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Bürodruckmaschine mit einer Abfühlstelle für die Druckplatten Die
Erfindung bezieht sich auf eine Bürodruckmaschine mit einer Abfühlstelle, durch
welche hindurch einzelne, je mit abfühll>a,ren Kennzeichen versehene Druckplatten
längs einer Führungsbahn schrittweise zur Druckstelle gefördert werden, wo sie je
nach dem Abfühlungsergebnis entweder zum Abdruck gelangen oder übersprungen we,rd,2n.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Abfühlmittel so auszugestalten,
da.ß auf einer gegebenen Fläche der Druckplatte möglichst viel Kennzeichen untergebracht
werden können.. Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, da.ß an der Abfühlstelle,
an der die dort 1,ycfindlich.° Druckplatte durch hin und her gehende Fühlglieder
abgetastet wird, ein hin und her gehend-s Richtglied angeordnet ist, das derart
angetrieben wird, daß es die Platte ergreift und während der Dauer des Abfühlvorganges
genau ausgerichtet hält. Durch diese genaue Ausrichtung wird sichergestellt, daß
jedes Fühlglied stets auf eine ganz bestimmte Stelle der Platte trifft. Diese Stelle
kann daher sehr kleine Abmessungen erhalten, ohne daß die Gefahr besteht, daß das
Fühlglied etwa vorbeitrifft. Daher lassen sich sehr viel Ab fühlstellen auf einer
gegebenen Fläche der Platte unterbringen, ohne die Betriebssicherheit zu beeinträchtigen.
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Zweckmäßig erfolgt der Vortrieb der Richtklinke bis zum Eingriff mit
der Druckplatte kraftschlüssig etwa durch eine Feder. Je größer die Zahl der Ab,fühlstellen
der Druckplatte, um so vielfältiger können ihre Kennzeichnungen werden.
Das
ist aber erwünscht, um die Druckplatten nach möglichst viel Gesichtspunkten in Klassen,
unterteilen zu können.
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Weitere Aufgaben der Erfindung und deren Merkmale ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung dreier verschiedener Ausführungsbeispiele der Erfindung,
die .in. den Zeichnungen dargestellt sind. In diesen zeigt Fig. i eine schaubildliche
Darstellung einer die Erfindungsmerkmale verkörpernden Bürodruckmaschine, Fig.2
einen teilweise im Schnitt gehaltenen Grundriß der Maschine nach Abnahme des Gehäuses,
Fig. 3 den senkrechten Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2, Fig. q. einen Teilgrundriß
der Druckplattenbahn und der Vorschubmittel für die Druckmittel, Fig. S einen die
Vorderseite einer Ausführungsform der Druckplatte zeigenden Aufriß, Fig. 6 die Druckplatte
Bim Aufriß von hinten gesehen, Fig. 7 eine schaubildliche Darstellung des vierundzwanzigstelligen
stangenförmigen Stiftträgers oder Wählers., Fig. 8 den senkrechten Schnitt nach
der Linie 8-8 der Fig. 7, Fig. g, io und il entsprechende Aufrisse der verschiedenen
Wählerstifte, die für Kennzeichnungsmittel nach Art der Reiter der in den Fig. 5
und 6 gezeigten Druckplatten bestimmt sind, Fig. 12 eine schaubildliche Ansicht
eines achtundvierzigstelligen stangenförmigen, Stifthalters oder Wählers für die
vorliegende Maschine, Fig. 13 den Schnitt nach der Linie 13-i3 der Fig. 12, Fig.
14 einen Aufriß eines anderen Wählerstifts in Arbeitslage gegenüber einem geprägten
Reiter, Fig. 15 den Teilaufriß einer Druckplatte mit geprägten Reitern, Fig. 16
den Teilaufriß einer Druckplatte mit gelochten Reitern, Fig. 17 einen Teilaufriß
eines Abfühlstifts für gelochte Reiter nach Fig. 16, Fig. 18 eine Druckplatte mit
gelochten. Reitern, die fünf Kennzeichnungsstellen aufweisen statt vier, wie in
Fig. 16, Fig. i9 eine schaubildliche Teilansicht eines sechzigstelligen Stifthalters
zur Abfühlung von gelochten Reitern nach Fig. 18, Fig. 2o dem. Teilgrundriß eines
Halters für den Reiter, der bei dem Stifthalter zur Verwendung gelangt, Fig.21 einen
senkrechten Teilschnitt nach der Linie 21-21 der Fig. 2 zur teilweisen. Veranschaulichung
der Abfühlmittel der dazugehörigen Einrichtung, Fig. 22 einen Teilschnitt nach der
Linie 22-22 der Fig. 2i, Fig. 23 einen Teilschnitt nach der Linie 23-23 der Fig.
21, Fig. 2¢ einen Teilschnitt nach der Linie 24.-2q. der Fig. 21, Fig. 25 einen
senkrechten Teilschnitt im wesentlichem nach der Linie 25-2S der Fig. 2 zur Veranschaulichung
von Teilen des Abfühlwerks, des Speicherwerks und der dazugehörigen Steuereinrichtungen,
Fig.26 einen senkrechten Teilschnitt nach der Linie 26-26 der Fig. 2, Fig.27 einen
senkrechten Teilschnitt nach der Linie 27-27 der Fig. 2 und Fig. 28 einen Teilschnitt
nach der Linie 28-28 der Fig.25 zur schematischen. Darstellung der Verbindung der
verschiedenen Teile des Wählers.
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Die Erfindung ist verkörpert in einer Bürodruckmaschine dargestellt,
die einen tischartigen Rahmen ioo mit einer Tischplatte hat, auf den man die Briefbogen,
Formulare usw. legt, die bedruckt werden sollen. Der Maschinenrahmen ioo ist so
ausgestaltet und beschaffen, daß man. vor ihm direkt an der Vorderkante ioi der
Platte T sitzen und. in dieser Stellung das zu bedruckende Blatt oder Formular über
eine auf der Platte vorgesehene Druckstelle V schieben kann, die sich in der Tischplatte
T neben der Vorderkante ioi befindet. Die Bürodruckmaschine wird mit Hilfe von Druckplatten
.D betrieben., die eine nach der anderen über eine Führungsbahn schrittweise gefördert
werden, und zwar von einem Vorratsbehälter M aus bis zur Druckstelle V und alsdann,
von dort zu einem Sammelbehälter K, worin die Druckplattem, D in ihrer ursprünglichen.
Reihenfolge abgelegt werden. Kommt eine Druckplatte: D an der Druckstelle V zur
Ruhe, so wird der Abdruck der Druckplatte auf den Bogen mittels eines Druckkissens
oder einer Druckwalze P in einem Druckhub herbeigeführt. Die Druckplatten D, die
hierbei verwendet werden, tragen je Kennzeichnungsmittel zur Kennzeichnung einer
oder mehrerer Klassen, zu denen die Druckplatte gehört. Die Maschine hat unterschiedlich
einstellbare Wählglieder zur Steuerung der Arbeitsweise der Maschine in Abhängigkeit
von der durch die Kennzeichnungsmittel der Druckplatten iden.tifiz.ierten Gruppenzugehörigkeit.
