EP0179944A1 - Vorrichtung zum Zuführen von Aufzeichnungsträgern zur Schreibwalze einer Büromaschine - Google Patents
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Definitions
- the invention has for its object to reduce the number of connecting elements in a device of the type mentioned.
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Handling Of Cut Paper (AREA)
- Handling Of Sheets (AREA)
Abstract
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie auf ein Verfahren zum Betrieb dieser Vorrichtung.
- Die Aufzeichnungsträger können beispielsweise Einzelblätter oder auch Briefumschläge sein und werden nachfolgend zur Vereinfachung nur noch als Blätter bezeichnet. Eine Vereinzelungsvorrichtung weist üblicherweise mindestens eine am Stapel der Blätter reibschlüssig angreifende Vereinzelungsrolle auf und dient bekanntlich auch zum Zuführen der Blätter bis zum Einzugsspalt der Schreibwalze. Eine solche Vorrichtung ist zum Aufsetzen auf eine Büromaschine, beispielsweise auf eine Schreibmaschine oder auf einen Schreibautomaten, bestimmt und wird durch den Antrieb der Schreibwalze mit angetrieben.
- Eine Zuführvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art ist aus der DE-PS 29 50 707 bekannt. Als Verbindungselemente zum Einkuppeln der Vereinzelungsvorrichtung weist diese bekannte Zuführvorrichtung zwischen dem Mitnehmer und der Welle der Vereinzelungsvorrichtung einen Rasthebel, eine Steuerscheibe, einen auf der Steuerscheibe angeordneten Mitnehmerstift, eine Mitnehmerscheibe und einen damit verbundenen Ueberholfreilauf auf. Wird in Betracht gezogen, dass der Ueberholfreilauf auch noch aus einer Reihe von Einzelteilen besteht, dann ist der Aufwand an Verbindungselementen relativ gross.
- Um diese bekannte Zuführvorrichtung einzukuppeln, ist eine dreimalige Umsteuerung der Schreibwalze erforderlich, wobei nach der dritten Umsteuerung, während eines Rückwärtslaufes der Schreibwalze, also entgegen der Blatteinzugsrichtung, die Vereinzelungsvorrichtung durch die Schreibwalze angetrieben wird. Durch eine solche Funktion kann das zugeführte Blatt während des Zuführvorganges von der Schreibwalze nicht eingezogen werden, so dass es am Einzugsspalt der Schreibwalze aufgehalten und durch den Vorschub der Vereinzelungsvorrichtung ausgewölbt wird. Erst bei einer weiteren Umsteuerung der Schreibwalze in die Vorwärtsrichtung wird das Blatt von der Schreibwalze transportiert.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art die Anzahl der Verbindungselemente zu verringern.
- Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
- Bei einer solchen Lösung sind der Klinkenhebel und das Klinkenrad die einzigen, für die antriebsmässige Verbindung zwischen dem Mitnehmer und der Welle der Vereinzelungsvorrichtung erforderlichen Verbindungselemente. Ein wesentliches Merkmal dieser Lösung ist, dass das Einkuppeln und die Mitnahme des Klinkenhebels durch den Mitnehmer bei einer Vorwärtsdrehung der Schreibwalze erfolgen, nachdem bei einer vorhergehenden Rückwärtsdrehung der Schreibwalze um einen vorbestimmten Drehwinkel die Voraussetzung für den Eingriff zwischen Mitnehmer und Klinkenhebel geschaffen wurde. Zur Einleitung des Zuführvorganges durch Herstellen der antriebsmässigen Verbindung genügt demnach eine zweimalige Umsteuerung der Schreibwalze. Beendet wird der Zuführvorgang durch eine kurze Rückwärtsdrehung der Schreibwalze, wobei der Mitnehmer vom Klinkenhebel ausser Eingriff gebracht wird. Bei der anschliessenden Vorwärtsdrehung der Schreibwalze für den Beschriftungsvorgang bleibt der Mitnehmer ausser Eingriff vom Klinkenhebel.
