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Druckmaschine Die Erfindung bezieht sich auf Druckmaschinen mit einem
auf- und abwärts gehenden Druckkopf, bei denen jede der nacheinander zugeführten
Druckplatten an der Abdruckstelle für mehrere Druckvorgänge verharrt. I;rfindtingsgemäß
sollen die auf einer Druckplatte übereinanderliegenden Typenzeilengruppen auf den
Bogen längs einer Zeile, also nebeneinander dadurch abgedruckt werden, dall das
an demDruckkopf angeordneteDruckorgan entsprechend den abzudruckenden Typenzeilengruppen
verstellt und der zu bedruckende Bogen zwischen den Teildruckvorgängen sowohl in
der Zeilenrichtung der Druckplatte als auch quer dazu selbsttätig verschoben wird.
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Bei den bekannten Druckmaschinen, bei denen die übereinanderliegenden
Zeilen einer Druckplatte auf einen Bogen längs einer Zeile abgedruckt werden. sind
mehrere nebeneinander angeordnete Druckstellen vorgesehen, die von den Druckplatten
nacheinander durchlaufen werden. Jede Druckplatte verharrt während der Teildruckv
orgänge an einer der Druckstellen und wird dort von einem ler betreffenden Stelle
zugeordneten Druckorgan, das an einem auf und nieder gehenden Druckars sitzt, teilweise
abgedruckt. Nach jedem Abdruck wird die Druckplatte an die folgende Druckstelle
weitergeschoben, und dort wird durch das dieser Druckstelle zugeordnete Druckorgan
der nächste Teilabdruck hergestellt. Der Bogen wird dabei zwischen den (Einzelnen
Druckvorgängen zeilenweise irreiner Richtung weitergeschaltet. Die bekannten Druckmaschinen
werden nun erfindungsgemäß dadurch verbessert, daß nur eine einzige Druckstelle
vorgesehen ist, an der die Druckplatten während der Teildruckvorgänge liegenbleiben
und dort (unter Beibehaltung der zeilenweisen Bogenschaltung zwischen den Teildruckvorgängen
'von einem auf und nieder gehenden Druckkopf mit einem verstellbaren Abdruclzorgan
abgedruckt werden, und zwar derart, daß die Verstellung des Abdruckorgans zwischen
den einzelnen Teilabdrucken erfolgt, so daß jeweils eine bestimmte Typenzeilengruppe
zum Abdruck gelangt. Zwischen den einzelnen Teildruckvorgängen wird dabei der Bogen
nicht nur in der Zeilenrichtung der Druckplatte. sondern auch quer dazu verschoben.
Durch die Verwendung einer einzigen Druckstelle erübrigt sich das Weiterschieben
der Druckplatte zwischen den Teildruckvorgängen, und da auch nur ein einziger, über
der Druckstelle auf und ab gehender Druckkopf erforderlich ist, so erhält die Maschine
einen gedrängteren und einfacheren Aufbau, und die in einer Zeile nebeneinanderliegenden
Abdrucke können viel enger aneinandergereiht werden als bei Verwendung mehrerer
Druckstellen und der zugehörigen Anzahl von Druckköpfen. Dadurch kann wieder die
Bogenbreite verkleinert bzw. bei gleichbleibender Bogenbreite die Spaltenanzahl
vergrößert werden.
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Sollen gleichzeitig die auf dieverschie.denen Spalten des Bogens `-erteilten
Angaben der
einzelnen Druckplatten listenförmig untereinander angebracht
«-erden. so wird bei jedesmaligem Druckplattenwechsel der zu bedrukkendeBogen um
seinengesamtenVorschubweg in Zeilenrichtung zurückgeschoben, und man erhält den
sog. Listenspaltendruck, bei dem die entsprechenden Typenzeilen jeder Druckplatte
untereinander in derselben Spalte des Bogens auftreten. Diese an sich bekannte Arbeitsweise
ist von besonderer Bedeutung für das Aufstellen von Tabellen. wie Steuerlisten u.
dgl., und führt zu einer besonders übersichtlichen Darstellung.
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Wenn die einzelnen Druckplatten nicht unterteilt, sondern in ihrer
Gesamtheit in bekannter Weise untereinander abgedruckt werden sollen, so läßt sich
die Maschine durch einfache Umstellvorrichtungen von dem oben geschilderten Listenspaltendruck
auf gewöhnlichen Listendruck umstellen, indem die zur Bogenförderung in Zeilenrichtung
dienende Schaltvorrichtung stillgesetzt und die Länge des quer dazu gerichteten
Bogenvorschubes durch entsprechende Verstellung der Vorschubklinken vergrößert wird.
Gleichzeitig wird dabei die Druckplättenfördervorrichtung so eingestellt, daß bei
jedem Druckhub eine neue Druckplatte an die Druckstelle gelangt.
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Die :Maschinen, die zur Aufstellung von Steuerlisten o. dgl. verwendet
werden, besitzen im allgemeinen eine Numeriervorrichtung. Soll nun eine Aufstellung
von Grundstücken verschiedener Eigentümer gemacht werden, so kommt es vor. daß manche
Eigentümer eine größere Anzahl von Grundstücken besitzen, als auf einer Druckplatte
verzeichnet werden kann. In diesem Fall werden hinter die Hauptdruckplatte, die
den Namen und einen Teil der Grundstücke des betreffenden Besitzers verzeichnet,
noch weitere Druckplatten, sog. Nebendruckplatten in den Behälter eingelegt, auf
denen nur noch Grundstücke verzeichnet sind, aber die Namensbezeichnung fehlt. Für
diesen Fall ist die Maschine mit einer N umeriervorrichtung ausgerüstet, durch die
vermieden wird, daß auch die sog. -N ebendruckplatten besonders gezählt werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen veranschaulicht;
es stellen dar: Abb. i einen Grundriß einer Druckmaschine nach der Erfindung, Abb.
2 einen Aufriß der Drucktnaschine nach Abb. i, von rechts gesehen, Abb. 3 einen
Aufriß der Maschine in einer anderen Arbeitsstellung in vergrößertem Maßstab, Abb.
.4 eine Seitenansicht der Maschine mit der Vorrichtung zum Steuern der Druckplatteci7ttfuhr,
Abb. 5 eine Draufsicht auf die Vorrichtung zum Steuern der Druckwalze und des Bogenhalters,
Abb. 6 einen Schnitt längs- der Linie 9-9 der Abb. 5, Abb. 7 eine Seitenansicht
des Bogenhalters, teilweise im Schnitt, Abb.8 eine Einzeldarstellung von Teilen
aus der Abb. 5 in anderer Arbeitsstellung, Abb. 9, io, i i und 12 verschiedene Stellungen
der Überwachungsorgane für den Druckplattenwechsel und der \umeriervozrichtung,
eingestellt auf mehrfachen Abdruck jeder Druckplatte, Abb.13, 14, 15 und 16 dieselben
Teile, eingestellt für nur einmaligen Abdruck jeder Platte, Abb. 17 einen Schnitt
nach der Linie -2d.--24 der Abb. 9, Abb. 18 eine Druckplatte und Abb. i 9 einen
Teil eines Bogens, bei dessen Bedruckung die :Maschine auf Listenspaltendruck eingestellt
ist.
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Die Druckmaschine führt den Abdruck mit Hilfe eines von einem auf
und ab schwingenden Druckarm 4.6 getragenen Druckkopfes 48 und einer an diesem angeordnetenDruckwalze
49 aus. Utn die übereinanderliegenden "1' : -penzeilengruppen 99, ioo jeder Druckplatte98
(Abb. 18) längs ein und derselben Zeile des Bogens in verschiedene Spalten
350, 351 (Abb. i g) abdrucken zu können (geteilter Druck, wird von dem Druckahn
aus einmal die Druckplattenzufuhr gesteuert, derart, daß nur bei jedem zweiten Druckhub
ein Druckplattenwechsel stattfindet. Außerdem steuert der Druckarm die in Zeilenrichtung
erfolgende Verschiebung des Bogens sowie die quer dazuverlaufendeBogenförderung.
Ferner wird durch jeden Druckhub, den der Arm ausführt, in übereinstimmung mit der
Quer-und Längsverschiebung des Bogens eine entsprechende Verstellung der Druckwalze
zum Abdruck der jeweils gewünschten T_vpenzeilengruppe vorgenommen.
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Die verschiedenen vom Druckarm überwachten Schaltorgane lassen sich
bei Bedarf auch so umstellen oder abkuppeln, daß die Maschine gewöhnlichen Listendruck,
also ohne Verschiebung des Bogens in Zeilenrichtung und Verstellung der Druckwalze
und ohne zeitweise Unterbrechung der Druckplattenförderung, ausführen kann.
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Der Druckarm 46 ist um die Welle 47 drehbar und wird über einen Schwingrahrnen4i
und den mit einer Anlaufrolle 4.4 ausgerüsteten Arm .45 angetrieben. Diese Bewegung
kann über einen fest auf der Welle q.7 sitzenden Hebel i -2o und Zwischenglieder
i 19, 118, 117 auf einen Druckplattenschieber i io, der um einen Zapfen i i i drehbar
ist, übertragen
«-erden, so daß bei jedem Druckhub in der üblichen
'tVeise die Druckplatte ausgewechselt «-erden kann (Abb.4). Soll jedoch jede Druckplatte,
wie es beispielsweise beim geteilten Druck erforderlich ist, mehrmals zum Abdruck
gelangen, so wird durch eine von einem nach abwärts ragenden Arm 13; des DruckarmesbetätigteAushebevorrichtung
135, 130, 12c) der Druchplattenschieber i io bei jedem zweiten Druckvorgang
durch Lösen einer Klinke 11; von einem Ansatz 113 des Druckplattenschiebers von
seinem Antrieb abgekuppelt. Das intermittierende Abkuppeln geschieht dadurch, daßeine
Aushebestangei-29 abwechselnd in eine tiefe, 140, und eine flache Ntit i-li eines
bei jedem Druckhub um einen Schritt weiter geschalteten Sperrzahnrades 131 einfällt.