Der Wähler enthält ein unterschiedlich einstellbares Abfühlwerk S, das die Kennzeichnungsmittel
jeder einzelnen Druckplatte D abfühlt, wenn diese an einer Abfü lstelle II zur Ruhe
kommt. Je nach der abgefühlten. Kennzeichnung der Druckplatte wird dann die
Wirkungsweise der verschiedenen, Werke der Maschine: gesteuert. Das kann in der
verschiedensten Weise geschehen, z. B. dadurch, daß ein Warnzeichen gegeben wird
oder da.ß die Abdruckeinrichtung P veranlaßt wird, die betreffende Druckplatte zu
drucken. oder zu überspringen, sobald sie an die Druckstelle gelangt. Die Druckplatten
Wenn auch die Wähleinrichtungen nach der vorliegenden Erfindung in den meisten Hinsichten
davon unabhängig sind, in welcher Art die Druckplatten, sind, die bei der Maschine
zur Verwendung gelangen, und wie die Kennzeichnungsmittel der Druckplatten beschaffen
sind, so versteht es sich
doch, daß die besondere Ausgestaltung
und gegenseitige Anordnung der Einzelteile der Maschine vorn der Art der Druckplatten
und ihrer Kennzeichnungsmittel beeinfiußt wird. Die in den Zeichnungen dargestellte
Bürodruckmaschine ist nun so ausgestaltet, daß sie mit Druckplatten. D gemäß den
Fig. 5 und 6 betrieben werden kann. Diese Druckplatten haben zur Kennzeichnung ihrer
Gruppenzugehörigkeit Reiter 12o, die an der oberen Kante der Druckplatte an ausgewählten
Stellen, angebracht werden können. Eine solche Druckplatte D, die diesen Bedingungen
genügt, ist beispielsweise .in den Fig. 5 und 6 wiedergegeben. Sie besteht aus einem
rechteckigem Blechrahmen 1o5 mit einer umgebördelten Kante 1o6 und Ansätzen 1o1,
um auf der Fläche des Blechrahmens eine Typenplatte 1o8 gleitend zu führen, die
von der Schmalseite des Rahmens her eingeschoben wenden kann. und geprägte Drucktypen
aufweist. Federnde- Klinken 1o9, die aus dem Blech des Rahmens 1o5 gestanzt und,
geformt sind, greifen hinter die Schmalseiten der Typenplatte 1o8, wo, durch diese
abnehmbar auf dem Rahmen befestigt ist. Längs der umgebördelten oberen Kante des
Blechrahmens trägt dieser eine Indexkarte 11o, die durch mehrere Ansätze 112 des
Rahmens in ihrer Lage gehalten wird und einen Abdruck 116' der Typen 116 der Typenplatte
1o8 aufweist. Die Prägung auf der Typenplatte 1o8 kann mit einer Prägemaschine durchgeführt
werden. Der Rahmen 1o5 hat ferner längs seiner Ränder rückwärtige Umbördelungen
117 und. 118, die dem Zweck dienen, beim Aufeinanderstapeln der Druckplatten. diese
im Abstand voneinander zu halten, damit diie Drucktypen 116 nicht beschädigt werden.
Beim Aufeinanderstapeln der Druckplatten legen sich nämlich die Bördelungen 117
und 118 des einen Rahmens 1o5 gegen. die ebenen Zonen des daraufliegenden Rahmens
i o5.
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Die Druckplatten D, die hier gezeigt sind, lassen sich nun durch Reiter
i2o kennzeichnen, die längs der oberen Kante des Rahmens 105 an ausgewählten. Stellen
aufgesteckt werden können. Diese Stellen sind durch Fassungen 121 bestimmt, die
aus dem Blech des Rahmens 1o5 herausgestanzt und geformt sind, und zwar in regelmäßigen
Abständen an zwölf Stellen, so daß sich zwölf Kennzeichnungspositionen ergeben.
Durch Einsteckung gewöhnlicher Reiter i2o kann man daher die Zugehörigkeit der Druckplatten,
zu zwölf verschiedenen Hauptklassen kennzeichnen. Wie nachstehend näher erläutert
wird, können nun die Köpfe der Reiter i2o gewissermaßen auf eine Reihe untergeordneter
Kennzeichnungsstellen unterteilt werden, von denen jede entweder eine Haupt- oder
eine Untergruppe darstellen kann, zu der die betreffende Druckplatte gehört. Auf
diese Weise kann die Zahl der verfügbaren unterschiedlichen Kennzeichnungen einer
jeden: Druckplatte vervielfältigt werden gegenüber der Zahl der Fassungen. 121.
Die Reiter i2o können z. B. in der in denn Fig. 5 und 6 gezeigten Weise ausgeführt
sein. Es handelt sich dabei um sogenannte eingekerbte Reiter, bei denen manche Reiterköpfe
zur Hälfte ihrer Breite weggeschnitten sind, wie bei 125A
gezeigt. Dadurch
ergeben. sich dann die sogenannten Halbreiter. Unter Verwendung der Halbreiter 125
A verändert sich die Zahl der möglichen Kenn7 zeichnungen mit Hilfe der zwölf Fassungen
121; es können also vierundzwanzig verschiedene Klassenzugehörigkeiten markiert
werden.
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Eine noch größere Anzahl der Kennzeichnungsmöglichkeiten ergibt sich
bei Verwendung der Reiter 12oB (Fig. 14 und 15). Diese Reiter sind als geprägte
Reiter bekannt. Die Reiterfläche ist dabei in vier Felder geteilt, von denen jedes
Feld zum Zweck der Kennzeichnung mit einer eingeprägten Warze 126 versehen werden
kann. Die Zugehörigkeit der DruckplatteD zu einer bestimmten Klasse kann nun dadurch
gekennzeichnet werden, daß ein bestimmtes Feld des betreffenden Reiters 12o B entweder
glatt oder mit einer Warze versehen ist. Auch bei dieser Druckplatte sind zwölf
Fassungen 121 längs der oberen Kante vorgesehen. Es ergeben, sich daher achtundvierzig
Kennzeichnungsmöglichkeiten durch die wahlweise Verwendung entsprechend gestalteter
Reiter. Auch mit Hilfe der Reiter 120C (Fig. 16 und 17) kann man die Druckplatte
mit achtundvierzig verschiedenen Klassenkennzeichen versehen. Diese Reiter sind
als gelochte Reiter bekannt. Die Reiterfläche hat hierbei vier Felder. Die Zugehörigkeit
zu einer bestimmten. Klasse kann nun dadurch ausgedrückt werden, daß ein bestimmtes
Feld gelocht wird, wie bei 127 gezeigt, oder ungelocht bleibt.
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Mit Hilfe der nachstehlend erläuterten Wählvorrichtung läßt sieh nun
eine weitete Vervielfachung der Kennzeichnungsmöglichkeiten bei Reitern bestimmter
Größe erzielen. So zeigt Fig.18 eine Reihe von Lochreitern 12oD, bei denen deren
Kennzeichnungsfelder wesentlich kleiner sind als bei Reitern 120 C. So sind die
Reiter i2o D je in fünf Kennzeichnungsfelder unterteilt, so daß sich bei Verwendung
von nur zwölf Fassungen 121 sechzig Hauptklassen kennzeichnen lassen. Das Druckwerk
Zwar können die Mittel, die bei jedem Arbeitsspiel den, Abdruck herbeiführen, in
der verschiedensten Weise ausgeführt sein, je nach der Form und Bauart des Druckplatte
D, doch ist beim vorliegendem, Ausführungsbeispiel eine Abdruckvorrichtung P veranschaulicht,
die sich besonders für geprägte Halbdrucktypen 116 eignet. Bei der dargestellten
Abdruckvorrichtung P handelt es. sich um eine Vorrichtung mit angetriebener Druckwalze.
Diese Vorrichtung P wird oberhalb der Druckstelle V von einem Druckarm 13q., dessen
Ständer 135 von der Tischplatte aus aufwärts ragt und dessen aus einem Stück damit
bestehender Ausleger 13q.' über die Druckstelle V ragt, getragen. An seinem vorderem,
Ende trägt dar Ausleger 13q.' einen Kopf 136, unterhalb dessen die Druckwalzvorrichtung
angebracht ist: Das Abdruckwerk P enthält einen, Wagen C, der in einer sich von
vorn nach hinten erstreckenden Laufbahn hin
und her läuft. Diese
Laufbahn wird von einer in senkrechter Richtung einstellbaren Tragplatte
137
gebildet. Unter dem `Tagen C ist eine Abdruckrolle PR derart gelagert,
daß sie in senkrechter Richtung mittels eines Kniehebelwerks 138 vorstellt
und durch eine solche Verstellung aus ihrer angehobenen Ausschaltstellung in eine
untere Lage gebracht wird. Aus ihrer Einschaltlage kann die Abdruck-#valze PR über
den zu bedruckenden Bogen gewalzt werden:. Hierbei drückt die Walze den Bogen auf
die darunter befindliche Druckplatte D.