- Die erfindungsgemässe Lösung zeichnet sich nicht nur durch einen geringen Aufwand an Verbindungselementen aus, sondern gewährleistet darüberhinaus auch eine exakte Positionierung des zugeführten Blattes zur zeilengenauen Beschriftung. Da die Zuführung des Blattes während einer Vorwärtsdrehung der Schreibwalze erfolgt, wird das Blatt nicht am Einzugsspalt der Schreibwalze aufgehalten, sondern in den durch die Schreibwalze und die erste Andruckwalze gebildeten Klemmspalt um eine kurze Strecke eingezogen. Dadurch ist das Blatt nicht nur an seinem in Förderrichtung hinteren Abschnitt durch auf den Einzugsspalt gerichtete Führungselemente geführt, sondern auch an seinem vorlaufenden Abschnitt im Bereich des Einzugsspaltes. Eine solche Führung gewährleistet eine Kontrolle über den vorlaufenden Blattabschnitt auch dann, wenn die Führungselemente nicht genau tangential auf den Klemmspalt gerichtet sind oder wenn das Blatt an seiner Vorderkante Unregelmässigkeiten aufweist. Insbesondere bei dünnen Blättern verhindert eine solche Führung das Ausweichen des vorlaufenden Blattabschnittes.
- Bei der zum Lösen des Eingriffs der Verbindungselemente erforderlichen Rückwärtsdrehung der Schreibwalze wird zumindest der vorlaufende Blattabschnitt wieder in Richtung des Einzugsspaltes zurückgestossen, bis seine Vorderkante, in Förderrichtung gesehen, unmittelbar vor dem Klemmspalt zum Stillstand kommt. Dabei steht der vorlaufende Blattabschnitt unter einer Vorspannung in Richtung des Klemmspaltes. Die Walzen werden noch ein kurzes Stück weiter rückwärts angetrieben, um sicherzustellen, dass sich die Vorderkante des Blattes auch bei einem möglichen Schlupf während des Zuführvorganges tatsächlich unmittelbar vor dem Klemmspalt befindet. Durch die weitere kurze Rückwärtsdrehung der Walzen kann sich das Blatt mit seiner unter Vorspannung stehenden Vorderkante parallel zum Klemmspalt ausrichten. In dieser Stellung ist das Blatt für den nachfolgenden programmgesteuerten Einzug exakt positioniert, um eine zeilengenaue Beschriftung zu ermöglichen.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 2 ist durch Vorbestimmen der genannten Relativlage der Drehwinkel festlegbar, der zum Ansteuern der betreffenden Kupplungseinrichtung erforderlich ist. Durch eine solche Anordnung erfüllt der Mitnehmer nicht nur die Kupplungsfunktion mit dem Klinkenhebel, sondern auch die Einhaltung der Relativlage zwischen ihm und dem Klinkenhebel.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 3 ist die Welle der Vereinzelungsvorrichtung ohne jede antriebsmässige Verbindung und daher in beiden Drehrichtungen frei drehbar. Ein Ueberholfreilauf ist überflüssig und die Klinke wird in abgehobenem Zustand geschont. Ferner ist dadurch gewährleistet, dass in ausgekuppeltem Zustand die Schreibwalze sowohl in Vorwärtswie auch in Rückwärtsdrehung versetzt werden kann, ohne dass dadurch die Vereinzelungsvorrichtung mit angetrieben wird, sofern nicht eine Ansteuerung der betreffenden Kupplungseinrichtung gewollt ist.
- Durch eine Ausgestaltung des Klinkenhebels nach Anspruch 4 ergibt sich einerseits dessen Verschwenkmöglichkeit in Richtung des im Zentrum liegenden Klinkenrades, wenn der Mitnehmer in die Einbuchtung einhakt, und andererseits ein Abweisen des Mitnehmers, wenn dieser ausgeklinkt ist und wieder durch eine Vorwärtsdrehung in seine Ausgangsstellung zurückgeführt wird.
- Durch eine Ausgestaltung des Mitnehmers nach Anspruch 5 erhält dieser die Möglichkeit, mit seiner Mitnehmernase sowohl nach aussen als auch nach innen auszuweichen, um den Klinkenhebel in beiden Drehrichtungen ohne Eingriff passieren zu können.
- Eine Ausführungsform nach den Ansprüchen 6 und 7 ermöglicht die Herstellung graphischer Darstellungen auf der Schreibwalze, wozu diese während des "Beschriftungsvorganges" auch rückwärts gedreht werden kann, ohne eine der Kupplungseinrichtungen anzusteuern.
- Im Anspruch 8 ist ein Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung angegeben, aus welchem hervorgeht, wie die Schreibwalze zur Erzielung der gewünschten Funktionen zu betätigen ist. Gemäss Anspruch 9 kann die Betätigung programmgesteuert erfolgen.
- Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1 die in verschiedenen Ebenen angeordneten Elemente einer Kupplungseinrichtung,
- Fig. 2 die Kupplungseinrichtung im Längsschnitt,
- Fig. 3 eine schematische Darstellung der Drehrichtungssteuerung der Schreibwalze,
- Fig. 4 den Funktionsablauf "Ansteuern und Einklinken",
- Fig. 5 den Funktionsablauf "Zuführen",
- Fig. 6 den Funktionsablauf "Ausklinken und Fördern",
- Fig. 7 eine mit einer Schreibwalze gekuppelte Zuführvorrichtung mit drei Magazinen,
- Fig. 8 eine für graphische Darstellungen auf der Schreibwalze geeignete Kupplungseinrichtung und
- Fig. 9 die Kupplungseinrichtung nach der Fig. 8 in einer Schnittansicht.
- Gemäss den Figuren 1 und 2 ist eine Kupplungseinrichtung 10 auf einer im Querschnitt dargestellten Welle 12 einer nicht dargestellten Vereinzelungsvorrichtung angeordnet, welche mindestens eine mit der Welle 12 drehfest verbundene Vereinzelungsrolle aufweist. Eine solche, an einem Blattstapel angreifende Vereinzelungsrolle wird als allgemein bekannt vorausgesetzt.
- Mit der Welle 12 ist ein Klinkenrad 14 drehfest verbunden. Ferner ist auf der Welle 12 eine Mitnehmerscheibe 16 frei drehbar gelagert, welche einen um einen Zapfen 18 schwenkbaren Klinkenhebel 20 trägt. Ein auf dem Klinkenhebel 20 angeordneter Zapfen 22 erstreckt sich durch einen in der Mitnehmerscheibe 16 angeordneten Schlitz 24. Auf der anderen Seite der Mitnehmerscheibe 16 greift am Zapfen 22 eine an einem weiteren Zapfen 30 abgespannte Zugfeder 26 an, welche den Klinkenhebel 20 mit seiner Klinke 28 ausser Eingriff von der Verzahnung 14' des Klinkenrades 14 hält. Das Ende des Schlitzes 24 dient als Anschlag für den Zapfen 22 und bestimmt damit die Ruhelage des Klinkenhebels 20.
- Aus der Fig. 2 ist ersichtlich, dass die Welle 12 in einem Lager 32 eines Gehäuseteils 34 gelagert und durch eine am Lager 32 anliegende Sicherungsscheibe 36 gegen eine axiale Verschiebung nach rechts gesichert ist. Die bereits erwähnte, jedoch nicht dargestellte Vereinzelungsrolle ist auf dem abgebrochen dargestellten Teil der Welle 12 angeordnet. Zwischen der Mitnehmerscheibe 16 und dem Lager 32 ist auf der Welle 12 eine als Reibungsbremse für die Mitnehmerscheibe 16 dienende Sattelscheibe 18 angeordnet, um zu verhindern, dass sich die Mitnehmerscheibe 16 mit der Welle 12 mitdreht.
- Auf einer mit dem Gehäuseteil 34 verbundenen feststehenden Welle 40 ist ein als Getriebelement dienendes und zum Kuppeln mit einer nicht dargestellten Schreibwalze bestimmtes Zahnrad 42 gelagert. Das Zahnrad 42 kämmt andererseits mit einem auf der Welle der Vereinzelungsvorrichtung frei drehbar gelagerten Antriebsrad 44, welches durch Sicherungsscheiben 46 und 48 gegen axiale Verschiebung gesichert ist. Das Antriebsrad 44 trägt auf seiner der Mitnehmerscheibe 16 zugekehrten Seite einen um einen Zapfen 50 schwenkbaren Mitnehmer 52, welcher durch eine an einem Zapfen 54 abgespanne Zugfeder 56 in einer Mittellage gehalten ist.
- Die Fig. 1 stellt keine Schnittansicht nach der Fig. 2 dar, sondern dient lediglich zur schematischen Darstellung der relativen Lage des Mitnehmers 52, des Klinkenhebels 20 und des Klinkenrades 14 zueinander. Der Mitnehmer 52 weist einen Arm 58 auf, der an seinem freien Ende eine Mitnehmernase 60 trägt, welche als einziges Element des Mitnehmers 52 in die Ebene des Klinkenhebels 20 hineinragt, siehe gestrichelte Darstellung in Fig. 2 unten.