Nenn die Maschine für gewöhnlichen Listendruck benutzt werden soll, so wird die
Aushebevorrichtung 135, 130, 129 durch eine Einstellstange 142 verschwenktund in
unwirksame Lage gebracht, so daß sie von der Anlaufrolle 136, die an dem nach unten
ragenden Arm 13; des Druckarmes sitzt, von dein Arm 135 nicht betätigt wird und
das Schaltzahnrad i3i in Ruhe bleibt. Wenn die Einstellstange 142 also in ihre in
bezug auf Abb. 4. linke Stellung gebracht worden ist, in der sich ein Stift 1._j.5
unter Einwirkung der Feder 14.6 in die linke zweier Rasten 1.1.1 und 1.f3 legt,
so wird, wenn außerdem die Ausliellestange 129 in einer tiefen Nut des Schaltzahnrades
ruht. der Druckplattenschieber i io, 113 bei jedem Druckhub durch die Klinke i 1;
und die Hebel i 18, 119, 12o angetrieben, so daß jedesmal ein Druckplattenwechsel
stattfindet. Beim Zurückgehen der Antriebshebel .wird der Druckplattenschieber iio
durch den am Hebel 118 sitzenden Ansatz 128 wieder zurückgeführt.
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@'oni Druckarm aus wird ebenfalls die Bogenverschiebung gesteuert,
die mittels eines Kreuzschlittens 168, 167, 153 vor sich geht. Der Bogen ist auf
einem Rahmen 15o bis 16-2 festgeklemmt i Abb. ; j, der mittels einer gezahnten Klinke
i7o in Druckplattenförderrichtung auf einer Führungsbahn 16; weitergeschaltet werden
kann. Diese Führungsbahn ist gleitbar auf Querfiillrungsschienen 168 gelagert und
kann durch ein an ihr angreifendes Gestänge 185 bis 188, igo, 192 quer zur Be--,vegutigsrichtutig
der Druckplatte verschoben X er de 11. Die Steuerung der Bot, genbewegung vom Druckarm
aus erfolgt durch eineVerbindungsstange 182 und durch ineinandergreifende Zahnsegmente
179, 177. Die nach Jedem Drucklitib erfolgende Weiterschaltung des Bogens in der
Druckplattenförderrichtung geschieht über einen mit dem Triebsegment 17; verbundenen
sichelförmigen Hebel 176 und das Klinkengestänge 1;1, i;o. Der Verbindungshebel
171 ist, wie aus Abb. i hervorgeht, um den in die Tischplatte einsteckbaren Zapfen
173 schwenkbar. Durch Umstecken dieses Zapfens aus dem Achsloch
173a in die Löcher 173t, oder 173, läßt sich der Schalthub der Zahnklinke
1;o vergrößern, wie es beim Übergang vom geteilten Druck auf gewöhnlichen Listendruck
erforderlich ist. Zum vorübergehenden Ausheben der Zahnklinke 170 aus den Zähnen
153 dient ein Hilfshebel 253" der die Klinke an einem Zapfen 2z8 entgegen
der Wirkung einer Feder i,`d. beiseiteschieben kann.
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Der Antrieb des zur Verschiebung des Bogens in Zeilenrichtung dienenden
Gestänges i85, 186. igo erfolgt über eine Kurbelstange 192, die an einer Kurbelscheibe86
sitzt, durch das mit dem Zahnsegment 177 kuppelbare Klinkenschaltwerk 86, 195 (Abb.
3, 5, 6, 8). Die Scheibe 86 wird durch die in ihre Zähne 198, i99 eingreifende Klinke
195 von dem Triebsegment 177 aus absatzweise 'gedreht. W , ä II hrend des
Rückwärtsganges der Klinke wird die Scheibe durch eine Rolle toi festgehalten, die
sich federnd abwechselnd in die beiden Nuten 2o5 und 2o6 der Drehscheibe 86 legt.
Auf diese Weise wird also der Bogen nach jedem Druckhub einmal nach rechts und einmal
nach links verschoben. Es werden also abwechselnd Abdrucke ausgeführt, wenn sich
der Boenschlitten einmal in der ausgezogenen und' einmal in der gestrichelt gezeichneten
Lage der Abb. i befindet. Wenn keingeteilter, sondern nurgewöhnlicherListendruck
ausgeführt werden soll, so wird die Klinke 195 des Triebsegments 177 durch Umlegen
eines an Anschlagzapfen 212 und 213 stoßenden Zapfens 2io, 211 außer Eingriff mit
den Schaltzähnen der Drehscheibe 86 gebracht. Das Ouerschaltwerk 86, 195, igo, 185
bleibt dann in Ruhe. ZumAbdrucken einzelner Typenzeilengruppen werden entweder die
Abdruckwalze 4.9 unter Steuerung durch eine kurvenförmige Leiste 66 früher oder
später angehoben oder bei Weglassen der Leiste 66 die nicht abzudruckenden Typenzeilengruppen
durch eine Platte abgedeckt. Selbsterständlich können die kurvenförmige Leiste 66
und die Abdeckplatte 215 auch gleichzeitig verwendet werden. Die Steuerung der z.
B. mit einem Ausschnitt 216 versehenen Abdeckplatte erfolgt durch ein mit dem Querschaltwerk
86, 19o verbundenes Gestänge 221, 21i.
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Die Verstellung der Druckwalze zum jedesmaligen Abdruck nur einer
bestimmten Typenzeilengruppe wird durch eine -gegabelte Platte 76 gesteuert (Abb.
; ). deren Stellung durch das O_uerschaltwerk 86 überwacht wird. Je nachdem, in
welcher Weise einem vom Druckarm abwärts ragenden Anschlaghebel 5 die gegabelte
Platte in den Weg gestellt
wird, erfolgt durch diesenAnschlaghebel
über ein um einen Zapfen 55 des Druckarmes drehbares Gestänge 73, 72,
71, 7o eine Verstellung der Druckwalze in der Art, daß der wirksame Weg der über
die Druckstelle gezogenen Abdruckwalze 49 durch Verschiebung ihrer Führungs- und
Anlagefläche 66, 96 verändert wird.
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Die gegabelte Platte -6 (Abb. 5 und 8) besitzt eine längere Zinke
77 und eine kürzere Zinke 78. Durch einen zweiarmigen Hebel 81, der in seiner Mitte
am Arbeitstisch drehbar gelagert ist, wird die gegabelte Platte durch einen Daumen
85 der Drehscheibe 86 über eine Anlaufrolle 84 bei jedem zweiten Arbeitsgang des
Bogenquerschaltwerks verstellt. Wenn der Anlaufdaumen 85 gegen die Rolle 84 stößt,
so wird die gegabelte Platte in solcher Lage gehalten, daß ihre beiden Zinken 77
und 78 im Arbeitsweg des Hebels 75 liegen (Abb. 8). Wenn der Daumen 85 aber von
der Rolle abgleitet, so wird die gegabelte Scheibe durch eine Feder 88 so weit zurückgezogen,
daß nur noch die Zinke 77 in den Arbeitsweg des Hebels ; 5 ragt. Bei geteiltem Druck
geht also die gegabelte Platte in der beschriebenen Weise hin und her. Die Beeinflussung
der Druckwalzenstellung durch die Gabel wird durch die im folgenden geschilderte
Ausbildung des Druckwalzenantriebs ermöglicht: In Abb. 3 befindet sich die Druckwalze
49 in der Lage, in der sie einen Abdruck von einer dort gestrichelt gezeichneten
Druckplatte herstellen kann. Die Druckwalze ist durch den Schwingrahmen 4i in diese
Lage gebracht worden. Wenn der Schwingrahmen aus der in Abb. 2 dargestellten Lage
in die Lage der Abb. 3 weitergeht, so erfaßt seine Grube 43 die Anlaufrolle 44,
um den Druckarm 46 um seine Welle 47 zu schwingen. In Verfolg der weiteren Drehung
des Schwingrahmens 4s entgegen dem Uhrzeigersinn legt sich die Anlaufrolle 44 an
die Kurvenfläche 43, des Schwingrahmens an, so daß der Druckarm 46 in Ruhe bleibt,
während die Druckwalze 49 über die Druckstelle hinweggezogen wird. An der Hauptwelle
47 sitzt drehbar ein Hebel 58, der durch ein ebenfalls auf der Hauptwelle
sitzendes Anschlagstück 59 mit Anschlagnasen 6o und 61 verschw enkt werden kann.
Das Anschlagstück ist so ausgebildet, daß bei seiner Hin-und Herbewegung der Hebel
58 für eine gewisse Zeit zwischen den abwechselnden Einwirkungen der beiden Anschlagnasen
in Ruhe bleibt. Das Anschlagstück 59 wird unter dem Einfluß der Hebel 63, 6:2
geschwenkt, bis sich seine Anschlagnase 61 gegen den Hebel 58 legt und diesen nach
oben drückt. Diese Verschwenkung des Hebels 58 wird über ein Gestänge 57, 56 auf
eine drehbar am Druckarm auf dem Zapfen 55 gelagerte Hülse und von dieser aus auf
das Zuggestänge 53, 51, 5o des Druckwalzenzugwerks übertragen. DieDruckwalze
wird also dadurch in die in Abb. 3 gestrichelt gezeichnete Lage geführt. Wenn der
Schwingrahmen 41 wieder zurückgeht, so führt er auch den Druckarm 46 und die Druckwalze
49 in ihre in Abb. a dargestellte Grundstellung zurück. Wie aus den Abb. a und 3
zu ersehen ist, befindet sich die verschiebbare kurvenförmige Leiste66derDruckwalze
dort in verschiedenen Stellungen, und diese Lageänderungen werden durch die gegabelte
Platte 76 herbeigeführt. Die Stellung dieser Platte bei der in den beiden Abbildungen
dargestellten Arbeitsweise ist so, daß beide Gabelzinken 77 und 78 im Arbeitsweg
des Hebels 75 liegen. Wenn somit der Schwingrahmen 41 entgegen der Uhrzeigerrichtung
geschwenkt wird, um eine Reihe von Arbeitsgängen zu beginnen, so wird der Hebel
75 an die Gabelzinke 78 stoßen, wodurch das Gestänge 72, 7 i, 70 v
erschwenkt und die Führungsleiste 66 der Druckwalze aus ihrer in Abb. z dargestellten
Lage in die in Abb. 3 dargestellte gezogen wird. Wenn der Schwingrahmen 41 in seine
Grundstellung zurückgekehrt ist, so wird die Gabelzinke 77 den Hebel 75 zwingen,
das Gestell ; : zu drehen und die Führungsleiste 66 wieder in ihre normale Lage
zurückzubringen.
