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Vorrichtung zum Bedrucken, Abschneiden und Auswerfen von Papierstreifenabschnitten,
insbesondere für Registrierkassen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum einfachen
und mehrfachen Bedrucken, Abschneiden und Auswerfen von Papierstreifenabschnitten,
insbesondere für Registrierkassen, bei der außer einer Förderwalze für den Papierstreifen
noch eine aus zwei Walzen bestehende Auswerfvorrichtung vorgesehen ist, die Zahlentypenträger
zwischen der Förderwalze und der Auswerfvorrichtung angeordnet sind und die selbsttätige
Schneidvorrichtung zwischen der Förderwalze und den Zahlentypenträgern liegt.
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Die Erfindung besteht darin, daß die Förderwalze für konstanten Vorschub
eingerichtet ist, während die Auswerfvorrichtung, mit deren Walzen die Endenaufdrucke
der Streifenabschnitte hergestellt werden, bei Aufrechnungen (Mehrfadhdruck) zur
Erteilung kurzer Vorschübe des Papierstreifens eingerichtet ist, und daß ein Steuerglied
bei Einstellung auf Mehrfachdruck den langen Vorschub der Austverfvorrichtung abstellt
und eine Kupplung dazu vorbereitet, vom zweiten Einzelposten an die Förderwalze
außer Wirkung zu setzen, während es bei Einstellung auf Einfachdruck und auf Beendigung
.des Mehrfachdruckes den langen Vorschub der A_ usw erfvorrichtung einschaltet.
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Durch diese Anordnung wird erreicht, d.aß bei ihrer Einstellung auf
Mehrfachdruck .der Papierstreifen,durch die Vorrichtung hindurchgezogen wird, wodurch
Störungen infolge Aufbäumens des Papierstreifens vermieden werden, die bei bekannten
Einrichtungen, bei denen der Papierstreifen für die kurzen Förderungen eines Aufrechnungsvorganges
durch vor der Druckvorrichtung liegende Förderwalzen vorgeschoben wird, nichtausgeschlossen
sind.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus .den Zeichnungen,
in denen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt ist, das
insbesondere zur Anwendung an Registrierkassen geeignet ist.
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Fig. i ist ein Längsschnitt durch die Druckvorrichtung; Fig. 2 zeigt
.das Zahnrädergetriehe; Fit-, .3 die Getriebehauptwelle mit ihren Nockenscheiben
und Fig. q. den Antrieb für den Vorschub des Kontrollstreifens; Fig. 5 die AuswerfwaIze
im Schnitt; Fig. 6 und 7 sind Querschnitte nach Linie VI-VI bzw. VII-VII der Fig.
5; Fig. 8 und 9 zeigen zwei mit der Vorrichtung nach der Erfindung erhaltene Abschnitte;
Fig. io' zei.gt die Fortschalteinrichtung für die Drucktypen der fortlaufenden Nummern;
Fig. i i :die Einrichtung zur Einstellung der Vorrichtung auf die abschnittlose
Arbeitsweise.
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Der Papierstreifen i, aus welchem die zu bedruckenden und auszuwerfenden
Quittungsabschnitte geschnitten werden, läuft von der
losen Trommel
:2 ah und auf dem Tisch 3 entlang. Er gelangt zunächst über ein Fenster 4 des Tisches
3, das über der Andrückrolle 5 und unter der Vorschubwalze 6 (Fig. i) liegt die
Walze 6 hat auf einem Teil ihres 'Uili-.-. fanges die Erhebung 6u. Alsdann gelangt
de-" Streifen r durch den Kanal 15 in die Schneid- . vorrichtung. Dieselbe besteht
aus einem äußeren Hohlzylinder 16, der für Eintritt und Austritt des Streifens i
mit Schlitzen 17 bzw. i8 versehen ist, und aus einem inneren Zylinder i9, ,der ebenfalls
zum Durchtritt des Streifens i mit dem Schlitz 2o versehen ist. Der Innenzylinder
i9 ist fest gelagert, während der Außenzylinder 16 drehbar ist. Bei Drehung --des
Außenzylinders 16 wird der Streifen i zwischen dem einen Rande des Schlitzes 18
und dein gegenüberliegenden Rande des Schlitzes 2o abgeschnitten.
