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Die
Erfindung betrifft eine Druckeinheit mit mehreren Druckwerken gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1 sowie einen Druckturm nach Anspruch 95.
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Aus
der WO 2004/080716 A1 ist eine Druckeinheit gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1 bekannt, die als H-Druckeinheit ausgebildet ist. Weiterhin ist
es aus dieser Druckschrift bekannt, eine Druckplatte einem Plattenzylinder
im Winkelbereich zwischen dem ihm zugeordneten Feuchtwerk und dem
ihm zugeordneten Farbwerk zuzuführen.
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Aus
der WO 2004/085160 A1 ist eine Plattenwechselvorrichtung für die Druckplatten
des Plattenzylinders einer Druckmaschine bekannt, die mehrere Plattenzylinder
aufweisen kann. Die Plattenwechselvorrichtung kann eine Kassette
mit einem Zuführschacht
und einem Abführschacht
umfassen. Die jeweilige Kassette kann oberhalb oder unterhalb einer
durch die Rotationsachse des zugeordneten Plattenzylinders verlaufenden
Horizontalen angeordnet sein. Die Druckschrift zeigt des Weiteren
einen Druckturm mit übereinander
angeordneten U-Druckeinheiten. Sämtlichen
Plattenzylindern ist jeweils eine eine Kassette umfassende Plattenwechselvorrichtung
zugeordnet. Die jeweilige Plattenwechselvorrichtung ist im Falle
sämtlicher
Plattenzylinder stets oberhalb einer durch die Rotationsachse des zugeordneten
Plattenzylinders verlaufenden Horizontalen angeordnet. Schließlich ist
diese bekannte Plattenwechselvorrichtung im Falle sämtlicher
Plattenzylinder stets am gleichen Umfangsbereich des jeweils zugeordneten
Plattenzylinders angeordnet.
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Die
EP 07 10 558 A1 und
die WO 03/031180 A2 offenbaren eine Neunzylindersatellitendruckeinheit
mit paarweisen Antrieb der Druckwerke.
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Die
DE 43 22 027 A1 offenbart
eine Vorrichtung zum Wechseln von Platten mit einem abgekanteten,
vorlaufenden Ende. Das abgekantete Ende der Platte für den oberen
Plattenzylinder weist nach oben und das abgekantete Ende der Platte
für den
unteren Plattenzylinder weist nach unten. Dabei ist ein Zufuhrschacht
für die
einzige Platte pro Formzylinder annähernd waagrecht angeordnet.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckeinheit mit mehreren
Druckwerken und Plattenwechselvorrichtungen sowie einen Druckturm zu
schaffen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruches 1 oder 95 gelöst.
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Die
mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin,
dass nach der erfindungsgemäßen Lösung die
Plattenzylinder einer Druckeinheit auch dann mit Plattenwechselvorrichtungen
zusammenarbeiten können,
wenn unterschiedliche, insbesondere sich seitlich gegenüberliegende
Plattenzylinder der Druckeinheit gleiche Drehrichtungen aufweisen,
aber von gegenüberliegenden Seiten
her bedient werden. Dies ist insbesondere auch bei Satelliten-Druckeinheiten,
beispielsweise Neun-Zylinder-Satelliten-Druckeinheiten
der Fall, bei denen benachbarte, aber von gegenüberliegenden Seiten bediente
Druckzylinder jeweils gleiche Drehrichtungen aufweisen.
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Die
Erfindung ermöglicht
es somit, unabhängig
von der jeweiligen Drehrichtung der Plattenzylinder sämtlichen
Plattenzylindern einer Druckeinheit oder eines Druckturms Plattenwechselvorrichtungen zuzuordnen,
wodurch ein Plattenwechsel äußerst rasch
durchgeführt
werden kann und dementsprechend die Produktivität der Druckmaschine gesteigert
werden kann.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im
Folgenden näher
beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
Seitenansicht eines Achterturms mit zwei übereinander angeordneten Neun-Zylinder-Satelliten-Druckeinheiten
und Plattenwechselvorrichtungen für alle Plattenzylinder,
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2 eine
Seitenansicht einer alternativen Ausgestaltung eines Achterturms,
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3 eine
Druckplatte mit rechtwinklig abgekantetem vorlaufendem Ende,
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4 eine
Schnittdarstellung einer Haltevorrichtung für eine auf einen Plattenzylinder
aufgespannte Druckplatte,
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5 eine
schematische Darstellung des Aufziehens von Druckplatten auf einen
Plattenzylinder,
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6 eine
weitere schematische Darstellung des Aufziehens einer Druckplatte
auf einen Plattenzylinder,
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7 eine
schematische Seitenansicht eines Druckformmagazins,
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8 eine
schematische Seitenansicht einer alternativen Ausgestaltung eines
Druckformmagazins,
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9 eine
Seitenansicht einer Ausführungsform
einer Plattenwechselvorrichtung, die die Druckplatten an einen Plattenzylinder
von oben zu- bzw. abführt,
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10 die
Plattenwechselvorrichten nach 9 mit einer
weiteren zuzuführenden Druckplatte,
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11 die
Plattenwechselvorrichtung nach 9 bzw. 10 in
einem ersten Betriebszustand des Plattenwechsels,
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12 die
Plattenwechselvorrichten nach 9 bzw. 10 in
einem weiteren Betriebszustand,
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13 die
Plattenwechselvorrichten nach 9 bzw. 10 in
einem weiteren Betriebszustand,
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14 die
Plattenwechselvorrichten nach 9 bzw. 10 in
einem weiteren Betriebszustand,
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15 eine
Seitenansicht einer Ausführungsform
einer Plattenwechselvorrichtung, die die Druckplatten an einen Plattenzylinder
von unten zu- bzw. abführt,
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16 eine
Seitenansicht einer alternativen Ausgestaltung eines Achterturms,
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17 die
untere Neun-Zylinder-Satelliten-Druckeinheit des Achterturms nach 16,
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18 eine
alternative Ausgestaltung einer unteren Neun-Zylinder-Satelliten-Druckeinheit eines Achterturms,
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19 eine
perspektivische Darstellung eines Teils einer Satellitendruckeinheit
nach 16,
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20 eine
Seitenansicht einer alternativen Ausgestaltung eines Achterturms
mit Neun-Zylinder-Satelliten-Druckeinheiten, und
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21 eine
Seitenansicht einer weiteren alternativen Ausgestaltung eines Achterturms
mit Neun-Zylinder-Satelliten-Druckeinheiten.
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Es
wird zunächst
auf 1 Bezug genommen, die einen aus zwei übereinander
angeordneten, jeweils sechs Platten breiten Druckeinheiten 16 und 17,
insbesondere aus Neun-Zylinder-Satellitendruckeinheiten 16 und 17 (6/2-Druckeinheiten)
zusammengesetzten, als Achterturm 14 ausgebildeten Druckturm 14 zeigt.
Die untere, sechs Platten breite Neun-Zylinder-Satelliten-Druckeinheit 16 umfasst
ein Gestell 02, einen am Gestell 02 gelagerten
Zylinder 18, z. B. einen Satelliten- bzw. Gegendruckzylinder 18,
zwei untere, mit dem Satellitenzylinder 18 zusammenwirkende
Druckwerke 03; 04 und zwei obere, mit dem Satellitenzylinder 18 zusammenwirkende Druckwerke 21; 22.
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Jedes
Druckwerk 03; 04; 21; 22 umfasst
jeweils einen Zylinder 06, z. B. einen als Gummizylinder 06 ausgebildeten Übertragungszylinder 06,
einen Zylinder 07, z. B. einen als Plattenzylinder 07 ausgebildeten
Formzylinder 07, ein dem Plattenzylinder 07 zugeordnetes
Feuchtwerk 08 und ein dem Plattenzylinder 07 zugeordnetes
Farbwerk 09. Bei den Feuchtwerken 08 kann es sich
beispielsweise um Bürstenfeuchtwerke,
um Filmfeuchtwerke oder um Sprühfeuchtwerke
handeln. Die Feuchtwerke 08 sind außenliegend angeordnet, um bei
der späteren
möglichen
Umrüstung
flexibel in der Wahl der Drehrichtung zu sein. Jeweils zwei Plattenzylinder 07; 07 sind in
horizontaler Richtung nebeneinander liegend angeordnet und liegen
somit auf einer gemeinsamen Horizontalen H.
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Die
Gummizylinder 06 der beiden unteren Druckwerke 03; 04 sind
mit geringem Abstand zueinander angeordnet und an den Gegendruckzylinder 18 angestellt.
Die Gummizylinder 06 der beiden obenliegenden Druckwerke 21; 22 sind
mit großem Abstand
zueinander angeordnet und weisen im Falle des Ausführungsbeispiels
einen Winkelabstand α von etwa
150° auf.
Die Gummizylinder 06 der oberen beiden Druckwerke 21; 22 können einen
Winkelabstand α von
mindestens 90° oder
mindestens 120° oder
mindestens 140° aufweisen.
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Zwischen
den beiden oberen Druckwerken 21; 22 bzw. deren
Gummizylindern 06 ist eine Leitwalze oder ein Leitwalzenpaar 19 derart
angeordnet, dass die Bedruckstoff- bzw. Papierbahn 23 nicht
von den Gummizylindern 06 abgezogen wird, d. h. diese nicht
umschlingt, was für
die Möglichkeit
des Einsatzes eines Imprinters wesentlich ist. Weiterhin ist im Raum
zwischen der einlaufenden und der auslaufenden Papierbahn 23 ausreichend
Platz, um eine Gegendruckzylinder-Reinigungseinrichtung 24 unterbringen
zu können,
die ggf. durch die Wand des Gestells 02 hindurch eingebaut
werden kann. Das Reinigen des Gegendruckzylinders 18 kann
hierbei ohne das Herausnehmen der Papierbahn 23 erfolgen.
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Den
Gummizylindern 06 der Druckwerke 21; 22 ist
jeweils eine Gummituch-Wascheinrichtung 12 zugeordnet.
Den beiden Gummizylindern 06 der beiden unteren Druckwerke 03; 04 ist
eine gemeinsame Gummituch-Wascheinrichtung 26 zugeordnet,
die von unten senkrecht nach oben an die beiden Gummizylinder 06 anstellbar
ist und mit der sich die beiden zugeordneten Gummizylinder 06,
ggf. nach Ausbau des Gegendruckzylinders 18, reinigen lassen.
Es sind auch andere Anordnungen der Gummituch-Wascheinrichtungen 12 möglich.
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Den
Plattenzylindern 07 der Druckwerke 03; 04; 21; 22 ist
jeweils eine Plattenwechselvorrichtung 11 zugeordnet, um
das Auflegen von Druckplatten auf den jeweiligen Plattenzylinder 07 zu
automatisieren und zu beschleunigen. Bei den Plattenwechselvorrichtungen 11 kann
es sich um solche handeln, wie sie weiter unten näher erläutert sind.
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Das
Antriebskonzept für
dieses Ausführungsbeispiel
kann beispielsweise von sechs Antrieben für die Neun-Zylinder-Satellitendruckeinheit 16 ausgehen.