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Wenn die Druckmaschine so eingestellt ist, daß jede Druckplatte mehrmals
der Druckwalze dargeboten wird, so wird die gegabelte Platte 76, wie bereits oben
dargelegt wurde, hin und her bewegt, um die Gabelzinke 78 bei abwechselnden Druckhüben
des Druckarmes in den Weg des Hebels ; 5 zu bringen. Die Anordnung ist derart, daß,
wenn die Druckwalze 49 nach unten geht, um den ersten Abdruck von einem Druckstock
zu nehmen, die Zinke 78 aus dem Arbeitsbereich des Hebels 75 zurückgezogen wird
und die Führungsleiste 66 in der in Abb. z dargestellten Lage verbleibt. Wenn die
Druckwalze 49 über die Druckplatte hinweggezogen wird, um die in Abb. 3 gestrichelt
dargestellte Lage einzunehmen, so verlassen die Anlagerollen 68 die Führungsfläche
96, wodurch die Feder 94 die Druckwalze 49 von der Druckplatte abzieht. Auf diese
Weise wird nur ein bestimmter Teil der Typenzeilen abgedruckt. Wenn der Druckarm
niedergeht, um einen zweiten Abdruck von derselben Druckplatte auszuführen, so wird
die Gabelzinke 78 in den Arbeitsweg des Hebels 75 gebracht, um die kurvenförmige
Leiste 66 in die in Abb. 3 voll ausgezogen dargestellte Lage zu bringen. Die Druckwalze
49 nimmt dann einen Abdruck aller Typenzeilen der Druckplatte vor. Sollen in diesem
Falle nur einzelne Typenzeigen
abgedruckt werden, so müssen die
übrigen Typenzeilen durch die Platte 215 abgedeckt werden. Wenn die Maschine auf
Listendruck eingestellt ist, also jede Druckplatte nur einmal abdruckt, so wird
die gegabelte Platte ; 6 umgedreht, so daß ihre Zinke 77 jedesmal in den Arbeitsweg
des Hebels 75 hineinragt.
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Am Druckmaschinenrahmen ist eine Numeriervorrichtung 320 gelagert.
deren Zählwerk im allgemeinen im Gleichschritt mit der Druckplattenförderung weitergeschaltet
wird. Die Weiterschaltung erfolgt durch eine Stoßstange i 15, die an einen Arm 11.4
des Druckplattenschiebers i io angelenkt ist. Um aber das Weiterschalten bei den
Abdrucken solcher Druckplatten, die keinen Namensteil tragen (Nebendruckplatten),
zu verhindern und um außerdem, wenn die Maschine auf »geteilten Druck« arbeitet,
nur einmal bei jeder Druckplatte die zugehörige Nummer auf den Bogen zu drucken,
also die Numeriervorrichtung beim zweiten Abdruck in unwirksame Lage zu bringen,
wird die Stoßstange i 15 zwischen ihrem angelenkten und ihrem freien Ende von einer
Rolle 265 gehalten, die an einem Winkelhebe1267 sitzt und deren Stellung die Höhenlage
bestimmt, in der das Ende der Stoßstange i 15 und ihre dort an ihr befestigten Klinken
295, 296 mit den Schalt- und Steuerorganen 310, 312, 332 der NTumeriervorrichtung
zusammenwirken. Die jeweilige Stellung der Rolle 265 und ihres zugehörigen Winkelhebels
wird sowohl von der Bewegung des Druckarmes (mittels des von dem Hebel i2o abstehenden
Anlaufhebels 121) als auch von eineng Abfühlfinger 287 überwacht, der in die Druckplattenbahn
ragt und, falls eine durch einen Reiter io2 gekennzeichnete Nebendruckplatte in
die- Abfühlstellung gelangt, über Hebelgestänge 286, 272, 273 die
Lage der Halterolle 265 bestimmt. Die 'Zumeriervorrichtung ist durch Verstellung
eines exzentrischen Zapfens 307 und die dadurch bewirkte Umstellung der Klinken
295, 296 vom geteilten (Listenspalten-)Druck auf einfachen Listendruck umzustellen,
derart, daß bei jedem Druckvorgang finit Ausnahme der von den gekennzeichneten Nebendruckplatten
erfolgenden Abdrucke die fortlaufende Numerierung erfolgt.
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Die erwähnte Stützrolle 265 für die Stoßstange der Numeriervorrichtung
sitzt an dem Arm 266 eines Winkelhebels 267. Der andere Arm 268 dieses' Winkelhebels
wird in seiner normalen Stellung von der am Hebel 121 sitzenden Rolle 122 berührt
(Abb. 9 bis 12). Der Winkelhebel a67 wird in seiner normalen Lage durch das Gewicht
der Stoßstange 115 gehalten, die sich mit ihrem Schuh 269 auf die Rolle 265 stützt
und den Winkelhebel im Uhrzeigersinn zu drehen trachtet. Der Winkelhebel sitzt auf
einer am 'Maschinenrahmen gelagerten Welle 27o, die bei 271 rechteckigen Ouerschnitt
aufweist und dort die Hebel 272 und 273 trägt. Am Hebel 273 sitzt eine Schulter
276, die sich gegen eine auf dem Winkelhebe1267 befindliche Schulter277 legen kann.
