DE30958C - Selbstthätig arbeitende Bohr- und Fräsmaschine für Pianofortemechaniktheile - Google Patents
Selbstthätig arbeitende Bohr- und Fräsmaschine für PianofortemechaniktheileInfo
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- DE30958C DE30958C DENDAT30958D DE30958DA DE30958C DE 30958 C DE30958 C DE 30958C DE NDAT30958 D DENDAT30958 D DE NDAT30958D DE 30958D A DE30958D A DE 30958DA DE 30958 C DE30958 C DE 30958C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q3/00—Devices holding, supporting, or positioning work or tools, of a kind normally removable from the machine
- B23Q3/16—Devices holding, supporting, or positioning work or tools, of a kind normally removable from the machine controlled in conjunction with the operation of the tool
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Drilling And Boring (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. August 1884 ab.
Das Bohren und Fräsen der Glieder von Pianofortemechaniken geschieht bis jetzt auf
einer Art Drehbank, die im wesentlichen aus einer Spindel und einem eigenthümlich geformten
Support besteht. Die erstere trägt das Werkzeug, also den Bohrer, Fräser, Linsfräser
etc.
Der Support trägt ein in denselben gespanntes Stück, in das die zu bohrenden oder
sonst zu bearbeitenden Theile passen, die sogenannte Zulage. Der Arbeiter hat das Arbeitsstück
mit der einen Hand zu erfassen, in die Zulage zu legen und darin zu halten und alsdann
mit der anderen Hand den Support vorwärts gegen das Werkstück hin- und zurückzubewegen.
Die vorliegende Maschine hat den Zweck, die genannte Arbeit der Hand selbstthätig zu
verrichten. A ist eine Wange, auf zwei Böcken ruhend, B ein Ständer mit darin verschiebbarem
Schlitten, in diesem Falle aufrecht stehend gezeichnet, mit senkrechter Spindel g.
Die Lagerung der Spindel, welche aus den Spindeldocken b b besteht, bewegt sich mit
dem Schlitten in einer Führung auf und ab. Der Ständer B läfst sich mittelst einer Stellschraube
ν genau in der Richtung gegen den Support C einstellen, während der letztere
selbst eine Führung y zum Verstellen hat, die rechtwinklig auf die erstere gerichtet ist. Dieser
Support C trägt in seinem oberen Theil einen Schieber c, der mittelst des Hebels d hin- und
herzubewegen ist, Fig. 1 und 5. Dieser Schieber ist vorn um die Dicke eines Mechanikgliedes
α niedriger als hinten. Ueber diesem Support ist ein Behälter D gestellt, den man
bis oben mit den zu bearbeitenden Gliedern a füllt und dieselben alsdann noch beschwert.
Wird nun der Schieber c mittelst des Hebels d bis zu der die Bewegung begrenzenden Stellschraube
ρ zurückgezogen, während eine kleine, den Schieber durch einen Schlitz ^ durchdringende
Sperrklinke f, welche auf dem Support C drehbar gelagert ist, Fig. 3 und 5,
die Glieder α hindert, mit zurück zu gehen, Fig. ι und 5, so wird aus dem Behälter D
der ganze Satz in die Austiefung von c herabsinken und folglich ein neues Glied in den
Raum zwischen dem durch die Klinke zurückgehaltenen Stück α und dem Ansatz des Schie-,
bers niedersinken. Die Klinke f wird durch die belasteten Mechänikglieder dabei in den
Spalt ^ niedergedrückt, bis das neue Glied den Schieber c erreicht hat. Gleichzeitig wird das
gebohrte oder anderweitig bearbeitete Glied, da demselben der Boden c entzogen ist, hindurch
auf ein untergelegtes Brett u fallen, welche Bewegung noch durch eine entsprechende
Drehung des Drückers h gefördert wird. Inzwischen bewegt sich der Schieber
wieder vorwärts und bringt ein neues Glied unter den Bohrer; dasselbe wird durch den
Schieber fest gegen die Widerlage i geprefst und durch den genannten Drücker h fest auf
die Unterlage niedergeprefst. Die Klinke f nimmt durch das Uebergewicht f1 wieder die
erste Stellung ein und legt sich hinter das neue Glied a. Seitlich werden die Glieder
durch die Anschläge kk1, Fig. 5, deren einer
mit einer Feder versehen ist, richtig geführt. Alle das Glied in seiner Lage unter dem Bohrer
begrenzenden Flächen können nach Erfordernifs
ausgewechselt werden gegen faconnirte, der
Figur des betreffenden Gliedes, deren es eine grofse Zahl giebt, entsprechend. Es ist gesagt
worden, dafs das bearbeitete Glied durch den geöffneten Boden auf ein Brett u fällt; beim
Vorgehen des Schiebers wird noch bewirkt, dafs ein am Ende desselben' angebrachtes
Stückchen Stahlblech / den ganzen Satz fertiger Arbeit auf dem Brett um ein Glied weiter
schiebt, um. dem nächsten Platz zu machen. Ein nicht gezeichneter, einfacher Blasapparat
wird die Späne wegblasen, wo diese sich etwa hingelagert haben und die Genauigkeit der
Arbeit beeinträchtigen könnten. Zur Bewegung sämmtlicher Theile dient die Welle E\ dieselbe
ist am Ende mit einem Zahnrad M versehen, in das ein geeignetes, an einer Vorlegewelle
befindliches Getriebe χ greift und so durch Vermittelung von Stufenscheiben die
passende Geschwindigkeit herstellt. Auf dieser Welle E befinden sich die drei Scheiben m η
und o. m hat eine unebene Stirnfläche, gegen die sich das andere Ende des Hebels d legt.