Nicht zuletzt auch aufgrund der räumlich engen Lage der Gummizylinder 06 (kleine
Formate) sind zweckmäßigerweise
die Plattenzylinder 07 angetrieben.
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Die
obere Neun-Zylinder-Satellitendruckeinheit 17 entspricht
in ihrem Aufbau der unteren Neun-Zylinder-Satellitendruckeinheit 16,
weist jedoch einen demgegenüber
gespiegelten Aufbau auf. Hinsichtlich einer detaillierten Beschreibung
kann somit auf das Vorstehende verwiesen werden. Insbesondere ist
also die Anordnung der Druckwerke 03; 04; 21; 22 bzw.
Zylinder 06; 07; 18 der einen Druckeinheit 16 spiegelbildlich
zur Anordnung der Druckwerke 28; 29; 31; 32 bzw.
Zylinder 06; 07; 18 der anderen Druckeinheit 17.
Außerdem
sind die Plattenwechselvorrichtungen 11 der einen Druckeinheit 16 spiegelbildlich
angeordnet zu den Plattenwechselvorrichtungen 11 der anderen
Druckeinheit 17.
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Die
obere Neun-Zylinder-Satellitendruckeinheit 17 weist somit
ein Gestell 27 mit Bohrungen auf, die spiegelbildlich zu
denjenigen des Gestells 02 ausgebildet sind. Gegebenenfalls
kann das Gestell 27 bzw. Teile hiervon identisch ausgebildet
sein wie das Gestell 02, jedoch um 180° gedreht auf das Gestell 02 aufgesetzt,
was sich günstig
bei den Herstellungskosten auswirkt. Selbstverständlich könnte anstelle der beiden gestapelten
Gestelle 02; 27 auch ein einziges gemeinsames
Gestell für
die beiden Neun-Zylinder-Satelliten-Druckeinheiten 16; 17 bzw.
den Druckturm 14 vorgesehen sein.
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Die
obere Neun-Zylinder-Satellitendruckeinheit 17 umfasst somit
wiederum einen als Satellitenzylinder 18 dienenden Gegendruckzylinder 18 sowie vier
hieran angeordnete Druckwerke 28; 29; 31; 32. Die
Gummizylinder 06 der beiden unteren Druckwerke 28; 29 sind
nunmehr in großem
Abstand zueinander angeordnet, während
die Gummizylinder 06 der beiden oberen Druckwerke 31; 32 mit
geringem Abstand zueinander angeordnet sind. Die oberen beiden Druckwerke 31; 32 sind
nach Art einer U-Druckeinheit angeordnet.
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Im
Achterturm 14 wird die zu bedruckende Bedruckstoffbahn 23 von
einem Zylinder 33 annähernd
senkrecht nach unten der unteren Neun-Zylinder-Satellitendruckeinheit 16 zugeführt, hier
im Vierfarbendruck einseitig bedruckt, anschließend annähernd senkrecht nach oben der
oberen Neun-Zylinder-Satellitendruckeinheit 17 zugeführt, hier
auf der anderen Seite im Vierfarbendruck bedruckt und dann annähernd senkrecht
nach unten einem Zylinder 34 zugeführt.
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Falls
die im vorstehend beschriebenen, nach dem Offsetdruckverfahren arbeitenden
Druckwerke 03; 04; 21; 22; 28; 29; 31; 32 nach
einem anderen Druckverfahren arbeiten, beispielsweise nach einem indirekten
Tiefdruckverfahren, so versteht es sich, dass in diesem Fall die
Feuchtwerke 08 entfallen.
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Die
Ausführungsform
gemäß 2 entspricht
hinsichtlich des allgemeinen Aufbaus im Wesentlichen demjenigen
gemäß 1,
so dass hierauf Bezug genommen wird und im Folgenden im Wesentlichen
nur noch die Unterschiede Bezug erläutert werden. Gleiche bzw.
sich entsprechende Bauteile sind mit gleichen bzw. sich entsprechenden
Bezugszeichen versehen.
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Im
Falle der Ausführungsform
gemäß 2 ist
insbesondere die Lage der Feuchtwerke 08 teilweise unterschiedlich
zu derjenigen gemäß 1. Während im
Falle der Ausführungsform
nach 1 alle Feuchtwerke 08 sich in etwa radial
zum Satellitenzylinder 18 erstrecken und praktisch unmittelbar neben
den entsprechenden Farbwerken 09 angeordnet sind, erstrecken
sich im Falle der Ausführungsform
nach 2 die Feuchtwerke 08 der Druckwerke 04; 21; 28; 32 in
etwa senkrecht zu einer solchen radialen Richtung bzw. sind, in
anderen Worten, diese Feuchtwerke 08 gegenüber der
Ausführungsform nach 1 entgegen
der Drehrichtung des jeweiligen Plattenzylinders 07 an
dessen Umfang um größenordnungsmäßig 90° versetzt.
Auf diese Weise wird am Umfang des jeweiligen Plattenzylinders 07 Platz
geschaffen, um bei diesen Plattenzylindern 07 eine Anordnung
einer Plattenwechselvorrichtung 11 zwischen Farbwerk 09 und
Feuchtwerk 08 zu ermöglichen.
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Im
Einzelnen sind die Plattenwechselvorrichtungen 11 so an
den Flattenzylindern 07 angeordnet, dass sie mit der ankommenden
Zylinderoberfläche des
jeweiligen Plattenzylinders 07 stets einen spitzen Winkel
einschließen,
was für
eine ordnungsgemäße Funktion
der Plattenwechselvorrichtung 11 wesentlich ist, wie aus
den später
folgenden Ausführungen deutlich
werden wird. Konstruktionsbedingt führt dies dann dazu, dass ein
Teil der Plattenwechselvorrichtungen 11 von oben her mit
dem jeweils entsprechenden Plattenzylinder 07 zusammenarbeitet,
während ein
anderer Teil der Plattenwechseleinrichtungen 11 von unten
her mit dem jeweils entsprechenden Plattenzylinder zusammenarbeitet.
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Es
kann daher unterschieden werden zwischen von oben zu- bzw. abführenden
Plattenwechselvorrichtungen 11a und von unten zu- bzw.
abführenden
Plattenwechseleinrichtungen 11b. Im Falle des Ausführungsbeispiels
nach 2 sind die den Druckwerken 03; 21; 29; 32 zugeordneten
Plattenwechselvorrichtungen 11 von oben zu- bzw. abführende Plattenwechselvorrichtungen 11a,
während
die den Druckwerken 04; 22; 28; 31 zugeordneten
Plattenwechselvorrichtungen 11 von unten zu- bzw. abführende Plattenwechselvorrichtungen 11b sind.
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Der
grundsätzliche
Aufbau einer bevorzugten Ausführungsform
einer Plattenwechselvorrichtungen 11 wird nun im Zusammenhang
mit dem Aufbau und der Funktionsweise eines Beispiels einer von
oben zu- bzw. abführenden
Plattenwechselvorrichtung 11a erläutert. Es wird in diesem Zusammenhang
ausdrücklich
auf die eingangs genannte WO 2004/085160 A1 Bezug genommen und auf
deren Inhalt verwiesen, die eine entsprechende Plattenwechselvorrichtung 11a anhand
mehrerer Ausführungsbeispiele
erläutert.
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3 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer plattenförmigen
Druckplatte 101 aus elastisch biegsamem Metall. Sie kann
beispielsweise eine Länge
L zwischen 400 mm und 1300 mm und eine Breite B zwischen 280 mm
und 1500 mm aufweisen. Über eine
Auflagefläche 102 liegt
die Druckplatte 101 im montierten Zustand auf der Mantelfläche eines
Plattenzylinders 07 auf. Die Druckplatte 101 besitzt
zwei sich gegenüberliegende
Enden 103; 104 mit abgewinkelten Einhängeschenkeln 113; 114,
wobei der vorlaufende Einhängeschenkel 113 beispielsweise spitzwinkelig
abgewinkelt ist und der nachlaufende Einhängeschenkel 114 beispielsweise
rechtwinkelig.
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Wie
in der 4 dargestellt, werden die Einhängeschenkel 113; 114 der
Druckplatte 101 mittels einer Haltevorrichtung befestigt,
wobei die Haltevorrichtung in einem Kanal 108 angeordnet
ist, der sich i. d. R. in axialer Richtung zum Plattenzylinder 07 erstreckt.
Das mit der Produktionsrichtung P des Plattenzylinders 07 gleichgerichtete
Ende 103 der Druckplatte 101 wird als dessen vorlaufendes
Ende 103 bezeichnet, wohingegen das gegenüberliegende Ende 104 als
nachlaufendes Ende 104 der Druckplatte 101 bezeichnet
wird.
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Die
Einhängeschenkel 113; 114 sind
in eine schmale, insbesondere schlitzförmig ausgebildete Öffnung 109 des
Kanals 108 des Zylinders 07 einführbar und
dort mittels einer Haltevorrichtung, z. B. einer Klemmvorrichtung
befestigbar sind.
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Der
spitzwinklig abgekantete Einhängeschenkel 113 am
vorlaufenden Ende 103 der Druckplatte 101 ist
an der vorderen Kante 116 der Öffnung 109 formschlüssig einhängbar und
der rechtwinklig abgekantete Einhängeschenkel 114 am
nachlaufenden Ende 104 der Druckplatte 101 ist
an der hinteren Kante 117 der Öffnung 109 formschlüssig einhängbar.
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Im
Kanal 108 sind z. B. zumindest ein schwenkbar gelagertes
Haltemittel 121 und ein vorgespanntes Federelement 122 angeordnet,
wobei das Federelement 122 das Haltemittel 121z.
B. gegen den abgekanteten Einhängeschenkel 114 am nachlaufenden
Ende 104 drückt,
der an der Öffnung 109 an
ihrer hinteren Kante 117 eingehängt ist, wodurch der Einhängeschenkel 114 am
nachlaufenden Ende 104 an der sich von der hinteren Kante 117 zum Kanal 108 hin
erstreckenden Wandung 119 gehalten wird. Zum Lösen der
vom Haltemittel 121 ausgeübten Pressung ist im Kanal 108 ein
Stellmittel 123, vorzugsweise ein pneumatisch betätigbares
Stellmittel 123 vorgesehen, welches bei seiner Betätigung das Haltemittel 121 gegen
die Kraft des Federelements 122 schwenkt. Die beispielsweise
beschriebene Haltevorrichtung besteht demnach im Wesentlichen aus dem
Haltemittel 121, dem Federelement 122 und dem
Stellmittel 123.
