DE2215502A1 - Mehrfach-Rotationsdruckmaschine und Verfahren zum Ein- und Ausrücken einzelner Druckmaschineneinheiten - Google Patents

Mehrfach-Rotationsdruckmaschine und Verfahren zum Ein- und Ausrücken einzelner Druckmaschineneinheiten

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DE2215502A1
DE2215502A1 DE19722215502 DE2215502A DE2215502A1 DE 2215502 A1 DE2215502 A1 DE 2215502A1 DE 19722215502 DE19722215502 DE 19722215502 DE 2215502 A DE2215502 A DE 2215502A DE 2215502 A1 DE2215502 A1 DE 2215502A1
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Donald Lee; Weigl William; Brecksville; Kacmarcik Thomas James Parma Heights; Ohio Southam (V.St.A.). B41f 13-34
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Harris Corp
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines

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Description

Hehrfach-kobationsdruckinaschine und Verfahren zum Ein- und Ausrücken einzelner Druckmaschineneinheiten
Die Erfindung betrifft Mehrfach-Rotationsdruekmaschinen mit Bogenanlage und insbesondere eine Ausrückvorrichtung, mit weicher das Zahnrad eines Überführungszylinders aus seinem Eingriff mit einem Zahnrad des Maschinenantriebszuges gelöst wird, um die Druckmaschineneinheiten einzeln drehen zu können.
Obwohl die Erfindung unter Bezugnahme auf eine nach dem Offset-Verfahren arbeitende Mehrfach-Rotationsdruckmaschine mit Bogenanlage erläutert ist bei welcher mehrere Überführungszylinder zur Überführung eines Blattes von einer Einheit zur nächsten dienen, kann die Konstruktion gemäß der Erfindung auch an anderen üruckerpressen bzw. Druckmaschinen eingesetzt werden, d.h. dort, wo mittels Zahnräder im Eingriff befindliche und inein-
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Patentanwälte Dipl.-Ing. Martin Licht, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Axel Hansmann, Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann
OppenauerBüro: PATENTANWALT DR. REINHOLD SCHMIDT
andergreifende Finger aufweisende Zylinder auszurücken und wieder einzurücken sind.
Beim Betrieb von Mehrfaeh-Rotationsdruckmasehinen ist es häufig erforderlich, die einzelnen Einheiten der Druckerpresse unabhängig zu betreiben. Verschiedene Löse- oder Ausrückmechanismen wurden bereits für diese Zwecke entwickelt. Einige Faktoren müssen bei der Konstruktion einer geeigneten Ausrückvorrichtung beachtet werden: So soll der Antrieb während des normalen Druckes mittels ineinandergreifender Zahnräder geschehen. Die einzelnen Einheiten der Druckmaschine sollen nach ihrem Lösen unter zeitlicher Abstimmung wieder einrückbar sein, wobei zu vermeiden ist, daß die Greifer jeder einzelnen Einheit bei individuellem Betrieb derselben nicht ineinandergreifen bzw. ihre Wirkungsweise beeinträchtigen können.