Die beiden Schultern «.erden durch die Feder 278 gegeneinandergezogen. Mittels eines
Zapfens ::8o ist am Hebel a73 eine Klinke 28z angelenkt. die eine Schulter 282 trägt
(Abb. io), gegen die der Schulteransatz 277 durch eine Zugfeder 283 gezogen
werden kann. Die Feder bringt die beiden Schultern in Eingriff, wenn der Hebel 273
um die Achse a70 gedreht wird. wie es in Abb. ii ausgezogen dargestellt ist. Der
Hebel 273 kann um seineAchse27o geschwenkt werden, und zwar durch eine Stange 286,
die den Hebel 272 mit dem Abfühlfinger 287 verbindet. Wenn dieser heruntergedrückt
wird, so wird die Welle 27o im Uhrzeigersinn gedreht und der Hebel 273 in
eine Lage gebracht, in der der Arm 281 durch die Feder 283 aufwärts gezogen werden
kann, so daß die Schulterfläche 282 den Ansatz 277 berühren kann (Abb. i i). Ein
Halteanschlag 289 des Maschinengestells begrenzt den Winkel. den der Hebel
273 1m Uhrzeigersinn beschreiben kann, dadurch, daß das verdickte Schulterstück
276 gegen ihn stößt. Ein Arm 29o des am Maschinengestell gelagerten Winkelhebels
291 ruht auf dein vorwärts gerichteten Ende der hlinlce 28i, während der andere
Arin 293 des Winkelhebels in den Arbeitsweg einer an der Stoßstange sitzenden Rolle
293a ragt und daher beim Vorwärtsgehen der Stange angestoßen wird. Dabei drückt
dann der Arm 29o das hervorstehende Ende der Klinke 281 herunter. Wenn die Schulterfläche
282 an der Schulter 277 (Abb. i i) anliegt, so «-erden bei der geschilderten Bewegung
die beiden Schultern voneinander gelöst, und die Zugfeder 278 zieht den Hebel
273 und den Winkelhebel : 67 in die in Abb. 9 dargestellte Lage zusammen.
Ein Anschlagzapfen 29o" begrenzt die Bewegung des Winkelhebels 291.
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Die Stoßstange 115 trägt an ihrem freien Ende eine Platte 29d, an
der Anschlaghebel 295 und 296 angelenkt sind. Die Ausschläge der beiden Anschlaghebel
werden durch Zapfen 299 und 3oi, die aus der Platte in Schlitze 30o und
302 der Hebel hineinragen, begrenzt. Zwei an den beiden Anschlaghebeln sitzende
Zapfen 303 und 304 werden durch Federn 305 und 3o6 gegen einen exzentrischen
Zapfen 307 gezogen, der durch einen Knebel 308 verstellt werden kann.
Unter gewissen Bedingungen kann der Anschlaghebel 296 gegen eine Schulter 309 stoßen,
die an einem am "Zapfen 311 drehbar am 'Maschinenrahmen
gelagerten
Hebel 310 sitzt. Wenn der Anschlaghebel 296 gegen diese Schulter stößt,
so wird ein Ausrückhebel312 um seinen Drehzapfen 313 im Uhrzeigersinn gedreht.
Dabei wird über ein Gestänge 315,
314 ein Nocken Sri, auf den sich das Zählwerk
32o stützt, so gedreht, daß dieses auf den abgeflachten Teil 31g des Nockens zu
liegen kommt, also aus der Druckebene heraus gesenkt wird.
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Das Senken des Zählwerks kann auch durch den Anschlaghebel 295 ausgeführt
werden, wenn dieser mit einer hakenförmigen Schulter 323 beim Zurückgehen
der Stoßstange in eine Kerbe 324 des Ausrückliebels eingreift. Eine um einen Zapfen
326 drehbare Klinke 325 kann unter Einwirkung einer Feder 329 mit einer Schulter
32,7 in eine Raste 3z8 des Ausrückhebels eingreifen und diesen gegen ein
Wiedereinrücken des Zählwerks sperren. Die Lösung der Sperrklinke erfolgt durch
eine Rolle 331, die an einem Zählwerkschalthebel 332 sitzt und gegen das nach aufwärts
ragende Ende 33o der Sperrklinke anlaufen kann. Der an einem Zapfen 333 drehbar
gelagerte Schalthebel bewirkt bei seiner Betätigung über ein Gestänge 335, 334 das
Weiterschalten der Zählräder 336.. Die Betätigung des Schalthebels erfolgt durch
die Stoßstange 115, die mit einer Schulter 338 gegen einen Ansatz 337 des Schalthebels
stoßen kann, wenn dieser Ansatz in der Arbeitsbahn der Stoßstange liegt. Eine zwischen
dem Ausrückhebe1312 und dem Schalthebel 332 gespannte Feder 339 dient zum
Zurückführen des Schalthebels in seine Ausgangsstellung, wobei gleichzeitig der
Ausrückhebel31z gegen einen Anschlag 312" gehalten wird. Bei diesem Zurückziehen
des Schalthebels erfolgt die Weiterschaltung des Zählwerks. Jedesmal, wenn der Schalthebel
entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, läuft seine Rolle 331 gegen den Ansatz
33o der Sperrklinke 325, so daß diese den Hebel V2 an seiner Raste 328 losläßt.