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Im
Folgenden wird unter Bezugnahme auf 5 und 6 ein
Verfahren zum Montieren einer Druckplatte 101 auf einen
Plattenzylinder 07 der Druckmaschine beschrieben, wobei
auf dem Plattenzylinder 07 entlang dessen Umfang hintereinander zwei
Druckplatten 101 anordenbar sind. Das vorlaufende Ende 103 der
Druckplatte 101 wird z. B. mittels einer am nachlaufenden
Ende 104 angreifenden Schubkraft dem Zylinder 07 vorzugsweise
tangential in dessen Produktionsrichtung P zugeführt, bis der Einhängeschenkel 113 am
vorlaufenden Ende 103 hinter der zweiten Kante 117 der Öffnung 109 am Plattenzylinder 07 ansteht,
so dass der am vorlaufenden Ende 103 ausgebildete Einhängeschenkel 113 bei
einer Drehung des Plattenzylinders 07 in dessen Produktionsrichtung
P infolge einer zumindest auf das vorlaufende Ende 103 wirkenden,
zum Plattenzylinder 07 gerichteten Radialkraft FR in die Öffnung 109 greift
und sich an der ersten Kante 116 verhakt. In dem Fall,
dass die Druckplatte 101 mit ihrem am vorlaufenden Ende 103 ausgebildeten
Einhängeschenkel 113 auf
der Mantelfläche 107 des
Plattenzylinders 07 sich darauf abstützend aufsteht, kann die Radialkraft
FR z. B. die auf die Mantelfläche 107 des Plattenzylinders 07 wirkende
Schwerkraft FG der Druckplatte 101 sein.
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Zusätzlich zur
Nutzung der Schwerkraft FG der Druckplatte 101 oder alternativ
dazu kann das vorlaufende Ende 103 elastisch vorgespannt
werden (6), so dass der am vorlaufenden
Ende 103 ausgebildete Einhängeschenkel 113 infolge
eines auf den Plattenzylinder 07 gerichteten Rückstellmoments
MR in die Öffnung 109 federt,
sobald sich die Öffnung 109 des
Plattenzylinders 07 und die Berührungslinie 127 des Einhängeschenkels 113 mit
der Mantelfläche 107 des
Plattenzylinders 07 infolge einer Relativbewegung zwischen
der Druckplatte 101 und dem Plattenzylinder 07 unmittelbar
gegenüberstehen,
wobei die Relativbewegung insbesondere durch die Drehung des Plattenzylinders 07 in
Produktionsrichtung P erfolgt. Diese Alternative ist insbesondere
bei von unten her zugeführten
Druckplatten 101 relevant.
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Das
Rückstellmoment
MR resultiert daher, dass die Druckplatte 101 aus einem
elastisch verformbaren Werkstoff besteht und damit immanent eine
elastisch federnde Eigenschaft besitzt, die insofern genutzt wird,
als das vorlaufende Ende 103 beim Heranführen an
den Plattenzylinder 07 z. B. über eine vorzugsweise axial
zum Plattenzylinder 07 verlaufende, vom Plattenzylinder 07 beabstandet
angeordnete Kante 126 eines Abstützelements 124 geführt und
dort derart gebogen wird, dass sich am vorlaufenden Ende 103 eine
Biegespannung mit einer zum Plattenzylinder 07 gerichteten
Federkraft aufbaut (gestrichelte Darstellung der Druckplatte 101 in 6).
Das Abstützelement 124 kann
z. B. als ein Wälzelement 124,
insbesondere als eine Walze 124 oder als eine oder mehrere
axial zum Plattenzylinder 07 nebeneinander angeordnete
Rollen 124 ausgebildet sein, das oder die z. B. in der
Funktion eines Andrückelements 124 an
den Plattenzylinder 07 anstellbar ist bzw. sind.
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Im
weiteren Verlauf des Aufziehens des Aufzugs 101 bzw. der
Druckplatte 101 auf den Plattenzylinder 07 hakt
der Einhängeschenkel 113 am
vorlaufenden Ende 103 des Aufzugs 101 an der ersten Kante 116 der Öffnung 109 ein.
Ein an den Druckzylinder 07 angestelltes Wälzelement 124 kann
dabei das Montieren des Aufzugs 101 auf den Druckzylinder 07 unterstützen, indem
das Wälzelement 124 den Aufzug 101 auf
den Druckzylinder 07 aufrollt. Am nachlaufenden Ende 104 des
Aufzugs 101 ist der Einhängeschenkel 114 ausgebildet,
wobei dieser Einhängeschenkel 14 vom
Wälzelement 124 im
Zuge des Aufrollens des Aufzugs 101 auf den Druckzylinder 07 in
die Öffnung 109 des
Zylinders 06 gedrückt wird.
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Für einen
Wechsel einer oder mehrerer auf den jeweiligen Plattenzylindern 07 angeordneter Druckplatten 101 sind
Druckformmagazine 138 bzw. 139 vorgesehen, wie
sie in den 7 und 8 schematisch
skizziert sind. Das Druckformmagazin 138 ist für eine von
oben zu- und abführende
Plattenwechselvorrichtung 11a vorgesehen und das Druckformmagazin 139 für eine von
unten zuführende
Plattenwechselvorrichtung 11b. Jedes Druckformmagazin 138; 139 weist
jeweils eine Aufnahmeeinrichtung 141; 142, z.
B. einen Schacht 141; 142, zur Aufnahme mindestens
einer von dem jeweiligen Plattenzylinder 07 abzunehmenden,
gebrauchten Druckplatte 101 und eine Aufnahmeeinrichtung 143; 144,
z. B. einen Schacht 143; 144, zur Aufnahme einer
auf dem jeweiligen Plattenzylinder 07 zu montierenden,
neuen Druckplatte 101 auf, wobei vorzugsweise jede Aufnahmeeinrichtung 141; 142; 143; 144 vorzugsweise
mehrere Speicherpositionen jeweils für abzunehmende, gebrauchte
Druckplatten 101 und für
zu montierende, neue Druckplatten 101 aufweist.
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In
den Druckformmagazinen 138; 139 sind die Schächte 141; 143 bzw. 142; 144 jeweils
zumindest im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet, d. h.
sie befinden sich vorzugsweise in einer Schichtbauweise übereinander
angeordnet. Dabei kann z. B. eine Trennwand 147 im jeweiligen
Druckformmagazin 138; 139 die Schächte 141; 143 bzw. 142; 144 voneinander
trennen. Jeder Schacht 141; 143 bzw. 142; 144 weist
für die
in ihnen zu speichernden Druckplatten 101 vorzugsweise
mindestens zwei Speicherpositionen auf.
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Die
Druckformmagazine 138; 139 erstrecken sich jeweils
vorzugsweise über
die Länge
des Ballens der Plattenzylinder 07, zumindest aber über die Breite
B der Druckplatte 101 und vermögen in ihren jeweiligen Schächten 141; 143 bzw. 142; 144 eine Druckplatte 101 vorzugsweise
vollständig,
d. h. ihrer Länge
L nach aufzunehmen. Durch eine Öffnung o38;
o39 ist jeweils eine Druckplatte 101 dem Plattenzylinder 07 zuführbar oder
von diesem in den Schacht 141; 143 einführbar.
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Beim
Druckformmagazin 138 für
eine Plattenwechselvorrichtung 11a zum Zu- und Abführen von
oben ist der Schacht 143 für die neuen zu montierenden
Druckplatten 101 oben liegend und der Schacht 141 für die gebrauchten
Druckplatten 101 ist darunter liegend angeordnet, während beim
Druckformmagazin 139 für
eine Plattenwechselvorrichtung 11b zum Zu- und Abführen von
unten der Schacht 144 für
die gebrauchten Druckplatten 101 oben liegend angeordnet
ist und der Schacht 142 für die neuen zu montierenden
Druckplatten 101 darunter liegend angeordnet ist.
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Die
Druckformmagazine 138; 139 können beweglich gelagert sein.
Durch die bewegliche Anordnung der Druckformmagazine 138; 139 ergibt
sich eine bessere Zugänglichkeit
zum Druckwerk z. B. zur Durchführung
von dort erforderlichen Arbeiten, z. B. Wartungsarbeiten. In der
Arbeitsposition sind die Schächte 141; 143 bzw. 142; 144 der
Druckformmagazine 138; 139, zumindest aber die
Speicherpositionen der Druckplatten 101, horizontal oder
mit geringfügiger
Neigung, möglichst
mit weniger als 25°, vorzugsweise
mit weniger als 15° gegenüber der
Horizontalen H ausgerichtet, wobei die Öffnungen o38; o39 der Druckformmagazine 138; 139 vorteilhafterweise
zu einer der Öffnungen 109 in
demjenigen Plattenzylinder 07 weist, mit dem das jeweilige Druckformmagazin 138; 139 zusammenwirkt.
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Mit
der Bezugsziffer 148 ist eine Arretierung, beispielsweise
ein Kegelbolzen 148 bezeichnet, um ein beweglich angeordnetes
Druckformmagazin 138; 139 in seiner Arbeitsposition
vor dem jeweiligen Plattenzylinder 07 zu halten. In der
Arbeitsposition des Druckformmagazins 138; 139 ist
mindestens eine Druckplatte 101 zwischen den Schächten 141; 142; 143; 144 und
dem Plattenzylinder 07 austauschbar, indem entweder eine
zur Ausführung
eines Druckauftrags nicht mehr benötigte Druckplatte 101 vom
Plattenzylinder 07 abgenommen und in den Schacht 141; 142 eingeführt oder
eine zur Ausführung
des Druckauftrags neue Druckplatte 101 aus dem Schacht 143; 144 herausgeführt und
auf dem Plattenzylinder 07 montiert wird.
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Weitere
Einzelheiten der Plattenwechselvorrichtung 11 bzw. 11a werden
nun anhand der 9 bis 14 erläutert. Dabei
zeigt 9 einen Plattenzylinder 07 mit zwei am
Umfang um 180° versetzten Kanälen 108 und
zwei entlang des Umfangs hintereinander angeordneten Druckplatten 101.
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9 zeigt
weiterhin ein durch pneumatische Betätigung an den Plattenzylinder 07 anstellbares
Andrückelement 124 in
Form einer Andrückwalze 124 oder
Andrückrolle 124.
Nahe am Plattenzylinder 07 ist weiterhin eine parallel
zu dessen Axialrichtung schwenkbar gelagerte Ausrichtvorrichtung 151 mit zwei
diametral angeordneten, seitlich auf eine Druckplatte 101 wirkenden,
flügelförmigen Anschlägen 152; 153 vorgesehen,
wobei die Ausrichtvorrichtung 151 jeweils mit einem ihrer
Anschläge 152; 153 eine zu
montierende Druckplatte 101 während ihres Heranführens an
den Plattenzylinder 07 seitenregistermäßig temporär fixiert.
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Im
Schacht 143 befindet sich eine Auflage 154, auf
der eine auf dem Plattenzylinder 07 zu montierende erste
Druckplatte 101 mit ihren abgekanteten Einhängeschenkeln 113; 114 aufgestellt
oder abgelegt werden kann. Eine auf der Auflage 154 abgelegte
Druckplatte 101 liegt dort z. B. mit ihrer gesamten gestreckten
Länge L
auf. Der Einhängeschenkel 114 am
nachlaufenden Ende 104 der ersten Druckplatte 101 liegt
im Schacht 143 auf der vom Druckzylinder 07 abgewandten
Seite an einem vorzugsweise vertikal stehenden Anschlag 156 an,
wobei der Anschlag 156 von einer Fördereinrichtung 157 linear und
parallel zur Auflage 154 in Richtung der Öffnung o38
des Druckformmagazins 138 bewegbar ist, um diese erste
Druckplatte 101 durch eine translatorische Bewegung und
vorzugsweise verformungsfrei zumindest solange aus dem Schacht 143 zu
fördern, bis
der Einhängeschenkel 113 am
vorlaufenden Ende 103 dieser ersten Druckplatte 101 in
die schlitzförmige Öffnung 109 des
Druckzylinders 07 greifen kann. Der Anschlag 156 dient
damit im Schacht 143 für
die erste Druckplatte 101 als Anlageposition und hat auch
gleichzeitig die Funktion eines Schiebers 156. Sofern diese
erste Druckplatte 101 am Einhängeschenkel 114 an
ihrem nachlaufenden Ende 104 mindestens eine Registerstanzung
aufweist, kann der Anschlag 156 z. B. vorteilhafterweise
auch als ein lotrecht zur Auflage 154 stehender, mit der
Fördereinrichtung 157 verbundener
Registerstift 156 ausgebildet sein, so dass mit dem Anlegen
der ersten Druckplatte 101 an dem Anschlag 156 für sie eine
Vorregisterung bezüglich
ihres Seitenregisters erfolgt. Die Fördereinrichtung 157 ist
z. B. als ein Riemenantrieb 157 oder als ein Linearantrieb 157,
vorzugsweise als ein pneumatischer Linearantrieb 157, insbesondere als
ein kolbenstangenloser, doppelseitig wirkender Linearantrieb 157 ausgebildet.
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Im
Schacht 143 befindet sich ein Halter 158, insbesondere
Druckformhalter 158 zum Halten mindestens einer zweiten
auf dem Druckzylinder 07 zu montierenden Druckplatte 101.
Wie in 10 dargestellt, wird die zweite
Druckplatte 101 vom Druckformhalter 158 oberhalb
der Auflage 154, z. B. dadurch gehalten, dass der Druckformhalter 158 beispielsweise
auf der vom Druckzylinder 07 abgewandten Seite einen parallel
zur Auflage 154 verfahrbaren Kolben 159 oder Schieber 159 aufweist,
an dessen Ende ein Halteelement 161, z. B. L-förmig ausgebildeter
Winkel 161, angeordnet ist, wobei die zweite Druckplatte 101 oberhalb
der Auflage 154 zwischen dem Winkel 161 des ausgefahrenen
Schiebers 159 und einem im Bereich der Öffnung o38 des Druckformmagazins 138 angeordneten
weiteren Halteelement 162, z. B. einem starr angeordneten
Anschlag 162, eingespannt ist. Der Abstand a54 weist dabei
einen Wert auf, der vorzugsweise zwischen der doppelten und vierfachen
Länge des
Einhängeschenkels 114 am
nachlaufenden Ende 104 der zweiten Druckplatte 101 liegt.
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Die
Einspannung der zweiten Druckplatte 101 erfolgt dadurch,
dass ein lichter Abstand a58 zwischen dem Winkel 161 des
ausgefahrenen Schiebers 159 und dem Anschlag 162 kürzer eingestellt
ist als die gestreckte Länge
L der zweiten Druckplatte 101.
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Der
Anschlag 162 im Bereich der Öffnung o38 des Druckformmagazins 138 weist
vorzugsweise eine Abschrägung 163 auf,
an der sich der Einhängeschenkel 113 am
vorlaufenden Ende 103 der zweiten Druckplatte 101 abstützen kann,
wobei die Abschrägung 163 des
Anschlags 162 und der L-förmig ausgebildete Winkel 161,
an dem sich der Einhängeschenkel 114 am
nachlaufenden Ende 104 der zweiten Druckplatte 101 abstützt, einander
zugewandt sind. Da die zweite Druckplatte 101 insbesondere entlang
ihrer Länge
L biegsam ist, wölbt
sie sich in ihrem zwischen dem Winkel 161 und dem Anschlag 162 eingespannten
Zustand. Der Schieber 159 des Druckformhalters 158 ist
vorzugsweise linear parallel zur Auflage 154 bewegbar und
weist vorzugsweise zwei stabile Betriebsstellungen auf, nämlich eine
stabile Betriebsstellung im eingefahrenen, die zweite Druckplatte 101 freigebenden
Zustand und im ausgefahrenen, d. h. die zweite Druckplatte 101 einspannenden
Zustand.
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In
der 9 ist ein weiterer Schacht 141 dargestellt,
der der Aufnahme von vom Druckzylinder 07 entfernten Druckplatten 101 dient.
Dieser Schacht 141 weist eine z. B. geneigte Auflage 172 auf,
welche ebenso wie die Auflage 154 im Schacht 143 zur
Bereitstellung von auf dem Druckzylinder 07 zu montierenden
Druckplatten 101 vorzugsweise nicht vollflächig, sondern
in Form paralleler Leisten 172 oder Gleitschienen 172 ausgebildet
ist. In dem in der 9 gezeigten Beispiel befindet
sich der Schacht 141 zur Aufnahme vom Druckzylinder 07 entfernter Druckplatten 101 unterhalb
des Schachtes 143 zur Bereitstellung von auf dem Druckzylinder 07 zu
montierenden Druckplatten 101, was zwar eine bevorzugte,
jedoch keine zwingende Anordnung ist.
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Eine
bevorzugte Ausgestaltung des Schachts 141 sieht vor, dass
im Schacht 141 in Axialrichtung des Druckzylinders 07 nebeneinander mindestens
zwei Druckplatten 101 speicherbar sind. Diese Ausgestaltung
ermöglicht
ein besonders schnelles Abnehmen von Druckplatten 101,
insbesondere wenn auf dem Druckzylinder 07 in seiner Axialrichtung
mindestens zwei Druckplatten 101 anordenbar sind, weil
mehrere Druckplatten 101 gleichzeitig vom Druckzylinder 07 abgenommen
werden können.
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An
der dem Druckzylinder 07 zugewandten Seite weist der Schacht 141 zur
Aufnahme vom Druckzylinder 07 entfernter Druckplatten 101 zumindest
im am Druckzylinder 07 angestellten Betriebszustand ein
nahe der Mantelfläche 107 des
Druckzylinders 07 angeordnetes Führungselement 173 auf, welches
z. B. in Form eines Leitblechs 173, eines Keils 173 oder
eines Wälzelements 173,
z. B. einer Rolle 173 ausgebildet ist und die Aufgabe hat,
das nachlaufende Ende 104 einer vom Druckzylinder 07 zu
entfernenden Druckplatte 101 in den Schacht 141 zu
führen.
Ein Abstand a73 des Führungselements 173 von
der Mantelfläche 107 des
Druckzylinders 07 ist vorzugsweise nicht viel größer als
die Länge
des abgekanteten Einhängeschenkels 114 am
nachlaufenden Ende 104 der Druckplatte 101. Am
Führungselement 173 kann
ein Sensor 191 angebracht sein, der entweder im Kontakt
mit der vom Druckzylinder 07 zu entfernenden Druckplatte 101 oder
vorteilhafterweise berührungslos,
z. B. induktiv, prüft,
ob sich der Einhängeschenkel 114 am
nachlaufenden Ende 104 der vom Druckzylinder 07 zu
entfernenden Druckplatte 101 nach einer Betätigung des
im Kanal 108 des Druckzylinders 07 angeordneten
Haltemittels 121 tatsächlich
gelöst
hat.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel setzt
der Einhängeschenkel 114 am
nachlaufenden Ende 104 der vom Druckzylinder 07 zu
entfernenden Druckplatte 101 nach einem Passieren des Führungselements 173 vorzugsweise
auf einer vom Führungselement 173 beabstandet
angeordneten ersten Rampe 174 auf, bevor er die Auflage 172 im
Schacht 141 erreicht, wobei die erste Rampe 174 in
Richtung der Auflage 172 zunächst ansteigt und nach einem Gipfelpunkt 176 zur
Auflage 172 hin wieder abfällt. Die erste Rampe 174 ist
vorzugsweise starr mit der Auflage 172 verbunden. Im Fortgang
der Einführung der
vom Druckzylinder 07 zu entfernenden Druckplatte 101 in
den Schacht 141 trifft ihr Einhängeschenkel 114 am
nachlaufenden Ende 104 auf eine zweite Rampe 177,
deren Flanke nach ihrem Gipfelpunkt 178, d. h. also auf
der vom Druckzylinder 07 abgewandten Seite, vorzugsweise
abrupt steil zur Auflage 172 hin abfällt. In der Richtung, in der
die Druckplatte 101 in den Schacht 141 eingeführt wird, ist
in geringem Abstand hinter dem Gipfelpunkt 178 ein mit
der zweiten Rampe 177 starr verbundener Anschlag 179 angeordnet,
an den der Einhängeschenkel 114 am
nachlaufenden Ende 104 der Druckplatte 101 anschlägt. Wenn
der Einhängeschenkel 114 am nachlaufenden
Ende 104 der Druckplatte 101 an den Anschlag 179 anschlägt, hintergreift
er vorzugsweise die zweite Rampe 177, indem der Einhängeschenkel 114 in
den durch den genannten Abstand gebildeten Zwischenraum eingreift.
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Die
zweite Rampe 177 und der mit ihr verbundene Anschlag 179 sind
durch eine Fördereinrichtung 181 linear
und parallel zur Auflage 172 bewegbar, um die vom Druckzylinder 07 zu
entfernende Druckplatte 101 vollständig in den Schacht 141 hinein
zu befördern.
Die Fördereinrichtung 181,
die insbesondere zusammen mit der steilen Flanke an der zweiten
Rampe 177 für
den abgekanteten Einhängeschenkel 114 am
nachlaufenden Ende 104 der Druckplatte 101 eine
die Druckplatte 101 in den Schacht 141 fördernde
Mitnehmereinrichtung bildet, ist z. B. als ein Riemenantrieb 181 oder
als ein Linearantrieb 181, vorzugsweise als ein pneumatischer Linearantrieb 181,
insbesondere als ein kolbenstangenloser, doppelseitig wirkender
Linearantrieb 181 ausgebildet.