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In einem Arbeitsspiell, in dem gedruckt werden soll, wird das Abdruckwerk
P derart gesteuert, daß bei der Vorwärtsbewegung des .Wagens C das Kniehebe-l"ve@rk
138 gestreckt und dadurch die Walze PR in ihre Einschaltstellung gesenkt wird. Ein
derartiger Antrieb des Wagens C wird durch ein Gestänge herbeigeführt, das eine
Schwingwelle 139 enthält, die sich in dem Ausleger i3..1.' parallel zu dessen
Vorderkante ioi erstreckt. Ein an dieser Welle befestigter, sich. nach hinten erstreckender
Arm 140 ist mit dem Wagen C durch Kuppe:lstangen 141 verbunden. Die Verstellung
des Kniehebelwe:rks 138 erfolgt im Takt mit der Hinun.dhe:rbe:-,vegung des Wagens
P durch ein. Gestänge, zu welchem Stangen 142' gehören. Hat der Wagen C seinen vorderen
Totpunkt erreicht, läuft er zurück und führt hierbei den Abdruckhub aus. Bei diesem
Rücklauf bleibt nämlich das Kniehebelwerk 138 gestreckt und hält dadurch die Abd;ruck-,valze
PR in ihrer unteren Einschaltstellung. Beim Rücklauf des Wagens wälzt sich daher
die Walze PR mit ihrer federnden Bewegung PF auf den Bogen ab und prägt diesen,
auf ein Farbband IR, das sich über die Druckplatte D an. der Druckstelle erstreckt.
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Auf d--r Tischplatte T befindet sich eine Deckplatte 143. welche
an. der Druckstelle einen Ausschnitt 142 ha:t, in welchem die Druckplatte D mit
dem sich darüber erstreckenden Farbband liegt. Damit der Bogen hei diesem Druckvorgang
richtig ausgerichtet liegt, sind ein rückwärtiger Führungsanschlag 144 für die Hinterkante
des Bogens und ein oder mehrere seitliche Führungen i45 vorgesehen. Die Führungen
145 sitzen einstellbar auf einer längs der Vorderkante ioi der Tischplatte T verlaufenden
Schiene 146.
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Der Druckarm 134 erstreckt sich von seinem Fuß 135 aus verhältnismäßig
weit nach links und vorn, so daß sich unter ihm oin verhältnismäßig langer und breiter
freier Raum befindet. Wie, Fig. i zeigt, liegt daher der Fuß 135 des Druckarms
recht weit hinten und rechts, obgleich sich der die Abdruckvorriehtung tragende
Kopf 136 über der DruckstelleV befindet. Man kann daher verhältnismäßig große
Bogen links an dem Fuß 135 der Maschine vorbei nach, hinten über die, Druckstelle
verschieben, wenn man denAnschlag i44 abnimmt. Einen noch breiteren Bogen kann.
man. wenigstens so weit üh,--r die Druckstelle V hin nach hinten schieben, his er
gegen den Fuß 135 des Druckarms stößt. Bei dieser Bauart werden daher die Leistungsfähigkeit
der Maschine und deren Verwendungsbereich erheblich. erweitert. Da der Fuß 135 des
Druckarms so weit hinter der Druckstelle V und seitlich von dieser angeordnet ist,
erstreckt sich der Ausleger 134' schräg über die, Tischplatte- T. Der Vorratsbehälter
M für die, Druckplatten kann neben dem Fuß 135 des Druckarms angebracht sein.,
z. B. neben der rechten Kante der Tischplatte T, wie es Fig. i zeigt. Dann läßt
sich der Vorratsbehälter 31 leicht beschicken. Druckplattenförderung Beim Betrieb
der Maschine enthält der Vorratsbehälter M einen Stapel von Druckplatten D, die
innerhalb des Stapels mit den Drucktypen nach oben und mit ihren die Reiter tragenden
Kanten hinten liegen. Unten vom Behälter :1I werden sie eine nach der anderen herausge:schoben.
und schnittweisei längs der Förderbahn zur Druckstelle V be= fördert, wo sie über
einem Amboß .-i zu liegen kommen, um dort abgedruckt zu werden.. Die Förderbahn
für die Druckplatten, die vom Behälter 31 zur Druckstelle V führt, liegt
verborgen unter der Tischplatte T. Sie ist in Eig. 2 gezeigt. Jede Druckplatte D
wird in einem Arbeitsspiel von der beim Behälter M liegenden Stelle I aus längs
einer Förderbahn i5o zu einer Abfühlstelle 1I befördert, wo sie zum Stillstand kommt,
so, daß ihre etwaigen. Reiteir im Ruhezustand von Abfühlmitteln S abgetastet werden.
können. Beim nächstenArbeitsspiel des Förderers wandert dieiDruckplatte auf der
Bahn i5o weiter und gelangt schließlich an einer Stelle II-T zur Ruhe. Beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel der Maschine erfolgt der Vorschub einer jeden. Druckplatte von
der Abfühlmitte II zu der Stelle II-T im erstenhalbenArbeitsspiel der Maschine,
während die Druckplatte beim zweiten halben Arbeitsspiel auf einer Förderbahn. 16o
weiterläuft, zunächst bis zu einer Stelle III, die etwa. in. der Mitte der Förderbahn.
16o gelegen ist. Diese verläuft parallel zur Vorderkante. ioi der Tischplatte ioo
und endet hinter der Druckstelle V. Dort beginnt sine Förderbahn 170, die
nach vorn, verläuft und die Druckstelle enthält.
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Die Druckplatte, die an der Stelle III nach Beendigung der zweiten
Hälfte des ersten Arbeitsspiels zur Ruhe gekommen ist, wird beim nächsten Arboitsspiel
der Maschine weiter nach. links zur Stelle IV befördert, die noch in der Führungsbahn
16o liegt. Beim folgenden Arbeitsspiel des Förderers wandert die Druckplatte ans
Ende der Förderbahn 16o bis zur Stelle IV-T, d.. h. bis zur Kreuzung der Bahnen
16o und 170. Beim nächst,-n Arbeitsspiel des Förderers. läuft dann die Druckplatte
D von der Stelle, IV-T bis zur DruckstelleV, wo gegebenenfalls der Abdruck erfolgt.
In der Abdruckvcrri@chtung P führt die Druckwalze ihren vorwärts gerichteten Leerla.ufhub.
durch., während die Druckplatte zur Druckstelle wand-,.rt. Ist sie dort auf dem
Amboß A zur Ruhe ==kommen, so läuft die Druckwalze der Abdruckvorrichtung P zurück,
wobei sie sich auf dem Bogen abwälzt und
den Abdruck der Druckplatte
herbeiführt. Es geschieht dies während der zweiten Hälfte des Arbeitsspiels der
Maschine.
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Beim nächsten Arbeitsspiel des Förderers wandert die Druckplatte,
von der Druckstelle V aus vorwärts und gleitet eine gebogen verlaufende Führungsbahn
18o herab und gelangt vorn: in einen Sammelbehälter K. Dieser Sammelbehälter besteht
aus einem Schubkasten 181, der einen Ablegekasten aufnimmt, in welchem entsprechende
Einrichtungen 182 die Druckplatten in der ursprünglichen Reihenfolge aufstapeln.
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Die drei einander kreuzenden Förderbahnen 15o, 16o und 170
werden am besten von einem Rahmen getragen, der unmittelbar unter der Tischplatte
T auf Schienen 185 und 186 angeordnet ist (Fig. 2 und 3). Die Schienen 185 und 186
verlaufen parallel zur Vorderkante 1o1 des Tisches too und ruhen mit ihnen Enden
auf Platten 187 und 188 des Rahmens. Ferner gehören zum Tragrahmen parallel verlaufende
Träger 151 und 152, welche die Führungsbahn 150 bilden,- sowie zwei parallele Träger
161 und 162 für diie Führungsbahn 16o und schließlich zwei parallele Träger 171
und 172, welche die Führungsbahn17o darstellen.. Die verschedenen Träger haben an
ihren oberen Kanten Flansche zur Führung der Druckplatten D. Zur Förderung der Druckplatten
D dienen Greifar 153, 163 und 173, die: längs der Förderbahnen 150, 16o und 17o
hin und her gehen und die Druckplatten ergreifen und weiterführen. Die Greifer 153
haben zwei nach vorn gerichtete Greiferflächen 15q., mit denen sie die Druckplatten
vom Vorratsbehälter zur Abfühlstelle 1I fördern (Fig. q.). An der Stelle Il werden
die, Förderplatten von. zwei unter Federspannung stehenden. Klinken 155 ergriffen
und zur Kreuzungsstelle II-T befördert. Die Greiifer 163 tragen drei Paare unter
Federspannung stehender Klinken 165, die in entsprechenden Abständen angeordnet
sind und daher beim Vorschub> des Greifers 163 nach links je eine der auf der Förderbahn
16o befindlichen Druckplatten ergreifen und zur nächsten Haltestelle, mitnehm--m.
In ähnlicher Weise sind auf dem Greifer 173 zwei Paare unter Federspannung stehender
Klinkctt 175 vorgesehen, die der Förderung der Druckplatten auf der Bahn 17o dienen.
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Der Antrieb der Greifer 153 und 173 erfolgt gemeinsam. Diesem Zweck
dienen Antriebsarme 156 und 176, die auf einer gemeinsamen, Welle 157 an deren Ende
sitzen. Diese, Welle ruht auf einer Lagerbuchse 157' am unteren Arm 13q" des Druckrahmens
134, so daß ihr Arm 156 unter der Führungsbahn liegt, während der Arm 176 unter
der Führungsbahn 170 gelegen ist. Die beiden Arme sind mit den zugeordneten Greifern
durch Kuppelstangen. 158 und 178 verbunden. Wird die Welle 157 in der entsprechenden.
Richtung gedreht, so laufen die Greifer 153 und 173 zunächst nach vorn. Die Welle
wird dann wieder zurückgedreht und läßt die Greifer im Leerlauf gemeinsam zurücklaufen.
Die Greifer 163 der mittleren Förderbahn 16o werden im Takt mit den Greifern 153
über ein Gestänge 167 angetrieben, das an dem Arm 156 angeschlossen ist. Dieses
Gestänge 167 bewegt den Greifer 163 im Leerlauf von links nach rechts, d. h. vom,
der Stellung der Fig. q aus, während die Greiifer 153 und 173 ihren Förderhub nach
vorn ausführen. Umgekehrt fördern die Greifer 163 in der Zeit, während der die Greifer
153 und 173 1--er nach hinten zurücklaufen. Den Förderbahnen sind Sperren zugeordnet,
die einen Rücklauf der Druckplatten verhindern. So hat die mittlere Förderbahn.
16o in iihrer Mitte mehrere Sperrklinken 168, die auf der festen Schiene 169 gelagert
sind. An der Abfühlstelle II und der Druckstelle V wird ein Rücklauf der Druckplatte
durch Einrichtungen verhindert, die gleichzeitig dazu dienen, sie genau auszurichten,
was für das Abfühlen und für den Druck erforderlich ist. An, der Abfühlstelle II
ist daher eine Klinke tgo mit ihrem vorderen Ende 191 an den Träger 163 gebracht
und greift mit einem Zahn 192 in eine Kerbe 193, die am Rahmen der Druckplatte zum
Zweck des Ausrichtens vorgesehen ist. Vor ihrem Zahn 192 hat die Klinke 19o einen.
Anschlagfinger 19q., der in, die Förderbahn 15o hineinragen kann. und verhindert,
daß die Druckplatte bei ihrer Beförderung an, die Abfühdstelle über diese hinausgeschleudert
wird. An der Druckstelle V ist eine ähnliche Einrichtung getroffen. Dort ist die
Klinke igo' mit ihrem hinteren Ende bei 1g1' auf der Schlierte 171 gelagert, und
ihr Zahn 192' ragt in die. Förderbann 170, um in die Kerbe 193 der an der Druckstelle
befindlich,°m Druckplatte einzugreifen. An ihrem vorderen Ende hat dierKlinke tgö
einen Anschlagfinger 19q.', der in die Förderbahn 17o hineinragen kann, um ein Überschleudern
der Druckplatte über die Druckstelle. heraus zu verhindern. Die beiden Richtklinken
tgo und tgo' werden, im Takt zu dem hin und her gehenden.Greifern 153 und 173 angetrieben.
Das geschieht durch Stangen. 195 und 195', die an Armen. 196 und 196' eines Winkelhebels
197 angeschlossen sind. Der Winkelhebel 197 befindet sich hinten unter dem Träger
171. Die Stange 195 ist mit dem Arm 196 durch Stift und Schlitz verbunden und ragt
nach rechts zum vorderen Ende der Klinke 19o. Die Stange 195'verläuft vom Arm 196'
aus nach vorn zum Arm tgö' der Klinke tgö . Längs der Stange 195 ist eine Feder
198 zwischen dieser Stange und der Stange 195' ausgespannt. Sie übt in entsprechenden.
Zeitpunkten: des Arbeitsspiels eine nachgiebige: Kraft auf die Klinke 19o aus. In
entsprechender Weise wirkt eine Feder 1g8', die zwischen (lern Arm 196' und der
Stange 195 ausgespannt ist. Sie übt in bestimmten. Zeitpunkten des Arbeitsspiels
eine nachgiebige Kraft auf die Klinke 19ö aus.
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Der Winkefhebeil 197 wird nun so angetrieben, daß die Richtzähne und
die Anschlagfinger der beiden Klinken 19o und 19o' aus den. Förderbahnen 15o und
170 vollständig zurückgezogen werden, bevor der Vorlauf der Druckplatten auf diese
Führungsebene eingeleitet wird. Sind aber diese Druckplatten bei ihrem Vorlauf an,
den Anschlagfingern vorbeigegangen, wenn sie an der
Druckstelle
und der Abfühlstelle ankommen, so werden die Klinken: igo und igo' in die, in F:ig.
4 gezeigten Stellungen zurü,ckgefühxt, so, daß ihre Anschlagfinger nunmehr ein Stück
in, die Förderbahnen hineinragen, während die Richtzähne sich außerhalb. dieser
Bahnen befinden. Die vorlaufenden Druckplatten stoßen daher bei den. Anschlagfingern
an und werden dadurch bereits behelfsmäßig ausgerichtet. Haben die Greifer i53 Und
173 ihren Vorlauf beendet, so werden die Klinken 19o und 19o' unter der Kraft
der Federn 198 und 198' weiter ausgeschwenkt, so daß sie ihre, Richtzähne 192, und
192' in die Kerben, der Druckplatten D an der Abfühlstelle und der Druckplatte hineinpressen
und dadurch die Druckplatten. endgültig genau ausrichten. Das ist nötig, damit der
Abdruck an die richtige Stelle: des Bogens gelangt und damit der Abfühlvorgang störungsfrei
vor sich geht. Haupttriebwerk ,Dias Haupttriebwerk der Maschine liegt in dem etwa
dreieckigen Raum hinter dem unteren Arm 134#' des Druckrahmens. Eine durch Getriebemotor
205 ständig angetriebene Riemenscheibe 2o4 isst drehbar an der Antriebswelle
Zoo gelagert, die waagerecht vor dem hinteren Tragarm 134 in Lagerböcken,2,o1, 2'o2
und .2o3 an einer Schiene 186 ruht. Zum JMötor 205 gehört ein Schalter 2o:6, der
hinter der oberen Vorderwand des Tisches ioo angeordnet ist und durch einen Knopf
208 (Fig. i) geschaltet werden kann. Dieser Knopf 2:a8 sitzt an einem in
der Platte 2107 gleitend geführten Schiebet, der, wenn er eingedrückt wird,
den Motor 2o5 ausschaltet und diesen beim Herausziehen in Gang setzt. Der Motor
205 ist hinter der Platte Zog angebracht, die den freien Raum unter dem Tisch nach
hinten begrenzt und sich zwischen den Seitenwänden 187 und i8:8 erstreckt.
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Wie in Fig. 3 gezeigt, sind hinten an der Wand 2,09 zwei senkrechte
U-Eisen2vo angeschweißt, auf denen ein Lagerbock 2,11 durch Schrauben und Schlitz
verstellbar befestigt ist. Arme 2i i' des Lagerbocks tragen Klemmbänder 2i2, die
um Gummimuffen herumlaufen, welche die vorspringenden Lagerbuchsen 2r7 des Motors
205 umgeben. Eine kleine Riemenscheibe 23o auf der Motorwelle treibt über einen
Riemen 23 i' eine größere Riemenscheibe213,2, die auf einem Zapfen 232' einer Tragplatte
23g. drehbar gelagert und mit einer kleineren Riemenscheibe 236 starr verbunden
ist. Diese kleine Riemenscheibe treibt über einen Riemen 2:37 eine größere Riemenscheibe
238 auf einem Lagerzapfen ,2:38' der Platte 2,33 an. Mit dieser größeren Riemenscheibe
238 ist nun wiederum eine doppelte Riemenscheibe 239 kleineren Durchmessers verbunden,
die über zwei parallele Riemen 244o die Scheibe 204 treiben. Die Scheibe 2o4 wird
daher über das Riemengetriebe durch den Motor 2o:5 mit erheblich verringerter Drehzahl
angetrieben.
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Bei der vorliegenden Maschine müssen nun einzelne Werke unabhängig
von anderen in Gang gesetzt werden, z. B. wenn es sich darum handelt, das Abdruckwerk
P mehrere Male in Gang zu setzen, während das Plattenförderwerk stillsteht und daher
dieselbe Druckplatte D an der Druckstelle verbleibt.
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Auch wenn eine Platte übersprungen werden soll, also das. Abdruckwerk
P ausgeschaltet bleibt, während eine oder mehrere Druckplatten D über die: Druckstelle
hinweg gefördert werden, ergibt sich eine solche Wirkungsweise. Aus diesem Grunde
sind nun an die durch die Riemenscheibe 2104 angetriebene Welle 200 eine Reihe wahlweise
einschaltbarer Schaltkupplungen 230, 2,51 und 252 angeschlossen.
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Unter Schaltkupplungen sind dabei Kupplungen zu verstehen, die nach
Einrücken der Antriebswelle einen Umlauf erteilen und dann selbsttätig wieder ausgerückt
werden, um die Antriebswelle festzusetzen. Die Kupplungen 2e50:, 25i und a52 stimmen
in ihrer Bauart überein. Die Hauptkupplung 2(5o dient dazu, die Riemenscheibe 2o4
an die Welle Zoo anzukuppeln, um diese jeidesmal für einen Umlauf anzutreiben, wenn
irgendein Werk der Maschine in Gang zu setzen ist. Die .Kupplungen 251 und 215t2
hingegen bilden lSTebenkupplungen. Die eine ist dem D ruckplattenförderer und die
andere dem Druckwerk P zugeordnet. Die Nebenkupplungen 25 und 252 sind dementsprechend
so angeordnet, daß sie wahlweise einschaltbar sind, um je nach Wunsch den Druckplattenförderer
und das Abdruckwerk einzeln oder gemeinsam an die Welle 20o anzukuppeln, und dadurch
antreiben zu können. Jede Kupplung besteht aus einer treibenden und aus einer hohlen
nebenförmigen, die treibende Hälfte umgebenden angetriebenen Kupplungshälfte, die
eine Klinke trägt und durch diese an die treibende Kupplungshälfte angekuppelt werden
kann.
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Die Exzenterstange 2195 isst an einem Arm 295' angelenkt, der am linken
Ende einer Welle 2:96 befestigt ist. Diese ruht in einer Lagerbuchse 296' am unteren
Arm i34" des Druckrahmens z3:4 und hat am rechten Ende .einen Arm 297, dessen Hinundherbewegung
auf eine aufrechte :Kupplungsstange 297' übertragen wird. Diese ist mit ihrem oberen
Ende an einem Arm 298 einer Welle 139 angeschlossen, die sich im Ausleger i34.'
des Druckarms 134 erstreckt und an ihrem linken Ende einen Arm 14:o aufweist.- :Dieser
ist mit dem Wagen C des. Abdruckwerks durch zwei. Kupplungen 141 Verbunden. Jedesmai,
wenn die Kupplung 252 für eine Umdrehung eingeschaltet wird, treibt daher der Exzenter
z9o den Wagen C hin und her, und zwar von seiner hinteren Stellung heraus nach vorn
und dann wieder zurück. Um einen stoßfreien Antrieb des Exzenters, 290 zu gewährleisten,
wird dessen Kupplung durch eine Zugfeder 295 s aufgenommen, die zwischen dem Arm
2.95 und einem Zapfen des Lagerbocks 203 ausgespannt ist. Beim vorwärts gerichteten
Leerhub des Abdruckwerks wird daher die :Feder gespannt, und bei dem die Abdruckarbeit
verrichtenden Richthub liefert die Feder 295 ,s eine zusätzliche Antriebskraft für
das Abdruckwerk.
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Die Maschine kann in verschiedener Weise: gesteuert werden, so daß
sie entweder die an der
Druckstelle befindliche Druckplatte einmal
abdruckt oder sie überspringt oder sie mehrfach abdruckt. Zu diesem Zweck muß man
entsprechende Stellglieder betätigen, z. B. Pedale 320, 321 oder 322 niedertreten.
Sitzt man vor der Maschine, so kann man an diese Pedale bequem heranreichen. Sie
sind je an einem U-Eisen 323 unter der unteren Kante der Wand 209 bei 324 schwenkbar
gelagert (vgl. Fig. i und 3) und nehmen unter dem Einfluß einer Rückstellfeder 325
gewöhnlich ihre obere Lage ein. Das Pedal 320 steuert das Überspringen einer
Druckplatte und vermag zu diesem Zweck die Kupplung 251 zum Antrieb das Plattenförderers
einzuschalten. Das Pedal 321 steuert den Mehrfachdruck und vermag zu diesem Zweck
die Kupplungsmutter 252 für das Abdruckwerk einzuschalten. Das Pedal 32:z steuert
den Einfachdruck, bei welchem die Druckplatten nacheinander abgedruckt werden. Zu
diesem Zweck rückt dieses Pedal gleichzeitig die Kupplung 251 und 252 ein, wenn
die Maschine in der normalen Weise eingestellt ist.
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Beim Antrieb des Druckplattenförderers werden, wie erwähnt, die Klinken
igo und igo' angetrieben. Das muß im Takt mit demLauf derDruckplatten D geschehen.
Diesem Zweck dienen Nocken 38o auf der Antriebswelle Zoo, die dort zwischen dem
Exzenter 27.2 und dem Antriebsglied 255" angebracht und am Exzenter 272 befestigt
ist. Jedesmal, wenn die Plattenförderkupplung 251 in Gang kommt, laufen daher die
Nocken um. Wie die Fig. 27 zeigt, handelt es sich dabei um die Nockenscheiben 381
bis 385. Die Nockernscheibe 382 wird, wie Fig. 27 zeigt, von einer Gabel 386 und
einer Stange 387 umfaßt, die mit ihrem anderen Ende über ein Universalgelenk 388
an einen Arm 389 eines Winkelhebels 197 angeschlossen ist. An der Stange 387 ist
nun eine Rolle 390 gelagert, die sich an den Umfang der Nockenscheibe 361
unter der Kraft einer Feder 36o' anlegt. Die beiden Gabelzinken 386 werden dabei
seitlich zwischen den Scheiben 381 und 383 geführt. Die Nockenscheibe 381 wirkt
mit einer antreibenden Fläche 391 auf die Rolle 39o, sobald die Kupplung 251 das
Zurückziehen der Richtzähne und der Haltefinger der Klinken igo und igö aus der
Druckplattenförderbahn bewirkt hat. Eine erhöhte Fläche 253 des Nockens 381 von
gleichbleibendem Radius sorgt dann dafür, daß die Richtklinken igo und igö so lange
zurückgezogen bleiben, bis die Druckplatten von den Haltestellen 1I bis V aus an
den zugehörigen Haltefingern vorbei vorgelaufen sind. Alsdann läßt eine abfallende
Profilstrecke 393 des Nockens 381 die Anschlagfinger der Richtklinke wieder
in die Plattenbahn einfallen. Begrenzt wird diese Bewegung durch eine Nockenprofilstrecke
394 von gleichbleibendem Radius. Sind die Druckplatten an die Druckstelle und die
Abfühlstelle vorgelaufen, so läßt eine Abfallprofilstrecke 395 des Nockens 381 die
Klinken igo und igö in deren endgültige Lage schwingen. Alsdann läuft die Nockenrolle
390 wieder auf eine Nockenprofilstrecke 396 von gleichbleibendem Radius auf.