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Nach Durchlaufen der Schnei:dvorrichtung gelangt der Quittungsstreifen
i über das Fenster 2 i des Tisches 3, über welchem die Druckwalzen 22 liegen. Diese
zum Druck der registrierten Beträge bestimmten Druckwalzen 22 sitzen in der bei
Registrierkassen üblichen Art auf ineinandergesteckten Hülsen 23. Neben den Druckwalzen
22 liegen Drucktrommeln 107 zum Druck fortlaufender Nummern. Zwischen Streifen
i und Druckwalzen 232, 1ö7 läuft das Farbband 2d., welches sich von der Trommel
25 ab- und auf eine andere neben der Trommel 25 liegende und daher in der Zeichnung
nicht sichtbare Trommel aufn ickelt.
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Unterhalb des Fensters 21 liegt die Rolle 26, über welche der Kontrollstreifen
27 aus Papier läuft, der sich von der Trommel 28
ab- und auf die Trommel 29
aufwickelt. Die Rollen 26, 28 und 29 sind in einem Gestell 30 gelagert, welches
um den Zapfen 31 schwenkbar ist. Wenn das Gestell 30 uni den Zapfen 31 aufwärts
geschwenkt wird, tritt die Rolle 26 durch das Fenster 21 hindurch und drückt sich
gegen die Druckwalzven -22 und 107.
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Hinter den Druckwalzen 22, 107 liegen fibereinander oben die Auslverfwalze
39 und unten die Teilvorziehwalze .Io. Die Auswerfwalze besteht aus mehreren Teilen,
wie später an Hand der Fig.5 bis 7 dargelegt werden wird. Vorläufig kann sie als
eine gewöhn-Miche, einteilige Walze angesehen werden. Die untere Teilvorziehwalze
d.o wird von einer nicht dargestellten Feder durch das Fenster 38 gegen die Auswerfwalze
39 gedrückt; das Fenster 38 ist aus einer Platte io2 ausgespart, die eine bewegliche
Verlängerung des Tisches 3 darstellt.
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Die Platte io2 ist mittels ihres Ansatzes 103 am Zapfen 31
des Gestelles 30 gelagert; am Ansatz. 103 greift die Feder io4 derart an,
daß das an der Auswerfstelle liegende Ende der Platte io2 gegen eine Nase io5 des
Gestelles 30 gedrückt wird.
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Der Antrieb der Vorrichtung (Fig. 2) erfolgt von der Welle 7 der Lieferwalze
6 aus, die bei jedem Registriervorgang der Kasse eine Umdrehung in Pfeilrichtung
ausführt. Hierbei erteilt das auf der Welle 7 sitzende Zahnrad 8 dein auf der Welle
9 sitzenden Zahnrad io und der fest mit ihm verbundenen Andrückw.alze 5 zwei Umdrehungen.
Fernerhin treibt das Zahnrad 8 das auf der Welle 1 2 sitzende Zahnrad i i und das
fest mit ihm verbundene Zahnrad 13 an, welches mit dem Zahnrad 1.4 auf der Getriebehauptwelle
3 kämmt. Diese Welle erhält so bei jedem Registri.ervorgang ebenfalls eine ganze
Umdrehung.
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Die Einstellung der Vorrichtung auf die Ausgabe von einfach bedruckten
Abschnitten nach Fig. 8 und von mehrfach bedruckten Abschnitten mit Summenanzeige
nach Fig. 9 erfolgt durch Verstellung des Handhebels 76 (Fig. i).
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Es sei zunächst die Wirkungsweise der Vorrichtung beschrieben, wenn
es sich um Einfachdruck handelt. Diesem Falle entspricht die Darstellung in Fig.
i.
