Einrichtung zum Bearbeiten von Magnetkarten
Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Bearbeitung von
Magnetkarten, beispielsweise Magnetkontokarten.
Es ist bereits eine Transport- und Ablagevorrichtung für kartenförmige Aufzeichnungsträger bekannt, die als Transportmittel eine Saugtrommel verwendet. Mit dieser Transporttrommel gelangen die Aufzeichnungsträger, von einer Zuführungseinrichtung aus einem Magazin entnommen, zu Abfühleinrichtungen und von dort aus ohne Zwischenstation wieder zu dem Ablagemagazin zurück. Diese Einrichtung arbeitet kontinuierlich und dient lediglich dazu, auf Aufzeichnungsträgern vorhandene Informationen zu übernehmen, ohne dass dabei an oder auf den Aufzeichnungsträgern irgendwelche Veränderungen, sei es durch mechanische Buchungsvorgänge oder magnetische Aufzeichnungen, vorgenommen werden.
Trommeltransporteinrichtungen werden weiterhin in grossem Umfang in der Druckereibranche verwendet.
Sie erfüllen hier den Zweck, die zu bedruckenden Papierbogen oder ähnliches sicher festzuspannen, den Druckmatrizen zuzuführen, wobei sie beim Druckvorgang gleichzeitig das Gegenstück der Druckmatrize bilden und nach beendetem Druckvorgang den Papierbogen zu Ablageeinrichtungen bringen. Auch bei diesen Einrichtungen führen die Transporttrommeln lediglich kontinuierliche Bewegungen aus.
Weiterhin ist eine Magnetkontokarten-Maschine bekanntgeworden, in welcher die Magnetkontokarte nach dem Einstecken in die Maschine ausgerichtet, in eine Arbeitsstellung bewegt, dort angehalten und durch einen beweglichen Magnetkopf abgetastet, anschliessend zu einer Druckstelle weitergeleitet, bedruckt, die Druckzeile markiert, erneut der Station zum Beschriften durch den beweglichen Magnetkopf zugeführt und schliesslich in einem weiteren Transportvorgang zur Entnahme durch den Bedienenden in die Einstecklage zurückbewegt wird.
Diese Maschine vermag zwar als Ganzes mechanische Druck- als auch magnetische Lese- und Aufzeichnungsvorgänge vorzunehmen, weist dabei aber die Nachteile einer Vielzahl separater Bewegungsabschnitte auf und arbeitet aus diesem Grunde verhältnismässig zeitaufwendig.
Die Aufgabe der Erfindung besteht bei Vermeidung aller genannten Nachteile und Unzulänglichkeiten darin, unter Verwendung einzelner bekannter Elemente und Baugruppen durch Kombination ein fortschrittliches, universell einsetzbares und dennoch einfaches Magnetkarten-Bearbeitungsgerät zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass eine Transporttrommel von einer einzigen Antriebs- und Bremsvorrichtung in einer Rotationsrichtung angetrieben wird und dadurch durch eine Kartenaufnahmevorrichtung der Transporttrommel zugeführte Magnetkarten ununterbrochen über mehrere Stationen einer Funktionskette geführt werden, die aus Einwurfschächten, einem Magnetkopf zum Lesen von Informationen, einer zeilenfindenden Einrichtung, einer Kartenspannvorrichtung, einer Druckeinrichtung, einem Magnetkopf zum Schreiben der Informationen und Ablagevorrichtungen besteht, dass der ununterbrochene Lauf nur bei Verwendung der Druckeinrichtung unterbrochen wird und dass dann mit der Antriebs- und Bremsvorrichtung sowohl ein Zeileschalten vorwärts als auch rückwärts erfolgen kann.
Nähere Erläuterungen von Ausführungsbeispielen des Erfindungsgegenstands werden in der folgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen gegeben. Es zeigen:
Fig. 1: einen Querschnitt des Magnetkarten-Verarbeitungsgerätes, schematisch
Fig. 2: eine detaillierte Ansicht einer kombinierten Antriebs-, Ausricht- und Bremskupplungsvorrichtung
Fig. 3: eine Seitenansicht des Ausrichtemechanismus
Fig. 4: eine Teildarstellung der Bremskupplungsvorrichtung in Seitenansicht
Fig. 4a:
Vorrichtung von Fig. 4 in ausgekuppelter Lage
Fig. 5: eine Teilansicht der Bremskupplungsvorrichtung mit einer Steuervorrichtung für Trommeldrehung
Fig. 6: eine Teildarstellung wie Fig. 5, zusammen mit einer Steuervorrichtung für Zeilenaschaltung einzeilig
Fig. 7: eine Teildarstellung wie Fig. 5 mit einer Steuervorrichtung für zweizeilige Formularschaltung
Fig. 8: eme Vorrichtung zur Anhaltesteuerung
Fig. 9: einen Mechanismus zur Zeilenfindung Fig. 10: Vorrichtungen zur Zeilenmarkierung und zum Erkennen der letzten Zeile
Fig. 11: eine Kartenaufnahmevorrichtung an der Transporttrommel
Fig. 12: eine Vorrichtung zur Kartenablage
Fig. 13: eine schwenkbare Magnetkopfhalterung
Fig. 14: eine Seitenansicht von Fig. 13
Fig. 15: eine Vorrichtung zum straffen Anlegen der Magnetkarte.
Grundaufbau
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung die Anordnung verschiedener Hauptbaugruppen und -elemente des Magnetkarten-Bearbeitungsgerätes.
Als zentrale Baugruppe ist eine mit Kartenaufnah- mevorrichtungen 15 versehene Transporttrommel 8 angeordnet, um die sich alle weiteren Elemente wie folgt gruppieren:
Den Raum oberhalb der Trommel belegen Zuführschächte 1 und 2 für das manuelle Vorstecken sowie die automatische Zuführung der Karten von einem Stapel 3.
In der durch einen Pfeil angegebenen normalen Drehrichtung folgt ein durch eine Scheibenkurve aus einer Ruhe- in die Arbeitslage an einer Karte 7 an schwenkbarer magnetischer Hörkopf 4, dem sich eine mechanische Zeilenfindungs und Markiervorrichtung 5, deren Aufgaben darin bestehen, bei Rotation der Trommel 8 von der aufgespannten Karte 7 auf dieser in bekannter Weise angebrachte Markierungen, insbesondere Zeilenmarkierungen abzufühlen, neue Markierun gen anzubringen sowie an bestimmten, von der Karte 7 unabhängigen Winkelstellungen der Trommel 8, an denen in jedem Normalfalle ein Stillstand herbeigeführt werden soll, beispielsweise in der Grundstellung, entsprechende Merkmale abzutasten, und ein längs der Mantellinien der Trommel 8 bewegliches Druckwerk 6 anschliessen.
Noch vor der Druckstelle, jedoch in ihrer unmittelbaren Nähe, ist eine Kartenspannvorrichtung 19 vorgesehen, deren Aufgabe darin besteht, die lediglich am unteren Rand von der Kartenaufnahmevorrichtung 15 gefasste Magnetkarte 7 speziell in Ider Druckstelle straff an den Trommelmantel anzulegen.
Ein Aufsprechkopf 9, gleich dem Lesekopf 4 an die Karte 7 anschwenkbar, ist in der weiteren Reihenfolge unmittelbar vor einem um kleine Winkelbeträge schwenkbaren Leitblech 10 eines besonderen Ablagefaches (Sonderfachs) 11 angeordnet, während den Abschluss der direkt um die Trommel stationierten wichtigsten Baugruppen eine Hauptablagevorrichtung 12 mit festem Leitblech 13 bildet.
Mit dem Bezugszeichen 14 ist schliesslich eine Antriebseinrichtung bezeichnet, die von einem nicht dargestellten Motor über eine Keilriemenscheibe 219 betrieben wird und zur Umformung der kontinuierlichen Antriebsbewegung in entsprechend gewünschte Antriebsintervalle dient.
