DE953528C - Buerodruckmaschine - Google Patents

Buerodruckmaschine

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DE953528C
DE953528C DEA3714A DEA0003714A DE953528C DE 953528 C DE953528 C DE 953528C DE A3714 A DEA3714 A DE A3714A DE A0003714 A DEA0003714 A DE A0003714A DE 953528 C DE953528 C DE 953528C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41LAPPARATUS OR DEVICES FOR MANIFOLDING, DUPLICATING OR PRINTING FOR OFFICE OR OTHER COMMERCIAL PURPOSES; ADDRESSING MACHINES OR LIKE SERIES-PRINTING MACHINES
    • B41L45/00Kinds or types of addressing machines or of like series-printing machines

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  • Supply, Installation And Extraction Of Printed Sheets Or Plates (AREA)

Description

  • Bürodruckmaschine Die Erfindung betrifft eine Bürodruckmaschine, bei welcher Kennzeichen der Druckplatten abgefühlt werden und, bei welcher in Abhängigkeit vom Ergebnis dieser Abfühlung Stößel in einer schrittweise im Takt mit der Druckplattenförderung gedrehten Speichertrommel eingestellt werden können, um beim weiteren Umlauf der Trommel auf Steuerglieder einzuwirken, die beim weiteren: Lauf der abgefühlten Druckplatten deren. Behandlung an späteren Stellen der Plattenförderbahn, bestimmen.
  • Das bietet den. Vorteil, daß die Abfühlstelle in großem Abstand von der Druckstelle angeordnet «-erden kann., so, daß die Druckplatten., vom Zeitpunkt ihrer Abfühlung ab gerechnet, eine Reihe von Schritten, - etwa bei jedem Arbeitsspiel einen Schritt - zurückzulegen, haben, bis. sie an die Druckstelle gelangen. und dort alsdann die, erwünschten Steuerwirkungen nach. Maßgabe des Abfühlvorganges hervorrufen. Infolge des großen Abstandes der Abfühlstelle von der Druckstelle wird verhindert, daß das Abfühlwerk den, Platz für die zu bedruckenden Bogen in unerwünschter Weise beschränkt. Auch aus anderen Gründen kann es, erwünscht sein, den Abstand des Abfüh.lwerks von der Druckstelle zu vergrößern.
  • Bei einer bekannten Maschine dieser Art ist jeder Stößel der Speichertrommel aus der Ruhelage heraus nur in eine einzige Schaltstellung ve@-schiehbar. Erfolgt diese Verschiebung, so wirkt er stets auf dieselben Steuerglieder ein. Besteht aber die Aufgabe, mehrere verschiedene Steuerglieder zu schalten, so müssen zu diesem Zweck mehrere verschiedene Steuertrommeln vorgesehen. werden.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Maschine dadurch zu vereinfachen, daß nur eine einzige Steuertrommel erforderlich ist. Erfindungsgemäß wird diese: Aufgabe: dadurch gelöst, daß jeder Stößel der Speichertrommel aus der Ruhelage heraus je nach dem Abfühleergebnis in mehrere verschiedene Schaltstellungen: einstellbar ist und je nach seiner Schaltstellung auf verschiedene Steuerglieder einzuwirken. vermag.
  • Es ist bei Adressendruckmaschinen bekannt, das Abdruckwerk durch eine Ein:tourenkupplung antreiben. zu lassen, die nach Einrücken eine Umdrehung ausführt und sich dann von selbst wieder ausrückt.
  • Um nun mit Hilfe des Speichers in einfacher Weise bestimmen zu können., ob. die abgefühlte Druckplatte abgedruckt oder übersprungen: werden soll, ist nach einem weiteren Erfindungsmerkmal die: Anordnung derart getroffen., daß bei Antrieb des Abdruckwerkes durch eine Eintourenkupplung und. bei Antrieb des Druckplattenförderwerkes und des Abfühlwerkes durch eine zweite Ein.tourenkupplung jeder der Speicherstößel in Abhängigkeit von seiner Einstellung eine oder beide Kupplungen einrückt, sobald die zugeordnete Druckplatte an die Druckstelle gelangt.
  • Weiter bezieht sich die Erfindung auf die Ausgestaltung der sogenannten Wählvorrichtung, worunter man das Steuerwerk versteht, das von den Speicherstößeln: eingestellt wird. und seinerseits den Gang der Maschine beeinflußt, wobei diese Beeinflussung auch darin bestehen kann., daß beim Erscheinen: der abgefühltenDruckplatte an der Druckstelle ein `Tarnzeichen gegeben wird. Solch--Warnzeichen, sind z. B. erwünscht, wenn manche Druckplatten auf besonderen Formularen oder Briefbogen abgedruckt werden sollen., die man dann beim Erscheinen, des Warnzeichens in. die Maschine einlegen muß. Erfindungsgemäß steuert nur der von dem Hauptahfühlwerk in Abhängigkeit vom Vorhandensein, oder Fehlen von Kennzeichnungsmitteln an den Platten eingestellte Speicher einen Schalter, welcher beim Anlangen der Druckplatte an der Druckstelle ein Sichtzeichen: einschaltet, das zuvor durch ein Plattenabfühlwerk nach Maßgabe des Vorhandenseins oder Fehlens. von Kennzeichnungsmitteln an den Platten unter mehreren Sichtzeichen ausgewählt worden ist und beispielsweise dem Zweck dient, die Ankunft einer abzudruckenden Platte an der Druckstelle anzuzeigen.
  • Auch: kann durch die Wählvorrichtung das Ablegen. der durch die Maschine durchgelaufenen und abgedruckten Plattem an. verschiedenen. Stellen: je nach den abgefühlten Kennzeichen bewirkt werden. Diese Wählvorrichtung enthält nach einem weiteren Erfindungsmerkmal mindestens ein Steuerglied, das gegenüber den Speicherstößeln. unterschiedlich einstellbar ist, und zwar am besten durch eine Taste. Auch sind zweckmäßig mindestens zwei der Steuerglied-Er durch ein ausrückbares Kuppelglied so v°rbunden, daß, wenn das eine Steuerglied durch einen Speicherstößel verstellt wird, auch das andere Steuerglied gleichzeitig verstellt wird. Welche fortschrittlichen Wirkungen sich daraus ergeben, ist aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich.
  • Schließlich liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Abfühlwerk so auszugestalten,, daß es zuverlässig auf verhältnismäßig kleine Kennzeicllnungsmerkmale der Druckplatte anspricht, welche wenig Platz in Anspruch nehmen. Es soll also bei einer Druckplatte gegebener Größe der Platzbedarf der Kennzeichnungsmerkmale verringert werden. Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Maschine so ausgestaltet, daß ein an der Abfühlstelle angeordneter Abfühlkopf je nach der Länge seines Hubes, der durch die abfühlbareKennzeichnung und (oder) die Länge der Fühlstifte bestimmt wird, einen Nocken unterschiedlich einstellt und dadurch das Stellglied für den. betreffenden Speicherstößel antreibt. Die Druckplatte bestimmt also hiernach die Länge des Abfühlhubes unterschiedlich, was durch Merkmale von sehr geringem Platzbedarf geschehen kann.
  • Weitere Aufgaben der Erfindung und deren Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung dreier verschiedener Ausführungsbeispiele: der Erfindung, die in den: Zeichnungen dargestellt sind. In. diesen. zeigt Fig. i eine schaubildliche Därstellung einer die Erfindungsmerkmale verkörpernden. Bürodruckmaschine, Fig.2 einen teilweise im Schnitt gehaltenen Grundriß der Maschine, nach Abnahme des Gehäuses, Fig. 3 den senkrechten Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2, Fig. d. einen: in größerem Maßstab gehaltenen senkrechten Teilschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 2, Fig. 5 einen: vergrößerten senkrechten. Teilschnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 2, Fig. 6 einen Teilgrundriß der Druckplattenbahn und, der Vorschubmittel für die Druckmittel, Fig. 7 einen senkrechten Teilschnitt der Linie io-io der Fig. z, Fig. 7 a eine schaubildliche Teilansicht der Jlaschine nach. Entfernung des Gehäuses. wobei die Maschine von. links hinten gesehen ist, Fig. 8 einen in größerem Maßstab gehaltenen Teilgrundriß des Triebwerks der Maschine mit einem Teil ihres Steuerwerks, Fig.9 einen senkrechten. Teilschnitt nach der kurz vor der Haupttriebwelle verlaufenden Schnittlinie i2-12 der Fig. ä, Fig. io eine teilweise Rückansicht der Maschine nach. Entfernung der rückwärtigen Gehäuseplatte, Fig. i i eine: schaubildliche Ansicht der Maschine von. vorn rechts nach Abnahme des Gehäuses, Fig.12 einen die Vorderseite einer Ausführungsform der Druckplatte zeigenden Aufriß, Fig. 13 die Druckplatte im Aufriß von. hinten gesehen, Fig. 14 eine schaubildliche Darstellung des vierundzwanzigstelligen stangenförmigen Stiftträgers oder Wählers, Fig. 15 den senkrechten. Schnitt nach. der Linie 18-r8 der Fig. 14, Fig. 16, 17 und 18 entsprechende Aufrisse der verschiedenen Wählerstifte, die für Kennzeichnungsmittel nach Art der Reiter der in. den Fig. 12 und 13 gezeigten. Druckplatten. bestimmt sind, Fig. 19 eine schaubildliche Ansicht eines achtundvierzigstelligen. stangenförmigen Stifthalters oder Wählers für die vorliegende Maschine, Fig. 2o den Schnitt nach, der Linie 23-23 der Fig. 19, Fig.21 einen Aufriß eines anderen Wählerstifts in Arbeitslage gegenüber einem geprägten Reiter, Fig.22 den Teilaufriß einer Druckplatte mit geprägten Reitern, Fig. 23 den Teilaufriß einer Druckplatte mit gelochten Reitern, Fig.24 einen. Teila.ufriß eines Abfüh.lstifts für gelochte Reiter nach Fig. 23, Fig. 25 ,eine Druckplatte mit gelochten. Reitern, die fünf Kennzeichnungsstellen aufweisen. statt vier, wie in Fig. 23, Fig.26 eine schaubildliche Teilansicht eines sechzigstelligen Stifthalters zur Abfühlung von gelochten Reitern nach. Fig. 25., Fig. 27 den Teilgrundriß eines Halters für den Reiter, der bei dem Stifthalter zur Verwendung gelangt, Fig.28 einen. senkrechten. Teilschnitt nach der Linie 31-31 der Fig. 2, zur teilweisen Veranschaulichung der Abfühlmittel der dazugehörigen: Einrichtung, Fig. 29 einen Teilschnitt nach. der Linie 32-32 der Fig. 28, Fig. 30 -einen, Teilschnitt nach der Linie, 33-33 der Fig. 28, Fig. 31 einen Teilschnitt nach der Linie 34-34 der Fig. 28, Fig.32 einen senkrechten Teilschnitt, im wesentlichen nach der Linie 35-35 der Fig. 2 zur Veranschaulichung von Teilen des Abfühlwerks, des Speicherwerks und der dazugehörigen Steuereinrichtungen, Fig.33 einen senkrechten Teilschnitt nach der Linie 36-36 der Fig. 9, Fig. 34 einen senkrechten Teilschnitt nach der Linie 37-37 der Fig. 9, Fig.35 einen senkrechten Teilschnitt nach der Linie 38-38 der Fig. 9, Fig. 36 einen. Teilschnitt nach der Linie 39-39 der Fig.9. Fig. 37 einen Teilschnitt nach der Linie 40-40 der Fig.32, zur schematischen Darstellung der Verbindung der verschiedenen. Teile des Wählers, Fig.38 und 39 ähnliche senkrechte Schnitte nach der Linie 41-.a.1 der Fig. 37 mit den, in verschiedenen Stellungen da.rgesteillten. Antrieben für das Speicherwerk, Fig. 4o einen Teilgrundriß im Schnitt nach der Linie 43-43 der Fig. 32, Fig.41 und 42 waagerechte Teilschnitte, im ,vesen.tlichen nach der Linie 44-44 der Fig. 22, zur Darstellung der Speichereinstellmittel in verschiedenen Lagen, Fig.43 einen. senkrechten. Teilschnitt durch die Achse der Speichertrommel, Fig.44 eine senkrechte schaubildliche Darstellung der Steuerhebel des Wählers, Fig. 45 einen Schnitt nach der Linie d.8-48 der Fi.g. 32, von oben gesehen, Fig.46 einen, senkrechten Schnitt nach der Linie d.9-49 der Fig. 45, Fig. 47, 48, 49 und: 5o einen Teil der Fig. 43 in. größerem -Maßstab mit in verschiedenen 'Stellungen gezeigten Speicherstiften, Fig.51 eine der Fig.43 ähnliche Darstellung eines der Steuerhebel in verschiedenen Einstelllagen, wobei die Maschine jede Druckplatte zum Abdruck bringt, bei welcher ein normaler Abfühlstift einen: Reiter abfühlt, Fig.52 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 51 zur Darstellung ,eines der Steuerhebel in anderer Lage, Fig.53 einen senkrechten Teilschnitt nach der Linie 56-56 der Fig. 43, Fig. 54 eine der Fig.43 ähnliche Ansicht, zur Darstellung der auf Betriebsbereitschaft ein,-gestellten Signalvorrichtung, Fig. 55 den senkrechten Schnitt nach der Linie 58-58 der Fig. 51, Fig.56 eine ähnliche Ansicht wie Fig.55 zur Darstellung der Alarmglocke und des Kläppels in ausgelöstem Zustand, Fig.57 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 6o-6o der Fig. 51, Fig. 58 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 57 mit in anderer Stellung gezeigten Teilen, Fig.59 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 62-62 der Fig. 51, Fig. 6o eine ähnliche Ansicht wie Fig. 59 mit in anderen Stellungen. gezeigten. Teilen, Fig.61 einen senkrechten Teilschnitt, im wesentlichen nach, der Linie 64-64 der Fig. 51, Fig. 62 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 61 mit in anderer Stellung gezeigten Teilen, Fig.63 einen Teilaufriß einer anderen Ausführungsform der Erfindung, bei welcher in die Bürodruckmaschine ein Sichtwähler eingebaut ist.
  • Fig.64 ein Schaltschema für den Sichtwähler, Fig. 65 einen Teilgrundriß zur Darstellung der Abfühlmittel des Sichtwählers, Fig.66 einen, senkrechten Teilschnitt nach der Linie 69-69 der Fig. 65, Fig.67 einen senkrechten. Teilschnitt nach der Linie 70-7o der Fig. 65, Fig. 67 a einen Teil der in. Fig. 67 gezeigten Einrichtung mit anderer Stellung der Teile, Fig.68 eine weitere Stellung der Teile der in Fig. 67 gezeigten Einrichtung, Fig. 69 einen Teilschnitt nach. der Linie 72-72 der in. Fig. 65 gezeigten. Teile, Fig.7o eine der Fig.69 ähnliche Darstellung mit in, anderer Lage befindlichen Teilen, Fig. 71 eine der Fig. 55 entsprechende Ansicht des Sichtwählers und seine Zuordnung zu den anderen Wählerteilen, Fig. 72 einen Grundriß der in Fig. 71 gezeigten Teile, Fig.73 eine der Fig.65 entsprechende Darstellung der Abfühlmittel für vierundzwanzigstellige Druckplattenkennzeichnung durch Reiter, Fig.7.f einen senkrechten Teilschnitt nach der Linie 77-77 der Fig. 73 und Fig.75 eine der Fig.7¢ entsprechende Darstellung mit in anderer Stellung befindlichen Teilen.
  • Zum Zwecke ihrer Offenbarung ist die Erfindung verkörpert in einer Bürodruckmaschine dargestellt, die einen tischartigen Rahmen ioo mit einer Tischplatte hat, auf den man die Briefbogen, Formulare usw. legt, die bedruckt werden: sollen. Der Maschinenrahmen ioo ist so ausgestaltet und beschaffen, daß man vor ihm direkt an der Vord.erkante ioi der Platte T sitzen und in. dieser Stellung das zu bedruckende Blatt oder Formular über eine auf der Platte vorgesehene Druckstelle V schieben kann, die sich in, der Tischplatte T neben der Vorderkante ioi befindet. Die Bürodruckmaschine wird mit Hilfe von. Druckplatten D betrieben, die eine nach der anderen über eine Führungsbahn schrittweise gefördert werden, und zwar von einem Vorratsbehälter V aus bis zur Druckstelle V und alsdann von dort zu einem Sammelbehälter K, worin die Druckplatten D in ihrer ursprünglichen Reihenfolge abgelegt werden. Kommt eine Druckplatte D an der Druckstelle V zur Ruhe, so wird der Abdruck der Druckplatte auf den Bogen mittels eines Druckkissens oder einer Druclcwa1ze P in einem Druckhub herbeigeführt. Die Druckplatten D, die hierbei verwendet werden, tragen. je Kennzeichnungsmittel zur Kennzeichnung einer oder mehrerer Klassen, zu denen die Druckplatte gehört. Die Maschine hat unterschiedlich einstellbare Wählglieder zur Steuerung der Arbeitsweise der Maschine in Abhängigkeit von der durch die Kemizeichnungsmittel der Druckplatten identifizierten Gruppenzugehörigkeit. Der Wähler enthält ein unterschiedlich einstellbares Ab:fühlwerk S, das die Kennzeichnungsmittel jeder einzelnen Druckplatte D abfühlt, wenn diese an einer Abfühlstelle II zur Ruhe kommt. Je nach der abgefühlten Kennzeichnung der Druckplatte wird dann die Wirkungsweise der verschiedenen Werke- der Maschine gesteuert. Das kann in. der verschiedensten Weise geschehen, z. B. dadurch, daß ein Warnzeichen gegeben wird oder daß die Abdruckeinrichtung P veranlaßt wird, die betreffende Druckplatte zu drucken oder zu überspringen, sobald sie an die Druckstelle gelangt.
  • Die Druckplatten Wenn auch die Wähleinrichtungen. nach der vorliegenden Erfindung in den meisten Hinsichten davon unabhängig sind, welcher Art die Druckplatten sind., die bei der Maschine zur Verwendung gelangen, und wie die Kennzeichnungsmittel der Druckplatten beschaffen sind, so: versteht es sich doch; daß die besondere Ausgestaltung und gegenseitige Anordnung der Einzelteile der Maschine von der Art der Druckplatten und ihrer Kennzeichnungsmittel beeinflußt wird. Die in. den Zeichnungen dargestellte Bürodruckmaschine, ist nun so: ausgestaltet, daß sie mit Druckplatten D gemäß den Fig. 12 und 13 betrieben; werden, kann. Diese Druckplatten haben zur Kennzeichnung ihrer Gruppenzugehörigkeit Reiter i2o, die! an. der oberen Kante der Druckplatte an ausgewählten Stellen angebracht werden können. Eine solche Druckplatte D, die diesen Bedingungen genügt, ist beispielsweise in der USA.-Patentschrift 2 132 d.i2 erläutert und in den Fig.12 und 13 wiedergegeben. Sie besteht aus einem rechteckigen,Blechrahmen io5 mit einer umgebördelten Kante io6 und Ansätzen io7, um auf der Fläche des Blechrahmens eine Typenplatte io8 gleitend zu führen., die von der Schmalseite des Rahmens her eingeschoben werden kann und geprägte Drucktypen aufweist. Federnde Klinken io9, die aus dem Blech des Rahmens io5 gestanzt und. geformt sind, greifen hinter die Schmalseiten der Typenplatte io8, wodurch diese abnehmbar auf dem Rahmen, befestigt ist. Längs der umgebördelten oberen Kante des Blechrahmens trägt dieser eine Indexkarte iio, die durch mehrere Ansätze 112 des Rahmens in ihrer Lage gehalten wird und einen Abdruck 116' der Typen. 116 der Typenplatte io8 aufweist. Die Prägung auf der Typenplatte io8 kann mit einer Prägemaschine nach der USA.-Patentschrift 1518 9o4. durchgeführt werden.. Der Rahmen, 105 hat ferner längs seiner Ränder rückwärtige Umbördelungen 117 und 118, die dem Zweck dienen, beim Aufeinanderstapeln der Druckplatten diese im Abstand voneinander zu halten, damit die Drucktypen.116 nicht beschädigt werden. Beim Aufeinanderstapeln der Druckplatten legen sich nämlich die Bördelungen 117 und 118 des einen Rahmens io5 gegen die ebenen. Zonen des daraufliegenden Rahmens io5.
  • Die Druckplatten. D, die hier gezeigt sind, lassen sich nun, durch Reiter i2o kennzeichnen, die längs der oberen Kante des Rahmens io5 an ausgewählten Stellen aufgesteckt werden können. Diese Stellen sind durch Fassungen 121 bestimmt, die aus dem Blech des Rahmens 105 herausgestanzt und geformt sind, und zwar in regelmäßigen Abständen an zwölf Stellen, so daß sich zwölf Kennzeichnungspositionen ergeben. Durch Einsteckung gewöhnlicher Reiter i2o kann man daher die Zugehörigkeit der Druckplatten zu zwölf verschiedenen. Hauptklassen kennzeichnen. Wie nachstehend näher erläutert wird, können nun die Köpfe der Reiter i2o gewissermaßen auf eine Reibe untergeordneter Kennzeichnungsstellen unterteilt werden, von. denen. jede entweder eine Haupt- oder eine Untergruppe darstellen kann, zu der die betreffende Druckplatte gehört. Auf diese Weise kann die Zahl der verfügbaren unterschiedlichen Kennzeichnungen. einer jeden Druckplatte vervielfältigt werden, gegenüber der Zahl der Fassungen 121. Die Reiter 120 können z. B. in. der in den Fig. 12 und 13 gezeigten Weise ausgeführt sein. Es handelt sich dabei um sogenan.nte eingekerbte Reiter, bei denen, manche Reiterköpfe zur Hälfte ihrer Breite weggeschnitten. sind., wie bei I25 A gezeigt. Dadurch ergeben, sich, dann die sogenannten »Halbreiter«. Unter Verwendung der Halbreiter 125A verändert sich die Zahl der möglichen. Kennzeichnungen mit Hilfe der zwölf Fassungen 121 ; es können: also vierundzwanzig verschiedene Klassenzugehörigkeiten markiert werden.
  • Eine noch größere Anzahl der Kennzeichnungsmöglichkeiten ergibt sich bei Verwendung der Reiter 120B (Fig. 21 und, 22). Diese Reiter sind als geprägte Reiter bekannt. Die: Reiterfläche ist dabei in vier Felder geteilt, von denen jedes. Feld zum Zwecke der Kennzeichnung mit einer eingeprägten Warze 126 verseben werden kann. Die Zugehörigkeit der Druckplatte D zu einer bestimmten Klasse kann nun dadurch gekennzeichnet werden, daß ein: bestimmtes Feld des betreffenden Reiters z2613 en.t%veder glatt oder mit einer Warze versehen ist. Auch bei dieser Druckplatte sind zwölf Fassungen 121 längs der oberen Kante vorgesehen. Es ergeben sich daher achtundvierzig Kennzeichnungsmöglichkeiten. durch, die wahlweise Verwendung entsprechend. gestalteter Reiter. Auch mit Hilfe der Reiter 226A (Fig. 23 und 24) kann man die Druckplatte mit achtundvierzig verschiedenen Klassenzeichen versehen. Diese Reiter sind als gelochte Reiter bekannt. Die Reiterfläche hat hierbei vier Felder. Die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Klasse kann nun dadurch ausgedrückt werden, daß ein bestimmtes Feld. gelocht wird,, wie bei 127 gezeigt, oder ungelocht bleibt.
  • Mit Hilfe der nachstehend erläuterten. Wählvorrichtung läßt sich nun. eine weitere Vervielfachung der Kennzeichnungsmöglichkeiten bei Reitern bestimmter Größe erzielen. So zeigt Fig. 25 eine Reihe von Lochreitern z2oD, bei denen deren Kennzeichnungsfelder wesentlich kleiner sind als bei Reitern 120 C. So, sind die Reiter i 2o D je in fünf Kennzeichnungsfelder unterteilt, so. daß sich bei Verwendung von nur zwölf Fassungen 121 sechzig Haupklassen kennzeichnen lassen. Das Druckwerk Zwar können die :Mittel, die bei jedem Arbeitsspiel den Abdruck herbeiführen, in der verschiedensten Weis'e ausgeführt sein, je nach der Form und Bauart der Druckplatte D, doch ist beim vorliegenden. Ausführungsbeispiel eine Abdruckvorrich.tungP veranschaulicht, die sich besonders für geprägte. Halbdrucktypen 116 eignet. Bei der dargestellten. Abdruckvorrichtung P handelt es sich um eine Vorrichtung mit angetriebener Druckwalze. Diese Vorrichtung P wird. oberhalb der Druckstelle V von Einem Druckarm 134 getragen, dessen Ständer 135 von der Tischplatte aus aufwärts ragt und dessen aus einem Stück damit bestehender Ausleger 134' über die Druckstelle V ragt. An seinem vorderen: Ende trägt der Ausleger 134' einen Kopf 136, unterhalb. dessen die Druckwalzvorrichtung angebracht ist. Die Art und Ausbildung des Druckarms 134 ist in dein USA.-Patent 2 275 439 näher erläutert. Das Abdruckwerk P enthält einen Wagen C, der in einer sich. von vorn nach hinten erstreckenden Laufbahn, hin- und herläuft. Diese Laufbahn wird von einer in senkrechter Richtung einstellbaren Tragplatte 137 gebildet. Unter dem Wagen C ist eine. Abdruckrolle PR derart gelagert, daß sie in senkrechter Richtung mittels. eines Kniehebelwerks 138 verstellt und durch eine solche Verstellung aus ihrer angehobenen Ausschaltstellung der Fig.3 in eine untere Lage gebracht wird. Aus ihrer Einschaltlage kann die Abdruckwalze PR über den. zu bedruckenden Bogen gewalzt werden. Hierbei drückt die Walze den Bogen auf die darunter befindliche Druckplatte D.
  • In einem Arbeitsspiel, in dem gedruckt werden soll, wird das Abdruckwerk P derart gesteuert, daß bei der Vorwärtsbewegung des Wagens C das Kniehebelwerk 138 gestreckt und dadurch. die Walze PR in ihre Einschaltstellung gesenkt wird. Ein derartiger Antrieb dies Wagens C wird durch ein Gestänge herbeigeführt, das eine Schwingwelle 139 enthält, die sich in dem Ausleger 134' parallel zu dessen Vorderkante zoz erstreckt. Ein an dieser Welle befestigter, sich nach hinten, erstreckender Arm z4o ist mit dem Wagen C durch Kuppels,tangen 141 verbunden. Die Verstellung des Kniehebelwerks 138 erfolgt im Takt mit der Hin-und Herbewegung des Wagens P durch ein Gestänge, zu welchem Stangen. z42' gehören. Hat der Wagen C seinem, vorderen Totpunkt erreicht, läuft er zurück und führt hierbei den: Abdruckhub aus. Bei diesem Rücklauf bleibt nämlich das. Kn.iehebelwe.rk 138 gestreckt und hält dadurch die Abdruckwalze PR in ihrer unteren. Einschaltstellung. Beim Rücklauf des Wagens walzt sich daher die Walze: PR mit ihrer federnden Bewegung PF auf den Bogen, ab und prägt diesen auf ein Farbband IR, das sich über die Druckplatte D an der Druckstelle erstreckt.
  • Auf der T befindet sich eine Deckplatte 143, welche an. der Druckstelle einen Ausschnitt 142 hat, in welchem die Druckplatte D mit dem sich. darüber erstreckenden Farbband liegt. Damit der Bogen. bei diesem Druckvorgang richtig ausgerichtet liegt, ist ein rückwärtiger Führungsanschlag 144 für die Hinterkante des Bogens und ein oder mehrere seitliche Führungen 145 vorgesehen. Die Führungen. 145 sitzen einstellbar auf einer längs der Vorderkante zoz der Tischplatte T verlaufenden Schiene 146.
  • Der Druckarm 134 erstreckt sich von seinem Fuß 135 aus verhältnismäßig weit nach links und vorn, so. daß sich unter ihm ein. verhältnismäßig langer und breiter freier Raum befindet. Wie Fig. z zeigt, liegt daher der Fuß 135 des Druckarms recht weit hinten und rechts, obgleich sich der die Abdruckvorrichtung tragende: Kopf 136 über der Druckstelle V befindet. Man. kann daher verhältnismäßig große Bogen links an dem Fuß 135 der Maschine vorbei nach hinten. über die Druckstelle verschieben, wenn man den Anschlag 144 abnimmt. Einen. noch. breiteren Bogen kann man wenigstens so weit über die Druckstelle V hin nach, hinten schieben,, bis er gegen den. Fuß 135 des Druckarms stößt. Bei dieser Bauart werden daher die Leistungsfähigkeit der Maschine und deren Verwendungsbereich erheblich erweitert. Da. der Fuß 135 des Druckarms so weit hinter der Druckstelle V und seitlich von dieser angeordnet ist, erstreckt sich der Ausleger 13,i schräg über die Tischplatte T. Der Vorratsbehälter M für die Druckplatten. kann neben dem Fuß 135 des Druckarms angebracht sein., z. B. neben der rechten Kante der Tischplatte T, wie es Fig. i zeigt. Dänn läßt sich. der Vorratsbehälter M leicht beschicken. Druckplattenförderung Beim Betrieb der Maschine enthält der Vorratsbehälter M einen Stapel von Druckplatten D, die innerhalb des Stapels mit den Drucktypen nach oben und mit ihren, die Reiter tragenden Kanten hinten liegen:. Unten vom Behälter IW werden sie eine nach der anderen herausgeschoben und schrittweise längs der Förderbahn zur Druckstelle V befördert, wo sie über einem Ambo:ß A zu liegen kommen, um dort abgedruckt zu werden. Die Förderbahn. für die Druckplatten, die vom Behälter M zur Druckstelle V führt, liegt verborgen unter der Tischplatte T. Sie ist in Fig. 2 gezeigt. Jede Druckplatte D wird in einem Arbeitsspiel von der beim Behälter M liegenden Stelle I aus längs einer Förderbahn i5o zu einer Abfühlstelle II befbrdert, wo sie zum Stillstand kommt, so daß ihre etwaigen. Reiter ,im Ruhezustand von. Abfühlmitteln S abgetastet werden können. Beim nächsten Arbeitsspiel des Förderers wandert die Druckplatte auf der Bahn. i5o weiter und gelangt schließlich. an: einer Stelle II-T zur Ruhe. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel der Maschine erfolgt der Vorschub einer jeden Druckplatte von der Abfühlmitte II zu der Stelle II-T im ersten halben Arbeitsspiel der Maschine, während die Dtruckplatte beim zweiten halben Arbeitsspiel auf einer Förderhahn 16o weiterläuft, zunächst bis zu einer Stelle III, die etwa in der Mitte der Förderbahn 16o gelegen ist. Diese verläuft parallel zur Vorderkante- ioi der Tischplatte ioo und endet hinter derDruckstelle: V. Dort beginnt eine Förderbahn 170, die nach vorn verläuft und die Druckstelle enthält.
  • Die Druckplatte, die an. der Stelle III nach Beendigung der zweiten Hälfte des ersten Arbeitsspiels zur Ruhe gekommen ist, wird beim nächsten. Arbeitsspiel der Maschine weiter nach links zur Stelle IV befördert, die noch in. der Führungsbahn 16o liegt. Beim folgenden Arbeitsspiel des Förderers wandert die Druckplatte ans Ende der Förderbahn 16o bis zur Stelle IV-T, d. h. bis zur Kreuzung der Bahnen 16o und. 170. Beim nächsten Arbeitsspiel des Förderers läuft dann die Druckplatte D von der Stelle: IV-T bis zur Druckstelle V , wo gegebenenfalls der Abdruck erfolgt. In Abdruckvorrichtung P führt die Druckwalze ihren vorwärts gerichteten Leerlaufhub durch., während die Druckplatte zur Druckstelle wandert. Ist sie dort auf dem Amboß A zur Ruhe gekommen, so: läuft die Druckwalze der Abdruckvorrichtung P zurück, wobei sie:. sich auf dem Bogen, abwälzt und. den Abdruck der Druckplatte herbeiführt. Es geschieht dies während. der zweiten Hälfte des Arbeitsspiels der Maschine.
  • Beim nächsten Arbeitsspiel des Förderers wandert die Druckplatte von der Druckstelle V aus vorwärts und gleitet eine gebogen verlaufende Führungbahn. i8o (Fig. 7) herab und gelangt vorn in einen Sammelbehälter K. Dieser Sammelbehälter besteht aus einem Schubkasten iSi, der, wie in Fig.3 gezeigt, einen Ablegekasten aufnimmt, in welchem entsprechende, Einrichtungen 18.2 die Druckplatten in der ursprünglichen Reihenfolge aufstapeln.
