DE169338C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Neuerung betrifft eine Spannvorrichtung für Fleischwaren, wie sie bei Aufschnittmaschinen Verwendung findet. Die neue Spannvorrichtung soll gegenüber den bekannten derartigen Einrichtungen dadurch die Handhabung erleichtern, daß dieselbe bei der Bewegung des Spannbügels ohne Drehpunkt mit einer Hand zu führen ist.

ίο Der Spannbügel stützt sich in zwei feststehende gezahnte Stangen, so daß er der unebenen Oberfläche des zu schneidenden Fleischstückes entsprechend gestellt werden kann. In seiner einmal angenommenen Lage wird er durch eine Sperrklinke festgehalten, wobei die Vorrichtung getroffen ist, daß man mit derselben Hand, mit der man den Bügel in die Höhe einstellt, auch das Aus- oder Einlösen der Feststellvorrichtung bewirkt.

In der Zeichnung ist die neue Vorrichtung in der Seitenansicht dargestellt.

Der Bügel b sitzt zwischen den beiden gezahnten Führungsstangen 0 und f, und zwar so, daß die Stange 0 in einem den Zähnen \ entsprechenden Schlitze sitzt, während die Stange f einen Schlitz von b durchdringt, dessen Wandung gegen die glatte Fläche der Stange f zu abgerundet ist. An dem Handgriffe g des Bügels b befindet sich ein Hebei h, der durch Feder i von ersterem entfernt gehalten wird. Der Hebel h trägt an seinem kürzeren Arm eine gelenkige Verbindung e, welche an die festgelagerte Sperrklinke k einerseits und an den Hebel h andererseits eingelenkt ist, so daß bei der Bewegung des Hebels h gegen den Handgriff g die Sperrklinke k aus den Zähnen der Stange/" gehoben wird.

Will man den Bügel b über dem Fleischstück auf- und abbewegen, so zieht man den Hebel h gegen den Handgriff g, wodurch die Sperrklinke k von den Zähnen der Stange f abgehoben wird; der Bügel ist alsdann frei und kann beliebig auf- und abbewegt werden.

Will man ihn wieder auf das Fleischstück aufsetzen, so schiebt man den Bügel b zuerst etwas nach links, so daß sein Schlitz in der Zahnstange 0 verschoben werden kann, sodann setzt man ihn in einen der Zähne von 0 ein und bewegt nun den Handgriff g, indem man h und g zusammenpreßt, so weit abwärts, daß der Bügel b das Fleischstück niederdrückt; ist dieses richtig eingespannt, so läßt man den Hebel h los; hierdurch springt die Sperrklinke h in einen Zahn von Zahnstange / ein und schiebt den Bügel b nach rechts, so daß er fest zwischen den Stangen ο und f sitzt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Spannvorrichtung für Fleischwaren bei Aufschnittmaschinen mit einem auf zwei

   feststehenden, gezahnten Stangen in Schlitzen verschiebbaren Bügel, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Bügel eine in die Zahnung der einen Stange einlaufende Sperrklinke (k) derart gelenkig

   verbunden ist, daß durch Druck auf einen Hebel (h) mit einer Hand die Klinke aus der Zahnung gehoben wird und gleichzeitig der Spannbügel bewegt werden kann.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

   . GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKERSi.