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Maschine zum Prägen von Adreßplatten u. dgl. mit einem Wagen, der
mittels einer aus Klinke, Gegenklinke und Zahnstange bestehenden Vorschubvorrichtung
vorgeschoben wird, und einem Tabulator Es sind bereits Schreibmaschinen u. dgl.
bekannt, die einen Wagen haben, der mittels einer Vorschubvorrichtung bewegt wird,
die aus Klinke, Gegenklinke und Zahnstange besteht und außerdem noch eine Tabellenschreibvorrichtung
besitzt mit einer fest mit dem ZVagen verbundenen Zahnstange. Auf diese Zahnstange
werden Reiter aufgesetzt, die gegen fest an dem Wagen angebrachte Vorsprünge anschlagen,
um den Wagen nach Zurücklegen einer bestimmten Strecke an einer gewollten Stelle
anzuhalten. Durch eine Vorrichtung zur Freigabe des Wagens, die durch Bedienen irgendeines
der Tabulatorschalthebel bewegt wird, läßt sich in ein und demselben Vorgang der
Wagen freigeben und ein Anschlag in Stellung bringen.
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Diese bekannten Vorrichtungen sind jedoch entweder nicht einfach genug
in der Bauart oder zu wenig widerstandsfähig, um den Stoß des bei Prägevorrichtungen
nicht leichten «#NTagens ohne Nachteile auf die Dauer aufnehmen zu können.
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Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile dadurch zu beseitigen, daß
die Tabulatortastenhebel, die die mit der zum Anhalten des Wagens dienenden Gegenklinke
70 fest verbundene Führungsschiene 74. bewegen, mit Rollen versehen sind,
die sich auf dieser Führungsschiene 7 4. abwälzen und diese dabei verschieben, und
außerdem selbst die Anschläge 781 tragen, die den Nagen ,an einer gewollten Stelle
anhalten, wodurch bei einfacher Bauart der Maschine die Widerstandsfähigkeit der
Tabulator einrichtung erhöht wird.
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Eine Maschine gemäß der Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel
auf der Zeichnunodargestellt, und zwar zeigt: Abb. i und 2 eine Vorder- und eine
Seitenansicht des die Druckplatten tragenden Wagens und seiner Vorschubvorrichtung,
Abb. 3 einen waagerechten Teilschnitt durch die Vorrichtung nach der Linie 2-2 der
Abb. i und Abb. j, eine Draufsicht auf den auf dem Wagen befestigten Druckplattenträger.
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Der die Druckplatten tragende Wagen 6o ist auf einer an dem Rahmen
61 befestigten Führung angeordnet. Der Wagen 6o. wird in dem Sinne des Pfeiles 62
durch ein Band 63 bewegt, das sich auf einer Federtrommel 64, wie üblich, aufrollt.
Der Wagen trägt eine Zahnstange 65, deren Zähne mit einer Klinke 66 in Eingriff
kommen, die von der Mitnehmervorrichtung 9o gesteuert wird und die an einer zum
Anhalten dienenden Gegenklinke
7 o drehbar gelagert ist; diese
zum Anhalten dienende Gegenklinke 70 ist an dem Rahmen der Maschine um die
Achse 71 drehbar und wird unter der Wirkung ihrer Rückzugsfeder 73 ständig gegen
die Zahnstange 65 gedrückt.
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Diese an sich bekannte Vorrichtung arbeitet zum Prägen der Schriftieichen
sowie der aufeinanderfolgenden Buchstaben eines und desselben Wortes wie folgt:
die Mitnehmervorrichtung 9o schwingt das aus der Klinke 66 und der Gegenklinke 7o
bestehende Gesperre in der Richtung des Pfeiles 9o' und im umgekehrten Sinne, wobei
die Klinke 66 in dem Augenblick, in dem sie mit den Zähnen der Zahnstange 65 in
Eingriff kommt, die Spitze 72 der Klinke 70 aus diesen Zähnen ausrückt, und
umgekehrt.
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Diese Anordnung und ihre Wirkungsweise sind an sich bekannt.
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Die Erfindung bezweckt, diese bekannte Anordnung durch eine Vorrichtung
zu vervollständigen, die einen Vorschub des Wagens entsprechend einem Abstand E
(Abb. a) zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schriftbestandteilen der Druckplatte
vorzunehmen gestattet.
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Nach dieser neuen Anordnung wird die knieförmig gebogene Gegenklinke
70 von Tastenhebeln 751, 752 bewegt, deren Zahl der Zahl der gewünschten
Zwischenräume entspricht; diese Hebel sind auf einer Achse 7 6 drehbar und endigen
in Rollen 771, 772,
die mit einer Stange 74 in Eingriff kommen, welche an
dem Ende .der Gegenklinke 7o befestigt ist. Diese Hebel haben außerdem Anschlag7apfen
781 bzw. 782.
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Ferner ist unter dem Wagen 6o eine gezahnte Stange 79 befestigt, auf
der Reiter 8o1, 8o2, wie bekannt, angebracht sind, die Verlängerungen 811 und 812
in verschiedenen senkrechten Ebenen, den Zapfen 781, 782 entsprechenden Ebenen haben.
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Diese Vorrichtung arbeitet nun in folgender Weise: Soll beispielsweise
ein Zwischenraum E (Abb. 4) zwischen zwei Prägungen entsprechend zwei aufeinanderfolgenden
Inschriften entstehen, so wird im voraus die Stellung dieser Zwischenräume durch
staffelförmiges Aufsetzen der Reiter 8o1, 8o2 festgelegt, von denen jeder einem
Ende eines mehr oder minder großen Zwischenraumes E entspricht. Befindet sich beispielsweise
der Reiter 8o1 in der gewählten Stellung und soll der Wagen 6o im Sinne des Pfeiles
62 um einen Abstand E vorrücken, so wird auf den Tastenhebel 751 gedrückt, der bei
seiner Drehung um die Achse 76 die Rolle 771 hebt; diese Rolle stößt gegen die Stange
74 und dreht infolgedessen die Gegenklinke 70 in der Pfeilrichtung 9o um
die Achse i. Diese Gegenklinke nimmt demgemäß die in Abb. i dargestellte Lage ein.
In diesem Augenblick löst sich die Spitze 72 aus der Zahnstange 65 und gibt den
Wagen 6o frei, der im Sinne des Pfeiles 62 vorwärts geht. Der Zapfen 781 des Tastenhebels
751 ist in seine angehobene Lage gekommen, derart, daß der Reiter 8o1, der von der
gezahnten Stange 79 getragen wird, sich im Wege des Zapfens 781 befindet und mit
seiner Verlängerung 811 an diesen anschlägt. Hört nun die Wirkung auf den Tastenhebel
751 auf, so wird die Gegenklinke 70, 72 unter der Wirkung der Rückzugsfeder 73 zurückgeführt.
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Um den Wagen im umgekehrten Sinne des Pfeiles 62 nach hinten zurückzuführen,
ist in bekannter Art ein Tastenhebel 8-5 vorgesehen, dessen Ende eine Klinke
86 mit Feder 87 trägt. Diese Klinke kommt mit der Zahnstange in Eingriff, um den
Wagen entgegengesetzt zu dem Pfeil 62 zu bewegen.