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Kartenlochmaschine mit Druckwerk Es ist bekannt, Kartenlochmaschinen
mit einer Druckeinrichtung auszurüsten, die auf die Karten die gelochten Angaben
aufdruckt. Dies kann gleichzeitig mit dem Lochen geschehen, solange die Karte sich
in der Lochvorrichtung befindet,oder aber nach Verlassen derselben in einer Zwischenstellung
auf dem Wege zum Ablegebehälter. Im letzteren Fallre wurde das Druckwerk durch eine
Abfühlein:-richtung gesteuert, welche -die zuvor gelochten Karten abfühlte.
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Die zweite der bekannten Ausführungen derartiger Maschinen bietet
bereits die Möglichkeit, nachträglich eine Druckvorrichtung an eine Lochmaschine
anzubauen: Die Erfindung bezweckt eine Vereinfachung dieser Möglichkeit noch- insofern,
als die Abfühlvorrichtung in Wegfall kommt. Dies wird erfindungsgemäl# dadurch erreicht,
daßdas Druckwerk -einerseits, wie bekannt, von den Einstellmitteln des Lochwerkes
eingestellt wird, und. andererseits, wie ebenfalls bekannt, über der Kartenbahn
in Richtung der Kartenförderung hinter dem Lochwerk liegt und in Abhängigkeit von
dem Förderwerk derart gesteuert wird, daß es den Abdruck auf die zuvor gelochte,
,aus dem Lochwerk ausgeworfene Karte 'bewirkt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichziung
beschrieben. Diese zeigt ,einen Schnitt durch den bekannten Powers-Schieberlocher
lediglich mit den für das -Verständnis der Erfindung- wesentlichen -Teilen. In dieser
Maschine werden durch Einstellschienen 47, in die Sperrklinkeaz 57 einraste3f können,
Hebel 48 um ihre Achse 49 verschwenkt. Diese Hebel dienen zur Einstellung von Schiebern
5o, die mit Nasen 53 versehen. sind. Die Einstellschieber 5o werden in einem Schlitz
51 auf einer Führungsplatte 52 geführt. Die Hebel 48 werden von: Zug-. federn
77 auf ihre Grundstellung zu gezogen. Zum Lochen der Karten: dienen Lochstempel
42, die in einem Führungskasten 41 mit dem Kartenlager geführt sind.
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Aus einem Vörratsbiehälter r gelangen die Karten 2 über Transportrollen
3 in das Kartenlager unter den Lochstempeln 42. Ein auf und ab beweglicher Anschlag
4 hält die Karte in der richtigen Lage fest. Von der Lochvorrichtung 4 i . aus wandern
die Karten auf den Tisch 5. Hier werden sie zunächst von einem weiteren auf und
ab gehenden Anschlag 6 ebenfalls zeitweilig angehalten und gelangen von hier in
den Ablegebehälter 7. Der Tisch 5 ist mit einer ,Druckunterlage 8 ausgestattet,
und über dieser befindet sich in einem @entsprechenderi Abstand ein Farbband 9.
Oberhalb des Tisches 5 liegt eine Achse i o, auf der so viel Typensektoren zi mit
Typten 12 nebeneinander angeordnet sein können, als die Karte Spalten aufweist.
Die Typensektoren sind durch Schubstangen 13 mit den Hebeln 48 gelenkig verbunden.
Zu jedem Typensektor
z i gehört ein Hammerhebel 1q., der drehbar
auf einer Achse 15 sitzt. Eine Zugfeder 16 sucht ihn rechtsherum zu schwenken.
Sperrklinke i9 hält den Hebel 1q. jedoch für gewöhnlich in seiner Ruhelage fest.