  • Die drei einander kreuzenden Förderbahnen i5o, 16o und 170 werden am besten von einem Rahmen .getragen, der unmittelbar unter der Tischplatte T auf Schienen 185 und 186 angeordnet ist (Fig. 2 und 5). Die Schienen, i85 und 186 verlaufen parallel zur Vorderkante des Tisches ioo und ruhen mit ihren Enden auf Platten. 187 und 188 des Rahmens. Ferner gehören zum Tragrahmen parallel verlaufende Träger 1.51 und 152, welche die Führungsbahn, 15o bilden, sowie zwei parallele Träger 161 und. 162 für die Führungsbahn 16o und schließlich zwei parallele Träger 171 und 172, welche die Führungsbahn 170 darstellen. Die verschiedenen Träger haben an ihren oberen Kanten Flansche zur Führung der Druckplatten D. Zur Förderung der Druckplatten D dienen Greifer i53, 163 und 173, die längs der Förderbahnen i5o, 16o und 170 hin- und. hergehen und die Druckplatten. ergreifen und weiterführen. Die Greifer 153 haben zwei nach vorn gerichtete: Greiferflächen154, mit denen sie die Druckplatten vom Vorratsbehälter zur Abfühlstelle II fördern. An der Stelle II werden die Förderplatten von zwei unter Federspannung stehenden Klinken 155 ergriffen und zur Kreuzungsstelle 11-T befördert. Die Greifer 163 tragen drei Paare unter Federspannung stehender Klinken 165, die in entsprechenden Abständen angeordnet sind und daher beim Vorschub des Greifers 163 nach links je eine der auf der Förderbahn 16o befindlichen Druckplatten. ergreifen und zur nächsten Haltestelle mitnehmen. In. ähnlicher Weise sind auf dem Greifer 173 zwei Paare unter Federspannung stehender Klinken, 175 vorgesehen, die der Förderung der Druckplatten auf der Bahn 170 dienen.
  • Der Antrieb der Greifer 153 und. 173 erfolgt gemeinsam. Diesem Zweck dienen. Antriebsarme 156 und 176, die auf einer gemeinsamen Welle 157 an deren Ende sitzen. Diese Welle ruht auf einer Lagerbuchse 157' am unteren Arm 134" des Druckrahmens 134, so daß ihr Arm 156 unter der Führungsbahn, 150 liegt, während der Arm 176 unter der Führungsbahn 17o gelegen ist. Die beiden Arme sind. mit den zugeordneten Greifern. durch Kuppelstangen. i58 und 178 verbunden. Wird die Welle i57 in der entsprechenden Richtung gedreht, so laufen die Greifer 153 und 173 zunächst nach vorn. Die Welle wird dann wieder zurückgedreht und läßt die Greifer im Leerlauf gemeinsam zurücklaufen. Die Greifer 163 der mittleren Förderbahn, 16o werden, im Takt mit den Greifern 153 über ein Gestänge 167 angetrieben, das an dem Arm 156 angeschlossen. ist. Dieses Gestänge 167 bewegt den Greifer 163 im Leerlauf von, links nach rechts, während die Greifer 153 und 173 ihren Förderhub nach vorn ausführen. Umgekehrt fördern die Greifer 163 in der Zeit, während der die Greifer 153 und 173 leer nach hinten zurücklaufen. Den Förderbahnen sind Sperren zugeordnet, die einen Rücklauf der Druckplatten verhindern. So hat die mittlere Förderbahn 16o in ihrer Mitte mehrere Sperrklinken 168, die auf der festen Schiene 169 gelagert sind. Haupttriebwerk Das Haupttriebwerk der Maschine liegt in dem etwa dreieckigen Raum hinter dem unteren Arm 134" des Druckrahmens. Eine durch Getriebemotor 2o5 ständig angetriebene Riemenscheibe 2o4 ist drehbar an der Antriebswelle Zoo gelagert, die waagerecht vor dem hinteren Tragarm 134 in Lagerböclcen,2oi, 2o2 und 203 an einer Schiene 186 ruht. Zum Motor 205 gehört ein Schalter 2o6, der hinter der oberen Vorderwand des Tisches ioo (Fig. i i) angeordnet ist und durch einen Knopf 2o8 (Fig. i) geschaltet werden kann. Dieser Knopf 2o8 sitzt an einem in der Platte 207 gleitend geführten Schieber, der, wenn er eingedrückt wird, den Motor 205 ausschaltet und diesen. beim Herausziehen in Gang setzt. Der Motor 205 ist hinter der Platte 2o9 angebracht, .die den freien Raum unter dem Tisch nach hinten begrenzt und sich zwischen den Seitenwänden 187 und 188 erstreckt.
  • Wie in Fig. 3 und io gezeigt, sind hinten an der Wand 209 zwei senkrechte U-Eisen 21o angeschweißt, auf denen ein Lagerbock 211 durch Schrauben und Schlitz verstellbar befestigt ist. Arme 2 i i' des Lagerbocks tragen Klemmbänder 212, die um Gummimuffen herumlaufen, welche die vorspringenden Lagerbuchsen 217 des Motors 205 umgeben. Eine kleine Riemenscheibe 23o auf der Motorwelle treibt über einen Riemen231' eine größere Riemenscheibe 232, die auf einem Zapfen 232' einer Tragplatte 233 drehbar gelagert und mit einer kleineren Riemenscheibe 236 starr verbunden ist. Diese kleine Riemenscheibe treibt über einen Riemen 237 eine größere Riemenscheibe 238 auf einem Lagerzapfen 238' der Platte 233 an. 'Hit dieser größeren Riemenscheibe 238 ist nun wiederum eine doppelte Riemenscheibe 239 kleineren Durchmessers verbunden, die über zwei parallele Riemen 24o auf die Scheibe 2o4 treiben. Die Scheibe 2o4 wird daher über .das Riemengetriebe durch den Motor 2o5 mit erheblich verringerter Drehzahl angetrieben.
  • Bei der vorliegenden Maschine müssen nun einzelne Werke unabhängig von anderen in Gang gesetzt werden, z. B. wenn es sich darum handelt, das Abdruckwerk P mehrere Male in Gang zu setzen, während das Plattenförderwerk stillsteht und daher dieselbe Druckplatte D an der Druckstelle verbleibt.
  • Auch wenn eine Platte übersprungen werden soll, also das Abdruckwerk P ausgeschaltet bleibt, während eine oder mehrere Druckplatten D über die Druckstelle hinweg gefördert werden, ergibt sich eine solche Wirkungsweise. Aus diesem Grunde sind nun an die durch die Riemenscheibe 204 angetriebene Vhelle Zoo eine Reihe wahlweise einschaltbarer Schaltkupplungen 25o, 251 und 252 angeschlossen (vgl. Fig.8 und 9). Unter Schaltkupplungen sind dabei Kupplungen zu verstehen, die nach Einrücken der Antriebswelle einen Umlauf erteilen und dann selbsttätig wieder ausgerückt werden, um di.e Abtriebs@velle festzusetzen. Die Kupplungen 2950, 251 und 252 (Fig. 3, 8 und 9) stimmen in ihrer Bauart überein. Die Hauptkupplung i5o dient dazu, die Riemenscheibe 2o4 an die Welle Zoo anzukuppeln, um diese je.desmal für einen Umlauf anzutreiben, wenn irgendein Werk der Maschine in Gang zu setzen ist. Die Kupplungen 251 und 252 hingegen bilden Nebenkupplungen. Die eine ist dem Druckplattenförderer und die andere dem Druckwerk P zugeordnet. Die Ne enkupplungen 251 und 252 sind dementsprechend so angeordnet, daß sie wahlweise einschaltbar sind, um je nach Wunsch den Druckplattenförderer und das Abdruckwerk einzeln oder gemeinsam an die Welle2oo anzukuppeln und dadurch antreiben zu können. Jede Kupplung besteht aus einer treibenden und aus einer hohlen nab enförmigen, die treibende Hälfte umgebenden angetriebenen Kupplungshälfte, die eine Klinke trägt und durch diese an die treibende Kupplungshälfte angekuppelt werden kann. Die treibende Hälfte der Hauptkupplung 250 hat die Gestalt einer Buchse 251, die drehbar auf der Welle Zoo gelagert ist und auf der .die Riemenscheibe 204 bei 256 (Fig.9) durch Keile befestigt ist. Die angetriebene Kupplungshälfte 257, die .auf der Welle 2öo befestigt ist, sitzt rechts von der Kupplungshälfte 255.
  • Wie bereits erwähnt, hat jede der Kupplungen eine Kupplungsklinke. Diese ist für die das Abdruckwerk antreibende Kupplung 252 in Fig. 5 bei 258' gezeigt. Sie sitzt drehbar auf der getriebenen Kupplungshälfte und kann mit ihrem inneren Ende in die angetriebene Kupplungshälfte eingreifen. Ihr äußeres Ende ragt nach außen hervor, so daß es gegen einen Anschlag laufen kann, der bei 23o dargestellt ist. Geschieht das, so wird die Kupplungsklinke ausgerückt, und die angetriebene Kupplungshälfte bleibt in einer bestimmten Winkellage stehen. Die Wirkung der Druckplattenförderer Die den Druckplattenförderer antreibende Kupplung 251 ist in den Fig. 8 und 9 dargestellt. Ihre Bauart entspricht derjenigen der Hauptkupplung 25o. Zwischen dieser und der Hauptkupplung 251 ist eine Lagerbuchse 2o2' an dem Lagerbock 202 vorgesehen. Rechts neben der Lagerbuchse 2o2' ist auf der Welle gor eine treibende Kupplungswelle 25z' befestigt, die zur Kupplung 25i gehört. Rechts davon befindet sich eine hohle Nabe 257', welche eine Kupplungsklinke 258' trägt, die in eine Aussparung 26o' der treibenden Kupplungshälfte 255' eingreifen kann. Die Klinke hat einen vorspringenden Anschlag 263', der gegen einen Hebel 270' stoßen kann. Wenn dies geschieht, wird dadurch der Umlauf der Buchse 257' beendet, welche die angetriebene Hälfte der Kupplung 251 darstellt. Diese Kupplung wird also nach Zurücklegen, einer Umdrehung ausgerückt. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel trägt die angetriebene Kupplung 257' der Kupplung 251 einen auf ihr befestigten Exzenter 272, der mittels einer Exzenterstange 274 den Druckplattenförderer in Gang setzt. Zu diesem Zweck ist die Exzenterstange 274 mit ihrem vorderen Ende bei 274' auf dem Arm 176 (Fig. 7) gelenkig befestigt. Rechts vom Exzenter 272 trägt die Welle Zoo eine Buchse 252", die die antreibende Kupplungshälfte der Kupplung 252 bildet und dementsprechend auf der Welle befestigt ist. Die angetriebene Kupplungshälfte 257" sitzt drehbar auf der Welle 200. Sie trägt eine Kupplungsklinke 258", die hinsichtlich Gestalt und Anordnung der Klinke 258 entspricht und dementsprechend in die treibende Kupplungshälfte 252" für eine Umdrehung eingreifen kann. Sie wird nach Beendigung der Umdrehung durch einen Anschlaghebel 270" (Fig. 5) ausgerückt. Die angetriebene Kupplungshälfte 257' der Kupplung 252 trägt einen auf ihr befestigten Exzenter 29o, der mittels eines Exzenterringes 294 und einer einstellbaren Exzenterstange 295 das Druckwerk P antreibt. Die Kupplungshälfte 258", die an der angetriebenen Kupplungshälfte 257" drehbar gelagert ist, trägt an ihrem inneren Ende einen Halten 259", der in eine Kerbe 26o" der treibenden Kupplungshälfte 255" eingreifen kann. und zwar unter dem Einfluß einer Feder 26r", die sich zwischen der Klinke 258" und einem Widerlager in der hohlen Nabe 257" erstreckt. Mit ihrem anderen Ende ragt die Klinke 258" über den Lagerzapfen 258A ein ganzes Stück heraus und läuft in einen Halten 253" aus, der radial von der Kupplung absteht, durch einen Schlitz 264" der hohlen Nabe 257" hindurchgeht und nach Zurücklegen einer Umdrehung gegen einen Anschlag 270S läuft. Dieser wird von einem Haken eines Anschlaghebels 270" gebildet. Erst wenn der Hebel 27o", der die angetriebene Hälfte der Kupplung an dem Haken 263" der Klinke 258" festhält und diese dabei ausrückt, wieder gelöst wird, fällt die Klinke unter dem Einfluß ihrer Feder 26i" wieder ein und rückt somit die Kupplung für eine weitere Umdrehung ein. Wie der die Kupplung steuernde Hebel 27o" angeordnet ist und betätigt wird, wird später erläutert werden.
  • Die Exzenterstange 295 ist an einem Arm 295' angelenkt, der am linken Ende einer Welle 296 befestigt ist. Diese ruht in einer Lagerbuchse 296' am unteren Arm 134" des Druckrahmens 134 und hat am rechten Ende einen Arm 297, dessen Hin- und Herbewegung auf eine aufrechte Kupplungsstange 297' übertragen wird. Diese ist mit ihrem oberen Ende an einen Arm 298 einer Welle 139 angeschlossen, die sich im Ausleger 134' des Druckarms 134 erstreckt und an ihrem linken Ende einen Arm i40 aufweist. Dieser ist mit dem Wagen C des Abdruckwerks durch zwei Kupplungen 141 verbunden. Jedesmal, wenn die Kupplung 252 für eine Umdrehung eingeschaltet wird, treibt daher der Exzenter 29o den Wagen C hin und her, und zwar von seiner in Fig. 5 gezeigten hinteren Stellung heraus nach vorn und dann wieder zurück. Um einen stoßfreien Antrieb des Exzenters 29o zu gewährleisten, wird dessen Kupplung durch eine Zugfeder 295 s aufgenommen, die zwischen dem Arm 295 und einem Zapfen des Lagerbocks 203 ausgespannt ist. Beim vorwärts gerichteten Leerhub des Abdruckwerks wird daher die Feder gespannt, und bei dem die Abdruckarbeit verrichtenden Richthub liefert die Feder 295s eine zusätzliche Antriebskraft für das Abdruckwerk.
  • Da die Kupplung 25o lediglich dazu dient, die Welle Zoo an den Kraftantrieb anzukuppeln, hat ihre tragende Hälfte 255 eine Reihe von um den Umfang verteilten Kerben 26o (Fig. 36), so daß die Leerzeit bis zum Einfall der Kupplung 25o nach Freigabe der Kupplungsklinke 258 durch ihren Haltehebel 270 verringert ist. Im vorliegenden Fall sind vier Kerben 26o vorgesehen, so daß die Kupplung 250 in jedem Fall spätestens nach 9o° Umlaufwinkel einfällt. Anders ist das Verhältnis mit den Kupplungen 25o und 252. Bei diesen hat die treibende Hälfte nur eine Kerbe. Das ist erforderlich, damit die angetriebene Kupplungshälfte an die treibende stets in ein und derselben Winkelstellung angekuppelt wird und daher der Druckplattenförderer und das Abdruckwerk in ganz bestimmtem zeitlichem Verhältnis in Gang kommen. Die Steuerung der Maschine Die Maschine kann in verschiedener Weise gesteuert werden, so daß sie entweder die an der Druckstelle befindliche Druckplatte einmal abdruckt oder sie überspringt oder sie mehrfach abdruckt. Zu diesem Zweck muß man entsprechende Stellglieder betätigen, z. B. Pedale 32o, 321 oder 322 niedertreten. Sitzt man vor der Maschine, so kann man an diese Pedale bequem heranreichen. Sie sind je an einem U-Eisen 323 unter der unteren Kante der Wand 2o9 bei 324 schwenkbar gelagert (vgl. Fig. r und 3:), und sie nehmen unter dem Einfluß einer Rückstellfeder 325 gewöhnlich ihre obere Lage ein. Das Pedal 320 steuert das Überspringen einer Druckplatte und vermag zu diesem Zweck die Kupplung 25z zum Antrieb des Plattenförderers einzuschalten. Das Pedal 32r steuert den Mehrfachdruck und vermag zu diesem Zweck die Kupplungsmutter 252 für das Abdruckwerk einzuschalten. Das Pedal 322 steuert den Einfachdruck, bei welchem die Druckplatten nacheinander abgedruckt werden. Zu diesem Zweck rückt dieses Pedal gleichzeitig die Kupplung 25i und 252 ein, wenn die Maschine in der normalen Weise eingestellt ist.
  • Zur Steuerung der Kupplungen ist in den Flanschen der U-Eisen 323 eine Welle 329 gelagert, auf der Arme 330, 331 und 332 nach hinten ragend befestigt sind. Die Arme 330 und 331 sitzen lose auf der Welle 329 und sind mit den unter ihnen befindlichen Pedalen 32o und 321 durch Stangen 334 bzw. 335 verbunden. In ähnlicher Weise verbindet eine Stange 336 das Pedal 322 mit dem darüb; rliegenden Arm 332. Tritt man auf das Pedal 32o und schwenkt man dadurch den Arm 330 aus, so geht eine hinten an den Arm 330 angeschlossene Zugstange 338 herab und schwenkt den rückwärtigen Arm des Anschlaghebels 27o' aus. Der Hebel wird dadurch ausgeklinkt und läßt die Schaltkupplung 251 einfallen. Wird der Arm 331 in entsprechender Weise durch das Pedal 321 ausgeschwenkt, so wird über eine Zugstange 339 der Anschlaghebel 27o" ausgelöst, so daß die Kupplung 252 für das Abdruckwerk einfällt.
  • Wird schließlich das Pedal 322 für Einfachdruck getreten, so wird dadurch die Welle329 in Drehung versetzt. Denn der Arm 332 ist auf der Welle 329 befestigt. Die Welle 329 trägt nun zwei an ihr befestigte Arme 340 und 341 mit Ansätzen 340' und 341' an ihren Enden. Diese Ansätze greifen über die Arme 330 und 331. Tritt man nun auf das Pedal 322, so werden daher die beiden Arme 330 und 331 ausgeschwenkt und veranlassen das gleichzeitige Einrücken der beiden Kupplungen für die Plattenförderung und für das Abdruckwerk.
  • Wie in Fig. 5, 7 a, 8, 9,'35 und 36 gezeigt, sind die Anschlaghebel 270, 270' und 270" für zweiarmige Hebel ausgestaltet und auf einer waagerechten Welle 35o gelagert, die dicht vor der Schiene 186 etwas über dieser in Lagerböcken 202 und 351 gelagert ist. Die beiden Anschlaghebel 270 und 27o", die beim Treten der zugeordneten Pedale einzeln auslösbar sind, vermögen nun den Anschlaghebel 23o der Hauptkupplung 25o mitzunehmen, wenn sie einzeln oder gemeinsam ausgeschwenkt werden. Zu diesem Zweck ist der Anschlaghebel 27o auf der Welle 35o befestigt. Er wird durch eine Feder 352 (Fig. 36) nachgiebig in seiner Anschlagstellung gehalten, in der er die Kupplung ausgerückt hält.
  • An der Welle 350 sind ferner zwei Arme 353 und 354 befestigt, die nach hinten bis unter die Anschlaghebe127o' und 27o" ragen. Auf dem Hebel 270' ist, wie in Fig. 8 und 35 gezeigt, eine Schraube 355 angebracht, die beim Herabgehen des Hebels 27o' den Arm 354 mitnimmt. In entsprechender Weise trägt auch der Anschlaghebel 270 eine lose Mitnehmerschraube 256, die auf den Arm 353 einzuwirken vermag. jedesmal wenn also einer der Anschlaghebel 270' oder 270" ausgerückt wird, nimmt er den Anschlaghebel 27o mit und rückt diesen ebenfalls aus.
  • Über der Welle 350 sitzt eine parallel verlaufende Klinkenwelle 26o mit zwei auf ihr befestigten Klinken 361 und 362, die in Kerben 363 der Anschlaghebel 270' und 27o" eingreifen können. Es geschieht dies, wenn der betreffende Hebel 270' oder 27o" ausgelöst wird und hat zur Wirkung, diesen Hebel so lange ausgerückt zu halten, bis die Hauptkupplung 25o in Gang gekommen ist und die angetriebene Hälfte der Nebenkupplung 251 bzw. 252 in Drehung versetzt. Erst wenn das geschehen ist, werden die Klinken 361 und 362 durch einen Arm 365 ausgerückt, der auf der Klinkenwelle 36o befestigt ist. Wie die Fig. 8 und 33 zeigen, steht der Auslösea.rm 365 unter der Kraft einer gespannten Feder 366, und er sucht daher die Klinken 361 und 362 eingerückt zu halten. Ausgerückt werden sie dadurch, daß auf den Arm 365 eine Rolle 367 wirkt, die in außermittiger Lage an der getriebenen Hälfte der Hauptkupplung 25o sitzt. Nachdem die Hauptkupplung 25o den Umlauf der angetriebenen Hälften der Kupplungen 251 und 252 eingeleitet hat, werden diese eingerückt, sofern ihre Anschlaghebel 270' und 270" in ausgerückter Lage gesperrt sind. Bald nach Anlauf der Kupplungen 251 und 252 werden dann die Anschlaghebel 27ö und 270" wieder freigegeben. Dies geschieht durch den Auslösearm 365. Infolgedessen kehren die Anschlaghebel 270' und 270" wieder unter Federwirkung in ihre Anschlaglage zurück, in der sie in Bereitschaft stehen, die Kupplungen nach Beendigung des Umlaufs wieder auszurücken. Die Federn, die- auf die Anschlaghebel 270' und 27o" wirken, sind bei 370 und 371 gezeigt. Auch auf die Stangen 338 und 339 wirken Federn ein (Fig. 1o), wie man bei 373 und 373 erkennen kann.
  • Beim Antrieb des Druckplattenförderers werden, wie erwähnt, die Klinken igo und igo' angetrieben. Das muß im Takt mit dem Lauf der Druckplatten D geschehen. Diesem Zweck dienen Nocken 380 auf der Antriebswelle Zoo, die dort zwischen dem Exzenter 272 und dem Antriebsglied 255" angebracht und am Exzenter 272 befestigt ist. jedesmal wenn die Plattenförderkupplung 251 in Gang kommt, laufen daher die Nocken um. Wie die Fig. 9 und 35 zeigen, handelt es sich dabei um die Nockenscheiben 381 bis 385. Die Nockenscheibe 382 wird, wie Fig. 35 zeigt, von einer Gabel 386 und einer Stange 387 umfaßt, die mit ihrem anderen Ende über ein Universalgelenk 388 an einen Arm 389 eines Winkelhebels 197 angeschlossen ist. An der Stange 387 ist nun eine Rolle 390 gelagert, die -sich an den Umfang der Nockenscheibe 361 unter der Kraft einer Feder 36o' anlegt. Die beiden Gabelzinken 386 werden dabei seitlich zwischen den Scheiben 381 und 383 geführt. Die- Nockenscheibe 381 wirkt mit einer antreibenden Fläche 391 auf die Rolle 390, sobald die Kupplung 251 das Zurückziehen der Richtzähne und der Haltefinger der Klinken 19o und 19o' aus der Druckplattenförderbahn bewirkt hat. Eine erhöhte Fläche 253 des Nocleens 381 von gleichbleibendem Radius sorgt dann dafür, daß die Richtklinken fgo und igö so lange zurückgezogen bleiben, bis die Druckplatten von den Haltestellen II bis V aus an den zugehörigen Haltefingern vorbei vorgelaufen sind. Alsdann läßt eine abfallende Profilstrecke 393 des Nockens 351 die Anschlagfinger der Richtklinke wieder in die Plattenbahn einfallen. Begrenzt wird diese Bewegung durch eine Nockenprofilstrecke 394 von gleichbleibendem Radius. Sind die Druckplatten an die Druckstelle und die Abfühlstelle vorgelaufen, so läßt eine Abfallprofilstrecke 395 des Nockens 381 die Klinken igo und igo' in deren endgültige Lage schwingen. Alsdann läuft die Nockenrolle 390 wieder auf eine N ockenprofilstrecke 396 von gleichbleibendem Radius auf. Die Klinken igo und igö können dann unter dem Einfluß ihrer Federn 198 und igg' einfallen und die Druckplatten an der Abfiihlstelle und der Druckstelle genau ausrichten.
  • Schließlich müssen noch die Stapelvorrichtungen 182 und das Schaltwerk 40o für das Farbband IR angetrieben werden. Die hierzu dienenden Antriebe bedürfen aber keiner Erläuterung im einzelnen, nur sei erwähnt, daß ein Nocken 4o1 und ein Exzenter 4o2 zu diesem Zweck auf der Welle Zoo rechts von der Hauptkupplung 25o an deren angetriebenen Hälfte befestigt sind. An dem Nocken 401 liegt ein N ockenhebel 403 an, der das Farbbandschaltwerk 400 in Gang setzt. Der Exzenter 40i treibt die Stapelvorrichtung 182 über einen Exzenterring 404 und eine Exzenterstange d105 an. Die Vielfachdruckvorrichtung Bei manchen Anwendungsfällen der Bürodruckmaschinen der vorliegenden Gattung muß man von ein und derselben Druckplatte zwei oder mehr Abdrücke machen. Zwar ließe sich das durch wahlweise Bedienung des Mehrfachpedals 321 und des Einfachpedals 322 erreichen, es hat sich jedoch als wünschenswert herausgestellt, die Maschine mit einer selbsttätigen Steuerung zu versehen, welche die gewünschte Anzahl von Abdrücken von jeder Druckplatte auch dann herbeiführt, wenn die aufeinanderfolgenden Arbeitsspiele der Maschine durch das Einfachpedal 322 od. dgl. eingeleitet werden. Derartige selbsttätige Steuerungen sind als »@'ielfachdruckvorrichtungen« bekannt. Auch die vorliegende Maschine hat eine solche. Sie wird gesteuert durch einen im Schaltbrett 207 angeordneten Knopf 420.
  • Die in Fig. 7 a, 8 und 36 gezeigte Mehrfachdruckvorrichtung besteht aus einem Steuerhebel 421, der auf dem linken Ende einer Schwingwelle 422 befestigt ist. Diese ruht im vorderen Ende des Lagerbocks 2o2 und trägt einen auf ihrem rechten Ende befestigten Arm 423. Wie Fig. 7 zeigt, ist an den Arm 423 eine Stange 424 angeschlossen, die abwärts zu einem zusätzlichen Anschlaghebel 425 verläuft. der zur Druckplattenförderkupplung 251 geführt und auf der Welle 350 frei drehbar gelagert ist. Nimmt der Hebel 423 seine obere Stellung ein (Fig. 7), so ist der Anschlaghebel 425 angehoben und unwirksam. Denn der Anschlaghebel 425 trägt auf der Seite einen schwenkbaren Bloch 428, an den sich Muttern 426 der Stange 424 anlegen. Diese ist in dem schwenkbaren Block .I28 gleitend geführt und von einer Feder 425 umgeben, die sich auf diesen Block auflegt und sich mit ihrem oberen Ende an einem Anschlag 43ö der Stange 424 abstützt. Geht der Arm ,I23 herab, so wird dadurch der Anschlaghebel 425 nachgiebig eingerückt, so daß er auf die Schaltkupplung .a.51 zu wirken vermag. Der Schwinghebel .a.21 hat einen vorderen Arm ,I31 mit einer Nockenrolle 432, die auf dem Umfang einer Nockenscheibe 434 läuft und in Anlage an dieser durch eine Feder 435 gehalten wird. Diese Feder greift an einen abwärts gerichteten Arm 436 des Schwinghebels an. Wenn sich die Rolle 432 in eine Aussparung 438 des Nockens 433 legt, so nimmt der Schwinghebel .I21 eine solche Stellung ein, daß er den zusätzlichen Anschlaghebel d.25 der Kupplung 251 ausgerückt hält. Das Druckplattenförderwerk bann daher unter Steuerung durch den Anschlaghebel 27ö der Förderkupplung in normaler Weise wirken. Wenn indessen die Rolle 432 auf ein,. Erhöhung 439 des Nockens 433 aufläuft, so wird der Schwinghebel d.21 derart geschwenkt, daß er den Anschlaghebel 425 in die Anschlagstellung herabsenkt. Wenn das geschieht, wird die Kupplung 251 durch den Anschlaghebel 425 ausgerückt gehalten und kann daher selbst nicht eingerückt werden, wenn der Anschlaghebel 270' ausgelöst wird.
  • Durch Antrieb der Nockenscheibe 433 um einen bestimmten Winkel bei jedem Antrieb des Abdruckwerks P wird daher der Antrieb des Plattenförderwerks verhindert. Es hängt dann von der Gestalt der Kurvenscheibe 433 ab, wie oft die Druckplatte an der Druckstelle abgedruckt wird. Die Nockenscheibe d.33, die in den Zeichnungen dargestellt ist, dient zum Druckplattenabdruck. Sie sorgt dafür, daß bei jedem zweiten Arbeitsspiel der Bürodruckmaschine die Druckplattenförderung unterbleibt. Infolgedessen wird dann jede Druckplatte zweimal abgedruckt. Die Nockenscbeibe .I33 gehört zu einem Aggregat, daß mit einem Schalter .I40 ausgerüstet und abnehmbar mittels eines Bolzens 441 an dem Lagerbock 2o2 angebracht ist. Man kann daher dieses Aggregat leicht durch ein anderes mit einer anders gestalteten Nockenscheibe ersetzen, wenn man jede Druckplatte noch öfter als zweimal abdrucken will.
  • Der Antrieb der Nockenscheibe 433 erfolgt durch einen Schaltstift 443, der an einer hin- und hergehenden Stange 444 sitzt. Diese ist mit ihrem vorderen Ende an einem Arm 445 der Schwingwelle 296 befestigt, die dem Antrieb des Abdruckwerks dient. Die Stange 444 steht unter dem Einfluß einer Feder 446 und wird in der ersten Hälfte des Arbeitsspiels des Antriebs für die Abdruckvorrichtung hochgezogen, so daß ihr Schaltzapfen 443 in Eingriff mit der Zahnung des Schaltrades 44o tritt, wenn die Stange 444 nach vorn geht. Bei jedem Arbeitsspiel des Abdruckwerks P wird daher der Nocken 433 um einen Schritt gedreht. Bei dem veranschaulichten Profil des Nockens kommt daher die Nockenrolle .I32 abwechselnd in Vertiefungen und auf Erhöhungen der Nockenscheibe zu liegen.
  • Mangels besonderer Vorkehrungen würde die Vielfachdruckvorrichtung stets wirksam sein. Es sind daher besondere Einrichtungen vorgesehen, um unter Steuerung durch den Knopf 42o des Schaltbrettes die Schaltstangen 444 auszuschalten, wenn die Mehrfachdruckvorrichtung nicht gebraucht wird. Zu diesem Zweck ist auf dem Lagerbock 2o2 eine Schwingplatte 45o gelagert, die sich neben dem Schaltrad 44o in der senkrechten Ebene der Schaltstange 45o befindet und durch eine Stange 451 mit dem Stößel des Steuerknopfes 420 verbunden ist. Wird der Steuerknopf 420 gedrückt und sein Stößel einwärts geschoben, so wird dadurch die Platte 450 in die Lage der Fig. 36 gedreht, so daß ihr Finger 453 auf die obere Kante der Stange 444 drückt und diese ausgerückt hält, so daß der Schaltzapfen 443 nicht mehr in das Schaltrad 440 eingreifen kann. Zieht man den Knopf 45o heraus, so wird der Finger 453 weit genug angehoben, daß der Schaltzapfen 443 in Tätigkeit treten kann. Dadurch kommt dann das Mehrfachdruckwerk in Gang. Es müssen nun Vorkehrungen dafür getroffen werden, daß das Mehrfachdruckwerk nur in einem solchen Zeitpunkt des Arbeitsspiels ausgeschaltet wird, daß die die Plattenförderung antreibende Kupplung 25 i in der normalen Weise arbeitet. Zu diesem Zweck sind Einrichtungen vorgesehen, die eine Verstellung der Platte 45o aus ihrer Mehrfachdruckstellung heraus verhindern, wenn sich die Nockenrolle. .I32 auf einer Erhöhung 439 der Nockenscheibe befindet. Wie die Fig.36 zeigt, ist zu diesem Zweck auf der Platte 45o ein unter Federspannung stehender Klinkenhebel455 angeordnet, der einen. Haken ,I56 auf seiner Unterseite bildet. Dieser Haken liegt über einem mit der Nockenrolle .I32 gleichachsigen Zapfen 457, sofern die Platte 45o ihre Mehtfachdruckstellung einnimmt. Die Anordnung ist also so getroffen, daß, wenn die Nockenrolle 432 durch eine Erhöhung 439 des Nockens angehoben ist, der Zapfen 457 von dem Haken .I56 ergriffen wird. Dadurch wird dann eine Verstellung der Platte 45o verhindert. Diese kann erst dann erfolgen, wenn der Nocken 433 weit genug gedreht ist, um die Rolle in eine Vertiefung 438 einlaufen zu lassen.
  • Die Platte 450 kann noch in eine weitere Stellung gebracht werden, indem man den Knopf 42o über die Mehrfachdruckstellung hinaus herauszieht. In dieser Lage stößt eine Schulter 458 der Platte 450 gegen die Stange444 und macht dadurch die Stange 444 unwirksam, während eine Erhöhung .I59 der Platte 45o an, der Nockenrolle 432 anliegt und diese ebenso anhebt wie eine Erhöhung .I39 des Nockens 433. Wenn das geschieht, bleibt das Förderwerk ausgeschaltet, und die an der Druckstelle befindliche Druckplatte wird so lange weiter abgedruckt, bis man die Maschine umschaltet.
  • Die Wählvorrichtung Die Druckmaschine nach der vorliegenden Erfindung hat eine Wählvorrichtung, mit deren Hilfe die Maschine auf zahlreiche verschiedene Arbeitsweisen eingestellt werden kann, je nach der Kennzeichnung der Druckplatten, die eine größere Zahl von Kennzeichnungsstellen haben, als es bisher möglich war. Die Art und Weise; in der die Kennzeichnung erfolgt, kann verschieden sein. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel dient dem Zweck der Kennzeichnung die in den Fig. 12 und 13 gezeigten eingekerbten Reiter i2oA. Die Wählvorrichtung ist so ausgestaltet, daß sie mit der Mehrfachdruckvorrichtung der Maschine zusammenwirkt und die Druckeinrichtungen der Maschine genau zu steuern vermag, gleichgültig, ob die Mehrfachdruckvorrichtung eingeschaltet oder ausgeschaltet ist.
