthält der Sammelzylinder 3 einen Innenzylinder
14 und einen Außenzylinder 15, die konzentrisch angeordnet und miteinander fest
verbunden sind, so daß sie gemeinsam drehbar sind. Der Innenzylinder 14 besitzt
eine Drehwelle 24, mit der dieser fest verbunden ist, während der Außenzylinder 15
fest mit einer Hohlwelle 19 verbunden ist, die konzentrisch mit der Drehwelle 24 ist.
Die Hohlwelle 19 ist drehbar durch die Drehwelle 24 gelagert und über eine bestimmte
Strecke axial bewegbar.
Mit der Drehwelle 24 ist an einem Ende derselben ein Schrägzahnrad 51 fest verbun
den, während an dem gleichen Ende mit der Hohlwelle 19 ein Schrägzahnrad 52 fest
verbunden ist, das die gleiche Form wie das Schrägzahnrad 51 aufweist. Die Schräg
zahnräder 51 und 52 sind jeweils in Kämmeingriff mit den antreibenden Schrägzahn
rädern 53 und 54. Ein Getriebezug 50 wird durch die antreibenden Schrägzahnräder
53, 54 und die Schrägzahnräder 51 und 52 mit großem Durchmesser gebildet. Die
antreibenden Schrägzahnräder 53, 54 sind mit unterschiedlichen Antriebsquellen
(nicht gezeigt) verbunden und werden mit der gleichen Drehzahl angetrieben.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, enthält jede Stiftvorrichtung 4 eine Mehrzahl von Haltern 16,
an deren Enden jeweils ein Stift 4a angebracht ist. Die Halter 16 sind in vorgegebenen
Abständen an einer Drehwelle 17 verteilt angeordnet und erstrecken sich über die
Gesamtlänge des Außenzylinders 15. Die Drehwelle 17 ist drehbar durch den Außen
zylinder 15 gelagert und hat einen Hebel 20a, der an ihrem Ende befestigt ist und aus
dem Außenzylinder 15 heraus vorsteht. Der Hebel 20a lagert drehbar an seinem Ende
einen rollenartigen Nockenstößel 20.
Die Drehwelle 17 ist als Hohlwelle ausgebildet und hat einen Torsionsstab 17a, der
sich durch diese hindurch erstreckt. Der Torsionsstab 17a ist an einem Ende mit der
Drehwelle 17 fest verbunden und an dem anderen Ende mit dem Außenzylinder 15
verbunden. Durch eine Dreh- oder Torsionskraft des Torsionsstabes 17a wird der
Nockenstößel 20, der an dem Hebel 20a befestigt ist, in Richtung einer Nockenseite
bzw. Kurvenfläche einer Kurvenscheibe 21 vorgespannt, wie später noch erläutert
wird, nämlich im Gegenuhrzeigersinn in Bezug auf die Drehwelle 17 in Fig. 3.
Daher werden die Stifte 4a, die durch die Halter 16 an der Drehwelle 17 angebracht
sind, durch den Torsionsstab 17a vorgespannt, so daß sie in den Sammelzylinder 3
eintreten, während sie infolge der Nockenwirkung ebenfalls dazu vorgespannt sind,
daß sie zu einem Vorspringen aus dem Sammelzylinder 3 hinaus entgegen der Wir
kung des Torsionsstabes 17a vorgespannt sind. Eine derartige Stiftvorrichtung 4 ist
als "Punktur" bekannt.
Jede Falzschwertvorrichtung 5, hier auch als Falzklingen oder Falzmesser bezeichnet,
enthält einen Lagerungsgrundkörper 5b, befestigt an dem Innenzylinder 14 und ein
Schwert 5a, das mit seinem oberen Endabschnitt ein wenig aus dem Außenzylinder
15 heraus vorsteht.
Ein Paar Führungen 5C, die in einem vorgegebenen Abstand voneinander beabstan
det sind, ist in der Nähe eines oberen Endes jedes Druck-Falzschwertes 5a vorgese
hen und an dem Außenzylinder 15 befestigt. Das Schwert 5a und die Führungen 5C,
d. h. der Innen- und Außenzylinder 14 und 15, sind entlang der Umfangsrichtung des
Abstützzylinders 5 innerhalb des Abstandes zwischen dem Schwert 5a und den Füh
rungen 5C bewegbar. Daher bewegt sich dann, wenn ein Schrägzahnrad 54 auf der
Antriebsseite festgehalten ist, und wenn das Schrägzahnrad 52, das mit dem Schräg
zahnrad 54 in Kämmeinriff ist, entlang der Hohlwelle 19 durch eine Betätigungseinrich
tung (nicht gezeigt) bewegt wird, der Außenzylinder 15 axial und in Umfangsrichtung
relativ zu der Innenwelle 14, die an der Drehwelle 24 befestigt ist. Durch diese axiale
Abweichung bzw. Verschiebung können die jeweiligen Stifte 4a und die geschnittenen
Bogen 1A oder 1B in ihrer positionellen Beziehung zueinander eingestellt werden, und
der Winkelabstand zwischen dem Stift 4a und dem Schwert 5a kann entsprechend der
Umfangsabweichung bzw. Umfangsrelativbewegung eingestellt werden.
In Fig. 1 sind der obere und untere Falzklappenzylinder 6 in einem bestimmten Win
kelabstand und nahe zu dem Sammelzylinder 3 angeordnet. Der Sammelzylinder 3
und die Falzklappenzylinder 6 werden mit derselben Umfangsgeschwindigkeit ange
trieben, so daß sie im wesentlichen entlang ihres Umfanges aneinander abrollen.
Jeder Falzklappenzylinder 6 hat auf seinem Außenumfang ein Paar Greiforgane oder
Falzklappen als Greifvorrichtung mit einem Winkelabstand von 180° zur Aufnahme der
entsprechenden Falzschwerter bzw. Falzmesser. Die Falzklappen 7 werden durch
eine (nicht gezeigte) Nockenvorrichtung geöffnet und geschlossen, die in jedem Greif
zylinder 6 vorgesehen ist. Das Falzschwert 5a, das an dem Sammelzylinder 3 vorge
sehen ist, kann mit der entsprechenden Falzklappe 7 in Eingriff gebracht werden. Die
Falzklappe 7 und das entsprechende Schwert 5a sind miteinander in Eingriff gerade
synchron mit der Rotation des entsprechenden Falzklappenzylinders 6 und des Sam
melzylinders 3. Die Falzklappe 7 ist geschlossen, wenn diese Falzklappe 7 und das
Falzschwert 5a miteinander in Eingriff sind und nimmt ein Einzelblatt 1A oder 1B auf.
Somit wird im wesentlichen die Mitte des Einzelblattes 1A oder 1B, das an seinem
einen Ende durch den zugehörigen Stift 4a gelagert wird, in die geeignete, zugehörige
Falzklappe 7 durch das Falzschwert 5a gedrückt, um hierdurch in zwei Teile gefalzt zu
werden, und wird als gefalztes Blatt durch den Falzklappenzylinder 6 abgeführt.
Der Falzklappenzylinder 6 und der Sammelzylinder 3 haben ein Durchmesserverhält
nis von 4 : 5 und drehen sich mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit. Somit führt
dann, wenn der Falzklappenzylinder 6 eine komplette Umdrehung ausführt, der Sam
melzylinder 3 eine Drehung von 4/5 einer kompletten Umdrehung aus.
Daher treten vier der fünf Falzschwertvorrichtungen 5 des Sammelzylinders 3 in den
Falzklappenzylinder 6 ein, wenn dieser einen kompletten Umlauf ausführt. Da die bei
den Falzklappen 7 in dem Falzklappenzylinder 6 vorgesehen sind, sind beide Falz
klappen 7 (Falzschwertaufnahmen) alternierend einem der fünf Schwerter 5 zuge
wandt.
Der Winkelabstand entlang des Umfanges des Sammelzylinders 3 zwischen dem obe
ren und unteren Greifzylinder 6, d. h. zwischen den Stellen, wo der jeweilige Greifzy
linder 6 den Sammelzylinder 3 tangiert, ist so festgelegt, daß er sich von dem Abstand
zwischen zwei beliebigen benachbarten Stiftvorrichtungen 4 (Punkturen) oder zwei
beliebigen benachbarten Falzschwertvorrichtungen 5 entlang des Umfanges des
Sammelzylinders 3 unterscheidet. Insbesondere ist der Abstand entlang des Umfan
ges des Sammelzylinders 3 zwischen dem oberen und unteren Falzklappenzylinder 6
so festgelegt, daß sie das 1,5-fache (72° × 1,5 = 108°) des Abstandes beträgt, unter
dem zwei beliebige benachbarte Stiftvorrichtungen 4 oder zwei beliebige benachbarte
Falzschwertvorrichtungen 5 angeordnet sind, betrachtet entlang des Umfanges des
Falzzylinders 3.
Daher befindet sich die Stelle, wo der obere Falzklappenzylinder 6 den Sammelzylin
der 3 berührt, wenn eine Falzklappe 7 des unteren Falzklappenzylinders 6 in Eingriff
ist mit einer Falzschwertvorrichtung 5, zwischen der Falzschwertvorrichtung, die der
Falzschwertvorrichtung 5, welche dem unteren Falzklappenzylinder 6 zugewandt ist,
am nächsten liegt, und der übernächsten Falzschwertvorrichtung 5. Das heißt, der
obere Falzklappenzylinder 6 ist der Stiftvorrichtung 4 (Punktur) zwischen jener näch
sten und übernächsten Falzschwertvorrichtung 5 zugewandt. In diesem Fall ist die
Falzklappe 7 des oberen Greifzylinders 6 um einen bestimmten Winkel in Gegenrich
tung zur Drehrichtung des Falzklappenzylinders 6 von dieser Kontaktstelle beabstan
det. Somit ist die Falzklappe 7, die an dem oberen Falzklappenzylinder 6 vorgesehen
ist, in Eingriff mit der jeweiligen alternierenden Falzschwertvorrichtung 5, die die Falz
klappe 7 des unteren Falzklappenzylinders 6 übersprungen hat.
Nahe an dem oberen und unteren Falzklappenzylinder 6 sind jeweils Abbremszylinder
8 vorgesehen, die mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit, wie die entsprechenden
Falzklappenzylinder 6, angetrieben werden, so daß sie an ihren Umfängen jeweils
aneinander abrollen. Auf jedem Abbremszylinder 6 sind ein Paar Halteklauen 8a an
geordnet, die in gleichmäßigen Abständen von 180° vorgesehen sind, um ein gefalz
tes Blatt aufzunehmen, das durch die Falzklappe 7 ergriffen ist.
Jeder Abbremszylinder 8 weist einen Förderer 9 auf. Jeder Abbremszylinder 8 und der
entsprechende Förderer 9 bilden eine Falzbogen-Fördervorrichtung 10. Auf den För
derer 9 werden gefalzte Blätter 11 aufgegeben, die durch Querfalzen von zusammen
gefaßten Einzelbogen 1A und 1B entsprechend einer Betriebsart der Falzmaschine
oder die durch nicht zusammengefaßte oder einzelne Falzbogen 12, gebildet durch
Querfalzen jedes Einzelblattes 1A oder 1B gebildet werden.
