DE229770C - - Google Patents

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DE229770C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H29/00Delivering or advancing articles from machines; Advancing articles to or into piles
    • B65H29/02Delivering or advancing articles from machines; Advancing articles to or into piles by mechanical grippers engaging the leading edge only of the articles
    • B65H29/10Delivering or advancing articles from machines; Advancing articles to or into piles by mechanical grippers engaging the leading edge only of the articles the grippers being reciprocated in rectilinear paths

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 229770 KLASSE 15 <2. GRUPPE
Kniehebelprägepresse für Buchbinder. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. April 1909 ab.
Mit dem Gegenstande vorliegender Erfindung wird bezweckt, die Leistung der Kniehebelprägepressen für Buchbinder zu steigern, und zwar dadurch, daß die bedruckten Werkstücke durch eine Ablegevorrichtung selbsttätig aus der Presse entfernt werden. Hierdurch wird es dem Arbeiter möglich, unmittelbar nach dem Auflegen , eines Werkstückes auf die Tiegelplatte das nächstfolgende Werkstück für
ίο die Anlegearbeit bereitzuhalten. Infolgedessen kann die längere Pause, die bisher nach erfolgter Ausfahrt der Tiegelplatte unbedingt vorgesehen .werden mußte, eine erhebliche Kürzung erfahren.
Bekanntlich erfolgt bei. den Buchbinderprägepressen die Bedruckung vorwiegend mit Blattgold oder Farbfolien. In beiden Fällen werden die mit dem Prägedruck zu versehenden Stellen des Werkstückes mit Blattgold- oder Farbfolienstreifen belegt, die zunächst lose auf dem Werkstück ruhen. Damit sie beim Anlegen ihre Lage nicht verändern, kann diese Arbeit nur ruhig und langsam erfolgen. Zur Zeit muß der Arbeiter bei ausgefahrener Tiegelplatte das bedruckte Werkstück abheben, und erst hierauf kann er mit der erforderlichen Vorsicht das nächstfolgende Werkstück vom Tisch abheben und auf die Tiegelplatte auflegen. Nach vorliegender Erfindung wird dagegen die Zeit, während welcher sich die Prägearbeit vollzieht, für die Bereithaltung des nächstfolgenden Werkstückes nutzbar gemacht. Die Ablegevorrichtung ist so angeordnet und ausgebildet, daß sie das bedruckte Werkstück nach hinten aus der Presse entfernt, während die Tiegelplatte ihre Bewegung nach vorn ausführt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigt Fig. ι die Seitenansicht einer Kniehebelprägepresse mit angeschlossener Werk-Stückablegevorrichtung, Fig. 2 die Werkstückablegevorrichtung von hinten gesehen, Fig. 3 einen Aufrißschnitt des Greifers, Fig. 4 einen Grundrißschnitt von Fig. 3.
Am hinteren Teil der ' Prägepresse werden von einem Querstück α die .Greiferträger b einstellbar gehalten, deren untere Greiferbacken d sich mit der Tiegelplatte g in gleicher Ebene befinden (Fig. 1), derart, daß sie sich kurz bevor die Platte g in ihrer Endstellung unter dem Fundament angekommen ist, unter das Werkstück schieben. Durch die über d befindlichen Oberbacken df werden Klammern gebildet, welche während, des Prägevorganges das Werkstück fest zwischen sich einschließen.. Da sich die Platte g mit dem Tiegel gewährend I der Prägearbeit. m__senkrechter Richtung auf- \ wärts verschiebt, musseff^aucH^die^Greifeiln ! IKrenTTä'lFefSrS' entsprechend verschiebbar angebracht werden. In Fig. 3 und 4 ist beispielsweise ein solcher Greifer in größerem Maßstabe dargestellt. Die untere Greiferbacke d ist an einem Bolzen h befestigt, der sich in einer Hülse i verschiebt und durch die Feder f ständig nach abwärts gedrängt wird. Die Hülse i führt sich unmittelbar in den Greifer-
träger b, aber auch sie kann sich in der Achsenrichtung verschieben. Begrenzt wird diese Bewegung durch eine Schraube m, welche in eine Nut η der Hülse i hineinragt. Die Fe-5- der k schiebt die Hülse i gleichfalls nach abwärts. Die Feder f ist etwas schwächer aus-
■ . gebildet als die Feder k, so daß, wenn die Prägearbeit vor sich geht, zunächst die untere Greiferbacke d gegen die obere, d', verschoben
ίο wird, wobei sich das Einklemmen des Werkstückes vollzieht. Diese Bewegung wird begrenzt durch einen Bolzen o, welcher durch ein Schlitzloch o' des Bolzens h hindurchge-. führt ist. Erst bei weiterer Aufwärtsbewegung der Tiegelplatte g verschiebt sich die Hülse i im Halter b aufwärts. Damit die. Greiferbacken d, d' das auf diese Weise fest erfaßte Werkstück bis auf weiteres festhalten, ist eine Sperrvorrichtung vorgesehen. Diese besteht aus einem mit Rast p' versehenen Bolzen p, welcher von dem Bolzen h über die obere Greiferbacke d' hochgeführt ist, und aus einer den Bolzen p kreuzenden Klinke r. Letztere ist um den Bolzen s beweglich am Kopfteil der Hülse i gelagert und wird durch eine Feder q gegen den Bolzen p gezogen. In der aus Fig. 1 ersichtlichen Stellung ist die Tiegelplatte g mit dem Werkstück eingefahren, welch letzteres
. zunächst lose zwischen den Greiferbacken d, d' lagert. . Geht jetzt der Tiegel g' aufwärts, so werden zunächst die auf der Platte g aufliegenden unteren Greiferbacken d aufwärts verschoben, wobei, nachdem das Werkstück . zwischen beiden Backen d, d' eingeklemmt wurde, die Klinke r in die Rast p' des Bolzens p einfällt und somit die Greiferbacken d, d' in Klemmstellung festhält. An der Weiterbewegung des Tiegels nehmen nunmehr beide Greiferbacken d, d' teil. Währenddem nach erfolgter Bedruckung des Werkstückes die Tiegelplatte g ausgefahren wird, erhält das Querstück α eine entgegengesetzte Bewegung, so daß das Werkstück nach hinten aus der Maschine entfernt wird. Diese Bewegung wird zweckmäßig durch die Tiegelplatte selbst vermittelt. In dem angenommenen Falle sind an die Tiegelplätte g Stangen t angelenkt, die mit Hebeln u in Verbindung stehen, welche nach einer Welle ν niedergeführt sind. Auf letzterer sitzt der Zahnbogen u>; der mit dem auf der Welle ν' befestigten Zahnbogen w' kämmt. Von der Welle v' sind Hebel y hoch-
. geführt, welche das Querstück a, das in den Bahnen ζ fahrbar gehalten wird, erfassen.