Davon ausgehend besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Ausrück- und Lösevorrichtung für eine Mehrfach-Rotationsdruckmaschine mit Bogenanlage zu schaffen, welche mehrere einzelne Druckeinheiten mit einem Zahnrad-Getriebezug für die Druckmaschine aufweist. Ein Zylinder zur Bogenüberführung weist an einem Ende ein Zahnrad auf und stellt einen Teil des Getriebezuges dar. Ein Paar angrenzender Zylinder sind unter winkligem Abstand am Überführungszylinder angeordnet und weisen je ein mit dem Zahnrad des ÜberfuhrungsZylinders kämmendes Zahnrad als auch Sätze zwischeneinandergreifender Bogengreifer auf. Die an jedem Zylinder befindlichen Bogengreifer dienen dazu, einander folgend die Bogen von einem Zylinder auf den nächsten überzuführen, wobei jeder Satz der Greifer auf seinem zugehörigen Zylinder gelagert und zwischen einer radial äußeren Position und einer radial inneren Position verschwenkbar ist. Gemäß der Erfindung sind Betätigungsmittel vorgesehen, um das Zahnrad des ÜberfUhrungszylinders axial aus seinem Eingriff mit dem Zahnrad an einem der anderen Zylinder zu lösen, so daß der Getriebezug unterbrochen ist. Die Betätigungsmittel ermöglichen das gegen—
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seitige Ausrücken der Druckeinheiteii, wobei die voneinander gelösten Zylinder so ausgebildet und angeordnet» sind, daß die Greifer in ihrer radial äußeren Position am Zylinder nicht den Umfang des anderen Zylinders berühren. Die Zylinder können also ohne Beeinträchtigung oder gegenseitigen Eingriff der Greifer gedreht werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besitzt einer der Zylinder ein Zahnrad, dessen Breite doppelt so groß ist wie die Brei Le der Zahnräder am anderen angrenzenden Zylinder und am Überführungszylinder. Bei axialer Verschiebung des Zahnrades am Überführungszylinder verbleibt dieses in Eingriff mit dem doppelte Breite besitzenden Zahnrad, während der Eingriff mit dem Zahnrad des anderen Zylinders unterbrochen ist. Vorzugsweise werden der Überführungszylinder und seine Greifer axial als eine Einheit des dem Überführungszylinder zugeordneten Zahnrades verlagert. Der Abstand der Greifer an jedem Satz ist so gewählt, daß die Greifer des Überführungszylinders zwischen die Greifer des angrenzenden Zylinders eingreifen, und zwar bevor und nachdem die axiale Verschiebebewegung des Überführungszylinders stattgefunden hat.
Die Erfindung ist verwirklicht in einer Ausrückvorrichtung für eine Mehrfach—Rotationsdruckmaschine mit Bogenanlage, bei welcher das Zahnrad eines der Überführungszylinder axial aus seinem Eingriff mit dem Zahnrad des angrenzenden Zylinders bewegbar ist, während es mit dem Zahnrad des anderen angrenzenden Zylinders in Eingriff verbleibt, um den Druckmaschinen—Antriebszug zu unterbrechen und um den individuellen Drehantrieb der Einheiten zu ermöglichen. Die den Zahnrädern zugeordneten Zylinder sind so dimensioniert und angeordnet, daß sie einzeln drehbar sind, ohne daß die Greifer an einem Zylinder die Greifer des anderen Zylinders beeinträchtigen.
Die Erfindung isi anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
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Fig. 1 ist eine scliematische Seitenansicht einer Mehrfach-Hotations-Druckmaschine mit Bogenanlage, an welcher die Konstruktion gemäß der Erfindung verwendbar ist;
Fig. 2 ist eine Schnittansicht von Linie 2-2 in Figur 1;
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung der an einem der Zylinder befindlichen Greifer und des erforderlichen Abstandes, um die gegenseitige Beeinträchtigung der Greifer zu vermeiden;
Fig.k ist eine Teilansicht unter Darstellung der gegenseitigen Beziehung des am Überführungszylinder befindlichen Zahnrades und eines Halteringes, welcher am angrenzenden Zahnrad angeordnet ist und
Fig. 5 ist eine Teildraufsicht des Halterings0
In Figur 1 der Zeichnungen ist eine mehrere Einheiten umfassende Vierfarben-Druckerpresse 10 mit Bogenanlage dargestellt; die Druckerpresse IO wird durch einzelne Druckeinheiten 12, 14, 16 und 18 gebildet. In herkömmlicher Weise ist jede der Einheiten mit einem geeigneten Farbwerk und einem Feuchtwerk versehen, welche mit Bezugsnummer 20 wiedergegeben sind. Die Einheiten umfassen ferner je einen Druckplattenzylinder 22, einen Drucktuchbzw. Gummituchzylinder 2k und einen Druckzylinder 26. Ein erster Überführungszylinder 2b befindet sich zwischen den Druckzylindern der beiden Einheilen 12 und lh. Eine zweite drei Uberführungs— zylinder 30, 32 und Jk umfassende Überführungseinheit ist wirksam, um die Bogen von der zweiten Einheit lh in die dritte Einheit l6 einzugeben, während ein weiterer Überführungszylinder die Bogen zwischen den Einheiten 16 und 18 transportiert. Die Überführungszylinder 28 und 36 sind von herkömmlicher Bauart und Wirkungsweise, so daß sich eine ins einzelne gehende Beschreibung dieser Zylinder erübrigt.
