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An schreibenden Additionsmasehinen bzw. schreibenden Rechenmaschinen wurde es seit jeher als Mangel empfunden, dass mit der Maschine ausser einigen wenigen Buehstabensymbolen keine Texte geschrieben werden konnten, was aber für bestimmte Arbeiten unerlässlich ist. Es wurden daher Maschinen konstruiert, bei welchen neben einer bekannten Additionsmaschine eine bekannte Schreibmaschine angebracht war, derart, dass beide Maschinen gemeinsam auf die Schreibwalze der Additionsmaschine schieben. Dieser Schreibwalze, welche bei Bedrucken durch die Additions-oder Rechen-
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zu Kolonne der Rechenarbeit nicht nur die schrittweise Bewegung, welche die Textschrift erfordert, sondern ausserdem noch eine Vertikalbewegung, welche die Schriftumschaltung der Schreibmaschine von kleinen auf grosse Buchstaben oder Zeichen erfordert, erteilt werden.
Die Wahl der beiden Horizontalbewegungsarten erfolgte dabei entweder willkürlich durch ein
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Die Nachteile dieser Anordnung liegen darin, dass die Auslösung eines Additionsmaschinenwagens, der gewöhnlich noch eine Reihe von Rechenfunktionen automatisch steuert, schwerer zu sein pflegt als die eines Schreibmaschinenwagens, so dass der Typenansehlag hiedurch gleichfalls erschwert wird, dass ferner der Übergang von Rechnung auf Schrift entweder einen besonderen Handgriff erfordert oder aber an eine bestimmte Wagenstellung gebunden ist und dass schliesslich der Anbau der Schreibmaschine
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und Fig. 7 eine Sperrvorrichtung für die Typen der Schreibmaschine in Abhängigkeit vom Papierwagen.
Fig. 8 zeigt die Rückführung der Schreibmaschine.
Wie aus der Fig. 1 der Zeichnung ersichtlich ist, sind eine Additionsmasehine 1 und eine Schreib- maschine 2 einem gemeinsamen Papierwagen 3 zugeordnet, welcher nur von Organen der Additions- masehine kolonnenweise zum Seitentransport gesteuert wird. Die Schreibmaschine, ist unabhängig vom Papierwagen auf einer Bahn 4 längsverschiebbar, welche entweder fest bzw. starr oder ähnlich dem Elappbrettchen bei Schreibmaschinen an dem Gestell der Additionsmaschine schwenkbar ange- ordnet sein kann. Diese Bahn 4 ist zum genau parallelen Führen der Schreibmaschine gegenüber dem
Papierwagen mit untereinander verbundenen Schienen 5 ausgestattet, auf denen ein die Schreibmaschine 2 tragender Wagen 6 läuft.
Zur Sicherung des Wagens auf seiner Fahrbahn ist noch eine MittelsdlÌnp 7 vorgesehen, die von lösbar am Wagen angebrachten Gleitstücken des Wagens umfasst wird und das
Abheben desselben von seiner Fahrbahn 4 verhindert. Während der Papierwagen 3 durch den Seiten- transportmechanismus der Additionsmaschine in bekannter Weise vom Rechner gesehen, von rechts nach links kollonnenweise weiterbewegt wird, wandert die Schreibmaschine 2 gegenüber dem stillstehenden Papierwagen 3 beim Schreiben des Textes mittels einer Fortschaltvorrichtung schrittweise von links nach rechts. Die Fortsehaltvorrichtung für die Schreibmaschine ist in ihrem Wagen 6 eingebaut und in bekannter Weise durch die Schreibmaschinentasten betätigbar.