Wenn der obere und untere Falzklappenzylinder 6, die Abbremszylinder 8 und die
Förderer 9 zu dem Zweck beschrieben werden um anzugeben, ob sie jeweils das obe
re oder untere Element sind, werden Bezugszeichen verwendet, die jeweils mit dem
Buchstaben U zur Bezeichnung der oberen Position und durch den Buchstaben D zur
Bezeichnung der unteren Position ergänzt sind.
In der rechten Hälfte von Fig. 2 hat der Sammelzylinder 3 eine Hülse 23, die drehbar
und konzentrisch auf der Drehwelle 24 aufgenommen ist. Die Hülse 23 ist drehbar
durch einen Rahmen 45 gelagert, der eine Befestigung der Falzmaschine aufweist.
Der Rahmen 45 weist eine stationäre Kurvenscheibe 21 auf, welche an dem Rahmen
45 befestigt ist, und zwar nahe und konzentrisch mit zu der drehangetriebenen Kur
venscheibe 22. Diese Kurvenscheibe 22 und die stationäre Kurvenscheibe 21 wirken
mit einer Mehrzahl von Nockenstößeln 20, die entlang den Umfängen dieser Kurven
scheiben unter der Wirkung des Torsionsstabes 17a anliegen und die mit den jeweili
gen Stiftvorrichtungen 4 gekuppelt sind, zusammen.
Wie in Fig. 5 gezeigt ist, hat die stationäre Kurvenscheibe 21 ein Paar Ausnehmungen
S1 und S2 als stationäre Steuerkurvenabschnitte zur Betätigung der Stifte, während
die drehangetriebene Kurvenscheibe 22 vier Ausnehmungen T1, T2, T3 und T4 als
Steuerkurven bzw. Nockenabschnitte aufweist, die nacheinander im Uhrzeigersinn
angeordnet sind, um die Stifte zu betätigen, und besitzt überdies acht nicht
ausgesparte (erhabene) Nichtbetätigungs-Nockenabschnitte W, Vd, Xd, V, Wd, Ud, X
und U, die in gleicher Weise entlang des Umfanges der angetriebenen Kurvenscheibe
22 angeordnet sind.
Die Ausnehmungen S1 und S2 sind in der stationären Kurvenscheibe 21 so vorgese
hen, daß der Mittelwinkel θ1 zwischen diesen Ausnehmungen für die Drehwelle 24
(siehe Fig. 5) gleich dem Mittelwinkel θ2 zwischen den beiden Falzklappenzylindern 6
für die Drehwelle 24 ist. Wenn irgendeine der Falzschwertvorrichtungen 5 des Sam
melzylinders 3 der Falzklappe 7 des unteren Falzklappenzylinders 6D gegenüberliegt,
ist dafür Sorge getragen, daß die untere Ausnehmung S1 dem Nockenstößel 20 der
Stiftvorrichtung 4 (Punktur) gegenüberliegt, welche das geschnittene Blatt oder Ein
zelblatt 1a oder 1B an der Stelle der geeigneten Falzschwertvorrichtung 5 hält. Wenn
daher irgendeine der Falzschwertvorrichtungen 5 des Sammelzylinders 3 einer Falz
klappe 7 des oberen Falzklappenzylinders 6U gegenüberliegt, ist die obere Ausneh
mung S2 dem Nockenstößel 20 der Stiftvorrichtung 4 (Punktur) zugewandt, die den
Einzelbogen 1A oder 1b an der Stelle der geeigneten Falzschwertvorrichtung 5 hält.
Eine Gesamtzahl von zwölf, durch Ausnehmungen T1, T2, T3 und T4 gebildete Steuer
kurvenabschnitte sowie Nichtbetätigungsabschnitte W, Vd, Xd, V, Wd, Ud, X und U
sind in gleichen Winkelabständen bzw. unter einem 30°-Abstand in der drehbaren
Kurvenscheibe 22 ausgebildet.
Im einzelnen ist ein Nichtbetätigungsabschnitt W zwischen den Ausnehmungen T1
und T2 vorgesehen, drei Nichtbetätigungsabschnitte Ud, Xd und V sind abfolgend im
Uhrzeigersinn zwischen den Ausnehmungen T2 und T3 vorgesehen, ein Nichtbetäti
gungsabschnitt Wd ist zwischen den Ausnehmungen T3 und T4 und drei Nichtbetäti
gungsabschnitte Vd, X und U sind abfolgend im Uhrzeigersinn zwischen den Aus
nehmungen T4 und T1 vorgesehen.
Daher sind die Nockenabschnitte der drehbaren Kurvenscheibe 22 im Uhrzeigersinn
in der Reihenfolge T1, W, T2, Vd, Xd, V, T3, Wd, T4, Ud, X und U angeordnet.
Da die drehbare Kurvenscheibe 22 eine 5/4-Umfangsrotation pro einer Umdrehung
des Falzzylinders 3 ausführt, führt die drehbare Kurvenscheibe 22 eine 1/4-Drehung
aus, während sich der Sammelzylinder 3 über eine Strecke dreht, die gleich dem Ab
stand zwischen zwei benachbarten Stiftvorrichtungen 4 (Punkturen) des Sammelzy
linders 3 ist, d. h., während dieser eine 1/5-Drehung ausführt. Dies bedeutet, daß eine
Einsegmentdrehung der Stiftvorrichtung 4 (Punktur) einer 1/5-Drehung (= 72°) einer
1/4-Drehung des Drehnockens 22 (= 90°) entspricht. Wenn daher die Betätigung der
jeweiligen Stiftvorrichtungen 4 (Punkturen) durch die zugehörigen Steuerkurvenab
schnitte der drehbaren Kurvenscheibe 22 betrachtet wird, spielt die Form der Steuer
kurvenabschnitte der Kurvenscheibe 22, angeordnet unter Winkeln von jeweils 90°,
eine Rolle.
Die Steuerkurvenabschnitte, die in Winkelabständen von 90° auf dem Drehnocken 22
ausgebildet sind, wirken abfolgend auf die jeweiligen Stiftvorrichtungen 4 (Punkturen),
die abfolgend zu festen Stellungen, die den festen Nockenabschnitten der stationären
Kurvenscheibe 21 entsprechen, gedreht werden. Da die vier im folgenden als Noc
kenabschnitte bezeichneten Steuerkurvenabschnitte, die in Winkelabständen von 90°
ausgebildet sind, einer vollständigen Umdrehung der drehbaren Kurvenscheibe 22
entsprechen, werden wiederholt dieselben Nockenabschnitte an bestimmten festen
Positionen synchron mit der Bewegung der Stiftvorrichtungen 4 (Punkturen) angeord
net.
Daher bilden vier der zwölf Nockenabschnitte, die in Winkelabständen von 90° ange
ordnet sind, eine Gruppe. Im einzelnen bilden die Nockenabschnitte T1, Vd, T3 und Ud
eine Gruppe, die Nockenabschnitte W, Xd, Wc und X bilden eine weitere Gruppe, die
Nockenabschnitte T2, V, T4 und U bilden eine dritte Gruppe. Die Nockenabschnitte
dieser drei Gruppen entsprechen den unterschiedlichen Falzbogen-
Abführbetriebsweisen.
Wenn irgendeine der Aussparungen T1, T2, T3, T4 in der drehbaren Kurvenscheibe 22
sich der Aussparung S1 oder S2 in dem festen Nocken 21 durch die relativ zueinander
erfolgende Arbeitsweise des rotierenden und des festen Nockens 22 und 21, die sol
che Formen aufweisen, kommt und mit dieser übereinstimmt, wird der Nockenstößel
20 an der Stelle, wo die Übereinstimmung auftritt, im Gegenuhrzeigersinn in Fig. 5
rund um die Drehwelle 17 betätigt, und der Stift 4a der Stiftvorrichtung 4 (Punktur)
wird vom Umfang des Sammelzylinders 3 zurückgezogen.
In den Fig. 1 und 5 ist der Außenumfang der stationären Kurvenscheibe 21, der
durch eine strichpunktierte Linie dargestellt ist, als größer gezeichnet als der Außen
umfang der drehbaren Kurvenscheibe 22, um das Verständnis zu erleichtern; doch
tatsächlich haben diese beiden Kurvenscheiben 21 und 22 denselben Durchmesser
und die Nockenstößel 22 liegen an ihren Umfangswandungen an. Die gezeigten For
men des Außenumfanges der beiden Kurvenscheiben 21 und 22 gelten auch für die
anderen Figuren, die nachfolgend erläutert werden.
In Fig. 2 hat die Drehwelle 24 an ihrer rechten Seite ein erstes Zahnrad 25, das durch
eine Nabe 24a gelagert ist, derart, daß das erste Zahnrad 25 sich gemeinsam mit der
Welle 24 dreht. Die Hülse 23, die um die Drehwelle 24 drehbar ist, hat ein zweites
Zahnrad 26 an diesem befestigt und weist einen kleineren Durchmesser auf als das
erste Zahnrad 25. Das erste Zahnrad 25 ist in Kämmeingriff mit einem dritten Zahnrad
27, während das zweite Zahnrad 26 in Kämmeingriff mit einem vierten Zahnrad 28 ist.
Das dritte Zahnrad 27 ist in Umfangsrichtung fest, jedoch axial beweglich gelagert
durch eine Keilnut- oder Federverbindung mit der Welle 31, während das vierte Zahn
rad 28 durch einen Keil an der Welle 31 befestigt ist. Die Welle 31 ist drehbar in dem
Rahmen 4 5 parallel zu der Drehwelle 2 gelagert. Die Welle 31 hat ein rechteckiges
Eingriffsende 31a, das sich von dem Rahmen 45 erstreckt und mit einem (nicht ge
zeigten) Handgriff in Eingriff bringbar ist.
Die Nabe 24a, die an der Drehwelle 24 befestigt ist, lagert drehbar eine Ruheplatte
34, die dieselbe Zahnradform aufweist wie das erste Zahnrad 27. Wenn das dritte
Zahnrad 27 in Fig. 2 entlang der Keilnutverbindung oder dergleichen in der Welle 31
nach rechts bewegt wird, kommt das dritte Zahnrad 27 von dem ersten Zahnrad 25
frei.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, hat die Ruheplatte 34 eine Skalenplatte 35, die an ihrer Au
ßenfläche befestigt ist und die Skalen, wie z. B. L0, L0UP und UP aufweist. Die Dreh
welle 24 besitzt einen Zeiger 36, der an dieser gegenüberliegend zu der Skalenplatte
35 befestigt ist, um es so zu ermöglichen, den relativen Winkel zwischen der Skalen
platte 35 oder der Ruheplatte 34 und der Drehwelle 24 oder dem ersten Zahnrad 25,
befestigt durch die Nabe 24a an der Drehwelle 24, oder den relativen Phasenzustand
während der Rotation abzulesen.
Das dritte Zahnrad 27 besitzt ein Eingriffsteil 37, das drehbar mit diesem verbunden
und axial nicht beweglich ist. Wie in Fig. 4 gezeigt, besitzt das Eingriffsteil 37 eine
Zahnstange 41, die an diesem befestigt und gleitbar durch einen Führungsstab 40
gelagert ist, der an dem Rahmen 45 befestigt ist. Die Zahnstange 41 ist in Kämmein
griff mit einem Ritzel 39, das an einem Ende der Welle 38 befestigt ist, die drehbar
durch den Rahmen 45 gelagert ist und einen Hebel 42 besitzt, der mit dem anderen
Ende derselben verbunden ist.