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Zunächst bewirkt die Drehung der Liefer-oder Vorschubwalze 6 um 36o°
mit Hilfe der Andrückwalze 5 ein Vorziehen des Streifens i um die Länge .des erhabenen
Teiles 611 und damit das Einschieben de; vorderen Endes des Streifens i, welches
bis dahin in der Schneidvorrichtung lag, zwischen die Walzen 39, 4o. Bei Beginn
dieser Drehung läuft der Nocken einer auf der Welle 7 sitzenden Kurvenscheibe 57
auf die Rolle 58 des Hebels i;9 auf, der den Ausrichter 6o für die Druckwalzen 22
trägt. Dadurch werden die Druckwalzen für die ungefähr gleichzeitig mit dein Streifenvorschub
vor sich gehende Einstellung der zu druckenden Ziffern freigegeben. Alsdann verläßt
der Nocken 57 die Rolle 58, und der Ausrichter 6o richtet die Druckwalzen 22 aus
und sperrt sie in den erreichten Stellungen.
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Auf der Welle 32 sitzt fest der Nocken .I3 und lose die Nocken 3.1
und 35, die miteinander starr verbunden sind. Bei Einfachdruck nehmen an der Drehung
der Welle 32 auch die Nocken 34 und 35 teil, weil die an der Nockenscheibe 35 gelagerte
Klinke 36 durch die Feder .11 in einem Einschnitt der Nabe .I2 des Nockens .43 gehalten
wird. Während des Vorrückens des Papierstreifens i kommt der niedrigste Umfangsteil
..1.3a (Fig. 1) der 'Nokkenscheibe .13 _ unter die Rolle 59 des Hebels 6o zu liegen,
so d!aß dieser Hebel von der Feder io6 nach links verstellt wird. Er ist mittels
des Lenkers 130 mit dem Gestell 30 verbunden, weiches somit jetzt abwärts
geschwenkt
wird, wobei sich seine Nase io5 anhebt und das :dem Tisch
3 zugewandte Ende der Platte zog senkt. Hierdurch wird erreicht, daß das vordere
Ende .des Papierstreifens i unbehindert zwischen die Walzen 39, 40 gelangt. Nach
dem Vorziehen des Papierstreifens i durch .die Walzen 5 und 6 läuft zunächst der
Nocken 34 (Fig. 4) auf die Rolle 44 auf, welche an dem bei 46 gelagerten dreiarmigen
Hebel 45 sitzt, so daB dieser eine Schwenkbewegung in Pfeilrichtung (Fig.
4) ausführt. Einer der Arme des Hebels 45 ist mit der Verzahnung 45a versehen, welche
mit einer Verzahnung 16a des äußeren Zylinders 16 der Schneideinrichtungkämmt, so
daß die Drehung des Hebels 45 ein Abschneiden des Streifens i zur Folge hat. Die
Drehung des Schneidzylihders 16 bewirkt auch die Weiterschaltung 'der Drucktypen
für die fortlaufenden Nummern (Fig. i o). Eine zweite Verzahnung i 6b des Zyders
16 kämmt mit den Zähnen des bei i i i gelagerten Hebels 110, der mittels einer zweiten
Verzahnung mit dem Ritzel i 12 kämmt, welches gleichachsig zu den Druckscheiben
22 liegt. Das Ritzet 112 schwenkt den Hebel 113, an welchem die Klinke 114 sitzt,
die bei jeder Schwenkung des Hebels 113 das Klinkenrad i 15 weiterschaltet. Dieses
Klinkenrad i 15 ist mit den Druckscheiben 107 (Fig. i) für die fortlaufenden Nummerngekuppelt;
seine Rückhalteklinke 116 wird durch die Feder 117 in Eingriffstellung gezogen.