Die Unebenheit der Fläche ist so angeordnet, dafs der Hebel, mithin der Schieber zur richtigen
Zeit vorgetrieben bezw. durch das an dem Winkelhebel befindliche Gewicht q wieder
zurückgeholt wird. Die zweite Scheibe η hat eine unrunde Oberfläche. Dieselbe dient zur
zweckmäfsigen Bewegung der Bohrspindel in ihrer Achsenrichtung. Zu diesem Ende reichen
zwei Stangen v1 v2 von der unteren Spindeldocke
b herab; diese sind unten durch ein Querstück o2 verbunden. Dieses Querstück
nun stützt sich mittelst der Stellschraube o3 auf die unrunde Scheibe und führt so die geeignete
Bewegung der Spindeldocke herbei. Die Bewegung des Bohrers nach unten ist noch, um der erforderlichen Genauigkeit willen,
durch die Stellschraube r begrenzt. Die unrunde Scheibe η ist je nach Bedarf auszuwechseln.
Die gezeichnete dreihöckerige Scheibe dient dem Zweck, dafs mit einem kleinen Bohrer
ein tiefes Loch zu bohren ist, wobei nöthig ist, dafs der Bohrer mehrere Male aus dem
Bohrloch herausgezogen werden mufs, um die Späne zu entfernen, bevor derselbe das Loch
durchbohrt hat. Die dritte Scheibe ο hat wieder eine unebene Stirnfläche, gegen die sich
der Hebel s legt. Dieser Hebel befindet sich an einer Vierkantachse j1, die andererseits zwei
auf derselben verstellbare Drücker h hat, die, wie schon oben bemerkt, das fertige Glied nach
unten stofsen, sich dann, durch die Form der unebenen Scheibe ο veranlafst, hoch heben, um
dem neu ankommenden Gliede Platz zu machen und endlich dasselbe bis zur Vollendung der
Arbeit festzuhalten. Endlich lehnt sich noch eine Klinke t gegen den Inhalt des Zuführungskastens D und fällt vor, sobald der Inhalt
seinem Ende entgegengeht, wodurch dann das Abstellen des Vorschiebers bezw. der Maschine
u. s. w. bewirkt wird, was namentlich für den Fall von Wichtigkeit ist, dafs ein Arbeiter
eine Anzahl Maschinen bedient. Diese Abstellung kann bewirkt werden in der durch
Fig. 6 angedeuteten Weise, in welcher bei Drehung der Klinke t nach links, welche durch
Feder g1 sofort erfolgt, sobald t keinen Widerhalt
an den in D enthaltenen Gliedern mehr findet, ein Ausrücker Q. bewegt wird.
Die Stellung der Spindel ist in der Zeichnung senkrecht angenommen, und zwar ist
dieser Fall der gewöhnlichste,. doch ist es auch zuweilen erforderlich, die Spindel bei gleicher
Supportstellung horizontal anzuordnen, und dieses wieder, je nachdem man mit Bohrern
oder mit Fräsern arbeitet, mit Bewegung parallel zur Spindelachse oder rechtwinklig zu
derselben. Im ersteren Falle wird alsdann aus der Scheibe η eine solche mit unebener Stirnfläche,
um eine Bewegung parallel zur Achsenrichtung zu erzielen. Im zweiten Falle wird es wieder eine unrunde Scheibe. Den Zuführungskasten
betreffend, kann derselbe verstellbar gemacht werden, den verschiedenen
Gröfsen entsprechend, oder man verwendet für jedes andere Mafs einen besonderen Kasten,
der alsdann ausgewechselt wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine selbsttätig arbeitende Bohr- und Fräsmaschine für Pianofortemechaniktheile, welche gekennzeichnet ist durch die Combination der mittelst Gestänge vl v2 von einer unrunden Scheibe aus selbstthätig bewegten Bohrspindeldocken b, dem Zuführungsschieber c,, welcher durch Hebel d und Scheibe ni automatisch bewegt wird, den durch Scheibe ο bewegten Drückern h und der Arretirung f zum Festhalten der Glieder, bis der Schieber c seinen Rückweg vollendet ,hat.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE30958C true DE30958C (de) |
Family
ID=307059
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT30958D Expired - Lifetime DE30958C (de) | Selbstthätig arbeitende Bohr- und Fräsmaschine für Pianofortemechaniktheile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE30958C (de) |
-
0
- DE DENDAT30958D patent/DE30958C/de not_active Expired - Lifetime
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