Werden also die Hebel u bei der Ausfahrt der Tiegelplatte g nach links geschwungen, so schwingen die Hebel y nach rechts, die das Querstück α nach dem hinteren Teile der Bahn ζ fahren. Dort sind Vorkehrungen getroffen, daß das Werkstück an bestimmter Stelle abgestrichen wird und die Greifer sich zur Aufnahme des nächstfolgenden Werkstückes wieder öffnen. Zum Abstreichen des nach hinten geführten Werkstückes dienen einfache Anschläge 2 (Fig. i, rechts), die so anzubringen sind, daß sie die Werkstücke abstreifen, bevor noch die Greifer geöffnet wurden. Nach dem Abstreifen des Werkstückes laufen die Klinken r auf Schrägbahnen. 3 auf, durch die sie derart zur Seite geschwungen werden, daß die Klinken r aus der Rast p' heraustreten und damit die obere Greiferbacke d' freigegeben wird, die sich unter dem Einfluß der Feder f wieder in Offenstellung bewegt (Fig. 3). Sollen die Werkstücke durch die Ablegevorrichtung gestapelt werden, so empfiehlt es sich, die in folgendem näher beschriebene Einrichtung an der Maschine anzubringen.
Die Tischfläche, auf welcher die ausgefahrenen Werkstücke ankommen, wird durch falltürartig angebrachte Klappen 4 gebildet, die in den Scharnieren 5 gelagert und durch Zugschnuren 6, die über die Rollen 7, 8 und 9 geführt sind, für gewöhnlich in wagerechter Stellung gehalten werden. Die Enden der Zugschnüren 6 sind an einer Feder 10 (Fig. 1) festgelegt, von wo aus eine Stange 11 schräg nach abwärts so geführt ist, daß sie bei der Rückfahrt des Querstückes α von diesem bzw. einem daran vorgesehenen Anschlag erfaßt und unter Spannung der Feder 10 zurückgeschwungen wird. Hierbei geben die Schnuren 6 so weit nach, daß die Tischhälften 4 senkrecht abklappen können, von denen nunmehr das Werkstück auf den Ablegetisch 12 niederfällt. Fährt später das Querstück wieder gegen die Presse, so verläßt es auch die Stange 11, und die Klappen 4 werden durch die Feder 10 wieder in ihre wagerechte Lage zurückgebracht. Natürlich können an Stelle der nur beispielsweise beschriebenen Greifer auch solche anderer Konstruktion Verwendung finden, wie auch der Antrieb für die Längsbewegung des Querstückes α von einer anderen Stelle der Prägepresse abgeleitet werden kann. Ebenso kann an Stelle der beschriebenen Stapelvorrichtung jede andere, den gleichen Zweck verfolgende Einrichtung Verwendung finden.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Kniehebelprägepresse für Buchbinder, dadurch gekennzeichnet, daß das bedruckte bzw. geprägte Werkstück ^während der Tiegelplattenausfahrt in entgegengesetzter
"Richtung zu letzterer, also nach hinten aus der Maschine entfernt wird.
2. Kniehebelprägepresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erfassen des Werkstückes Greifer von einem fahrbar angeordneten Querstück (a) gehalten wer-
den, welches durch Hebel (u, y), Zahnbögen (w, w'J und Stangen (t) mit der Tiegelplatte (g) verbunden ist.
3. Kniehebelprägepresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Backe (A) der Greifer durch die Tiegelplatte (g) gegen die obere Greiferbacke (d') verschoben und in dieser Stellung durch ein Gesperre (r) festgehalten wird.
4. Kniehebelprägepresse nach'Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Aus- j fahrt des Querstückes (a) das Werkstück durch Anschläge (2) zunächst von den Greifern abgestreift wird und hierauf die Greifergesperre (r) durch Schrägbahnen (3) ausgelöst werden.
5. Kniehebelprägepresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das abgestrichene Werkstück von Klappen (4) aufgenommen wird, die durch Zugschnüre (6) und eine Feder (10) in wagerechter Stellung gehalten und durch das eine Stange (11) zurückschwingende Querstück (a) zum Abwärtsklappen freigegeben werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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