DE2215502A1 - Mehrfach-Rotationsdruckmaschine und Verfahren zum Ein- und Ausrücken einzelner Druckmaschineneinheiten - Google Patents
Mehrfach-Rotationsdruckmaschine und Verfahren zum Ein- und Ausrücken einzelner DruckmaschineneinheitenInfo
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- B41F13/00—Common details of rotary presses or machines
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Description
Hehrfach-kobationsdruckinaschine und Verfahren zum Ein- und
Ausrücken einzelner Druckmaschineneinheiten
Die Erfindung betrifft Mehrfach-Rotationsdruekmaschinen mit
Bogenanlage und insbesondere eine Ausrückvorrichtung, mit weicher das Zahnrad eines Überführungszylinders aus seinem Eingriff
mit einem Zahnrad des Maschinenantriebszuges gelöst wird, um die Druckmaschineneinheiten einzeln drehen zu können.
Obwohl die Erfindung unter Bezugnahme auf eine nach dem Offset-Verfahren
arbeitende Mehrfach-Rotationsdruckmaschine mit Bogenanlage erläutert ist bei welcher mehrere Überführungszylinder
zur Überführung eines Blattes von einer Einheit zur nächsten dienen, kann die Konstruktion gemäß der Erfindung auch an anderen üruckerpressen bzw. Druckmaschinen eingesetzt werden, d.h.
dort, wo mittels Zahnräder im Eingriff befindliche und inein-
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Patentanwälte Dipl.-Ing. Martin Licht, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Axel Hansmann, Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann
andergreifende Finger aufweisende Zylinder auszurücken und wieder einzurücken sind.
Beim Betrieb von Mehrfaeh-Rotationsdruckmasehinen ist es häufig
erforderlich, die einzelnen Einheiten der Druckerpresse unabhängig zu betreiben. Verschiedene Löse- oder Ausrückmechanismen
wurden bereits für diese Zwecke entwickelt. Einige Faktoren müssen bei der Konstruktion einer geeigneten Ausrückvorrichtung
beachtet werden: So soll der Antrieb während des normalen Druckes mittels ineinandergreifender Zahnräder geschehen. Die einzelnen
Einheiten der Druckmaschine sollen nach ihrem Lösen unter zeitlicher Abstimmung wieder einrückbar sein, wobei zu vermeiden ist,
daß die Greifer jeder einzelnen Einheit bei individuellem Betrieb derselben nicht ineinandergreifen bzw. ihre Wirkungsweise beeinträchtigen
können.
Davon ausgehend besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Ausrück- und Lösevorrichtung für eine Mehrfach-Rotationsdruckmaschine
mit Bogenanlage zu schaffen, welche mehrere einzelne Druckeinheiten mit einem Zahnrad-Getriebezug für die Druckmaschine
aufweist. Ein Zylinder zur Bogenüberführung weist an einem
Ende ein Zahnrad auf und stellt einen Teil des Getriebezuges dar. Ein Paar angrenzender Zylinder sind unter winkligem Abstand am
Überführungszylinder angeordnet und weisen je ein mit dem Zahnrad des ÜberfuhrungsZylinders kämmendes Zahnrad als auch Sätze
zwischeneinandergreifender Bogengreifer auf. Die an jedem Zylinder
befindlichen Bogengreifer dienen dazu, einander folgend die Bogen von einem Zylinder auf den nächsten überzuführen, wobei
jeder Satz der Greifer auf seinem zugehörigen Zylinder gelagert und zwischen einer radial äußeren Position und einer
radial inneren Position verschwenkbar ist. Gemäß der Erfindung sind Betätigungsmittel vorgesehen, um das Zahnrad des ÜberfUhrungszylinders
axial aus seinem Eingriff mit dem Zahnrad an einem der anderen Zylinder zu lösen, so daß der Getriebezug
unterbrochen ist. Die Betätigungsmittel ermöglichen das gegen—
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seitige Ausrücken der Druckeinheiteii, wobei die voneinander gelösten Zylinder so ausgebildet und angeordnet» sind, daß die
Greifer in ihrer radial äußeren Position am Zylinder nicht den Umfang des anderen Zylinders berühren. Die Zylinder können also
ohne Beeinträchtigung oder gegenseitigen Eingriff der Greifer gedreht werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besitzt
einer der Zylinder ein Zahnrad, dessen Breite doppelt so groß ist wie die Brei Le der Zahnräder am anderen angrenzenden Zylinder
und am Überführungszylinder. Bei axialer Verschiebung
des Zahnrades am Überführungszylinder verbleibt dieses in Eingriff
mit dem doppelte Breite besitzenden Zahnrad, während der Eingriff mit dem Zahnrad des anderen Zylinders unterbrochen ist.