Durch Drehen des Hebels 42 wird daher die Zahnstange 41 durch die Welle 38 und
das Ritzel 39 nach vorwärts und rückwärts bewegt, so daß das dritte Zahnrad 27 in
Eingriff mit dem ersten Zahnrad 25 oder außer Eingriff von diesem ist. Dabei befinden
sich das dritte Zahnrad 27 und die Ruheplatte 34, trotz der Vorwärts- und Rückwärts
bewegung der Zahnstange 41, beständig in Kämmeingriff miteinander.
Eine Wellenvorrichtung 32 für das dritte Zahnrad 27 enthält das Eingriffsteil 37, die
Zahnstange 41, den Führungsstab 40, das Ritzel 39, die Welle 38 und den Hebel 42.
Die Ruhe- oder Anschlagplatte 34 wird relativ zu der Drehwelle 24, an der das erste
Zahnrad 25 befestigt ist, durch Drehen der Welle 30 unter Verwendung des Handgrif
fes (nicht gezeigt) gedreht, so daß der Phasenwinkel zwischen dem Zeiger 36 und der
Skalenplatte 35 sich ändert. Die Drehung des dritten Zahnrades 27 wird auf das
zweite Zahnrad 26 durch die Welle 31 und das vierte Zahnrad 28 und außerdem auf
die drehbare Kurvenscheibe 22 durch die Hülse 23 übertragen.
Somit ändert sich dann, wenn die Welle 31 gedreht wird, auch der Eingriff und somit
die Phasenlage zwischen dem ersten und zweiten Zahnrad 25 und 26 und die Pha
senlage der Drehwelle 22 relativ zu dem Sammelzylinder 3.
In dem Getriebezug 29, der das erste Zahnrad 25, das dritte Zahnrad 27, das vierte
Zahnrad 28 und das zweite Zahnrad 26 umfaßt, ist die jeweilige Zähnezahl der Zahn
räder so festgelegt, daß eine Ausgangsdrehzahl erhalten wird, die das 5/4-fache der
Drehzahl des ersten Zahnrades 25 beträgt. Daher wird in diesem Ausführungsbeispiel
die drehbare Kurvenscheibe 22 gemeinsam mit dem zweiten Zahnrad 26 mit einer
Geschwindigkeit gedreht, die das 5/4-fache der Drehzahl der Drehwelle 24, an der
das erste Zahnrad 25 befestigt ist, und des Sammelzylinders 3 ist, der gemeinsam mit
der Drehwelle 24 gedreht wird. Infolgedessen dreht sich die Kurvenscheibe 22 über
5/4 einer kompletten Umdrehung, wenn der Sammelzylinder 3 eine komplette Dre
hung ausführt und geht dem Sammelzylinder 3 um 1/4 einer kompletten Umdrehung,
d. h. um 90°, voran.
Ein Beispiel von speziellen Ausführungsformen der jeweiligen Zahnräder des Getrie
bezuges 29 in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist: z (die Anzahl der Zähne) =
100, m (Modul) = 3,5 in dem ersten Zahnrad 25, z = 20, m = 3,5 in dem dritten Zahn
rad, z = 28, m = 3 in dem vierten Zahnrad und z = 112, m = 3 in dem zweiten Zahn
rad.
Die Arbeitsweise des vorliegenden Ausführungsbeispiels wird nachfolgend erläutert.
Bedrucktes Papier 1, auf dem zwei Arten von Druckmustern A und B alternierend auf
gedruckt sind, wird durch das Schneidmesser 2a des Schneidzylinders 2 in ein ge
schnittenes Blatt bzw. Bogen 1A oder 1B getrennt. Der Einzelbogen 1A oder 1B wird
durch die Stifte 4a der Stiftvorrichtungen 4 (Punkturen) des Sammelzylinders 3 gela
gert, im Uhrzeigersinn gedreht und zu dem oberen Falzklappenzylinder 6U oder zu
dem unteren Falzklappenzylinder 6D geführt.
Bei dieser Zuführung werden die Stiftvorrichtungen 4 (Punkturen) des Sammelzylin
ders 3 durch die drehbare Kurvenscheibe 22 und die stationäre Kurvenscheibe 24
betätigt, so daß die Stifte 4a von dem geschnittenen Bogen 1A oder 1B zurückgezo
gen werden. Gleichzeitig wirkt das Druck-Falzschwert 5a auf die Falzklappe 7 des
Falzklappenzylinders 6, um das Einzelblatt 1A oder 1B quer zu falzen.
Wenn der geschnittene Bogen quer gefalzt wird, wird der geschnittene Bogen 1A oder
1B durch die Stifte 4a gehalten, und das Falzschwert 3a wirkt auf die Falzklappe 7
und ein nichtzusammengefaßter oder zusammengefaßter, gefalzter Bogen bzw. eine
Mehrzahl gefalzter Bogen wird gebildet. Wenn die beiden Einzelbogen 1A und 1B
durch die Stifte 4a gehalten werden und das Druck-Falzschwert 5a auf die Falzklappe
7 wirkt, werden die zusammengefaßten, gefalzten Bogen 11 gebildet.
Ob ein einzelnes geschnittenes Blatt durch die Stifte 4a gehalten wird oder ob zwei
geschnittene Blätter durch die Stifte 4a gehalten werden, wird in Abhängigkeit davon
bestimmt, ob die beiden, d. h. der obere und untere Falzklappenzylinder 6U und 6D,
gleichzeitig betätigt werden oder ob nur einer der Falzklappenzylinder 6U oder 6D
betätigt wird. Wenn beide Falzklappenzylinder 6U und 6D gleichzeitig betätigt werden,
um die Einzelbogen 1A und 1B alternierend abzunehmen, wird ein einzelnes geschnit
tenes Blatt durch die Stifte 4a gehalten. Wenn nur einer der Falzklappenzylinder betä
tigt wird, so daß die geschnittenen Blätter von alternierenden der fünf Falzschwertvor
richtungen des Falzzylinders 3 abgenommen werden, werden zwei Bogen oder Blätter
durch die Stifte gehalten.
Wenn die geschnittenen Blätter eines nach dem anderen abgenommen werden, ent
nehmen der obere und untere Falzklappenzylinder 6U und 6D den Einzelbogen 1A
oder 1B von alternierenden bzw. wechselnden Falzschwertvorrichtungen 5, so daß
der jeweilige obere und untere Falzklappenzylinder 6U und 6D beständig ein Einzel
blatt 1A oder 1B mit dem gleichen Druckmuster A oder B abnimmt. Wenn z. B. ein ge
schnittenes Einzelblatt 1A durch den oberen Falzklappenzylinder 6U abgenommen
wird, wird ein Einzelblatt 1B durch den unteren Falzklappenzylinder 6D abgenommen.
Wenn einer der beiden, d. h. der obere oder der untere Falzklappenzylinder 6U und
6D, betätigt werden, wird das abgetrennte Blatt 1A oder 1B, das nicht in den Nichtbe
tätigungs-Falzklappenzylinder 6D oder 6U herausgeführt bzw. abgenommen ist, ge
meinsam mit dem Sammelzylinder 3 gedreht. Daher überlagert sich ein neuer Einzel
bogen 1A oder 1B auf dem alten geschnittenen Bogen 1A oder 1B bei dem zweiten
Umlauf des Sammelzylinders 3, und somit werden zwei Bogen akkumuliert. Da eine
ungerade Anzahl von Falzschwertvorrichtungen 5 auf dem Sammelzylinder 3 ange
ordnet sind und die Falzklappen 7 die geschnittenen Blätter alternierend bzw. ab
wechselnd von den Druckfalzschwertern 5 abnehmen, wird das geschnittene Blatt,
das nicht bei der ersten Drehung abgeführt bzw. herausgeführt ist, notwendigerweise
bei der zweiten Drehung abgeführt.
Daher werden stets ständig zwei geschnittene Blätter oder Bogen entnommen bzw.
maximal drei Bogen abgeführt. Die Einzelblätter 1A und 1B haben denselben zusam
mengefaßten oder überlagerten Zustand über die gesamte Zeit. Mit anderen Worten
haben der innere und der äußere Einzelbogen jeweils das gleiche Muster.
Es wird nun angenommen, daß ein Einzelbogen 1A mit dem Muster A an jeweils der
ersten und dritten der fünf Falzschwertvorrichtungen 5 angeordnet und kein geschnit
tener Bogen an der zweiten Vorrichtung vorgesehen ist. Unter solchen Bedingungen
wird, falls ein geschnittener Bogen 1B mit dem Muster B auf dem geschnittenen Bo
gen 1A, der an der ersten Falzschwertvorrichtung angeordnet ist, überlagert wird, ein
Einzelbogen 1A mit dem Muster A auf der zweiten Leerlauf-Falzschwertvorrichtung 5
angeordnet. Daher wird ein geschnittenes Blatt 1B einem geschnittenen Blatt 1A
überlagert, das auf der dritten Vorrichtung 5 angeordnet ist. Daher enthalten in diesem
speziellen Ausführungsbeispiel die zusammengefaßten bzw. gesammelten und gefalz
ten Blätter die ganze Zeit innere, geschnittene Bogen 1A mit dem Druckmuster A und
äußere geschnittene Bogen 1b mit dem Druckmuster B.
Die beiden so zusammengefaßten, geschnittenen Bogen 1A und 1B werden auf Sei
ten der Falzklappenzylinder 6 aufgenommen, während ein einzelner, geschnittener
Bogen 1A rotierend umläuft, wie er ist, und ein geschnittener Bogen 1B wird auf dem
Bogen 1A bei der nächsten Rotation überlagert und zu dem Falzklappenzylinder 6
zugeführt.
Wenn es gewünscht wird, daß der innere der zusammengefaßten, gefalzten Bogen
das Druckmuster B aufweist, müssen sich die Falzschwertvorrichtungen 5 um ein
Segment derart verschieben, daß der geschnittene Bogen 1B als innerer Bogen an
geordnet wird.
Daher können in Fig. 1 dann, wenn nur z. B. der untere Falzklappenzylinder 6D arbei
tet, die zusammengefaßten, gefalzten Blätter 11D, bei denen das innere, gefalzte
Blatt ein Einzelblatt 1A mit dem Druckmuster A ist, abgenommen bzw. nach außen
gefördert werden, während dann, wenn nur der obere Falzklappenzylinder 6U betätigt
wird, die zusammengefaßten, gefalzten Bogen 11U abgenommen bzw. nach außen
gefördert werden können, bei denen der innere, gefalzte Bogen ein Einzelblatt 1B mit
dem Druckmuster B ist.
Wenn der Überlagerungszustand der Muster geändert werden soll, muß nicht not
wendigerweise ein Segment der Falzschwertvorrichtungen 5 verschoben werden. Ei
ne Segmentverschiebung wurde zum Zwecke der Erleichterung des Verständnisses
der Beschreibung für die zusammengefaßten, gefalzten Bogen 11D und 11U in Fig. 1
erläutert.