  • Da bei der vorliegenden Maschine längs der Förderbahn der Druckplatten ziemlich viele Haltestellen vorgesehen sind, ist die Wählvorrichtung der Maschine mit einem Speicher ausgerüstet, der die Möglichkeit bietet, die Kennzeichnung jeder Druckplatte D, verschiedene Haltestellen vor der Druckstelle abzufühlen und das Abfühlwerk an der Haltestelle II anzuordnen, so daß dadurch konstruktiv eine bessere Möglichkeit geschaffen ist, auf der Tischplatte T eine große freie Fläche zum Auflegen des Druckbogens zu schaffen und gleichzeitig die Abfühlmittel des Abfühlwerks S bequem und leicht zugänglich anzuordnen.
  • Zu diesem Zweck hat das Abfühlwerk aus der vorliegenden Maschine einen Fühlkopf 5oo, der sich hinten über die Abfühlstelle II erstreckt, und zwar oberhalb der Reiter einer an der Haltestelle II ruhenden Druckplatte D. Der Abfühlkopf 5oo hat die Gestalt einer Stange, die infolge entsprechender Anordnung einen Abfühlhub auszuführen vermag, wobei sie mit der Richtklinke 195 zusammenwirkt, um auf diese Weise eine zuverlässige Abfühlung einer ungewöhnlich großen Zahl von Kennzeichnungsstellen zu ermöglichen. Die Aufundabbewegung des Abfühlkopfes 5oo erfolgt unterhalb eines Schildes 5oo', das beim Beschicken des Magazins M gleichzeitig dazu dient, den Schubkasten zu führen. Der senkrechte Abfühlhub des Fühlkopfes 500 erfolgt geradlinig unter Führung von zwei Führungsstangen 5oi und 502, an deren oberen Enden der Abfühlkopf 5oo befestigt ist und die in Bohrungen von Führungsblöcken 503 und 5o4 gleiten, welche außen an den Trägern 151 und 152 befestigt sind. Befindet sich eine Druckplatte D an der Abfühlstelle und ist sie dort durch die Richtklinke igo genau ausgerichtet, so befinden sich die Reiter i2o der Druckplatte oberhalb einer Stützplatte 5io, die wiederum oben an einem Querträger 5M befestigt ist, der sich zwischen den beiden Trägern 151 und 152 unter der Abfühlstelle erstreckt. Die Reiterstützplatte 51o hat mehrere Nuten 512, die parallel zur Führungsbahn i 5o verlaufen und so breit sind, daß zwischen ihnen Trägerrippen (Fig.27) entstehen. Diese liegen unter den Reitern 12o der Druckplatte und stützen diese ab. Der Abfühlvo-rgang besteht darin, daß die Druckplatte daraufhin abgetastet wird, ob an einer oder mehreren der verfügbaren Kennzeichnungsstellen ein Reiter oder eine besondere Fläche des Reiters vorhanden ist. Das geschieht in vorliegendem Falle durch Abfühlstifte 525, die wahlweise in eine Schiene 526 eingesetzt werden können, welche abnehmbar an dem Abfühlkopf 5oo angebracht sind. Diese Stifte 525 ragen und erstrecken sich daher parallel zur Bewegungsrichtung des Abfühlkopfes. Da verschiedene Reiter 12o auch verschieden gestellte Abfühlstifte. 525 erfordern, werden diese Stifte in der nachfolgenden Beschreibung mit denselben Bezugszahlen wie die Reiter bezeichnet. So erfordern die eingekerbten Reiter I2oA der Fig. 12 und 13 die Verwendung von Wählerstiften 525 A gemäß den Fig. 15 bis 19, während die eingekerbten Reiter 12o B der Fig. 22 Wählerstifte 525 B gemäß Fig. ZI erfordern. In entsprechender Weise gehören die Abfühlstifte 525 C gemäß Fig. I9, 20 und 24 zu den Reitern I2o C der Fig. 23 oder auch I 2o D der Fig. 25.
  • Die Bauart und die Wirkungsweise der "#,bfühlvorrichtung sei zunächst in bezug auf die Reiter 12o<1 und die Fühlstifte 525.1 erläutert. Ist dann an einer der Abfühlstellen der Schiene 526 ein Abfühlstift 525 A eingesetzt und geht der Kopf Soo herab, so kann der Stift 525 A auf eine ungelochte Stelle des Reiters 12o.4 stoßen. Ragt kein Reiter mit einer ungelochten Stelle in die Bahn des Abfühlstiftes 520.4, so tritt dessen unteres Ende in die entsprechende -Nut 512 ein (Fig. 28). Mithin wird die Abwärtsbewegung des Wählkopfes 5oo davon beeinflußt, ob eine ungelochte Reiterstelle in der Bahn des Stifts 525 der Wählerschiene 526 liegt oder nicht. Wenn daher der Wählstift 525 nicht auf eine ungelochte Stelle des Reiters 12oA auftrifft, geht der Wählkopf 5oo bis zu seinem Hubende herab, also bis zu einer Höhenlage, die nachstehend als Höhe 1 bezeichnet ist. Stößt ein Fühlstift von bestimmter Länge, die nachstehend als Normallänge bezeichnet wird, z. B. der Stift 525A-i, auf eine Reiterfläche, so wird der Abwärtshub des Fühlkopfes 5oo auf einer etwas höheren Höhenlage beendet, die als Höhenlage 2 bezeichnet werden soll. Es ergibt sich daher, daß die Beendigung des Abfühlhubes auf der Höhe I bedeutet, daß der Abfühlstift auf keine Reiterfläche gestoßen ist, während die Beendigung des Abfühlhubs auf der Höhe 2 anzeigt, da,ß ein normaler Fühlstift 525 A-1 auf eine Reiterfläche gestoßen ist, während die Beendigung des Abfühlhubs auf der Höhe 2 anzeigt, daß ein normaler Stift 525 A-i auf eine Reiterfläche 120<4 gestoßen ist. Bei Verwendung einer Wählvorrichtung in einer Bürodruckmaschine dieser Art ist es häufig erwünscht, selbsttätig Druckplatten auf die Zugehörigkeit zu einer oder mehreren Klassen abzufühlen und ein Warnzeichen zu geben oder eine sonstige Steuerwirkung auszuführen, sofern ein Kennzeichnungsmittel abgefühlt wird, das einer solchen bestimmten Klassenzugehörigkeit entspricht. In anderen Fällen ist es erwünscht, die Druckplatten bezüglich anderer Klassenkennzeichnungen abzutasten und zutreffendenfalls andere Steuervorgänge auszulösen, die von denen abweichen, die erforderlich sind, wenn ein bestimmtes Kennzeichen der Druckplatte durch einen bestimmten Fühlstift, z. B. ein Normalfühlstift 525A, abgefühlt wird. Wie die Fig. 16, 17, I8 und 28 zeigen, kann die Wählerschiene 526 Wählerstifte von bestimmter Länge tragen. Der in Fig. 28 und 16, links, gezeigte Fühlstift 525.4-I hat normale Länge, während der dort rechts gezeigte Stift mit der Bezugszahl 525.1-2 etwas länger ist. Der in Fig. 31 und 18 gezeigte mittlere Stift ist sogar noch länger als der Stift 525.1-2. Er trägt die Nummer 525A-3. Bezeichnet sind diese Stifte wie folgt: 525 A-1 Normalstift, 525.-1-2 mittlerer Stift, 525.4-3 langer Stift. Liegt ein Reiter 1ZoA 111 der Bahn eines mittleren Stifts 525 A-2, so wird die Abwärtsbewegung des Abfühlkopfes 5oo bei Erreichen einer Lage begrenzt, die nachstehend als Höhenlage 3 bezeichnet ist und die etwas höher liegt als Höhenlage 2. Stößt schließlich ein Lagerstift 525 A-3 auf einen Reiter, so wird der Abwärtshub des Abfühlkopfes 500 in einer vierten Höhenlage beendet, die über der Höhenlage 3 gelegen ist und nachstehend mit der Ziffer 4 bezeichnet werden wird.
  • Der Fühlstift 525 A oder die Stifte irgendwelcher anderen Arten sitzen auf einer Wählerschiene 526, in die sie abwärts gerichtet eingesetzt sind, wozu die Schiene senkrechte Bogen hat. Die Schiene 526 ist daher so ausgestaltet, daß man sie leicht aus der Maschine herausnehmen kann, wozu man sie unter der überstehenden Vorderkante des Schildes 5oö nach vorn herausziehen muß. Die Wählerschiene 526 ist zum Abfühlen eingekerbter Reiter bestimmt und ist vierundzwanzigstellig ausgebildet. An vierundzwanzig Stellen können also Abfühlstifte 525 eingesetzt werden. Die Schiene besteht aus einer Vorderseite 53o und einer Rückseite 531, die bei 532 und 533 (Fig. 29) miteinander vernietet sind. An ihrem linken Ende hat die Wählerschiene 526 eine Kerbe 53d., mit der sie über einen abwärtsragenden Zapfen 535 des Fühlkopfes stößt, der neben dem linken Ende des Fühlkopfes liegt. Der Haltestift 535 hat einen unteren Kopf 536, der sich von unten an die Schiene 526 anlegt und diese festhält, während ein oberer Flansch 537 des Zapfens 535 dazu dient, die obere Fläche 538 der Schiene 526 in einigem Abstand von der Unterfläche 539 des Fühlkopfes 500 zu halten (Fig. 28). Hat man die Kerbe 534 über den Zapfen geschoben, so kann man das rechte Ende der Fühlschiene 526 zurückschieben auf eine Tragleiste 54.o hinauf, die am rechten Ende des Fühlkopfes 5oo vorgesehen ist. Ein Zapfen 541 an der unteren Fläche 539 des Fühlkopfes 5oo legt sich oben gegen die Schiene 536 dicht an deren rechtem Ende. Dadurch wird die Schiene 526 unterhalb der Fläche 539 in einigem Abstand von dieser gehalten und dabei am Fühlkopf 5oo durch einen Sperrhebel 545 genau ausgerichtet. Dieser ist am linken Ende bei 5..16 auf der Vorderfläche des Fühlkopfes 500 gelagert. Das rechte Ende des Sperrhebels 51.5 kann mittels eines Griffs 547 gegen die Wirkung einer Feder 548 angehoben werden. Das ist erforderlich, damit man die Fühlschiene 526 einsetzen und abnehmen kann. Bei der Abwärtsbewegung des Sperrhebels 545 mit seinem rechten Ende wird dieser durch einen Zapfen 549 geführt, der in den Fühlkopf 5oo eingeschraubt ist und durch einen Bogenschlitz 55o des Sperrhebels 545 hindurchgeht. Ist die Fühlschiene 526 auf dem Zapfen 535 und der Leiste 540 in die richtige Stellung gebracht, so wird der Sperrhebel 545 in seine untere Lage der Fig. 28 zurückgeschwenkt, so daß eine abwärts gerichtete Kerbe 551 im Sperrhebel 545 über eine Eindrehung 552 greift, die im vorderen Ende des Niets 533 vorgesehen ist (Fig. 29). Diese Schulter 533 hat anschließend an die Eindrehung 552 einen Knopf 553, an dem man sie zum Zwecke des Einsetzens oder Abnehmens ergreifen kann.
  • Zum Zwecke des Einsetzens der Fühlstifte 525 hat die Wählerschiene 526 eine Reihe senkrechter Bohrungen oder Löcher 56o, und zwar an denjenigen Stellen, die den verschiedenen Klassenmerkmalen an den Druckplatten D entsprechen. So hat die Wählerschiene 526 (Fig. 49 der Zeichnungen) eine einzige Reihe von Löchern 56o, und zwar vierundzwanzig solcher Löcher in dieser Reihe. Die Wählerschiene 526 der Fig. 29 ist daher vierundzwanzigstellig ausgeführt.
  • Die Fühlstifte 525 werden in die Schiene 526 in der Weise eingesetzt, daß sie in die Löcher 56o von oben her eingesteckt werden. Dabei finden sie einen Anschlag durch ihren Kopf 562. Sie «=erden an der Wählerschiene 526 dadurch federnd gesichert, daß in ihre Ringnuten 564 Federriegel 563 eingreifen, die innerhalb der Wählerschiene vorgesehen sind. Die Köpfe 562 der Abfühlstifte 525 sind so hoch bemessen, daß sie sich mit ihrer oberen Fläche fest an die Unterfläche 539 des Fühlkopfes anlegen, wenn die Wählerschiene 526 in den Kopf 500 eingesetzt ist.
  • Der Abfühlkopf 5oo wird in senkrechter Riehtung geradlinig auf und ab bewegt. Hierbei erfolgt die Aufwärtsbewegung formschlüssig, während die Abwärtsbewegung kraftschlüssig unter Federkraft herbeigeführt wird. Trifft dabei ein Fühlstift 525 auf eine ungelochte Stelle eines Reiters i2o, so bleibt der Fühlkopf 5oo bei seiner Abwärtsbewegung stehen. Die Höhenlage, die er dann einnimmt, hängt von der Art des Fühlstifts ab, der auf den Reiter 12o aufgetroffen ist. Damit nun der Fühlkopf in dieser Weise angetrieben wird, sind der Kupplung 251 für die Druckplattenförderung Einr ichtungen zugeordnet, mit deren Hilfe der Fühl-Scheibe 383 geführt und die Rolle 6oi in der kopf jedesmal seinen Abfühlhub ausführt, wenn diese Kupplung für einen Umlauf eingerückt ist. Zu diesem Zweck ist die Scheibe 385 der auf der angetriebenen Welle der Kupplung 251 befestigten Nockengruppe als Antriebsnock°n gemäß den Fig. 9 und 33 ausgestaltet. An diesen Nocken legt sich eine Rolle 6oi, die von einer gegabelten Stange 6o2 getragen wird. Die Gabelzinken 603 dieser Zinken führen oben und unten auf den Umfang der benachbarten kreisförmigen Scheibe 384, die rechts neben der Noclcenscheibe 385 (Fig. 9) liegt. Auf diese Weise wird die Stange 6o2 zwischen dem Nocken 385 und der Ebene im Eingriff an den Nocken 385 gehalten. Das hintere Ende der Stange 602 ist durch einen Lagerzapfen 6o5 an einen aufwärts gerichteten Arm 6o6 eines Winkelhebels 6o7 angeschlossen, der auf einer Schwingwelle 6o8 befestigt ist, die sich hinten längs der Maschine unter der Schiene 186 .erstreckt und in Lagern 6o9 vorn auf den Lagerböcken 2o2 und 203 ruht. Die Welle 6o8 ist auch noch zusätzlich in einem abwärts ragenden Lagerbock 6oi gelagert, der an der Schiene 186 sitzt. Ein rückwärtiger Arm 61o des Winkelhebels 607 wird durch eine Feder 611 aufwärts gezogen, die bei 612 an der Schiene 186 verankert ist. Dadurch wird die Welle 6o8 im Uhrzeigersinn beeinflußt und die Rolle 6oi in Anlage an dem Nocken 385 gehalten. Neben ihrem anderen rechten Ende trägt die Welle 6o8 einen an ihr befestigten aufwärts gerichteten Hebelarm 615 (Fig. 32). Dieser ist mit dem Abfühlkopf 5oo verbunden, und zwar durch eine Stange 616, die nach vorn verläuft und an den abwärts ragenden Arm 617 eines auf einer Welle 6o9 befestigten Schwingarms 6i8 befestigt ist. Die Welle 6i9 dieses Schwingarms 618 ruht in senkrechten Lagerplatten 62o, aus denen sie links herausragt. Ihr linkes Ende (Fig.37) ruht in einem Lager 621, das unten am linken Träger i52 befestigt ist. Der Schwingarm 618 hat nun einen rückwärtigen Arm 625 (Fig. 32), der durch einen Zapfen 626 mit dem unteren Ende einer Stange 627 (Fig.28) verbunden ist. Das obere Ende der Stange 627 ist wiederum durch einen Zapfen 628 mit dem rechten Ende des Fühlkopfes Soo v,-rbunden. Das linke Ende der Welle 6i9 hat einen Arm 630, der ebenfalls rückwärts ragt und, wie die Fig.28 und 31 zeigen, durch eine Kuppelstange 631 mit dem linken Ende des Fühlkopfes 5oo verbunden ist. Die Stange 63i ist im allgemeinen ebenso angeordnet wie die Stange 627. Wenn daher der Nocken 385 der Feder 6 i i gestattet, die Welle 6o8 auszuschwingen, geht der Arm 615 mit Bezug auf Fig.32 nach links, also nach vorn. Da die Stange 616 an den unteren Arm 617 angeschlossen ist, wird die Welle 6i9 im Uhrzeigersinn gedreht. Durch die beiden Kuppelstangen 627 und 63 i wird dabei der Fühlkopf 5oo herabgezogen. Es geschieht das nachgiebig durch die Feder 611. Stößt hierbei ein Fühlstift 525 des Abfühlkopfes 5oo auf einen Reiter i2o an der betreffenden Kennzeichnungsstelle der Druckplatte D an der Abfühlstelle auf, so hört damit die Abwärtsbewegung des Abfühlkopfes 5oo auf, wobei die Länge des Fühlstifts die erreichte Höhenlage bestimmt.
  • Befindet sich der Nocken 385 in Ruhe - es ist dies in Fig. 33 gezeigt -, so liegt die Nockenrolle 6oi an einem verhältnismäßig langen Profilabschnitt von gleichbleibendem Radius an. Ist der Nocken im Uhrzeigersinn angelaufen, so bleibt zunächst der Profilabschnitt 635 in Berührung mit der Nockenrolle, und zwar fast über i8o°. Die Welle 6o8 bleibt daher während der ersten Hälfte des Arbeitsspiels der Plattenfördereinrichtung in Ruhe. Ein Abstieg 636 des Nockens 385 gelangt dann unter die Nockenrolle 6oi, so daß diese mit Bezug auf Fig. 33 nach rechts geht. Dadurch wird die Welle 6o8 im Uhrzeigersinn gedreht, und diese Bewegung setzt sich über etwas mehr als 9o° des Nockenumlaufs fort. Dann läuft ein Nockenanstieg 637 an die Nockenrolle Gor und bewirkt den Antrieb der grelle 6o8, wodurch diese in die Ausgangslage der Fig. 33 zurückgebracht wird.
  • Der Abfühlkopf 5oo bleibt also in seiner angehobenen Stellung der Fig. 28 und 32, während die Druckplatte von vorwärts weiter zur Füh.lstelle läuft. Die Abwärtsbewegung des Fühlkopfes 5oo beginnt ungefähr in dem Zeitpunkt, in welchem die Druckplatte die Fühlstelle erreicht: Das eigentliche Abfühlen der Kennzeichnungsmittel der Druckplatte an der Fühlstelle findet beim Rücklauf der Greiferschiene 153 der ersten Führungsbahn statt. Während dieses Zeitraums greift der Richtzahn 192 der Klinke rgo in die an der Druckplatte vorgesehene Kerbe 193 ein, wodurch die Druckplatte, zwecks richtigen Abfühlens ihrer Kennmerkmale. genau ausgerichtet wird.
  • Häufig ist die Abfühlvorrichtung entbehrlich. Es ist daher ein Knopf 64o im Schaltbrett vorgesehen mit dessen Hilfe man die Abfühlvorrichtung ausschalten kann. Dieser Knopf 64o steuert einen Schieber, der sich durch den oberen rechten Teil der Aussparung 207' des Schaltbretts 207 erstreckt. Zieht man den Knopf 64o nach vorn, so wird dadurch die Einschaltung des Abfühlkopfes 5oo bewirkt, während durch Eindrücken des Knopfes 64o nach innen der Antrieb für die Hin- und Herbewegung des Abfühlkopfes 500 ausgeschaltet wird. Erreicht wird dies beim vorliegenden Ausführungsbeispiel durch einen in den Fig. 32 und 43 gezeigten Winkelhebel 641, der auf einem -waagerechten Lagerzapfen 643 oberhalb und vor der Welle 619 gelagert ist und einen rückwärtigen hakenförmigen Arm 643, 644 hat. Dieser Haken kann über das obere Ende eines rückwärts gerichteten Zahnes 645 greifen, der an dem Schwingarm 618 vorgesehen ist. Auch hat der Winlelhehel 641 einen aufrechten Arm 6.a_7, der durch eine Kuppelstange 648 mit dem Schieber des Knopfes 64o verbunden ist. In die Verbindung zwischen dem Arm 647 und dem Schieber des Knopfes 640 ist übrigens noch ein Universalgelenk 649 eingeschaltet. Zieht man also den Knopf 640 heraus, so wird der Haken 644 angehoben und gibt den Fühlkopfantrieb. frei, so daß der Fühlstift bei jedem Arbeitsspiel des Druckplattenförderers auf und ab geht. Wird aber der Knopf 64o eingedrückt, so hält der Haken 644 in der in Fig.57 gezeigten Weise den Schwingarm 618 und damit den Fühlkopf in seiner oberen Stellung fest. Die Federn 611 und 611' können also den Fühlkopf nicht herabziehen, wenn der Nockenantrieb das gestatten würde.
  • Erwähnt sei noch, daß der Lagerzapfen 642 an einem in den Fig. 32, 43 und 53 gezeigten Gußstück 66o sitzt, das bei 661 an einer Tragplatte 620 angeschraubt ist. Der Lagerzapfen 64.2 sitzt an einem vorspringenden Ansatz 662 dieses Gußstücks 66o. Ist aber der Knopf 64o herausgezogen, wie es Fig. 32 zeigt, so daß der Fühlkopf 5oo . seinen Abfühlhub ausführen kann, so wird ein Speicher 670 entsprechend dem Abfühlergebnis eingestellt. Dieses Abfühlergebnis bleibt dort für mehrere Arbeitsspiele der Maschine gespeichert, um alsdann eine Steuerwirkung auszuüben. Eine solche Steuerwirkung, die durch den Speicher 67o beherrscht wird, besteht in der Steuerung der Abdruelcvorrichtung P der Maschine. Je nach dem Abfühlergebnis soll diese in Gang kommen oder die Druckplatten =überspringen. Das Abfühlergebnis, das im Speicher festgehalten ist, bleibt vorzugsweise so lange aufgespeichert, bis die abgefühlte Druckplatte den Weg von der Abfühlstelle zur Kreuzungsstelle IV-T zurückgelegt hat. Dann kommt das aufgespeicherte Abfühlergebnis zur Wirkung, um die Arbeitsweise der Maschine beim nächsten Arbeitsspiel zu bestimmen.
  • Der Speicher 67o besteht aus einer umlaufenden Trommel 671 mit um ihren Umfang in gleichmäßigen Abständen verteilten, längs verschiebbaren Speicherstiften 672. Diese können in verschiedene Stellungen eingestellt werden, welche die gespeicherten Kennzeichnungen der verschiedenen Druckplatten D wiedergeben. Die Speichertrommel 671 sitzt auf einer waagerechten Welle 673, die in einem ortsfremden Lager 67d. ruht. Dieses Lager wird von dem Gußstück 66o an dessem unteren Ende gebildet. Die Lagerbuchse 674 ragt mit ihrem rechten Ende rechts über die Ebene der Tragplatte 62o hinaus (Füg. 43), während ihr linkes Ende 67d.' durch einen Schlitz in der unteren Kante der Tragplatte 62o hindurchgeht. Bei jedem Arbeitsspiel des Druckplattenförderers wird die Speichertrommel 671 um eine Teilung, d. h. um den Winkelabstand benachbarter Stifte 672 weitergeschaltet. Es geschieht dies durch folgende Mittel: Am linken Ende der Welle 673 (Füg. 43) der Speichertrommel ist ein Schaltrad 676 befestigt, das durch eine Rolle 677 einer Schaltklinke 678 (Fig.39) weitergeschaltet werden kann. Die Schaltklinke 678 ist bei 679 auf einem Zapfen des Arms 156 gelagert, -welcher der Druckplattenförderung dient. Der Zapfen 679 befindet sich in einem gewissen Abstand von der Welle 157. Eine Feder 68o sucht die Schaltklinke 678 im Eingriff zu halten. Befindet sich der Arm 156 in der Ruhestellung der Fig. 38, so liegt die Schaltrolle 677 etwas rechts von einem der Zähne des Schaltrades 676. Kommen dann die Fördermittel für die Druckplatte in Gang, so dreht sich der Arm 156 im Gegenuhrzeigersinn und schaltet mittels der Klinke 678 das Schaltrad 676 vorwärts in die Lage der Fig.39. Gleichzeitig wird dabei die Speichertrommel 671 -weitergeschaltet, die auf der Welle 673 befestigt ist und in jeder Winkelstellung nachgiebig durch einen abgefederten Sperrstift 682 gehalten wird (Fig.43). Dieser sitzt in dem rechten Ende der Lagerbuchse 675 und greift unter Federdruck in eine Aussparung 683 einer Sperrplatte 684 ein, die an der inneren Stirnwand 685 der Speichertrommel durch einen Stift 686 befestigt ist. Die Speichertrommel hat zylindrische Gestalt. Ihr Mantel 687, links von der Stirnfläche 685, umgibt in einigem Abstand die Lagerbuchse 67q. und hat Längsnuten 69o, in denen die verschiebbaren Stößel 672 geführt sind und die daher in entsprechender `'eise um den Umfang der Trommel herum verteilt sind. Das linke Ende der Trommel trägt einen aufgesetzten Ring 69.r, der die Stifte 672 umgibt und in den Führungsnuten sichert.
  • Die Stößel 672 sind in ihrer jeweiligen Einstelllage, die, wie erwähnt, dem Ergebnis der Abfühlung einer Druckplatte entspricht, nachgiebig gesichert. Zu diesem Zweck haben die Stifte 672, die als flache Schienen ausgebildet sind, in ihren Außenkanten Kerben 693, in die Haltekugeln 695 eingreifen können. Diese Haltekugeln 695 sitzen in Öffnungen 694 des Ringes 69 i und werden nachgiebig in die Kerben 693 hineingedrückt, und zwar durch eine bogenförmige Blattfeder 696, die zwischen je zwei Stiften 672 bei 697 an dem Ring 691 angeschraubt ist und mit ihren Enden auf zwei benachbarte Kugeln 695 drückt.
  • In ihrer Ruhestellung nehmen die Stifte 672 die in Fig.43 unten gezeigte linke Endstellung ein. Das Ahfühlergebnis zeigen sie dadurch an, daß sie aus dieser Ruhelage heraus nach rechts verstellt sind. Zum Zwecke dieser Einstellung der Stifte 672 ist folgende Einrichtung getroffen: Wenn sich die Speichertrommel 671 dreht, durchwandern die Stifte 672 zunächst einen Bereich, in welchem sie in die Grundstellung übergeführt werden, also nach links. Wenn sich die Trommel dann weiterdreht, werden die Stifte 672 dem Abfühlergebnis entsprechend eingestellt. Jeder Stift 672 befindet sich also in der Grundstellung, wenn er die Lage erreicht, in der er dem Abfühlergebnis entsprechend eingestellt werden soll. Das ist der Fall, wenn der Stift die unterste Stellung einnimmt; dann kann er in der Längsrichtung der Trommel mit Bezug auf Fig.43 nach rechts verschoben werden. Die Trommel dreht sich dann um die Achse der Welle 673 und führt den eingestellten Stift in die Steuerlage. Zwar wäre es denkbar, daß die Steuerwirkung der Stifte in verschiedenen Winkellagen der Trommel ausgeübt werden könnte, so daß also eine Steuerwirkung in einer Lage der Trommel und eine andere Steuerwirkung in einer anderen Lage der Trommel ausgeübt wird. Diese Anordnung ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel so getroffen, daß alle Steuerwirkungen- durch die Stifte 672 ausgeübt werden können, wenn dies eine bestimmte Stelle erreichen. Das ist die Stelle unmittelbar über der Achse der Welle 673, also an der höchsten Stelle der Steuertrommel 671. Hat ein Stift dort seine Steuerwirkung ausgeübt und wandert er dann beim Umlauf der Trommel weiter, so wird er dabei wieder in die Grundstellung zurückgebracht.
  • Das geschieht durch einen gebogenen Nocken 7oo, der in Fig. 53 dargestellt ist. Dieser Nocken ist mit einer Schraube 701 an einem Auge 702 der Lagerbuchse 674 befestigt. Der Nocken 700 liegt also in dem Raum zwischen der Lagerbuchse 674 und dem Mantel 687 der Steuertrommel. An seiner linken Kante hat der Nocken 700 eine Anlauffläche 704 (Fig.43). Wandert ein eingestellter Speicherstößel 672 mit der umlaufenden Trommel 67z von der oberen Steuerstellung aus mit Bezug auf Fig. 53 nach rechts, so läuft ein Zapfen 705, der vom Stift 672 an dessen linkem Ende nach innen ragt, an die Anlauffläche 7o4 an. Beim Weiterschalten der Trommel 671 schiebt dann die Fläche 7o4 den Speicherstößel in die Grundstellung zurück, die in Fig. 43 unten gezeigt ist. In dieser Grundstellung befindet sich dann der Speicherstößel 672 in Bereitschaft, von neuem eingestellt zu werden. Dies geschieht durch eine Einrichtung 720, welche unter Steuerwirkung durch das Abfühlwerk steht und nunmehr beschrieben sei: Ein L-förmiger Arm 7221 sitzt auf einem senkrechten Zapfen 722 zwischen übereinander angeordneten Lagern 723 am Gußstück 72q., das an der unteren hinteren Ecke der Platte 62o bei 725 angeschraubt ist. Das Gußstück 724 liegt also unterhalb und hinter der unteren Hinterkante der Tragplatte 620. Die Achse 772 des Einstellhebels 721 liegt also hinter der senkrechten Führungsstange 5or, wie Fig. 32 erkennen läßt. Der Einstellarm 721 erstreckt sich so weit nach vorn, daß eine an seinem Ende vorgesehene Stößelplatte 730 gegen das linke Ende des unten befindlichen Speicherstifts 672 stoßen kann. Die Längsverschiebung, die hierbei der Stößel 672 erfährt, richtet sich nach dem Schwingungswinkel des Hebels 721 (vgl. die Fig. 4o bis 42). Dieser Schwingungswinkel wird nun durch den senkrechten Hub des Abfühlkopfes 5oo bestimmt. Die Einstelleinrichtung 720 steht unter Wirkung einer Feder 731 und wird durch diese im Gegenuhrzeigersinn beeinflußt. Beherrscht wird die Bewegung des Hebels durch einen in senkrechter Richtung hin- und hergehenden Nocken 735, der durch den Fühlkopf 5oo verstellt wird und in einer Führungsbahn 736 gleitet. Dieser wird von dem Gußstück 724 gebildet. Sie ist mit Bezug auf Fig. 28 auf ihrer linken Seite offen, so daß der Nocken 735 senkrecht in der Führung gleiten kann, wobei seine Anlauffläche links liegt. Seine rechte Kante 737 ist geradlinig. Mit dieser läuft er auf übereinanderliegenden Rollen 738, die in der Führung 736 angebracht sind. An die Anlauffläche des Nockens 735 legt sich eine Nockenrolle 74o des Einstellhebels 721, und zwar unter dem Einfluß der Feder 73z.
  • Zur Ankupplung des Fühlkopfes 5oo an den Nocken 735 dienen obere und untere Anschlußblöcke 741 und 742 (Fig. 28), die an den Enden einer Führungsstange 501 und oben am Nocken 735 angebracht sind und durch ein Spannschloß 743 verstellbar verbunden sind. Geht der Fühlkopf 5oo beim Abfühlen einer Druckplatte herab, so nimmt er dabei den Nocken 735 mit. Dessen Anlauffläche ist so gestaltet, daß sie den Einstellhebel unter dem Einfluß der Feder 731 um einen entsprechenden Winkel ausschwingen läßt. Befindet sich der Abfühlkopf 500 in seiner oberen Stellung gemäß Fig. 28, so liegt die Nockenrolle 74o auf. einem ebenen Nockenabschnitt 75o auf. Dadurch wird der Einstellhebel 721 in der unwirksamen zurückgezogenen Lage der Fig: 41 gehalten. Hat aber der Abfühlkopf seinen Abwärtshub begonnen, so gelangt er an einen Abstieg 751 des Nockens unter die Rolle 740, so daß der Einstellhebel 721 iin Gegenuhrzeigersinn in die Lage der Fig.42 geschwenkt wird. Bestimmt wird diese Lage durch eine zweite ebene Nockenfläche 752 des Nockens 735. Wenn also der Abfühlkopf 5oo bei seiner Abwärtsbewegung in verschiedenen Höhenlagen angehalten wird, so ändert sich entsprechend die Verstellung des dabei verschobenen Speicherstifts 672. Da nun der Hebel 721 bei seiner Einstellbewegung nachgiebig, nämlich durch die Feder 731. angetrieben wird, kann das Einstellwerk durch irgendeine Einrichtung gesteuert werden, die in der Lage ist, den Bewegungswinkel des Einstellhebels 721 unterschiedlich zu begrenzen.
  • Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel wird nun die Abwärtsbewegung des Abfühlkopfes 5oo von zwei Faktoren bestimmt. Nämlich erstens von dem Vorhandensein oder dem Fehlen eines Kennmerkmals an der Abfühlplatte, z. B. eines mit dein Abfühlkopf ausgerichteten Reiters, und zweitens in Abhängigkeit von der Länge des Fühlstifts, der gegebenenfalls auf den Reiter auf der Fühlstelle auftrifft. Je nach der Höhenlage, in welcher der Abfühlkopf am Ende seines Abwärtshubs stehenbleibt, wird der sich an der Einstellage befindliche Stößel 6722 mehr oder weniger weit verschoben, wobei die Zahl der möglichen Einstellungen durch die Kerbe 693 bestimmt sind. Geht der Abfühlkopf 5oo ganz herab bis zur Höhenlage i, so schwingt der Hebel 721 um seinen vollen Bewegungsbereich aus und verstellt den entsprechenden Speicherstößel 672 in die Lage der Fig. 47. Diese Einstellage ist nachstehend mit der Ziffer i bezeichnet. Die Einstellung des Speicherstiftes 772 in die Lage i wird durch die L\Tocl;enfläche 752 oder durch einen Anschlag 752 bestimmt, der bei dem Nocken 7oo derart vorgesehen ist, daß er in der Bahn des Zapfens 705 des Speicherstifts liegt, wenn dieser sich in Einstellage befindet. Nimmt der Speicherstift die Lage i ein, so schnappt die Sperrkugel 695 in die ganz links gelegene Kerbe 693 des. Speicherstifts ein. Dementsprechend wird diese Kerbe mit Zahlen von i bis 7 bezeichnet. In der Stellung i des Speicherstifts greift also die Sperrkugel 695 in dessen Kerbe i ein.
  • Kommt der Abfühlkopf in der Höhenlage :2 zum Stillstand, was der Fall ist, wenn ein Normalabfühlstift 525 A-1 auf einen Reiter trifft, begrenzt die Nockenanlauffläche 751 des Nockens 735 die Bewegung des Stellhebels 721 derart, daß dieser Hebel den Speicherstift 772 in die Stellung-, (Fig.4ä) bringt. In entsprechender Weise führt die Abfühlung eines Reiters durch einen mittleren Stift 525A-2 zur Einstellung des Speicherstifts 67a in die Stellung 3 (Fig. 49). Wird der Reiter aber durch einen langen Stift 525A-3 abgefühlt, so ergibt sich die Einstellung in die Lage 4 gemäß Fig.5o. Man kann also durch Verwendung verschiedener Reiter und verschieden langer Fühlstifte den Schwingungswinkel des Hebels 721 derart unterschiedlich begrenzen, daß sich jede gewünschte Einstellung des Speicherstifts 672 herbeiführen läßt. Auch dürfte es einleuchten, daß man zur unterschiedlichen Einstellung der Speicherstifte andere Einrichtungen vorsehen kann, die unabhängig vom Abfühlvorgang sind. Man brauchte hierzu nur den Schwingungswinkel des nachgiebig angetriebenen Einstellhebels 721 entsprechend zu begrenzen. Die Anordnung kann nun so getroffen werden, daß jeder Speicherstift 672 natürlich nur eine einzige Federwirkung in Abhängigkeit von seiner Einstellung ausübt. Erfindungsgemäß sind jedoch Einrichtungen getroffen, mit deren Hilfe jeder Speicherstift wahlweise eine von verschiedenen Steuerwirkungen ausüben kann oder bei entsprechender Bedienung der Maschine auch mehr als eine einzige Steuerwirkung bei jedem Arbeitsspiel beherrscht.
  • Zu diesem Zweck sind eine Reihe einzeln antreibbarer Steuerglieder derart der Speichertrommel 671 zugeordnet, daß sie wahlweise oder in Gruppen durch die Speicherstifte 672 angetrieben werden können, je nach ihrer Einstellung. Diese Steuerglieder bestehen aus einer Reihe von nebeneinander auf einer gemeinsamen Achse oberhalb der Speichertrommel 671 gelagerten Hebeln. Das. Gußstück 66o hat eine vorspringende Nabe 76o (Fig. 43), in deren Bohrung 762 eine Lagerhülse 761 eingesetzt ist, welche nach rechts vorspringt. Auf ihr sind Steuerhebel 765 und 766 gelagert, und zwar mit Hilfe von Naben 765' und 766', die durch einen Bund 767 auf der Lagerhülse 761 gesichert sind. Ein dritter Steuerhebel 770 sitzt auf einer in der Hülse 761 gelagerten Achse 771, 773, und zwar sitzt die Nabe 772 dieses Hebels 770 drehbar auf dem verjüngten Ende 773 der Achse 771. Die unteren Enden der drei Hebel 765, 766 und 77o haben die aus Fig. 32 ersichtliche Gestalt. Sie erstrecken sich mit einer an ihnen vorgesehenen Anlauffläche 775 in die Bahn der Speicherstifte 672 oder, genauer gesagt, in die Bahn von Nocken 776, die an diesen Speicherstiften vorgesehen sind. Der Nocken 776 läuft nun an die Anlauffläche 775 eines Steuerhebels, sobald der betreffende Speicherstift 672 in die obere Lage, also die Steuerstellung gelangt. Voraussetzung ist natürlich, daß der betreffende Speicherstift 672 weit genug in seiner Längsrichtung verstellt worden ist, daß sein Nocken 776 zum Steuerhebel ausgerichtet zu liegen kommt.
  • Die verschiedenen Steuerglieder, in vorliegendem Fall die Hebel 765, 766 und 770, können der Durchführung der verschiedensten Steuerfunktionen zugeordnet werden, die man mit der Druckmaschine auszuführen wünscht, je nach der abgefühlten Kennzeichnung der Druckplatten. Zum Zwecke der Erläuterung dieses Erfindungsgedankens sind bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Steuerhebel dem Zweck nutzbar gemacht, Warnzeichen zu geben und den Abdruckvorgang der Maschine zu überwachen. So überwacht im vorliegenden Fall der Steuerhebel 77o die Abdruckvorrichtung. Er ist daher mit der Kupplung 252 für die Abdruckvorrichtung verbunden, und zwar derart, daß er ein Einrücken der Kupplung 252 verhindert, wenn die Kennzeichnung der Druckplatte D deren Überspringen erfordert, also wenn sie nicht abgedruckt werden soll.
  • Zum Zwecke einer solchen selbsttätigen Steuerung der Kupplung 252 ist dieser Kupplung ein zusätzlicher Anschlaghebe178o zugeordnet, der auf der Welle 350 (Fig. 8, 9, 33, 35 und 36) links von dem gewöhnlichen Anschlaghebel 270" schwenkbar gelagert ist und von seiner iü Fig. 35 gezeigten Ausschaltlage ausgehend in die Einschaltstellung geschwenkt werden kann, in der er die Kupplung 252 ausgerückt hält. Der zusätzliche Anschlaghebel 78o hat einen Arm 78ö , der über die Welle 350 hinaus nach hinten ragt und mit seinem oberen Ende an eine Stange 781 angeschlossen ist. Diese verläuft abwärts vor der Schiene 186 und ist mit ihrem unteren Ende gelenkig mit dem vorderen Ende eines Hebelarms 782 verbunden, der auf einer Schwingwelle 783 befestigt ist. Die Schwingwelle 783 ist unterhalb der Welle 6o8 parallel zu dieser in Lagern 6o9 und 6o9' gelagert. Wird die Steuerwelle 783 mit Bezug auf Fig. 33 im Gegenuhrzeigersinn gedreht, so wird der zusätzliche Anschlaghebel 78o der Kupplung 252 für das Abdruckwerk im Uhrzeigersinn in die wirksame Lage eingerückt. Geschieht das während irgendeines Arbeitsspiels, so wird das folgende Arbeitsspiel der Maschine dadurch in der Weise beeinflußt, daß dann das Ausrücken des Anschlaghebels 27o" der Kupplung 252 unwirksam bleibt und kein Einrücken der Kupplung zur Folge hat.
  • Die Steuerwelle 783 wird durch den Steuerhebel 770 in Drehung versetzt, und zwar mittels einer Kuppelstange 785, die mit ihrem hinteren Ende durch ein Universalgelenk 786 an einen Arm 787 angeschlossen ist, der am rechten Ende der Steuerwelle 783 rechts neben dem Lagerbock 6o9 sitzt. Mit ihrem vorderen Ende geht die Stange 785 gleitend durch einen Universalgelenkblock 788 hindurch, der vom oberen Ende des Steuerhebels 770 getragen wird. Hinter diesem Schwenkblock 788 trägt die Stange 785 einen einstellbaren Anschlag in Gestalt von Muttern 789 und 790. Eine Schraubenfeder 791, welche die Stange 785 umgibt, liegt zwischen dem Block 788 und den Muttern 792 am Ende der Stange 785.
  • Wenn also bei der Abfühlung einer Druckplatte der betreffende Speicherstift 672 weit genug verstellt wurde, daß sein Nocken 776 zum Steuerhebel 77o ausgerichtet zu liegen kommt, so läuft später, wenn die Druckplatte weitergewandert ist, der Speicherstift beim Umlauf der Trommel an die oberste Stelle und schwenkt dort den Steuerhebel 77o aus. Dadurch wird die Feder 791 zusammengedrückt, so daß sie die Stange 785 nachgiebig nach vorn zieht. Infolgedessen wird die Steuerwelle 785 nachgiebig gedreht und bringt den zusätzlichen Anschlaghebel 78o zur Wirkung.
  • Der Antrieb der Steuerwelle 783 durch den Steuerhebel 770 sucht die Steuerwelle 783 (Fig. 36) nachgiebig im Gegenuhrzeigersinn zu drehen. Manchmal, wenn die Druckmaschine z. B. Doppeldruck oder Mehrfachdruck ausführt, ist es aber erwünscht, die Steuerwirkung zu verzögern, die sonst gewöhnlich auf den Steuerhebel wirken würde. Zu diesem Zweck wird die Steuerwelle 783 von dem Vielfachdruckwerk der Maschine derart beherrscht, daß die von der Steuerwelle 783 ausgeübte Steuerwirkung davon abhängt, wie die Vielfachdruckvorrichtung eingestellt ist. Zu diesem Zweck hat der Schwingrahmen q.21 der Vielfachdruckvorrichtung einen rückwärtigen Arm 795, dessen oberes Ende durch eine Kuppelstange 796 mit einem Arm 8oo der Steuerwelle 783 verbunden ist. Diese Verbindung erfolgt unten an der Steuerstange 796 durch Schlitz 798 und Stift 799.
  • Ist die Mehrfachdruckvorrichtung ausgeschaltet und ruht deren Nockenrolle q.32 in einer Aussparungq38 des Nockens 433, so befindet sich der Schwingrahmen 421 ganz nach rechts gedreht, so daß die Steuerstange 796 die Lage der Fig. 36 einnimmt. Wenn dies der Fall ist, kann die Steuerwelle 783 ein Stück im Gegenuhrzeigersinn frei gedreht werden, und zwar zu dem Zweck, den zusätzlichen Anschlaghebel 78o in seine wirksame Lage zu bringen. Dabei bewegt sich der Stift 799 frei im Schlitz 798. Ist indessen die Mehrfachdruckvorrichtung auf ihre wirksame Lage eingeschaltet, so erfolgt beim Ingangsetzen der ;Maschine zunächst eine Weiterschaltung der Druckplatte D von der Haltestelle IV-T bis zur Druckstelle. Gleichzeitig beginnt für gewöhnlich das Abdruckwerk sein Arbeitsspiel. Nun sei z. B. angenommen, daß bei der Abfühlung der betreffenden Druckplatte, die nun an die Haltestelle IV-T gelangt, ein Merkmal festgestellt wurde, das besagt, diese Druckplatte müsse übersprungen und nicht abgedruckt werden. Bei dieser Abfühlung ist der entsprechende Speicherstift 672 finit seinem Nocken 776 von dem Steuerhebel 77o ausgerichtet worden. Es ist daher Gefahr, daß der Steuerhebel 77o angetrieben wird. Wenn nun diese betreffende Druckplatte an die Haltestelle IV-T kommt, so sucht der Antrieb des Steuerhebels 770 seitens des betreffenden Speicherstifts die Steuerhebel 783 zu drehen. Das geschieht aber nachgiebig durch die Kraft der Feder 791. Man kann daher die Steuerwirkung verzögern, indem man die Welle 783 daran hindert, den zusätzlichen Anschlaghebel 780 in Sperrstellung zu bringen. Erreicht wird dies durch die Steuerstange 796. In der ersten Phase des Arbeitsspiels des Abdruckwerks, in der die Druckwalze leer läuft, wird frühzeitig der Nocken 433 um ei11211 Schritt weitergeschaltet. Dabei wird der Schwingrahmen 421 im Gegenuhrzeigersinn gedreht und verschiebt die Steuerstange 796 bis in eine solche Stellung herab, daß das obere Ende des Schlitzes 798 gegen den Stift 799 stößt. Wenn daher auf die Steuerwelle 783 die nachgiebige Kraft der Feder 791 zur Wirkung kommt, bleibt die Steuerwelle 783 in Ruhe. Dieser Zustand währt, bis die nächste Nockenaussparung 738 zur Einwirkung auf die Nockenrolle 732 gelangt. Natürlich bewirkt außerdem der Schwingrahmen 42i in normaler Weise, daß die Kupplung 25i ausgerückt bleibt, wenn eine Nockenerhöhung 439 auf die Nockenrolle 432 wirkt. Daher bleibt beim ersten Arbeitsspiel der Maschine dieselbe Druckplatte D an der Druckstelle, so daß sie durch das Abdruckwerk von neuem abgedruckt wird. Da die Druckplattenförderung hierbei ausgeschaltet ist, bleibt auch die Speichertromme1671 in Ruhe, und der Steuerhebel 770 verbleibt in seiner Antriebsstellung. Wenn nun dieser zweite Abdruck von der an der Druckstelle befindlichen Druckplatte vorgenommen ist, wird der Nocken q.33 wiederum weitergeschaltet, so daß eine seiner Aussparungen 438 unter die -Nockenrolle 432 gelangt. Daher wird der Schwingrahmen q421 halb im Uhrzeigersinn bis in die Lage der Fig. 36 gedreht, so daß die Steuerstange 769 aufwärts zurückgezogen wird und nunmehr die nachgiebige Kraft zur Geltung kommen läßt, die auf die Steuerwelle 783 durch die Feder 791 ausgeübt wird. Die Steuerwelle 783 wird also nun gedreht, wodurch der zusätzliche Anschlaghebel 780 der Kupplung 252 für den Antrieb des Abdruckwerks wirksam wird. Es wird daher das Einrücken der Kupplung 252 beim nächsten Arbeitsspiel verhindert und die Druckplatte somit übersprungen. Die Drehung des Schwingrahmens 421 im Uhrzeigersinn dient wach dem Zweck, den zusätzlichen Anschlaghebel 425 der Kupplung für die Plattenförderung auszurücken. Dadurch wird die Druckmaschine in Bereitschaft gebracht, beim nächsten Arbeitsspiel die Druckplatte D, die sich an der Haltestelle IV-T befindet, an die Druckstelle zu bringen, ohne daß dabei ein Druckvorgang herbeigeführt wird.
  • Bei dieser Schaltung des zusätzlichen Anschlaghebels 78o der Abdruckkupplung 252 zu dem Zweck, den Abdruck einer bestimmten Druckplatte zu verhindern, braucht der Anschlaghebel 78o nur ganz vorübergehend in der Sperrstellung gegenüber der Kupplungsklinke zu verweilen, weil der normale Anschlaghebel 27o" alsbald nach Ablauf der Triebwelle Zoo in seine Stellung zurückkehrt. Um den Rückzug des zusätzlichen Anschlaghebels 780 zu erleichtern, sind nun Einrichtungen getroffen, um alsbald nach Beginn des Arbeitsspiels der Maschine dem Anschlagliebel78o eine teilweise Auslösebewegung zu erteilen. Zu diesem Zweck ragt links aus dem Anschlaghebel 780 (Fig. 8 und 9) ein Zapfen 8o5 hervor, der so gelagert ist, daß, wenn der Nocken 381 die Nockenrolle 39o der Richtklinke nach vorn drückt, die Vorderfläche der Rolle 390 gegen den Stift 8o5 stößt und den zusätzlichen Anschlaghebel 780 um ein Stück in der Auslöserichtung v erschwenkt. Ist das geschehen, so verbleibt der zusätzliche Anschlaghebel 780 im Eingriff mit dem Ende der Kupplungsklinke. Dieser Eingriff ist aber so schwach, daß nur eine geringe Kraft erforderlich ist, um ein vollständiges Ausrücken herbeizuführen. Wenn daher die Speichertrommel 671 weitergeschaltet wird, um den Steuerhebel 770 zur Rückkehr im Uhrzeiger sinn (Fig.27) in die Grundstellung unter dem Einfluß der Feder 8o6 freizugeben, so beendet der zusätzliche Anschlaghebel 780 die Schwingung in die Ausrücklage der Fig. 36 und bleibt in dieser, bis er von neuem durch den Steuerhebel 77o angetrieben wird.
  • Wie bereits betont, lassen sich die Steuerhebel 765, 766 und 77o den verschiedensten Steuerfunktionen zuordnen. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel dient der Steuerhebel 766 der Warnzeichengabe, z. B, mittels einer Glocke 81o, die ein Warnzeichen gibt, wenn eine Druckplatte besonderer Klassenzugehörigkeit an die Haltestelle IV-T gelangt. Zum Zwecke einer solchen Steuerung der Warnvorrichtung steuert der Hebel 766 die Wirkung eines Klöppels 811, der von einem federnden Arm 812 getragen wird. Der Arm 812 sitzt an einem Pendelglied 813, das auf einem Zapfen 814 des Lagerbocks 66o angeordnet ist. Das Schwingglied 813 hat rechts vom Lagerzapfen 814 (Fig. 53 und 54) einen Zapfen 815, auf den eine Feder 816 wirkt. Diese sucht das Schwingglied 813 im Gegenuhrzeigersinn zu drehen und dadurch den Klöppel 81i an die Glocke 81o anzuschlagen. Diese Wirkung wird durch mehrere Sperren gesteuert, von denen eine durch den Hebel 766 beeinflußt wird, eine andere aber durch einen Steuerknopf 82o, der im Schaltbrett 207 der Maschine links vom Steuerknopf 64o angeordnet ist. Der Steuerknopf 820 ist durch eine Kuppelstange 821 und ein Universalgelenk 823 mit dem oberen Ende eines Schalthebels 824 verbunden, welcher links vom Hebel 647 auf dem Lagerzapfen 642 sitzt. An seinem unteren Ende hat der Hebel 824 eine Schulter 826, die über einen oberen Ansatz 827 des Schwingglieds 813 zu greifen vermag. Wird der Knopf 82o eingedruckt, so gelangt der Sperrhebel 824 in die Lage, die in Fig. 53 gezeigt ist. Hierbei greift die Schulter 826 über den Ansatz 827, so daß die Feder 816 den Klöppel 813 nicht anschlagen kann. Will man nun die Warnzeichengabe verhindern, so drückt man den Knopf 820 ein. Dadurch bleibt die Alarmglocke ausgeschaltet, auch wenn die andere Sperre durch den Steuerhebel 766 unter der Wirkung des Abfühlwerks gelöst wird. Will man die Glocke wieder wirksam machen, so muß man den Knopf 82o wieder nach vorn ziehen, so daß der Sperrhebel 82q. in die ausgerückte Lage der Fig.54 kommt. Wird der Sperrhebel 824 in dieser Weise ausgerückt, so kann der Steuerhebel 766 durch das Speicherwerk derart in Gang gesetzt werden, daß er ein Warnzeichen herbeiführt. Zu diesem Zweck ist eine zweite Sperrklinke 830 (Fig. 55 und 56) vorgesehen. Sie ist an einer Buchse 761 angebracht, so daß sie aufwärts ragt, und wird durch eine zwischen ihrem oberen Ende und einem Zapfen 6.I2 ausgespannte Feder 831 aus der Freigabestellung der Fig.56 im Uhrzeigersinn nachgiebig in die Sperrstellung der Fig. 55 gebracht. Begrenzt wird die Schwingbewegung der Klinke 830 dadurch, daß sie mit einer hinteren Fläche 832 an einen Anschlagzapfen 814 stößt. Ist die Klinke gemäß F ig. 55 eingeklinkt, so greift sie mit einer aufwärts gerichteten Schulter 833 unter einen seitlichen Ansatt 834 des Hammerschwingglieds 813, und zwar vor der Welle 814. Auf diese Weise verhindert die Sperrschulter 833, daß das Schwingglied 813 durch seine Feder 8i6 im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt wird. Die Sperrklinke 830 kann aus ihrer in Fig. 55 gezeigten Sperrstellung durch Schwenken des Steuerhebels 766 in die unwirksame Lage der Fig.56 ausgerückt werden. Für gewöhnlich wird der Steuerhebel-766 (Fig.57) durch eine Feder 835 im Uhrzeigersinn beeinflußt. Diese Feder ist zwischen dem oberen Arm der Steuerwelle 766 und einem Zapfen 642 ausgespännt. Der Sperrhebel 830 ist links vom Steuerhebel 766 angeordnet (Fig. 43), und sein seitlicher Zapfen 837 kann durch eine Nockenfläche 836 an der Vorderfläche des Steuerhebels 766 angestoßen werden. Das geschieht, wenn der Steuerhebel 766 durch die Wirkung eines entsprechend eingestellten Speicherstifts 672 im Gegenuhrzei.gersinn geschwenkt wird (Fig.57 und 58). Dadurch wird dann die Sperrklinke 830 in die Lage der Fig. 56 ausgerückt, so daß sie die Umschaltung des Hammerschwinggliedes 813 durch dessen Feder 816 im Gegenuhrzeigersi.nn gestattet und mithin die Glocke 8io ertönen läßt. Die Schwingung des Gliedes 813 im Gegenuhrzeigersinn kann auf verschiedene Weise begrenzt werden. Im vorliegenden Fall geschieht das dadurch, daß der Ansatz 834 an eine andere Schulter 84o der Sperrklinke 83o anstößt. Da die Freigabe des Hammerschwinggliedes 813 durch die Sperrklinke 83o sehr frühzeitig im Arbeitsspiel der Maschine erfolgt, ist vorzugsweise Vorsorge dafür getroffen, daß das Glockenzeichen bis zu einem späteren Zeitpunkt innerhalb des Arbeitsspiels verzögert wird. Zu diesem Zweck wirkt auf das Schwingglied 813 gewöhnlich eine dritte Sperre, die im gewünschten Zeitpunkt gelöst wird und außerdem die Möglichkeit bietet, die Sperre 830 zu Steuerwirkungen anderer Art benutzen zu können. Die dritte Sperre besteht aus einem Sperrhebel 841, der auf der Welle 642 angebracht ist, sich rückwärts erstreckt und eine abwärts gerichtete Sperrschulter 812 hat. Diese kann hinter die Oberfläche des in Fig. 55 gezeigtenAnsatzes 827 greifen. Der Sperrhebel steht unter dem Einfluß der Feder 816, die mit ihrem hinteren Ende an einem Zapfen 843 des Sperrhebels 841 angebracht ist.
  • Erfährt der Schwingrahmen 618 eine Schwenkung im Uhrzeigersinn, um den Abfühlkopf 500 zu senken, so greift eine aufwärts gerichtete Schulter 844 eines nach vorn gerichteten Arms 845 des Schwingrahmens 618 an den Zapfen 843 an und klinkt dadurch den Sperrhebel 841 aus (Fig.56). In diesem Fall kommt das Hammerschwingglied 8i3 in Gang, sofern die Sperrklinke 83o durch den Steuerhebel 766 ausgeklinkt worden ist. Es ertönt dann das Glockensignal. Beim Ausklinken des Sperrhebels 841 wird auch die Feder 816 zusätzlich gespannt. Kehrt der Schwingrahmen 618 im Gegenuhrzeigersinn in seine Stellung der Fig.32 und 55 zum Zweck der Rückstellung des Abfühlkopfs 5oo in seine obere Lage zurück, so ergreift der Arm 845 mit seiner unteren Fläche den Zapfen 815 des Schwinggliedes 813 und stellt dieses in die Lage der Fig. 55 zurück. Dabei kehrt der Sperrhebel 841 in seine Sperrstellung der Fig. 55 zurück. Da die Speichertrommel 671 während der Rückstellbewegung des Schwingglieds 813 stehengeblieben ist, ist auch der Steuerhebel 766 in seiner Antrieblage der Fig. 6o verblieben, was zur Folge hat, daß die Sperrklinke 830 in der ausgeklinkten Stellung der Fig. 56 -und 6o gehalten wird. Während nun der Schwingrahmen 618 in der Lage der Fig. 55 und 59 verbleibt, hält der Arm 845 das Schwingglied _813 am Zapfen 815 in der äußersten Winkelstellung im Uhrzeigersinn, so daß sich die Schulter 842 des Sperrhebels 841 im Abstand vom Ansatz 827 befindet. Beim nächsten Arbeitsspiel des Plattenförderers wird die Speichertrommel 67i weitergeschaltet, und zwar bei der ersten Hälfte des Arbeitsspiels. Dabei geht der \ ockenansatz 776 des höchstgelegenen Speicherstifts 672 aus der Eingriffsstellung der Fig. 58 heraus und gibt daher den Steuerhebel 766 für die Rückkehr in die Grundstellung der Fig.57 frei. Mithin klinkt der Sperrhebel 83o unter dem Einfluß seiner Feder 831 am Ansatz 834 des Schwingglieds 813 ein (Fig.55). Ist dann der nächste in die höchste Lage des Speichers vorrückende Speicherstift 672 wiederum so eingestellt, daß .er auf den Steuerhebel 766 einzuwirken vermag, so wird dieser wiederum ausgeschwenkt und auch die Sperrklinke 830 wieder ausgeklinkt, und zwar in der letzten Phase der ersten Hälfte des Arbeitsspiels des- Druckplattenförderers. Indessen ist die Anordnung so getroffen, daß die Glocke 8io bei Ausklinken des Sperrhebels 830 nicht sofort ertönt, sondern mit der durch den Sperrhebel 841 bedingten Verzögerung. Denn dieser Sperrhebel bleibt wirksam und hält das Schwingglied 813 fest bis zur nächsten Phase in der zweiten Hälfte des Arbeitsspiels der Druckplattenfördervorrichtung. Auf diese Weise führt die Freigabe des Sperrhebels 830 lediglich dazu, die Glocke in Bereitschaft dafür zu bringen, daß sie in einem späteren Zeitpunkt des Arbeitsspiels unter Steuerung durch den Sperrhebe184i ertönt. Mithin läßt sich der Sperrhebel 841 als Zeitsteuerklinke bezeichnen, durch die das Glockenzeichen gegenüber dem Arbeitsspiel zeitlich richtig abgestimmt wird. Der Steuerhebel 765 ist besonderen zusätzlichen Steuerfunktionen bei der Betätigung des Signals durch den Steuerhebel 766 zugeordnet. Er hat auch mit den Funktionen des Steuerhebels 777 zu tun. Um nun den Steuerhebel 765 den anderen Steuerhebeln in der erforderlichen Weise zuordnen zu können, ist er dicht am Hebel 766, und zwar mit Bezug auf die Fig.47 und 5o, links von diesem angeordnet. Ferner ist Vorsorge dafür getroffen, daß beim Ausschwenken des Steuerhebels 765 durch den Ansatz eines entsprechend eingestellten Speicherstifts 672 die Glocke 8io ertönt oder der Steuerhebel 770 in Bewegung versetzt wird. Die hierzu dienenden Mittel sind so@ ausgestaltet, daß die Hebel in verschiedene Beziehungen zueinander gesetzt werden können, je nach der gewünschten Steuerwirkung. Zu diesem Zweck hat der Steuerhebel 766 an seinem oberen Ende einen seitlichen Arm 85o, der mit Bezug auf die Fig. 4. und 47 bis 5o nach links ragt und sich vor die Vorderkante des Steuerhebels 765 legt. Wenn daher der Steuerhebel 765 durch den Nockenansatz 776 eines entsprechend eingestellten Sperrstifts 672 im Gegenuhrzeigersinn ausgeschwenkt wird, geht er von der Stellung der Fig. 59 in diejenige der Fig. 6o über. Infolge der Stellung des Arms 85o vor der Kante des Steuerhebels 765 wird der Steuerhebel 766 ausgeschwenkt und führt dieselbe Schwenkung aus (Fig.59 und 6o). In einem solchen Falle führt daher der Antrieb des Steuerhebels 765 zum Ertönen des Glockensignal 8ro genau so, als würde der Steuerhebel 766 durch einen Nockenansatz 776 unmittelbar ang.,trieben. Wenn nun aber der Steuerhebel 766 durch einen Nockenansatz 776 unmittelbar ausgeschwenkt wird, geht der Arm 850 mit nach vorn, ohne den Hebel 765 mitzunehmen, der daher durch seine Feder 852 in der Ausgangslage festgehalten wird. Diese Feder ist zwischen seinem oberen Ende und der Stange 642 ausgespannt und hält den Hebel 765 mit seiner hinteren Kante in Anlage an der Welle 814 (F ig. 59)-je nach der gewünschten Beziehung der Steuerhebel 765, 766 und 770 kann man nun diese Hebel zueinander in verschiedener Weise anordnen, um die gewünschten Steuerwirkungen mit ihnen zu erzielen. Erreicht wird das beim vorliegenden Fall durch seitliche Verschiebung des Steuerhebels 770. Infolge entsprechender Einrichtungen wird durch eine solche Verschiebung das Zusammenspiel des Hebels 770 mit den anderen Hebeln abgeändert. Man verwendet diese Stehmöglichkeit in vorliegendem Fall grundsätzlich dazu, die Steuerwirkung, welche die Wählvorrichtung auf die Abdruckmittel ausübt, umzukehren. Bei einer Einstellung der Steuerhebel zueinander gelangen beispielsweise nur diejenigen Druckplatten zum Abdruck, bei denen ein Reiter durch einen Normalstift 5 25 A-x abgefühlt wird. Bei einer anderen Einstellung der Maschine werden im Gegensatz alle Druckplatten außer denjenigen abgedruckt, bei denen der Reiter an der betreffenden Kennzeichnungsstelle durch den Normalstift abgetastet wird. Die erste Arbeitsweise, bei der also das Vorhandensein des Reiters durch das Abfühlwerk festgestellt werden muß, damit die betreffende Druckplatte zum Abdruck gelangt, wird als »Reiterdruckvorgang« bezeichnet, während die zweite Arbeitsweise, bei der eine mit dem Reiter gekennzeichnete Druckplatte nicht abgedruckt wird, als »Reiterüberspringungsvorgang, bekannt wird. Diese Ausdrücke werden nachstehend mit Bezug auf die Einstellung und Wirkungsweise der Maschine verwendet werden. Wie erinnerlich, sitzt der Steuerhebel 77o auf dem rechten Ende des Kolbens 771, der in einer Buchse 761 (Fig. 43 und 45) angeordnet ist, und in dieser verschoben werden kann. Diese Verschiebung des Kolbens 771 kann in vorliegendem Fall durch einen Winkelhebel 855 herbeigeführt werden, der auf einem aufrechten Zapfen 856 des Lagerbocks 66o gelagert ist und mit einem Arm 857 durch einen Schlitz 858 der Buchse 76o hindurchragt und an den Kolben 771 angeschlossen ist. Eine Verschwenhung des Winkelhebels 855 führt daher zu einer Verschiebung des Kolbens 771. Der Kolben 771 hat nämlich, wie Fig.43 zeigt, einen Schlitz in dem ebenfalls geschlitzten hinteren Ende des Armes 857. Durch die beiden Schlitze geht ein Zapfen 861 hindurch, der im Kolben 771 sitzt.
  • Der andere Arm 862 des Winkelhebels 855 geht mit Bezug auf Fig.45 nach rechts und ist durch ein Universalgelenk 863 an eine Kuppelstange 864 einstellbar angeschlossen, wobei die Einstellung durch eine Mutter 865 der Stange 864 erfolgen kann. Die Kuppelstange verläuft zum hinteren Ende eines Stößels mit einem Knopf 866 im Schaltbrett 207 der Maschine unterhalb des Knopfes 64o. Man kann also den Steuerhebel 770 mit Bezug auf die Steuerhebel 765 und 766 seitlich verschieben. Wenn das geschieht, so wird das Zusammenspiel der Hebel beeinflußt, und insbesondere die Beziehung des Steuerhebels zur Speichertrommel und deren Stiften grundsätzlich geändert. Wie die Fig. 44, 49 und 5o zeigen, hat nämlich der Steuerhebel 765 einen ziemlich weit nach rechts ragenden Arm 87o; auch der Hebel 766 hat einen solchen nach rechts ragenden Arm 871, der aber nicht so weit reicht wie der Arm 870, Die beiden Arme liegen an den Hinterkanten der Steuerhebel 765 und 766. Wenn nun der Steuerhebel 77o die Stellung der Fig. 47 bis 50 einnimmt, führt eine Bewegung einer der Hebel 765 oder 766 dazu, daß die beiden Arme 870 und 871 an die Hinterkante des oberen Abschnitts des Steuerhebels 77o anstoßen und diese Steuerhebel mitschwenken. Wird aher der Steuerknopf 866 aus der Stellung der Fig. 45 und 46 heraus nach vorn gezogen, so daß seine Sperrkugel 872 in die zweite Kerbe 873 eingreift, so wird der Kolben 771 in die in Fig. 51 gezeigte rechte Stellung verschoben. In dieser liegt aber der Steuerhebel 77o nicht nur außerhalb der Bahn des Arms 871, sondern auch außerhalb der Bahn des Arms 870. Keiner der beiden Steuerhebel 765 und 766 vermag daher auf den Steuerhebel 770 einzuwirken. Durch die verschiedenen seitlichen Einstellungen des Steuerhebels 770, wie sie eben beschrieben wurden, werden daher verschiedene Steuerwirkungen in der Maschine ausgelöst. Befindet sich der Steuerhebel 770 ganz links, ist also der Steuerknopf 866 ganz eingedrückt, so wird der >>Reiterüberspringungsvorgang« herbeigeführt. Der Knopf zeigt dadurch an, (laß seine Aufschrift 875 (Fig. 45) sichtbar wird.