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Auf
der vom Druckzylinder 07 abgewandten Seite ist im Schacht 141 ein
Heber 182, insbesondere ein Druckformheber 182 angeordnet,
wobei der Druckformheber 182 beispielsweise einen vorzugsweise
lotrecht zur Auflage 172 verfahrbaren Kolben 183 aufweist,
an dessen Ende ein z. B. L-förmig,
insbesondere U-förmig
ausgebildeter Hebarm 184 angeordnet ist, wobei der abgekantete
Einhängeschenkel 114 am
nachlaufenden Ende 104 der Druckplatte 101 auf
den Hebarm 184 aufgestellt oder umgreifend eingestellt
wird. Der Druckformheber 182 weist vorzugsweise zwei stabile
Betriebsstellungen auf, nämlich
eine stabile Betriebsstellung mit eingefahrenem Kolben 183,
in der sich der Hebarm 184 unterhalb des durch die Auflage 172 definierten
Niveaus befindet, und eine weitere stabile Betriebsstellung mit
ausgefahrenem Kolben 183, in der der Hebarm 184 die vom
Druckzylinder 07 entfernte Druckplatte 101 von der
Auflage 172 anhebt. Der Druckformheber 182 führt dabei
einen Hub s82 aus, der größer ist
als die Länge
des abgekanteten Einhängeschenkels 114 am nachlaufenden
Ende 104 der Druckplatte 101. Vorzugsweise weist
der Hub s82 einen Wert zwischen der einfachen und der doppelten
Länge des
Einhängeschenkels 114 auf.
Der Druckformheber 182 hebt somit eine vom Druckzylinder 07 entfernte
Druckplatte 101 von einer vorläufigen ersten Speicherposition in
eine endgültige
zweite Speicherposition.
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Oberhalb
des Druckformhebers 182, insbesondere oberhalb seines Hebarms 184 ist
ein vorzugsweise um eine im Wesentlichen parallel zur Breite B der
Druckplatte 101 verlaufende Schwenkachse schwenkbares Sicherungselement 186 angeordnet, z.
B. in Form einer leistenförmigen
Klappe 186, dessen bzw. deren Unterkante sich in einem
Abstand a86 vom Hebarm 184 befindet, wobei der Abstand a86
vorzugsweise geringer bemessen ist als die Länge des abgekanteten Einhängeschenkels 114 am nachlaufenden
Ende 104 der Druckplatte 101. In der 9 deutet
ein Richtungspfeil die Schwenkbarkeit des Sicherungselementes 186 an.
Das Sicherungselement 186 sichert eine vom Druckformheber 182 angehobene
Druckplatte 101 gegen ein unbeabsichtigtes Verrutschen
im Schacht 141 oder ein Entfernen aus dem Schacht 141.
So hat eine Bedienperson das Sicherungselement 186 zunächst zu
verschwenken, bevor die angehobene Druckplatte 101 aus
dem Schacht 141 entnommen werden kann.
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Die 11 bis 14 zeigen
beispielhaft mehrere Stadien des Verfahrensablaufs zum Wechseln
von Druckplatten 101 an einem Plattenzylinder 07.
Es wird zunächst
davon ausgegangen, dass im oberen Schacht 143 zur Bereitstellung
neuer auf dem Druckzylinder 07 zu montierender Druckplatten 101 zwei
Druckplatten 101 angeordnet sind, dass auf dem Druckzylinder 07 entlang
von dessen Umfang zwei Druckplatten 101 aufgelegt sind
und dass der untere Schacht 141 zur Aufnahme vom Druckzylinder 07 entfernter
Druckplatten 101 leer, d. h. frei von Druckplatten 101 ist,
vgl. 11. Der Druckzylinder 07 dreht die Öffnung 109 eines
Kanals 108, in welchem der Einhängeschenkel 114 am
nachlaufenden Ende 104 der vom Druckzylinder 07 zu
entfernenden Druckplatte 101 von einem Haltemittel 121 gehalten wird,
in eine erste Position, die sich unterhalb des zum unteren Schacht 141 gehörenden Führungselementes 173 befindet.
Das Andrückelement 124 wird an
den Druckzylinder 07 angestellt (11).
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Sodann
wird das Haltemittel 121 gegen die Kraft eines Federelements 122 verschwenkt,
wodurch der Einhängeschenkel 114 am
nachlaufenden Ende 104 der Druckplatte 101 aufgrund
seiner elastischen Eigenspannung aus der Öffnung 109 schnalzt und
am Führungselement 173 anschlägt. Das
angestellte Andrückelement 124 sichert
die Druckplatte 101 gegen ein weiter gehendes Lösen von
der Mantelfläche 107 des
Formzylinders.
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Der
Druckzylinder 07 dreht dann entgegen seiner Produktionsrichtung
P und schiebt dabei das nachlaufende Ende 104 der Druckplatte 101 in
den Schacht 141. Bei der Einführung der Druckplatte 101 in
den Schacht 141 gleitet der Einhängeschenkel 114 am
nachlaufenden Ende 104 dieser Druckplatte 101 zunächst am
Führungselement 173 entlang
und stellt sich dann auf der zum Schacht 141 gehörenden ersten
Rampe 174 auf. Der Einhängeschenkel 114 gleitet
die Rampe 174 aufwärts
bis über
deren Gipfelpunkt 176 und erreicht danach die Auflage 172.
Während
das Andrückelement 124 weiterhin
am Druckzylinder 07 angestellt ist, wird die Druckplatte 101 durch die
Drehung des Druckzylinder 07 entgegen seiner Produktionsrichtung
P weiter in den Schacht 142 eingeschoben. Dabei überwindet
ihr Einhängeschenkel 114 am
nachlaufenden Ende 104 auch die mit der Fördervorrichtung 181 verbundene
zweite Rampe 177 und stößt gegen
den mit der zweiten Rampe 177 verbundenen Anschlag 179.
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Nun
wird das Andrückelement 124 vom Druckzylinder 07 abgestellt.
Durch den Stoß des
Einhängeschenkels 114 des
nachlaufenden Endes 104 am Anschlag 179 löst sich
der formschlüssig
an der vorderen Kante 116 der Öffnung 109 eingehängte abgekantete
Einhängeschenkel 113 am
vorlaufenden Ende 103 der Druckplatte 101 aus
der Öffnung 109. Die
Druckplatte 101 liegt nun mit ihrem vorlaufenden Ende 103 frei
auf der Mantelfläche 107 des
Druckzylinders 07 auf. Der Druckzylinder 07 hat
vom Lösen des
Einhängeschenkels 114 am
nachlaufenden Ende 104 bis jetzt weniger als eine halbe Drehung
ausgeführt.
Der abgekantete Einhängeschenkel 114 am nachlaufenden
Ende 104 hat zwischen der zweiten Rampe 177 und
dem Anschlag 179 eingehakt. Die mit der zweiten Rampe 177 und
dem Anschlag 179 verbundene Fördervorrichtung 181 kann
die Druckplatte 101 nun vollständig in den Schacht 141 einziehen,
vgl. 11.
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Die
Druckplatte 101 ist nun vom Druckzylinder 07 entfernt
und befindet sich ihrer Länge
L nach im Schacht 141. Ihr Einhängeschenkel 114 am
nachlaufenden Ende 104 liegt auf dem Gipfelpunkt 178 der
zweiten Rampe 177 auf, während ihr vorlaufendes Ende 103 auf
dem Gipfelpunkt 176 der ersten Rampe 174 aufliegt,
wodurch zumindest der Einhängeschenkel 113 am
vorlaufenden Ende 103 vorzugsweise frei hängt. Die
Lagerung der Druckform 137 im Schacht 141 erfolgt
demnach vorzugsweise durch eine Abstützung an zwei Punkten, nämlich auf
den Gipfelpunkten 176; 178 der beiden Rampen 174; 177.
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Der
z. B. pneumatisch betätigbare
Druckformheber 182 hebt nun die in den Schacht 141 eingezogene
Druckplatte 101 an ihrem nachlaufenden Ende 104 bis
kurz unter das Sicherungselement 186 an, wobei der Einhängeschenkel 114 auf
dem mit dem Druckformheber 182 verbundenen Hebarm 184 aufsteht,
vgl. 12.
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Zur
Montage einer zu montierenden Druckplatte 101 auf dem Druckzylinder 07 dreht
dieser zunächst
weiter entgegen seiner Produktionsrichtung P in eine Aufnahmeposition.
Die auf dem Druckzylinder 07 zu montierende erste Druckplatte 101 steht
mit ihrem Einhängeschenkel 114 an
ihrem nachlaufenden Ende 104 am mit einer Fördereinrichtung 157 verbundenen
Anschlag 156 an. Die Fördereinrichtung 157 wird
in Betrieb gesetzt, sodass der Anschlag 156 in einer vorzugsweise
tangential auf den Druckzylinder 07 gerichteten Bewegung
die erste Druckplatte 101 soweit aus dem Schacht 143 befördert, bis
ihr vorlaufendes Ende 103 das an den Druckzylinder 07 angestellte
Andrückelement 124 berührt und
der an diesem vorlaufenden Ende 103 abgekantete Einhängeschenkel 113 zwischen
der in Produktionsrichtung P des Druckzylinders 07 hinteren
Kante 117 der Öffnung 109 und
dem Aufstandspunkt 188 des Andrückelementes 124 auf
dem Druckzylinder 07 aufsteht, vgl. 13.
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Der
Druckzylinder 07 ändert
nun seine Drehrichtung und beginnt sich in seiner Produktionsrichtung
P zu drehen, wodurch der auf dem Druckzylinder 07 aufgestellte
Einhängeschenkel 113 am
vorlaufenden Ende 103 der Druckplatte 101 in die Öffnung 109 rutscht
und sich formschlüssig
an der vorderen Kante 116 der Öffnung 109 eingehängt. Durch
die weitere Drehung des Druckzylinders 07 in seiner Produktionsrichtung
P wird die Druckplatte 101 vollständig aus den Schacht 143 hinaus
befördert
und auf den Druckzylinder 07 aufgezogen. Während des
Aufziehens wird die Druckplatte 101 durch das an den Druckzylinder 07 angestellte
Andrückelement 124 auf
dem Druckzylinder 07 aufgewalzt. Nach einer halben Umdrehung
des Druckzylinders 07 in seiner Produktionsrichtung P drückt das
Andrückelement 124 den
abgekanteten Einhängeschenkel 114 am
nachlaufenden Ende 104 der Druckplatte 101 in
die Öffnung 109.
Das Haltemittel 121 in dem zu dieser Öffnung 109 gehörenden Kanal 108 war
gelöst
und wird sodann in diejenige Betriebsstellung gebracht, in der es
den in die Öffnung 109 eingeführten Einhängeschenkel 114 am
nachlaufenden Ende 104 der Druckplatte 101 z.
B. durch eine Klemmung fixiert. Die Fördereinrichtung 157 fährt den
mit ihr verbundenen Anschlag 156 wieder in seine Endstellung
auf der vom Druckzylinder 07 abgewandten Seite im Schacht 143,
vgl. 14. Das Andrückelement 124 wird
vom Druckzylinder 07 abgestellt und die Ausrichtvorrichtung 151 schwenkt
mit ihren diametralen Anschlägen 152; 153 wieder
vorzugsweise in eine horizontale Lage.
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Mit
den bisher beschriebenen Verfahrensschritten ist ein Wechsel einer
ersten Druckplatte 101 auf dem Druckzylinder 07 abgeschlossen,
indem eine gebrauchte Druckplatte 101 entfernt und eine neue
Druckplatte 101 aufgezogen wurde.
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Das
Wechseln einer zweiten Druckplatte 101 erfolgt im Wesentlichen
entsprechend dem vorstehend erläuterten
Verfahren und auf weitere Einzelheiten wird auf die bereits genannte
WO 2004/085160 ausdrücklich
verwiesen.
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Während in
den 9 bis 14 eine Plattenwechselvorrichtung 11a erläutert wurde,
bei der die Zu- und Abfuhr von Druckplatten 101 von oben her
erfolgt, zeigt 15 eine Plattenwechselvorrichtung 11b,
bei der die Zu- und Abfuhr von Druckplatten 101 an einen
Plattenzylinder 07 von unten her erfolgt. Die Plattenwechselvorrichtung 11a ist
z.B. einem Druckformmagazin 138 zugeordnet, während die Plattenwechselvorrichtung 11b einem
Druckformmagazin 139 zugeordnet ist, vgl. 7 bzw. 8.
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Der
Aufbau und die Funktionsweise der Plattenwechselvorrichtung 11b gemäß 15 entsprechen
im Wesentlichen dem Aufbau und der Funktionsweise der Plattenwechselvorrichtung 11a gemäß 9 bis 14 und
es kann insoweit auf die diesbezügliche
Beschreibung Bezug genommen werden. Allerdings ist die gesamte Plattenwechselvorrichtung 11b gegenüber der
Plattenwechselvorrichtung 11a um eine horizontale Ebene
gespiegelt angeordnet und demnach ist im Falle der Plattenwechselvorrichtung 11b im
Gegensatz zur Plattenwechselvorrichtung 11a der die neu
zuzuführenden
Druckplatten 101 aufnehmende Schacht 142 unten
liegend und der die verbrauchten Druckplatten 101 aufnehmende Schacht 144 darüber liegend
angeordnet, was zusätzlich
gegenüber
der Plattenwechselvorrichtung 11a einige konstruktive Änderungen
mit sich bringt.
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Es
wird nun wieder auf 2 Bezug genommen. Wie bereits
erwähnt
sind die den Druckwerken 03; 21; 29; 32 zugeordneten
Plattenwechselvorrichtungen 11 von oben zu- bzw. abführende Plattenwechselvorrichtungen 11a,
wie sie anhand der 9 bis 14 näher erläutert wurden,
während
die den Druckwerken 04; 22; 28; 31 zugeordneten
Plattenwechselvorrichtungen 11 von unten zu- bzw. abführende Plattenwechselvorrichtungen 11b sind,
wie sie anhand von 15 erläutert wurden.
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Bei
einer Gruppe von Plattenwechselvorrichtungen 11, nämlich den
von oben zu- und abführenden
Plattenwechselvorrichtungen 11a, weisen die abgekanteten
vorderen Enden 113 der Druckplatten 101, also
die Einhängeschenkel 113,
somit nach unten, während
bei einer anderen Gruppe von Plattenwechselvorrichtungen 11,
nämlich
den von unten zu- und
abführenden
Flattenwechselvorrichtungen 11b, die abgekanteten vorderen
Enden 113 der Druckplatten 101 nach oben weisen;
dies gilt vorzugsweise sowohl für
den jeweiligen Zuführschacht 142; 143 als auch
für den
jeweiligen Abführschacht 141; 144.
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Entsprechendes
gilt auch im Falle der Ausführungsbeispiele
gemäß 16 und 17 sowie 18.
Die Ausführungsformen
gemäß 16 und 17 sowie 18 entsprechen
hinsichtlich des allgemeinen Aufbaus im Wesentlichen demjenigen gemäß 1 bzw. 2,
so dass hierauf Bezug genommen wird. Gleiche bzw. sich entsprechende
Bauteile sind mit gleichen bzw. sich entsprechenden Bezugszeichen
versehen. Das Ausführungsbeispiel
gemäß 18 entspricht
im Wesentlichen demjenigen gemäß 17,
wobei im Falle der 18 zusätzlich die Ausrichtvorrichtungen 151 dargestellt
sind.
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Beim
Ausführungsbeispiel
gemäß 16 und 17 sowie
gemäß 18 liegen
die Achsen des Satellitenzylinders 18, eines hieran anliegenden Übertragungszylinders 06 und
des hiermit zusammenwirkenden Plattenzylinders 07 jeweils
zumindest in etwa auf einer Geraden G, wobei Übertragungszylinder 06 und
Plattenzylinder 07 von sich an einem Satellitenzylinder 18 diametral
gegenüberliegenden Druckwerken,
z.B. 03; 04 oder 21; 22 zumindest
in etwa auf einer gemeinsamen Geraden liegen. Die Plattenzylinder 07 einerseits
und die Übertragungszylinder 06 andererseits
liegen paarweise übereinander,
insbesondere paarweise zumindest im Wesentlichen senkrecht übereinander.
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Während im
Falle des Ausführungsbeispiels nach 1 und 2 der Öffnungswinkel
zwischen den beiden in der unteren Druckeinheit 16 unten
liegenden Übertragungszylindern 06 und
zwischen den beiden in der oberen Druckeinheit 17 oben
liegenden Übertragungszylindern 06 vergleichsweise
klein ist und diese Übertragungszylinder 06 somit
nahe beieinander liegend angeordnet sind, und der Öffnungswinkel
zwischen den beiden in der unteren Druckeinheit 16 oben
liegenden Übertragungszylindern 06 und
zwischen den beiden in der oberen Druckeinheit 17 unten
liegenden Übertragungszylindern 06 vergleichsweise
groß ist
und diese Übertragungszylinder 06 somit
weit auseinander liegend angeordnet sind, ist die Anordnung im Falle
des Ausführungsbeispiels
nach 16 und 17 sowie
nach 18 so, dass bei beiden Druckeinheiten 16 und 17 sowohl die
beiden jeweils oben liegenden Übertragungszylinder 06 als
auch die beiden jeweils unten liegenden Übertragungszylinder 06 weit
auseinander liegend angeordnet sind. Dementsprechend sind bei beiden Druckeinheiten 16, 17 jeweils
die an jeweils einem Satellitenzylinder 18 übereinander
liegend angeordneten Übertragungszylinder 06 mit
geringem Abstand, also nahe aneinander liegend angeordnet, der diesbezügliche Öffnungswinkel
somit klein. Hierdurch wird es u.a. möglich, für jeweils zwei benachbarte, übereinander
angeordnete Übertragungszylinder 06 eine
gemeinsame Gummituch-Wascheinrichtung 12 vorzusehen, so
dass jede Neun-Zylinder-Satelliten-Druckeinheit 16; 17 jeweils
nur zwei Gummituch-Wascheinrichtungen 12 aufweist.
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Insbesondere
kann die Anordnung so sein, dass der Öffnungswinkel β1 zwischen
einer Verbindungsgeraden der Rotationsachse des Satellitenzylinders 18 und
der Rotationsachse eines Übertragungszylinders 06 und
einer Verbindungsgeraden der Rotationsachse des Satellitenzylinders 18 und der
Rotationsachse eines oberhalb des Übertragungszylinders 06 angeordneten
weiteren Übertragungszylinders 06 zwischen
90° und
40° beträgt. Vorzugsweise
ist diese Öffnungswinkel β1 spitz und kann
vorzugsweise zwischen 75° und
55° liegen,
insbesondere etwa 65° betragen.
-
Des
Weiteren kann die Anordnung so sein, dass der Öffnungswinkel β2 zwischen
einer Verbindungsgeraden der Rotationsachse des Satellitenzylinders 12 und
der Rotationsachse eines Übertragungszylinders 06 und
einer Verbindungsgeraden der Rotationsachse des Satellitenzylinders 18 und der
Rotationsachse eines neben dem Übertragungszylinder 06 angeordneten
weiteren Übertragungszylinders 06 stumpf
ist. Vorzugsweise kann dieser Öffnungswinkel β2 zwischen
140° und
110° liegen,
weiter vorzugsweise zwischen 135° und
115° liegen,
insbesondere etwa 125° betragen.
-
Im
Einzelnen kann die Anordnung der vier Übertragungszylinder 06 einer
Neun-Zylinder-Satelliten-Druckeinheit 16 bzw. 17 gemäß 16 bis 18 so
sein, dass sie die Ecken eines Rechtecks definieren, dessen vertikale
Höhe größer ist
als dessen horizontale Breite.
-
Im
Falle der erfindungsgemäßen Druckeinheiten,
wie sie im Vorstehenden erörtert
wurden, gelten insbesondere folgende drei Beziehungen bzw. zumindest
eine der folgenden drei Beziehungen:
Gemäß einer ersten Beziehung sind
die beiden Plattenzylinder 07 der Druckwerke 03; 04 in
zumindest im Wesentlichen horizontaler Richtung nebeneinander liegend
angeordnet; die eine Plattenwechselvorrichtung 11 bzw. 11a des
dem Druckwerk 03 zugeordneten Plattenzylinders 07 ist
oberhalb einer durch die Rotationsachse dieses Plattenzylinders 07 verlaufenden
Horizontalen H angeordnet; die andere Plattenwechselvorrichtung 11 bzw. 11b des
dem Druckwerk 04 zugeordneten Plattenzylinders 07 ist
unterhalb einer durch die Rotationsachse dieses Plattenzylinders 07 verlaufenden
Horizontalen H angeordnet. Genau genommen gilt die vorstehende Beziehung
im Falle des Ausführungsbeispiels
nach 2 für
die jeweiligen vorderen, dem jeweiligen Plattenzylinder 07 zugewandten
Abschnitte der Plattenwechselvorrichtungen 11a; 11b.
-
Die
vorstehende Beziehung gilt ebenfalls für die Plattenwechselvorrichtungen 11a, 11b der
Plattenzylinder 07 der Druckwerke 21; 22,
der Druckwerke 29; 28 sowie der Druckwerke 32; 31.
-
Es
gilt des Weiteren eine zweite Beziehung, wonach die beiden Plattenzylinder 07 der
Druckwerke 03; 04 in zumindest im Wesentlichen
horizontaler Richtung nebeneinander liegend angeordnet sind; den
beiden Plattenzylindern 07 ist jeweils eine Plattenwechselvorrichtung 11a bzw. 11b zugeordnet; jede
Plattenwechselvorrichtung 11a; 11b weist eine Zuführebene
und eine Abführebene
auf, die insbesondere durch den jeweiligen Schacht 143; 142 bzw. 141; 144 des
entsprechenden Druckformmagazins 138; 139 definiert
sein kann (vgl. 7 und 8); bei
einer Plattenwechselvorrichtung 11a ist die Zuführebene 143 oberhalb
der Abführebene 141 angeordnet,
und bei der anderen Plattenwechselvorrichtung 11b ist die
Zuführebene 142 unterhalb
der Abführebene 144 angeordnet.
-
Die
vorstehende zweite Beziehung gilt ebenfalls für die Plattenwechselvorrichtungen 11a, 11b der
Plattenzylinder 07 der Druckwerke 21; 22,
der Druckwerke 29; 28 sowie der Druckwerke 32; 31.