Anordnung der Einzetteile
Die Antriebseinrichtung 14 selbst ist im wesentlichen in Fig. 2 dargestellt. Eine mit der Keilriemenscheibe 219 verbundene Welle 220 ist mittels einer Buchse 221 in einer Gehäusewand 222 gelagert und mit je einer auf ihr befestigten Mitnahmescheibe 16 und 17 versehen. Lediglich drehbeweglich auf der Welle 220 ist eine Eintourenscheibe 18, deren Funktion mit weiteren Einrichtungen zusammen in Fig. 3 näher erläutert wird.
Koaxial zur Welle 220 und mittels eines Zapfens 21 in einer Sackbohrung 22 derselben gelagert ist eine Welle 20, auf welcher eine Bremsscheibe 23 fixiert und eine dicht daneben liegende Anhaltescheibe 24 relativ zur Bremsscheibe 23 in einem kleinen Winkelbereich drehbar angeordnet ist.
Von einer um die Welle 20 gewickelten, an einer Endscheibe 26 sich abstützenden Druckfeder 25 wird eine mit drei abgewinkelten Armen 27 und Abwinklungen 28 und 29 versehene Scheibe 30 gegen die mit entsprechenden rechteckigen Durchbrüchen 31 und einem Langloch 32 bedachte Bremsscheibe 23 gehalten (vgl. auch Fig. 5). Zugleich mit und speziell zwischen den Abwinklungen 28 und 29 ragt ein in die Anhaltescheibe 24 eingenieteter Bolzen 33 in das Langloch 32 der Bremsscheibe 23, während die in die rechteckigen Durchbrüche 31 eingreifenden, abgewinkelten Arme 27 Funktionsschrägen 34 aufweisen, wodurch bei relativer Drehung zwischen Bremsscheibe 23 und Scheibe 30 letztere sich von der Bremsscheibe 23 abdrücken kann.
Ein in die Bremsscheibe 23 genieteter Lagerbolzen 35 ist durch die mit einer diesbezüglichen Aussparung 36 versehene Anhaltescheibe 24 hindurchgeführt und trägt - gelagerteine Verzögerungsscheibe 37. Auf einem in diese Verzögerungsscheibe 37 eingenieteten Bolzen 38 wiederum lagert eine als Sattelteil ausgebilldete Kupplungsklinke 39, die von einer Feder 40 in Eingriff mit der Mitnahmescheibe 17 gebracht und gehalten wird.
Anschliessend an die bereits erwähnte Endscheibe 26 sind auf der Welle 20 zwei Zahnräder 41 und 42 zwar lose, jedoch unverschiebbar gelagert.
Zwischen beiden ist ein mit der Welle 20 umlaufender, auf ihr begrenzt verschiebbarer Wechselschieber 43 angeordnet, dessen abgewinkelte Kupplungsnasen 44 und 45 zum wechselseitigen Eingriff in Aussparungen 46 der Zahnräder 41 und 42 bestimmt sind. Eine am Wechselschieber 43 befestigte Kupplungsscheibe 47 wird von einer Gabel 48 eines Schiebers 49 umgriffen, der einerseits von einer Feder 50 und andererseits über ein Zwischenglied 51 von einem Schaltmagneten 52 betätigt wird. Während das Zahnrad 42 mit einem direkt auf einer Abtriebswelle 223 verstifteten Zahnrad 53 in Eingriff steht, wird die Drehbewegung des Zahnrades 41 über ein Zwischenrad 55 auf ein Zahnrad 54 übertragen, das ebenso wie eine Ausrichtescheibe 56 mit der Abtriebswelle 223 verbunden ist.
Die Übertragung des Drehmoments der Abtriebswelle 223 auf die Trommel 8 erfolgt durch ein Ritzel 224, das sich in ständigem Eingriff mit einem Zahnrad 225 befindet, welches an der Trommel 8 koaxial zu deren Drehachse befestigt ist.
Ein auf die Ausrichtscheibe 56 einwirkender Mechanismus soll anhand der Fig. 3 in folgenden beschrieben werden. Dazu gehören die mit der Welle 13 fest verbundene Mitnahmescheibe 16 und die drehbar auf der Welle 220 angeordnete Eintourenscheibe 18, auf welcher eine Kuppelklinke 57 gelagert ist.
Eine dem Profil der Eintourenscheibe 18 zugehörige Hubkurve 58 steht mit einem Rollenhebel 59 in Wirkverbindung, dessen Anlage an die Hubkurve von einer Feder 248 bewirkt und dessen Schwenkbewegungen mittels einer Koppelstange 60 auf einen zweiten Rollenhebel 61 übertragen werden. Dieser Rollenhebel - mit einem Winkel 243 zum Betätigen eines Mikroschalters 244 ausgerüstet - sitzt fest auf einer Ausrichtwelle 62, ebenso ein Ausrichthebel 63, dessen Eingriffskeil 64 in die auf der Abtriebswelle 223 fixierte Ausrichtscheibe 56 einschwenkbar ist.
Auf einer gestellfesten Achse 67 (siehe auch Fig. 2) ist des weiteren ein Fühlhebel 65 gelagert, der von der auf der Welle 20 verschiebbaren Scheibe 30 betätigt wird und dessen einer Arm im Lager 66 eine Abfallklinke 68 trägt, an deren Hebelarm 69 wiederum ein Zugmagnet 70 angreift, und deren zweiter Arm 71 einer Arretiernase 72 versehen ist.
Ein als Sattelteil ausgebildeter, auf einer festen Achse 73 drehbarer Freigabehebel 74 liegt mit einem Arm 75 an der Arretiernase 72 an, ein weiterer Arm 76 stemmt sich gegen einen Anschlag 77 der Kuppelklinke 57 und hält diese gegen einen Bolzen 249 der Eintourenscheibe 18, während ein dritter Arm 78 eine Fangnase 79 aufweist. Eine am Sattel des Freigabehebels 74 angreifende Feder 80 zieht den Freigabehebel 74 dabei in der Grundstellung gegen einen Gestellanschlag 81.
Fernerhin ist auf der Eintourenscheibe 18 ein Bolen 82 eingenietet der bei Drehung der Scheibe 18 in den Bereich von Funktionskanten 83 und 84 eines Hebels 85 gelangt.
Die Drehung einer mit dem Hebel 85 verbundenen Kerbwelle 86 wird über noch zu beschreibende tJbertra- gungsglieder geleitet und zur Betätigung eines Markierungswerkzeuges benutzt, das die entsprechenden Kennzeichnungen in der Karte vornimmt.
Zur Sicherung bestimmter Stellungen der Eintourenscheibe 18 dient letztlich eine an ihrem Umfang angeordnete Rückschlagklinke 87. Die Figuren 4 bis 7 zeigen in einer Seitenansicht den Bremskupplungsmechanismus mit einzelnen, hintereinanderliegenden Einrichtungen zur Steuerung von Zeilen schaltungen, der Zeilenfindung, des kontinuierlichen Umlaufs sowie des Anhaltens der Trommel 8 in vorbestimmten Stellungen.
Auf der Welle 20 (Fig. 4) sind die Anhaltescheiben 24 und dahinteriiegend die Bremsscheibe 23 sichtbar.
Vor der Anhaltescheibe 24 ist die Mitnahmescheibe 17 dargestellt, deren Verzahnung unter Zug der an der Verzögerungsscheibe 37 eingehangenen Feder 40 die Kupplungsklinke 39 aufliegt, welche selbst auf der Verzögerungsscheibe 37 gelagert ist. Die Kupplungsklinke 39 besitzt des weiteren eine Schräge 88, die beim Anhaltevorgang mit einem Anschlagbolzen 89 der Anhaltescheibe 24 in Anlage kommt.
In einer in die Verzögerungsscheibe 37 eingearbeiteten, allseitig geschlossenen, anfangs spiralförmig vom Lagerbolzen 35 sich entfernenden, im Endteil zu ihm konzentrisch verlaufenden Kurve 250 gleitet ein Rollenbolzen 251, welcher in die Anhaltescheibe 24 eingelassen ist.