  • Nimmt aber der Steuerhebel 77o die Stellung der Fig. 51 ein, was der Fall ist, wenn der Knopf 866 in die zweite Stellung herausgezogen ist, so findet ein »Reiterdrucl:vorgang« statt, was wiederum dadurch angezeigt wird, daß die betreffend; Aufschrift 876 oben auf dem Knopf 866 sichtbar wird.
  • Nimmt der Steuerhebel 77o die Stellung der Fig. 52 ein - dies geschieht, wenn der Knopf 866 sich in der dritten Stellung befindet -, so vermag der Wählermechanismus die Abdruckeinrichtung der Maschine überhaupt nicht zu, steuern, vielmehr besteht die einzige, durch das Abfühlwerk ausgelöste Steuerwirkung in dem Warnzeichen, d. h. dem Signal der Glocke 8io. Angezeigt wird eine solche Einstellung des Knopfes 866 dadurch, daß eine entsprechende Aufschrift 877 sichtbar wird, wenn der Knopf bis in die dritte Stellung herausgezogen ist.
  • Die veranschaulichte Wählvorrichtung ist nun so ausgestaltet, daß bei Einstellung eines Speicherstifts 672 in der oben definierten Stellung i (Fig. 47) der Nockenansatz 776 des Speicherstifts zu derjenigen Einstellung des Steuerhebels 770 (Fig. 51) ausgerichtet liegt, die dem »R.eiterdruckvorgang« entspricht. Ist aber der Speicherstift 672 in der Stellung :2 (Fig. 48), so befindet sich sein Ansatz 776 derjenigen Stellung des Steuerhebels gegenüber ausgerichtet, bei der ein »R.eiterüberspringungsvorgang« stattfindet. Nimmt schließlich ein Speicherstift 672 die Stellung 3 ein (Fig. 49), so entspricht die Lage seines Ansatzes 776 einer der Stellungen des Steuerhebels 766. Bei Einstellung des Speicherstifts 672 in die Stellung 4 gemäß Fig. 51 liegt der Steueransatz 776 zum Steuerhebel 765 ausgerichtet. Auf diese Weise hängt die vom Nockenansatz eines Speicherstifts 672 auszuübende Steuerwirkung in erster Linie davon ab, wie der Speicherstift eingestellt ist, in zweiter Linie aber von der Einstellung des Steuerhebels 770. Wie nun der Speicherstift 672 eingestellt ist, wird natürlich wiederum von zwei Umständen bestimmt, nämlich in erster Linie durch das Vorhandensein oder Fehlen eines Reiters an einer bestimmten Abfühlstelle und zweitens durch die Länge des betreffenden Abfühlstifts. Mithin hängt also die Steuerwirkung der Wählvorrichtung letzten Endes von einer großen Anzahl verschiedener, durch Einstellung beherrschbarer Faktoren ab. Indem man diese Faktoren in entsprechender Weise bestimmt und dementsprechend die passenden Reiter wählt, ferner Abfühlstifte der richtigen Länge einsetzt und schließlich den Steuerhebel 770 nebst der Steuerknöpfe auf dem Schaltbrett der :Maschine in die richtigen Stellungen bringt, kann man die selbsttätige Wirkungsweise der Maschine in einer überaus vielfältigen Weise beherrschen. Reiterüberspringungsvorgang mit gekerbten Reitern i2oA Werden z. B. eingekerbte Reiter 12oA (Fig. 12 und 13) verwendet, so kann man Abfühlstifte gemäß den Fig. 15 bis 18 bei einem vierundzwanzigstelligen Abfühlwerk (Fig. 14) einbauen. Man hat dann für die Abfühlung der Reiter i2oA Abfühlstifte von drei verschiedenen Längen zur Wahl (Fig. 16 bis 18) und kann die Maschine einstellen auf den »Reiterdruckvorgang« oder auf den »Rei.teriiberspringun.gsv organg «, was zum Teil davon abhängt, wie die Kennzeichnungsmittel den Druckplatten zugeordnet werden und welcher Art das Steuerproblem ist. Ist die Maschine auf den »Reiterüberspringungsvorgang« eingestellt, so ist der Steuerhebel 770 in die in den Fig.47 bis 5o seitlich gezeigte Lage verschoben. Bevor man nun die Maschine in Gang setzt, stellt man zunächst fest, welche Klassen von Druckplatten übersprungen werden sollen. Dann setzt man Normalstifte 525 A-i in den Stifthalter 526,4 (Fig. 14) ein, aber nur an den Abfühlstellen, die den Kenn7eichnungen der zu überspringenden Klassen von Druckplatten zugeordnet sind. Bei einer solchen Einstellung der Maschine kann es erwünscht sein, einen mittleren Stift 525 A-2 zu verwenden, denn dieser löst, wie noch zu erläutern ist, das Signal der Glocke 8io aus. Man benutzt einen solchen mittleren Stift oder »Glockenstift« z. B. um ein Warnzeichen zu geben, ,wenn eine Druckplatte mit bestimmter Kennzeichnung abgefühlt worden ist und an die Haltestelle IV-T gelangt. Verwendet man die Maschine mit gekerbten Reitern i2oA in der Einstellung für den Reiterüherspringungsvorgang gemäß den Fig.47 bis 5o, so unterläßt man gewöhnlich die Verwendung des langen Fühlstifts 525 A-3, da bei dieser Einstellung der Maschine dessen Steuerwirkung dieselbe sein würde wie diejenige des mittleren oder Glockenstifts 525A-2. Nach Einsetzen des 'richtigen Füblstifts an den richtigen Abfühlstellen der Wählerstange 526 wird diese Wählerstange in den Abfühlkopf 5oo eingebaut. Der Vorratsbehälter IVI ist mit Druckplatten D beschickt, und der Ablegekasten, aus dem die Druckplatten herausgenommen wurden, befindet sich im Halter iSi. Nachdem man nun diesen Halter 181 in seine gewöhnliche angehobene Lage zurückgebracht hat, kann man die Maschine in Gang setzen. Da die Wählvorrichtung aber zur Steuerung der Maschine in Abhängigkeit von den abgefühlten Kennzeichen der Druckplatte D verwendet werden soll, muß man natürlich die einzelnen Wählerelemente richtig einstellen. Zu diesem Zweck muß man den Steuerknopf 64o bis in die in Fi.g. 32 gezeigte Stellung herausziehen, so daß die Sperrkugel des Sperrgliedes 644 in die unwirksame Stellung gelangt. Auch der das Warnzeichen steuernde Knopf 82o muß so weit herausgezogen werden, daß er die Klinke 824 auslöst. Es ist nämlich erwünscht, daß die Glocke 8io immer ertönt, wenn ein Glockenstift auf einen Reiter trifft. Schließlich muß man die Einstellung des Knopfes 866 prüfen, um sicherzustellen, daß dieser ganz eingeschoben ist. Dadurch wird der Steuerhebel 77o nämlich in die in den Fig. 47 bis 50 gezeigte »Reiterüberspringstellung« gebracht. Hat man die Einstellung der Maschine nachgeprüft, so muß man den Motor 205 durch Herausziehen des Knopfes 2o8 am Schaltbrett einschalten, wodurch die Maschine in Gang kommt. Die Maschine kann natürlich auch durch eine selbsttätige Stillsetzungsvorrichtung in Gang gebracht werden, doch würde man diese normalerweise in einer Maschine der vorliegenden Bauart nur benutzen, wenn die Zuführung und Förderung der zu bedruckenden Blätter durch eine entsprechende Fördereinrichtung selbsttätig erfolgt oder wenn ein einziger Bogen selbsttätig schrittweise durch die Druckstellung zum Drucken einer Liste gefördert wird. Im erstgenannten Fall würde die selbsttätige Stillsetzvorrichtung in Gang kommen und die Maschine stillsetzen, sobald versehentlich ein doppelt liegendes Blatt zugeführt wird oder das letzte Blatt zugeführt ist, oder `renn der Druckplattenvorratsbehälter leer geworden ist od. dgl. In ähnlicher Weise würde beim Listendruck die Maschine selbsttätig stillgesetzt werden.
  • Wenngleich ein vollselbsttätiger Gang der Maschine mit selbsttätiger Stillsetzung erreicht xverden kann, so ist die dargestellte Ausführungsform der Maschine doch für die Steuerung durch die verschiedenen Pedale 320, 321 und 322 eingerichtet. Benutzt man die Wählvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung, so wird jedes Arbeitsspiel der :Maschine durch vorausgehendes Niederdrücken des Reihenpedals 322 eingeleitet.
  • Ist dann die Maschine in der erläuterten Weise auf einen »Reiterüberspringvorgang« eingestellt, wobei die zu überspringenden Druckplatten gekerbt-e Reiter i2o _A zu ihrer Kennzeichnung tragen, so führt das Fehlen von Reitern an den in Betracht kommenden Kennzeichnungsstellen zu einer Verstellung des der Druckplatte zugeordneten Speicherstifts 672. Diese Verstellung findet statt, wenn sich der Stift unten an der Trommel befindet, wenn die Trommel also die Stellung i einnimmt (Fig. 47). Wandert dann der in die Stellung i gebrachte Speicherstift aufwärts, so geht sein Ansatz 776 an dem Steuerhebel 770 vorbei, wenn der Stift die obere Lage erreicht (vgl. Fig. 47). Das hat zur Folge, daß :der zusätzliche Anschlaghebel 78o der Kupplung des Abdruckwerks ausgeschaltet bleibt. Die Maschine führt daher einen Abdruckvorgang zum Abdruck der betreffenden Druckplatte D herbei, wenn diese im nächsten Arbeitsspiel der Maschine bis an die Druckstelle vorgerückt ist.
  • Trägt dann die folgende, an die Abfühlstelle gelangende Druckplatte D .einen Reiter i2oA an der mit dem Normalfühlstift 525 A- i besetzten Abfühlstelle, und befindet sich an der Druckplatte nicht etwa ein anderer Reiter, der durch einen mittleren Fühlstift 525A-2 abgefühlt wird, so wird der betreffende Speicherstift 672 durch die Wirkung des Normalfühlstifts beim Abfühlen des Reiters i2oA eingestellt, und zwar in die Stellung 2 (Fig. 48).
  • Der Speicherstift 672, der nunmehr die Stellung 2 einnimmt, wirkt beim Anlangen oben an der Speichertrommel 671 mit seinem Nackenansatz 776 auf den Steuerhebel 77o, der seinerseits mittels der Feder 791 und der Stange 785 die Steuerwelle 783 dreht. Dadurch -wird die Stange 781 angehoben und der zusätzliche Anschlaghebel 78o der Kupplung 252 für das Druckwerk eingerückt. Dadurch wird die Maschine auf einen »Überspringvorgang« beim nächsten Arbeitsspiel vorbereitet. Gelangt daher die Druckplatte, die soeben abgefühlt wurde, an die Druckstelle, so bleibt das Druckwerk P ausgeschaltet. Die Abfühlung eines Reiters i2oA an der Druckplatte durch einen Normalstift 525 _A-i veranlaßt die Maschine daher, diese Druckplatte zu überspringen. Bei dieser Steuerwirkung hebt sich der Steuerhebel 770 von dem Arm 870 und 871 der beiden anderen Steuerhebel a11, so daß das Warnzeichen nicht ausgelöst wird.
  • Falls die nächste, an die Abfühlstelle wandernde Druckplatte D an der durch den mittleren Stift 525.g-2 abgefühlten Kennzeichnungsstelle einen Reiter iaoA trägt, so führt der Abfühlvorgang seitens des Kopfes 5oo zu einer Verstellung des betreffenden Speicherstifts 672 in die Stellung 3 (Fig. 49). Gelangt der Speicherstift 572 dann beim Umlauf der Speichertrommel 571 an die Steuerstelle, dann stößt sein Ansatz 776 an den Ste@uerliebel 766, der daraufhin die Glocke ertönen läßt. Dadurch wird man darauf aufmerksam gemacht, daß an die Haltestelle IV-T eine Druckplatte mit besonderer Kennzeichnung gelangt ist. Der Steuerliebel 766 übt aber noch eine weitere Wirkung aus: Durch den Arm 871 nimmt er den Steuerhebel 770 mit und veranlaßt diesen, den zusätzlichen Anschlaghebel 780 einzuschalten. Dadurch wird die Maschine auf einen »Überspringvorgang« beim nächsten Arbeitsspiel eingestellt. Die Druckplatte, welche diese Einstellung auslöst, wandert an die Druckstelle, wobei das Abdruck-,verk ausgeschaltet bleibt.
  • Werden gekerbte Reiter i2oA durch die Maschine abgefühlt, während diese auf einen »Überspringvorgan:g« eingestellt ist, so verwendet man für gewöhnlich keine langen Fühlstifte 525A-3, weil diese die Speicherstifte 672 lediglich in die Stellung 4 verschieben und damit eine Schwenkung des Steuerhebels 765 und durch die Arme 85o und 870 eine Schwenkung des Steuerhebels 766 herbeiführen, was lediglich die Steuerwirkung verdoppelt, die bei Verwendung der mittleren Abfühlstifte 12o A-2 eintritt. Reiterdruckvorgang mit gekerbten Reitern 120.4 Um die Maschine für einen »Reiterdruckvorgang« ,einzustellen, geht man genauso vor wie bei der beschriebenen Einstellung für den »R@eiterüberspringungsvorgang«, mit der Ausnahme, daß der Knopf 866 bis in seine zweite Stellung, die Reiterdruekstellung, herausgezogen wird. Dadurch wird der Stöße1771 mit dem Steuerhebel 770 in die Lage der Fig. 51 verschoben, in der das untere Ende des Hebels zu den Ansätzen 776 der in Stellung i befindlichen Speicherstifte 672 ausgerichtet wird. Geht der Abfühlkopf 5oo bei dem Fühlvorgang bis in seine unterste Stellung herab, also bis in die Höhenlage i, was ein Fehlen eines Reiters i2o.-1 an sämtlichen ausgewählten Kennzeichnungsstellen der Druckplatte anzeigt, dann wird der .betreffende Speicherstift 672 in die Stellung i verschoben. In dieser Stellung vermag er beim Anlangen oben an der Trommel den Steuerhebel 770 zu schwenken. Wenn das geschieht, so geht der zusätzliche Anschlagh@ebel 87o der Kupplung 25a für das Abdruckwerk in seine wirksame Anschlagstellung über, in der er die Kupplung ausrückt, so daß beim Anlangen der betreffenden Druckplatte an der Druckstelle im folgenden Arbeitsspiel das AbdruckwerkP ausgeschaltet bleibt. Das Fehlen eines Reiters an den ausgewählten Kennzeichnungsstellen der Druckplatte führt also zu deren überspringung.
  • Trifft ein normaler Abfühlstift 525 A-i auf eine Fläche des Reiters i2oA an der betreffenden Kennzeichnungsstelle der abgefühlten Druckplatte, so kommt der Abfühlkopf in der Höhenlage :2 zum Stillstand. Mithin wird der entsprechend.-- Speicherstift 672 auf die Stellung 2 eingestellt, wie es in Fi.g. 51 oben gezeigt ist. Erreicht der Speicherstift die obere Steuerstelle, so geht er durch den verliäItnismäßigweiten Zwischenraum zwischen Steuerhebeln 766 und 770 frei hindurch, ohne den Hebel 77o auszuschalten. Es wird die Druckplatte daher gewöhnlich normal abgedruckt.
  • Stößt ein Fühlstift mittlerer Länge, z. B. der Fühlstift 525 A-2, auf einen Reiter i2o.4, so kommt der Abfühlkopf Soo in der Höhenlage 3 zum Stillstand. Der entsprechende Speicherstift 672 wird daher in die Stellung 3 gebracht. In dieser Stellung schwenkt der Ansatz des Speicherstifts den Steuerhebel 766 aus, sobald der Speicherstift in sein;. obere Steuerstellung gelangt. Geschieht dies, so ertönt die Glocke 8io. Da nunmehr aber der Steuerhebel 770 seitlich derart eingestellt ist, daß er sich außerhalb des Bereichs dies Arms 871 befindet, wird er nicht ausgeschwenkt. Mithin wird die Druckplatte abgedruckt.
  • Wird -ein Reiter i2o.4 durch einen langen Fühl-Stift 525 A-3 abgefühlt, so gelängt der Abfühlkopf 5oo in der Höhenlage4 zum Stillstand. Mithin wird der entsprechende Speicherstift 672 in die Stellung 4 gebracht. Erreicht dieser nun so eingestellte Stift die Steuerstelle, so schwenkt er den Steuerhebel 765 aus.' Mittels des Arms 85o wird daher das Warnzeichen durch die Glocke 8io gegeben und seitens des Arms 870 der Steuerhebel 770 ausgeschwenkt.
  • Die :Maschine überspringt also die betreffende Druckplatte, die den Reiter 12o.4 trug, obgleich sie zunächst auf einen »R.eiterdruckvorgang« eingestellt war. Für diese Arbeitsweise bewirken also die langen Fühlstifte 525 A-3 eine Umkehrung der Wirkungsweise und: lassen sich als »Umkehrstifte« bezeichnen. Steuerung lediglich nach Signal Ist der Steuerknopf 866 ganz herausgezogen bis in seine dritte Stellung, so nimmt der Steuerhebel 77o die in Fig. 52 gezeigte Stellung ein, so daß er außerhalb des Bereichs des Ansatzes 776 bleibt, gleichgültig wie die Speicherstifte 672 eingestellt sein mögen. Auch liegt der Heb:e167o seitlich außerhalb der Arme 87o und 871. Mithin kann der Steuerhebel 77o durch keine der Einrichtungen ausgeschwenkt werden, die bei anderen Betriebsweisen auf ihn einwirken. Bei dieser Arbeitsweise der Maschine verwendet man nun keine Normalfühlstifte, sondern vielmehr mittlere oder lange Stifte, um die Zeichengabe herbeizuführen. Reiterüberspringvorgang mit geprägten Reitern i2oB Verwendet man geprägte Reiter 12oB als Kennzeichnungsmittel an den Druckplatten D, so erfolgt die Einstellung der Maschine im wesentlichen in der Weise, wie bei Verwendung der genuteten Reiter 12o <9. Da aber die geprägten Reiter 12o B achtundvierzig Kennzeichnungsstellen schaffen statt nur vierundzwanzig, muß man eine achtundvierzigstellige Abfühlstange 526B verwenden, die zur Aufnahme .der Fühlstifte 525 B für geprägte Reiter i2oB dient. Wie die Fig. 19 und 20 zeigen, hat die Abfühlstange 526B einen mittleren Abschnitt 53oB, einen mittleren Ansatz 53oB und vordere und hintere Schienen 531B, die in der gleichen Weise aneinander befestigt sind wie an der Abfühlstange 526. In ähnlicher Weise sind Öffnungen 56oB geschaffen, und es sind auch Sicherungen 563 in der Abfühlstange 526B vorgesehen, wobei die Öffnungen 56o B in zwei parallelen Reihen zu je vierundzwanzig angeordnet sind. Die Fühlstifte 525B können nun wahlweise an jeder der achtundvierzig Fühlstellen eingesetzt werden, und zwar in derselben Weise wie die Fühlstifte 525 C (Fig. 19 und 2o).
  • Beim Abfühlen geprägter Reiter 12oB werden nur Fühlstifte 525 B von ein- und derselben Länge verwendet, die etwas kürzer bemessen ist als diejenige dies Normalstifts 525.4-i. Der Längenunterschied ist so bemessen, daß beim Auftreffen des Fühlstifts auf einen ungeprägben Teil der Reiterfläche der Fühllcopf 5oo an der Höh,-- i zum Stillstand kommt, während beim Abfühlen einer Warze 126 durch einen Fühlstift 525 B der Fühlkopf in der Höhe 2 zum Stillstand gelangt. Daher bewirkt bei der Einstellung der Maschine auf einen »Reiterüberspringvorgang« das Fehlen einer geprägten Warze 126 an der abgefühlten Kennzeichnungsstelle, daß der betreffende Speicherstift 672 in die Stellung i eingestellt wird und daher der Steuerhebel 77o durch diesen Speicherstift nicht ausgeschwenkt wird. Es findet also ein Abdruckvorgang statt, bei welchem die abgefühlte Platte D abgedruckt wird.
  • Wird aber an der Kennzeichnungsstelle eine geprägte Warze 126 am Reiter abgefühlt, so erfährt der betreffende Speicherstift 672 eine Verstellung in die Lage 2 (Fig. 48). Der Steuerhebel 770 wird daher in dem betreffenden Zeitpunkt des Arbeitsspiels ausgeschwenkt und verhindert ein Ingangk ommen des Abdruckwerks. Die abgefühlte Platte D wird daher übersprungen. Reiterdruckvorgang mit geprägten Reitern i2oB Wird die Maschine auf einen Reiterdruckvorgang eingestellt, so nimmt der Steuerhebel 77o die Stellung der Fig. 51 ein, in der die Abfühlung einer Warze 126 zur Einstellung des betreffenden Speicherstifts 672 in die Lage 2 führt. Dadurch wird der Ansatz 776 des Speicherstifts so eingestellt, daß er an dem Steuerhebel 770 frei vorbeigeht. Es kann daher beim Abfühlen der Warze 126 ein Druckvorgang erfolgen.
  • Befinden sich aber keine Warzen ausgerichtet zu den Fühlstiften 525 B, so führt der Abfühlvorgang zur Einstellung des betreffenden Speicherstifts 672 in die Stellung i, so daß der Steuerhebel 770 in entsprechender Weise ausgeschwenkt wird und ein Überspringen der abgefühlten Druckplatte D veranlaßt. Reiterüberspringvo,rgang mit gelochten Reitern i2o C oder i2o D Die Form und Wirkungsweise der gelochten Reiter i 2o C und i2oD :entsprechen im allgemeinen einander. Nur insofern besteht ein Unterschied, als die Reiter i2oD in fünf Kennzeichnungsfelder statt nur in vier unterteilt sind wie der Reiter i2o C. Infolge der geradlinigen Führung des Abfühlkopfs 5o o und der genauen Ausrichtung der Druckplatte D durch die Richtklinke igo an -der Abfühlst°lle, wird in der Maschine nach der Erfindung der Abfühlvorgang so genau und zuverlässig gestaltet, daß man die Kennzeichnungsflächen entsprechend verkleinern kann. Bei Verwendung der Reiter i2o C werden Abfühlstifte 525 C-i, 525 C-2 oder 525 C-3 an den betreffenden Stellen in die Öffnungen 565 B der achtundvierzigstelligen Abfühlstange 526B eingesetzt, da durch die Verwendung dieser Abfühlstange jeder der vier Kennzeichnungsstellen des Reiters ein Fühlstift zugeordnet werden kann. Bei Verwendung der Reiter 120D gelangt eine Abfühlstan.ge 526 D anderer Gestalt zur Verwendung, die in Fig. 26 gezeigt ist. Sie besteht aus einer einzigen Schiene 53oD mit zwei Reihen von je vierundzwanzig Löchern 56o D und einer mittleren Reihe von zwölf Löchern 56o D. Auf diese Weise entstehen sechzig Stellen zum Einbau von Fühlstiften 525 D. Der Ort und die Anordnung der Löcher 526D entspricht derjenigen der Löcher 127 in dem Reiter i2oD. Dadurch wird Platz für die Fühlstifte 525 C, welche durch die mittleren Löcher 127 eines jeden Reiters i2oD hindurchtreten können. Die betreffenden Rippen 513 des Widerlagers 51o für die Reiter sind mit Bohrungen 513' versehen, was natürlich nur nötig ist, wenn man sechzigstellige Abfühlstangen 526 D und Reiter i2oD verwendet. Gelangen gelochte Reiter zur Verwendung, so wird die Maschine im wesentlichen ebenso eingestellt, wie es für die Verwendung gekerbter Reiter i2oA oben beschrieben ist. Tritt beim Abfühlvorgang ein Normalstift 52o C- i durch ein Loch 127 eines Reiters hindurch, so kommt der Fühlstift 500 in der Höhenlage i zum Stillstand, wodurch der betreffende Speicherstift 672 auf die Stellung i eingestellt wird. Da bei Einstellung .der Maschine auf einen Reiterübersprin.gvorgang der Steuerhebel 77o die Lage der Fig. 47 einnimmt, geht der Ansatz 775 des Speicherstifts an der Steuerstelle frei an dem Steuerhebel 770 vorbei, so daß die betreffende Druckplatte D abgedruckt wird. Trifft beim Abfühlvorgang ein Normalstift 52s C-i auf eine umgelochte Fläche des Reiters, so gelangt der Abfühlkopf 5oo in der Höhenlage 2 zum Stillstand. Dementsprechend wird der zugeordnete Speicherstift 672 in die Stellung :2 eingestellt. Der Ansatz 776 schwenkt daher den Steuerhebel 770 in dem betreffenden Arbeitsspiel der Maschine aus und veranlaßt, daß die abgefühlte Druckplatte D übersprungen wird.
  • Wird eine bereiterte Stelle einer Druckplatte durch einen mittleren Fühlstift 525 C-2 oder einen langen Stift 525 C-3 abgefühlt, so kommt der Fühlkopf 500, mangels anderer Steuerkräfte (Auftreffen eines Normalfühlstifts 525 C-i auf eine ungelochte Reiterfläche), in der Höhenlage i zum Stillstand, wodurch der betreffende Speicherstift 672 in die Stellung i gelangt und einen Druckvorgang auslöst, in welchem die abgefühlte Platte abgedruckt wird.
  • Wird die Abwärtsbewegung des Fühlkopfs 5oo dadurch beendet, daß ein mittlerer Stift 525 C-2 in ein Loch 127 eintritt, so kommt der Fühlkopf 5oo in der Höhenlage 2 zum Stillstand. Die Einstellung des betreffenden Speicherstifts 672 mit seinem Ansatz 776 ausgerichtet zum Steuerhebel 77o bewirkt dann das Überspringen der abgefühlten Druckplatte. Trifft aber der mittlere Fühlstift 525 C-2 auf eine ungelochte Reiterstelle, so gelangt der Abfühlkopf nur bis zur Höhenlage 3 und stellt auch den Speicherstift 672 in die Stellung 3 ein. Daher wirkt der Ansatz 776 des Speicherstifts auf den Steuerhebel 766 und setzt sowohl die Glocke 8io in Gang als auch den Steuerhebel 770 in Bewegung, wodurch die abgefühlte Platte D übersprungen wird. Dieselbe Steuerwirkung ergibt sich beim Eintreten eines langen Fühlstifts 525C-2 in ein Loch 127, denn dabei bleibt der Fühlkopf auf der Höhe 3 stehen und stellt auch den Speicherstift in die Lage 3.
  • Dieselbe Steuerwirkung ergibt sich letzten Endes auch beim Auftreffen eines langen Fühlstifts 525 C-3 auf eine ungelochte Reiterfläche, denn dabei kommt der Fühlkopf 5oo in der Höhenlage r zum Stillstand und stellt auch den betreffenden Speicherstift 672 auf die Höhe ¢ ein. Dieser Einstellung zufolge wirkt der Ansatz 776 des Speicherstifts auf den Steuerhebel 765, der seinerseits die Steuerhebel 766 und 770 mitnimmt, wodurch sowohl die Signalglocke 81o angeschlagen als auch die Druckplatte übersprungen wird. Reiterdruckvo@rgang mit gelochten Reitern 12o C oder 12o D Wird die Maschine auf einen Reiterdruckv organg eingestellt, so wird der Abfühllcopf in der Höhenlage i angehalten und der Speicherstift in die Lage i eingestellt, wenn z. B. ein Normalstift 525 C in ein Loch 127 eintritt oder wenn alle Stifte 525 C-i, der mittlere Stift 525C-2 und der lange Stift 525 C-3, die von der Abfühlstange getragen werden, auf nicht bereiterte Stellen der abgefühlten Druckplatte treffen. Die Folge ist, daß der Steuerhebel 770 im gegebenen Zeitpunkt des Arbeitsspiels ausschwingt und ein Überspringen der abgefühlten Druckplatte bewirkt. Falls die Abfühlbewegung des Fühlkopfes 5oo dadurch beendet wird, daß eine ungelochte Reiterfläche durch einen Normalstift 525 C-i abgefühlt wird, so kommt der Fühlkopf in der Höhenlage 2 zum Stillstand. Dadurch wird der zugeordnete Speicherstift in die Lage 2 eingestellt, in der er zu keinem der Steuerhebel ausgerichtet ist. Infolgedessen wird die abgefühlteDruckplatte D abgedruckt.
  • Trifft ein mittlerer Fiihlstift 525 C-2 auf ein Loch r27, so wird dadurch der Fühlkopf in der Höhenlage 2 stillgesetzt. Infolgedessen wird der zugeordnete Speicherstift 672 in die Lage 2 eingestellt und bewirkt, daß sein Ansatz 776 zwischen den Hebeln 766 und 77o hindurchgeht. Die abgefühlte Druckplatte wird daher abgedruckt, wenn sie an der Druckstelle angelangt ist. Trifft aber der mittlere Fühlstift 525 C-2 auf eine ungelochte Reiterfläche, so gelangt der Fühlstift in die Höhe 3 und der Speicherstift in die Stellung 3. Dann liegt der :1#nsatz 776 des Speicherstifts ausgerichtet zum Steuerhebel 766, der daher geschwenkt wird und die Glocke 8io ertönen läßt. Hierbei geht der Arm 871 des Steuerhebels 766 frei an dem Steuerhebel 770 vorbei, der in Ruhe verbleibt. Infolgedessen wird die abgefühlte Druckplatte in dem auf das Ertönen der Glocke 8io folgenden Arbeitsspiel abgedruckt.
  • Tritt ein langer Fühlstift 525 C-3 in ein Loch 127 ein,und hält er daher den Abfühlkopf in der Höhenlage 3 an, so entsteht dieselbe Wirkungsweise wie es geschieht, wenn ein mittlerer Fühlstift 525 C-2 eine ungelochte Reiterstelle abtastet. Die Glocke ertönt also, wenn die abgefühlte Druckplatte an die Haltestelle IV-T gelangt und wird im folgenden Arbeitsspiel beim Anlangen an der Druckstelle abgedruckt. Trifft ein langer Fühlstift 525 C-3 auf eine unggelochte Reiterstelle, so kommt der Abfühlkopf in der Höhenlage q. zum Stillstand, und der dazugehörige Speicherstift672 wird ebenfalls in d ie Stellung 4 übergeführt. Dann wird beim Anlangen des Speicherstifts an dar höchsten Lage der Steuerhebel 765 ausgeschwenkt. Mittels des Arms 85o nimmt er den Steuerhebel 766 mit. Dadurch wird das Glockensignal ausgelöst. Außerdem stößt der Arm 871 gegen den Hebel 770 und bewirkt daher ein Überspringen der abgefühlten Druckplatte. Bei dieser Maschine also bewirkt der lange Stift 525 C-3 beim Abfühlen einer ungelochten Reiterfläche ein Überspringen der betreffenden Druckplatte, also die entgegengesetzte Wirkung, die beim Abfühlen einer ungelochten Stelle durch einen Normalstift 525 C-i stattfindet. Der lange Stift 525 C-3 stellt daher in diesem Fall einen Umkehrstift dar.
  • Aus der vorhergehenden Erläuterung der verschiedenen Arbeitsweisen der Abfühlvo,rrichtung wird es ersichtlich, daß die Maschine in ina.nnigfachster Weise eingestellt und verwendet werden kann, um die verschiedensten Aufgaben selbsttätiger Steuerung der Druckvorgänge zu lösen. Die Vielfältigkeit der Einstellungen bietet die :Möglichkeit, die verschiedensten Anzeigem.ittel zu verwenden und erweitert den Verwendungsbereich der Wähler= vorrichtung bei der Steuerung der verschiedenen Werke der Druckmaschine. Wählen durch zugeordnete Sichtzeichen In den Fig. 63 bis 72 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei welchem verschiedene Arten von Geschäftsunterlagen bei einem einzigen Lauf der Maschine in einfacher Weise unter Steuerung durch die Kennzeichnungsmittel der Druckplatte gedruckt werden können. Bei diesem Ausführungsbeispiel -der Erfindung wirkt die beschriebene Wählvorrichtung 67o derart, daß sie bestimmt, ob jede einzelne Druckplatte abgedruckt oder übersprungen werden soll. Ein Sichtzeichen ist dabei vorgesehen, damit man erkennen kann, was für eine Unterlage oder was für ein Schriftstück mdt Hilfe jeder Druckplatte gedruckt werden soll, die durch die Abfühlvorrichtung dafür ausgewählt wird. Das Abdrucken oder Überspringen jeder Druckplatte kann sich danach richten, ob diese an einer oder mehreren ausgewählten Gruppen von Kennzeichnungsstellen Reiter od. dgl. trägt, während die Art der mit Hilfe der Platte zu druckenden Schriftstücke durch einen Reiter bestimmt wird, der sich an einer ausgewählten Stelle b°-findet, die zu einer zweiten Gruppe von Kennzeichnungspositionen gehört. Wenn hierbei von Reitern die Rede ist, so sind damit allgemein Kennzeichnungsmittel gemeint, die natürlich auch in Gestalt von Löchern od. dgl. auf der Druckplatte vorgesehen sein können.
  • Erfindungsgemäß richtet sich die selbsttätig Auswahl der Druckplatten für den Abdruck oder das Überspringen nach Sichtzeichen, wobei die Wahl und der Abdruck des erforderlichen Schriftstücks in schneller und wirksamer Weise bewirkt werden kann.