Die Zylinder der Druekerpresse 10 sind in herkömmlicher Weise mittels Zahnräder im Eingriff, so daß ein einzelner Hauptantriebs-
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motor M benutzt werden kann, um den ersten Überführungszylinder 28 und damit alle anderen Zylinder der Presse anzutreiben. Der gegenseitige Zahnradeingriff der Überführungszylinder 30, 32 und 34 ist in Figur 2 dargestellt. Gemäß Darstellung ist jeder der Zylinder zwischen einem Paar vertikaler Seitenrahmen 38 drehbar gelagert. Der Zylinder 32 ist mittels einer Welle 40 in Seitenrahiiien 38 gehalten. Zu diesem Zweck ist. die Welle 40 beidseitig in geeigneten Lagern geführt«, Die Welle 40 und die die Welle tragenden Lager sind innerhalb des seitlichen Rahmens verschiebbar, so daß der Zylinder 32, wie nachfolgend ausführlicher erläutert, axial verlagerbar ist.
Zahnräder 42, 44, 46 sind mit jedem der Zylinder 30, 32 und 34 drehbar an diesen angebracht. Gemäß Figur 2 besitzt das Zahnrad 46 die doppelte Breite der Zahnräder 42 und 44; im übrigen liegen die Zahnräder in einer gemeinsamen Ebene.
Der Überführungszylinder 32 ist vom Zahnrad-Antriebszug der Presse lösbar, so daß die Presse in zwei einzelne Paare von Druckeinheiten unterteilbar ist. Das Lösen des Zylinders 32 geschieht dadurch, daß das Zahnrad 44 axial aus dem Eingriff mit dem Zahnrad 42 verlagert wird, während es in Eingriff mit dem Zahnrad 46 verbleibt. Die Verschiebung des Zahnrades 44 kann durch verschiedene Betätigungseinrichtungen vorgenommen werden. Ein geeignetes Organ ist ein schematisch dargestellter, doppelt wirkender hydraulischer Zylinder 48, welcher mit der Welle 40 verbunden ist. Durch geeignete Betätigung des Zylinders 48 wird die Welle 40 gemäß Figur 2 nach rechts verlagert, so daß das Zahnrad in eine Position gelangt, in welcher es nicht mehr mit dem Zahnrad 42 kämmt. Anschließend können die Einheiten 12 und 14 unabhängig von den Einheiten 16 und 18 unter Verwendung getrennter motorischer Antriebe (nicht dargestellt) in Umlauf versetzt werden. .
Um die Einheiten unter geeigneter zeitlicher Beziehung wieder zu verbinden, ist es erforderlich, daß das Zahnrad 44 in genau der-
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selben Position in Eingriff mit dem Zahnrad 42 gebracht wird, welche es beim Ausrücken eingenommen hat. Zu diesem Zweck ist das Zahnrad 42 an der axial außen anliegenden Fläche mit einem rialtering 5ü bestückt; der Haltering besteht aus einer im wesentlichen flachen und ringförmigen Platte, dessen kreisförmiger Umfang 52 unter einem Radius r. gebildet ist. Der Radius r^ ist wenigstens groß genug, um einen Eingriff am zugehörigen Zahnrad 44 zu gewährleisten, ist jedoch normalerweise axial bezüglich der Zähne dieses Zahnrades versetzt. Gemäß Darstellung entspricht der Radius r. in der Tat dem Außenradius des Zahnrades 42. Der Haltering mit seinem Uadius r. überlappt radial die Zähne des Zahnrades 44 am Punkt des Eingriffes zwischen den Zahnrädern 42 und 44 und verhindert infolgedessen eine axiale Verschiebebewegung des Zahnrades 44.
Um das Verschieben des Zahnrades 44 in axialer Richtung zu ermöglichen, und zwar ungeachtet der radialen Überlappung zwischen dem Haltering und dem Zahnrad, ist am Außenumfang 52 ein kurzes, bogenförmiges und unterbrochenes Segment 5^ ausgebildet. Dieses Segment ist unter einem Radius r„ geformt und ist etwas größer als dem Radius des Kopfkreises des Zahnrades 44 entspricht. Wenn die Zahnräder 42, 44 in eine Position gedreht sind, in welcher der Eingriff der beiden Zahnräder genau der Lage des bogenförmigen, unterbrochenen Segments 54 gemäß Figur 4 entspricht, kann das Zahnrad 44 axial bezüglich der Zähne verschoben werden. Die Zähne gleiten dabei durch den durch das Segment 54 gebildeten Raum. Eine ins einzelne gehende Besehreibung des Halteringes und seine Wirkungsweise an den Zahnrädern während des Einrückens und Ausrückens ist in der gleichzeitig anhängigen Patentanmeldung
der Anmelderin enthalten.
Um die winklige Fluchtung des Zahnrades 44 bezüglich des bogenförmigen Segments 54 zu erleichtern, ist jedes der Zahnräder 42 und 46 mit Fühlerblöcken (nicht dargestellt) versehen, welche von herkömmlicher Konstruktion sein, können und mit einem Paar von FUhlersonden 58 und 60 zusammenwirken. Die Fühlerblöcke und
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die Fühlersonden stellen den Bestandteil eines herkömmlichen Fiihlerkopf es mit Annäherungsschalter dar. Die Winkellage der Fühlerblöcke und der Fühlersonden ist so gewählt, daß der Annäherungsschalter-Fühlermechanismus hei der in Figur k dargestellten Lage des Zahnrades kk und des Halteringes 50 anzeigt, daß sich die Zylinder in einer Ausrück- oder erneuten Einrückposition befinden. Eine geeignete Schaltung kann mit Hilfe des Schaltfühlerkopfes benutzt werden, um die Betätigung des Zylinders V? zu verhindern mit Ausnahme der Lage, wenn der Annäherungsschalter anzeigt, daß sich die Zylinder in geeigneter Rotationsposition befinden.
Aus der bevorzugt dargestellten Ausfuhrungsform der Erfindung ist ersichtlich, daß der Zylinder 32 als eine Einheit mit dem Zahnrad kk axial verschoben wird. Es muß entsprechend Vorsorge getroffen werden, um einen Eingriff zwischen Sätzen angrenzender Greiffinger auf nebeneinander befindlichen Zylindern zu vermeiden, wenn sich der Zylinder 32 axial bewegt, als auch um einen Eingriff zwischen den Greifern und dem Umfang des angrenzenden Zylinders zu vermeiden, wenn sich die Zylinder einzeln drehen,, Der Zylinder 30 weist in herkömmlicher Form ein Paar winklig im Abstand zueinander befindlicher Spalten 62 auf, innerhalb welchen Sätze von Greifern bh angeordnet sind. In entsprechender Weise weist der Zylinder 32 ein Paar Spalten 66 auf, innerhalb welchen Greifer 6S angeordnet sind. Der Zylinder 3^ weist ein Paar \Tuten bzw. Spalten 70 auf, innerhalb weicher Greifer 72 gelagert sind. Iu Figur j ist die Laeerung der Greifer, so beispielsweise der Greifer 6s auf einer drehbaren Welle Ik dargestellt,, Mit Hilfe der Welle "k können die Greifer bzw. Greiffinger zwischen einer radial inneren Position und einer radial äußeren Position verschwenkt werden. In der radial inneren Position befinden sich die Greifer im Eingriff mit Greifpolstern bzw. Klötzen 76, während die Greifer in ihrer radial äußeren Position unter radialem Abstand von den Gr'eifklötzen angeordnet sind. Jeder Satz der Greifer wird durch nicht dargestellte
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Federmittel, durch einen Steuerkörper und einen Steuerläufer in seiner Bewegung gesteuert. In Figur 2 ist eine derartige, einen Steuerkörper und einen Steuerläufer umfassende Anordnung für die Greifer 68 schematisch dargestellt. Der Steuerläufer 78 wirkt mit einem stationären Steuerkörper 80 zusammen, welcher am Seitenrahmen J8 angebracht ist. Eine entsprechende, einen Steuerkörper und einen Steuerfolger bzw. Steuerläufer umfassende Anordnung kann jedem der Greifersätze auf den anderen Zylindern 30 und 34 zugeordnet sein.