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Der Hebel 45 (Fig.4) bewirkt auch den Vorschub des Kontrollstreifens
27. Zu diesem Zweck ist er durch den Lenker 47 mit einer Platte 33 verbunden, welche
um einen ortsfesten, Zapfen drehbar ist, der in Ruhestellung der Vorrichtung in
der Verlängerung des Zapfens 52 -der Aüfwickelrol.le 29 für den Kontrollstreifen
27 liegt. In dieser Platte 33 ist ein Schlitz 57 vorgesehen, dessen Längsmittelachse
ein Kreisbogen um den Zapfen 31 ist und in den der Stift 58 einer zweiten Platte
48 eingreift, die drehbar auf dem Zapfen 52 der Aufwickelwalze 29 sitzt. Sie trägt
mittels des Zapfens 49 die Klinke 5o, die in das an der Trommel 29 sitzende Klinkenrad
5i reingreift. Bei Auflaufen des Nockens 34 auf .die Rolle 44 wird der Lenker 47
nach links verschoben und .dadurch die Platte 33 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht.
Dank der Schlitzführung 57, 58 nimmt die Platte 48 an dieser Drehung teil, und ihre
Klinke 5o schaltet das Zahnrad 51 und damit die Trommel 29 und den Kontrollstreifen
27 weiter. Bei dieser Ausgestaltung kann die Platte 48 .an den Bewegungen des Gestelles
30 teilnehmen, während die Platte 33 und der Lenker 47 in Ruhe bleiben. Wenn
der Hebel 45 von der Feder 54 zurückgezogen wird, hält die unter Wirkung,der Feder
56 stehende Sperrlrlinke 55 das Klinkenrad 51, die Trommel 29 und den Kontrollstreifen
27 in den erreichten Stellungen.
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Alsdann läuft der Nocken der Scheibe 43 auf die Rolle 59 auf, welche
ani Hebel 6o befestigt ist. Dieser Hebel 6o ist mittels des Lenkers 130 mit dem
Gestell 30 verbunden, so d.aß das Auflaufen des Nockens 43' das erste Aufwärtsschwenken
des Gestelles 30 zur Folge hat. Hierbei drückt die Rolle 26 den Abschnitt
des Quittungsstreifens i gegen das Farbband 24 und dieses gegen die Druckwalzen
22 und 107, so daß der Abschnitt bedruckt wird. Nachdem sich das Gestell wieder
gesenkt hat, tritt in noch näher zu ,beschreibender Weise die Auswerfwalze 39 in
Tätigkeit und wirft den bedruckten Abschnitt nach außen. Alsdann läuft der Nocken
35 auf die Rolle 59 des Hebels 6o auf, so daß das Gestell 30 zum zweiten
Male angehoben und nunmehr der Kontrollstreifen 27 unmittelbar gegen das Farbband
24 und die Druckwalzen 22, 107 gedrückt wird, wodurch auf dem Kontrollstreifen d
.ie gleichen Ziffern gedruckt werden, die auf dem bereits ausgeworfenen Quittungsabschnitt
standen. Alsdann senkt sich .das Gestell 30 wieder, und alle Teile befinden
sich in Ausgangsstellung.
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Die Aus-,verfwalze 39 wird derart angetrieben, daß sie eine Drehung
um 36o° ruckartig ausführt. Zu diesem Zwock treibt das auf der Welle 12 sitzende
Zahnrad i i ein Zahnrad 61, das nur auf einem Teil seines Umfanges mit Zähnen versehen
ist (Fi,g. 2). Dieses Zahnrad 61 führt bei einer ganzen Umdrehung .der Wellen 7
und 32 eine ganze Umidrehung aus, das vom Zahnrad 61 getriebene Zahnrad 62, auf
dem gezahnte und zahnlose Strecken abwechseln, jedoch nur eine Teildrehung. Diese
Teildrehung bewirkt aber eine Volldrehung der Auswerfwalze 39, weil eine zweite
Verzahnung 63 des Zahnrades 62 das mit der Auswerfwalze 39 über die Klinke 66 gekuppelte
Ritzel 64 antreibt (Fig. i und 5).