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Eine Klinke 342 dient dazu, den Ausrückliebel312 unmittelbar mit dem
Schalthebel 332 zu verbinden. In einen Schlitz 344 dieser Klinke ragt ein Zapfen
343 des Ausrückliebels 312, und an ihrem freien Ende besitzt die Klinke einen Haken
345, der über einen Zapfen 331" fallen kann, der am Schalthebel 332 sitzt und gleichzeitig
als Drehzapfen für die Anlaufrolle 331 dient.
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Wenn die Maschine auf »geteilten Druck« arbeiten soll, so wird der
exzentrische Anlegezapfen 307 so eingestellt, daß die Feder 306 den
Anschlaghebel z96 in seiner obersten Lage hält (Abb. 9). Der Haken 345 der Klinke
3q12 kommt über den Zapfen 331Q des Schalthebels zii liegen. Wie bereits oben dargelegt
wurde; bestehen die abzudruckenden Druckplatten aus Haupt- und Nebendruckplatteil,wobei
die letzteren keinen 1; ainensteiI tragen und infolgedessen nicht besonders gezählt
zu werden brauchen. Beim ersten Druckhub des Druckarmes erfolgt der Abdruck des
Typenteiles ioo der Druckplatte (Abb. 18). Dabei wird gleichzeitig die Kennziffer
in die Spalte 352 (Abb. ig) gedruckt: Der anfängliche Abwärtsstoß des Druckarmes
4.6 ist von einer Abwärtsbewegung der Stoßstange i 15 begleitet, da die Schwingwelle
47 den Hebel 120 (Abb. 9) schwenkt und so die Rolle 122 von dein Arm 268 des Winkelhebels
267 wegzieht. Die Stoßstange 115 kann also ungehindert nach unten gehen,
bis sich ihr vorderes Ende auf den Ansatz 337 des Zählwerkschalthebels 332
legt. Während des weiteren Arbeitsganges bleibt die Stoßstange in Ruhe, kehrt aber
gegen Ende dieses Arbeitsganges unter dein Einfluß der gegen den Winkelhebel z68,
267 anlaufenden Rolle 122 und der an dem Winkelhebel sitzenden Stützrolle
265 wieder in 'ihre ursprüngliche Lage zurück. Eine Stoßbewegung in ihrer Längsrichtung
führt die Stange i 15 nicht aus, da sie mit dem Druckplattenschieber z 1 o, 114
zusammenhängt und dieser nicht betätigt wird, weil ja die Verbindungsklinke 117
durch die in einer flachen Nut i4i des Sperrades i3i liegende Aushebestange 129
von dem Hebelarm 113 ferngehalten wird und nur einen unwirksamen Hub ausführt. Die
Druckplatte bleibt also in der Abdruckstellung liegen, und der Druckarm 46 geht
ein zweites Mal herunter.
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Das nun folgende Arbeitsspiel der Zählvorrichtung ist nicht nur von
der jeweiligen Einstellung der Maschine abhängig, sondern auch davon, was für eine
;Druckplatte nach der zur Zeit in der Druckstellung befindlichen Platte abgedruckt
werden soll. Zu diesem Zweck ist in der Druckplattenförderbahn vor der Druckstelle
eine Auswahlstelle vorgesehen. an der jeweils die Druckplatte, die der gerade abgedruckten
folgt, von dem obenerwähnten Finger 287 abgefühlt wird. Zunächst sei angenommen,
daß auch die folgende Druckplatte eine sogenannte Hauptdruckplatte ist, deren Abdruck
also besonders numeriert werden soll.
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Um also den zweiten Abdruck von der Druckplatte zu nehmen, geht der
Druckarm nach unten, und die Stoßstange i 15 senkt sich dabei so weit, daß ihre
Schulter 338 in die Höhe des Ansatzes 337 des Schalthebels zu liegen kommt. Wenn
nun aber der Druckarm wieder hochgeht, so findet ein Druckplattenweclisel statt,
weil die Aushebestange 129 jetzt in eine der tieferen Nuten 141 des Sperrrades 131
(#Abb. 4) zu liegen kommt. Ent-
sprechend der Leii-egtlIlg dt 5 DfLlekplatteIl- |
f#irderers führt nun die Stoßstange 115 eine |
Bewegung in ihrer Längsrichtung aus und |
schwenkt den Sclialtliebe1332 entgegen dem |
Uhrzeiäersinn. Der Schalthebel seinerseits |
zieht den Ausrückliebel312 an der Überfall- |
klinkv 24= ini C'hrzeigersinn herum, wodurch |
das Zi:hliverlz aus der @rtlclclagc heraus ge- |
senkt wird. denn die Stol3lstange 115 in ihre |
C'rsf)runJSlage zurückgeht so bringt auch die |
Feder 339 den Schalthebel 33.2 und den Aus- |
rückliebel 312 mit dein -Nocken 31; in ihre |
tirsprü nglichen Stellungen wieder zurück. |
Während dieses zweiten |
ke)Innieii die Ansclilagllebel 295 und 296 mit |
den entsprechenden Schultern 324 und 309 |
nicht in Berührung. |
«-enn dagegen eine -Nebeildruckplatte der |
an der Abdruckstelle befindlichen Haupt- |
druckplatte folgt, so wird durch einen auf der |
,',#el)endruckplatte sitzenden Kelter 102 der |
=11)ti1111flIlger2lj IAbb. l i) lierunterbedrückt |
lind dadurch übel die Verbindungsstange 286 |
eine Drchung der Welle 2;7,) herbeigeführt. |
Dadurch wird die hlillhe 28j nach links ver- |
schoben @ Abb. io 1, und ihre Schulter 282 faßt |
nicht sofort die Schulter 2;; des Winkelhebels |
26; , da dieser unter dein Einfluh der Feder |
2;78 der Bew<:gung der blinke folgt. Beim |
erstell Abdruck. der von der in der Druckstel- |
lung beiindlichen Platte genommen wird, ist |
kein wesentlicher 'Unterschied gegenüber der |
oben beschriebenen Arbeitsweise. Am Ende |
des ersten Arbeitsganges aber, an dem die |
Rolle 122 gegen den Arm 2()8 des Winkel- |
llebeis2(_1; anläuft und diesen schwenkt, greift |
die Klinke 281 an die Schulter 2;; des Win- |
kelliebels 267, so daß beim -Niedergang des |
I)i'itcl;arilies zu Anfa ilg des zweiten Druck- |
vorganges flie Stützrolle 26@ in einer ZWi- |
.clienlagc- gehalten wird (Abb. i i ). Wenn |
null die Stoßstange i l ; vorwärts gellt und |
sich dabei auf die Rolle 265 stützt so geht |
die Schulter 338 der Stange über den Ansatz |
337 des Schalthebels hinweg. Das Zählwerk |
wird aber trotzdem gesenkt, da der Anschlag- |
hUbel 29(gegen die Schulter 3o9 des Hebels |
31c) stößt und diesen iln Uhrzeigersinn |
schwenkt t Abb. 12-). wodurch der Ausrüch |
Hebel betätigt wird. Durch die Klinke 325 |
wird der Ausrückllebel dann in seiner ver- |
schollenen Lage (Abb. 12') festgehalten. Wenn |
min wieder eine Hauptdruckplatte während |
Aufwärtsganges des Druckarmes in die |
_luswahistellung gebracht wird, so kehren die |
übrigen Teile der Maschine in ihre normale |
Lage zur:ick, und nachdem zwei Abdrucke |
«)n der _\ebendruckplatte ausgeführt sind, |
Mst die auf dein Schalthebel 332 befindliche |
Ablaufrolle 331 die Sperrlclinhe 325 vom |
Atl:rückl)ebel312. so daß cliecer durch die |
I#eder339 wieder in seine normaleLage gezogen wird. Ebenso werden derWinkelliebe1267
und der Hebel
273 dadurch wieder in ihre urslsrüngliche gegenseitige Lage
gebrach, dar) die an der Stoßstange 115 sitzende Rolle 29,;u gegen den Winkelhebel
291 anläuft und dadurch die KlinlZe 281 aus ihrer Sperrstellung ausrückt.
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Wenn die Maschine auf Listendruck eingestellt ist, also von jeder
Druckplatte nacheinander je einen Abdruck ausführt, so wird der exzentrische Anlegezapfen
3o7 in die in Abb. i 3 dargestellte Lage gebracht und die Klinke 3:12 von dein Zapfen
331u gelöst. Wenn sich nun eine Hauptdruckplatte in der Druckstellung und eine zweite
Hauptdruckplatte in der Abfühlstellung befindet, so geht die Stoßstange 115 während
des Niederganges des Druckarmes vorwärts, und ihre Schulter 338 stößt gegen den
Ansatz 33; der Zählwerkschaltstange, wobei eine fortlaufende N umerierung erzielt
wird. U'enn aber eine -Nebendruckplatte in die Abfühlstellung gelangt. so wird der
Winkelhebel -26; unter dem rinfluß des @-erbilidullgsgestärl-es 286, 271 durch die
einschnappende Klinke 281 in der oben geschilderten Weise so verschwenkt, daß d
s' ie tützrolle 265 während des folgenden Hubes des Druckarmes in etwas angehobener
Lage verbleibt, so daß die Schulter 338 der Stoßstange über den Ansatz 33;
des Schaltllebels 332 hinweggeht, wie es in Abb. i 5 gestrichelt dargestellt
ist. Infolgedessen wird das Zählwerk beim Rückhub der Stoßstange nicht betätigi:
jedoch dreht derAnschlaghebel 295 beim Zurückgehen den Ausrückhebel 31 2 in die
in Abb. 16 dargestellte Lage, in der der Ausrückhebel31-2 durch die Sperrklinke
325 fest-,ellalten wird. Dadurch, daß das Zählwerk durch den Nocken 31; sofort
in unwirksame Lage gesenkt worden ist, werden also die folgenden Abdrucke nicht
numeriert. Wenn danach wieder eine Hauptdruckplatte in der Abfühlstellung erscheint,
so wird die Sperrklinke 325 von dem Ausrückhebel 312 in derselben Weise gelöst.
wie es oben beim geteilten Druck geschildert wurde. Der Ausrückhebel 1,1.2 wird
dann durch die Feder 339 in seine Ausgangsstellung zurückgezogen.