Wie Figur 2 zu entnehmen ist, befinden sich die Greifer 68 axial unter Abstand entlang des Zylinders 32 so angeordnet, daß sie bezüglich der Greifer 64 und 72 der angrenzenden Zylinder 30 und 34 versetzt ineinandergreifen, wenn normale Druck-Arbeitsweise vorliegt. Wenn der Zylinder 32 axial verschoben wird, ist es erforderlich, daß ein Eingriff zwischen den Greifern 68 und den Greifern 64 und 72 vermieden wird. Zu diesem Zweck werden die Greifer 64 und 72 unter einem Abstand "x" angeordnet, welcher ausreicht, die axiale Versetzung der Greifer 68 aufzunehmen. So ist zum Beispiel der Greifer 68a gemäß Darstellung zwischen den Greifern 64 und 72 angrenzender Zylinder 30 und 34 ausgerichtet, wenn er sich in der normalen, durch ausgezogene Linien wiedergegebenen Position befindet. Der Abstand "x" der Greifer 64 und 72 ist so gewählt, daß sich der Greifer 68a bei Verlagerung des Zylinders 32 in eine Position bewegt, welche in gestrichelten Linien dargestellt ist. Diese Position ist immer noch zwischen den angrenzenden Greifern.
Wenn der Abstand der Greifer 64 und 72 andererseits kleiner ist als der Abstand, welcher ,den Eingriff der Greifer verhindert, kann der Haltering 50 in seiner Winkellage so angeordnet werden, daß der Zylinder 32 in Axialrichtung nur in die in Figur 1 dargestellte Position verschiebbar ist, d.h. in eine Position, bei welcher die Greifer an den entsprechenden Zylindern winklig versetzt zueinander liegen. In dieser Position sind die Greifer gegenseitig nicht geschichtet, während der Zylinder 32 axial bewegbar ist, ohne einen Eingriff der Greifer in Kauf nehmen zu
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müssen. Nach vollendeter Verschiebung des Zylinders 32 müssen die Greifer 68 wieder in eine Position gebracht werden, in welcher sie zwischen die Greifer 72 und 6k greifen; wenn die Druckeinheiten unabhängig voneinander betrieben werden, sollen die Greifer angrenzender Zylinder einander nicht beeinträchtigen.
Es ist nicht nur erforderlich, den Eingriff zwischen Greifern angrenzender Zylinder zu vermeiden; gleichzeitig muß gewährleistet sein, daß die Greifer an einem Zylinder nicht mit dem Umfang des nächsten, angrenzenden Zylinders in Berührung gelangen· Da die Zylinder 32 und 3k im Eingriff bleiben, fahren diese beiden Zylinder fort unter zeitlicher Abstimmung zu arbeiten. Der Steuerläufer 78 ist außerdem so aufgebaut, daß der Arbeitsteil des Läufers axial verlängert ist; auf diese Weise wird der Arbeitseingriff am Steuerkörper 80 selbst dann beibehalten, wenn der Zylinder 32 sich in seiner axial verschobenen Position befindete Die Zylinder 32 und 3k arbeiten also in ihrer Ausrückposition in genau der gleichen Weise wie während des normalen Druckvorganges, wobei ein Eingriff zwischen den Greifern eines Zylinders und dem Umfang des angrenzenden Zylinders vermieden wird.
Dies stellt jedoch ein wesentliches Problem für die Zylinder und 32 darβ Entsprechend weist jeder der Zylinder 30 und 32 gemäß Figuren 2 und 3 reduzierten Durchmesser auf, weshalb zwischen den beiden Zylindern ein freier Raum bzw. Zwischenraum verbleibt, innerhalb welchem sich die Greifer beider Zylinder öffnen können, ohne den Umfang des angrenzenden Zylinders zu berühren. Diese Lage ist in Figur 3 dargestellt: der Zylinder 32 ist beispielsweise als relativ zum Zylinder 30 verdrehbar wiedergegeben, wobei sich die Greifer 68 in die gestrichelt dargestellte Position verlagern, ohne den Umfang des Zylinders 30 zu berühren.
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Obwohl die Erfindung unter Bezugnahme auf eine besondere Ausführungsform dargelegt wurde, ist sie auch anderen Ausführungs-· formen und anderen Anwendungsbereichen zugängig.