Auf einem in die Verzögerungsscheibe 37 eingesetzten Lagerbolzen 90 ist eine Arretierklinke 91 gelagert, welche die Stellung, in der die Kupplungsklinke 39 aus der Verzahnung der Zahnscheibe 17 ausgehoben ist, arretiert, indem deren Nase 92 über einen abgewinkelten Arm 93 der Kupplungsklinke 39 zu liegen kommt.
Eine zwischen Verzögerungsscheibe 37 und Arretierklinke 91 angebrachte Feder 94 bewirkt das entsprechende Verschwenken der Arretierklinke 91.
Zwei weitere Federn 95 und 96 sind an einem mit der Bremsscheibe 23 verbundenen Bolzen 97, der durch die Aussparung 36 in der Anhaltescheibe 24 mit hindurchragt, eingehangen, von denen die Feder 95 an einen Bolzen 98 der Anhaltescheibe führt, während die zweite an einem Bolzen 99 der Verzögerungsscheibe 37 befestigt ist. Durch diese Federn wird erreicht, dass bei der später zu erläuternden Verdrehung der Brems- und Anhaltescheibe gegeneinander sowie dem Ausschwenken der Verzögerungsscheibe 37 die Grundstellung aller beteiligten Glieder wieder herbeigeführt werden kann.
Unmittelbar am Umfang der gleichmässig mit rechteckigen Nuten 218 versehenen Bremsscheibe 23 und Anhaltescheibe 24 sind je eine Fangklinke 100 und eine Anhalteklinke 101 auf einer festen Achse 102 gelagert.
Ein abgewinkelter Lappen 103 der Fangklinge 100 greift dabei unter einen breiteren Sattel 104 der Anhalteklinke 101. (Fig. 5).
Beide Klinken stehen unter Zug von Federn 105 und 106, wobei die Anhalteklinke 101 von der Feder 106 gegen die Nutenverzahnung der Anhaltescheibe 24, die Fangklinke 100 von der Feder 105 jedoch gegen die der Bremsscheibe 23 gezogen wird. Des weiteren ist eine mit dem noch zu beschreibenden Zeilenfindemechanismus verbundene Steuerwelle 226 dargestellt. Ein auf dieser Steuerwelle 226 starr befestigter Hebelarm 107 trägt einen Bolzen 108, an dem eine Abzugsstange 109 federnd anliegt, welche ihrerseits mit einer Nase 110 unter den Lappen 103 der Fangklinke 100 greift.
Von einem Magneten 111 wird ein auf einer Achse 112 gelagerter Hebel 113 betätigt, der seine Schwenkbewegung auf die Abzugstange 109 überträgt.
Die Figuren 4 und 5 zeigen Stellungen, in welcher der Magnet angezogen und so die Fang- und Anhalteklinke von den Scheiben abgehoben hat. Da der Magnet 111 nur relativ kurze Zeit angezogen bleibt, kann der Hebel 113 in seiner verschwenkten Lage durch einen Arretierbügel 210 gerastet werden. Die Verdrehung des Arretierbügels 210 unter Zug einer Feder 211 erfolgt nach Verlagerung eines in einer Führung 212 beweglichen Schiebers 213, der mit einer Nase 214 einen im Arretierbügel 210 eingenieteten Bolzen 215 hintergreift, während er anderseitig an einem fest auf der Ausrichtwelle 62 angeordneten Hebel 216 angelenkt ist.
Ein weiterer um die Achse 112 drehbarer Hebel 114 wird von einem Magneten 115 verschwenkt (Fig. 6). An diesem Hebel 114 ist eine mit einer Führung 121 versehene Verbindungsstange 116 angelenkt, an deren Ende sich eine Lagerstelle 122 für eine Abzugsklinke 117 befindet. Mit einer Nase 118 greift die Abzugsklinke 117 unter den Sattel 104 der Anhalteklinke 101, während ein Ausleger 119 sich an einen einstellbaren, ortsfesten Exzenter 120 unter Zug einer Feder 245 abstützt.
In Fig. 7 ist eine Vorrichtung für zweizeiliges Schalten der Trommel 8 mit der Karte 7 wiedergegeben.
Von einem Magneten 123 wird - ähnlich wie in Fig. über einen Hebel 124 eine Abzugstange 125 betätigt. Ausser einer Nase 126 zum Hintergreifen des Sattels 104 der Anhalteklinke 101 besitzt die Abzugstange 125 einen Vorsprung 127, über den ein Klinkenträger 128 mit einem Steg 129 zu liegen kommt.
Mittels einer in einem Federloch der Abzugstange 125 eingehangenen Feder 130 wird der auf einer gestellfesten Achse 131 gelagerte Klinkenträger 128 gegen einen Gestellanschlag 132 gezogen. Eine gefederte Klinke 133 ist durch Langlochführungen 134 und 135 auf der Achse 131 und einem Führungsbolzen 136 des Klinkenträgers 128 verschiebbar angeordnet.
Ein auf der Klinke 133 angebrachter Bolzen 137 gelangt bei der Verschiebung der Klinke 133 in den Bereich der Abzugstange 125, während sich die Klinke 133 gleichzeitig mit einem Auslegearm 138 auf der Achse 102 abstützen kann.
In Fig. 8 ist die bereits genannte Einrichtung zur Verschwenkung der Steuerwelle 226 beim Anhalten in bestimmten Stellungen der Trommel 8 gezeichnet. Ein um eine feste Achse 139 beweglicher Funktionshebel 140 liegt in der Grundstellung federnd an einem Anschlag 141 und gleichzeitig mit einer Nase 142 im Bereich eines an einer Seitenwand der Trommel 8 angebrachten Nockens 143. Eine weitere Achse 144 bildet die Lagerung für einen zweiarmigen Hebel 145, an dessen einem Arm über ein Zwischenglied 146 ein Magnet 147 angreift und dessen zweiter Arm einen Bolzen 148 trägt, welcher in einer Schlitzführung 149 eines Übertragungshebels 150 gleitet, der wiederum gelenkig mit dem Funktionshebel 140 verbunden ist.
Eine Kante 151 des Übertragnngshebels 150 liegt des weiteren an einem Bolzen eines auf der Steuerwelle 226 klemmbaren Hebels 153.
Fig. 9 beinhaltet die Einrichtung zum Auffinden der ersten und jeder weitern durch mechanisch angebrachte Markierungen in der Karte gekennzeichneten Zeile einer Magnetkontokarte 7.
Diesem Zweck-dient eine Fühlklinke 176, die sich mit einer Schneide 177 auf die Trommelmantelfläche bzw. die Magnetkontokarte 7 auflegen kann. Ein Arm 178 der Fühlklinke 176 liegt frei hinter einer Abwinkelung 181 eines Freigabehebels 182, der mit einem Steuerhebel 183 auf einer gemeinsamen in einer Seitenwand des Gehäuses verankerten Achse 184 gelagert und über ein Zwischenglied 185 von einem Magneten 186 zu betätigen ist.
Mit einem weiteren Arm 179 kann sich die Fühlklinke 176 unter Zug einer Feder 180 gegen einen Sattel 187 eines Klinkenträgers 188 abstützen, auf dem sie selbst drehbeweglich angeordnet ist.
Der Klinkenträger 188 wiederum lagert auf dem bereits genannten Steuerhebel 183 und wird von einer Feder 189 gegen einen Bolzen 190 des Steuerhebels 183 gehalten, der schliesslich von einer Feder 191 mit seinem eine Rolle 192 und einen Bolzen 193 tragenden Arm 194 gegen einen gestellfesten Stift 195 in Anlage gebrcht wird.
Am Klinkenträger 188 ist des weiteren eine Schaltstange 196 angelenkt, deren zweite, mittels eines Drehschubgelenks 197 realisierte Lagerstelle die Steuerwelle 226 bildet. Ein Bolzen 198 eines auf der Steuerwelle 226 fixierten Hebels 199 liegt dabei im Bereich einer Schräge 200 der Schaltstange 196, die zusätzlich einen Stift 201 trägt, der bei Bewegung der Schaltstange 196 einen Kontakthebel 202 zur Verschwenkung um seine Lagerachse 203 und Betätigung eines Umschalters 204 veranlasst.