- Bei auf eine Büromaschine aufgesetzter Vorrichtung ist der Mitnehmer 52 ständig mit der Schreibwalze antriebsverbunden, wobei der Mitnehmer bei einer Vorwärtsdrehung der Schreibwalze die durch den Pfeil 62 dargestellte Drehrichtung aufweist. Gemäss Fig. 1 ist auf der Mitnehmerscheibe 16 ein mit der Mitnehmernase 60 zusammenwirkender Mitnehmeranschlag 64 angeordnet, dessen Schrägflächen 64' und 64" den Mitnehmer 52 in seine Mittellage zwingen. Bei einer Vorwärtsdrehung in Pfeilrichtung 62 wird die Mitnehmerscheibe 16 über den Mitnehmeranschlag 64 mitgeschleppt. Dabei ergibt sich eine vorbestimmte Relativlage zwischen dem Mitnehmer 52 und dem Klinkenhebel 20.
- Der Klinkenhebel 20 weist als Eingriffsmittel auf seiner nach aussen gerichteten Seite eine der Vorwärtsdrehrichtung 62 entgegengesetzt gerichtete Einbuchtung 66 auf, welche zum Eingreifen der Mitnehmernase 60 bestimmt ist.
- Nachfolgend wird die Funktion der Kupplungseinrichtung anhand der Fig. 3 bis 6 näher erläutert. Da vor dem Zuführen eines neuen Blattes die Schreibwalze in Vorwärtsrichtung 62 gedreht wurde, ist die durch die Mitnehmernase 60 und den Mitnehmeranschlag 64 bestimmte Relativlage gemäss Fig. 1 gewährleistet. Zur Ansteuerung der Kupplungseinrichtung 10 erfolgt nun eine Rückwärtsdrehung der Schreibwalze über den mit der Pfeillinie 68 bezeichneten Drehwinkel. Aus der Fig. 4 ist ersichtlich, wie der Mitnehmer 52 bei stillstehender Mitnehmerscheibe 16 mit seiner Mitnehmernase 60 über die Aussenflanke 76 des Klinkenhebels 20 bis zum Einschnappen hinweggleitet. Bei anschliessender Vorwärtsdrehung in Pfeilrichtung 70' gelangt die Mitnehmernase 60 in die Ausbuchtung 66 des Klinkenhebels 20 und verschwenkt diesen im Uhrzeigersinn gemäss Fig. 5, bis seine Klinke 28 in der Verzahnung 14' des Klinkenrades 14 eingreift und dieses mitnimmt. Dadurch ist die Antriebsverbindung bei einer Vorwärtsdrehung der Schreibwalze zwischen der Schreibwalze und der durch die Welle 12 symbolisierten Vereinzelungsvorrichtung hergestellt. Dadurch wird das zuzuführende Blatt 114' gemäss Fig. 7 durch die Vereinzelungsvorrichtung vom Stapel 114 abgezogen und dem Einzugsspalt 118 der Schreibwalze 116 zugeführt. Die Schreibwalze wird dabei solange gedreht, bis das zugeführte Blatt mit seiner Vorderkante vom Klemmspalt 118' der Schreibwalze 116 erfasst und wenige Millimeter hinein eingezogen wird.
- Sodann wird die Schreibwalze in Pfeilrichtung 72 umgesteuert, wobei die Mitnehmernase 60 aus der Einbuchtung 66 des Klinkenhebels 20 hinausgleitet und dabei die Abweisspitze 80 des im Gegenuhrzeigersinn zurückgedrehten Klinkenhebels 20 überspringt, siehe Fig. 6. Danach erfolgt die den Zuführvorgang beendende Umsteuerung der Schreibwalze in die Vorwärtsrichtung gemäss der Pfeilrichtung 74 in Fig. 3.Zu Beginn der Vorwärtsdrehung in Pfeilrichtung 74 gleitet die Mitnehmernase 60 an der Innenseite der Abweisspitze 80 vorbei über die Abweisfläche 78 des Klinkenhebels 20 zurück in Ihre Ausgangsposition. Das zuvor aus dem Klemmspalt 118' mit seiner Vorderkante vollständig zurückgestossene Blatt 114' wird gleichzeitig endgültig in den Klemmspalt 118' eingezogen und zum Beschriften auf der Schreibwalze 116 positioniert.