  • Zur Herbeiführung dieser Wirkungsphase werden die die Druckplatten D kennzeichnenden Mittel (Löcher od. dgl.) durch den Fühlkopf 5oo in der üblichen Weise abgefühlt, um zu bestimmen, ob ein Abdruck erfolgen soll. Gelangt die Druckplatte bei der Wanderung längs der Förderbahn zu einer späteren Haltestelle, so wird sie dort wiederum auf das Vorhandensein von Kennmerkmalen abgefühlt, gegebenenfalls wird dann ein Sichtzeichen gegeben, welches die Art des zu bedruckenden Formulars anzeigt. Der zweite Abfühlvorgang steuert also bei dieser Ausführungsform der Maschine ein Sichtzeichen, das dann sichtbar wird, wenn die abgefühlte Druckplatte an die Haltestelle IV-T kommt. Dieses Sichtzeichen bleibt dann so lange wirksam, wie sich die betreffende Druckplatte an dieser Haltestelle befindet.
  • Bei der in den Fig. 63 bis 72 veranschaulichten Ausführungsform besteht das Sichtzeichen aus einem Signalbrett oder Gehäuse goo (Fig. 63 bis 72), das oberhalb des Kopfes 136 des Druckarms i34' mittels eines Tragwinkels goi befestigt ist und mehrere Sichtzeichen enthält. Jedes dieser Zeichen gehört zu einem anderen zu druckenden Formular. In vorliegendem Fall hat der Kopf goo sechs Lampen 9o2 A, 9o2 B, 902 C, 902 D, 9o2 E und 902 F, die in Fassungen längs der Vorderkante längs des Kopfes 9oo eingesetzt sind. Sie können einzeln durch entsprechende Stromkreise eingeschaltet werden. Zu diesem Zweck führt von einer Stromquelle 904 aus eine Sammelleitung 9o3 zu dem einen Pol einer jeden Lampe. Die andere Klemme der Stromquelle 9o4 ist durch einen Draht go5 an einen Kontakt 9o6 eines für gew öhnlich offenen Schalters 907 angeschlossen, der in einem bestimmten Zeitpunkt geschaltet wird. Der andere Kontakt goS des SchalteTs 907 steht durch einen Draht Sog mit einer Sammelschiene gio in Verbindung. Von dieser Schiene gio aus führen einzelne Stromkreise zu den verschiedenen Signallampen go2 über einzelne Scll.alt"T 9i i A bis gi i F -einschließlich. Der Stromkreis verläuft also vom Schalter 9i i A über einen Draht 912A zur Lampe go2 A. Bei den anderen Lampen verhält es sich entsprechend.
  • Damit die Schalter gii je nach dem Vorhandensein und dem Fehlen der Kennmittel an den aus,-gewählten Kennzeichnungsstellen der Druckplatte D wahlweise geschlossen. werden können, ist ein zusätzliches Abfühlmittel angeordnet, um die Kennz°.ichnungsmittel nochmal abzufühlen, damit die Druckplatte von der Abfühlstelle II zu einer weiteren Haltestelle auf der Führungsbahn gelangt. Diese zweit,- Abfühlstelle befindet sich in vorliegendem Fall an der Haltestelle IV. Während dort die Platte hält, wird sie also,ein zweites Mal abgefühlt. Diesem Zweck dient ein die Abfüh.lbewegung ausführender plattenförmiger Halter 915 (Fit. 65 und 66), der unmittelbar hinter der Station IV angeordnet ist. Dieser Halter gis hat an seinen Enden aufwärts gerichtete Flanscheng16, durch die eine Tragwelle 917 an den Hinterkanten hindurchgeht. Die vorspringenden Enden der Welle 917 sitzen in Rahmenschienen gi8-und gig, die sich von dem Träger 161 aus aufwärts erstrecken. Dieser Träger ist Z-förmig. Sein rückwärtiger oberer Flansch 161' dient zur Befestigung der vorderen Enden der Tragschienen gib und gig durch Schrauben 920.
  • Der Abfühlhalter 9-i5 vermag um die Achse der Welle 917 eine Schwenkbewegung auszuführen. Bei dieser Schwenkbewegung werden Abfühlmittel derart bewegt, daß sie festzustellen vermögen, ob sich an bestimmten ausgewählten Kennzeichnungsstellen der Druckmittel Kennzeichnungsmittel, wie z. B. Reiter i2o, befinden. Im vorliegenden Fall sind sechs Anzeigelampen go2 vorgesehen, mit denen dementsprechend sechs Fühlglieder 922 zusammenarbeiten. Die Abfühlglieder 922 haben die Gestalt von Hebeln, die auf einer Achse 923 frei drehbar gelagert sind. Diese Achse ruht mit ihren Enden in den Flanschen 916 des Halters gis. Die Hebel werden im richtigen Abstand voneinander durch Abstandsringe 924 gehalten, die ihrerseits durch Stellringe 925' gesichert sind. An ihren vorderen Enden haben die Fühlhebel 922 je ,einen aufwärts gerichteten Fühlfinger, der sich in cineentsprechend g°legene Öffnung 926 des Flansches 161' -erstreckt. Die Lage der Fühlfinger und der Öffnungen 926 ist so gewählt, daß jeder Fühlfinger sich für gewöhnlich unterhalb der Stelle befindet, die von einem Reiter 120 der Druckplatte an der Haltestelle IV eingenommen wird. Ist also ein Reiter i2o über einem Fühlfinger Gelegen (Fig.69), so wird die Aufwärtsbewegung des Fühlfingers 925 dadurch begrenzt, daß der Fühlfinger an den Reiter 12o anstößt. In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, daß die Druckplatte D und ihre Reiter von einer Leiste 928 niedergehalten werden, die sich längs der Hinterkante der mittleren Führungsbahn 16o erstreckt (Fig. 69).
  • Die Fühlhebel922 sind nun so angeordnet, daß sie die Schalter gii steuern. Stellt einer der Fühlglieder 922 fest, daß die Druckplatte einen Reiter 120 an dler betreffenden Stelle trägt, so wird der zugeordnete Schalter gii geschlossen. Zu diesem Zweck sitzen die Schalter auf der unteren Fläche eines Halters 915. Wie man erkennt, ist deT Schalter 9i i A unmittelbar unter dem linken Fühlglied 922 angeordnet, das daher mit einem Zeichen 922 A versehen ist. Eine ähnliche Beziehung besteht zwischen den übrigen Fühlgliedern 922 und den Schaltern gii. Gewöhnlich werden diese durch Federn offen gehalten. Sie sind gelagert auf Isolierblöcken 93-o mittels Walzen 931 (Fi,g. 69). Oberhalb jeder Feder 911 ist ein Isolierblatt 932 vorgesehen, das den Schalter vom Halter gis isoliert. Jedes Fühlglied 9z2 hat einen abwärts ragenden Fuß 933. der gegen das Isolierblatt 932 stoßen kann und dadurch den Schalter 911 schließt.
  • Die Schalter gi i federn derart, däß die Fühlglieder 922 für gewöhnlich eine Winkellage einnehmen, die in Fig. 69 gezeigt ist. Sie ist begrenzt durch einen Fuß 934, der am Fühlgliied 922 hinter dar Welle 923 angeordnet ist und sich oben voi- den Halter gis legt. Wird der Halter 9i5 .um seine Welle gib im Uhrzeigersinn geschwenkt, so gehen die verschiedenen Fühlglieder 922 aufwärts. Wenn aber ein Fühlglied hierbei mit seinem Finger 9-25 auf einen Reiter i2o auftrifft und durch diesen zurückgehalten wird, so. gelangt bei der weiteren Schwenkung des Halters 915 das Fühlglied in die Stellung der Fig. 70, in der es den Schalter gii schließt. Damit der Schalter nun geschlossen bleibt, was erwünscht ist, wird das Fühlglied 922 in der betreffenden Lage gesperrt. Man kann dann die Fühlfinger 925 abwärts zurückziehen, damit sie die Druckplatte bei der Haltestelle IV zur Weiterförderung freigeben, ohne daß dadurch der Schalter geöffnet würde. An jedem Fühlglied 922 ist zu diesem Zweck ein Ring 935 vorgesehen, der auf der Welle 917 sitzt und auf dieser gedreht werden kann. Er steht unter einer im Geaenuhrzeigersinn stehenden Federspannung, nämlich der Spannung einer Feder 936, die zwischen seinem Arm 937 und einem rückwärtigen Flansch 938 des Haltersgis ausgespannt ist. Die Ringe 935 haben ferner je zwei Sperrzähne 939 und 94o. Befindet sich das Fühlglied g22 in seiner Grundstellung gegenüber dem Ring 935, so ragt der Finger 94i hinter dem Fühlglied empor und legt sich gegen die vordere Kante des Zahnes 939 (Fi:g. 69). Die Feder 936 drückt dabei den Zahn 939 gegen das Ende des Fingers 941. Wird aber das Abfühlglied in die Stellung der Fig. 7o geschwenkt, so bewegt sich der Sperrfinger 941 von der Achse der Welle 917 fort und nach außen über den Ring 935 im Gegenuhrzeigersinn und bringt dadurch den Zahn 939 unter den Finger 941. Begrenzt wird die Drehbewegung dadurch, daß der zweite Zahn 94o- mit seinem Ende auf den Finger 941 auftrifft. Wird der Halter 915 im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt, um die Fühlfinger 925 herab aus der Bahn der Reiter i2o herauszuziehen, so bleibt jedes Fühlglied; 922, das seine Schalter 9i i geschlossen hat, in dieser Schließstellung gesperrt.
  • Die erforderliche Abfühlbewegung wird dem Halter gis im Takt mit dem Vorschub der Druckplatten durch denDruckplattenförderer deir Maschine erteilt. Erreicht wird: dies im vorliegenden Fall durch einen, den Greiferstangen 163 des Druckplattenförderers zugeordneten Nocken. Wie die Fig. 65 und 66 zeigen, werden. die Greiferschienen 163 im Abstand voneinander durch U-förmige Abstandsstücke 945 gehalten, die unter die Unterkanten der Träger 161 und 162 herab:ragen und an denen eine Nockenplatte 946 durch rückwärts vorspringende Winkeleisen befestigt ist. Die Winkeleisen. 947 sind unten an die Abstandsstücke 945 derart angeschweißt, daß sie rückwärts und dann aufwärts ragen und somit unterhalb der Fläche 161' des Trägers 161 liegen. Die Nockenplatte 946 ist an dem aufwärts. ragenden Teil der Winkeleisen 947 befestigt und längs ihrer Unterkante bei 946' derart auswärts gebogen, da.ß sie sich in einigem Abstand von dem Winkeleisen 947 befindet und die Nockenfläche bildet. Ein Arm 948, der am rechten Ende der Unterkante des Halters 915 angebracht ist, läuft an dei# Kante dieser Nockenpl.atte und wird in Anlage an ihm dlürch eine Feder 949 gehalten, die zwischen dem Halter 915 und einem festen Teil de Maschine ausgespannt ist. Die Feder 949 sitzt im vorliegenden Fall auf dem rückwärtigen Ende einer Steuerstange 95o und stützt sich an einem Ansatz 949' dieser Stange einerseits und einem abwärts gerichteten Arm 948' des Abfühlhalters 915 andererseits ab. Die Steuerstange 950 verläuft aufwärts und ist an einen Tastenschieber 951 angeschlossen, der in dem Schaltbrett der Maschine angebracht ist. Befindet sich der Knopf oder die Taste 951 in ihrer eingedrückten innersten Stellung, so wird die Kraft aufgehoben, welche die Feder 945 auf den Arm 948' ausübt. Infolgedessen nimmt der Abfühlhalter g15 eine unwirksame Stellung ein, bei welcher sich der Arm 948 .unterhalb der Nockenplatte 946 in erheblichem Abstand von dieser b°-findet. Wünscht man nun mit Sichtzeichen zu arbeiten, so zieht man die Taste oder den Knopf 951 nach vorn heraus, wodurch die Feder 949 unteT Spannung versetzt wird. Der Schieber 951 wird durch eine Sperrkugel festgehalten und vermag daher die Feder 949 unter Spannung zu bringen, so daß der Arm 948 an der Nockenplatte 946 anliegt.
  • Diesei Nockenplatte bewirkt nun die Abfühlbewegung des Halters gis infolge der Hin- und Herbewegung der Greiferstange 163. Befindet sich diese in ihrer linken Ruhelage bei ihrer Hin- und Herbewegung, so nimmt die Nockenplatte 946 die in den Fig. 65 und 67 gezeigte Stellung ein, in der sich an eine ebene Profilstrecke 952 ihrer unteren Kante der Arm 948 anlegt. Werden zum ersten Vorschub der Druckplatten die Greiferstangen 163 während der ersten Hälfte des Arbeitsspiels nach rechts bewegt, so. verbleibt während der ersten Phase dieser Bewegung die Profilstrecke 952 in Anlage am Arm 948, so daß der Abfühlh@alter 9I5 in seiner unteren zurückgezogenen Stellung der Fng. 69 verharrt. In, diesem Zeitpunkt dies Arbeitsspiels gelangt aber ein Abstieg 953 der Nockenplatte 949 zur Einwirkung auf den Arm 948, so daß sich der Halter 9I5 aufwärts in die in Fig. 70 gezeigte Lage unter dem Einfluß seiner Feder 941 bewegen kann. Begrenzt wird diese, Aufwärtsbewegung des Abfühlhalters 915 dadurch, daß der Arm 948 wiederum auf einen ebenen Profilabschnitt 954 des Nockens gelangt. Dieser bleibt so lange wirksam, bis die Greiferstange 163 ihren Hub nach rechts fast beendet hat. Dann läuft ein; Anstieg 955 des Nockenplatt:enpro:fils an den Arm 948 an und schwenkt dadurch den Abfühlhialter im Gegenuh.rzeigersinn in die Lage der Fig. 69. Ist die Greiferstange 163 am rechten Hubende angelangt, so liegt schließlich wieder eine ebene Profilstrecke 956 des Nockens 946 auf dem Arm 948 (Fig. 68). Wie ersichtlich, befindet sich. die Druckplatte an der Haltestelle IV in Ruhe, während der Abfühlhalter g15 durch die Nockenplatte 946 zur Ausführung des Abfühlhubs verschwenkt wird. Jedes Abfühlglied 92o, das hierbei seine Schalter 911 geschlossen hat, wird in der Schließstellung gesperrt.
  • Befinden sich die Greiferstangen 163 an ihrem rechten Hubende, so, sind daher die verschiedenen Fühlstangen 925 zurückgezogen, so daß dien Druckplatten im mittleren Abschnitt der Förderbahn, insbesondere die Druckplatten an. der Haltestelle IV, durch die nach links zurücklaufenden Greiferstangen 163 vorgerückt werden können. Während dies geschieht, bleibt der Abfühlhaltergi5 in seiner zurückgezogenen Stellung der- Fig. 69, obgleich an sich die Nockenplatte 946 vermöge ihrer Gestalt die Ausführung eines neuen Abfühlhubs des Halters 915 gestatten würde. Zu diesem. Zweck ist eine Sperreinrichtung vorgesehen, die durch die Klinke 195 geschaltet wird, welche die Richtklinke igo betätigt. Wie, ersichtlich, geht die Stange 195 zur Auslösung der Richtklinke igo nach rechts., sobald der Vorschub der Druckplattenfördermittel eingesetzt hat. Die Stange 195 kann. unter dem Einfluß ihrer Feder 198 unmittelbar vor Vollendung der ersten Hälfte des Arbeitsspiels des Druckplattenförderers zurückkehren. Mithin bewegt sich .die Stange 195 gerade in dem Zeitpunkt nach rechts, wo der Arm 948 bei dem ebenen Profilabschnitt 956 der Nockenplatte 946 aufläuft. Die Stange 195 verbleibt bis zur Beendigung.des Arbeitsspiels des Druckplattenförderers in ihrer linken Stellung bis der folgende Druckplattenvorschub eingesetzt hat. Das Arbeitsspiel der Stange 195 wird dazu. ausgenutzt, den Fühlfingerhalter 915 in seiner unteren Stellung der Fig. 66 und 69 zu verriegeln. Für diesen Zweck -wird der Ansatz 948' des Arras 948 benutzt. An diesen. Ansatz kann nämlich ein. Sperrzahn 961 angreifen, der an einer Platte 962 ange. bracht ist, die sich. oben auf der Stange i95 befindet (Fig. 65, 66 und 67A). Der Sperrzahn 96i ragt von der Platte 962 aus nach. links vor bis in eine, Stellung, die dicht vor der Stange 195 liegt. Er ist so gestaltet, daß, wenn die Stange 195 ihre linke Stellung der Fig. 65 einnimmt, d°r Sperrzah-ii 961 vor dem Ansatz 9,48' liegt. Auf diese Weise verhindert der Ansatz 9d.8' eine Schwenl:b2"v--gung des Halters 9i5 aus der Stellung der Fig. 62 in diejenige der Fig. 69, wenn er diese Stellung einnimmt. Wird aber die Stange 135 von der Stellung der Fig. 67 aus nach rechts in diejenige der Fig. 67 A verschoben, so wird der Sperrzahn 961 nach rechts aus der Bahn des Ansatzes 948' herausgebracht und daher der Abfühlhalter915 für die Schwenkbewegung freigegeben. Solange die Stange 195 in der linken Stellung der Fig. 65 und 67 verbleibt, wird daher der Abfühlhalter durch den Sperrzahn 961 in zurückgezogener Lage gesperrt.
  • Da die Stange 195 bei der Bewegung der Gre.iferstange 163 nach links in ihrer linken Stellung verbleibt, geht der Ausschnitt der Nockenplatte 946 frei über den Arm 948 hinweg, während, der Sperrzahn 961 den Abfühlhalter 9i5 in zurückgezogener Lage sperrt. Schließlich legt sich dann der Arm 9-8 wieder an die ebene Profilstrecke 952 der Fig. 67.
  • Während also die Greiferstan.gen 163 im Rücklauf nach rechts gehen, führt der Abfühlhalter 9 i 5 seinen Fühlhub aus, wobei die auf Reiter treffenden Fühlglieder 922 g,-sperrt bleiben, wenn der Halter am Ende des Rückhubs der Greiferstange 163 in seine zurückg°zogene Lage zurückgeht. Die: Fühlglieder 9z2 bleiben dann gesperrt, während die an der Haltestelle- IV abgefühlte Druckplatte zur Haltestelle IV-T vorgerückt wird. Der S chtzeichengeber der vorliegenden Erfindung ist nun so, ausgestaltet, daß das von den Fühlgliedern 922 dargestellte Abfühlun:gsergebnis die richtigen Lampen 9o2 auswählt und so lange brennen läßt, als sich abgefühlte Druckplatten an der Haltestelle IV-T befinden. Außerdem ist der Sichtzeichengeber nach der Erfindung so beschaffen, daß er von dein Speicherwerk 67o beeinflußt wird und Signallampen 9o2 nur aufleuchten läßt, wenn die zur Haltestelle IV-T vorgeschobene Druckplatte eine solche ist, von der ein Abdruck gemacht werden soll. Zu diesem Zweck wird das Speicherwerk 67o durch einen mittleren oder Glockenstift 525 A-2 eingestellt. Dieser Stift wird in den Stifthalter 526 an jeder ausgewählten Kennzeichnungsposition eingesetzt. Gelangt dann eine Druckplatte mit einem Reiter I2oA an dieser Kennzeichnungsstelle zur Abfiihlung, so, bewirkt der FÜli.lstlft 9295,4-2 beim Auftreffen auf den Reiter I2oA eine Einstellung des betreffenden Speicherstiftes 672 in die Stellung 3. Der Steuerkopf 866 wird auf einen Reiterdruckvorgang eingestellt, so. daß der Steuerhebel 77o durch: den Ansatz 776 eines jeden Speicherstiftes 672 ausgeschwenkt wird, der die Stellung i einnimmt. Wenn bei dieser Einstellung der Maschine der Abfühlkopf 500 eine Druckplatte abfühlt, die an der betreffenden Kennzeichnungsstelle keine Reiter i2oA hat, so wird der Speicherstift 672 in die Stellung i g,-bracht und schwenkt daher den Steu-rliel)el 770 aus, wodurch die betreffende Druckplatte- übersprung.n wird.
  • Stellt hingegen der Abfühlkopf 500 b°irn Abfülilvorgang fest, daß die Druckplatte, an d,-r betreffenden Kennzeichnungsstelle mit einem Reiter i 2o besetzt ist, so stellt sie den betreffenden Speicherstift in die, Stellung 3 ein (Fig. .I9), worauf dieser Stift beim Anlangen an seiner oberen Stelle bei der Steuertrommel auf den Steuerhebel 766 einwirkt. Geschieht das, so stößt der Steuerhebel gegen den Zapfen 837 der Klinke 830 und klinkt diese dadurch aus (Fig. 56), wodurch der Schalter 907 geschlossen wird, sobald eine Druckplatte, die abzudrucken ist, an die Stelle IV-T läuft. Die Klinke 83o ist nämlich für die Verwendung des Sichtzeichengebers besonders ausgestaltet, wie es die Fig. 64., 71 und 72 zeigen, wo diese Klinke mit 83o' bezeichnet ist. Sie hat nämlich e:ii-n aufwärts gerichteten Ansatz. 97o, der eine seitlich vorspringe de Nase 971 bildet. Auf diese ist ein einstellbarer Stößel in Gestalt einer Schraube 972 angebracht. Wird die Klinke 830' aus ihrer gesperrten Lage der Fig. 71 in die Stellung der Fig. 56 geschwenkt, so legt sieh die Schraube 972 mit ihrem Ende an den Schalter 907 und schließt diesen. Dieser Schalter sitzt dicht an der Klinke 830' (Fig. 71). Beim Auslösen der Klinke 830' wird also ein weiterer Schalter geschlossen. Da dieser aber nicht in allen Fällen für die Sichtsignalgabe erforderlich ist, seien zunächst die Mittel hierfür erläutert, bevor dieser zweite Schalter näher beschrieben wird.
  • Hat eines der Abfühlglied.er 9z2 einen Reiter 120 an einer blatimmten Kennzeichnungsstelle der an der Haltestelle IV befindlichen Druckplatte abgefühlt, und ist der Schalter 907 durch die Auslösebewegung der Klinke 830' geschlossen worden, so wird die betreffende Signallampe 902 eingeschaltet, so daß sie aufleuchtet. Sie bleibt so, lange im Betrieb, bis das nächste Arbeitsspiel der Maschin e eingeleitet ist. Erreicht wird dies durch die Bewegung der Stange 195, weil diese das durch den Ring 935 gesperrt-- Abfühlglied erst dann freigibt. Zu diesem Zweck ist die Welle 917 drehbar, und bei dieser Drehbewegung «-erden alle in Sperrstellung befindlichen Ringe 935 gelöst. Die Sperringe 935 haben je einen bogenförmigen Schlitz 976 (Fig. 65. 69 und 70), in den ein Zapfen 977 der Welle 9i7 hineinragt. Wird die Welle 917 im Uhrzeigersinn gedreht, so stößt jed°r Zapfen 977 an das eine Ende des betreffenden Schlitzes 976, wodurch die Sperrringe 935 in die Freigabestellung der Fig. 69 gtdreht werden.
  • Manchmal ist es erwünscht, die verschiedenen Abfühlglieder 922 längs ihrer Tragwelle 923 in verschiedene Lagen zu verschieben. In diesem Fall würde die Ano'rd'nung der Zapfen 977 und der Schlitze: 976 eine Einstellurig der Abfühlglieder 922 erschweren. Darum kann im Bedarfsfall an der Welle 9i7 eine Schaltbrücke 978 befestigt sein, die über die Armei 937 der Sperringe 935 greift. Wenn das geschieht, entfallen die Zapfen 977 und die Schraube 976. Um der Welle 977 nun die zur Auslösung der gesperrten Abfühlglieder erforderliche Drehung zu erteilen, hat die Welle an ihrem rechten Ende einen nach vorn ragenden Arm 98o, der durch eine bei 982 an einem Flansch 983 der Platte 962 gelagerte Klinke 981 ausgeschwenkt werden kann. Die Klinke 981 wird in der Stellung der Fig. 67 und 67A durch eine Feder 98¢ gehalten, die zwischen einem vorderen Ansatz 985 der Klinke 981 und einem von dem Flansch 983 aus vorwärts ragenden Zapfen 986 ausgespannt ist. Die Klinke 981 liegt an der Rückseite des Flansches 983 derart, daß der Ansatz 985 der Klinke als Anschlag dient, der sich gegen die linke Kante des Flansches 983 legt, und somit die Klinke 981 in der Stellung der Fig.67 und 67A hält. Die Welle 917 wird in. der in Fig. 66 gezeigten Lage durch eine Feder 987 gehalten, die zwischen einem abwärts ragenden Arm 988 der Welle und einem Widerlager 989 ausgespannt ist. Dabei legt sich ein Zahn 98o' des Armes 98o an einen seitlichen Zapfen 99o der Schiene 9i9 (Fig. 66, 67 und 67A).
  • Hat nun der Halter 9i5 der Abfühlglieder einen Abfühlhub ausgeführt, wobei ein Fühlglie:d 922 in ausgeschwenkter Lage verriegelt wurde, so, befindet sieh die Stange 195 in der in Fig. 75 gezeigten reichten Stellung. Vor der Rückkehr der Greiferstangen 163 und der 1Toclcenplatte 9..1.6 nach links, kehrt die Stange 195 in die Lage der Fig.67 nach links zurück. Bei dieser Bewegung wird, wie erläutert, der Welle 917 keine Schwingbewegung erteilt, weil die Klinke98i im Zusammenwirken mit dem Arm 98o das verhindert. Denn die Klinke hat eine Fläche 991 auf ihrer linken Seite, die sich für gewöhnlich. in senkrechter Lage befindet. Geht nun die Stange 195 aus der Stellung der Fig. 67A nach links in die Stellung der Fig. 67, so stößt die Fläche 99i geigen die rechte Seite des Hebels 98o, so, daß die Klinke 98i im Uhrzeigersinn um ihren Zapfen 982 gedreht wird, und. zwar gegen die nachgiebige Kraft ihrer Fed@e-r 984.. Daher geht die Klinke 981 unter dem Arm 98o hindurch, ohne diesen aufwärts zu verschwenken. Wenn die Klinke 981 aber die Stellung der Fig.67 erreicht hat, dann liegt ihre oben rechts befindliche Schrägfläche 992 dem Arm 98o gegenüber. Bewegt sich dann in der ersten Phase des folgenden Arbeitsspiels die Stange 195 nach rechts, so läuft die Schrägfläche 992 gegen den Arm 98o und schwenkt diesen aus, wobei die Welle 917 gedreht wird und sämtliche verriegelte Sperrringe 935 auslöst.
  • Es ergibt sich also, daß die Schalter 9i i in der ersten Phase des Arbeitsspiels, bei welchem eine abgefühlte Druckplatte aus der Haltestelle IV-T in Druckstelle V läuft, wieder geöffnet werden, und zwar geschieht dies ungefähr im gleichen Zeitpunkt, in dem sich der Schalter 907 öffnen kann, denn zu dieser Zeit löst 'die Schaltbewegung der Speichertrommel 671 den Steuerhebe1766 aus, so daß die Klinke 83o' in ihre gewöhnliche wirksame Lage zurückkehren kann. Auf diese Weise wird das Sichtzeichen, das beim Vorrücken der abgefühlten Druckplatte an die Haltestelle IV-T eingeschaltet worden war, so lange eingeschaltet gehalten, bis die Maschine wieder in Gang kommt, d. h. bis man das richtige Formular an die Druckstelle bringt und die abgefühlte Druckplatte darauf abdruckt, die das Sichtzeichen ausgelöst hat. Erst dann wird das Sichtzeichen ausgeschaltet und die Maschine in Bereitschaft gebracht, durch Abfühlen der nächsten Druckplatte neu eingestellt zu werden.
  • Man verwendet einen Sichtwähler der in Fig. 63 bis 72 gezeigten Art gewöhnlich dann, wenn nur ein verhältnismäßig kleine Zahl oder ein kleiner Anteil der der Reihe nach durch die Maschine wandernden Druckplatten abgedruckt werden soll. Man kann dann, natürlich die Maschine mit Hilfe des Pedals 322 steuern, und in vielen Fällen wird sich das empfehlen. In anderen Fällen aber verwendet man zusammen mit dem Sichtwähler vorzugsweise eine selbsttätige Stillsetzeinrichtung, bei welcher ein Steuerglied, z. B. Knopf oder eine Taste iooo auf dem Schaltbrett 2o7 der Maschine angeordnet wird, und zwar zusammen mit Einrichtungen, die unter Steuerung durch den Knopf iooo die Maschine ununterbrochen laufen lassen, bis ein Betriebszustand abgefühlt wird, der ein Anhalten der Maschine erheischt. In Fig. 64 ist das dargestellt. Wird der Knopf iooo des Schaltbretts 2o7 gezogen, so wird durch nicht näher dargestellte Mittel die Steuerwelle 329 ebenso, angetrieben wie beim Treten auf das Pedal 322. Die Welle 329 wird dann in der so herbeigeführten Winkelstellung gehalten, wie der Knopf iooo in herausgezogener Lage verbleibt. Die Maschine läuft daher ununterbrochen, bis eine Spule iooi erregt wird, die wiederum den Knopf iooo und die Welle 329 in die Ausgangslage zurückkehren läßt.
  • Die Spule iooi kann durch verschiedene Steuereinrichtungen grregt werden. Zu diesem Zweck ist sie mit der einen Klemme über Leitungen ioo2 und 1003 und über einen Schalter ioo4 an die eine Ader der Leitung an einem zwischen dem Motor 2o5 und dem Motorschalter 2o6 liegenden Punkt angeschlossen. Die, andere Seite der Leitung ist durch einen Draht ioo5 mit der einen Seite eines Schalters verbunden, der als Steuermittel dient und dementsprechend die Erregung der Spule iooi herbeiführt. Die andere Seite dieses Schalters ist mit der anderen Klemme der Spule iooi durch eine Leitung ioo6 verbunden. Wie bereits betont, kann die Spule iooi unter Steuerung durch die verschiedensten Abfühlmittel erregt werden. So ist ein Abfühlfinger 1007 gezeigt, der festzustellen vermag, wenn die letzte Druckplatte aus dem Behälter M zugeführt ist. Der Fühlfinger 1007 ist mit dem Schalter ioo8 verbunden, dessen Kontakte an den Leitungen 1005 und ioo6 liegen. Ihre Stöpselfcitung ioog ist durch die Adern ioio und ioii an die Leitungen 1005 und ioo6 angeschlossen, und zwar parallel zum Schalter ioo8, so daß noch weitere Abfühlmittel der selbsttätigen Stillsetzvorrichtung zugeordnet worden können. Durch die Verwendung dieser selbsttätigen Stillsetzvorrichtung vermag daher der Sichtzeichengeber der vorli -eg,endien Erfindung die Stillsetzung der Maschine herbeizuführen, sobald dieEinstellung des Speichers 670 anzeigt, daß die bis zur Haltestelle IV-T vorgerückte Druckplatte eine solche ist, von der ein Abdruck vorgenommen werden soll. Zu diesem Zweck ist durch Leitungen 1013, ioi4 an die Drähte ioo5 und ioo6 parallel zum Schalter ioo8 ein Schalter ioi2 angeschlossen, der durch eine Stellschraube 972 geschlossen wird, wenn sich die Klinke 830' in die Freigabestellung bewegt. Im vorliegenden Fall sind die beiden Schalter 907 und 1012 in ein und demselben Aggregat vereinigt und innerhalb des Gehäuses 1015 untergebracht, das mittels eines Lagerblocks ioi6 auf der oberen Kante der Tragplatte 62o angebracht ist. Wie, die Fig. 73 zeigt, sind die beiden Schalter 907 und ioi2 für gewöhnlich geschlossene- Federschalter, die im Gehäuse i015 mittels Isolierblöcken und einem Bolzen ioiS angeordnet sind. Die Wählerkontakte der beiden Sehalter werden durch eine verhältnismäßig starre, isolierende Scheibe, 10i9 im Abstand voneinander gehalten, während die äußeren Federkontakte der beiden Schalter biegsame Isolierplatten io2o und 1ö21 an ihr-en äußeren Flächen aufweisen. Bei der Betätigung der Klinke 830' stö',3t die Schraube 972 an, die, Isolierplatte io2o und erteilt damit dem benachbarten Federkontakt des Schalters ioi2 eine Schließbewegung. Dabei wird eine ähnliche Schließbewegung dein Schalter 907 durch einen. Isolierblock 1022 erteilt, der zwischen den vorspringenden Enden der betätigten Federkontakte der SchaIter 1012 und 907 liegt.
  • Wenn also die Einstellung der Speichertrommel 67o bedeutet, daßeine, bestimmte Druckplatte abzudrucken ist, sobald sie an die Druckstelle kommt, so bewirkt die Freigabe der Klinke 830' seitens der Speichereinrichtung beim Vorrücken. dieser Druckplatte von der Haltestelle IV in die Haltestelle IV-T, das Schließen des Schalters ioi2, wodurch die Spule iooi der selbsttätigen Stillsetzvorrichtung erregt wird, um dadurch. die Maschine stillzusetzen, wenn die b°treffeildz Druckplatte sich an der Haltestelle IV-T befindet. Gleichzeitig gibt der Sichtzeichengeher ein Sichtzeichen, durch. das. man darüber belehrt wird, welches Formular man beim nächsten Arbeitsspiel in die Maschine einzuführen hat. Hat man dieses Formular ausgewählt und es an die Druckstelle gebracht, so zieht man den Knopf iooi für die selbsttätige Stillsetzung heraus. Infolged°ssen führt die- Maschine einen Druckvorgang aus, wobei die Druckplatte abgedruckt wird. Die Maschine: läuft selbsttätig so lange weiter, bis die nächsten Druckplatten durch den Speicher 670 als solche gemeldet werden, die zu überspringen sind. Die Maschine wird natürlich selbsttätig angehalten, wie erläutert, sobald eine abzudruckende Platte an die Haltestelle, IV-T kommt.