Obwohl ein doppelte Breite besitzendes Zahnrad 46 als Vorrichtung dargestellt wurde, um den Arbeitseingriff zwischen den Zähnen der Zahnräder 44 und 46 beizubehalten, während gleichzeitig der Eingriff zwischen den Zahnrädern 42 und 44 unterbunden ist, können auch andere Zahnrad-Anordnungen zur Erzielung des gleichen Ergebnisses benutzt werden.
Da keiner der Zylinder der Druckerpresse gemäß Darstellung in stationärer Position blockiert ist, während die Zähne der Zahnräder außer Eingriff sind, ist es möglich, die einzelnen Abschnitte bzw. Einheiten der Druckerpresse einzurücken bzw. auszurücken, während die Presse läuft. Vorzugsweise wird dies bei geringer Geschwindigkeit durchgeführt. Falls der Haltering 50 abgenommen ist und die Greiffinger-Abstände so gewählt sind, daß jeder beliebige Pinger sowohl in der Einrück- als auch in der Ausrückposition zwischen zwei angrenzenden Greifer am gegenüberliegenden Zylinder zu liegen kommt, ist kein Eingriff möglich, so daß das Verschieben der Zylinder unabhängig von der Drehposition der Zylinder durchgeführt werden kann,
Wenn die einzelnen Einheiten der Druckerpresse in Eingriff sind, können die Motoren mit etwas unterschiedlicher Geschwindigkeit gefahren werden, bis die Zähne der Zahnräder genau fluchten. Zum Abfühlen dieser Lage dienende Fühlermittel können die Betätigung der Zahnräder in üblicher Weise einleiten bzw. veranlassen, während die Einheiten angetrieben sind. Da eine gegenseitige Beeinträchtigung der Teile unmöglich ist, können weitere FUhlermittel vorgesehen sein; diese dienen als letzte Gewähr dafür, daß die Zahnräder genau miteinander in Eingriff gelangt sind bzw. kämmen. Die letztgenannten Fühlermittel können so ausgelegt sein, daß sie als Steuerung für das Eingreifen dienen, um die Eingabe von Bögen oder das Laufen der Druckerpresse mit hoher
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Geschwindigkeit zu vermeiden, solange der erneute Eingriff mit in korrekter Lage befindlichen Zähnen nicht vollzogen ist. Die vorangehend beschriebenen Arbeitsschritte können auch vorgenommen werden, wenn ein Druckpressen—Abschnitt angehalten ist, während sich der andere mit einer sehr geringen Geschwindigkeit dreht.
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Claims (8)

  1. Patentansprüche
    λ Mehrfach-Rotationsdruckmasehine aus mehreren einzelnen Druckeinheiten zwischen einem Paar vertikaler Seitenrahmen und unter Verwendung eines Zahnrad-Getriebezuges für die Druckmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß der auf einer horizontalen Achse in den Seitenrahmen (38» 38) gelagerte BogenUberführungszylinder (32) an einem Ende ein Zahnrad (44) trägt, welches einen Teil des Zahnrad-Getriebezuges darstellt,, daß ein Paar Zylinder (30, 34) unter winkligem Abstand am Überführungszylinder angeordnet sind und je ein im Eingriff mit dem Zahnrad des Überführungszylinders befindliches Zahnrad (42, 46) aufweisen, daß alle Zylinder (30, 32, 34) Sätze zwischeneinandergreifender Blattgreifer (64, 68, 72) tragen, um einander folgend Bogen mit Hilfe der Greifer von einem Zylinder auf den nächsten zu überführen, daß jeder Satz der Greifer auf seinem zugehörigen Zylinder zwischen einer radial äußeren Position und einer radial inneren Position verschwenkbar ist, wobei das Zahnrad (44) des Überführungszylinders axial aus seinem Eingriff mit dem Zahnrad (42) eines der angrenzenden Zylinder verlagerbar ist, während der Eingriff mit dem Zahnrad (46) des anderen, angrenzenden Zylinders verbleibt, um die Druckeinheiten voneinander zu lösen, und daß der Überführungszylinder und der eine angrenzende Zylinder so dimensioniert und angeordnet sind, daß die Greifer an jedem der Zylinder in ihrer radial äußeren Position frei vom Umfang des anderen Zylinders liegen, um die Zylinder relativ zueinander drehen zu können.