- Mit den Ziffern 0 bis 13 in den Fig. 4, 5 und 6 sind die Zeilenschritte der Schreibwalze bezeichnet, welche für die jeweilige Steuerfunktion erforderlich sind. Der Zeilenschritt 0 bezeichnet die Ausgangsposition der Mitnehmernase 60. Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1, 4 5 und 6 ist zum Einhaken der Mitnehmernase 60 in den Klinkenhebel 20 eine Rückwärtsdrehung um sieben Zeilenschritte erforderlich, siehe Fig. 4. Beim Zeilenschritt 6 erfolgt der Eingriff der Mitnehmernase 60 in die Ausbuchtung 66. Dieser eine Zeilenschritt ist in der Fig. 1 und in der Fig. 3 mit 70' bezeichnet.
- Gemäss Fig. 6 erfolgt eine Rückwärtsdrehung um vier Zeilenschritte, nämlich von 6 bis 10, um ein sicheres Auskuppeln zu gewährleisten.
- In der Fig. 7 ist eine Vorrichtung 110 dargestellt, welche die Zuführung von Aufzeichnungsträgern 114 aus drei verschiedenen Magazinen 111, 112 und 113 ermöglicht. Damit die den Magazinen zugeordneten Kupplungseinrichtungen 10, 10' und 10" einzeln ansteuerbar sind, sind die Relativlagen zwischen den Mitnehmern 52 und den Klinkenhebeln 20 unterschiedlich gewählt, beispielsweise 7, 10 und 13 Zeilenschritte.
- Bei jeder Ansteuerung einer der Kupplungseinrichtungen 10, 10' oder 10" werden stets die Mitnehmer aller Kupplungseinrichtungen bewegt. Zum Eingriff in den Klinkenhebel 20 gelangt jedoch nur derjenige Mitnehmer, dessen Relativlage mit der Anzahl der zurückgedrehten Zeilenschritte übereinstimmt. Wird beispielsweise die dritte Kupplungseinrichtung 10" angesteuert, dann gleiten die Mitnehmer der beiden ersten Kupplungseinrichtungen 10 und 10' ohne Eingriff über die Aussenflanken 76 der Klinkenhebel 20 hinweg.
- Die in der Fig. 7 im Schnitt dargestellte Schreibwalze 116 bildet zusammen mit einer ersten Andruckrolle 120 den Klemmspalt 118'. Mit 122 ist die zweite Andruckrolle bezeichnet. Ueber Getriebeelemente 124 wird die Schreibwalze 116 durch einen steuerbaren Antrieb 126 angetrieben. Der Antrieb 126 ist üblicherweise programmgesteuert, wobei die erforderlichen Drehwinkel zur Ansteuerung der gewünschten Kupplungseinrichtungen sowie für die weiteren Steuervorgänge gespeichert sind. Beispielsweise müssen bei der Steuerung die unterschiedlichen Wege von den Magazinen bis zur Schreibwalze berücksichtigt werden.
- Die Zuführwege der Blätter von den Magazinen 111, 112, 113 bis zur Schreibwalze 116 sind durch Führungselemente 128, 128', 128" begrenzt, welche vorzugsweise derart ausgebildet sind, dass sie einen Rückwärtstransport der Blätter hemmen. Eine solche Hemmung ist erwünscht, damit sich beim Zurückstossen des vorlaufenden Blattabschnittes aus dem Klemmspalt 118' unmittelbar vor dem Klemmspalt, in Förderrichtung gesehen,eine für den nachfolgenden, endgültigen Einzug in den Klemmspalt ausreichende Spannung 130 bildet.
- Durch das Zurückstossen und den weiteren kurzen Rückwärtslauf der Walzen 116, 120 kann sich das zuvor von den Walzen erfasste Blatt 114' mit seiner Vorderkante genau parallel zum Klemmspalt 118' ausrichten. Dadurch ist das unter Spannung anstehende Blatt am Klemmspalt exakt positioniert, so dass beim nachfolgenden Transport in Vorwärtsrichtung eine zeilengenaue Beschriftung gewährleistet ist.
- Wie bereits in Verbindung mit der Fig. 2 erläutert wurde, ist die Kupplungseinrichtung 10 über ein Zahnrad 42 mit der Schreibwalze 116 verbunden. Die beiden weiteren Kupplungseinrichtungen 10' und 10" sind jeweils mit dem Antriebsrad 44 bzw. 44' der vorhergehenden Kupplungseinrichtung über Zahnräder 132 und 132' antriebsmässig verbunden.