  • Die Abfühlglied.er 922 des Sichtzeichengebers der Fig. 63 und 72 sind so ausgestaltet und angeordnet, daß zwischen ihnen ein erheblicher seitlicher Abstand vorhanden sein muß. Daher ist es bei derartigen Abfühleinrichtungen üblich, Reiter i2oA von voller Breite zu verwenden, die also nicht gekerbt sind. Derartige Reiter zeigen dann die Art des Formulars an, das beim Abdrucken jeder Druckplatte zu verwenden ist. In manchen Fällen ist es nun erwünscht, einen Sichtzeichengeber vorzusehen, der einen größeren Anwendungsbereich hat. Das gilt z. B. dann, wenn genutete Reiter i?-oA halber Breite dieArtdeszubedruckend.en Formulars anzeigen sollen. Die für diese Fälle abgeänderte Ausführungsform des Sichtzeichengebers ist in den Fig. 73, 74 und 75 dargestellt. Hierbei gelangt ein ähnlicher Halter 9i5 für die Abfühlglieder zur Verwendung, der wiederum auf der Welle 917 sitzt, welche in Stangen 918 und 919 gelagert ist. Bewegt wird der Halter 9i5 der Abfühlglieder durch eine \ockenplatte 94.o, deren Bauart und Anordnung derjenigen der zuvor beschriebenen Ausführungsform entspricht. Der Hauptunterschied zwischen dem obenbeschriehenen Sichtzeic;hengeber und demjenigen der Fig. 73 bis 75 besteht in der Art der Betätigung der Schalter und in der Art der Verriegelung und Freigabe dieser Schalter. So hat der Sichtwähler der Fig. 73 bis 75 vierundzwanzig fürgewöhnlich offene Federwählschalt.-r 1025, die unterhalb des Fühlfingerhalters 915 etwa in der gleichen Weise angebracht sind wie die Schalter 911 bei der anderen Ausführungsforin. Auf der Vorderkante des Fühlfingerlialters 9i5 ist ein Block i026 befestigt, der obere und untere im Abstand voneinandier angeordnete Flansche 1027 und 1028 besitzt. Diese erstrecken sich nach. vorn über die vorwärts gerichteten Enden der Schalter i025. In den Flanschen 1026 und 1027 sind nun Abfühlstifte i029 gelagert, und. zwar einer für jeden Schalter 1025. Diese Abfühlstifte sind gleitend in zueinander ausgerichteten Löchern der oberen und unteren Tragflansche 1027 und' 1028 geführt. Zwischen diesen beiden Flanschen hat jeder Stift einen Bund 1030, an den sich eine Druckfeder 1031 anlegt, die den Fühlstift i029 umgibt und ihn nach oben zu drücken sucht, wobei sich der Bund 1030 unten an den Flansch 1027 anlegt. Befindet sich der Fühlstift in seiner oberen Stellung, so befindet sich sein unteres Ende im Abstand von den zugeordneten Schaltern 1025, der daher offen ist. Die oberen Enden der Fühlstifte i029 ragen in einen Schlitz 1032 im oberen Flansch des Trägers 161 hinein. Wenn daher der Fühlfingerhalter 915 seinen Fühlh:ub ausführt, werden die Stifte i029 aufwärts bewegt, aber jeder auf einen Reiter i2o.4 treffende Stift wird zurückgehalten und bewirkt daher das Schließen des zugeordneten Schalters 1025 (Feg. 75).
  • Bei dieser Ausführungsform der Erfindung sind Einrichtungen vorgesehen, mit deren Hilfe jeder der Abfühls:tifte i029 in seiner verschobenen Lage verriegelt werden kann, die er nach Abfühlen eines Reiters i20.4 einnimmt. Zu diesem Zweck dienen Sperrstößel 1035, von denen je einer jedem Abfühlstift i029 in einer Bohrung 1036 des Blocks i026 zugeordnet ist. Dabei erstrecken sich die Sperrstößel rechtwinklig zu den betreffenden Fühlstiften. An ihrem vorderen Ende haben. sie je einen Kopf 1037, der unmittelbar unter dem obersten Flansch 1027 gelegen ist und. an seinem vorderen Ende einen verhältnismäßig dünnen Sperrfinger 1038 hat. Dieser kann nun vorgeschoben werden, so daß.er zwischen den Flansch 1027 und den Bund io3o eingreift, wenn der Abfühlstift 1o29 verschob-en ist. In diese Sperrstellung wird der Stößel 1035 durch eine Druckfeder 1039 gedrückt, die den Stößel hinter dem Kopf 1037 umgibt und sich zwischen diesem und dem Block 1o26 abstützt. Die Vorderkante des Fingers 1038 ist gebogen und liegt für gewöhnlich am Umfang dies Bundes 1030 an (Fig. 74). Wird der Fühlstift 1o29 gegenüber den Flanschen 1027 und 1028 abwärts geschaltet, so- treibt die Feder 1039 den Sperrfinger 1038 in den Zwischenraum zwischen dem Bund 1039 und dem Flansch 1027 hinein. Wird dann der Abfühlhalter 915 abwärts gezogen, so wird jeder verstellte Abfühlstif't 1o29 in seiner verstellten Lage, in der er den Schalter schließt, durch den zugeordneten Stößel 1035 gesperrt.
  • Die Sperrung des Fühlstiftes 1o29 wird so lange aufrechterhalten, bis das folgende Arbeitsspiel der Maschine in derselben Weise oder mit derselben zeitlichen Wirkung eingeleitet wird wie bei der anderen Ausführungsform des Sichtwählers. Gelöst wird die Sperre durch Drehung der Welle 917, die wiederum durch das gleiche Schaltwerk herbeigeführt wird wie bei der anderen Ausführungsform. Die Drehung der Welle 917 führt zum Lösen der Sperrstößel 1035 mittels einer Schaltbrücke 1o49, die Löcher hat, in welche die Stößel 1035 mit ihren hinteren Enden gleitend geführt sind. Hinter der Brücke hat jeder Stößel einen Querzapfen 1o41, an den die Brücke bei Rückwärtsbewegung anstößt, wodurch alle in der Sperrstellung befindlichen Sperrstößel 1035 nach hinten gezogen und dadurch gelöst werden. Die Brücke io4o ist mit ihren Armen bei i041 an Hebelarme 1o42 schwenkbar gelagert, die auf der Welle 917 befestigt sind. Die Drehzapfen 1041 liegen drehbar über der Achse der Welle: 917. Wenn der Welle 917 durch die Klinke 981 eine Drehbewegung erteilt wird, wird daher die Brücke io4o zum Auslösen der gesperrten Stößel angetrieben.
  • Die Schalter 1o25 können natürlich wahlweise an die Anzeigelampen eines verhältnismäßig kleinen Lampenfeldes, angeschlossen sein (Fig. 63) oder auch an ein größeres Lampenfeld, wobei die verschiedenen Schalter 1o25 den Lampen dauernd zugeordnet sein können. Es ist auch klar, daß man in manchen Fällen nur eine verhältnismäßig kleine Anzahl von Schaltern 1o25 und Fühlstiften 1029 braucht, Wirkungsweise Bei Benutzung der Maschine nach der in den Fig. 1 bis 62 gezeigten Ausführung werden die erforderlichen Voreinstellungen teils durch die Art der Kennzeichnungsmittel oder Reiter bestimmt, die an den durch die Maschine zu schickenden Druckplatten D vorgesehen sind, teils auch durch die Art der Klasseneinteilung der Druckplatten und durch die mit der Maschine durchzuführenden Wählaufgaben. Wie oben dargelegt, richtet sich die Wahl der einz.usetzend:en Fühlstifte 525 nach den verschiedenen Merkmalen der Reiter.
  • Zum Zwecke der Erläuterung sei nun angenommen, daß die Druckplatten D durch gekerbte Reiter 120A und 125A in Klassen unterteilt sind und d.aß die Fühls.chiene 526 (Fig. 19 und 32) an den durch die: vorliegende Wählaufgabe gegebenen Stellen mit Fühlstiften 525 A besetzt wird. Mlenn bei der gegebenen Klasseneinteilung der Druckplatten. diese Wählaufgabe am besten dadurch gelöst werden kann, daß die zu überspringenden Platten durch Reiter markiert werden, wird in die Fühlschiene 526 an den bereiterten Kelrnzeichnungsstellen ein Normalstift 525 A eingesetzt. Die Füh,lSChiene känn daher einen oder mehrere Normalstifte erhalten. Nun sei weiter angenommen, daß manche Druckstifte beim Durchgang durch die Maschine ein Warnzeichen auslösen sollen. Auch diese Druckplatten erhalten Reiter an einer anderen Ken.nzeichn.ungsstelle. An der entsprechendenStelle der Abfühlschiene- 526 wird in diese ein Stift 525 A-2 von mittlerer Länge eingesetzt. Dann; wird die Abfühlschiene 526 am Ab:fühlkopf 50o angebracht und durch den Riegel 545 (Fig. 28) in seiner Lage gesichert. Um die Warnzeichen zu geben, lvird die Glocke: durch Ausrücken der Sperre 824 (Fig. 32) eingeschaltet. Zu diesem Zweck muß man den Steuerknopf 820 im Schaltbrett 207 der Maschine nach vorn ziehen. Der Wähler als Ganzes wird durch Lösen der Klinke 644 (Fig. 32) wirksam gemacht, was durch Ziehen des Steuerknopfes 64o im vorderen Schaltbrett der Maschine geschieht. Da die zu lösende Wählaufgabe das Überspringen, der entsprechend bereiterten Platten erfordert, wird der Steuerknopf 866 im vorderen Schaltbrett der Maschine in seine innere Überspringlage der Fig. 45 gebracht, was zur Folge hat, daß der Steuerhebel 77o gegenüber der Stelle II der Speichertrommel 67:2 ausgerichtet wird, wie in Fig. 48 gezeigt.
  • Die Maschine wird dann durch Abfühlen des Be.-hälters M mit Druckplatten D beschickt, und der Motor wird durch Ziehen des Steuerknopfes 2o8 in Gang gesetzt. Die Lade, von. der die Druckplatten D herausgenommen wurden, wird dann auf den Halter 181 (Fig. 7) in Stellung gebracht, um die durch die Maschine gelaufenen Druckplatten bei K wieder aufzunehmen. Weiter sei angenommen, daß die Maschine jede Druckplatte, die: zum Abdruck gelangt, nur einsmal abdrucken soll. Darum wird der Vielfachdrucksteuerknßpf in seine innere Stellung gebracht, die dieser Arbeitsweise entspricht. Nunmehr führt man. mit der Maschine zunächst eine Reihe von Leerläufen aus, in denen @eineDruckp.latte D unten vom Magazin bis zur Stelle IV-T gefördert wird.
  • Wie ersichtlich, kann die Maschine nach Anlangen einer Druckplatte an der Haltestelle IV-T der Förderbahn ein Druckarbeitsspiel ausführen, um die Druckplatte zum Abdruck zu bringen. Die Leerlaufspiel.e werden durch wiederholtes Treten des Überspringpedals 32o herbeigeführt, das den Druckplattenförderer in Gang setzt, während das Abdruckwerk P in Ruhe bleibt. Bei dem ersten. Leerlaufspiel der Maschine wandert die unterste Druckplatte D vom Magazin aus zur Haltestelle, d. h. von der Haltestelle I zur Haltestelle Il. Diese Vorschubbewegung findet in der ersten Hälfte des Arbeitsspiels statt. Nach der Vorschubbewegung kommt die Druckplatte mit ihrer Vorderkante in Anlage am Anschlagfinger 194 zur Ruhe. Bald danach greift die Richtklinke 192 in, die: Kerbe 193 ein, die in der betreffenden Kante der Druckplatte vorgesehen ist. Dadurch wird diese an der Haltestelle 1I, d. h. an der Abfühlstelle, genau ausgerichtet. Während der zweiten Hälfte des Arbeitsspiels der Maschine geht der Abfühlkopf 23o herab und führt den Abfühlhub aus, und zwar unter Steuerung durch den Nocken 385 (Fig. 33). Es geschieht dies, wenn der Abstieg 636 des Nockenprofils an der zugehörigen Nockenrolle 6oi vorbeiläuft. Diese Nockenrolle gehört zur Antriebswelle 6o8, die sich längs der Rückseite der Maschine erstreckt, und wird durch die Feder 611 an den Nocken 385 angedrückt. Wird die Welle, 6o8 in dieser Weise federnd im Gegenuhrzeigersinn gedreht (Fig. 32), so wirken die Stange 616 und das Schwingglied 617 bei der Abwärtsb-e-wegung des Fühlkopfes 5oo zur Ausführung des Abfühlhubs zusammen. Der Abfüh.lhub erfolgt also unter Federkraft. Er wird beendet, sobald einer der Abfühlstifte 525 A-i oder 525 A-2 auf einen Reiter der Druckplatte an der Abfühlstelle trifft. Dann bleibt der Kopf 500 in einer Höhe stehen, die durch die Länge des betreffenden Fühlstifts bestimmt ist. Trifft kein Fühlstift auf einen Reiter, so geht der Kopf 5oo auf seine niedrigste, mit i bezeichnete Höhenlage herab.
  • In dieser Weise wird der Nocken 737 (Fig. 28) auf verschiedene Höhenlagen eingestellt, je nach dem Maß der Abwärtsbewegung des Fühlkopfs 5oo. Die Stellung des Nockens 737 bestimmt aber das Bewegungsmaß des Einstellarms 721 (Fig. 4o). Dieser Einstellarm treibt die Speicherstifte 672 der Speichertrommel 671 an. Wird der Arm 721 angetrieben, so wirkt er auf denjenigen Speicherstift 672, der in diesem Zeitpunkt die unterste Stellung in der Speichertrommel einnimmt. Es ist diese die in Fig.32 mit II bezeichnete Stellung. Mithin ist der Speicherstift an dier Stelle II dier Fig. 31 der Druckplatte D zugeordnet, die sich an der Abfühlstelle befindet. Die Einstellung dieses Speicherstifts 672 wird durch die Kennzeichnungsmittel bestimmt, die für an der Stelle II befindliche Druckplatten vorgesehen sind. Beim nächsten Leerlauf der Maschine schiebt der Druckplattenförderer die erste Druckplatte an die Haltestelle II-T. Gleichzeitig, also während der ersten Hälfte des Arbeitsspiels, wird eine zweite Druckplatte D von der Haltestelle I zur Haltestelle II vorgeschoben. Am Ende der ersten Hälfte des zweiten Leerlaufspiels befindet sich also die erste. Druckplatte an der Haltestelle II-T, während die zweite Druckplatte sich an der Fühlstelle, II befindet. Beim Vorlauf der beiden Druckplatten wird die Richtklinke igo in die zurückgezogene Lage verschwenkt, so daß sie den Vorschub der ersten Druckplatte gestattet, um in die Sperrstellung zurückzukehren, nachdem die erste Druckplatte, .an dem Anschlag 194 vorbeigegangen ist. Diese Rückbewegung der Klinke igo findet derart statt, daß die Anschlagklinke 194 zunächst in die Laufbahn gebracht wird, um die Druckplatte provisorisch auszurichten und daß dann die Richtklinke igo eingeschwenkt wird, um den Richtzahn 192 in die Kerbe 193 der zweiten Druckplatte zu drücken.
  • Beim Vorschub der ersten und zweiten Druckplatte wird die Sperrtromme1671 im Uhrzeigersinn mit Bezug auf Fig. 32 um 6o° weitergeschaltet, und zwar geschieht dies durch die Klinke 678 und das Schaltrad 676, das durch den Druckplattenförderarm 156 weitergeschaltet wird (Fig. 39). Wenn die zweite Druckplatte an der Haltestelle II zur Ruhe kommt, ist an dieser Haltestelle der Speichertrommel ein neuer Speicherstift 672 angelangt, während sich der zuvor entsprechend der Kennzeichnung der ersten Druckplatte eingestellte Speicherstift an der Stelle III der Speichertrommel befindet (Fig. 32). Am Ende der ersten Hälfte dieses zweiten Leerlaufspiels der Maschine befindet sich die erste Druckplatte an der Haltestelle II-T, aber wird während der zweiten Hälfte des Arbeitsspiels nach links vorgeschoben. Am Ende des Arbeitsspiels befindet sich daher die erste Druckplatte an der Haltestelle III. Am Ende des zweiten Leerlaufspiels entspricht daher die Stellung der ersten Druckplatte in der Plattenlaufbahn der Einstellung des Speicherstifts an der Trommel 671.
  • In der ersten Hälfte des zweiten Leerlaufspiels ist der Fühlkopf 5oo in der gleichen Weise herabgegangen wie beim ersten Leerlauf des Arbeitsspiels. Der Einstellarm 721 wird dabei derart verschoben, daß er den Speicherstift 672 an der Stelle II der Speichertrommel den abgefühlten Kennzeichen der zweiten Druckplatte entsprechend einstellt. Beim nächsten oder dritten Leerlaufarbeitsspiel der Maschine wandert die Druckplatte an die Haltestelle II-T, ebenso wie es mit Bezug auf die erste Druckplatte beschrieben wurde. Es geschieht das während der ersten Hälfte des Arbeitsspiels. In der zweiten Hälfte des Arbeitsspiels geht die erste Druckplatte zur Haltestelle IV der Laufbahn, die zweite Druckplatte aber zur Haltestelle III. Bei der ersten Hälfte dieses Arbeitsspiels wird eine dritte Druckplatte unten aus dem Vorratsbehälter-11 abgezogen und an die Fühlstelle II gebracht, während die zweite Druckplatte von der Stelle II aus vorgeschoben wird. Die Speichertrommel 671 wird natürlich während der ersten Hälfte des Arbeitsspiels um weitere 6o° weitergeschaltet, wodurch der nächste Speicherstift 672 an die Stelle 1I der Speichertrommel gelangt. Er wird dann entsprechend der Kennzeichnung der dritten Druckplatte durch den Einstellhebel 721 verschoben, wenn der Abfühlkopf 5oo in der zweiten Hälfte des Arbeitsspiels herabgeht. Am Ende des dritten Leerlaufspiels befindet sich die erste Druckplatte an der Haltestelle IV der Laufbahn und der zugehörige Speicherstift 672 an der Haltestelle IV der Speichertrommel. Die zweite Druckplatte befindet sich an der Haltestelle III der Laufbahn und der zugehörige Speicherstift an der Stelle III der Speichertrommel. Die dritte Druckplatte befindet sich an der Haltestelle II der Laufbahn und der zugehörige Speicherstift an der Stelle II der Speichertrommel.
  • Beim vierten Leerlaufgang der Maschine wandert die dritte Druckplatte von der Haltestelle II zur Haltestelle II-T. Es geschieht dies während der ersten Hälfte des betreffenden Arbeitsspiels. Gleichzeitig wird die vierte Druckplatte vom Behälter M zur Abfühlstel.le II vorgeschoben. Auch wird während der ersten Hälfte des Arbeitsspiels die Speichertrommel 671 weitergeschaltet, um einen neuen Speicherstift an die Stelle II der Trommel zu bringen. Bei der zweiten Hälfte des Arbeitsspiels kommen die Fördermittel im quer verlaufenden Abschnitt der Führungsbahn in Gang und fördern die erste Druckplatte an die Haltestelle IV-T, die zweite Druckplatte aber an die Haltestelle IV. Währenddessen wandert die dritte Druckplatte an die Haltestelle II. Der Abfühlkopf 5oo führt währenddessen seinen Abfühlhub aus und stellt den untersten Speicherstift 672 entsprechend der abgefühlten Kennzeichnung der vierten Druckplatte ein. Am Ende des vierten Arbeitsspiels befindet sich die erste Druckplatte an der Haltestelle IV-T und der zugehörige Speicherstift an der StelleIV-T derSpeichertrommel. Die zweiteDruckplatte liegt an der Haltestelle IV, und der zugehörige Speicherstift befindet sich an der Stelle IV der Speichertrommel. Die dritte Druckplatte liegt an der Haltestelle III, und der zugehörige Speicherstift befindet sich an der Stelle III der Speichertrommel, während schließlich die vierte Druckplatte an der Haltestelle II liegt und der zugehörige Speicherstift die Stellung 1I an der Speichertrommel einnimmt.
  • Es sei nun angenommen, daß die von der ersten Druckplatte getragenen Kennzeichnungsmittel so angeordnet sind, daß ein Normalfühlstift 525 A-i des Fühlkopfs 5oo auf einen Reiter trifft und daher der zugeordnete Speicherstift 672 in die Stellung 2 gebracht wird, so daß sein Nockenansatz gegenüber dem unteren Ende des Steuerhebels 77o ausgerichtet wird. Wenn daher der Speicherstift 672, welcher der ersten Druckplatte zugeordnet ist, an die Stelle IV-T der Speichertrommel wandert, so stößt der Nockenansatz des Speicherstifts gegen das untere Ende des Steuerhebels 770 und verschwenkt diesen im Gegenuhrzeigersinn in die in Fig. 62 gezeigte Lage. Dabei wird die Feder 791 zusammengedrückt und zieht die Stange 785 mit Bezug auf Fig. 32 nach links. Dadurch erfährt der Steuerhebel 783 eine Drehbewegung im Gegenuhrzeigersinn (Fig.33). Bei dieser Bewegung wirkt der Arm 782, der sich hinten längs der Maschine erstreckenden Welle 783 durch die Kuppelstange 781 auf den zusätzlichen Anschlaghebel 78o der Kupplung 252 für das Abdruckwerk und bringt diesen Anschlaghebel 780 in die Anschlagstellung. Am Ende des Arbeitsspiels, in welchem der zusätzliche Anschlaghebel 780 in dieser Weise eingeschaltet wird, kommt der Nockenansatz des Speicherstifts, der diese Schaltung ausgelöst hat, in der Stellung der Fig. 62 zur Ruhe. Der zusätzliche Anschlaghebel 78o bleibt bis zum Beginn des nächsten Arbeitsspiels der Maschine in seiner wirksamen Stellung. Dieses nächste Arbeitsspiel der Maschine kann mittels des Pedals 322 eingeleitet werden. Bei einem normalen Arbeitsspiel würde die erste Druckplatte während der ersten Hälfte dieses Arbeitsspiels an die Druckstelle IV wandern, und in der zweiten Hälfte des Arbeitsspiels würde dann das Abdruckwerk P einen Abdruck dieser Platte herbeiführen. Da nun aber an dieser ersten Druckplatte ein Reiter durch einen Normalfühlstift abgefühlt wurde und dadurch die Einstellung des zugehörigen Speicherstifts 672 und damit die Ausschwenkung des Steuerhebels 770 veranlaßt hat, ist der zusätzliche Anschlaghebel 780 eingerückt worden und hindert die Kupplung 252 am Einstellen, wenn der normale Anschlaghebel 270" dieser Kupplung beim Treten des Pedals 322 ausgelöst wird. Die Maschine überspringt daher die erste Druckplatte, obgleich sie sich an der Druckstelle V befindet. Das Abdruckwerk P bleibt in Tätigkeit und führt keinen Abdruck herbei.
  • Nun sei angenommen, daß die zweite Druckplatte den Abfühlkopf 5oo vollständig heruntergehen läßt, also keine Reiter igoA in der Bahn der Fühlstifte hat. Dementsprechend ist der Speicherstift 672 in seine Lage i verschoben worden (Fig. 47). Wandert dieser Speicherstift, welcher der zweiten Druckplatte zugeordnet ist, an die Stelle IV-T der Speichertrommel, so geht sein Nockenansatz frei an der Seite des Steuerhebels 770 vorbei. In dem Zeitpunkt, in dem dies geschieht, ist die zweite Druckplatte an die Stelle IV-T der Laufbahn gewandert, so daß sie im folgenden Arbeitsspiel an die Druckstelle V gelangt. Alsdann nimmt der zugeordnete Speicherstift die in Fig. 61 gezeigte Lage ein, und der Steuerhebel 77o befindet sich in seiner Grundstellung. Der zusätzliche Anschlaghebel 78o bleibt daher ausgerückt gemäß Fig. 33. Beim nächsten Arbeitsspiel der Maschine wird daher die Kupplung 252 in der normalen Weise eingerückt und treibt das Abdruckwerk P an, wodurch die zweite Druckplatte an der Druckstelle V zum Abdruck gebracht wird. Die dritte Druckplatte möge nun einen Reiter i2oA an einer Stelle tragen., an der er von einem Stift $25A-2 mittlerer Länge abgetastet wird. Infolgedessen ist der zugehörige Speicherstift in die Lage III eingestellt worden, in der er zum Steuerhebel 766 ausgerichtet liegt (Fig. q.9). In dem Arbeitsspiel, in welchem die dritte Druckplatte von der Haltestelle IV zur Haltestelle IV-T wandert, wirkt daher der zugehörige Speicherstift 672 auf den Steuerhebel 766 ein und löst das Warnzeichen, d. h. die Glocke, aus. Die Schaltbewegung der Trommel 671 erfolgt natürlich während der ersten Hälfte des Arbeitsspiels. Dabei stößt der Nockenansatz des betreffenden Speicherstifts gegen den Steuerhebel 766 und bringt ihn in die Lage der Fig. 58. Bei dieser Drehung des Hebels im Gegenuhrzeigersinn ertönt aber die Glocke 8io keineswegs sofort, sondern löst durch den. Zapfen 837 nur die Steuerklinke 830 aus. Wenn dies geschieht, wird die Klinkenfläche 833 von ihrer Sperrstellung unterhalb des Ansatzes 834 des Glockenauslösehebel-s 813 abgezogen. Die Auslösung der Steuerklinke 830 führt aber keineswegs zur volilen Freigabe des GlockenauslösehebeIs 813, weil die eine Steuerklinke 841 noch mit ihrer Schulter 8q.2 über den Ansatz 827 des Glockenau.slöseh ebels 813 greift. Dieser wird daher nur für sein Ingangkommen bei Auslösung der Zeitsteuerklinke 841 vorbereitet. Diese Auslösung erfolgt in der letzten Hälfte des Arbeitsspiels durch ein, Schwingglied 618. Wie ein Vergleich -der Fig. 55 und 56 zeigt, wirkt das. Schwingglied 618 auf den Zapfen 843 der Zeitklinke 841 ein, um dieses auszulösen (Fig.56). Dieses Schwingglied wird dann durch seine Feder 816 angetrieben. Dadurch wird diie Glocke Sio durch ihren Klöppel 811 angeschlagen. Zurückgestellt wird das Glockenanschlagwerk durch das Schwingglied 618, wenn dieses im Gegenuhrzeigersin.n in die Lage der Fig. 55 zurückkehrt. Dabei wirkt der Arm 845 des Schwingglieds 618 auf den Zapfen 815 und verschwe.nkt diesen im Gegenuhrzeigersinn aus der Stellung der Fig. 56 in die Stellung der Fig. 55. Die Feder 816 bewirkt dann die Rückkehr der Klinke 841 in ihre Grundstellung der Fig. 55. Im ersten Abschnitt des nächsten Arbeitsspiels, bei welchem der Nockenansatz unter den Steuerhebel 766 hindurehgeht, zieht die Feder 831 die Schulter 833 der Klinke 830 in eine unter dem Ansatz 834 gelegene Stellung. Dadurch wird das Glockenwerk in Bereitschaft gebracht, durch,den nächsten Speicherstift ausgelöst zu werden, sofern dieser entsprechend eingestellt ist. Wenn man das Glockensignal 8io nicht zu. benutzen wünscht, kann man den Steuerknopf 82o nach innen drücken und dadurch die Sperrklinke 824 einschalten. Wenn das geschieht, haben die Stifte 525A-2 mittlerer Länge dieselbe Steuerwirkung wie die Normalsrifte. Gewünschtenf@alls kann man auch solche 'Tormalstifte an Stelle der mittleren einsetzen.
  • Bei der vorhergehenden Beschreibung der Wirkungsweise der in den Fig. i bis 62 gezeigten Maschine ist davon ausgegangen worden, daß die Maschine von jeder Druckplatte höchstens einen Abdruck ausführen soll. Manchmal kann es. nun aber erwünscht sein, von jeder abzudruckenden Platte zwei oder mehr Abdrucke anzufertigen. Ist das der Fall, so zieht man den Steuerknopf 42o für Mehrfachdruck bis in seine entsprechende Stellung heraus. Dadurch wird die Platte 45o in eine Lage gebracht, in: der der Stift 4q.3 mit dem, Schaltrad des Vielfachdrucknockens 433 in Eingriff treten kann und der Nocken daher bei jedem Arbeitsspiel des Abdruckwerks weitergeschaltet wird. Die Zahl der von jeder Druckplatte gemachten Abdrücke richtet sich nach der Gestalt des Nockens 433. In Fig. 36 ist ein solches Nockenprofil gezeigt, das von jeder ausgewählten Druckplatte zwei Abdrücke zustande kommen läßt. Tritt nun diese Mehrfachdruckvorrichtung in Tätigkeit, so liegt die Nockenrolle 432 in einer Einbuchtung 438 des Nockens 433, wenn sich eine Druckplatte an der Haltestelle IV-? befindet. Wandert diese Druckplatte dann von dieser Haltestelle an die Druckstelle, so wird der Nocken q.33 weitergeschaltet und bringt eine der Erhöhungen 44o unter die Rolle 43z, wodurch der Steuerhebel 421 im Gegen.uhrzeigersinn geschwenkt wird. In dem Arbeitsspiel, in dem das geschieht, erzeugt das Abdruckwerk P einen ersten Abdruck von der Druckplatte an der Druckstelle. Vermöge der Schwenkung des Steuerhebels 421 im Gegenuhrzeigersinn wird der zusätzliche Anschlaghebel 425 (Fig. 7) in seine wirksame Labe gebracht, wodurch er die Steuerkupplung25i beim nächsten Arbeitsspiel der Maschine ausrückt. Bei diesem nächsten Arbeitsspiel bleibt die Druckplatte an der Druckstelle, und es wird ein zweiter Abdruck von ihr angefertigt. Daraus ergibt sich, daß die Mehrfachdruckvorrichtung die Steuerung der Druckplattemförderkupplung 251 derart beherrscht, daß diese gegebenenfalls ausgeschaltet bleibt, um. die Druckplatte länger als für ein Arbeitsspiel an der Druckstelle zurückzuhalten. Die Mehrfachdruckvorrichtung beherrscht auch. die Wählvorrichtung. Wie Fig. 36 zeigt, verschiebt das Schwingglied 421 bei seiner Drehung im Gegenuhrzeigersinn die Stange 796 abwärts, so daß das obere Ende ihres Schlitzes 798 gegen den Zapfen 799 des Armes 8oo stößt. Die Welle 783 wird daher durch die Stange 785 (Fig. 32) festgehalten. Wird der Steuerhebel 77o angetrieben, so führt das lediglich zu einem Zusammendrücken der Feder 791. In dem Arbeitsspiel, in welchem der zusätzliche Anschlaghebel 425 der Druckplatten, förderkupplung 251 in seine wirksame Stellung eingerückt wird, kann daher die Steuerwelle 783 durch den Steuerhebel 770 nicht -angetrieben werden, obgleich der Steuerhebel 77o betätigt ist. Daher muß der zusätzliche Anschlaghebel' 78o der Kupplung 252 für das Druckwerk in seiner ausgerückten Lage verbleiben. Das hat die Folge, d'aß das Abdruckwerk beim zweiten Arbeitsspiel der Maschine, bei welchem die Druckplatte an der Druckstelle verbleibt, das Abdruckwerk in. Gang kommt. In diesem zweiten Arbeitsspiel. wird der Nocken 433 wiederum weitergeschaltet und bringt eine Mulde 438 unter die Nockenrolle 432. Daher kehrt das Schwingglied bei diesem Arbeitsspiel in die Lage der Fig. 36 durch eine Drehung im Uhrzeigersinn zurück und gibt die Steuerwelke 783 frei. Diese Steuerwelle erfährt dann sofort eine-Drehung durch ihre Feder 791, die bei dem vorhergehenden Arbeitsspiel, in welchem der Druckplattenförderer ausgeschaltet war, unter Vorspannung stand. Das ergibt sich daraus, daß die Speichertrommel 671 bei diesem Arbeitsspiel -ebenfalls in Ruhe verblieb. Die Wählvorrichtung paßt sich also selbsttätig der Arbeitsweise beim Einschalten der Mehrfachdruckvorrichtung an. Auch wenn die Mehrfachdruckv orrichtung ausgeschaltet wird, nimmt die Wählvorrichtung von selbst bei ihrer Wirkungsweise darauf Rücksicht.