Der Wagen 6 wird von einer durch ein Zugband 9 mit einem festen Angriffspunkt 10 der Bahn verbundenen Feder (nicht gezeichnet) ständig nach rechts gezogen und durch ein mittels der Schreibmaschinentasten auslösbares Klinkengesperre in seiner jeweiligen Stellung gegenüber dem Papierwagen festgehalten. Zum Festhalten des Wagens 6 dienen längs der Schienen 5 angeordnete Zahnstangen 11 (Fig. 1 und 5), in die mit einem Sperrad12 der Klinkensperre durch eine gemeinsame Welle 13 miteinander fest verbundene Zahnräder 14 eingreifen.
Das Klinkengesperre besteht aus zwei in das Sperrad 12 eingreifende Klinken-M, 16 (Fig. G), welche durch ein Zugorgan 17 miteinander lose verbunden sind. Die eine Klinke 15 ist als Winkelhebel ausgebildet, dessen eines Ende durch einen Lenker 18 mit einem Winkelhebel 49 (Fig. 5) verbunden ist. Dieser Winkelhebel19 wird mittels eines Hebelgestänges 20-23 von einem allen Tasten der Schreibmaschine zugeordneten Steuerbügel 24 betätigt, der beim Ansehlagen einer der Tasten die Klinkensperre in Wirksamkeit setzt. Während der eine Klinkenhebel 15 um einen festen Zapfen So schwenkbar ist, lagert der Klinkenhebel16 mittels eines Langschlitzes 26 schwenkbar und verschiebbar auf seinen Lagerzapfen 27.
Beide Klinkenhebel15 und 16 stehen unter der Wirkung einer Feder 28, die sie ständig in der Tätigkeitsstellung zu erhalten sucht. Bei Betätigung einer der Tasten der Schreibmaschine wird der Steuerbügel 24 und über das ganze Hebelgestänge 19-23 die Klinke 16 aus der Verzahnung des durch die gleichzeitig einschwenkende Klinke 15 in seiner Stellung gehaltenen Sperrades 42 ausgehoben und unter der Wirkung der Feder 28 um eine Zahnteilung vorgeschoben. Beim Rückgang der jeweils betätigten Schreibmaschinentaste fällt die Klinke 16 beim Ausschwenken der Klinke 15 sofort wieder in die Verzahnung des Sperrades 1 : 2 ein, welches unter dem Zuge der Transportfeder (nicht gezeichnet) des Wagens 6 sich entgegen der Wirkung der Klinke 16 verdreht.
Die Klinke 16, welche infolge der
Länge ihres Langschlitzes : Z6 vom Sperrad 12 zurückgeschoben wird, lässt jedoch nur eine Verdrehung des Sperrades 12 um eine Zahnteilung zu, die einer Schrittlänge des Wagentransportes entspricht.
Auf diese Weise wird beim Textschreiben mittels der Schreibmaschine diese selbst durch Betätigen der verschiedenen Tasten entlang dem stillstehenden Papierwagen der Additionsmaschine schrittweise
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gehindert wird.
Die Schreibmaschine übernimmt also sämtliche Funktionen, welche bisher dem Papierwagen zugeteilt waren, während der nur von der schreibenden Additiousmaschine aus schaltbare Papierwagen beim Textschreiben in seiner eingestellten Lage durch den Tabulator der Additionsmaschine festgehalten wird. Um die in der Drucklage eventuell steckengebliebenen Typen der Schreibmaschine gegen Beschädi- gung durch den in Bewegung befindliehen Papierwagen der Additionsmaschine zu sichern, ist in der Schreibmaschine eine Sperre für ihre Typenträger 37 vorgesehen, welche mit dem Papierwagen zusammenwirkt.
Diese Sperre ist in Fig. 7 abgebildet und besteht beispielsweise aus einem zweiarmigen Hebel 31, der aus einem Schlitz 32 der dem Papierwagen zugekehrten Wand des Wagens 6 herausragt und am freien Ende eine in den Bewegungsbereich einer Anschlagschiene 33 des Papierwagens reichende Rolle 34 trägt. Der Hebel 31, welcher an der einen Wagenwand waagrecht schwenkbar gelagert ist. ragt mit seinem Sperrarm in die Bewegungsbahn des Winkelhebels 19 (Fig. 5), in welcher er durch eine Feder 35 ständig erhalten wird (Fig. 7). Dadurch ist der Winkelhebel ; M, das ganze Hebelgestänge 20-23 und der Steuerbügel 24 gegen Verschwenken gesperrt.
Die Typenhebeln 36 werden daher in dieser Stellung des Sperrorgans 31 bei Betätigung der ihnen zugeordneten Tasten nicht voll ausschwenken können und vor dem Farbband von dem Steuerbügel 24 abgefangen. Die Sperre für die Typenhebel 37 wird erst ausgerückt, wenn der Papierwagen der Additionsmasehine beim kolonnenweisen Seitentransport den Anschlagpunkt der Sehreibmaschinentypen überschritten hat und mit seiner Schiene 33 den Sperr-
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Um die Rückführung der Schreibmaschine in ihre Ausgangsstellung nicht mit der Hand bewerkstelligen zu müssen, kann gemäss der Erfindung die Rückführung der Schreibmaschine zwangläufig von dem selbsttätig rüeklaufenden Papierwagen durchgeführt werden. Eine beispielsweise Ausführungform dieser zwangläufigen Verbindung zwischen Papierwagen und Schreibmaschine ist in Fig. 8 der Zeichnung dargestellt und besteht aus einem am Papierwagen 3 und der Schreibmaschine 2 angreifenden Seilzug 65, der über mehrere Rollen 66 geführt ist und durch ein Gewicht 67 in der Spannlage erhalten wird. Das Gewicht 67 ist an einer Schiene 68 vertikal geführt, an der ein Anschlag 69 für das Gewicht einstellbar ist.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nun folgende : Angenommen, die Schreibmaschine : 2
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während das Gewicht 67 zum Spannen des Seilzuges 65 vom Anschlag 69 festgehalten wird. Die Additionsmasehine 1 wird nun zum Verrechnen und Abdrucken der Beträge in Tätigkeit gesetzt, so dass der Papierwagen 3 durch den Tabulator der Additionsmaschine 1 kolonnenweise von rechts nach links bewegt wird und eine Senkung des Gewichtes 67 infolge des sehrittweise nachgelassenen Seilzuges 65 bewirkt. Die Schreibmaschine 2 verbleibt hiebei noch immer in ihrer Ausgangsstellung. Das Gewicht 67 des Seilzuges 65 wird nun so lange an seiner Schiene 68 nach abwärts gleiten, bis der Papierwagen 3 seine äusserste Stellung links erreicht hat.
Hierauf wird mittels der Schreibmaschine 2 der Text in die betreffende Kolonne der Tabelle od. dgl. geschrieben und dadurch der Seilzug 65 mit der Schreibmaschine nach rechts gezogen. Das Gewicht 67 des Seilzuges ist hiebei von der am Ende der Zeile angelangten Schreibmaschine um ein gewisses Mass hochgezogen worden. Die Schreibmaschine soll nun gleichzeitig mit dem Papierwagen in die Ausgangsstellung zurückkehren. Diese Stellung der Vorrichtung ist in Fig. 8 festgehalten.
Nunmehr löst der an der Maschine Arbeitende die selbsttätige Wagenrüekführung der Additionsmaschine durch Betätigen eines ihrer Tasten aus. Die Additionsmasehine führt hierauf sofort ihren Papierwagen in seine Ausgangsstellung nach rechts (s. Pfeil) zurück, wobei er mittels des Seilzuges das Gewicht 67 an der Schiene 68 bis zum Anschlag 69 hochzieht, der es samt der Rolle 66 festhält. Dadurch wird im gleichen Augenblick die Zugwirkung auf die Schreibmaschine übertragen, welche während der Restbewegung des Papierwagens von diesem nach links gezogen wird. Sowohl der Papierwagen als auch die Schreibmaschine erreichen hiebei ihre Ausgangsstellungen gleichzeitig.
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