- Von Büromaschinen auszuführende Aufzeichnungsprogramme enthalten oft auch die Herstellung von Graphiken oder Aehnlichem. Für derartige Operationen wird üblicherweise der englische Begriff "Plotting" verwendet. Bei dieser Operation muss das schon in die Büromaschine eingezogene Blatt häufig auch rückwärts bewegt werden, wozu die Schreibwalze entsprechende Rückwärtsdrehungen ausführen muss. Im Rahmen der erfindungsgemässen Vorrichtung ist es nun möglich, Vorkehrungen zu treffen, die eine derartige Betriebsweise der Schreibwalze zulassen. Diese Vorkehrungen sollen sicherstellen, dass die Rückwärtsdrehung der Schreibwalze beim "Plotten" nicht zu einer ungewollten Ansteuerung der Kupplungsvorrichtung führt.
- Wie bereits erwähnt, bewirkt jede Rückwärtsdrehung der Schreibwalze eine Verdrehung des Zahnrades 42, sowie des Antriebsrades 44, das den Mitnehmer 52 trägt (Fig. 3). Bei einer für das "Plotten" ausgestalteten Kupplungsvorrichtung 10', wie diese in den Figuren 8 und 9 darge- stellt ist, weist die den Klinkenhebel 20 tragende Mitnehmerscheibe 16 eine etwa schneckenartige, generell mit 140 bezeichnete Abweiskurve für die Mitnehmernase 60 des Mitnehmers 52 auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich diese Kurve 140 über etwas mehr als 360°. Da die Erstreckung der Kurve den möglichen Arbeitsweg beim "Plotten", d.h. die Länge des hierzu verwendbaren Blattabschnittes bestimmt, kann es zweckmässig sein, die Kurve sich schneckenförmig über mehrere Umgänge, z. Bsp. 1080° erstrecken zu lassen. Es ist auch möglich, die Erstreckung der Schnecke genau entsprechend der möglichen Arbeitslänge bei vorbestimmter Blattlänge auszugestalten.
- Die Kurve 140 weist Auflaufflächenteile 142 und 144 auf, die einander zugekehrt sind und eine sich verengende Bahn 146 begrenzen. Schliesslich ist am inneren Kurvenende durch die Flächen 148 und 150 ein Mitnehmeranschlag gebildet,der dem Mitnehmeranschlag 64 des Ausführungsbeispiels nach Fig. 2 in bezug auf die Funktion und generelle Form entspricht.
- Wird das Antriebsrad 44 rückwärts gedreht und legt es dabei einen Weg zurück, welcher etwa 3600 beträgt, so hat der Mitnehmer 52 mit seiner Mitnehmernase 60 den Klinkenhebel 20 an seiner nach aussen gerichteten Seite 76 überfahren. Bei der weiteren Drehung hat die Mitnehmernase 60 die Auflauffläche 142 erreicht und ist an dieser entgegen der Wirkung der Feder 56 erneut nach aussen ausgelenkt worden. Dreht sich das Antriebsrad 44 nun weiter nach rückwärts, so läuft die Mitnehmernase auf der Kurve 140 aus und kann entlang dieser einen Weg entsprechend einer vollen Umdrehung zurücklegen. Nach erfolgter Drehrichtungsumkehr der Schreibwalze und der Vorwärtsbewegung des Blattes kann der entsprechende Aufzeichnungsvorgang beginnen und gegebenenfalls ohne weitere Drehrichtungsumkehr ablaufen, bis die Mitnehmernase wieder in die Nachbarschaft der Auflauffläche 142 gelangt ist. Gleichgültig ob sich die Schreibwalze nach vorwärts oder rückwärts bewegt bzw. entsprechende Bewegungen des Antriebsrades erzeugt, ist ein ungewolltes Einrasten der Mitnehmernase am Klinkenhebel vermieden, solange sich die Nase im Wirkungsbereich der Kurve 140 befindet. Ist der "Plotting"-Vorgang beendet, so wird die Mitnehmernase 60 bei der anschliessenden Vorwärtsdrehung des Antriebsrades 44 an der inneren Abweisfläche 78 des Klinkenhebels 20 vorbei in die Ausgangslage am Mitnehmeranschlag 148, 150 bewegt. Damit ist die Bereitschaft zur Einleitung einer erneuten Blattzuführung wiederhergestellt.
Claims (9)
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