Die Klinken igo und i9Q' können dann unter dem Einfluß ihrer Federn 198 und i98'
einfallen und die Druckplatten an der Abfühlstelle und der Druckstelle genau ausrichten.
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Da bei der vorliegenden Maschine längs der Förderbahn der Druckplatten
ziemlich viele Haltestellen vorgesehen sind, ist die Wählvorrichtung der Maschine
mit einem Speicher ausgerüstet, der die Möglichkeit bietet, die Kennzeichnung jeder
Druckplatte D verschiedene Haltestellen vor der Druckstelle abzufühlen und das Abfühlwerk
an der Haltestelle II anzuordnen, so daß dadurch konstruktiv eine bessere Möglichkeit
geschaffen ist, auf der Tuschplatte T eine große freie Fläche zum Auflegen des Druckbogens
zu schaffen und gleichzeitig die Abfühlmittel des Abfühlwerks S bequem und leicht
zugänglich anzuordnen.
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Zu diesem Zweck hat das Abfühlwerk aus der vorliegendenMaschine einenFühlkopf
5oo, der sich hinten über die Abfühlstelle 1I erstreckt, und zwar oberhalb der Reiter
einer an der Haltestelle II ruhenden Druckplatte D. Der Abfühlkopf 5oo hat die Gestalt
einer Stange, die infolge entsprechender Anordnung einen Abfühlhub auszuführen vermag,
wobei sie mit der Richtklinke 195 zusammenwirkt, um auf diese Weise eine zuverlässige
Abfühlung einer ungewöhnlich großen Zahl von Kennzeichnungsstellen zu ermöglichen.
Die Aufundebbewegung des Abfühlkopfes 5oo erfolgt unterhalb eines Schildes 5oö ,
das beim Beschicken des Magazins hl gleichzeitig dazu dient, den Schubkasten zu
führen. Der senkrechte Abfühlhub des Fühlkopfes 5oo erfolgt geradlinig unter Führung
von zwei Führungsstangen 501 und 502, an deren oberen Enden der Abfühlkopf
5oo befestigt ist und die in Bohrungen von Führungsblöcken 503 und 504 gleiten,
welche außen an den Trägern 151 und 152 befestigt sind. Befindet sich eine Druckplatte
D an der Abfühlstelle und ist sie dort durch die Richtklinke igo genau ausgerichtet,
so befinden sich die Reiter i 2o der Druckplatte oberhalb einer Stützplatte 5io,
die wiederum oben an einem Querträger 511 befestigt. ist, der sich zwischen den
beiden Trägern 151 und 152 unter der Abfühlstelle erstreckt. Die Reiterstützplatte
5 i o hat mehrere Nuten 512, die parallel zur Führungsbahn i5o verlaufen und so
breit sind, daß zwischen ihnen Trägerrippen 513 (Fig. 2o) entstehen. Diese liegen
unter den Reitern i2o der Druckplatte und stützen diese ab. Der Abfühlvorgang besteht
darin, daß die Druckplatte daraufhin abgetastet wird, ob an einer oder mehreren
der verfügbaren Kennzeichnungsstellen ein Reiter oder eine besondere Fläche des
Reiters vorhanden ist. Das geschieht in vorliegendem Fall durch Abfühlstifte 525,
die wahlweise in eine Schiene 526 eingesetzt werden können, welche abnehmbar an
dem Abfühlkopf 5oo angebracht sind. Diese Stifte 525 erstrecken sich daher parallel
zur Bewegungsrichtung des Abfühlkopfes. Da verschiedene Reiter i2o auch verschieden
gestellte Abfühlstifte 525 erfordern, werden diese Stifte in der nachfolgenden Beschreibung
mit denselben Bezugszahlen wie die Reiter bezeichnet. So erfordern die eingekerbten
Reiter 12o A der Fig. 5 und 6 die Verwendung von Wählerstiften 525.A gemäß den Fig.
8 bis i i, während die
eingekerbten Reiter 12oB der Fig. 15 Wählerstifte
525B gemäß Fig. 14. erfordern. In entsprechender Weise gehören die Abfühlstift-e
525 C gemäß Fig. 12, 13 und 17 zu den Reitern i2oC derFig. 16 oder auch i 2o D der
Fig. 18.
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Die Bauart und die Wirkungsweise der Abfühlvorrichtung seien zunächst
in bezug auf die Reiter 12o A und die Fühlstifte 525A erläutert. Ist dann
an einer der Abfühlstellen der Schiene 526 ein Abfühlstift 52 A eingesetzt und geht
jder Kopf 500 herab, so kann der Stift 525 A auf eine ungelochte Stelle des Reiters
i2oA stoßen. Ragt kein Reiter mit einer ungelochten Stelle in die Bahn des AbfÜhlstiftes
520<4, so tritt dessen unteres Ende in die entsprechende Nut 512 ein (Fig.21).
Mithin wird die Abwärtsbewegung des Wählkopfes Soo davon beeinflußt, ob eine ungelochte
Reiteristelle in der Bahn des Stifts 525 der Wählerschiene 526 liegt oder nicht.
Wenn daher der Wählstift 525 nicht auf eine ungelochte Stelle des Reiters i2oA auftrifft.
geht der Wählkopf 5oo bis zu seinem Hubende herab, also bis zu einer Höhenlage,
die nachstehend als Höhe i bezeichnet ist. Stößt ein Fühlstift von bestimmter Länge,
die nachstehend als Normallänge bezeichnet wird, z. B. der Stift 525 A-i, auf eine
Reiterfläche. so wird der Abwärtshub des Fühlkopfes 3oo auf einer etwas höheren
Höhenlage beendet, die als Höhenlage 2 bezeichnet werden soll Es ergibt sich daher,
daß die Beendigung des Abfühlhubs auf der Höhe i bedeutet, daß der Abfühlstift auf
keine Reiterfläche gestoßen ist, während die Beendigung des Abfühlhubs auf der Höhe
2 anzeigt, daß ein normaler Fühlstift 525 A-i auf eine Reiterfläche gestoßen ist,
während die Beendigung des _'lbfühlhubs auf der Höhe 2 anzeigt, daß ein normaler
Stift 525A-i auf eine Reiterfläche 12o.-1 gestoßen ist. Bei Verwendung einer Wählvorrichtung
in einer Bürodruckmaschine dieser Art ist es häufig erwünscht, selbsttätig Druckplatten
auf die Zugehörigkeit zu einer oder mehreren Klassen abzufühlen und ein Warnzeichen
zu geben oder eine sonstige Steuerwirkung auszuführen, sofern ein Kennzeichnungsmittel
abgefühlt wird, das einer solchen bestimmten Klassenzugehörigkeit entspricht. In
anderen Fällen ist es erwünscht, die Druckplatten bezüglich anderer Klassenkennzeichnungen
abzutasten und zutreffendenfalls andere Steuervorgänge auszulösen, die von denen
abweichen, die erforderlich sind, wenn ein bestimmtes Kennzeichen der Druckplatte
durch einen bestimmten Fühlstift, z. B. ein Normalfühlstift 525A, abgefühlt wird.