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Während der Drehung der Auswerfwalze 39 hat der sich mit dem Zahnrad
61 drehende Arm 67 den Hebel 68 angeschlagen, der lose auf der Welle 40a der unteren
Vorschubwafze 4o sitzt, die bei Einzeldruck als einfache Andruckwalze für die Auswerfwalze
39 wirkt. Die am Hebel 68 gelagerte Klinke 69 hat dabei das Klinkenrad 69a um einen
Zahn und damit die an ihm befestigte Walze 4o weitergeschaltet. Da die obere Auswerfwalze
jedoch eine Drehung um 36o° ausführt, macht sich die Teildrehung .der Walze 4o nicht
weiter bemerkbar.
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Während des Einzeldruckes ist ein Nocken 70 (Fig. i) der Welle 7 auf
idie Rolle 71 eines Winkelhebels 72 aufgelaufen, andessen unterem Arm die Feder
72a angreift und der Stift 73
sitzt. Dieser Stift hat sich in dem
Teil 74' eines Z-förmigen Schlitzes des Armes 75 hin und her verschoben, so daß
auch die Versteltung des Hebels 72 ohne Einfluß geblieben ist (vgl. auch Fig. i
i ).
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Für Mehrfachdruck, d. h. für die Hersteltung eines längeren Quittungsabschnittes
mit mehreren aufeinanderfolgenden Posten, wirf der Handhebel 76 in Pfeilrichtung
(Fig. i) verstellt. Seine Drehung, welche auf der Registrierl:asse :die Einrückung
eines besonderen Teiladdierwerkes herbeiführt, überträgt sich über die Ritzel 77,
78 und 79 auf den Hebel 8o und von diesem über den Hebel 81 auf den Hebel
82, der um den Zapfen 83 drehbar ist und eine Stütze 81. für den Arm 75 mit
dem Z-förmigen Schlitz 71.a, 7-j', 74e trägt. Durch die Drehung des Hebels 82, die
durch Drehung des Hebels 76 ausgelöst wurde, wird der Arm 75 angehoben. Bei folgender
Drehung der Antriebswelle 7 wird zunächst, wie bei Einzeldruck, der Papierstreifen
i um die Länge des erhabenen Teiles 6a der Walze 6 vorgezogen und an die Walzetl
39, 40 gebracht. Wenn jedoch bei weiterer Drehung der Welle 7' der Hebel 72 schwingt,
so stößt sein Stift 73 gegen den linken Rand des Teiles 74" des Z-förmigen Schlitzes
und verschiebt den Arm 75 nach links. Er ist an einem Heb@rl 88 angelenkt, der exzentrisch
an der Andrückwalze 5 angreift. Die Verschiebung des Armes 75 bewirkt eine Schwenkung
des Hebels 88 und dadurch eine exzentrische Drehung der Andrückwalze j, deren Außenfläche
dabei unter die Oberfläche des Tisches 3 tritt. so daß bei folgenden Umdrehungen
der Lieferwalze 6 der Streifen i nicht mehr vorgezogen wird. Bei den jetzt folgenden
Schwingungen des Hebels 72 verschiebt sich dessen Stift 73 in dem Schlitzteil 74e.
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Der Hebel 82 ist finit einem Anschlag 85 versehen, der bei Verstellung
des Handhebels 76 gegen den Ansatz 37a der Klinke 37 stößt und diese dadurch aus
der Nahe 42 der Nokkenscheibe 13 ausrückt. An den folgenden Drehungen der Welle
3a nehmen daher die \locketl 31 und 35 nicht mehr teil, so daß der Schnitt
mittels der Vorrichtung 16, ict, der Vorschub des Kontrollstreifens 27 und das zweite
Hochschwenhen des Gestelles 30, d.11. das Bedrucken des Kontrollstreifens 27, unterbleiben.