  • Ergibt sich bei irgendeinem besonderen Abfühlproblem, daß sich die Maschine einfacher mit dem Reiterabdruckverfahren als mit .dem. Reiterüberspringverfahren betreiben läßt, so zieht man den Steuerknopf 866 -so weit heraus, daß die Aufschrift 876 sichtbar wird. Dadurch gelangt der Steuerhebel 77o der Stellung I des Steuerknopfes (Fig. Si) gegenüber in ausgerichtete Lage. Verwendet man außerdem Druckplatten mit gekerbten Reitern i2o A, so besetzt man die Abfühlschiene 526A mit Fühlstiften 525 A-i von normaler Länge, und zwar entsprechend den Kennzeichnungsstellen, welche die abzudruckenden Platten markieren. Lange Stifte 525 A-3 werden an denjenigen Stellen eingesetzt, die den Kennzeichnungsstellen. entsprechen, welche zu überspringende Platten markieren, obgleich möglicherweise weitere Reiter angeben, daß diese Platten doppelt abgedruckt werden sollen. Fühlstifte von mittlerer Länge werden an denjenigen Stellen angebracht, die Reiterpositionen entsprechen, welche ein Glockensignal auslösen sollen, damit man auf das Einlaufen derartiger Platten an der Abdruckstelle aufmerksam wird. Ist die Druckschiene in dieser Weise mit Fühl stiften besetzt, so bewirkt ein Normalfühlstift 525 A-i beim Auftreffen auf einen Reiter bei der Abwärtsbewegung des Fühlkopfes, daß ein Speicherstift mit seinem Nockenansatz in eine unwirksame Lage eingestellt wird, in der er auf keinen der Steuerhebel einwirken kann, sondern zwischen dem Steuerhebel 766 und 770 (Fig.47) hindurchgeht. In diesen Fällen führt die Maschine einen normalen Druckgang aus und bewirkt einen Abdruck von der betreffenden Druckplatte. Falls der lange Fühlstift 525 A-3 auf einen Reiter der Druckplatte trifft, wird der betreffende Speicherstift in seine Stellung IV gebracht. Kommt er beim Umlauf der Speichertrommel oben an, so treibt er den Steuerhebel 765 an. Dieser Trimmt durch seine Arme 78o den Steuerhebel 770 mit. Infolgedessen wvird das Abdruckwerk ausgeschaltet. Auch wird der Arm 8oo des Hebels 788 angetrieben, so daß die Glocke 8io ertönt.
  • Stößt ein Stift 525 A-2 mittlerer Länge auf einen Reiter, so wird der betreffende Speicherstift 672 in seine Stellung III gebracht. Gelangt er dann beim Umlauf .der Trommel an die Stelle IV-T, so wird der Steuerhebel 766 angetrieben und läßt die Glocke 8io beim Einlauf der Druckplatte in die Haltestelle IV-T der Führungsbahn ertönen. Durdh diesen Antrieb des Hebels 766 wird aber keinesfalls der Hebel 77o angetrieben, da sich dieser außerhalb der Bahn des Armes 871 (Fig. 51) befindet. Daher wird die betreffende Druckplatte nach Vorlauf von der Haltestelle IV-T zur Druckstelle V zum Abdruck gebracht.
  • Ist die Maschine auf einen Reiterabd.ruckvorgang eingestellt, so erfolgt zeitlich der Vorschub der Druckplatten längs der Laufbahn und die zugehörige Weiterschaltung der Speichertrommel 671 nach demselben Programm wie im Zusammenhang mit dem Reiterüberspringvorgang beschrieben. Auch ist der Einfluß der Mehrfachdruckvorrichtung derselbe bei beiden Vorgängen.
  • Wünscht man die Wahl lediglich mit Hilfe des Glockensignals vorzunehmen, so setzt man entweder mittlere oder lange Fühlstifte ein, so daß der betreffende Speicherstift 672 beim Abfühlen eines Reiters entweder in die Stellung 3 oder die Stellung 4 verschoben wird. Ferner zieht man den Steuerknopf 866 bis in seine äußerste Stellung, wodurch der Steuerhebel 770 ganz nach rechts (Fig. 52) verschoben und dadurch unwirksam gemacht wird. Der Plattenvorschub und die Weiterschal@tu:ng der Speichertrommel erfolgt bei dieser Arbeitsweise ebenso wie beim Reiterüberspringvorgang der Maschine. Gelangt eine Druckplatte an die Haltestelle IV-T, so löst der zugeordnete Speicherstift durch Vermittlung der Steuerhebel 765 oder 766 .die Glocke 81o aus.
  • Sind die Druckplatten D durch geprägte Reiter i2oD gekennzeichnet, so wird das Wählerwerk unter Verwendung von. Fühlstiften 525 B eingestellt, die auf einer Abfühlschiene 526B je nach der gewünschten Wählwirkung angebracht werden. Man m.uß natürlich die Wahl der Fühlstifte davon abhängig machen, ob beim Abfühlen eines bestimmten Reiters die Platte übersprungen oder ob sie abgedruckt werden soll. Die betreffenden Fühlstifte werden darin entsprechend den für die Wählwirkung ausgesuchten Kennzeichnungsstellen eingesetzt. Im übrigen verläuft der Vorschub der Druckplatten und die Weiterschaltung des, Speichers nach demselben Programm wie oben beschrieben.
  • Ist der Wähler auf einen Reiterüberspringvorgang eingestellt, so wird der betreffende Speicherstift in seine Lage i verschoben, wenn die Abfühlung ergibt, daß eine Warze 126 an der betreffenden Kennzeichnungsstelle fehlt. Das hat dann zur Folge, daß beim Arnlungen des Speicherstifts an der Stelle IV-T der Trommel der Ansatz des Stifts am Hebel 770 in der in Fig.47 gezeigten Weise vorbeigeht. Infolgedessen gelangt die betreffende Druckplatte beim Anlangen an der Druckstelle im nächsten Arbeitsspiel zum Abdruck. Wird aber an der ausgewählten Kennzeichnungsstelle beim Abfühlen eine Warze 126 festgestellt, so wird der betreffende Speicherstift in die Lage 2 verschoben. Kommt er dann an der Stelle IV-T der Speichertrommel an, so trifft er auf den Steuerhebel 77o (Fig.68) und verstellt diesen, so daß das Abdruckwerk für ,diese betreffende Druckplatte ausgeschaltet bleibt.
  • Die Mehrfachdruckvorrichtung hat natürlich einen beherrschenden Einfluß auf die Wählvorrichtung, wenn diese in einem Reiterüberspringvorgang benutzt wird und wenn geprägte Reiter abgefühlt werden.
  • Beim Abfühlen geprägter Reiter kann man die Maschine natürlich. auch auf einen. Reiterabdruckvorgang einstellen. Dann ist wiederum der zeitliche Verlauf der Plattenförderung und der Weiterschaltung des Speichers wie beschrieben. In diesen Fällen verwendet man Fühlstifte 525B und stellt den Steuerhebel 770 in die Lage der Fig. 51 ein. Wird bei der Abfühlung das Vorhandensein einer Warze festgestellt, so gelangt der betreffende Speicherstift in die Stellung 2, so daß sein Ansatz an dem Steuerhebel 770 frei vorbeigeht, wenn der Speicherstift die Stelle IV-T erreicht. Wird aber bei der Abfühlung keine Warze r26 festgestellt, so wird der Speicherstift 672 in die Lage i verschoben. In dieser liegt sein Nockenansatz ausgerichtet zum Steuerhebel 770. Kommt der Stift dann an die Stelle IV-T der Speichertrommel, so treibt er den Steuerhebel 77o an. Infolgedessen wird beim nächsten Arbeitsspiel der Maschine ein Ingangkommen des Abdruckwerks verhindert, und die Druckplatte wird beim Anlangen an der Druckstelle übersprungen.
  • Die Mehrfachdruckvorrichtung beherrscht bei .einem solchen Reiterüberspringvorgang .den Wähler genauso wie beschrieben, sofern er eingeschaltet ist.
  • Die Druckplatten können nun auch unter Verwendung von gelochten Reitern 120C oder 12o D in Klassen eingeteilt werden. Die Wirkungsweise der Maschine ist für diese beiden Reiter dieselbe, nur verwendet man eine andere Schiene 526. Angenommen nun, die Maschine sei in einem Reiterüberspringvorgang in Betrieb zu nehmen, so kann man Fühlstifte i25 C der gewünschten Längen in der Fühl-schiene 526 einsetzen. Ist ein Norinalfühlstift 125 C-i gegenüber einem Loch 127 eines an der Abfühlstelle befindlichen Reiters ausgerichtet, so kommt der Abfühlkopf in der Höhenlage i zur Ruhe, und der betreffende Speicherstift wird in der Stellung 1I der Trommel bis in die Lage i verschoben. Erreicht dann der Speicherstift die Stelle IV-T der Trommel, so geht sein Nockenansatz an dem Steuerhebel 770 in der in Fig.47 gezeigten Weise vorbei. Infolgedessen wird der Steuerhebel 77o nicht .angetrieben, und es erfolgt ein Abdruckvorgang, bei welchem die betreffende Druckplatte abgedruckt wird. Trifft aber ein Normalfühlstift 525 C-i auf eine ungelochte Fläche eines Reiters, so kommt der Fühlkopf 50o in der Höhenlage 2 zur Ruhe. Daher wird der betreffende Speicherstift in die Lage 2 verschoben. Kommt er beim Umlauf der Speichertrommel oben an, so stößt er gegen den Steuerhebel 770 (Fig. 48), was ein überspringen der betreffenden Druckplatte an der Druckstelle zur Folge hat.
  • Man kann die Wirkungsweise, die bei Verwendung des Normalfühlstifts 525 C-i eintritt, auch durch Verwendung eines mittleren Fühlstifts 525 C-2 oder einen langen Stift 525 C-3 abwandeln. Treffen diese Stifte auf keinen Reiter auf, so kann dann der Normalstift S25 C-i in der beschriebenen Weise wirken.
  • Trifft ein Fühlstift 525 C-2 mittlerer Länge auf ein Loch 127, so bringt er den Abfühlkopf 50o in der Höhenlage 2 zum Stillstand. Der zugeordnete Speicherstift wird dann in die Stellung 2 verschoben (Fig. 48}. Dabei kann sein Nockenansatz den Steuerhebel 77o antreiben, was ein Überspringen der Druckplatte zur Folge hat. Trifft aber der mittlere Fühlstift 525 C-2 auf eine ungelochte Reiterfläche, so kommt der Abfühlkopf in der Höhenlage 3 zur Ruhe, und der Speicherstift 672 wird in die Stellung 3 (Fig. 49) verschoben. Infolgedessen treibt er den Steuerhebel 766 an und läßt dadurch die Glocke 8i0 ertönen. Ferner treibt er den Steuerhebel 770 .an, wodurch die betreffende Druckplatte übersprungen wird.
  • Trifft ein langer Fühlstift 525 C-3 auf ein Loch 127 eines Reiters, so kommt der Fühlkopf in der Höhenlage 3 zum Stillstand. Der betreffende Speicherstift wird dann in die Lage 3 verschoben. Er löst daher das Glockensignal aus und bewirkt ein Überspringen der zugeordneten Druckplatte.
  • Trifft ein langer Fühlstift 525 C-3 auf eine ungelochte Reiterfläche, so wird der betreffende Speicherstift bis in die Lage 4 verschoben, so daß er den Hebel 765 (Fig. 5o) antreibt, sobald er beim Umlauf der Speichertrommel die obere Stellung erreicht. Der Antrieb des Hebels 765 führt zu einer Betätigung der Steuerhebel 766 und 770 und damit zur Auslösung des Glockensignals und zum Überspringen der Druckplatte.
  • Die Vielfachdruckvorrichtun.g kann man natürlich auch bei einer solchen Reiterüberspringvorrichtung der Maschine mit gelochten Reitern verwenden. Wenn das geschieht, kann die Mehrfachdruckvorrichtung die Wählvorrichtung in der gegebenen Weise beherrschen.
  • Ist die Maschine auf einen Reiterabdruckvorgang unter Verwendung gelochter Reiter eingestellt, so können die Abfühlstifte 525 C im Fühlkopf in passender Weise angeordnet werden, wobei die verschieden lang bemessenen Fühlstifte die Speicherstifte unterschiedlich .einstellen, wie es oben mit Bezug auf den Reiterüberspringvorgang mit gelochten Reitern erläutert wurde. Bei dem Reiterdruckvorgang der Maschine wird der Steuerknopf 866 in seine zweite Lage herausgezogen, so daß er 'den Steuerhebel 27o in die Stellung der Fig.51 bringt. Wenn sich ein Speicherstift in der Lage i befindet, wird daher die betreffende Druckplatte beim Anlangen an der Druckstelle übersprungen. Wird aber ein Speicherstift in die Lage 2 verschoben, so bleibt sein Nockenansatz unwirksam, so daß die Druckplatte in der gewöhnlichen Weise abgedruckt wird. Gelangt schließlich ein Speicherstift 672 in seine Lage 3, so wird der Steuerhebel 766 in Gang gebracht, so daß er ein Glockenzeichen 81o auslöst. Auf den Steuerhebel 77o hat aber der Hebel 766 keinen Einfluß. Es findet daher ein Abdruckvorgang mit Bezug auf die betreffende Druckplatte statt. Ist der Speicherstift schließlich in die Lage 4 verschoben, so treibt er den Steuerhebel- 765 an, wodurch die Glocke 8i0 ertönt. Auch wird der Steuerhebel 77o angetrieben und bewirkt ein Überspringen der betreffenden Druckplatte.
  • Das Vielfachdruckwerk kann natürlich bei einem solchen Reiterabdruckvorgang der Maschine mit gelochten Reitern ebenfalls zur Verwendung gelangen. Geschieht das, so steuert diese Vielfach.-druckvorrichtung den Vorgang in der erläuterten Weise. Bei der Ausführungsform nach den Fig. 63 und 72 werden die Kennzeichnungsmittel der Druckplatten bei deren Durchgang durch die Maschine zweimal abgefühlt, nämlich zunächst an der Fühl-Stelle II, wodurch der Druckvorgang über den Überspringvorgang der Maschine gesteuert wird, und sodann an der Haltestelle IV der Laufbahn, wodurch die Signallampen go2 auf dem Brett goo gesteuert werden. Die Anordnung ist derart troffen, daß diese Signallampen nur aufleuchten, wenn die an der Schaltstelle IV abgefühlte Druckplatte abzudrucken ist. Die Anordnung ist ferner so getroffen, daß die unter Steuerung durch die Abfühlmittel der Haltestelle IV eingeschaltete Signallampe so lange eingeschaltet bleibt, bis das Arbeitsspiel anläuft, in welchem diese Druckplatte abzudrucken ist.
  • Die beiden Abfühlwerke müssen natürlich je nach der zu lösenden Wählaufgabe eingestellt werden. Dies geschieht mit Bezug auf die Wählvorrichtung 67o dadurch, daß die Stifte 525 A-2 mittlerer Länge auf die Wählschiene 526A eingesetzt werden. An der Stelle IV wird die gewünschte Einstellung dadurch herbeigeführt, daß die verschiedenen Fühlglieder 922 und ihre zugehörigen Schalter längs der Druckplattenlaufbahn in die richtige Lage gebracht werden.
  • Ist eine abzudruckende Platte zur Haltestelle II vorgeschoben worden, so bewirkt das Abfühlen eines Reiters durch einen Füh.lstift mittlerer Länge, daß der zugeordnete Speicherstift 672 in die Lage 3 verschoben wird. Erreicht dieser Speicherstift die obere Stelle an der Trommel, so löst er das Glockenzeichen aus. Der zeitliche Verlauf der Weiterschaltung der Trommel 671 und der Förderung der Druckplatten ist derselbe wie eingangs erläutert. Daher wird das Glockenzeichen in demjenigen Arbeitsspiel ausgelöst, in welchem die betreffende Druckplatte aus der Stelle IV :in die Stelle IV-T vorgerückt ist. Ertönt das Glockenzeichen, so schließt die Klinke 83ö die Schalter 907 und ioi2. Durch diese Sehalter werden das, Sichtzeichen. und die selbsttätige Stillsetz-Vorrichtung wirksam.
  • In dem Arbeitsspiel der Maschine' in welchem die Schalter 907 und ioi2 in dieser Weise geschlossen werden; befindet sich die betreffende Druckvorrichtung anfänglich an der Haltestelle IV. An dieser Haltestelle bleibt sie während des ersten halben Arbeitsspiels der Maschine. Der Abfühlvorgang an der Stelle IV erfolgt während dieses Abschnitts des Arbeitsspiels. Die Stange 195 geht während der ersten Hälfte Lies Arbeitsspiels nach rechts, wodurch der Ansatz 961 außer Eingriff mit dem Arm 948' gebracht wird. Dadurch wird der Arm 849 ausgelöst, so daß eine Schwingbewegung des Halters 9i5 unter Steuerung durch den Nocken 946 erfolgen kann. Gelangt die Aussparung 954 des Nockens 946 zur Anlage an den Arm 948, so schwingt der Halter 915 aus der Lage der Fig. 69 in diejenige der Fig. 70. Stößt einer der Fühlfinger 925 auf einen Reiter 92o, so wird dadurch eine gegenseitige Verstellung zwischen dem Fühlglield und dem Halter gis herbeigeführt. Diese führt zum Schließen des betreffenden Schalters gii. Gleichzeitig wird der Zahn 941 mit Bezug auf die Klinke 939 angehoben, die Klinke bewegt sich daher unter diesen Zahn und hält den Schalter im geschlossenen Zustand. Am Ende des nach rechts gerichteten Hubes des Nockens 946 wird der Arm 948 durch die Profilstrecke 956 des Nockens herabgeschwenkt. In der ersten Phase des zweiten Arbeitsspiels kehrt die Schiene 195 nach links zurück und bewegt dadurch den Ansatz 961 vor den Arm 9q.8'. Dadurch verbleibt der Halter 9i5 in der Stellung der Fig. 69 während der Zeit, in welcher die Aussparung 954 des Nockens an dem Arm 948 vorbeigeht. Während dieser Zeit bleibt die Schulter 939 der Klinke unwirksam und hält den Schalter gii des Fühlglieds geschlossen.
  • Während der Zeit, in welcher der Nocken 946 nach links zurückkehrt (Fig. 67), wird die soeben abgefühlte Druckplatte von der Haltestelle IV zur Haltestelle IV-T vorgeschoben. Während dieser Bewegung findet das Schließen der Schalter 907 und ioi2 statt. Auf diese Weise wird die Signallampe 907, die dem geschlossenen Schalter 911 zugehört, eingeschaltet und bleibt daher beim nächsten Arbeitsspiel der Maschine eingeschaltet. Ferner dient das Schließen des Schalters ioi2 dazu, die Spule iooi der selbsttätigen Stillsetzvorrichtung zu erregen, wodurch die Maschine angehalten wird. Man wählt dann das richtige Formular aus, auf das die betreffende Signallampe des Signalbretts goo hindeutet, und läßt dann die Maschine durch Herausziehendes Knopfes wieder an. Beim nächsten Arbeitsspiel der Maschine bewegt sich der Nocken 981 aus der Stellung der Fig. 67 in die Stellung der Fig. 67A. Die Nockenfläche 992 wirkt auf den Hebel. 98o und dreht die Welle 9i7 im Uhrzeigersinn (Fig. 70). Durch diese Bewegung wird der Stift 977 dazu veranlaßt, den Ring 935 zu drehen und dadurch die Klinke939 auszulösen. Dadurch wird das Fühlglied 922 gelöst, so daß sich der Schalter gi i öffnen kann.
  • Der Abfühlv organg an der Haltestelle IV findet bei jedem Arbeitsspiel der Maschine statt. Soll aber eine Druckplatte übersprungen werden, so befindet sich der betreffende Speicherstift 672 in seiner Lage i und kann daher den Steuerhebel 766 beim Anlangen an der Steuerstelle nicht antreiben. Mithin werden die Schalter 907 und ioi2 nicht geschlossen. Die Maschine läuft weiter, ohne daß die Signallampen 9o2 aufleuchten.
  • Das in den Fig. 73 bis 75 gezeigte Werk kann man manchmal benutzen, um den Abfühlvorgang an der Haltestelle IV durchzuführen. In einem solchen Falle ersetzt dieses Werk die dem Schalter 9i i zugeordnete Abfühlvorrichtung. Die Wirkungsweise bleibt im großen und ganzen dieselbe, wie es vorstehend mit Bezug auf die Fig. 63 bis 72 beschrieben wurde. Wird das Abfühlwerk der Fig. 73 bis 75 benutzt, sind eine größere Anzahl von Fühlstiften vorgesehen. Der Halter gis wird in derselben Weise, wie vorher beschrieben, gedreht. Liegt ein Reiter i2oA in der Bahn eines Abfühlstifts io29, so geht dieser Stift von der in Fig. 74. gezeigten Stellung aus herab in die Stellung der Fig. 75. Dadurch wird der betreffende Schalter io25 geschlossen und in seiner geschlossenen Lage durch den abgefederten Riegel 1037 gesperrt. Der auf .diese Weise geschlossene Schalter bleibt bis zum nächsten Arbeitsspiel geschlossen, wo die Welle 917 in der beschriebenen Weise gedreht wird. Durch diese Drehung bewegt sich die Brücke io4o abwärts und zieht die Klinke 1037 fort und gestattet dem betreffenden Schalter, sich zu öffnen. Zusammenfassung Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, bietet die Wählvorrichtung der vorliegenden Erfindung die Möglichkeit, innerhalb eines weiten Bereiches Steuervorgänge bei einer Druckmaschine mit Hilfe der an ausgewählten Stellen der hindurchlaufenden Druckplatten vorgesehenen Kennzeichnungsmittel zu erreichen. Diese Wählvorrichtung ist dabei so ausgestaltet, daß sie zahlreiche verschiedene Steuervorgänge ermöglicht, obgleich die Kennzeichnungsmittel an den Druckplatten mehrere Haltestellen vor der Druckstelle abgefühlt werden. Die Bauart und Anordnung der Wählvorrichtung der vorliegenden Erfindung ist also so beschaffen, daß die Fühlstelle an eine bequeme Stelle verlegt werden kann und sich daher die Wählvorrichtung leicht in solche Druckmaschinen einbauen läßt, die ursprünglich keine Wählvorrichtung aufweisen und sich ihrer einfachen Bauart wegen zur Massenanfertigung eignen. Auch ermöglicht es die vorliegende Wählvorrichtung, verhältnismäßig große und breite Formulare oder Bogen zu verwenden, weil sie die Möglichkeit schafft, auf der Tischplatte der Maschine eine große Fläche frei zu lassen, innerhalb der sich die Druckstelle befindet. Auch zeichnet sich die Wählvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung dadurch aus, daß die Abfühlung@ mit großer Genauigkeit erfolgen kann und daher sehr kleine Flächen für die Kennzeichnung der Druckplatten genügen. Infolge dieser Einschränkung der Kennzeichnungsstellen kann die Zahl der Kennzeichnungsmöglichkeiten für jede Druckplatte wesentlich vergrößert werden. Dadurch steigert sich der Wert der Wählvorrichtung und der Druckmaschine insgesamt.
  • Die Wählvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung ist weiterhin so beschaffen, daß sie sich für Einfach- und Mehrfachdruck eignet. Man kann die Wählvorrichtung daher bei Druckmaschinen für die verschiedensten Arbeiten einsetzen.
  • Der Sichtwähler der vorliegenden Erfindung erleichtert die schnelle und genaue Arbeit, da er mit automatischen Stillsetzmitteln zusammenwirkt, um die zu überspringenden Druckplatten schnell abfühlen zu können. Ist eine zu bedruckende Platte bis an eine bestimmte Stelle vorgerückt, so hält die Maschine an und gibt ein Dauersichtzeichen. Der Sichtzeichenwähler ist der Hauptwählvorrichtung so zugeordnet, daß der Sichtzeichengeber nur für diejenigen Druckplatten in Tätigkeit tritt, die abzudrucken sind, wodurch die Gefahr einer irrigen Auslegung der Sichtzeichen verringert wird. Auch dient die Aufrechterhaltung des Zeichens für einen längeren Zeitraum, d. h. bis zum Beginn des Arbeitsspiels dazu, mögliche Irrtümer zu verringern und die Bedienung und den Gebrauch der Maschine in einer bisher unerreichten Weise zu vereinfachen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bürodruckmaschine, bei welcher Kennzeichen der Druckplatten abgefühlt werden und bei welcher in Abhängigkeit vom Ergebnis dieser Abfüh:lung Stößel in einer schrittweise im Takt mitt @d@er Druckplattenlförderung gedrehten Spedchertrommzel eingestellt werden können, um beim weiteren Umlauf der Trommel auf Steuerglieder einzuwirken, die beim weiteren Lauf der abgefühliten Druckplatten deren Behandlung an späteren Stellen der Plattenförderbahn bestimmen, dadurch. gekennzeichnet, daß jeder Stößel (672) der Speichertrommel (671) aus der Ruhelage heraus je nach dem Abfühlergebnis in mehrere verschiedene Schaltstellungen einstellbar ist und je nach seiner Schaltstellung auf verschiedene Steuerglieder (765, 766, 770) einzuwirken vermag. z. Bürodruckmaschine .nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei. Antrieb des Abdruckwerkes (P) durch eine Eintourenkupplung (252) und bei Antrieb des Druckplatten.förderwerkes und des Abfühlwerkes (5oo) durch eine zweite Eintourenkupphung (251) jedes der Speicherstößel (672) in Abhängigkeit von seiner Einstellung eine oder beide Kupplungen (251, 252) einrückt, sobald die zugeordnete Druckplatte (D) an die Druckstelle (V) gelangt (Fig. 7, 8). 3. Bürodruckmaschine nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein an der Abfühletelle (II) angeordneterAbfühlkopf (5oo) je nach der Länge seines Hubes, der durch die abfühlbare Kennzeichnung und (oder) die Länge der Fühlstifte bestimmt wird, einen Nocken (735) unterschiedlich einstellt und dadurch das Stellglied- (721) für den betreffenden Speicherstößel (772) antreibt (Fig. 4o bis 42). Bürodruckmaschine nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der ,Speichertrommel (671) ein ortsfester Nocken (700) zugeordnet ist, der beim schrittweisen Umlauf der Trommel die Speicherstößel (672) in die Ausgangsstellung zurückführt, nachdem die Stößel auf eines oder mehrere der verschiedenen Steuerglieder (765, 766, 77o) eingewirkt haben (F:ig. 43). 5. Bürodruckmaschine nach Anspruch i bis ,1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der verschiedenen Steuerglieder (765, 766, 770) :gegenüber -den Speicherstößeln (672) unterschiedlich einstellbar ist, z. B. durch eine Taste (866, Fig.45). 6. Bürodruckmaschine nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein an ,der Abfühlstelle neben dem Vorratsbehälter für die Druckplatten an der Hinterkante einer Tischplatte vorgesehener Abfühlikopf durch eine längs der Hinterkante der Tischplatte verlaufende Schwingwelle (6o8) angetrieben wird, deren Antriebsnocken (385) durch dieselbe Eintourenk upplu:n:g (251) in Umlauf versetzt wird, welche die Druckplattenfördermittel (153, 163, 173) antreibt, und daß sich die Abdruckstelle für d.ie schrittweise geförderten Druckplatten vorn auf der Tischplatte befindet und das Abdruckwerk (P) von eimern Arm getragen wird,, der von einer neben :dem Vorrats:behä1ter für die Druckplatten gelegenen Stelle aus frei nach vorn über die Tischplatte ragt (Fig. 9, 33). 7. Bürodruckmaschine nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei der .Steuerglieder (765, 766, 770) durch ein ausrückbares Kuppelglied (87o, 871) so verbunden sind, daß, wveanm ein Speicherstößel (672) das eine Steuerglied (765 oder 766) verstellt, das andere gleichzeitig verstellt wird' (Fig. 44, 49, 50). B. Bürodruckmaschine nach Anspruch- 7, dadurch. gekennzeichnet, @daß eines der Steuerglieder (77o) durch ein Kupplungsglied (870) mit einem zweiten Steuerglied (765) und durch ein zweites Kupplungsglied (871) mit einem dritten: Steuerglied (766) derart verbunden ist, daß es von dem zweiten oder dritten Steuerglied mitgenommen «erden kann, und daß die .Kupp1ungsgli-eder (87o, 871) wahlweise einzeln ausrückbar sind (Fig. 44, 49, 50). 9. Bürodruckmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Steuerglieder (z. B. 7oo) in verschiedene Stellungen einstellbar ist, in denen es durch unterschiedlich. eingestellte Speicherstößel (672) ,in Bewegung versetzt wird (Fi:g. 43). io. Biürodruckmaschine nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherstößel (672) außer ihrer Ruhelage je mindesItens zwei, vorzugsweise drei verschiedene Einstellagen einnehmen können, in denen sie nachgiebig gesichert s.i.nd (Fi;g. 43). i i. Bürodruckmaschine nach Anspruch 5 bis io, :dadurch gekennzeichnet, daß das eine ,der drei Steuerglieder (77o) durch einen Steuerknopf (866) in drei verschiedene Lagen verstellbar ist, in deren einer es entweder durch einen Speicherstößel (672) oder durch jedes der beiden anderen Steuerglieder (765, 766) antreibbar ist, während es in der zweiten Lage entweder durch einen Speicherstößel (672) oder durch eines der beiden! anderen Steuerglieder (765) einstellbar ist, in der dritten Lage aber von den beiden anderen Steuergliedern (765, 76(D) und von den Speicherstößeln (672) unabhängig ist (Fig. 45). 12. Bürodruckmaschine nach Anspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherstößel (672) an ihren Enden Nocken (776) tragen und die verschiedenen Steuerglieder als. Hebel (765, 766, 770) a:usgebil--det sind, welche durch die Nocken (776) verschwenkt werden (Fig.51, 52). 13. Bürodruckm@asch@ine nach Anspruch i bis 12, gekennzeichnet durch -ein Vielfachdrucksteuerwe;rk (433), das die Pl.attenfördervorrichtung (153, 163, 173) periodisch stillzusetzen vermag und, ein das Abdruckwerk (P) steuerndes Steuerglied (77o) überwacht (Fig. 71, 8, 36). 14. Bfirodruckmaschine nach Ans:p.ruich 13, dadurch gekennzeichnet, daß das das Abdruckwerk (P) steuernde Glied (77o) bei seinem Antrieb. verhindert, daß das Abdruckwerk (P) angetrieben wird, aber durch das Vi.elfachsteuerwe.rk mittels eines Anschliages. (796) unwirksam gemacht werden kann. 15. Bürodruckmaschine nach. Anspruch 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß das ein- und ausschaltbare Vielfachdrucksteuerwerk (433) im eingeschalteten Zustand für gewisse Arbeitsspiele der Maschine ein Steuerglied (421) wirksam macht,- das die Druckplattenförderung ausschaltet, so daß die Maschine von der an der Druckstelle befindlichen Platte mehrere Abdrücke nimmt, und eine Steuerwelle (783) durch entsprechende Beeinflussung (durch 796) daran hindert, die Kupplung (252) für das Abdruckwerk auszurücken, auch wenn ein entsprechend eingestellter Speicherstift die @Vel.le (783) durch ein Steuerglied (77o) zu drehen. sucht (Fig.36). 16-. Bürodruckmaschine nach jedem einzelnen der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Durchfiührung eines bestimmten Schaltvorganges in der einen Richtung unter Federkraft schwingendes Glied (813) durch -eines (766) der Steuerglieder gesperrt werden kann, außerdem aber in einem bestimmten Zeitpunkt des Arbeitsspiels der Maschine, insbesondere des #-bfühl"verks (5oo), durch eine Klinke (841) gesteuert wird und daher bei Ausrücken des Steuergliedes (766) seitens .ein-es Speicherstößels (672) ausschließlich unter der Steuerung durch diese Klinke (84i) steht (Fig. 53, 54). 17. Bürodruckmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das schwingende Glied (813) @im Takt mit -dem Abfühl.werk in die Ausgangslage zurückgestellt wird, in der es durch die Klinke (841) gesperrt ist (Fig. 53, 54, 55, 56). 18. Bürodruckmaschine nach Anspruch i bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Haup:tabfühlwerk (5oo) in Abhängigkeit vom Vorhandensein oder Fehlen von Kennzeichnungsmitteln an den Platten (D) eingestellte Speicher (671, 672) einen Schalter (9o7) steuert, welcher beim Anlangen der Druckplatte an der Druckstelle ein Sichtzeichen (9o2) einschaltet, das zuvor durch ein Plattenabfühlwerk (925) nach Maßgabe des Vorhandenseins oder Fehlens von Kennzeichnungsmitteln an den Platten unter mehreren Sichtzeichen ausgewählt worden ist und beispielsweise dem Zweck dient, -die Ankunft einer abzudruckenden Platte an der Druckstelle anzuzeigen (Fig. 64). i9. Bürodruckmaschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das die Auswahl eines Sichtzeichens (9o2) steuernde Abfühlwerk (925) zusätzlich zu einem Hauptab@fiihlwerk (5oo) vorgesehen ist, -das die Druckplatten (D) auf das Vorhandensein oder Fehlen von Kennzeichnungen abtastet und in Abhängigkeit vom Ergebnis bestimmt, ob die Platte abgedruckt oder übersprungen werden soll (Fig. 65). 2o. Bürodruckmaschine nach Anspruch 18 und i9, gekennzeichnet durch elektrische Schalter (91 i), welche Stromkreise für die Sichtzeichen (9o2) steuern, durch die Abfühlmittel (9a5) geschlossen und dann bis Beginn des Druckarbeitsspiels geschlossen gehalten werden. (Fig.6d.). 2-1. Bürodruckmaschine nach Anspruch 2o, gekennzeichnet durch Riegel (935), welche die durch die Abfühlmiittel (925) geschlossenen Schalter (911) in geschlossenem Zustand sperren und erst im folgenden Arbeitsspiel gelöst werden (Fig.7o). 22. Bürodruckmaschine nach Anspruch i9, 2o oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptabfühlwerk (5oo) Schaltmittel (837, 907) steuert, die das zusätzliche Abfühlw erk (925) an der Sichtzeichengebung bezüglich solcher Platten hindern, die nicht abzudrucken sind (Fig. 6,.). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 630 329; USA.-Patentschrift Nr. 2 015 552.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2015552A (en) * 1933-12-30 1935-09-24 Harmon P Elliott Wrapper printing and addressing machine
DE630329C (de) * 1934-05-30 1936-05-26 Adrema Maschinenbau Vorrichtung zum Einstellen eines Mehrfachabdruckes der Druckplatten an Adressendruckmaschinen

Patent Citations (2)

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