Wie gerade oben beschrieben, wird die Zuführung des geschnittenen Bogens 1A oder
1B zu dem Greifzylinder bzw. den Greifzylindern 6 in irgendeiner der drei Betriebsar
ten ausgeführt, d. h.
- A) einer Betriebsart, in der die geschnittenen Blätter 1A und 1B alternierend eines nach dem anderen auf zwei Wegen zu dem oberen und unteren Greifzylinder 6U und 6D zugeführt werden (dies ist eine Betriebsart unter alternierender oder wechselnder Abführung eines nicht zusammengefaßten, gefalzten Blattes zu einem oberen und unteren Falzklappenzylinder,
- B) einer Betriebsart, bei der die geschnittenen Bogen 1A und 1B überlagert und zu dem unteren Falzklappenzylinder 6D allein zugeführt werden (dies ist eine Betriebsart der Abführung von zusammengefaßten, gefalzten Blättern, die zu dem unteren Falzklappenzylinder abgegeben werden), und
- C) eine Betriebsart, in der die geschnittenen Blätter 1A und 1B einander überla gert und zu dem oberen Falzklappenzylinder 6U allein zugeführt werden (dies ist eine Betriebsart, in der die zusammengefaßten, gefalzten Blätter zu dem oberen Falzklappenzylinder abgegeben werden).
Die gefalzten Blätter, die zu dem oberen oder dem unteren Falzklappenzylinder 6U
und 6D oder zu beiden bei irgendeiner Betriebsart zugeführt werden; werden durch
den Abbremszylinder 8 durch die Halteklammer 8a aufgenommen und über den Ab
gabeförderer 9 gesammelt.
Die Auswahl der Betriebsart, in der die geschnittenen Bogen 1A und 1B zu den Greif
zylindern bzw. dem Greifzylinder 6 zugeführt werden, wird durch Änderung der Pha
senlage der drehbaren Kurvenscheibe 22 relativ zu dem Sammelzylinder 3 unter Ver
wendung des Phaseneinstellers 30 ausgeführt.
Die vorgenannten drei Betriebsarten (alternierendes Zuführen von nicht zusammenge
faßten, gefalzten Blättern zu dem oberen und unteren Falzklappenzylinder, das Zufüh
ren von zusammengefaßten, gefalzten Blättern zu dem oberen Falzklappenzylinder
und das Zuführen von zusammengefaßten, gefalzten Blättern zu dem unteren Falz
klappenzylinder) wird nachfolgend im einzelnen in Verbindung mit den beiden Kurven
scheiben 21 und 22 erläutert.
Fig. 6 zeigt die Beziehung zwischen dem Sammelzylinder 3 und der stationären und
der rotierenden Kurvenscheibe 21 bzw. 22 sowie die Beziehung zwischen dem
Schneidzylinder 2 und dem oberen und unteren Greifzylinder 6U und 6D bei dieser
speziellen Betriebsart. Der Phasenwinkel des Sammelzylinders 3 und der drehbaren
Kurvenscheibe 22 zu diesem Zeitpunkt wird durch den Phaseneinsteller 30 festgelegt.
Der Zustand, der durch die Einstelleinrichtung 30 festgelegt wird, ist durch die Ska
lenplatte 35 und den Zeiger 36, gezeigt in Fig. 4, dargestellt, wobei der Zeiger 36 auf
die Position der Skala LO-UP auf der Skalenplatte 36 eingestellt wird.
Wenn in Fig. 6 der Sammelzylinder 3 im Uhrzeigersinn dreht, kommen die jeweiligen
Ausnehmungen T1, T2, T3, T4 und die jeweiligen Nichtbetätigungsabschnitte Vd, V, Ud
und U der drehbaren Kurvenscheibe 22 abfolgend in die Positionen der Ausnehmun
gen S1, S2 der stationären Kurvenscheibe 21 gemeinsam mit den Stiftvorrichtungen 4
(Punkturen).
Die Drehzahl der drehbaren Kurvenscheibe 22 wird ständig mit einem Faktor von 5/4
durch die Rotation des Sammelzylinders 3 durch den Getriebezug 29 multipliziert, der
das erste Zahnrad 25, das dritte Zahnrad 27, das vierte Zahnrad 28 und das zweite
Zahnrad 26 aufweist, und der relative Phasenwinkel zwischen der drehbaren Kurven
scheibe 22 und dem Sammelzylinder 3 wird um 90° für jeweils eine vollständige Um
drehung geändert.
Die fünf Stiftvorrichtungen 4 (Punkturen) oder die fünf Nockenstößel 20, vorgesehen
an dem Sammelzylinder 3, werden auf einen Abstand bzw. Intervalle von 72° festge
legt. Daher dreht sich die Kurvenscheibe 22 über 72° × 5/5 = 90°, bis der erste Noc
kenstößel 20 mit der Ausnehmung S1 übereinstimmt, dreht sich im Uhrzeigersinn über
72° und der zweite Nockenstößel 20 stimmt mit der Ausnehmung S1 überein.
Zur Erleichterung der Beschreibung sind den jeweiligen fünf Stiftvorrichtungen 4
(Punkturen) und den zugehörigen Falzschwertvorrichtungen 5 in Fig. 6 jeweils ent
sprechende Indizes 1-5 beigegeben. Die Stiftvorrichtung 4 bei der Ausnehmung S1
und die zugehörige Falzschwertvorrichtung 5 weisen ein Indize "1" auf. Indizes "2",
"3", "4" und "5" sind jeweils den Stiftvorrichtungen 4 (Punkturen) und den zugehörigen
Falzschwertvorrichtungen 5 abfolgend im Gegenuhrzeigersinn, ausgehend von der
Stiftvorrichtung 4 1 und der zugehörigen Falzschwertvorrichtung 5 1 beigegeben.
Die Bewegung der Ausnehmungen S1 und S2 wird, getrennt in der Reihe der Be
triebsweisen bzw. Arbeitsweisen, erläutert, um eine Komplizierung zu vermeiden, und
die Arbeitsweisen der beiden Ausnehmungen werden beständig aufeinander bezogen.
Zuerst wird die Ausnehmung S1 erläutert. In Fig. 6 sind der Nockenstößel 20 der Stift
vorrichtung 4 1 und die Ausnehmung T1 der Ausnehmung S1 zugewandt. Daher wird
der Nockenstößel 20 im Gegenuhrzeigersinn durch die Wirkung des Torsionsstabes
17a entlang der Ausnehmung T1 gedreht, was dazu führt, daß die Stifte 4a zurückge
zogen werden. Somit wird der Einzelbogen 1B, gelagert durch die Stifte 4a, zu dem
Falzklappenzylinder 6D durch die Falzschwertvorrichtung 5 1 und die Falzklappe 7 des
unteren Falzklappenzylinders 6D zugeführt.
Anschließend, wenn der Sammelzylinder 3 im Uhrzeigersinn über ein Segment für die
Stiftvorrichtung 4 (Punktur) oder über 72° rotierend bewegt wird und der Nockenstößel
20 der Stiftvorrichtung 4 2 kommt in die Position der Ausnehmung S1, wird die Kurven
scheibe 22 über 90° im Uhrzeigersinn gedreht, so daß der Nichtbetätigungsabschnitt
Ud der Ausnehmung S1 zugewandt gegenüberliegt. Daher wird unter solchen Bedin
gungen der Nockenstößel 20 der Stiftvorrichtung 4 2 nicht betätigt und der geschnitte
ne Bogen 1A wird durch die Falzschwertvorrichtung 5 2 nicht zu dem Falzklappenzylin
der 6D zugeführt.
Wenn der Sammelzylinder weiter über 72° unter solchen Bedingungen gedreht wird,
liegt die Ausnehmung T3 in der Kurvenscheibe 22 der Ausnehmung S1 gegenüber.
Daher wird der Nockenstößel 20 der Stiftvorrichtung 4 3 unter solchen Bedingungen
betätigt, und der Einzelbogen 1B wird durch die Falzschwertvorrichtung 5 3 zu dem
Falzklappenzylinder 6D zugeführt.
In vergleichbarer Weise ist dann, wenn die Stiftvorrichtung 4 4 der Ausnehmung S1
zugewandt ist, der Nichtbetätigungsabschnitt Vd der Ausnehmung S1 zugewandt, und
das geschnittene Blatt 1A wird nicht dem Falzklappenzylinder 6D zugeführt. Außer
dem ist dann, wenn die Stiftvorrichtung 4 5 der Ausnehmung S1 zugewandt ist, die
Ausnehmung T1 in der Kurvenscheibe 22 der Ausnehmung S1 zugewandt, und der
geschnittene Bogen 1B wird dem Falzklappenzylinder 6D zugeführt.
Anschließend, wenn der Sammelzylinder 3 eine komplette Umdrehung macht und die
Stiftvorrichtung 4 1 der Ausnehmung S1 gegenüberliegt, ist die Ausnehmung S1 dem
Nichtbetätigungsabschnitt Ud zugewandt, was verschieden ist vom Ausgangs- oder
Anfangszustand, und der geschnittene Bogen 1A wird nicht zu dem Falzklappenzylin
der 6D zugeführt, da die Kurvenscheibe 22 eine 5/4-Umdrehung ausgeführt hat.
Anschließend werden die gleichen Vorgänge wiederholt.
Einer der Nockenstößel 20 an dem Sammelzylinder 3 ist so festgelegt, daß er in eine
Stellung gelangt, in der die Ausnehmung S1 und die Ausnehmung T1 oder T3 zusam
menfallen. Daher wird der Nockenstößel 20 in die Ausnehmung S1 und T1 oder T2
unter der Wirkung des Torsionsstabes 17a bewegt, und die Stifte 4a werden von ei
nem Ende des Blattes 1B zurückgezogen. Zu diesem Zeitpunkt sind das Falzschwert
5a und die Falzklappe 7 zum Querfalzen des geschnittenen Bogens 1B, von dem
Stifte 4a zurückgezogen sind, in einer Position angeordnet, in der der Sammelzylinder
3 den unteren Falzklappenzylinder 6D berührt, und der geschnittene Bogen 1B wird
zu einem gefalzten Bogen 12D, welcher anschließend durch den Falzklappenzylinder
6D aufgenommen wird.
Da die Falzklappe 7 und die Falzschwertvorrichtung 5 unter den Bedingungen von
Fig. 6 nicht in der Stellung angeordnet sind, in der der obere Falzklappenzylinder 6U
den Sammelzylinder 3 berührt, ist der Nockenstößel 20 der Stiftvorrichtung 4 nicht in
der Position der Ausnehmung S2 angeordnet.
Daher werden die geschnittenen Bogen 1B abfolgend als ein nicht zusammengefaßter
oder separater Falzbogen 12D von den abwechselnden Stiftvorrichtungen 5 zu dem
unteren Greifzylinder 6D in Verbindung mit der Ausnehmung S1 abgeführt.
Die obigen Beziehungen sind der in der nachfolgenden Tabelle 1 zusammengefaßt.