Es findet lediglich, durch den 'Nocken 1.3 verursacht, ein einmaliges Schwenken
des Gestelles 3o, d. h. nur ein Bedrucken des Quittungsstreifens i, statt. Es wird
ferner der Antrieb der Auswerfwalze 39 dadurch abgeschaltet, daß der Hebel
82 mit seinem Stift 8311 den Lenker 86 verstellt, in dessen Schlitz 8611
dieser Stift eingreift. Der Lenker 86 greift am ziceiartnigen Hebel 87 an,
dessen oberes Ende bei dieser Verstellung durch Anschlag geben den Ansatz 66a der
Klinke 66 die von dieser herbeigeführte Kupplung zwischen dem Ritze161 und der Auswerfwalze
39 ausrückt. Der Vorschub des Pallicrstreifens i erfolgt nunmehr allein durch die
untere Walze -1o, welche, wie oben erwähnt, durch das Klinkengesperre 69, 69a nur
schrittweise vorgeschaltet wird. Die einzelnen auf dem Papierstreifen i aufgedruckten
Registrierungen folgen daher dicht aufeinander.
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Hierbei unterbleibt der Druck der fortlaufenden -Nummern. Denn die
Verstellung des Hebels 76 bewirkt über den Arm iog eine Schwenkung des Armes io8
um die Achse der Druckscheiben 22. Auf dein Arm io8 sind die Druckscheiben
107 zum Druck der fortlaufenden Nummern gelagert und werden somit außer Bereich
des Papiers i gebracht. Es unterbleibt auch die Weiterschaltung dir Drucktypen für
die fortlaufenden Nummern. Denn diese Weiterschaltung wird gemäß Fig. io von der
Schneidvorrichtung 16-2o gesteuert, deren Antrieb bei hl-elirfachdruclc unterbunden
ist.
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Wenn der Hebel 76 nach einer beliebig langen Reihe von Aufdrucken
wieder in die in Fig. i dargestellte Lage zurückgesch-,venkt wird, so wird die Registrierkasse
selbsttätig auf Abnehmen der Endsumme des erwähnten Teiladdierwerkes eingestellt.
Beim folgenden Kassenvorgang erfolgt daher ein Aufdrucken der Summe der auf dein
Quittungsstreifen gedruckten Einzelbeträge. Im übrigen fübrt die Vorrichtung alle
Vorgänge aus, die ol)°ii für Einfachdruck angegeben «-aren, mit der einen Ausnahme,
daß die Lieferwalze 6 noch nicht wirksam ist. Denn der Arm ; 5 wird trotz Absinkens
der Stütze 8.1 noch durch den Stift 73 gehalten, der erst itn Laufe der Schwenkung
des Hebels 72 an den Schlitzteil 7.1U gelangt, so daß erst dann der Arm 7 5 in die
gesenkte Stellung zurückgehen kann. Es erfolgt aber beim Summendruck das Abschneiden
des Quittungsstreifens i, der Druck der fortlaufenden Nummer, das Auswerfen des
Abschnittes durch eine volle, ruckartige Umdrehung der Auswerfwalze 39 und alsdann
ein zweites Hochschwenken des Gestelles 30 mit Wiederholung des Druckes auf dem
Kontrollstreifen 27.
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Die bisher der Einfachheit halber mit 39 bezeichnete Auswerfwalze
hat im einzelnen die aus den Fig. 5 bis 7 ersichtliche Gestalt. Die Klinke 66, 6611,
die in die Nabe 65 des Ritzels 6.1 eingreift, ist an einem Arm cto der Welle 9i
gelagert, auf der etwa in der Jlitte der vom Streifen i bestrichenen Breite das
schalenförmige Rad 91. mit geriffelter Aul:kenflüche gelagert ist, das mittels einer
au: Klinke Q3 und Klinkenrad 92 bestehenden Freilaufkupplung finit der Welle 9i
in @@erhindung
steht. Zu beiden Seitendes Rades 94 sind auf der
Welle 91 zwei Zylinder 95 lose gelagert. Der in Fig. 5 links liegende Zylinder 95
-,veist in seiner Bohrung einen Schlitz 96 auf, der sich auf einen Bogen von etwa
i25° erstreckt (Fig. 6). In ihn greift der Kopf 9'7 eines in die Welle gi endgeschraubten
Bolzens ein. Der rechts liegende Zylinder 95 ist mit dem links liegenden
Zylinder 95 durch das Zahnradgetriebe 98 auf Drehung verbunden. Beide Zylinder 95
sind geriffelt und mit einer Längsnut 99 versehen. In der aus Fig. 5 und 6 ersichtlichen
Weise sind in die Zylinder auf einem Teil ihres Umfanges Typenträger ioo, ioi eingesetzt,.