Wie die Fig. 9, io, i i und 21 zeigen, kann die Wählerschiene 526 Wählerstifte von
bestimmter Länge tragen. Der in Fig. 21 und 9 links gezeigte Fühlstift 525 A- i
hat normale Länge, während der dort rechts gezeigte Stift mit der Bezugszahl 525A-2
etwas länger ist. Der in Fig. 2,4 und i i gezeigte mittlere Stift ist sogar noch
länger als der Stift 525A-2. Er trägt die Nummer 525A-3. Bezeichnet sind diese Stifte
wie folgt: 525 A-i Normalstift, 525A-2 mittlerer Stift, 525A-3 langer Stift. Liegt
ein Reiter i2oA in der Bahn eines mittleren Stifts 525 A-2, so wird die Abwärtsbewegung
des Abfühlkopfes 5oo bei Erreichen einer Lage begrenzt, die nachstehend als Höhenlage
3 bezeichnet ist und die etwas höher liegt als Höhenlage 2. Stößt schließlich ein
Lagerstift 525.4-3 auf einen Reiter, so wird der Abwärtshub des Abfühlkopfes 5oo
in einer vierten Höhenlage beendet, die über der Höhenlage 3 gelegen ist und nachstehend
mit der Ziffer 4. bezeichnet werden wird.
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Der Fühlstift 525 A oder die Stifte irgendwelcher anderen Arten sitzen
auf einer Wählerschiene 526, in die sie abwärts gerichtet eingesetzt sind, wozu
die Schiene senkrechte Bohrungen hat. Die Schiene 526 ist daher so ausgestaltet,
daß man sie leicht aus der Maschine herausnehmen kann, wozu man sie unter der überstehenden
Vorderkante. des Schildes 5oo' nach vorn herausziehen muß. Die Wählerschiene 526
ist zum Abfühlen eingekerbter Reiter bestimmt und ist vierundzwanzigstellig ausgebildet.
An vierundzwanzig Stellen können also Abfühlstifte 525 eingesetzt werden. Die Schiene
besteht aus einer Vorderseite 530 und einer Rückseite 531, die bei 532 und
533 (Fig. 22) miteinander vernietet sind. An ihrem linken Ende hat die Wählerschiene
526 eine Kerbe 53.4, mit der sie über einen abwärts ragenden Zapfen 535 des Fühlkopfes
stößt, der neben dem linken Ende des Fühlkopfes liegt. Der Haltestift 535 hat einen
unteren Kopf 536, der sich von unten an die Schiene 526 anlegt und diese festhält,
während ein oberer Flansch 537
des Zapfens 535 dazu dient, die obere Fläche
538 der Schiene 526 in einigem Abstand von der Unterfläche 539 des Fühlkopfes 5oo
zu halten (Fig. 21). Hat man die Kerbe 53,4 über den Zapfen geschoben, so kann man
das rechte Ende der Fühlschiene 526 zurückschieben auf eine Tragleiste 54o hinauf,
die am rechten Ende des Fühlkopfes 5oo vorgesehen ist. Ein Zapfen 5,41 an der unteren
Fläche 539 des Fühlkopfes Soo legt sich oben gegen die Schiene 536 dicht an deren
rechtem Ende. Dadurch wird die Schiene 526 unterhalb der Fläche 539 in einigem Abstand
von dieser gehalten und dabei am Fühlkopf 5oo durch einen Sperrhebel 54.5 genau
ausgerichtet. Dieser ist am linken Ende bei 54.6 auf der Vorderfläche des Fühlkopfes
5oo gelagert. Das rechte Ende des Sperrhebels 54.5 kann mittels eines Griffs 547
gegen die Wirkung einer Feder 5.48 angehoben werden. Das ist erforderlich, damit
man diie Fühlschiene 526 einsetzen und abnehmen kann. Bei der Abwärtsbewegung des
Sperrhebels 545 mit seinem rechten Ende wird dieser durch einen Zapfen 54.9 geführt,
der in den Fühlkopf 5oo eingeschraubt ist und durch einen Bogenschlitz 55o des Sperrhebels
54-5 hindurchgeht. Ist die Fühlschiene 526 auf dem Zapfen 535 und der Leiste 540
in die richtige Stellung gebracht, so wird der Sperrhebel 545 in seine untere Lage
der Fig. 21 zurückgeschwenkt, so daß eine abwärts gerichtete Kerbe 551 im Sperrhebel
545 über eine Eindrehung 55-' greift, die im vorderen Ende des Nietes 533 vorgesehen
ist (Fig.22). Diese Schulter 533 hat anschließend an die Eindrehung 552 einen Knopf
553, an dem man sie zum Zweck des Einsetzens oder Abnehmens ergreifen kann.
Zum
Zweck des Einsetzens der Fühlstifte 323 hat die `'Wählerschiene 326 eine Reihe senkrechter
Bohrungen oder Löcher 56o, und zwar an denjenigen Stellen, die den verschiedenen
Klassenmerkmalen an den Druckplatten D entsprechen. So hat die Wählerschiene 526
eine einzige Reihe von Löchern 56o, und zwar vierundzwanzig solchri-Löcher in dieser
Reihe: Die Wählerschiene 526 der Fig. 22 ist daher vierundzwanzigstellig ausgeführt.
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Die Fühlstifte 525 werden in die Schiene 526 in der Weise eingesetzt,
daß sie in die Löcher 56o von oben her eingesteckt werden. Dabei finden 'sie ein:n
Anschlag durch ihren Kopf 562. Sie werden an der Wählerschiene 526 dadurch federnd
gesichert, daß in ihre Ringnuten 564 Federriegel 563 eingreifen, die innerhalb der
Wählerschiene vorgesehen sind. Die Köpfe 562 der Abfühlstifte 525 sind so hoch bemessen,
daß sie sich mit ihrer oberen Fläche fest an die Unterfläche 539 des Fühlkopfes
anlegen, wenn die Wählerschiene 526 in den Kopf 5oo eingesetzt ist.
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Der Abfühlkopf 500 wird in senkrechter Richtung geradlinig
auf und ab bewegt. Hierbei erfolgt die Aufwärtsbewegung formschlüssig, während die.
Abwärtsbewegung kraftschlüssig unter Federkraft herbeigeführt wird. Trifft dabei
ein Fühlstift 52j auf eine ungelochte Stelle eines Reiters 12o, so bleibt der Fühlkopf
5oo bei seiner Abwärtsbewegung stehen. Die Höhenlage, die er dann einnimmt, hängt
von der Art des Fühlstifts ab, der auf den Reiter 12o aufgetroffen ist. Damit nun
der Fühlkopf in dieser Weise angetrieben wird, sind der Kupplung 251 für die Druckplattenförderung
Einrichtungen zugeordnet, mit deren Hilfe der Fühlkopf jedesmal seinen Abfühlhub
ausführt, wenn diese Kupplung für einen Umlauf eingerückt ist. Zu diesem Zweck ist
die Scheibe 385 der auf der angetriebenen Welle der Kupplung 251 befestigten Nockengruppe
als Antriebsnocken gemäß der Fig.26 ausgestaltet. An diesen Nocken legt sich eine
Rolle 6oi, die von einer gegabelten Stange 602
getragen wird. Die Gabelzinken
6o3 dieser Zinken führen oben und unten auf den Umfang der benachbarten kreisförmigen
Scheibe 384, die rechts neben der Nockenscheibe 385 liegt. Auf diese Weise wird
die Stange 6o2 zwischen dem Nocken 385 und der Scheibe 383 geführt und die Rolle
6oi in der richtigen Ebene im Eingriff an den Nocken 385 gehalten. Das hintere Ende
der Stange 6o2 ist durch einen Lagerzapfen 6o5 an einen aufwärts gerichteten Arm
6o6 eines Winkelhebels 607 angeschlossen, der auf einer Schwingwelle 6o8
befestigt ist, die sich hinten längs der Maschine unter der Schiene 186 erstreckt
und in Lagern 6o9 vorn auf den Lagerböcken 202 und 203 ruht. Die Welle 6o8
ist auch noch zusätzlich in einem abwärts ragenden Lagerbock 6oi gelagert, der an
der Schiene 186 sitzt. Ein rückwärtiger Arm 61o des Winkelhebels 607 wird durch
eine Feder 611 aufwärts gezogen, die bei 612 an der Schiene 186 verankert ist. Dadurch
wird die Welle 6o8 im Uhrzeigersinn beeinflußt und die Rolle 6oi in Anlage an dem
Nocken 385 gehalten. Neben ihrem anderen rechten Ende trägt die Welle 6o8 einen
an ihr befestigten, aufwärts gerichteten Hebelarm 615 (Fig. 25). Dieser ist mit
dem Abfühlkopf 5oo verbunden, und zwar durch eine Stange 616, die nach vorn verläuft
und an dem abwärts ragenden Arm 617 eines auf einer Welle 6o9 befestigten
Schwingarms 618 befestigt ist. Die Welle 6r9 dieses Schwingarms 618 ruht in senkrechten
Lagerplatten 62o, aus denen sie links herausragt. Ihr linkes Ende (Fig. 28) ruht
in einem Lager 621, das unten am linken Träger 152 befestigt ist. Der Schwingarm
618 hat nun einen rückwärtigen Arm 625 (Fig. 25), der durch einen Zapfen 626 mit
dem unteren Ende einer Stange 627 (Fig. 21 und 25) verbunden ist. Das obere Ende
der Stange 627 ist wiederum durch einen Zapfen 628 mit dem rechten Ende des FühlkopfOs
500 verbunden. Das linke Ende der Welle 619 hat einen Arm 630, der
ebenfalls rückwärts ragt und, wie die Fig. 21 und 24 zeigen, durch eine Kuppelstange
631 mit dem linken Ende des Fühlkopfes 5oo verbunden ist. Die Stange 631
ist im allgemeinen ebenso angeordnet wie die Stange 627. Wenn daher der Nocken 385
der Feder 61i gestattet, die Welle 6o8 auszuschwingen, geht der Arm 615 mit Bezug
auf Fig. 25 nach links, also nach vorn. Da die Stange 616 an den unteren Arm 6z7
angeschlossen isst, wird die Welle 619 im Uhrzeigersinn gedreht. Durch die
beiden Kuppelstangen 627 und 63i wird dabei der Fühlkopf 5oo herabgezogen. Es geschieht
das nachgiebig durch die Feder 611. Stößt hierbei ein Fühlstift 525 des Abfühlkopfes
5oo auf einen Reiter 12o an der betreffenden Kennzeichnungsstelle der Druckplatte
D an der Abfühlstelle auf, so hört damit die Abwärtsbewegung des Abfühlkopfes 5oo
auf, wobei die Länge des Fühlstifts die erreichte Höhenlage bestimmt.
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Befindet sich der Nocken 385 in Ruhe (es ist dies in Fig. 26 gezeigt),
so liegt die Nockenrolle 6oi an einem verhältnismäßig langen Profilabschnitt von
gleichbleibendem Radius an. Ist der Nocken im Uhrze@igersinn angelaufen, (so bleibt
zunächst der Profilabschnitt 635 .in Berührung mit der Nockenrolle, und zwar fast
über i 8d°. Die Welle 6o8 bleibt daher während der ersten Hälfte des Arbeitsspiels
der Plattenfördereinrichtung in Ruhe. Ein Abstieg 636 des Nockens 385 gelangt dann
unter die Nockenrolle 6oi, so daß diese m-it Bezug auf Fdg.26 nach rechts geht.
Dadurch wird die Welle 6o8 im Uhrzeigersinn gedreht, und diese Bewegung setzt sich
über etwas mehr als 9o° des Nockenumlaufs fort. Dann läuft ein Nockenanstieg 637
an die Nockenrolle 6oi und bewirkt den Antrieb der Welle 6o8, wodurch diese in die
Ausgangslage der Fig. 26 zurückgebracht wird.
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Der Abfühlkopf 5oo bleibt also in seiner angehobenen Stellung der
Fig. 21 und 25, während die Druckplatte von vorwärts weiter zur Fühlstelle läuft.
Die Abwärtsbewegung des Fühlkopfes 5oo beginnt ungefähr in dem Zeitpunkt, in welchem
die Druckplatte die Fühlstelle erreicht. Das eigentliche Abfühlen der Kennzeichnungsmittel
der Druckplatte an der Fühlstelle findet beim Rücklauf der
Greiferschiene
153 der ersten Führungsbahn statt. Während dieses Zeitraums greift der Richtzahn
192 der Klinke igo in die an der Druckplatte vorgesehene Kerbe 193 ein, wodurch
die Druckplatte zwecks richtigen Abfühlens ihrer Kennmerkmale genau ausgerichtet
wird.
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Häufig ist die Abfühlvorrichtung entbehrlich. Es ist daher ein Knopf
640 im Schaltbrett vorgesehen, mit dessen Hilfe man die Abfühlvorrichtung ausschalten
kann. Dieser Knopf 64o steuert einen Schieber, der sich durch den oberen rechten
Teil der Aussparung 207' des Schaltbretts 207 erstreckt. Zieht man den Knopf
64o nach vorn, so wird dadurch die Einschaltung des Abfühlkopfes 5oo bewirkt, während
durch Eindrücken des Knopfes 64o nach innen der Antrieb für die Hinundherbewegung
des Abfühlkopfes 5oo ausgeschaltet wird. Erreicht wird dies beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
durch einen in der Fig. 25 gezeigten Winkelhebel 641, der auf einem waagerechten
Lagerzapfen 642 oberhalb und vor der Welle 6i9 gelagert ist und einen rückwärtigen
hakenförmigen Arm 643, 644 hat. Dieser Haken kann über das obere Ende eines rückwärts
gerichteten Zahnes 645 greifen, der an dem Schwingarm 618 vorgesehen ist. Auch hat
der Winkelhebel 641 einen aufrechten Arm 647, der durch eine Kuppelstange 648 mit
dem Schieber des Knopfes 640 verbunden ist. In die Verbindung zwischen dem Arm 647
und dem Schieber des Knopfes 640 ist übrigens noch ein Universalgelenk 649 eingeschaltet.
Zieht man also den Knopf 64o heraus, so wird der Haken 644 angehoben und gibt den
Fühlkopfantrieb frei, so daß der Fühlstift bei jedem Arbeitsspiel des Druckplattenförderers
auf und ab geht. Wird aber der Knopf 640 eingedrückt, so hält der Haken 644 den
Schwingarm 618 und damit den 'Fühlkopf in seiner oberen Stellung fest. Die Federn
611 und 611' können also den Fühlkopf nicht herabziehen, wenn der Nockenantrieb
das gestatten würde.
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Erwähnt sei noch, daß der Lagerzapfen 642 an einem in der Fig. 25
gezeigten Gußstück 66o sitzt, das bei 661 an einer Tragplatte 62o angeschraubt ist.
Der Lagerzapfen 642 sitzt an einem vorspringenden Ansatz 662 dieses Gußstücks 66o.
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Ist aber der Knopf 64o herausgezogen, wie es Fig. 25 zeigt, so daß
der Fühlkopf 5oo seinen Abfühlhub ausführen kann, so wird ein Speicher
670
entsprechend dem Abfühlergebnis eingestellt. Dieses Abfühlergebnis bleibt
dort für mehrere Arbeitsspiele der Maschine gespeichert, um alsdann eine Steuerwirkung
auszuüben.
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Da die Einzelheiten dieses Speichers mit der vorliegenden Erfindung
in keinem näheren Zusammenhang stehen, sind sie nicht näher erläutert. Wie sich
aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, ist das Abfühlwerk für die Druckplatten
derart ausgestaltet, daß es infolge genauer Ausrichtung der Platten mit großer Genauigkeit
arbeitet und daher außerordentlich kleine Flächen der Druckplatte für die Kennzeichnungen
verwendet werden können. Dadurch ist es möglich geworden, die Zahl der auf einer
gegebenen Fläche der Druckplatte anzubringenden Abfühlmerkmale wesentlich zu erhöhen.