Als nächstes wird die Ausnehmung oder Vertiefung S2 erläutert. Wenn der Sammelzy
linder über die Hälfte des Winkelabstandes (72/2 = 36°) zwischen zwei benachbarten
Falzschwertvorrichtungen 5 gedreht ist, stimmen der Nockenstößel 20 der Stiftvorrich
tung 4 5 und die Ausnehmung T2 in der drehbaren Kurvenscheibe 22 mit der Ausneh
mung S2 in der stationären Kurvenscheibe 21 überein. In diesem Fall ist es nicht not
wendigerweise erforderlich, daß die Mitten des Nockenstößels 20 und der Ausneh
mung T2 exakt mit der mit der Ausnehmung S2 zusammenfallen, da hier keine
Schwierigkeiten in der Arbeitsweise des Nockenstößels 20 auftreten, da die Ausspa
rungen S2 und T2 jeweils eine bestimmte Breite aufweisen.
Durch das Zusammenfallen der Ausnehmung S2, der Stiftvorrichtung 4 5 und der Aus
nehmung T2 dreht sich der Nockenstößel 20 in die Aussparung S2 und T2, um die
Stifte 4a zurückzuziehen, so daß der Einzelbogen 1A zu dem oberen Falzklappenzy
linder 6U zugeführt werden kann.
Das Übereinstimmen bzw. Zusammenfallen der Aussparung S2 und der Stiftvorrich
tung 4 5 tritt vor der ersten Drehung des Sammelzylinders 3 auf, ausgehend von der
Stiftvorrichtung 4 1 in der Beschreibung der Aussparung S2. Es ist zwar etwas unbe
quem, die Anordnung der Stiftvorrichtung 4 1, angeordnet in der Aussparung S2, als
Ausgangspunkt für eine bequeme Erläuterung zu wählen, es gibt jedoch keine
Schwierigkeiten, wenn dies als ein Auftreten im Verlauf der Reihe der Arbeitsweisen
oder Vorgänge angesehen wird.
Wenn der Sammelzylinder 3 sich über ein Segment für die Stiftvorrichtung 4 oder über
72° im Uhrzeigersinn bewegt und die Stiftvorrichtung 4 1 kommt in den Zustand, in dem
die Stiftvorrichtung 4 5 mit der Ausnehmung S2 zusammenfällt, sich der Ausnehmung
S1 annähert und mit dieser zusammenfällt, stimmt der Nichtbetätigungsabschnitt U der
Kurvenscheibe 22 mit der Position der Ausnehmung S1 überein. Unter solchen Um
ständen wird kein geschnittenes Blatt zu dem oberen Falzklappenzylinder 6U zuge
führt, wobei in diesem Fall das geschnittene Blatt 1B an der Stiftvorrichtung 4 1 bereits
zu dem unteren Falzklappenzylinder 6D zugeführt worden ist, und die Stiftvorrichtung
4 1 ist an der Stelle des oberen Falzklappenzylinders 6U leer.
In vergleichbarer Weise werden dann, wenn der Sammelzylinder 3 nacheinander je
weils um 72° gedreht wird und somit die Stiftvorrichtungen 4 2, 4 3, 4 4 und 4 5 abfolgend
in die Position der Ausnehmung S2, der Aussparung T4, dem Nichtbetätigungsab
schnitt V, der Aussparung T2 und dem Nichtbetätigungsabschnitt U abfolgend an der
Stelle, die derjenigen der Aussparung S2 in der Kurvenscheibe 22 entspricht, ange
ordnet werden. In diesem Fall, wenn die Aussparungen T4 und T2 an der Vertiefung S2
angeordnet sind, werden die Stiftvorrichtungen 4 2 und 4 4 betätigt, so daß das ge
schnittene Blatt 1A zu dem Falzklappenzylinder 6U zugeführt wird. Das geschnittene
Blatt 1A an den Stiftvorrichtungen 4 2 und 4 4 ist dasjenige, das an dem unteren Falz
klappenzylinder 6D verblieben ist.
Daher werden die geschnittenen Blätter 1A abfolgend als nicht zusammengefaßte
oder separate Falzbogen 12U von den alternierenden bzw. wechselnden Stiftvorrich
tungen 4, die an dem unteren Falzklappenzylinder 6D belassen sind, zu dem oberen
Falzklappenzylinder 6U, der mit der Aussparung S2 zusammenwirkt, zugeführt.
Durch die Kombination der Arbeitsweisen der beiden Ausnehmungen S1 und S2 wer
den die geschnittenen Bogen 1B und 1A alternierend wechselweise als separate, ge
falzte Blätter 12D und 12U jeweils von dem unteren und oberen Greifzylinder 6D und
6U abgenommen.
Die Beziehung zwischen den jeweiligen Zuständen in dem Bereich S2 wird nachfol
gend in der Tabelle 2 zusammengefaßt.
Fig. 7 zeigt die Beziehung zwischen dem Sammelzylinder 3, der stationären Nocken
21 und den Drehnocken 22 sowie die Beziehung zwischen dem Schneidzylinder 2
und dem oberen und unteren Greifzylinder 6U und 6D bei dieser Betriebsart.
Die Stiftvorrichtung 4, die Stellung der Aussparungen S1 und S2 in der stationären
Kurvenscheibe 21, wenn der Sammelzylinder 3 rotiert, die Position der rotierenden
Kurvenscheibe 22, die Druckmuster des inneren und äußeren Einzelbogens und die
Anwesenheit/Abwesenheit von geschnittenen Bogen, die zu den Greifzylindern 6 in
Fig. 7 zugeführt werden, sind in den nachfolgenden Tabellen 3 und 4 zusammenge
stellt.
Die Grundarbeitsweise der jeweiligen Elemente, die den Tabellen 3 und 4 zugehört, sind
jeweils gleich oder ähnlich denjenigen, die für die Betriebsart (I) des Bereitstellens von
separaten gefalzten Bogen alternierend wechselweise an dem oberen und unteren
Greifzylinder beschrieben wurde, so daß hier nur die Unterschiede noch erläutert wer
den.
Der relative Phasenwinkel zwischen dem Sammelzylinder 3 und der rotierenden Kur
venscheibe 22 in Fig. 7 ist auf eine Stellung festgelegt, die im Uhrzeigersinn um 30° ge
genüber dem Phasenwinkel in Fig. 6 voreilend verschoben ist.
Zu diesem Zweck zeigt Fig. 7 die Situation, in der die geschnittenen Bogen zu dem un
teren Falzklappenzylinder geführt werden, wobei eine solche Situation wegen der vor
teilhaften Erläuterung auf Fig. 6 zeigt, so daß die rotierende Kurvenscheibe 22 so ange
ordnet ist, daß diese im Gegenuhrzeigersinn über ein Segment von demjenigen, das in
Fig. 6 gezeigt ist bzw. über 90° gedreht wird. Daher ist die rotierende Kurvenscheibe 22
als im Uhrzeigersinn 30° gegenüber dem Sammelzylinder 3 voreilend verschoben in Fig.
7 dargestellt, um so 60° gegenüber der Darstellung in Fig. 6 zurückversetzt zu sein. Ein
Festlegen zum Verschieben der rotierenden Kurvenscheibe 22 zu einer anderen Pha
senlage wird durch den Phaseneinsteller 30 ausgeführt.
In diesem Fall wird der Hebel 4 2 der Verschiebungsvorrichtung 32 betätigt, um das dritte
Zahnrad 27 von dem ersten Zahnrad 25 zu lösen, wobei unter diesen Bedingungen ein
Handgriff (nicht gezeigt) an dem Eingriffsende 31a der Welle 31 angebracht wird, um
den Handgriff in eine bestimmte, vorgegebene Richtung zu drehen. Somit ändert sich
der Winkel des zweiten Zahnrades 26 relativ zu dem ersten Zahnrad 25, wobei in die
sem Falle die Einstellung durch Beobachten der Skalenplatte 35 und des Zeigers 36
ausgeführt wird. Im einzelnen ist der Zeiger 36 so festgelegt, daß er auf die Skalenplatte
35 der Skalenmarkierung L0 in Fig. 4 eingestellt ist.
Wenn eine solche Einstellung des Phasenwinkels abgeschlossen ist, wird der Hebel 42
der Verschiebungsvorrichtung 32 in der Richtung entgegengesetzt zu der Richtung be
wegt, in der der Hebel 42 vorher bewegt wurde, um hierdurch das dritte Zahnrad 27 zu
veranlassen, mit dem ersten Zahnrad 25 wieder in Eingriff zu kommen, um das Festle
gen des Phasenwinkels abzuschließen.
Die jeweiligen Nockenabschnitte der rotierenden Kurvenscheibe 22 entsprechend der
Ausnehmung S1, wenn die Stiftvorrichtungen 4 1, 4 2, 4 3, 4 4 und 4 5 abfolgend bei einer
ersten Drehung in die Position der Ausnehmung bzw. des Bereiches S1 bewegt werden,
sind die Ausnehmung T2, der Nichtbetätigungsabschnitt U, die Ausnehmung T4, der
Nichtbetätigungsabschnitt V und die Ausnehmung T2 (Tabelle 3). In der ursprünglichen,
originalen Arbeitsweise oder Betätigung sollten die geschnittenen Blätter natürlich zu
dem unteren Greifzylinder 6D zugeführt werden, wenn die Ausnehmung T2 oder T4 mit
der Ausnehmung bzw. dem Bereich S1 zusammenfällt.
Bei der ersten Umdrehung ist jedoch der geschnittene Bogen 1A des Druckmusters A,
der ein innerer Einzelbogen sein wird, nicht durch die Stiftvorrichtung 4 1, 4 2 oder 4 3 an
diesen Stellen gelagert. Daher sind diese Druckbilder in Tabelle 3 in Klammern gesetzt.
Daher werden die geschnittenen Blätter, die zu dem Falzklappenzylinder 6D zugeführt
werden, keine zusammengefaßten, gefalzten Blätter, sondern nur ein geschnittenes
Blatt 1B an den Stellen dieser Stiftvorrichtungen 4 1, 4 3 und 4 5, so daß diese Bogen oder
Blätter ausgesondert bzw. weggeworfen oder einer ähnlichen Behandlung unterzogen
werden.
In der Position, in der die Ausnehmung bzw. der Bereich S1 und der Nichtbetätigungs
abschnitt U oder V übereinstimmen, ist der geschnittene Bogen 1A des Druckbildes A
als ein innerer der zusammengefaßten, gefalzten Bogen durch die Stiftvorrichtungen 4 2
und 4 4 an geeigneten Stellen unbeschädigt gelagert und bewegt, um so eine zweite
Umdrehung zu beginnen, ohne daß er zu dem unteren Greifzylinder 6D zugeführt wird.
Nachdem die zweite Umdrehung begonnen hat, kommen die Nichtbetätigungsabschnitte
U, V und U der rotierenden Kurvenscheibe 22 an der Stelle der Stiftvorrichtung 4 1, 4 3
oder 4 5 an und fallen mit diesen zusammen, die mit dem Bereich bzw. der Aussparung
S1 zusammenfallen. Zu diesem Zeitpunkt wird bei der ersten Umdrehung ein geschnitte
nes Blatt von jedem der Orte der Stiftvorrichtung 4 1, 4 3 und 4 5 abgegeben, so daß der
geschnittene Bogen durch sie überhaupt nicht unterstützt bzw. gelagert wird. Ein ge
schnittenes Blatt 1A des Druckbildes A wird durch die Stiftvorrichtung 4 1, 4 3 oder 4 5 neu
an jenen Stellen gelagert und tritt in eine dritte Umdrehung ein.