Mittels einer Stufe 205 wird der Kontakthebel 202 von einer Arretierklinke 206 durch eine zwischen beiden eingehängte Zugfeder 207 in der gezeichneten Lage gehalten. Bei Verschwenkung des Steuerhebels 183 durch eine Scheibenkurve 208, wobei die Arretierklinke 206 dem Bolzen 193 folgend sich schliesslich von ihm lösen kann, vermag die Arretierklinke 206 mittels einer zweiten Stufe 209 den Kontakthebel 202 ebenfalls in der verschwenkten Stellung zu arretieren.
Fig. 10 zeigt die Mittel zur Anbringung der Markierungen und zum Erkennen der letzten für eine Buchung verfügbaren Zeile der Magnetkontokarte 7.
Die bereits erwähnte Kerbwelle 86 trägt eine Kurbel 154, welche gelenkig mit einer Zugstange 155 verbunden ist, die wiederum an einem Bolzen 156 eines Winkelhebels 157 federnd Anlage findet. Der auf einer Achse 158 gelagerte und von einem Magneten 159 betätigte Winkelhebel 157 bewirkt mittels des Bolzens 156 eine Verschwenkung der Zugstange 155, wobei ein auf einem Bügel 160 aufgesetzter Bolzen 161 in eine Aussparung 162 der Zugstange 155 gelangt. Durch den Bügel wird ein in einer Führung 163 verschiebbarer Messerträger 164 bewegt, der dabei mittels eines Messers 165 entsprechende Markierungen in der Magnetkontenkarte vornehmen kann.
Das Erkennen der letzten Zeile erfolgt unabhängig von Markierungen auf der Karte, da die letzte Buchungszeile bei allen Formulargrössen stets einer bestimmten Trommelstellung entspricht. Dadurch kann diese Aufgabe von einem an der Trommelseitenwand angebrachten Schaltnocken 166 übernommen werden, in dessen Wirkungsbereich sich die Rolle 167 eines Sperrhebels 168 befindet. Mit einer Sperrnase 169 arretiert der Sperrhebel 168 einen unter Zug einer Feder 171 stehenden, mit einer Abwinkelung 172 versehenen Kontakthebel 170. Eine Schaltfläche 173 am Kontakthebel 170 ist so vorgesehen, dass sie einen Mikroschalter 174 betätigt, während dem Zug der Feder 171 entgegen ein Zugmagnet 175 angreift.
Mittels der folgenden Darstellungen sei noch auf Besonderheiten der Transporttrommel 8 sowie auf bereits als Baugruppe genannte, nunmehr im Detail zu beschreibenden Vorrichtungen hingewiesen.
In Fig. 11 ist als erstes die Kartenaufnahmevorrich- tung 15 dargestellt, und zwar kurz vor Aufnahme einer neuen Magnetkarte 7 in der als Grundstellung bezeichneten Stellung der Trommel 8.
Auf drei in den Trommelseitenwänden gelagerten Wellen 227: 228 und 229 ist je ein Satz Mitnahmefinger 230 Kartenlösefinger 231 und Gegenhalter 232 befestigt, die sämtlich durch entsprechende Öffnungen des Trommelmantels in den Bereich der Karte 7 bewegt werden können. An einer Seite der Trommel sind dazu Mittel zum Abtasten einer gestellfesten Scheibenkurve 241 und eines Anschlages 242 vorgesehen.
Mit der Welle 227 ist ein Abtasthebel 233 verstiftet, auf dem ein im Wirkungsbereich des Anschlags 242 liegender Rollenbolzen 234 aufgesetzt ist.
An einer als Kurbel 246 ausgebildeten Verlängerung des Abtasthebels 233 ist ein Koppelglied 235 angelenkt, welches den Abtasthebel 233 mit einer auf der Achse 228 befestigten Schwinge 236 zu einem Viergelenkge triebe verbindet. Eine Feder 237 greift dabei so am Abtasthebel 233 an, dass sie diesen im Gegenuhrzeigersinn zu drehen bestrebt ist. Im Uhrzeigersinn dagegen versucht eine Feder 238 einen mit der Welle 229 verbundenen Rollenhebel 239 zu bewegen, der mit einer Rolle 240 auf die Scheibenkurve 241 aufläuft.
Fig. 12 zeigt die Transporttrommel 8 mit der Kartenaufnahmevorrichtung 15 in der Stellung und eine Einrichtung für das Ablegen einer Karte 7 in das Sonderfach 11.
Ob eine diesbezügliche Ablage erfolgen soll, wird von Programm durch einen Magneten 253 entschieden, der über ein Zwischenglied 254 an einem um eine gestellfeste Achse 256 drehbaren Steuerhebel 255 angreift, welcher mit dem eingangs erwähnten schwenkbaren Leitblech 10 fest vernietet ist. Auf einem zur Trommel 8 hin abgeschrägten Winkel 257 gleitet eine Rolle 258, die an einem abgewinkelten Arm 259 eines um eine Achse 261 schwenkbaren Anschlaghebels 260 angeordnet ist. Der Anschlaghebel 260 ist so ausgebildet, dass sein Anschlag 262, der in seiner äusseren Form dem Anschlag 242 gleicht, ebenfalls in den Bereich des Rollenbolzens 234 zu liegen kommen kann.
Eine Vorrichtung zum Schwenken der Magnetköpfe, des Hörkopfes 4 und des Aufsprechkopfs 9, ist in den Figuren 13 und 14 gezeichnet. Der Hörkopf 4 ist, ebenso wie der Aufsprechkopf 9, mittels einer Feder 263 am Sattel eines Tragbügels 264 angeschraubt, dieser wiederum auf einer Welle 276 drehbar gelagert. Auf der Welle 276 ist des weiteren ein axial beweglicher Kuppelschieber 266 angeordnet, der mit einem beiderseitig abgeschrägten Kuppelwinkel 267 in eine Nut 265 des Tragbügels 264 einrückbar ist.
Die Betätigung des Kuppelschiebers 266 erfolgt ähnlich wie beim Wechselschieber 43 (Fig. 2) - über einen Gabelhebel 268, der in bekannter Weise von einem Magneten 269 entgegen der Wirkung einer Feder 270 betätigt wird.
Eine weitere am Sattel des Tragbügels 264 angreifende Feder 271 versucht, den Magnetkopf 4 von der Trommeloberfläche abzuheben.
Mit der Welle 276 verstiftet ist ein Schwenkhebel 272, auf dem ein Rollenträger 274 von einer Feder 275 gegen einen in den Schwenkhebel 272 eingenieteten Bolzen 273 gezogen wird. Die Rolle 277 des Rollenträgers 274 liegt dabei im Bereich einer mit der Trommel 8 umlaufenden Scheibenkurve 247.
Fig. 14 zeigt weiterhin eine Teilansicht der Trommelmantelfläche im seitlichen Bereich des Zeilenfindeund Markierungsmechanismus 5. Im Abstand einer Druckzeile ist der Trommelmantel an dieser Stelle mit Schlitzen 252 versehen, die im Zusammenwirken mit dem oberen Kartenrand der Magnetkarte als Merkmal für die erste Druckzeile fungieren und andererseits dem Markiermesser 165 als Durchtrittsöffnung dienen.
Eine in Fig. 15 dargestellte Vorrichtung dient zur Herstellung und Sicherung einer straffen Anlage der Magnetkarte 7 an die Trommel 8 im Bereich der Druckstelle. Die Vorrichtung ist erforderlich, da die Karte 7 lediglich einseitig von der Kartenaufnahmevorrichtung 15 gehalten wird, ansonsten der umlaufenden Trommel 8 frei aufliegt und durch ihr Eigengewicht sich teilweise abzuheben versucht.
Auf die bereits weiter oben genannte Ausrichtwelle 62 ist aus diesem Grunde ein weiterer Hebelarm 278 mit einem Bolzen 279 aufgesetzt, dessen Schwenkbewegung auf einen Übertragungshebel 280 geleitet wird. Zwischen diesem Übertragungshebel und einer fest mit einer Welle 282 verbundenen Schwinge 283 bildet eine Koppelstange 281 eine getriebliche Verbindung. Drehbeweglich auf der Welle 282, die etwa über die gesamte Trommelbreite reicht, sind mehrere Lagerhebel 284 mit jeweils einem Achsbolzen 285 angeordnet. In gleicher Anzahl sind die Einzelteile vorhanden, welche nachfolgend an einer einzigen Baugruppe beschrieben werden.
Dazu gehört als erstes eins Klinke 286, die so ausgebildet ist, dass sie auf eine Abflachung 289 der Welle 282 aufgesteckt und dadurch bei Drehung der Welle 282 von dieser formschlüssig mitgenommen wird. Über einen zur Welle 282 konzentrischen Kurventeil 287, welcher von einem Endanschlag 288 begrenzt wird, liegt mit ausreichendem Spiel der Achsbolzen 285. Zwischen Klinke 286 und Lagerhebel 284 ist eine Feder 290 angebracht, die den Lagerhebel 284 mit dem Achsbolzen 285 gegen den Endanschlag 288 zieht. Dieser Feder wirkt eine Feder 291 entgegen, welche zwischen dem Lagerhebel 284 und einem auf dem Achsbolzen 285 gelagerten Haltebügel 292, den sie entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen versucht, eingehangen ist. Einem abgewinkelten Arm 293 des Haltebügels 292 liegt ein mit Reibbelag 298 besetzter Finger 297 federnd auf dessen Lagerstelle ebenfalls der Achsbolzen 285 bildet.
Ein weiterer Auslegearm 294 liegt mit Spiel vor der Welle 282, die dem Haltebügel 292 somit als Begrenzungsanschlag dient.
Ein dritter Arm 295 trägt einen Bolzen 296, der in dem Schwenkbereich eines Nockens 300 liegt. Dieser ist auf einer über die Trommelbreite führenden Welle 299 verstiftet, die von einem Steuerarm 301 verschwenkt werden kann, welcher zusammen mit den weiteren Einzelteilen nur noch einmalig notwendig vorhanden ist.
Der Steueram 301 liegt in der gezeichneten Stellung an einem festen Anschlag 305, gegen den von einer Feder 306 gleichfalls ein Ausleger 307 eines Zwischenhebels 302 gehalten wird.
Dessen Arm 303 ist ein Bolzen 304 aufgenietet, der wiederum mit dem Arm 301 in Anlage kommt, während ein weiterer Bolzen 309 auf einem zweiten Arm 308 des Zwischenhebels 302 so aufgesetzt ist, dass er von einer Raststufe 311 einer auf der Koppelstange 281 gelagerten und federnd gegen einen gestellfesten Anschlagbolzen 312 gezogenen Klinke 310 betätigt werden kann.
Wirkungsweise
In der folgenden Beschreibung eines möglichen Buchungsablaufes soll das Zusammenwirken der Einzelteile und Baugruppe näher untersucht und dargestellt werden.
Ist der Antriebsmotor eingeschaltet, befindet sich die Antriebswelle 220 in ununterbrochener Umdrehung. Da die Vorgänge beim Anlaufen der Trommel 8, insbeson dere das Einkuppeln und die vorangegangene Herausnahme des Eingriffskeils 64 aus der Ausrichtscheibe 56 der Abtriebswelle 223, in der später folgenden Beschreibung des Weitertransports der Karte 7 nach dem Bedrucken noch eingehend erklärt werden, soll vorerst darauf verzichtet werden.
Es sei demnach hier vorausgesetzt, dass der Magnet 111 angezogen und über die Abzugstange 109 sowohl Fangklinke 100 als auch Anhalteklinke 101 von den Nutverzahnungen 218 der Brems- und Anhaltescheibe 23 und 24 abgehoben hat, so dass bei sich drehender Trommel 8 die in einem der Zuführschächte 1 oder 2 sich befindende Magnetkarte 7, welche zu diesem Zweck mit rechteckigen Lochungen versehen ist, von den Mitnahme-Fingern 230 der Kartenaufnahmevorrichtung 15 erfasst und mittels der Gegenhalter 232 nach Ablaufen der Rolle 240 von der Scheibenkurve 241 festgespannt werden kann. Ein Mitnahmefinger 230 ist dabei so gestaltet, dass er beim Eindringen in die betreffende Lochung der Magnetkarte 7 deren seitliche Ausrichtung vornehmen kann.
Anschliessend durchläuft die Magnetkarte 7 die Lesestation. Dazu wird von der auf die Scheibenkurve 247 treffenden Rolle 277 über den Rollenträger 274 der Schwenkhebel 272 ührzeigersinnig gedreht und - sofern der Magnet 269 vorher den Kuppelwinkel 267 des Kuppelschiebers 266 in Eingriff mit der Nut 265 des Tragbügels 264 gebracht hat - der Magnetkopf 4 federnd auf die Karte 7 aufgelegt.
Während der Trommelweiterdrehung und noch vor dem Anhalten durch die Druckzeilenfindung werden der Magnetkarte 7 die gespeicherten Informationen entnommen.
Lediglich in dem Falle, wenn der Magnet 269 unbetätigt geblieben ist, geht die Bewegung des Schwenkhebels 272 gewissermassen ins Leere, der Lesekopf 4 wird nicht auf die Magnetkarte 7 aufgelegt.
Die Mittel zur Zeilenfindung befinden sich anfangs in der mittels Fig. 9 gezeichneten Grundstellung, in welcher die Fühlklinke 176 noch in unwirksamer Lage gehalten wird. Lediglich durch ein programmiertes Anziehen des Magneten 186 ist der Freigabehebel 182 soweit gegenuhrzeigersinnig verschwenkt, dass - nachdem der untere Kartenrand die Abfühlstelle überlaufen und die Schaltkurve 208 den Steuerhebel 183 gleichfalls gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt hat, die Fühlklinke 176 in Arbeitsstellung gelangt ist, indem sie sich mit ihrer Schneide 177 auf die Karte 7 aufgelegt hat.
Das Anhalten der Trommel 8 erfolgt nun unabhängig davon, ob die entsprechende Karte 7 bereits einoder mehrfach bearbeitet und dadurch mit mechanisch angebrachten Markierungen versehen oder neu und erstmalig in Bearbeitung ist, wobei das Anhaltemerkmal in letzterem Fall von dem auf den oberen Kartenrand folgenden ersten Schlitz 252 in der Trommelmantelfläche gebildet wird.
Sobald nun eines dieser Merkmale auf die Schneide 177 auftrifft. verschwenkt zusammen mit der Fühlklinke 176 der Klinkenträger 188 im Uhrzeigersinn. Gleichzeitig wird die mit ihm verbundene Schaltstange 196 nach unten bewegt, wobei sie einerseits mit dem Stift 201 den Kontakthebel 202 und dieser wiederum den Umschalter 204 betätigt. andererseits mit der Schräge 200 über den am Hebel 199 befindlichen Bolzen 198 die Steuerwelle 226 verschwenkt (Fig. 4). Diese Verschwenkung bewirkt, dass der am Hebel 107 befestigte Bolzen 108 die Abzugstange 109 vom Lappen 103 der Fangklinke 100 abdrückt und damit Fangklinke 100 und Anhalteklinke 101 von ihren Federn 105 und 106 gegen die Nutverzahnungen 218 der Anhaltescheibe 24 bzw. Bremsscheibe 23 bewegt werden. Die-Anhaltescheibe 24 wird dadurch ruckartig in den Stillstand versetzt.
Hingegen wird die auf der Welle 20 fixierte Bremsscheibe 23 weiter in der Drehrichtung mitgenommen, da die auf der Verzögerungsscheibe 37 gelagerte Kuppelklinke 39 noch mit der Mitnahmescheibe 17 in Eingriff steht.
Durch den Stillstand der Anhaltescheibe 24, wobei auch der Rollenbolzen 251 fixiert wird, beginnt die Verzögerungsscheibe 37 eine relative Drehung um den Lagerbolzen 35, dessen Umfangsgeschwindigkeit sich dadurch entsprechend der Kurvenkrümmung verringert und im konzentrischen Teil der Kurve 250 den Wert Null erreicht, da in dieser Lage keine Geschwindigkeitskomponente in Drehrichtung desLagerbolzens 35 mit der Bremsscheibe 23 mehr vorhanden ist.
Zum selben Zeitpunkt trifft die Kuppelklinke 39 mit ihrer Schräge 88 auf den Anschlagbolzen 89 der Anhaltescheibe 24, hebt sich selbst aus der Verzahnung der Mitnahmescheibe 17 und wird von der Arretierklinke 91 arretiert (Fig. 4a).
Mit dem Stillstand der Bremsscheibe 23 befinden sich somit alle nachgeschalteten Einrichtungen einschliesslich der Trommel 8 in Ruhelage.
Um nun ein Zurückdrehen der gesamten mit der Bremsscheibe 23 getrieblich verbundenen Einrichtung durch die während des Bremsvorganges gespannten Federn 95 und 96 zu verhindern, ist unterdessen die Fangklinke 100 in eine Nut 218 der Bremsscheibe 23 eingefallen.
Zur Vermeidung des Übertragens von unvermeidlichen getrieblichen Toleranzen auf die Trommel 8 wird zugunsten eines gleichbleibenden Zeilenabstandes eine Ausrichtung der Abtriebswelle 223 folgendermassen vorgenommen: Durch das bereits beschriebene Verdrehen der Bremsscheibe 23 gegenüber der stillgesetzten Anhaltescheibe 24 trifft die von der Bremsscheibe 23 mitgenommene Scheibe 30 mit der Abwinkelung 28 auf den Bolzen 33 der Anhaltescheibe 24 und wird an weiterer Verdrehung gehindert (Fig. 5). Während die Bremsscheibe 23 noch einen kleinen Winkelbereich überstreicht, drückt sich die Scheibe 30 über die die Funktionsschrägen 34 aufweisenden Arme 27 von der Bremsscheibe 23 entgegen der Wirkung der Feder 25 ab.
Diese axiale Verschiebung der Scheibe 30 bewirkt ein Verschwenken des Fühlhebels 65 (Fig. 2 und 3), dessen Bewegung sich über die an der mitverschwenkten Abfallklinke 68 befindliche Arretiernase 72 auf den
Arm 75 des Freigabehebels 74 überträgt. Der Freigabehebel 74 verschwenkt gegenuhrzeigersinnig und gibt mit seinem Arm 76 den Anschlag 77 der Kuppelklinke 57 frei. Diese fällt unter Federzug in die Verzahnung der sich kontinuierlich drehenden Mitnahmescheibe 16 ein und die Eintourenscheibe 18 beginnt sich zu drehen.
Nach ca. 90" gelangt der Anschlag 77 in den Bereich der Fangnase 79 des verschwenkten Freigabehebels 74 und die Kuppelklinke 57 wird aus der Verzahnung der Mitnahmescheibe herausgenommen, die Eintourenschei be 18 gelangt zum Stillstand, ein Zurückdrehen dersel ben wird durch die Rückschlagklinke 87 verhindert.
Währenddessen sind zufolge des Auflaufens des Rollenhebels 59 auf den Kurventeil 58 Rollenhebel 59 und über die Koppelstange 60 auch der auf der
Ausrichtwelle 62 fest angeordnete Rollenhebel 61 so weit verschwenkt, dass der mit dem Ausrichthebel 63 verbundene Eingriffskeil 64 in die auf der Abtriebswelle 223 feste Ausrichtscheibe 56 eingeschwenkt ist. Damit ist die zu bedruckende Zeile eingestellt.
In Vorbereitung des Druckes erfolgt zur Gewährleistung eines einwandfreien Druckbildes unter Ausnutzung der Bewegung der Ausrichtwelle 62 (Fig. 15) gleichzeitig eine Straffung der Magnetkarte 7 in der Weise, dass von der sich nach oben bewegenden Koppelstange 281, über die Schwinge 283 die Welle 282 gegenuhrzeigersinnig gedreht wird.
Der in gleicher Richtung mitbewegten Klinke 286 folgt unter Zug der Feder 290 der Lagerhebel 294 mit dem Lagerbolzen 285.
Dadurch wird der mit Reibbelag besetzte Finger 297 im ersten Teil der Bewegungsphase an die Trommel bzw. die Magnetkarte angelegt und sodann zusammen mit dem Haltebügel 292 entgegen der vorherigen Trommeldrehung bewegt. Die Feder 291 wirkt dabei reibkrafterzeugend, so dass die Magnetkarte in der Drucksteile fest an den Trommelmantel gezogen wird, währenddem die Feder 290 eine Relativbewegung zwischen Finger 297 und Magnetkarte 7 verhindert, indem sich unter Spannen der Feder 290 der Anschlag 288 vom Lagerbolzen 285 entfernt, wenn der Weg des Fingers 297 grösser ist als zur Erfüllung der Funktion erfordrelich.
Daneben erfolgt über den Hebel 216 (Fig. 4) noch ein Zurückziehen des Schiebers 213 und somit die Freigabe des Hebels 113 durch den Arretierbügel 210, so dass die Abzugstange 109 nach Zurückdrehen des mit der Steuerwelle 226 verbundenen Hebelarms 107 sich mit ihrer Nase 110 wieder unter den Lappen 103 der Fangklinke 100 legen kann.
Während der bereits weiter oben erwähnten Verschwenkung des Kontakthebels 202 durch den Stift 201 der Schaltstange 196 hat sich die zweite Stufe 209 der Arretierklinke 206 vor den Kontakthebel 202 gelegt und hält diesen solange in der Stellung, bis nach Ablauf aller mit dem Bedrucken der Magnetkarte 7 zusammenhängenden Arbeitsgänge der Steuerhebel 183 bei drehender Trommel 8 durch die Steuerkurve 208 freigegeben wird und seine Ausgangslage einnimmt, so dass die nunmehr uhrzeigersinnig zurückgeschwenkte Arretierklinke 206 den Kontakthebel 202 wieder mit der Stufe 205 arretieren kann.
Vorerst jedoch wird durch das Betätigen des Umschalters 204 mittels des Kontakthebels 202 der Magnet 186 stromlos und fällt ab, so dass der unter Federzug stehende Freigabehebel 182 die Fühlklinke 176 von der Magnetkarte 7 abhebt. Dies geschieht einesteils, um Beschädigungen der Magnetkarte zu vermeiden und andererseits, um Fühlklinke 176, Klinkenträger 188, Schaltstange 196 und schliesslich Steuerwelle 226 in die Ausgangslage zurückzubringen, was sofort durch die Feder 189 erfolgt, bzw. bezüglich der Steuerwelle durch eine am Hebel 153 angreifende Feder 217.
Auf das sich anschliessende Drucken, für das im wesentlichen bekannte Druckeinrichtungen Verwendung finden, soll aus diesem Grunde hier nicht näher eingegangen werden.
Sobald der Druckvorgang abgeschlossen ist, muss die Karte 7 in Richtung des Aufsprechkopfes 9 weiterbewegt werden. Bevor jedoch der eigentliche Kartenweitertransport ausgeführt werden kann, bedarf es noch der nächstfolgenden Vorgänge:
Vom Programm gesteuert zieht der Magnet 70 an, dabei die Abfallklinke 68 um ihre Lagerstelle 66 soweit verschwenkend, dass die Arretiernase 72 den Arm 75 des Freigabehebels 74 freigibt. Dieser folgt dem Zug der Feder 80 und kehrt in die in Fig. 3 gezeichnete Stellung zurück. Damit verlässt die Fangnase 79 den Bereich des Anschlags 77 der Kuppelklinke 57, die hierdurch erneut in die Verzahnung der Mitnahmescheibe 16 einzufallen in der Lage ist.
Nach der bereits beim Anhaltevorgang erfolgten 900-Drehung legt die Eintourenscheibe 18 jetzt den restlichen Weg bis in die Grundstellung (Fig. 3) zurück.
Zu Beginn dieser Drehung gelangt der Bolzen 82 in den Bereich der Funktionskante 83 des Hebels 85, welcher zusammen mit der Kerbwelle 86 im Gegenuhrzeigersinn ausschwenkt. Sofern diesem durch den Magneten 159 eine Auslenkung der Zugstange 155 vorausgegangen ist, deren Aussparung 162 dabei über den Bolzen 161 gestreift wurde, erfolgt über Kurbel 154, Zugstange 155 und Bügel 160 eine Verschiebung des Messerträgers 164 mit dem Messer 165, welches unter Anbringung einer Markierung in der Karte 7 in einen Schlitz 252 der Trommel 8 vorstösst.
Die Zurücknahme erfolgt in analoger Weise durch den Bolzen 82 bei seinem Auftreffen auf die Funktionskante 84 durch das damit verbundene Rückverschwenken des Hebels 85. Dieser Markierungsvorgang ist bei ca. 180 Gesamtdrehung der Eintourenscheibe 18 been- det.
Die restliche Hälfte der Drehung dient nun dazu, den Eingriffskeil 64 aus der Ausrichtscheibe 56 herauszunehmen und die Vorrichtung zur Straffung der Magnetkarte in ihre Ausgangslage (Fig. 15) zurückzubringen. Der Rollenhebel 59 verlässt deshalb unter Zug der Feder 248 die Hubkurve 58. Damit diese Arbeit jedoch nicht lediglich der Feder 248 überlassen bleibt, läuft deshalb die Rolle des Rollenhebels 61 auf die Hubkurve 58 auf und bewirkt zusätzlich ein formschlüssiges Entfernen des Eingriffs keils 64.
In Fig. 15 erfolgt durch die Drehung der Ausrichtwelle 62 im Uhrzeigersinn ein Bewegung der Koppelstange 281 nach unten. Da sich die Raststufe 311 am Ende der Aufwärtsbewegung der Koppelstange 281 vor den Bolzen 309 gelegt hat, wird der Zwischenhebel 302 von der Klinke 310 nunmehr uhrzeigersinnig mitgenommen und verschwenkt dabei den Steuerarm 301 im Gegenzeigersinn. Dadurch gelangt der Nocken 300 an den Bolzen 296 und schwenkt Haltebügel 292 sowie Finger 297 von der Trommelmantelfläche ab, um eine Entspannung der Karte durch den Finger 297 bei dessen Rückbewegung zu vermeiden. Diese erfolgt sodann bei der uhrzeigersinnigen Drehung der Klinke 286 mittels des Endanschlags 288 durch das Zurückbringen des Achsbolzens 285 in seine Ausgangslage.
In der letzten Phase dieses Vorganges löst sich die Klinke 310 infolge ihrer Anlage am festen Anschlagbol zen 312 vom Bolzen 309, so dass Zwischenhebel 302, Steuerarm 301 und damit die Nocken 300 ebenfalls in die Grundstellung springen, wodurch die Federn 291 die Haltebügel 292 mit den Auslegern 294 gegen die Welle 282 ziehen und damit die Finger 297 wieder in geringem Abstand von der Oberfläche der Trommel gehalten werden.
Noch bevor der Anschlag 77 der Kuppelklinke 57 wieder von dem Arm 76 des Freigabehebels 74 festgehalten wird, (Grundstellung), hat der Rollenhebel 61 die Hubkurve 58 verlassen und durch seinen Winkel 243 den Mikroschalter 244 betätigt, der den Stromkreis für den Magneten 111 schliesst.
Erhält dieser nunmehr kurzzeitig Strom, verschwenkt er bei seinem Anziehen den Hebel 113, dessen neue Lage sogleich von dem inzwischen federnd anliegenden Arretierbügel 210 nach seiner Freigabe durch den mit dem Ausrichtmechanismüs gekoppelten Schieber 213 gesichert wird.
Die Abzugsstange 109 hat hierbei mit der Nase 110 zugleich Fangklinke 100 und Anhalteklinke 101 ausgehoben, wodurch sich Anhaltescheibe 24 und Bremsscheibe 23 unter Hilfe der Federn 95 und 96 in einer gegenüber dem Anhaltevorgang umgekehrten Richtung zueinander verdrehen. Der Bolzen 33 kommt währenddessen mit der Abwinklung 29 solange in Anlage, bis die Arme 27 wieder in die Durchbrüche 31 einrasten, durch Feder 25 die Scheibe 30 zur Bremsscheibe 23 hin verschoben und über den Fühlhebel 65 der Ausrichtemechanismus (Fig. 2 und 3) demzufolge die Grundstellung einzunehmen veranlasst wird.
In gleicher Weise schlägt bei der Verdrehung von Brems- und Anhaltescheibe der Rollenbolzen 251 gegen einen Arm der Arretierklinke 91, wodurch die Arretierung der Kupplungsklinke 39 aufgehoben ist und diese in die Verzahnung der Mitnahmescheibe 17 einfallen kann. Die Kupplungsverbindung der Wellen 220 und 20 ist hergestellt. Durch die damit verbundene Trommeldrehung wird die Karte 7 unter dem sich in gleicher Weise wie der Lesekopf 4 anschwenkenden Aufsprechkopf 9 hinweggeführt und mit der magnetischen Aufzeichnung versehen.
In diesem Falle erfolgt die Ablage der Magnetkarte grundsätzlich an der Hauptablagevorrichtung 12 dadurch, dass der Rollenbolzen 234 auf den festen Anschlag 242 trifft und an seiner Weiterbewegung mit der Trommel gehindert wird. Da jedoch die Welle 227 weiter in Drehrichtung mitgenommen wird, verschwenkt der Abtasthebel 233 im Uhrzeigersinn und die Mitnahmefinger 230 werden in die Trommel 8 zurückgezogen.
Gleichzeitig gelangen durch die getriebliche Kopplung die Kartenlösefinger 231 nach aussen und stossen die Magnetkarte 7 ab. Diese wird von dem festen Leitblech 13 abgefangen, anschliessend von Transportrollen erfasst und in ein dafür vorgesehenes Fach abgelegt.
Soll die Karte aber aus verschiedenen Gründe in das Sonderfach 11 geleitet werden, muss der Magnet 253 Spannung erhalten. Sein Anziehen bewirkt dann ein Anschwenken des Leitblechs 10 an den Trommelmantel sowie das Einbringen des Anschlages 262 in die Bahn des Rollenbolzens 234 der Kartenaufnahmevorrichtung 15. Dabei läuft im wesentlichen der gleiche Vorgang ab, wie er bereits bei der Kartenablage in das Hauptfach beschrieben wurde.
Nachdem sich die Magnetkarte also jeweils sicher von den Mitnahmefingern 230 gelöst hat, wobei die Trommel einen entsprechenden Winkelbereich überstrichen hat, springt der Rollenbolzen 234 über den Anschlag 262 bzw. 242 hinweg und die Kartenaufnahmevorrichtung 15 befindet sich wieder in Grundstellung.
Mit dem Überspringen des Anschlags 242 durch den Rollenbolzen 234 ist auch die Grundstellung der Trommel 8 (Fig. 11) erreicht.
Im Normalfalle ist hier ein Anhalten der Trommel vorgesehen. Dieses Anhalten erfolgt durch das Auftreffen des Nockens 143 (Fig. 8) auf die Nase 142 des
Funktionshebels 140. Dem Nocken 143 ausweichend verschwenkt der Funktionshebel 140 selbst und mittels des Übertragungshebels 150 und des Hebels 153 die Steuerwelle 226, der Bolzen 108 des Hebels 107 drückt die Abzugsstange 109 vom Lappen 103 der Fangklinke 100 ab und durch Einfallen der Fangklinke 100 und Anhalteklinke 101 in die Nuten 218 der Bremsscheibe 23 und Anhaltescheibe 24 beginnt der bekannte Bremsund Anhaltevorgang, wobei die Transporttrommel 8 zum Stillstand kommt.
Ist jedoch erforderlich, mehr als nur eine Zeile zu bedrucken, müssen vor dem Aufsprechen und Auswerfen zwangsläufig Zeilenschaltungen vorgenommen werden. Dies geschieht mittels der in den Figuren 6 und 7 dargestellten Einrichtungen.
Für den Fall, dass lediglich eine einfache Zeilenschaltung, d. h. die Transportbewegung der Karte um einen vorgegebenen festen Zeilenabstand - sowohl vor - als auch rückwärts - erfolgen soll, wird nach dem vorausgegangenen Druckvorgang kurzzeitig der Magnet 115 zum Anzug gebracht (Fig. 6). Über den Hebel 114 und die Verbindungsstange 116 überträgt sich die Bewegung auf die Abzugsklinke 117, welche demzufolge die Anhalteklinke 101 aus den Nuten 218 der Anhaltescheibe 24 hebt. Da sich der Ausleger 119 am Exzenter 120 absbützt und sich dadurch die Abzugsklinke 117 um die Lagerung 122 im Uhrzeigersinn dreht, verlässt die Nase 118 sofort nach dem Anheben den Sattel 104 der Anhalteklinke 101, so dass diese in die nächste Nut 218 der Anhaltescheibe 24 einfallen kann. Diese Teilung entspricht dann gerade einem Zeilenabstand.
Im wesentlichen finden dabei ebenfalls die bereits beschriebenen Anlauf-, Brems- und Anhaltevorgänge ineinanderübergehend statt. Für die normale Vorwärtszeilenschaltung, die ja notwendigerweise in einer gegenüber der bei der Zeilenfindung gegebenen umgekehrten Drehrichtung der Trommel 8 erfolgt, bedarf es lediglich eines zusätzlichen Signales zum Betätigen des Schaltmagneten 52, wodurch der Schieber 49 über die Kupplungsscheibe 47 den Wechselschieber 43 zum Zahnrad 42 bewegt. Nach Eingreifen der Kupplungsnase 44 in die Aussparung 46 des Zahnrades 42 führt die Abtriebswelle 223 eine gegenläufige Drehung aus.
In abgewandelter Form arbeitet die Vorrichtung für zweizeilige Schaltung von Trommel 8 bzw. Karte 7 (Fig. 7).
Zieht hier der Magnet 123, hebt die Abzugsstange 125 infolge des geringen Spiels zuerst am Steg 129 den Klinkenträger 128 an und die mitbewegte Klinke 133 greift in eine Nut 218 der Bremsscheibe 23 ein. Erst danach wird die Anhalteklinke 101 zur Freigabe der Anhaltescheibe 24 ausgehoben. Letztere dreht unter Entspannung der Federn 95 und 96 - wie bereits oben beschrieben - nach und bewirkt damit das Einkuppeln der Kuppelklinke 39 in die Mitnahmescheibe 17, damit den Beginn der gemeinsamen Drehung von Anhalteund Bremsscheibe in der durch den Pfeil gekennzeichneten Drehrichtung.
tDemzufolge verschiebt sich die Klinke 133 in Richtung der Abzugstange 125 und drückt diese mittels des Bolzens 137 schliesslich soweit ab, dass die Anhalteklinke 101 freigegeben wird, in die übernächste Nut 218 der Anhaltescheibe 24 einrastet und so den bekannten Brems-, Auskuppel- und Ausrichtvorgang einleitet.
Währenddessen kann sich der Ausleger 138 an der Achse 102 abstützen und verursacht dadurch eine relative Drehung, derzufolge sich die Klinke 133 selbst aus der Nut 218 der Bremsscheibe 23 herausdrückt.
Da während der Freigabe der Anhalteklinke 101 auch der Steg 129 des Klinkenträgers 128 aus dem Bereich des Vorsprungs 127 der Abzugstange 125 gelangt ist, springt unter Wirkung der Feder 130 der Klinkenträger 128 in die Grundstellung, kurz bevor auch die Abzugstange 125 ihre Ausgangslage wieder einnimmt.
Dadurch ist der Transportvorgang um zwei Teilungen der Anh'altescheibe - entsprechend dem Abstand zweier Druckzeilen - beendet.
Wenn bei einem Buchungsvorgang jeweils die letzte beschriftbare Zeile erreicht ist, was unabhängig von den Formularabmessungen einer stets gleichen Winkelstellung der Trommel 8 entspricht, tritt die in Fig. 10 u.a.
gezeichnete Vorrichtung in Funktion.
Wird die letzte Zeile während des Suchens einer anderen beliebigen Formularzeile überlaufen, gibt der von dem Schaltnocken 166 betätigte Sperrhebel 168 den Kontakthebel 170 frei, der sich daraufhin mit seiner Abwinkelung 172, da noch keine Zeile gefunden ist und deshalb die Arretierklinke 206 noch mit der ersten Stufe 205 auf dem Kontakthebel 202 aufliegt, lediglich an die Arretierklinke 206 anlegen kann und beim Zurückdrehen des Sperrhebels 168 von dessen abgeschrägten Arm wieder in die Grundstellung gedrückt wird.
Verschwenkt jedoch der Schaltnocken 166 den Sperrhebel 168 dann, wenn im voraus eine Zeilenfindung stattgefunden und die Arretierklinke 206 den von der Schaltstange 196 verschwenkten Kontakthebel 202 mit der zweiten Stufe 209 arretiert hat, kann der Kontakthebel 170 von der Feder 171 soweit verdreht werden, dass er mit seiner Schaltfläche 173 den Mikroschalter 174 betätigt.
Damit können durch eine elektronische Programmsteuerung alle notwendigen Arbeitsgänge veranlasst werden. Das Zurückholen des Kontakthebels in seine Grundstellung erfolgt anschliessend durch den Magneten 175.
Zusammenfassung
Mit den beschriebenen Einrichtungen wurde ein universelles Magnetkarten-Verarbeitungsgerät vorgestellt, bei dem alle erforderlichen Bewegungsabläufe von einer einzigen mehrfach steuerbarenAntriebsvorrichtung realisiert werden, so dass keine zusätzlichen Aggregate usw. notwendig sind.
Die Universalität des Gerätes liegt im wesentlichen darin begründet, dass mit ihm alle Bearbeitungsvorgänge an Magnetkarten ohne zusätzlichen Mehraufwand durchführbar sind.
Neben den bereits beschriebenen Möglichkeiten sei beispielsweise auf die Abnahme der Informationsdaten von den Magnetkarten ohne Vornahme irgendwelcher Veränderungen hingewiesen.
Ein ansonsten notwendiges sog. Listgerät wird durch das beschriebene Magnetkartengerät entbehrlich.
Zu diesem Zweck kann die Trommel 8 ununterbrochen umlaufen. Dies geschieht nach einmaligem Anziehen des Magneten 111 und Rasten dieser Stellung durch den Arretierbügel 210. wenn gleichzeitig infolge eines Nichtbetätigens des Magneten 186 eine Zeilenfindung unterbunden und eine Anhaltung in der Grundstellung durch Anzug des Magneten 147 aufgehoben wird.
Die Magnetkarten werden dabei kontinuierlich vom Stapel 3 zuqeführt und deren Daten vom Hörkopf 4 entnommen. Dazu muss lediglich noch der Magnet 269 die Kupplung zwischen Tragbügel 264 und Schwenkhebel 272 hergestellt haben.
Da keine weiteren Arbeitsgänge auszuführen sind und alle anderen Steuermagnete stromlos bleiben, gelangen die Magnetkarten sofern keine Falschkarten erkannt werden, sämtlich ins Hauptablagefach 12.
Ein Vorzug, auf den abschliessend noch hingeweisen werden soll, ist dadurch gegeben; dass mit dem beschriebenen Gerät auch verschiedene Kartenformate in beliebiger Reihenfolge beiderseitig ordnungsgemäss bearbeitet werden können.