  2. 2. Mehrfach-Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne am Zahnrad (46) des anderen (34) angrenzenden Zylinders eine axiale Abmessung aufweisen, welche größer ist als der Abmessung der Zähne des Zahnrades (44) am Überführungszylinder entspricht, so daß das Zahnrad des Überführungszylinders in Eingriff mit dem Zahnrad des anderen,
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    angrenzenden Zylinders (3^) verbleibt, wenn es axial aus seinem Eingriff mit dem Zahnrad (42) des einen angrenzenden Zylinders bewegt wurde.
  3. 3. Mehrfach-Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Überftthrungszylinder, sein Zahnrad und die zugehörigen Greifer als eine Einheit axial bewegbar ausgebildet sind, und daß der Abstand der Greifer jeden Greifersatzes so gewählt ist, daß die Greifer des ÜberführungsZylinders ohne gegenseitige Beeinträchtigung zwischen die Greifer des anderen Zylinders greifen, bevor und nachdem die axiale Verschiebebewegung des Überführungszylinders stattgefunden hat.
  4. k, Mehrfach-Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine dem Zahnrad des Überführungszylinders zugeordnete Vorrichtung (54)> um das Zahnrad in lediglich einer Drehposition zu verschieben.
  5. 5ο Mehrfach—Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Abmessung der Zahnradzähne des angrenzenden Zylinders um ein Maß größer ist, welches dem Abstand entspricht, innerhalb welchem das Zahnrad des Überführungszylinders verschiebbar ist.
  6. 6. Verfahren zum Ausrücken und unabhängigen Antrieb der Druckeinheiten einer Mehrfach-Rotationsdruckmaschine, deren einzelne Druckeinheiten zwischen einem Paar im Abstand zueinander befindlicher Seitenrahmen gehalten sind, wobei wenigstens ein zur Bogenüberführung dienender Zylinder auf einer horizontalen Achse zwischen den .Seitenrahmen gelagert ist, um Druckmaterial von einer Druckeinheit der nächsten zuzuführen, während ein Paar angrenzender Zylinder unter winkligem Abstand am Überführungszylinder ausgerichtet sind, unter Verwendung eines aus Zahnrädern gebildeten Getriebezuges für'die Druckmaschine, weicher je ein an einem Ende
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    -Ik-
    der Zylinder angeordnetes Zahnrad umfaßt, mit an den Zylindern angeordneten Sätzen ineinandergreifender Blattgreifer, um Bogen in ihrer Folge von einer Druckeinheit der nächsten zu überführen, mit einem motorischen Antrieb zur Betätigung des Getriebezuges, um alle Einheiten der Druckmaschine während des Druckes anzutreiben und mit einem den einzelnen Druckeinheiten zugeordneten Hilfs-Motorantrieb, um jede ein1-zelne Einheit unabhängig von den anderen in Umlauf zu versetzen, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad des Überführungszylinders axial aus dem Eingriff mit dem Zahnrad an einem der angrenzenden Zylinder verschoben wird* während man das Zahnrad des Überführungszylinders betrieblich mit dem Zahnrad des anderen angrenzenden Zylinders in Eingriff hält, um den Getriebezug von einer Druckeinheit zur nächsten zu lösen, und daß der Hilfs-Motorantrieb der einzelnen Druckeinheiten wahlweise betätigt wird, um die einzelnen Druckeinheiten nach Wahl in Umlauf zu versetzen.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, bei welchem das Zahnrad des Überführungszylinders verschoben wird, indem man den Überführungszylinder axial verlagert, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifersätze vor Verschieben des Überführungszylinders so ausgerichtet werden, daß der Überführungszylinder axial bewegbar ist, ohne daß die Greifer am Zylinder die Greifer des angrenzenden Zylinders berühren, und daß der Überführungszylinder axial um einen Abstand verschoben wird, welcher so groß ist, daß die Greifer zwischen die Greifer des angrenzenden Zylinders greifen.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder in eine Position gedreht werden, in welcher die Greifer bezüglich ihrer zur Dogenübertragung vorgesehenen Position versetzt sind.
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DE19722215502 1971-04-01 1972-03-29 Mehrfach-Rotationsdruckmaschine und Verfahren zum Ein- und Ausrücken einzelner Druckmaschineneinheiten Pending DE2215502A1 (de)

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