Vorzugsweise werden der Überführungszylinder und seine Greifer axial als eine Einheit des dem Überführungszylinder zugeordneten
Zahnrades verlagert. Der Abstand der Greifer an jedem Satz ist so gewählt, daß die Greifer des Überführungszylinders zwischen
die Greifer des angrenzenden Zylinders eingreifen, und zwar bevor und nachdem die axiale Verschiebebewegung des Überführungszylinders stattgefunden hat.
Die Erfindung ist verwirklicht in einer Ausrückvorrichtung für
eine Mehrfach—Rotationsdruckmaschine mit Bogenanlage, bei welcher
das Zahnrad eines der Überführungszylinder axial aus seinem Eingriff mit dem Zahnrad des angrenzenden Zylinders bewegbar
ist, während es mit dem Zahnrad des anderen angrenzenden Zylinders in Eingriff verbleibt, um den Druckmaschinen—Antriebszug
zu unterbrechen und um den individuellen Drehantrieb der Einheiten zu ermöglichen. Die den Zahnrädern zugeordneten Zylinder
sind so dimensioniert und angeordnet, daß sie einzeln drehbar sind, ohne daß die Greifer an einem Zylinder die Greifer des
anderen Zylinders beeinträchtigen.
Die Erfindung isi anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
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Fig. 1 ist eine scliematische Seitenansicht einer Mehrfach-Hotations-Druckmaschine
mit Bogenanlage, an welcher die Konstruktion gemäß der Erfindung verwendbar ist;
Fig. 2 ist eine Schnittansicht von Linie 2-2 in Figur 1;
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung der an einem der Zylinder
befindlichen Greifer und des erforderlichen Abstandes,
um die gegenseitige Beeinträchtigung der Greifer zu vermeiden;
Fig.k ist eine Teilansicht unter Darstellung der gegenseitigen
Beziehung des am Überführungszylinder befindlichen Zahnrades und eines Halteringes, welcher am angrenzenden
Zahnrad angeordnet ist und
Fig. 5 ist eine Teildraufsicht des Halterings0
In Figur 1 der Zeichnungen ist eine mehrere Einheiten umfassende Vierfarben-Druckerpresse 10 mit Bogenanlage dargestellt; die
Druckerpresse IO wird durch einzelne Druckeinheiten 12, 14, 16
und 18 gebildet. In herkömmlicher Weise ist jede der Einheiten mit einem geeigneten Farbwerk und einem Feuchtwerk versehen,
welche mit Bezugsnummer 20 wiedergegeben sind. Die Einheiten umfassen ferner je einen Druckplattenzylinder 22, einen Drucktuchbzw.
Gummituchzylinder 2k und einen Druckzylinder 26. Ein erster
Überführungszylinder 2b befindet sich zwischen den Druckzylindern
der beiden Einheilen 12 und lh. Eine zweite drei Uberführungs—
zylinder 30, 32 und Jk umfassende Überführungseinheit ist wirksam,
um die Bogen von der zweiten Einheit lh in die dritte Einheit l6 einzugeben, während ein weiterer Überführungszylinder
die Bogen zwischen den Einheiten 16 und 18 transportiert. Die Überführungszylinder 28 und 36 sind von herkömmlicher Bauart
und Wirkungsweise, so daß sich eine ins einzelne gehende Beschreibung dieser Zylinder erübrigt.
Die Zylinder der Druekerpresse 10 sind in herkömmlicher Weise
mittels Zahnräder im Eingriff, so daß ein einzelner Hauptantriebs-
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motor M benutzt werden kann, um den ersten Überführungszylinder
28 und damit alle anderen Zylinder der Presse anzutreiben. Der gegenseitige Zahnradeingriff der Überführungszylinder 30, 32 und
34 ist in Figur 2 dargestellt. Gemäß Darstellung ist jeder der
Zylinder zwischen einem Paar vertikaler Seitenrahmen 38 drehbar
gelagert. Der Zylinder 32 ist mittels einer Welle 40 in Seitenrahiiien
38 gehalten. Zu diesem Zweck ist. die Welle 40 beidseitig
in geeigneten Lagern geführt«, Die Welle 40 und die die Welle tragenden
Lager sind innerhalb des seitlichen Rahmens verschiebbar, so daß der Zylinder 32, wie nachfolgend ausführlicher erläutert,
axial verlagerbar ist.
Zahnräder 42, 44, 46 sind mit jedem der Zylinder 30, 32 und 34
drehbar an diesen angebracht. Gemäß Figur 2 besitzt das Zahnrad 46 die doppelte Breite der Zahnräder 42 und 44; im übrigen liegen
die Zahnräder in einer gemeinsamen Ebene.
Der Überführungszylinder 32 ist vom Zahnrad-Antriebszug der Presse lösbar, so daß die Presse in zwei einzelne Paare von
Druckeinheiten unterteilbar ist. Das Lösen des Zylinders 32 geschieht dadurch, daß das Zahnrad 44 axial aus dem Eingriff mit
dem Zahnrad 42 verlagert wird, während es in Eingriff mit dem Zahnrad 46 verbleibt. Die Verschiebung des Zahnrades 44 kann
durch verschiedene Betätigungseinrichtungen vorgenommen werden. Ein geeignetes Organ ist ein schematisch dargestellter, doppelt
wirkender hydraulischer Zylinder 48, welcher mit der Welle 40 verbunden ist. Durch geeignete Betätigung des Zylinders 48 wird
die Welle 40 gemäß Figur 2 nach rechts verlagert, so daß das Zahnrad in eine Position gelangt, in welcher es nicht mehr mit
dem Zahnrad 42 kämmt. Anschließend können die Einheiten 12 und
14 unabhängig von den Einheiten 16 und 18 unter Verwendung getrennter
motorischer Antriebe (nicht dargestellt) in Umlauf versetzt
werden. .
Um die Einheiten unter geeigneter zeitlicher Beziehung wieder zu verbinden, ist es erforderlich, daß das Zahnrad 44 in genau der-
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selben Position in Eingriff mit dem Zahnrad 42 gebracht wird, welche es beim Ausrücken eingenommen hat. Zu diesem Zweck ist
das Zahnrad 42 an der axial außen anliegenden Fläche mit einem rialtering 5ü bestückt; der Haltering besteht aus einer im wesentlichen
flachen und ringförmigen Platte, dessen kreisförmiger Umfang 52 unter einem Radius r. gebildet ist. Der Radius r^ ist
wenigstens groß genug, um einen Eingriff am zugehörigen Zahnrad 44 zu gewährleisten, ist jedoch normalerweise axial bezüglich
der Zähne dieses Zahnrades versetzt. Gemäß Darstellung entspricht der Radius r. in der Tat dem Außenradius des Zahnrades 42. Der
Haltering mit seinem Uadius r. überlappt radial die Zähne des
Zahnrades 44 am Punkt des Eingriffes zwischen den Zahnrädern 42 und 44 und verhindert infolgedessen eine axiale Verschiebebewegung
des Zahnrades 44.
Um das Verschieben des Zahnrades 44 in axialer Richtung zu ermöglichen,
und zwar ungeachtet der radialen Überlappung zwischen dem Haltering und dem Zahnrad, ist am Außenumfang 52 ein kurzes,
bogenförmiges und unterbrochenes Segment 5^ ausgebildet. Dieses
Segment ist unter einem Radius r„ geformt und ist etwas größer
als dem Radius des Kopfkreises des Zahnrades 44 entspricht. Wenn die Zahnräder 42, 44 in eine Position gedreht sind, in welcher
der Eingriff der beiden Zahnräder genau der Lage des bogenförmigen, unterbrochenen Segments 54 gemäß Figur 4 entspricht, kann
das Zahnrad 44 axial bezüglich der Zähne verschoben werden. Die Zähne gleiten dabei durch den durch das Segment 54 gebildeten
Raum. Eine ins einzelne gehende Besehreibung des Halteringes und seine Wirkungsweise an den Zahnrädern während des Einrückens und
Ausrückens ist in der gleichzeitig anhängigen Patentanmeldung
der Anmelderin enthalten.
Um die winklige Fluchtung des Zahnrades 44 bezüglich des bogenförmigen
Segments 54 zu erleichtern, ist jedes der Zahnräder 42 und 46 mit Fühlerblöcken (nicht dargestellt) versehen, welche
von herkömmlicher Konstruktion sein, können und mit einem Paar von FUhlersonden 58 und 60 zusammenwirken. Die Fühlerblöcke und
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die Fühlersonden stellen den Bestandteil eines herkömmlichen Fiihlerkopf es mit Annäherungsschalter dar. Die Winkellage der
Fühlerblöcke und der Fühlersonden ist so gewählt, daß der Annäherungsschalter-Fühlermechanismus
hei der in Figur k dargestellten Lage des Zahnrades kk und des Halteringes 50 anzeigt,
daß sich die Zylinder in einer Ausrück- oder erneuten Einrückposition befinden. Eine geeignete Schaltung kann mit Hilfe des
Schaltfühlerkopfes benutzt werden, um die Betätigung des Zylinders
V? zu verhindern mit Ausnahme der Lage, wenn der Annäherungsschalter
anzeigt, daß sich die Zylinder in geeigneter Rotationsposition befinden.
Aus der bevorzugt dargestellten Ausfuhrungsform der Erfindung
ist ersichtlich, daß der Zylinder 32 als eine Einheit mit dem Zahnrad kk axial verschoben wird. Es muß entsprechend Vorsorge
getroffen werden, um einen Eingriff zwischen Sätzen angrenzender Greiffinger auf nebeneinander befindlichen Zylindern zu vermeiden,
wenn sich der Zylinder 32 axial bewegt, als auch um einen Eingriff zwischen den Greifern und dem Umfang des angrenzenden
Zylinders zu vermeiden, wenn sich die Zylinder einzeln drehen,, Der Zylinder 30 weist in herkömmlicher Form ein Paar winklig im
Abstand zueinander befindlicher Spalten 62 auf, innerhalb welchen Sätze von Greifern bh angeordnet sind. In entsprechender
Weise weist der Zylinder 32 ein Paar Spalten 66 auf, innerhalb welchen Greifer 6S angeordnet sind. Der Zylinder 3^ weist ein
Paar \Tuten bzw. Spalten 70 auf, innerhalb weicher Greifer 72
gelagert sind. Iu Figur j ist die Laeerung der Greifer, so beispielsweise
der Greifer 6s auf einer drehbaren Welle Ik dargestellt,,
Mit Hilfe der Welle "k können die Greifer bzw. Greiffinger
zwischen einer radial inneren Position und einer radial äußeren Position verschwenkt werden. In der radial inneren Position
befinden sich die Greifer im Eingriff mit Greifpolstern bzw. Klötzen 76, während die Greifer in ihrer radial äußeren
Position unter radialem Abstand von den Gr'eifklötzen angeordnet sind. Jeder Satz der Greifer wird durch nicht dargestellte
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Federmittel, durch einen Steuerkörper und einen Steuerläufer
in seiner Bewegung gesteuert. In Figur 2 ist eine derartige, einen Steuerkörper und einen Steuerläufer umfassende Anordnung
für die Greifer 68 schematisch dargestellt. Der Steuerläufer 78 wirkt mit einem stationären Steuerkörper 80 zusammen, welcher am
Seitenrahmen J8 angebracht ist. Eine entsprechende, einen Steuerkörper
und einen Steuerfolger bzw. Steuerläufer umfassende Anordnung kann jedem der Greifersätze auf den anderen Zylindern
30 und 34 zugeordnet sein.
Wie Figur 2 zu entnehmen ist, befinden sich die Greifer 68 axial unter Abstand entlang des Zylinders 32 so angeordnet, daß sie
bezüglich der Greifer 64 und 72 der angrenzenden Zylinder 30
und 34 versetzt ineinandergreifen, wenn normale Druck-Arbeitsweise
vorliegt. Wenn der Zylinder 32 axial verschoben wird, ist es erforderlich, daß ein Eingriff zwischen den Greifern 68 und
den Greifern 64 und 72 vermieden wird. Zu diesem Zweck werden
die Greifer 64 und 72 unter einem Abstand "x" angeordnet, welcher
ausreicht, die axiale Versetzung der Greifer 68 aufzunehmen. So ist zum Beispiel der Greifer 68a gemäß Darstellung zwischen
den Greifern 64 und 72 angrenzender Zylinder 30 und 34 ausgerichtet,
wenn er sich in der normalen, durch ausgezogene Linien wiedergegebenen Position befindet. Der Abstand "x" der Greifer
64 und 72 ist so gewählt, daß sich der Greifer 68a bei Verlagerung des Zylinders 32 in eine Position bewegt, welche in gestrichelten
Linien dargestellt ist. Diese Position ist immer noch zwischen den angrenzenden Greifern.
Wenn der Abstand der Greifer 64 und 72 andererseits kleiner ist als der Abstand, welcher ,den Eingriff der Greifer verhindert,
kann der Haltering 50 in seiner Winkellage so angeordnet werden,
daß der Zylinder 32 in Axialrichtung nur in die in Figur 1 dargestellte Position verschiebbar ist, d.h. in eine Position, bei
welcher die Greifer an den entsprechenden Zylindern winklig versetzt zueinander liegen. In dieser Position sind die Greifer
gegenseitig nicht geschichtet, während der Zylinder 32 axial bewegbar ist, ohne einen Eingriff der Greifer in Kauf nehmen zu
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müssen. Nach vollendeter Verschiebung des Zylinders 32 müssen die Greifer 68 wieder in eine Position gebracht werden, in welcher
sie zwischen die Greifer 72 und 6k greifen; wenn die
Druckeinheiten unabhängig voneinander betrieben werden, sollen die Greifer angrenzender Zylinder einander nicht beeinträchtigen.
Es ist nicht nur erforderlich, den Eingriff zwischen Greifern angrenzender Zylinder zu vermeiden; gleichzeitig muß gewährleistet
sein, daß die Greifer an einem Zylinder nicht mit dem Umfang des nächsten, angrenzenden Zylinders in Berührung gelangen·
Da die Zylinder 32 und 3k im Eingriff bleiben, fahren diese beiden
Zylinder fort unter zeitlicher Abstimmung zu arbeiten. Der Steuerläufer 78 ist außerdem so aufgebaut, daß der Arbeitsteil
des Läufers axial verlängert ist; auf diese Weise wird der Arbeitseingriff am Steuerkörper 80 selbst dann beibehalten, wenn
der Zylinder 32 sich in seiner axial verschobenen Position befindete
Die Zylinder 32 und 3k arbeiten also in ihrer Ausrückposition
in genau der gleichen Weise wie während des normalen Druckvorganges, wobei ein Eingriff zwischen den Greifern eines
Zylinders und dem Umfang des angrenzenden Zylinders vermieden wird.
Dies stellt jedoch ein wesentliches Problem für die Zylinder und 32 darβ Entsprechend weist jeder der Zylinder 30 und 32 gemäß
Figuren 2 und 3 reduzierten Durchmesser auf, weshalb zwischen den beiden Zylindern ein freier Raum bzw. Zwischenraum
verbleibt, innerhalb welchem sich die Greifer beider Zylinder öffnen können, ohne den Umfang des angrenzenden Zylinders zu
berühren. Diese Lage ist in Figur 3 dargestellt: der Zylinder 32 ist beispielsweise als relativ zum Zylinder 30 verdrehbar
wiedergegeben, wobei sich die Greifer 68 in die gestrichelt dargestellte Position verlagern, ohne den Umfang des Zylinders 30
zu berühren.
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Obwohl die Erfindung unter Bezugnahme auf eine besondere Ausführungsform
dargelegt wurde, ist sie auch anderen Ausführungs-· formen und anderen Anwendungsbereichen zugängig.
Obwohl ein doppelte Breite besitzendes Zahnrad 46 als Vorrichtung dargestellt wurde, um den Arbeitseingriff zwischen den
Zähnen der Zahnräder 44 und 46 beizubehalten, während gleichzeitig der Eingriff zwischen den Zahnrädern 42 und 44 unterbunden
ist, können auch andere Zahnrad-Anordnungen zur Erzielung des gleichen Ergebnisses benutzt werden.
Da keiner der Zylinder der Druckerpresse gemäß Darstellung in stationärer Position blockiert ist, während die Zähne der Zahnräder
außer Eingriff sind, ist es möglich, die einzelnen Abschnitte bzw. Einheiten der Druckerpresse einzurücken bzw. auszurücken,
während die Presse läuft. Vorzugsweise wird dies bei geringer Geschwindigkeit durchgeführt. Falls der Haltering 50
abgenommen ist und die Greiffinger-Abstände so gewählt sind, daß
jeder beliebige Pinger sowohl in der Einrück- als auch in der Ausrückposition zwischen zwei angrenzenden Greifer am gegenüberliegenden
Zylinder zu liegen kommt, ist kein Eingriff möglich, so daß das Verschieben der Zylinder unabhängig von der Drehposition der Zylinder durchgeführt werden kann,
Wenn die einzelnen Einheiten der Druckerpresse in Eingriff sind,
können die Motoren mit etwas unterschiedlicher Geschwindigkeit
gefahren werden, bis die Zähne der Zahnräder genau fluchten. Zum Abfühlen dieser Lage dienende Fühlermittel können die Betätigung
der Zahnräder in üblicher Weise einleiten bzw. veranlassen, während die Einheiten angetrieben sind. Da eine gegenseitige Beeinträchtigung
der Teile unmöglich ist, können weitere FUhlermittel vorgesehen sein; diese dienen als letzte Gewähr dafür,
daß die Zahnräder genau miteinander in Eingriff gelangt sind bzw. kämmen. Die letztgenannten Fühlermittel können so ausgelegt
sein, daß sie als Steuerung für das Eingreifen dienen, um die Eingabe von Bögen oder das Laufen der Druckerpresse mit hoher
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Geschwindigkeit zu vermeiden, solange der erneute Eingriff mit in korrekter Lage befindlichen Zähnen nicht vollzogen ist. Die
vorangehend beschriebenen Arbeitsschritte können auch vorgenommen werden, wenn ein Druckpressen—Abschnitt angehalten ist,
während sich der andere mit einer sehr geringen Geschwindigkeit dreht.
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Claims (8)
- Patentansprücheλ Mehrfach-Rotationsdruckmasehine aus mehreren einzelnen Druckeinheiten zwischen einem Paar vertikaler Seitenrahmen und unter Verwendung eines Zahnrad-Getriebezuges für die Druckmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß der auf einer horizontalen Achse in den Seitenrahmen (38» 38) gelagerte BogenUberführungszylinder (32) an einem Ende ein Zahnrad (44) trägt, welches einen Teil des Zahnrad-Getriebezuges darstellt,, daß ein Paar Zylinder (30, 34) unter winkligem Abstand am Überführungszylinder angeordnet sind und je ein im Eingriff mit dem Zahnrad des Überführungszylinders befindliches Zahnrad (42, 46) aufweisen, daß alle Zylinder (30, 32, 34) Sätze zwischeneinandergreifender Blattgreifer (64, 68, 72) tragen, um einander folgend Bogen mit Hilfe der Greifer von einem Zylinder auf den nächsten zu überführen, daß jeder Satz der Greifer auf seinem zugehörigen Zylinder zwischen einer radial äußeren Position und einer radial inneren Position verschwenkbar ist, wobei das Zahnrad (44) des Überführungszylinders axial aus seinem Eingriff mit dem Zahnrad (42) eines der angrenzenden Zylinder verlagerbar ist, während der Eingriff mit dem Zahnrad (46) des anderen, angrenzenden Zylinders verbleibt, um die Druckeinheiten voneinander zu lösen, und daß der Überführungszylinder und der eine angrenzende Zylinder so dimensioniert und angeordnet sind, daß die Greifer an jedem der Zylinder in ihrer radial äußeren Position frei vom Umfang des anderen Zylinders liegen, um die Zylinder relativ zueinander drehen zu können.
- 2. Mehrfach-Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne am Zahnrad (46) des anderen (34) angrenzenden Zylinders eine axiale Abmessung aufweisen, welche größer ist als der Abmessung der Zähne des Zahnrades (44) am Überführungszylinder entspricht, so daß das Zahnrad des Überführungszylinders in Eingriff mit dem Zahnrad des anderen,20 984 1/0131angrenzenden Zylinders (3^) verbleibt, wenn es axial aus seinem Eingriff mit dem Zahnrad (42) des einen angrenzenden Zylinders bewegt wurde.
- 3. Mehrfach-Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Überftthrungszylinder, sein Zahnrad und die zugehörigen Greifer als eine Einheit axial bewegbar ausgebildet sind, und daß der Abstand der Greifer jeden Greifersatzes so gewählt ist, daß die Greifer des ÜberführungsZylinders ohne gegenseitige Beeinträchtigung zwischen die Greifer des anderen Zylinders greifen, bevor und nachdem die axiale Verschiebebewegung des Überführungszylinders stattgefunden hat.
- k, Mehrfach-Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine dem Zahnrad des Überführungszylinders zugeordnete Vorrichtung (54)> um das Zahnrad in lediglich einer Drehposition zu verschieben.
- 5ο Mehrfach—Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Abmessung der Zahnradzähne des angrenzenden Zylinders um ein Maß größer ist, welches dem Abstand entspricht, innerhalb welchem das Zahnrad des Überführungszylinders verschiebbar ist.
- 6. Verfahren zum Ausrücken und unabhängigen Antrieb der Druckeinheiten einer Mehrfach-Rotationsdruckmaschine, deren einzelne Druckeinheiten zwischen einem Paar im Abstand zueinander befindlicher Seitenrahmen gehalten sind, wobei wenigstens ein zur Bogenüberführung dienender Zylinder auf einer horizontalen Achse zwischen den .Seitenrahmen gelagert ist, um Druckmaterial von einer Druckeinheit der nächsten zuzuführen, während ein Paar angrenzender Zylinder unter winkligem Abstand am Überführungszylinder ausgerichtet sind, unter Verwendung eines aus Zahnrädern gebildeten Getriebezuges für'die Druckmaschine, weicher je ein an einem Ende20 984 i/01 3Ί-Ik-der Zylinder angeordnetes Zahnrad umfaßt, mit an den Zylindern angeordneten Sätzen ineinandergreifender Blattgreifer, um Bogen in ihrer Folge von einer Druckeinheit der nächsten zu überführen, mit einem motorischen Antrieb zur Betätigung des Getriebezuges, um alle Einheiten der Druckmaschine während des Druckes anzutreiben und mit einem den einzelnen Druckeinheiten zugeordneten Hilfs-Motorantrieb, um jede ein1-zelne Einheit unabhängig von den anderen in Umlauf zu versetzen, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad des Überführungszylinders axial aus dem Eingriff mit dem Zahnrad an einem der angrenzenden Zylinder verschoben wird* während man das Zahnrad des Überführungszylinders betrieblich mit dem Zahnrad des anderen angrenzenden Zylinders in Eingriff hält, um den Getriebezug von einer Druckeinheit zur nächsten zu lösen, und daß der Hilfs-Motorantrieb der einzelnen Druckeinheiten wahlweise betätigt wird, um die einzelnen Druckeinheiten nach Wahl in Umlauf zu versetzen.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, bei welchem das Zahnrad des Überführungszylinders verschoben wird, indem man den Überführungszylinder axial verlagert, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifersätze vor Verschieben des Überführungszylinders so ausgerichtet werden, daß der Überführungszylinder axial bewegbar ist, ohne daß die Greifer am Zylinder die Greifer des angrenzenden Zylinders berühren, und daß der Überführungszylinder axial um einen Abstand verschoben wird, welcher so groß ist, daß die Greifer zwischen die Greifer des angrenzenden Zylinders greifen.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder in eine Position gedreht werden, in welcher die Greifer bezüglich ihrer zur Dogenübertragung vorgesehenen Position versetzt sind.20984 1/U131
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1971
- 1971-04-01 US US130082A patent/US3691948A/en not_active Expired - Lifetime
-
1972
- 1972-03-29 DE DE19722215502 patent/DE2215502A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
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