welche zum Druck von Werbeschriften u. dgl. auf die Streifenabschnitte dienen.
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Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist die folgende: i. Auswerfen
und zusätzliches Bedrucken von Abschnitten mit Einfachdruck: DieKlinke 66 äst in
Eingriff. Die Drehung .des Ritzels 64 um 36o° überträgt sich mittels der Teile 65,
66, go, 9 1 und des Anschlages 97 auf die Zylinder 95 und mittels des Klinkengesperres
92, 93 auf das Rad 94; dadurch wird der Abschnitt ausgeworfen. Zu Anfang der Abwälzbe«>egung
der Zylinder 95 bedrucken zunächst die Typen ioo den Abschnitt, während die Typen
ioi gegen Ende zum Druck gelangen. In dem Raum .des Abschnittes, auf welchem sich
der zwischen den Typen ioo und ioi liegende Teil der Zylinderwand abwälzt, liegen
die von den Druckwalzen 22 und 107 gedruckten Ziffern. Der ausgeworfene Quittungsabschnitt
hat daher das Aussehen gemäß Fig. B. Am Kopf und am Ende liegen Aufdrucke allgemeiner
Gültigkeit, z. B. Werbeschriften, und in der Mitte der registrierte Betrag mit fortlaufender
Nummer.
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2. Auswerfen und zusätzliches Bedrucken von Abschnitten mit Mehrfachdruck:
.Die Welle gi bleibt in Ruhe. Der Vorschub .des Streifens i erfolgt durch die untere
Walze 40. Hierbei nimmt er das frei laufende Rad 94 und zunächst auch die Zylinder
95 mit. Dies hat zur Folge, daß im Verlaufe etwa der ersten vier Vorschaltungen
auf dem Streifen i die Typen ioo zum Abdruck gelangen. Alsdann gelangt jedoch .der
Ausschnitt 99 über die Vorz,iehwalze 4o, so daß -der Streifen i die Zylinder 95
nicht mehr mitnimmt. Bei der erfolgten Drehung der Zylinder 95 hat sich der Anschlag
97, der stehengeblieben ist, relativ zum Schlitz 96 gemäß der punktierten Darstellung
in Fig. 6 verschoben. Beim letzten Aufdruck gelangt die Klinke 66 wieder in Eingriffstellung;
es erfolgt eine Drehung der Welle 9i um 36o°, an der zunächst die Zylinder 95 nicht
teilnehmen, weil der Kopf 97 erst bis zum Ende des Schlitzes 96 laufen muß. Trotzdem
erfolgt ein Auswerfen des Abschnittes dadurch, daß :das Rad 94 von der Welle gi
über die Freilaufkupplung 92, 93 ruckartig um 36o° gedreht wird. Wenn der Anschlag
97 am Ende des Schlitzes 96 angelangt äst, werden in der Folge auch die Zylinder
95 mitgenommen, und @es gelangen .die Typenträger ioi zum Aufdruck auf den Abschnitt,
bevor dieser endgültig ausgeworfen wird. Es entsteht also ein Ouittungsabschntt
gemäß Fig. 9, welcher unten und oben Aufdrucke allgemeiner Gültigkeit (Typen ioo
und ioi) und zwischen beiden eine -mehr oder weniger lange Reihe von Zahlenaufdrucken
mit deren Summe enthält, die durch die Drucl@valzen 22 ausgeführt worden ist. Nur
neben dem Summenaufdruck findet sich eine fortlaufende Nummer, die von den Druckwalzen
1o7 ausgeführt ist.
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Falls die Vorrichtung auch ohne Bedrucken und Auswerfen von Ouittungsabschmtten,
,d. h. lediglich mit Druck auf dem Kontrollstreifen 27, arbeiten soll (abschnittlose
Arbeitsweise), so wind sie durch eine Einrichtung gemäß Fig. i i ergänzt. Diese
weist einen Steuerhebel 118 auf, der bei 118a .gelagert ,ist und durch dessen Verstellung
in Pfeilrichtung die Drehung derLieferwalze 6 unwirksam gemacht und :die Zylinder
95 :der " Auswerfeinrichtung 39 stillgesetzt werden. Letzteres ist notwendig,
damit bei Ausbleiben des Papierstreifens i nicht etwa Farbstoff von den Typenträgern.
ioo, ioi auf die Andrückrolle 4o übertragen wird. Der Hebel i 18 trägt einen Stift
1i9, der :im hakenförmigen Schlitz 12o einer Zugstange 121 liegt, an welcher bei
122 ein zweiter exzentrischer Hebel 123 der Andruckrolle 5 aasgelenkt ist. Die Verstellung
des Hebels 118 bewirkt somit eine exzentrische Teildrehung der Andruckwalze 5, welche
die Drehungen der Lieferwalze 6 unwirksam macht. An der exzentrischen Drehung nehmen
auch ddr Hebel 88 und der Arm 75 und zunächst auch der Hebel 72 teil, der hierbei
.die Feder 72a spannt. Während der Bewegung des Hebels 123 trifft ein fest mit ihm
verbundener Stift 124 in der punktiert dargestellten Lage auf einen Hell 125, der
auf dem Lagerzapfen 83 des schon erwähnten und in Fi:g. i sichtbaren Hebels 82 gelagert
ist und ähnlich dem Stützglied 84 dieses Hebels 82 ein Stützglied 126 trägt. Der
Hebel 125 wird also durch den Stift 124 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht und so
der Arm 75 vom StÜtzglied 126 angehoben, bis der Teil 74c des Z-förmigen Schlitzes
an den Stift 73 des Hebels 72 gelangt. Dieser kann somit unter der Wirkung der Feder
72a nach hinten schnappen.
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Um zu verhindern, daß das Vorhandensein der Zugstange 121 die exzentrische
Drehung
der Andruckwalze 5 bei Mehrfachdruck hindert, bei welcher
sich ja der Hebel 118 in der Stellung »Mit Abschnitt« befindet, ist die Zugstange
i-,i mit einer Rolle 13o versehen, die mit einer Hubscheibe 129 der Welle 7 zusammenarbeitet:
Diese Hubscheibe verschiebt bei jedem Druckvorgang die Zugstange 121 seitlich nach
links, so daß der Längsteil ihres hakenförmigen Schlitzes 120 unter den Stift i
i9 des Hebels 118 kommt und sich somit die Zugstange frei nach oben verschieben
kann, falls etwa der Arm i 5 eine exzentrische Drehung der Andruckwalze 5 auslösen
sollte.
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Die Drehung des Hebels 125 bei abschnittloser Arbeitsweise setzt auch
die Welle 9i der A,uswerfeinrichtung 39 in der gleichen Weise still, wie dies bereits
für den Hebel 82 (Fig. i) beschrieben war. Der Zapfen 127 des Hebels 125 liegt in
dem Schlitz 128a eines Lenkers 128, der andererseits am Hebel 87 zum Ausrückender
Klinke 66, 66a (Fig. 1, 5) des Antriebes der Welle 9i angelenkt ist. Da beide Lenker
86 und 128 mit Schlitzen 86a bzw. 128a für die betreffenden Stifte 83a, 1-27 der
Hebel 83, 125 versehen sind, kann jeder dieser Hebel unabhängig vom anderen
:den Hebel 87 steuern.