-
Schließlich gilt
eine dritte Beziehung, wonach mit den beiden Plattenzylindern 07 der
Druckwerke 03; 04 jeweils mindestens eine Farbauftragswalze
eines Farbwerks 09 und mindestens eine Feuchtmittelauftragwalze
eines Feuchtwerks 08 direkt zusammenwirkend angeordnet
ist, wobei mit dem Plattenzylinder 07 jeweils ein weiterer
Zylinder 06, insbesondere ein Übertragungszylinder 06 bzw. ein
Gummizylinder 06 direkt zusammenwirkend angeordnet ist;
den zwei Plattenzylindern 07 ist jeweils eine Plattenwechselvorrichtung 11a bzw. 11b zugeordnet;
ein erster Umfangsbereich U1 des Plattenzylinders 07 ist
von einer Verbindungsgeraden der Rotationsachse des Plattenzylinders 07 und
der Rotationsachse des weiteren Zylinders 06 und einer
Verbindungsgeraden der Rotationsachse des Plattenzylinders 07 und
der Rotationsachse der Feuchtmittelauftragwalze des Feuchtwerks 08 festgelegt;
ein zweiter Umfangsbereich U2 des Plattenzylinders 07 ist
von einer Verbindungsgeraden der Rotationsachse des Plattenzylinders 07 und
der Rotationsachse der Farbauftragwalze des Farbwerks 09 und
einer Verbindungsgeraden der Rotationsachse des Plattenzylinders 07 und
der Rotationsachse der Feuchtmittelauftragwalze des Feuchtwerks 08 festgelegt; eine
Plattenwechselvorrichtung 11a des einen Plattenzylinders 07 ist
in dem ersten Umfangsbereich U1 angeordnet, und eine Plattenwechselvorrichtung 11b des
anderen Plattenzylinders 07 ist in dem zweiten Umfangsbereich
U2 angeordnet.
-
Die
vorstehende dritte Beziehung gilt ebenfalls für die Plattenwechselvorrichtungen 11a, 11b der
Plattenzylinder 07 der Druckwerke 21; 22,
der Druckwerke 29; 28 sowie der Druckwerke 32; 31.
-
Neben
dem ersten Umfangsbereich U1 und dem zweiten Umfangsbereich U2 ist
auch ein dritter Umfangsbereich U3 des Plattenzylinders 07 definiert, der
von einer Verbindungsgeraden der Rotationsachse des Plattenzylinders 07 und
der Rotationsachse des weiteren Zylinders 06 also des Übertragungszylinders 06,
und einer Verbindungsgeraden der Rotationsachse des Plattenzylinders 07 und
der Rotationsachse der Farbauftragwalze des zugeordneten Farbwerks 09 festgelegt
ist, vgl. z.B. 17. Insbesondere ist in diesem
Zusammenhang auch vorgesehen, dass sich der erste Umfangsbereich
U1 und der zweite Umfangsbereich U2 nicht überschneiden, und vorzugsweise,
dass sich der erste Umfangsbereich U1, der zweite Umfangsbereich
U2 und der dritte Umfangsbereich U3 nicht überschneiden.
-
Weiterhin
kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass erster Umfangsbereich U1
und zweiter Umfangsbereich U2 direkt aneinander angrenzend angeordnet
sind, insbesondere, dass erster Umfangsbereich U1, zweiter Umfangsbereich
U2 und dritter Umfangsbereich U3 direkt aneinander angrenzend angeordnet
sind. Vorzugsweise ist die Anordnung hierbei derart, dass erster
Umfangsbereich U1, zweiter Umfangsbereich U2 und dritter Umfangsbereich
U3 den Gesamtumfang des Plattenzylinders 07 bilden.
-
Weiterhin
kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass der Öffnungswinkel des ersten Umfangsbereichs
U1 stumpf ist bzw. zwischen 70° und
150°, insbesondere
zwischen 90° und
130°, vorzugsweise zwischen
100° und
120° liegt
und insbesondere etwa 110° betragen
kann.
-
Außerdem kann
vorzugsweise vorgesehen sein, dass der Öffnungswinkel des zweiten Umfangsbereichs
U2 stumpf ist, vorzugsweise zwischen 110° und 190°, insbesondere zwischen 130° und 170°, vorzugsweise
zwischen 140° und
160° liegt
und insbesondere etwa 150° betragen
kann.
-
Schließlich kann
vorzugsweise vorgesehen sein, dass der Öffnungswinkel des dritten Umfangsbereichs
U1 stumpf ist bzw. zwischen 60° und
140°, insbesondere
zwischen 80° und
120°, vorzugsweise zwischen
90° und
110° liegt
und insbesondere etwa 100° betragen
kann.
-
Das
weiter oben beschriebene Andrückelement 124,
welches eine Andrückrolle 124 sein
kann, ist, entsprechend der Anordnung der Plattenwechselvorrichtung 11a bzw. 11b,
bei benachbarten Plattenzylindern 07 abwechselnd im ersten
Umfangsbereich U1 und im zweiten Umfangsbereich U2 angeordnet. Weiterhin
ist dieses Andrückelement 124,
entsprechend der Anordnung der Plattenwechselvorrichtung 11a bzw. 11b,
bei benachbarten Plattenzylindern 07 abwechselnd oberhalb
und unterhalb der Horizontalen H angeordnet.
-
Wie
bereits weiter oben erwähnt
weist die Plattenwechselvorrichtung 11a bzw. 11b eine
Zuführebene 143 bzw. 142 auf,
die entweder horizontal angeordnet sein kann oder mit der Horizontalen
H einen Winkel zwischen 0° und
40° einschließen kann,
insbesondere einen Winkel kleiner als 30°. Ebenso weist die Plattenwechselvorrichtung 11a bzw. 11b eine
Abführebene 141 bzw. 144 auf,
die ebenfalls entweder horizontal angeordnet sein kann oder mit der
Horizontalen H einen Winkel zwischen 0° und 40° einschließen kann, insbesondere einen
Winkel kleiner als 30°.
Die Zuführebene 143; 142 kann
mit der Abführebene 141; 144 einen
spitzen Winkel einschließen
oder auch parallel hierzu sein.
-
Im
Falle des Ausführungsbeispiels
nach 1 wird von 6/2-Druckeinheiten ausgegangen, also
Plattenzylindern mit in axialer Richtung sechs nebeneinander liegenden
Druckplatten 101 und in Umfangsrichtung zwei hintereinander
liegenden Druckplatten 101. Allgemein ist jedoch davon
auszugehen, dass der bzw. jeder Plattenzylinder 07 in axialer
Richtung mindestens eine Druckplatte 101 aufweist, vorzugsweise
zwei oder drei oder vier oder fünf oder
sechs oder acht in axialer Richtung nebeneinander liegende Druckplatten 101.
Des Weiteren ist allgemein davon auszugehen, dass der bzw. jeder
Plattenzylinder 07 in Umfangsrichtung mindestens eine Druckplatte 101 aufweist,
vorzugsweise zwei oder vier in Umfangsrichtung hintereinander liegende Druckplatten 101.
-
19 zeigt
in diesem Zusammenhang eine 6/2 Doppeldruckeinheit, nämlich eine
perspektivische Darstellung eines Teils einer Satellitendruckeinheit 16 oder 17,
beispielsweise nach 16, bestehend aus dem Satellitenzylinder 18 mit
den beiden Druckwerken 21; 22 bzw. 31; 32.
Die Übertragungszylinder 06 bzw.
Gummituchzylinder 06 sind mit jeweils mit drei in Axialrichtung
nebeneinander angeordneten Aufzügen 13,
insbesondere Gummitüchern 13 belegt,
die jeweils um 180° verdreht
sind. Die Plattenzylinder 07 sind jeweils mit sechs in
Axialrichtung nebeneinander angeordneten Aufzügen 101, insbesondere
Druckplatten 101 belegt, wobei in Umfangsrichtung jeweils
zwei Druckplatten 101 hintereinander angeordnet sind.
-
Entsprechend
der Mehrzahl der auf dem jeweiligen Plattenzylinder 07 in
axialer Richtung aufgenommenen Druckplatten 101 kann in
nicht näher
dargestellter Weise vorzugsweise vorgesehen sein, dass in der Plattenwechselvorrichtung 11 in
axialer Richtung des Plattenzylinders 07 gesehen mehrere Druckplatten 101 nebeneinander
angeordnet sind. In diesem Zusammenhang ist es dann zweckmäßig, wenn
in ebenfalls nicht näher
dargestellter Weise jeder der nebeneinander angeordneten Druckplatten 101 jeweils
mindestens ein Andrückelement 124 zugeordnet
ist, wobei besonders bevorzugt ist, wenn jedes mindestens eine einer
Druckplatte 07 zugeordnete Andrückelement 124 unabhängig betätigbar ist von
den den anderen Druckplatten 101 zugeordneten Andrückelementen 124,
so dass das Zu- bzw. Abführen
für jede
Druckplatte 101 unabhängig
von einer anderen Druckplatte 101 durchgeführt werden
kann.
-
Zur
Aufnahme mehrerer nebeneinander angeordneter Druckplatten 101 in
der Plattenwechselvorrichtung 11 kann diese eine Mehrzahl
von schachtartigen Bereichen 141; 142; 143; 144 bzw. Schächten 141; 142; 143; 144 aufweisen,
wobei mindestens zwei schachtartig ausgebildete Bereiche 141; 142; 143; 144 nebeneinander
liegend angeordnet sein können,
vorzugsweise jedoch die Anzahl der nebeneinander liegenden schachtartigen
Bereiche 141; 142; 143; 144 der
Anzahl der auf dem zugeordneten Plattenzylinder 07 in axialer
Richtung nebeneinander anordenbaren Druckplatten 101 entspricht.
-
Des
Weiteren kann insbesondere im Falle von zwei auf einem Plattenzylinder 07 in
Umfangsrichtung hintereinander angeordneten Druckplatten 101 vorgesehen
sein, dass in einer Plattenwechselvorrichtung 11 jeweils
zwei schachtartig ausgebildete Bereiche 142; 144 bzw. 143; 141 übereinander
liegend angeordnet sind. Hierbei ist einer der beiden übereinander
liegenden Bereiche 142; 144 bzw. 143; 141 ein
Zuführschacht 142; 143 und
der andere der übereinander
liegenden Bereiche 142; 144 bzw. 143; 141 ein
Abführschacht 141; 144.
Im Einzelnen ist die Anordnung zweckmäßigerweise so, dass die Plattenwechselvorrichtung 11 eine
der Anzahl der Druckplatten 101 auf dem zugeordneten Plattenzylinder 07 entsprechende
Anzahl von nebeneinander liegenden Zuführschächten 142; 143 und
eine entsprechende Anzahl von oberhalb oder unterhalb der Zuführschächte 142; 143 angeordneter
Abführschächten 141; 145 umfasst.
Die Anzahl der nebeneinander angeordneten Zuführschächte 142; 142 der
Plattenwechselvorrichtung 11 kann insbesondere vier oder sechs
sein.
-
Im
Falle von mehreren auf einem Plattenzylinder 07 nebeneinander
angeordneten Druckplatten 101 (vgl. 19) ist
jeder Druckplatte 101 jeweils ein Kanal 108 (vgl.
z.B. 4) bzw. ein Abschnitt eines Kanals 108 zur
Aufnahme des abgewinkelten vorderen Endes 113 einer jeden
Druckplatte 101 zuzuordnen. Vorzugsweise ist vorgesehen,
dass für
nebeneinander angeordnete Druckplatten 101 jeweils ein entsprechend
langer Kanal 108 ausgebildet ist, der insbesondere in axialer
Richtung des Plattenzylinders 07 durchgehend ausgebildet
sein kann.
-
Wie
weiter oben beschrieben sind in den Kanälen Halteeinrichtungen 119 zum
Halten der Enden 113 der Druckplatten 101 vorgesehen
(vgl. 4), die insbesondere die Haltemittel 121,
die Federelemente 122 und die Stellmittel 123 umfassen
können. Um
für jede
Druckplatte 101 einen Plattenwechsel unabhängig von
einem Plattenwechsel einer anderen Druckplatte 101 gestalten
zu können,
ist im Falle mehrerer in axialer Richtung nebeneinander auf einem
Plattenzylinder 07 angeordneten Druckplatten 101 für jede Druckplatte 101 eine
eigene Halteeinrichtung 119 vorgesehen und jede Halteeinrichtung 119 ist
unabhängig
von den anderen Halteeinrichtungen betätigbar, insbesondere pneumatisch
betätigbar.
-
Das
Antriebskonzept der jeweiligen Neun-Zylinder-Satelliten-Druckeinheit 16 bzw. 17 bzw.
des Druckturms 14 kann so ausgestaltet sein, dass jeder
Plattenzylinder 07 jeweils mittels eines (nicht dargestellten)
lagegeregelten Antriebsmotors formschlüssig unabhängig von den anderen Plattenzylindern 07 antreibbar
ist. Auf diese Weise kann ein Plattenwechsel an einem Plattenzylinder 07 unabhängig durchgeführt werden
von einem Plattenwechsel an ein anderen Plattenzylinder 07.
Auch kann zweckmäßigerweise
vorgesehen sein, dass jeder Plattenzylinder 07 jeweils
mittels eines lagegeregelten Antriebsmotors formschlüssig unabhängig vom Satellitenzylinder 18 antreibbar
ist. Bei dieser Ausgestaltung kann der Satellitenzylinder 18 vorteilhafterweise
einen eigenen lagegeregelten Antriebsmotor aufweisen.
-
Im
Falle der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele entspricht
der Umfang des Satellitenzylinders 18 dem Umfang des Plattenzylinders 07 bzw.
Formzylinders 07; im Falle eines Umfangs der Plattenzylinder 07 von
einer Seite, insbesondere Zeitungsseite entspricht der Umfang des
Satellitenzylinders 18 ebenfalls einer Seite, insbesondere
Zeitungsseite, im Falle eines Umfangs der Plattenzylinder 07 von
zwei Seiten, insbesondere Zeitungsseiten entspricht der Umfang des
Satellitenzylinders 18 ebenfalls zwei Seiten, insbesondere
Zeitungsseiten. Der Umfang des Satellitenzylinders 18 ist
somit im Falle der ersten vorstehend genannten Alternative gleich
der Abschnittslänge
der Plattenzylinder 07 und im Falle der zweiten vorstehend
genannten Alternative gleich der zweifachen Abschnittslänge der
Plattenzylinder 07.
-
Allgemein
kann das Umfangsverhältnis
von Satellitenzylinder 18 und Plattenzylinder 07 insbesondere
so ausgestaltet sein, dass der Umfang des Satellitenzylinders 18 einem
ganzzahligen Vielfachen der Abschnittslänge des Plattenzylinders 07 entspricht.
-
Wie
sich beispielsweise bereits aus 19 ergibt,
kann der Umfang der Plattenzylinder 07 insbesondere und
vorzugsweise zwei Seiten, insbesondere Zeitungsseiten entsprechen.
Insbesondere in diesem Fall kann der Durchmesser bzw. Umfang des Satellitenzylinders 18 das
1,5-fache, 2-fache, 2,5-fache oder 3-fache, ggf. sogar auch noch
ein entsprechendes höheres
Vielfaches des Durchmessers bzw. Umfangs der Plattenzylinder 07 betragen.
Allgemein gesprochen kann der Durchmesser des Satellitenzylinders 18 dem
n-fachen des jeweiligen Durchmessers der zugeordneten Plattenzylinder 07 entsprechen,
wobei n = 0.5 × a
und a eine natürliche
Zahl größer oder
gleich 3 ist.
-
In 20 ist
eine Ausführungsform
eines Druckturms mit zwei übereinander
angeordneten Neun-Zylinder-Satelliten-Druckeinheiten 16; 17 gezeigt,
wobei die beiden Satellitenzylinder 18 den 2-fachen Durchmesser
der zugeordneten Formzylinder 07 aufweisen. In 21 ist
eine weitere Ausführungsform
eines Druckturms mit zwei übereinander angeordneten
Neun-Zylinder-Satelliten-Druckeinheiten 16; 17 gezeigt,
wobei hier die beiden Satellitenzylinder 18 den 1,5-fachen
Durchmesser der zugeordneten Formzylinder 07 aufweisen.
-
Vorzugsweise
ist die Neun-Zylinder-Satelliten-Druckeinheit 16; 17; 18 in
einer Zeitungsdruckmaschine angeordnet, d. h. die Druckplatten 101 haben
vorzugsweise die Größe einer
stehenden Zeitungsseite und/oder zwei liegenden Zeitungsseiten.
-
Die
Plattenwechselvorrichtung 11; 11a; 11b können ortsfest
oder z. B. zur Wartung, z. B. des Feuchtwerks 08, ortsveränderbar
im Gestell 02 angeordnet sein.
-
- 01
-
- 02
- Gestell
- 03
- Druckwerk
- 04
- Druckwerk
- 05
-
- 06
- Zylinder,
Gummizylinder, Übertragungszylinder
- 07
- Zylinder,
Plattenzylinder, Formzylinder, Druckzylinder
- 08
- Feuchtwerk
- 09
- Farbwerk
- 10
-
- 11
- Plattenwechselvorrichtung
- 11a
- Plattenwechselvorrichtung,
von oben zu- und abführend,
- 11b
- Plattenwechselvorrichtung,
von unten zu- und abführend
- 12
- Gummituch-Wascheinrichtung
- 13
- Aufzug;
Gummituch
- 14
- Druckturm,
Achterturm
- 15
-
- 16
- Druckeinheit,
Neun-Zylinder-Satellitendruckeinheit
- 17
- Druckeinheit,
Neun-Zylinder-Satellitendruckeinheit
- 18
- Zylinder,
Satellitenzylinder, Gegendruckzylinder
- 19
- Leitwalzenpaar
- 20
-
- 21
- Druckwerk
- 22
- Druckwerk
- 23
- Bedruckstoffbahn,
Papierbahn
- 24
- Gegendruckzylinder-Reinigungseinrichtung
- 25
-
- 26
- Gummituch-Wascheinrichtung
- 27
- Gestell
- 28
- Druckwerk
- 29
- Druckwerk
- 30
-
- 31
- Druckwerk
- 32
- Druckwerk
- 33
- Zylinder
- 34
- Zylinder
- 35-100
-
- 101
- Druckplatte,
Aufzug
- 102
- uflagefläche (101)
- 103
- Ende,
vorlaufendes (101)
- 104
- Ende,
nachlaufendes (101)
- 105
-
- 106
-
- 107
- Mantelfläche (07)
- 108
- Kanal
- 109
- Öffnung (108)
- 110
-
- 111
-
- 112
-
- 113
- Einhängeschenkel
(101), Ende
- 114
- Einhängeschenkel
(101)
- 115
-
- 116
- Kante,
vordere, erste (109)
- 117
- Kante,
hintere, zweite (109)
- 118
-
- 119
- Halteeinrichtung
- 120
-
- 121
- Haltemittel
- 122
- Federelement
- 123
- Stellmittel
- 124
- Abstützelement,
Andrückelement,
Andrückrolle,
Wälzelement,
Walze, Rolle
- 125
-
- 126
- Kante
- 127
- Berührungslinie
- 128
-
- 129-137
-
- 138
- Druckformmagazin
- 139
- Druckformmagazin
- 140
-
- 141
- Schacht,
Abführschacht,
schachtartiger Bereich, Abführebene
(138)
- 142
- Schacht,
Zuführschacht,
schachtartiger Bereich, Zuführebene
(139)
- 143
- Schacht,
Zuführschacht,
schachtartiger Bereich, Zuführebene
(138)
- 144
- Schacht,
Abführschacht,
schachtartiger Bereich, Abführebene
(139)
- 145
-
- 146
-
- 147
- Trennwand
- 148
- Arretierung,
Kugelbolzen
- 149
-
- 150
-
- 151
- Ausrichtvorrichtung
- 152
- Anschlag
(151)
- 153
- Anschlag
(151)
- 154
- Auflage
(144)
- 155
-
- 156
- Anschlag,
Schieber, Registerstift
- 157
- Fördereinrichtung,
Fördervorrichtung, Riemenantrieb,
Linearantrieb
- 158
- Halter,
Druckformhalter
- 159
- Kolben,
Schieber
- 160
-
- 161
- Winkel,
Anschlag, Halteelement
- 162
- Anschlag,
Halteelement
- 163-171
-
- 172
- Auflage,
Leisten, Gleitschienen
- 173
- Führungselement,
Leitblech, Keil, Wälzelement,
Rolle
- 174
- Rampe,
erste
- 175
-
- 176
- Gipfelpunkt
(174)
- 177
- Rampe,
zweite
- 178
- Gipfelpunkt
(176)
- 179
- Anschlag
- 180
-
- 181
- Fördereinrichtung,
Fördervorrichtung, Riemenantrieb,
Linearantrieb
- 182
- Heber,
Druckformheber
- 183
- Kolben
- 184
- Hebarm
(182)
- 185
-
- 186
- Sicherungselement,
Klappe
- 187
-
- 188
-
- 189
-
- 190
-
- 191
- Sensor
- FR
- Radialkraft
- FG
- Schwerkraft
- MR
- Rückstellmoment
- U1
- Umfangsbereich,
erster
- U2
- Umfangsbereich,
zweiter
- U3
- Umfangsbereich,
dritter
- B
- Breite,
Abmessung
- G
- Gerade
- H
- Horizontale
- L
- Länge, Abmessung
- P
- Produktionsrichtung
- a54
- Abstand
- a58
- Abstand
- a73
- Abstand
- a86
- Abstand
- h89
- Höhe
- o38
- Öffnung
- o39
- Öffnung
- s82
- Hub
- α
- Winkelabstand
- β1
- Öffnungswinkel
- β2
- Öffnungswinkel
- γ
- Winkel
- δ
- Neigungswinkel