Ferner ruht je sein Winkelhebel i 8 mit seinem einen Arm auf jedem Typensektor i
i, während der andere Arm einen Riegel17 trägt, der von einer Zugfeder 2i gegen
einen Anschlag 2o gehalten wird, der aus dem den Riegel tragenden Arm des Winkelhebels
18 herausragt. Die Winkelhebel 18 sind drehbar auf der Achse 22 angebracht
und durch Zugfedern 23 mit den Sperrklinken i 9 verbunden. Einre ortsfeste Stange
24 begrenzt den Ausschlag der Winkelhebel 18. Oberhalb von den Nasen 25 der Hebel
i¢ liegt eine Querstange 26, die links und rechts an :einem Gestänge 27 befestigt
ist. Eine weitere zwischen dem GestäDge 27 angebrachte Querstange 28 liegt unterhalb
der Riegel 17. Das Gestänge 27 ist mit einer Achse 29 an einem von ,einer Zugfeder
3o nach oben gezogenen Hebel 31 angelenkt. Dieser trägt eine Rolle 32, die sich
gegen einen Nocken 33 legt, der während des Durchganges jeder Karte einmal umläuft
und in hier nicht dargestellter Weise von der Lochmaschine angetrieben wird.
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Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Aus dem Kartenbehälter
i wird eine Karte 2, von den Transportrollen 3 in die Lochvorrichtung 4.1 reingebracht
und von dem angehobenen Anschlag q. angehalten. Gleichzeitig geht der Kartenanschlag
6 abwärts, um eine etwa auf dem Tisch 5 liegende Karte zur Überführung in den Ahlegebehälüer
7 freizugeben. Die Maschine befindet sich jetzt in der Anfangsstellung ihrer Arbeitsweise.
Beim Einstellen der Gleitschienen ¢7 werden die Hebel 48 geschwenkt und stellen
die Schieber 5o mit ihren Nasen 53 über den Lochstempeln 42 ein. Außerdem bewegen
die an den Hebeln 48 angelenkten Schubstangen 13 die Typensektoren i i so, daß die
Typen 12, welche den Lochstempeln entsprechen, über denen die Nasen 53 stehen, sich
über der Druckunterlage 8 befinden. Ist lein Typensektor i i ausgeschwenkt, so kann
sich der dazugehörende Winkelhebel 18 bis zum Anschlag an die Querstange 24 drehen
und seinen angelenkte. Riegel 17 in die senkrechte Bewegungsbahn der Querstange
28 bringen. Ist dieses Einstellen beendet und die Sperrklinken 57 in der Eingriffsstellung,
so wird von feiner hier nicht dargestellten Eintourenkupplung die Lochvorrichtung
in Tätigkeit gesetzt. Dabei hebt sich zunächst das Kartenlager 41 gegen die Lochstempel
42, und die Karte wird gelocht. Beim Zurückgang des Kartenlagers 41 senkt sich der
Kartenanschlag q., während der Kartenanschlag 6 hochgeht. Die Karte wird von den
Transportrollen 3 auf den Tisch 5 unter die Typen 12 des Sektors i i bis zum Anschlag
6 bewegt. In dem Augenblick des Stillstandes der Karte lä.ßt der Nocken 33 den Hebte129
mit dem Gestänge 27 unter- dem Einfluß. der Zugfeder 3o nach oben gehen. Dabei hebt
sich die Querstange 26 von dem Ansatz 2 5 der Hebel i q. und gibt sie frei. Gegen
Ende des Aufwärtshubes des Gestänges 27 stößt die Querstange 28 gegen diejenigen
Riegel 17, die vorgeschoben worden sind, und hebt durch diese die Sperrklinken i9
an, so daß die zugehörenden Hämmer i¢ von den Zugfedern 16 geschwenkt auf die eingestellten
Typen 12 schlagen. Vermittels des Farbbandes 9 erfolgt ein Abdruck der Typen auf
der Karte. Der Nocken 33 liebt sofort nach dem Anschlagen durch -Anstoßen der Querstange
26 an die Ansätze 25 die Kämmerheb:el in ihre Ausgangslage zurück, wo sie von dien
einfallenden Sperrklinken i 9 festgehalten werden. Ebenso werden die Sperrklinken
57 in hier nicht dargestellter Weise angehoben, damit die Einstellschieber 47 und
mit ihnen die Typensektoren: i i unter dem Einfiuß der Rückzugsfeder 77 gleichfalls
in ihre Anfangslage zurückschwingen können.