Ein geschnittener Bogen 1A des Druckbildes A wird bei der ersten Umdrehung durch die
Stiftvorrichtungen 4 2 oder 4 4 gelagert bzw. abgestützt, die mit dem Bereich bzw. der
Ausnehmung S1 zusammenfallen, und ein geschnittener Bogen 1B des Druckbildes B ist
bei der zweiten Drehung auf dem geschnittenen Bogen 1A überlagernd angeordnet. Da
die Aussparungen T4 und T2 in der rotierenden Kurvenscheibe 22 mit diesen Stellen
übereinstimmen, werden geschnittene Bogen 1A und 1B zu dem Falzklappenzylinder 6D
zugeführt und die zwei abgetrennten Blätter 1A und 1B sind als zusammengefaßte, ge
falzte Einzelbogen dem Falzklappenzylinder 6D zugeführt.
Wenn in Tabelle 4 die jeweiligen Stiftvorrichtungen 4 1, 4 2, 4 3, 4 4 und 4 5 abfolgend mit der
Position der Ausnehmung bzw. dem Bereich S2 bei der ersten Umdrehung übereinstim
men bzw. zusammenfallen, sind es die Nichtbetätigungsabschnitte W, X, Wd, Xd und W,
die abfolgend mit dieser Position zusammenfallen. Daher wird überhaupt kein geschnit
tenes Blatt zu dem oberen Falzklappen- bzw. Greifzylinder 6U geführt und läuft nur un
ter Passieren des unteren Greifzylinders 6U zur Seite des Schneidzylinders 2 ohne jede
Wechselwirkung. Ein geschnittenes Blatt 1A mit dem Druckbild A wird an den Stellen
der Stiftvorrichtungen 4 2 und 4 4 gelagert, und es sind keine Einzelbogen durch die ande
ren Stiftvorrichtungen 4 1, 4 3 und 4 5 gelagert.
Ein geschnittenes Blatt 1B des Druckbildes B wird an den Stiftvorrichtungen 4 2 und 4 4
auf dem geschnittenen Blatt 1A bei der zweiten Umdrehung überlagert, wird zur Aus
nehmung bzw. in Richtung des Ausnehmungsbereiches S1 bewegt und zu dem unteren
Greifzylinder 6D abgegeben, wie dies in Tabelle 3 erläutert ist. Ein geschnittenes Blatt
1A mit dem Druckbild A wird bei der zweiten Umdrehung in jeder der Stiftvorrichtungen
4 1, 4 3, 4 5 gelagert und durch den unteren Greifzylinder 6D zu der Position des Bereiches
bzw. der Aussparung S2 der zweiten Umdrehung übertragen bzw. gefördert.
Die Ausnehmungen T1, T2, T3 und T4 in der rotierenden Kurvenscheibe 22 werden über
haupt nicht zu der Position des Bereiches bzw. der Ausnehmung S2 gleichzeitig mit dem
Nockenstößel 20 der Stiftvorrichtung 4 gebracht, selbst bei der zweiten Umdrehung.
Daher wird kein geschnittenes Blatt zu dem oberen Greifzylinder 6U zugeführt. Dies gilt
auch für eine dritte Drehung usw..
Wie oben erläutert, wird die Zuführung der zusammengefaßten, gefalteten Blätter 11d
zu dem unteren Greifzylinder 6D allein unter einem Zeitrahmen betreffend die alternie
renden bzw. wechselnden fünften Stiftvorrichtungen 4 bei dieser Betriebsweise vorge
nommen.
Fig. 8 zeigt die Beziehung zwischen dem Sammelzylinder 3, der stationären Kurven
scheibe 21 und der rotierenden Kurvenscheibe 22 sowie die Beziehung zwischen dem
Schneidzylinder 2 und dem oberen und unteren Greifzylinder 6U und 6D bei dieser Be
triebsweise.
In Fig. 8 sind die Stiftvorrichtung 4, die in dieselbe Position wie die Ausnehmungen S1,
S2 in der stationären Kurvenscheibe 21 gelangt, wenn sich der Sammelzylinder 3 dreht,
die Position der rotierenden Kurvenscheibe 22, die Druckbilder des inneren und äuße
ren, geschnittenen Bogens und die Anwesenheit/Abwesenheit der geschnittenen Bogen,
zugeführt zu dem Greifzylinder 6, zusammengefaßt, wie dies in den Tabellen 5 und 6
gezeigt ist.
Fig. 8 zeigt die Drehung der Stiftvorrichtung 4 1 über einen bestimmten Winkel im Uhr
zeigersinn, nachdem er anders als Fig. 6 und 7 durch die Position des Bereiches bzw.
der Vertiefung S1 hindurchgegangen ist. Somit fällt in dem gezeigten Zustand die Vor
richtung 4 5 mit der Ausnehmung bzw. dem Bereich S2 in dem gezeigten Zustand zu
sammen. Tabelle 5 zeigt jedoch die Beziehung zwischen den jeweiligen Elementen in
der Stellung, in der die Stiftvorrichtung 4 mit dem Bereich bzw. der Ausnehmung S1 zu
sammenfällt.
Die Grundarbeitsweise der jeweiligen in den Tabellen 5 und 6 angeführten Elemente
entspricht derjenigen, die für die Betriebsart (II) des Bereitstellens von zusammengefaß
ten, gefalzten Bogen an den unteren Greifzylinder beschrieben wurde, außer daß die
zusammengefaßten, gefalzten Bogen hier zu dem oberen Greifzylinder abgegeben wer
den, so daß nachfolgend allein diese Unterschiede erläutert werden.
Der relative Phasenwinkel zwischen dem Sammelzylinder 3 und der rotierenden Kur
venscheibe 22 in Fig. 8 ist auf eine Stellung festgelegt, die 30° im Gegenuhrzeigersinn
von dem relativen Phasenwinkel in Fig. 6 nacheilend bzw. zurückversetzt ist. Daher ist
er um 60° im Gegenuhrzeigersinn im Vergleich zu Fig. 7 verzögert.
Diese Festlegung oder Einstellung wird durch den Phaseneinsteller 30 in einer Weise,
wie sie bereits oben erwähnt wurde, ausgeführt. In diesem Fall wird bestimmt, ob die
Festlegung geeignet ist oder nicht, indem die Skalenplatte 35 und der Zeiger 36 beob
achtet werden. Insbesondere wird die Einstellung des Zeigers 36 auf die Skale UP auf
der Skalenplatte 35 von Fig. 4 vorgenommen.
Wenn in Tabelle 5 die jeweiligen Stiftvorrichtungen 41 42, 43, 44 und 45 abfolgend mit der
Position der Ausnehmung bzw. des Bereiches S1 bei der ersten Drehung übereinstim
men, sind es die Nichtbetätigungsabschnitte X, Wd, Xd, W und X der Abschnitte der
rotierenden Kurvenscheibe 22, die abfolgend mit dieser Position zusammenfallen. Daher
wird überhaupt kein geschnittener Bogen zu dem unteren Greifzylinder 6D geführt, son
dern wird, wie er ist, zur Seite des oberen Greifzylinders 6U bewegt. In diesem Fall weist
der innere der zusammengefaßten, gefalzten Bogen das Druckbild B auf, und der ge
schnittene Bogen 1B des Druckbildes B allein ist durch die Stiftvorrichtungen 4 1, 4 3, 4 5
bei der ersten Umdrehung gelagert, während die geschnittenen Bogen 1B und 1A über
einanderliegend durch die Stiftvorrichtungen 4 2 und 4 4 gelagert werden. Es befinden sich
jedoch tatsächlich keine inneren geschnittenen Bogen 1B an den Stiftvorrichtungen 4 2
und 4 1 bei der ersten Drehung, so daß die geschnittenen Bogen 1B in Klammern gezeigt
sind.
Der Nichtbetätigungsabschnitt Wd bei der zweiten Drehung, die um 90° phasenverscho
ben zu derjenigen der ersten Umdrehung verläuft, fällt mit der Stiftvorrichtung 4 1 zu
sammen. Der Nichtbetätigungsabschnitt Wd bei der dritten Umdrehung weicht in glei
cher Weise um 90° phasenverschoben in Bezug auf die zweite Umdrehung ab usw. In
jedem Fall wird jedoch kein geschnittener Bogen zu dem unteren Greifzylinder 6D zuge
führt.
In Tabelle 6 ist die Stiftvorrichtung 4 5, die mit dem Bereich bzw. der Ausnehmung S2
zusammenfallen soll, direkt ehe die Stiftvorrichtung 4 1 mit der Ausnehmung S1 zusam
menfällt, in Klammern in der linken Spalte für die erste Drehung geschrieben. Wenn die
Stiftvorrichtungen 4 1, 4 2, 4 3, 4 4 und 4 5 abfolgend in die Position des Bereiches bzw. der
Ausnehmung S2 bewegt werden, sind es der Nichtbetätigungsabschnitt Ud, die Aus
nehmung T3, der inaktive Abschnitt Vd, die Vertiefung T1 und der Nichtbetätigungsab
schnitt Ud der Nockenabschnitte der rotierenden Kurvenscheibe 22, die in die Ausneh
mung bzw. den Bereich S2 gelangen. Wenn in diesem Fall die Vertiefung T3 oder T1 mit
der Vertiefung S2 zusammenfällt, wird das geschnittene Blatt zu dem oberen Greifzylin
der 6U zugeführt, wobei dies die richtige Arbeitsweise ist. Keine geschnittenen Blätter
1B mit dem Druckmuster B, die ein jeweils inneres Blatt sind, werden jedoch durch die
Stiftvorrichtung 4 2 oder 4 4 an diesen Stellen bei der ersten Umdrehung gelagert, so daß
sie in der Tabelle in Klammern dargestellt sind. Daher sind die geschnittenen Blätter
oder Bogen, die an den Stellen dieser Stiftvorrichtungen 4 2 und 4 4 angeordnet und zu
dem Greifzylinder 6U zugeführt werden, keine zusammengefaßten, gefalzten Blätter
oder Bogen, sondern nur ein separater geschnittener Bogen 1A, so daß diese Bogen
ausgesondert oder weggeworfen bzw. einer vergleichbaren Behandlung unterzogen
werden.
Der geschnittene Bogen 1B mit dem Druckmuster B wird unversehrt als ein innerer der
zusammengefaßten, gefalzten Bogen durch die Stiftvorrichtungen 4 1, 4 3 oder 4 5 in einem
Zustand gelagert, in dem der Nichtbetätigungsabschnitt Ud oder Vd mit der Ausneh
mung S1 zusammenfällt und in die zweite Umdrehung eintritt, ohne daß dieser an den
Greifzylinder 6U abgegeben wird.
Bei der zweiten Umdrehung fallen die Nichtbetätigungsabschnitte Vd, Ud der rotieren
den Kurvenscheibe 22 abfolgend mit den Stiftvorrichtungen 4 2 oder 4 4 zusammen, die
abfolgend mit der Ausnehmung S2 zusammenfallen. Da zu diesem Zeitpunkt die ge
schnittenen Blätter bei der ersten Umdrehung abgegeben worden sind, sind keine ge
schnittenen Bogen an den Stellen der Stiftvorrichtungen 4 2 und 4 4 gelagert. Ein neuer
Einzelbogen 1B mit dem Druckbild B wird durch die Stiftvorrichtungen 4 2, 4 4 an jenen
Stellen gelagert und tritt in den dritten Umlauf ein.
Ein Einzelblatt 1B mit dem Druckmuster B wird durch die Stiftvorrichtungen 4 1, 4 3, 4 4, die
bei der ersten Umdrehung mit der Ausnehmung S2 übereinstimmen, gelagert, und ein
Einzelblatt 1A mit dem Druckbild A wird auf das Einzelblatt 1B bei der zweiten Umdre
hung überlagert. Die Vertiefungen T3, T1, T3 in der rotierenden Kurvenscheibe 22 stim
men abfolgend mit jenen Positionen der Stiftvorrichtungen überein, so daß der Einzel
bogen zu dem Greifzylinder 6U abgegeben wird, und die beiden Einzelbogen 1B und 1A
werden als zusammengefaßte, gefalzte Bogen 11U zu dem Greifzylinder 6U gefördert.
Vergleichbare Vorgänge werden bei einer dritten Umdrehung etc. wiederholt.
Wie vorerwähnt, wird die Zuführung der zusammengefaßten, gefalzten Bogen 11U allein
zu dem oberen Greifzylinder 6U bei dem Betriebszeitpunkt der wechselnden der fünften
Stiftvorrichtungen bei dieser Betriebsart ausgeführt.
Nach dem obigen Ausführungsbeispiel werden die folgenden Wirkungen erzeugt.
Der Abstand entlang des Umfanges des Sammelzylinders 3 zwischen den zwei Greifzy
lindern 6 ist so festgelegt, daß er sich von dem Abstand zwischen zwei benachbarten
Stiftvorrichtungen 4, vorgesehen an dem Sammelzylinder 3, und einer Mehrzahl von
Nockenabschnitten, die eine Abführung von gefalzten Blättern in unterschiedlichen Be
triebsweisen ermöglichen, in der rotierenden Kurvenscheibe 22 vorgesehen. Daher er
laubt die bloße Auswahl einer der Betriebsarten der rotierenden Kurvenscheibe 22 leicht
ein alternierendes Abfördern von nicht zusammengefaßten, gefalzten Blättern oder Bo
gen bzw. ein Abführen von zusammengefaßten, gefalzten Bogen. Außerdem, da nur
zwei Kurvenscheiben, nämlich die stationäre Kurvenscheibe 21 und die rotierende Kur
venscheibe 22 vorgesehen sein müssen, so daß die Falzmaschine in ihrem Aufbau ein
fach und leicht herstellbar ist, kostengünstig auszuführen und die Häufigkeit von Fehl
funktionen verringert ist.
Die Auswahl einer Abgabeart für ein gefalztes Blatt wird leicht durch den Phaseneinstel
ler 30 ausgeführt, nämlich durch Entfernen eines Zahnrades 27 in dem Getriebezug 29,
vorgesehen zwischen der Drehwelle 24 und der Hülse 23, welche die rotierende Kur
venscheibe 22 lagert, unter Verwendung der Verschiebungsvorrichtung 32 und an
schließendes Drehen der Welle 31.
Die Phasenänderung durch den Phaseneinsteller 30 kann unter Verwendung des Zei
gers 36, vorgesehen auf der Drehwelle 24, und der Skalenplatte 35 auf der Ruheplatte
34, drehbar mit der Drehwelle 24 verbunden, beobachtet werden, um hierdurch die Pha
senänderungen leicht auszuführen.
Es wird darauf hingewiesen, daß die vorliegende Erfindung nicht auf die gezeigten Aus
führungsbeispiele beschränkt ist, vielmehr Änderungen und Modifikationen innerhalb
des Umfanges und der Ziele der vorliegenden Erfindung für den Fachmann offensicht
lich sind.
Zum Beispiel muß die Anzahl der Stiftvorrichtungen 4 und die Anzahl der Falzschwert
vorrichtungen 5, vorgesehen an dem Sammelzylinder 3, nicht notwendigerweise 5 be
tragen. Sie kann auch 3 oder 7 oder eine höhere ungerade Zahl sein.
Die Ausnehmungen S1, S2 in der stationären Kurvenscheibe 21 und die Ausnehmungen
T1-T4 in der rotierenden Kurvenscheibe 22 können eine andere Form annehmen, wie
z. B. eine konvexe Form. Gegebenenfalls können sie auch irgendeine beliebige Form
haben, solange sie jeweils den Nockenstößel 20 betätigen können.
Außerdem sind die Sätze von Nockenvorsprüngen, die an der rotierenden Kurvenschei
be 22 ausgebildet sind, um unterschiedliche Abgabe-Betriebsarten für gefalzte Blätter
festzulegen, nicht notwendigerweise darauf beschränkt, daß es drei sind, sondern es
können auch zwei sein. In diesem Fall wird ein Satz der Nockenvorsprünge verwendet,
um eine Betriebsart einzurichten, in der nicht zusammengefaßte, einzelne, gefalzte
Blätter bzw. Bogen alternierend wechselweise zu den Greifzylindern zugeführt werden
und der andere Satz wird verwendet, um eine Betriebsart einzurichten, in der zusam
mengefaßte, gefalzte Bogen oder Blätter zu einem bestimmten der Greifzylinder abge
geben werden. Die Mehrzahl der Nockenvorsprünge, die an der rotierenden Kurven
scheibe 22 ausgebildet sind, müssen nicht notwendigerweise so festgelegt sein, daß sie
in ihrer Phase bei gleichen Winkelabständen unterschiedlich sind, sondern können frei
auf unterschiedliche Werte im Hinblick auf die Wechselwirkung mit anderen Teilen fest
gelegt werden, die möglicherweise während des Betriebes auftritt. In diesem Fall sollte
der Phaseneinsteller 30 eine Funktion zum Einstellen der Phasendifferenzen zwischen
einer Mehrzahl von Sätzen von Nockenvorsprüngen in den jeweiligen möglichen Modifi
kationen haben.
Obwohl in den gezeigten Ausführungsbeispielen die Falzschwertvorrichtungen 5 als an
dem Innenzylinder 14 befestigt dargestellt sind, können sie auch radial in Bezug auf den
Sammelzylinder 3 zum gleichen Zeitpunkt wie die Betätigung der Stiftvorrichtungen 4
bewegt werden.
Obwohl in den gezeigten Ausführungsbeispielen die rotierende Kurvenscheibe 22 als
durch den Getriebezug 29 durch die Drehwelle 24 des Sammelzylinders 3 rotierend an
getrieben dargestellt ist, kann die Rotation des Drehnockens durch ein Antriebssystem
synchronisiert werden, das von der Drehwelle 24 vollständig verschieden ist.
Wie oben erwähnt, ist erfindungsgemäß der Abstand zwischen den beiden Falzklappen-
bzw. Greifzylindern entlang des Umfanges des Sammelzylinders so festgelegt, daß er
sich von denjenigen zwischen zwei benachbarten Stiftvorrichtungen entlang des Umfan
ges des Sammelzylinders unterscheidet, und Nockenvorsprünge für unterschiedliche
Betriebsweisen sind in der rotierenden Kurvenscheibe vorgesehen, derart, daß sie in
ihrer Phasenlage sich unterscheiden, so daß die Auswahl leicht ist zwischen einer Be
triebsart, in der die zusammengefaßten, gefalzten Blätter oder Bogen nur zu einem be
stimmten Greifzylinder abgegeben werden, und der Betriebsart, in der die nicht zusam
mengefaßten, gefalzten Blätter oder Bogen alternierend wechselweise zu beiden Greif
zylindern zugeführt bzw. an diese abgegeben werden.
Die erfindungsgemäße Falzmaschine ist in ihrem Aufbau einfach, leicht herstellbar und
kann kostengünstig gefertigt werden. Außerdem treten selten Fehlfunktionen auf.
Obwohl in dem obigen Ausführungsbeispiel das Durchmesserverhältnis unter den Zylin
dern, d. h. dem Schneidzylinder 2, dem Sammelzylinder 3, dem Greifzylinder 6 und dem
Abbremszylinder 8, die Drehzahl etc. in bestimmter Weise gewählt wurden, ist es nicht
nötig, daß diese Dimensionierungen stets dieselben sind wie in dem obigen Ausfüh
rungsbeispiel, sondern sie können auch auf andere Werte bzw. eine andere Geschwin
digkeit festgelegt werden, wobei jeder Zylinder mit derselben Umfangsgeschwindigkeit
rotiert, um so im wesentlichen entlang des Umfanges des anderen Zylinders abzurollen,
um so glatt zu arbeiten und die Bogen zu führen.
Claims (4)
1. Falzmaschine für Papierbogen, auf denen unterschiedliche Druckbilder (A, B)
alternierend aufgedruckt sind, wobei die Falzmaschine in eine Betriebsart, in der die
geschnittenen Bogen (I) abfolgend als Einzel-Falzbogen alternierend in zwei Richtun
gen abgebbar sind (Einzelbogenfalzung) oder in eine Betriebsart, in der zwei zusam
mengefaßte, gefalzte Bogen mit unterschiedlichem Druckbild (zusammengefaßte Bo
genfalzung) in einer einzigen Richtung abgebbar sind, umschaltbar ist, mit einem
Falzmesser- und Sammelzylinder (3), der eine ungerade Anzahl von zumindest drei
Punkturen (4) sowie eine der Anzahl der Punkturen (4) entsprechende Anzahl alter
nierend zu den Punkturen am Umfang angeordnete Falzmesser (5) aufweist, mit zwei
Falzklappenzylindern (6), die eng benachbart zu dem Falzmesser- und Sammelzylin
der (3) angeordnet sind, wobei jeder der Falzklappenzylinder (6) Falzklappen (7) auf
weist, die mit den Falzmessern (5) des Falzmesser- und Sammelzylinders (3) zu
sammenarbeiten, um einen geschnittenen Bogen (I) zu falzen und aufzunehmen, mit
einer koaxial zu dem Falzmesser- und Sammelzylinder (3) angeordneten drehbaren
Kurvenscheibe (22), die mit einer von der Drehzahl des Falzmesser- und Sammelzy
linders (3) verschiedenen Drehzahl antreibbar ist, und mehrere Kurvenabschnitte
(T1-T4) zur Betätigung der jeweiligen Punkturen (4) des Falzmesser- und Sammelzy
linders (3) aufweist, und mit einer stationären Kurvenscheibe (21), die ein Paar zur
Betätigung der Punkturen (4) vorgesehene, stationäre Kurvenabschnitte (S1; S2) ent
sprechend den beiden Falzklappenzylindern (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurvenabschnitte (T1-T4) der drehbaren Kurvenscheibe (22) einen Kurvenab
schnitt für Einzelbogenfalzung und einen Kurvenabschnitt für zusammengefaßte Bo
genfalzung aufweisen, und daß die Phasenlage der drehbaren Kurvenscheibe (22)
gegenüber dem Falzmesser- und Sammelzylinder (3) derart veränderbar einstellbar
ist, daß sich die für die Einzelbogenfalzung vorgesehenen Kurvenabschnitte oder die
für die zusammengefaßte Bogenfalzung vorgesehenen Kurvenabschnitte der drehba
ren Kurvenscheibe (22) mit den Kurvenabschnitten (S1; S2) der stationären Kurven
scheiben (21) zur Betätigung der jeweiligen Punktur (4) überlagern.
2. Falzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nahe dem
Falzmesser- und Sammelzylinder (3) ein Schneidzylinder (2) mit einem Schneidmes
ser (2a, 2b) angeordnet ist, und daß die Kurvenabschnitte (T1-T4) der drehbaren Kur
venscheibe (22) zur Steuerung der Punkturen (4) des Falzmesser- und Sammelzylin
ders (3) dann wirksam sind, wenn die Falzmesser (5) mit den Falzklappen (7) zu
sammenarbeiten, wobei die Kurvenabschnitte (T1-T4) sämtlich auf der drehbaren Kur
venscheibe (22) in voneinander verschiedenen Phasenwinkelpositionen angeordnet
sind, und daß eine Anzahl von Nockenstößeln (20) an dem Falzmesser- und Sam
melzylinder (3) zur Betätigung der Punkturen (4) bei gemeinsamem Eingriff des jewei
ligen Kurvenabschnittes (T1-T4) der drehbaren Kurvenscheibe (22) und der stationären
Kurvenscheibe (21) vorgesehen ist.
3. Falzmaschine nach Ansprüch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Pha
seneinsteller (30) zum Ändern der Phasenlage der drehbaren Kurvenscheibe (22) be
züglich des Falzmesser- und Sammelzylinders (3) vorgesehen ist, derart, daß sich ei
ne Position, in der ein Kurvenabschnitt (T1-T4) mit einem Nockenstößel (20) zusam
menarbeitet, entweder an dem Kurvenabschnitt für die Einzelbogenfalzung oder dem
Kurvenabschnitt für die zusammengefaßte Bogenfalzung befindet.
4. Falzmaschine nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Falzmesser- und Sammelzylinder (3) fünf Paare
von Punkturen (4) und Falzmessern (5) aufweist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP13836389 | 1989-05-31 | ||
JP2138961A JP2815675B2 (ja) | 1989-05-31 | 1990-05-28 | 複合型折機 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4017645A1 DE4017645A1 (de) | 1991-01-03 |
DE4017645C2 true DE4017645C2 (de) | 2000-09-07 |
Family
ID=26471415
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4017645A Expired - Fee Related DE4017645C2 (de) | 1989-05-31 | 1990-05-31 | Falzmaschine für bedruckte Papierbogen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5096174A (de) |
JP (1) | JP2815675B2 (de) |
DE (1) | DE4017645C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005017232A1 (de) * | 2005-04-14 | 2006-10-19 | Man Roland Druckmaschinen Ag | Sammelzylinder eines Falzapparats einer Druckmaschine |
DE102006051569A1 (de) * | 2006-11-02 | 2008-05-08 | Man Roland Druckmaschinen Ag | Sammelzylinder eines Falzapparats einer Druckmaschine |
Families Citing this family (18)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4041613A1 (de) * | 1990-02-19 | 1991-08-22 | Frankenthal Ag Albert | Falzapparat |
FR2711576B1 (fr) * | 1993-10-26 | 1996-01-19 | Heidelberg Harris Sa | Dispositif de commande de l'accumulation ou non accumulation d'un cylindre coupeur-accumulateur d'une plieuse. |
DE4344620A1 (de) * | 1993-12-24 | 1995-06-29 | Koenig & Bauer Ag | Räderfalzapparat |
US5736369A (en) * | 1994-07-29 | 1998-04-07 | Pioneer Hi-Bred International, Inc. | Method for producing transgenic cereal plants |
US5522586A (en) * | 1994-09-07 | 1996-06-04 | Rockwell International Corporation | Folding apparatus with multiple speed folding jaw cylinder |
DE19500929A1 (de) * | 1995-01-16 | 1996-07-18 | Zirkon Druckmaschinen Gmbh | Einrichtung zur Steuerung von Falzvorgängen in Rollenrotationsdruckmaschinen |
DE19518650C1 (de) * | 1995-05-20 | 1996-10-24 | Koenig & Bauer Albert Ag | Schneidvorrichtung |
US7121994B2 (en) * | 2003-09-30 | 2006-10-17 | Fpna Acquisition Corporation | Assembly for and method of adjusting the phasing of folding rolls to create a fold in sheets of material |
JP4267512B2 (ja) | 2004-04-30 | 2009-05-27 | 株式会社小森コーポレーション | 折機の平行折装置 |
JP2006112368A (ja) * | 2004-10-18 | 2006-04-27 | Nikki Co Ltd | 脈動式ダイヤフラム燃料ポンプ |
JP2008120489A (ja) * | 2006-11-09 | 2008-05-29 | Mitsubishi Heavy Ind Ltd | 折丁搬送経路切替構造及び折機 |
JP2007245345A (ja) * | 2007-07-03 | 2007-09-27 | Yaskawa Electric Corp | 産業用ロボット |
EP2174901B1 (de) * | 2007-08-03 | 2018-11-14 | Komori Corporation | Träger für einen bahnenförmigen artikel |
JP2009057210A (ja) * | 2007-08-03 | 2009-03-19 | Komori Corp | シート状物の搬送装置 |
US8100038B2 (en) * | 2008-11-19 | 2012-01-24 | Goss International Americas, Inc. | Folder for adjustably tensioning a web and method of adjusting web tension as a web is cut |
JP5371488B2 (ja) * | 2009-03-05 | 2013-12-18 | 三菱重工印刷紙工機械株式会社 | 折機並びに印刷機及び印刷方法 |
CN102065980A (zh) * | 2009-08-18 | 2011-05-18 | 东洋纺织株式会社 | 有机溶剂回收系统 |
JP5425294B1 (ja) * | 2012-11-21 | 2014-02-26 | 株式会社東京機械製作所 | バリアブルカットオフ折機、及びバリアブルカットオフ折機を備える印刷機 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1801419B1 (de) * | 1968-09-11 | 1970-09-24 | Koenig & Bauer Schnellpressfab | Falzapparat fuer Rotationsdruckmaschinen |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2164370A (en) * | 1937-09-10 | 1939-07-04 | Hoe & Co R | Folder for printing machines |
DE1810294A1 (de) * | 1968-04-15 | 1969-10-23 | Plamag Plauener Druckmaschinen | Vorrichtung zum Steuern der Bogenfuehrungselemente eines 3:2 Sammelzylinders in Falzapparaten von Rotationsdruckmaschinen |
JPS5920587B2 (ja) * | 1979-01-08 | 1984-05-14 | 小森印刷機械株式会社 | 輪転印刷機における折機 |
JPH066461B2 (ja) * | 1985-09-20 | 1994-01-26 | 住友重機械工業株式会社 | 折り丁の二方向同時排出紙折機 |
JPH066460B2 (ja) * | 1985-09-20 | 1994-01-26 | 住友重機械工業株式会社 | 折り丁を重ねて選択的に排紙し得る紙折機 |
-
1990
- 1990-05-28 JP JP2138961A patent/JP2815675B2/ja not_active Expired - Lifetime
- 1990-05-31 US US07/530,588 patent/US5096174A/en not_active Expired - Lifetime
- 1990-05-31 DE DE4017645A patent/DE4017645C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1801419B1 (de) * | 1968-09-11 | 1970-09-24 | Koenig & Bauer Schnellpressfab | Falzapparat fuer Rotationsdruckmaschinen |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
JP-Abstract 62-70172 (A) * |
JP-Abstract 62-70173(A) * |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005017232A1 (de) * | 2005-04-14 | 2006-10-19 | Man Roland Druckmaschinen Ag | Sammelzylinder eines Falzapparats einer Druckmaschine |
DE102005017232B4 (de) * | 2005-04-14 | 2016-04-28 | Manroland Web Systems Gmbh | Sammelzylinder eines Falzapparats einer Druckmaschine |
DE102006051569A1 (de) * | 2006-11-02 | 2008-05-08 | Man Roland Druckmaschinen Ag | Sammelzylinder eines Falzapparats einer Druckmaschine |
US7883080B2 (en) | 2006-11-02 | 2011-02-08 | Man Roland Druckmaschinen Ag | Printed copy collecting apparatus |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4017645A1 (de) | 1991-01-03 |
JP2815675B2 (ja) | 1998-10-27 |
US5096174A (en) | 1992-03-17 |
JPH0373758A (ja) | 1991-03-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4017645C2 (de) | Falzmaschine für bedruckte Papierbogen | |
EP0515945B1 (de) | Falzapparat | |
EP0531648B1 (de) | Maschine zum Schneiden und Falzen einer bedruckten Papierbahn | |
EP0436102B1 (de) | Sammelzylinder für Falzapparat einer Druckmaschine | |
EP0399317B1 (de) | Einrichtung zum Sammeln und Heften von gefalteten Druckbogen | |
DE2425969A1 (de) | Getriebe einer hochleistungs-zigarettenverpackungs-maschine | |
EP0243799B1 (de) | Vorrichtung zum Falzen von Materialbahnen | |
DE2436662C3 (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Stapelpackungen mit zick-zack-artig ineinander gefalteten Papiertüchern | |
DE1028136B (de) | Buerodruckmaschine mit einer Vorrichtung zum Abdruck ausgewaehlter Stellen der Druckform | |
DE3735303C2 (de) | ||
EP1922276B1 (de) | Falzapparat | |
DE69916596T2 (de) | Vorrichtung zur Einstellung der zeitlichen Steuerung der Punkturnadeln in einem Falzzylinder | |
EP0019202B1 (de) | Falzvorrichtung zu einer Rotationsdruckmaschine | |
DE1815493A1 (de) | Zufuehrvorrichtung fuer zu stapelnde Bahnsegmente | |
EP0365812B1 (de) | Vorrichtung zum Zuführen von Verpackungs-Zuschnitten zu einem Faltaggregat | |
DE3401819A1 (de) | Beschickungsvorrichtung fuer eine mit einer kontinuierlich arbeitenden einzugseinrichtung versehene bogenverarbeitungsmaschine | |
DE2215502A1 (de) | Mehrfach-Rotationsdruckmaschine und Verfahren zum Ein- und Ausrücken einzelner Druckmaschineneinheiten | |
DE1810294A1 (de) | Vorrichtung zum Steuern der Bogenfuehrungselemente eines 3:2 Sammelzylinders in Falzapparaten von Rotationsdruckmaschinen | |
DE968333C (de) | Maschine zum Herstellen von Buechern | |
DE541929C (de) | Druckmaschine mit nacheinander in die Druckstellung geschobenen Druckplatten | |
DE102004005807B4 (de) | Falzapparat | |
DE693420C (de) | Bogenrotationsdruckmaschine fuer Vorderseitendruck oder fuer Vorderseiten- und Rueckseitendruck | |
EP0023986B1 (de) | Schneidvorrichtung für eine Heftvorrichtung einer Druckmaschine | |
DE102007055866A1 (de) | Variabler Falzapparat und Druckmaschinen mit einem Falzapparat | |
DE1761492B1 (de) | Vorrichtung zum UEbergeben von Materialstreifen an einen kontinuierlich umlaufenden Arbeitszylinder zum U-foermigen Falten und Aufkleben der Traggriffe in einer Tragtaschenmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |