DE98871C - - Google Patents

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DE98871C
DE98871C DENDAT98871D DE98871DA DE98871C DE 98871 C DE98871 C DE 98871C DE NDAT98871 D DENDAT98871 D DE NDAT98871D DE 98871D A DE98871D A DE 98871DA DE 98871 C DE98871 C DE 98871C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D53/00Making other particular articles
    • B21D53/60Making other particular articles cutlery wares; garden tools or the like
    • B21D53/72Making other particular articles cutlery wares; garden tools or the like sickles; scythes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Sensenaufrückmaschine.
Das sogen. Aufrücken der Sensen geschah bisher in der Art, dafs aus der vorher beim Hämmern der Sensen hergestellten, etwa dreieckigen Materialverdickung a (Fig. 7) zunächst durch Auftreiben mit einer schneidigen Hammerbahn (dem sogen. Breithammer) der Sensenrücken hergestellt und dann mit einer flachen Hammerbahn niedergeschmiedet wurde, um eine möglichst glatte Oberfläche zu erzielen.
Dieses Aufrücken von Hand erfordert in der Sensenfabrikation einen grofsen Aufwand an Zeit und Arbeitskraft, und jede Sense mufs wenigstens zwei- bis dreimal glühend gemacht werden, um den Rücken nur beiläufig gut zurecht zu schmieden, wobei dann trotzdem noch vielfach der Rücken unschön und buckelig wurde.
Diese alten Mangel sollen durch die neue Erfindung beseitigt werden, indem dieselbe die Möglichkeit giebt, das Aufrücken maschinell ganz glatt und gleichmäfsig vorzunehmen, unter gleichzeitiger Bearbeitung des Rückens von der Seite und von oben, wodurch sowohl eine schnelle als auch eine schöne, genau der Sensenform entsprechende Erzeugung des Rückens ax (Fig. 8) erreicht wird.
Die beiliegende Zeichnung zeigt in Fig. 7 zunächst die Sense mit vorgeschmiedetem Rücken in Form der Materialverdickung a, in Fig. 8 die fertig angerückte Sense mit . dem Rücken Ci1.
Die Maschine zum Aufrücken ist auf der Zeichnung in Fig. 1 in Seitenansicht, in Fig. 2 in Vorderansicht, in Fig. 3 in Ansicht von oben, in Fig. 4 in ihrem Längsschnitt, in Fig. 6 in einem waagrechten Querschnitt zu Fig. 5 dargestellt, während Fig. 9 die eigentlich schmiedenden Theile mit der dazwischen liegenden Sense in gröfserem Mafsstabe zeigt und Fig. ι a noch einen senkrechten Schnitt durch einige Theile der Maschine darstellt.
Die Maschine besteht im Wesentlichen aus einem Untertheil A und einem in diesem senkrecht abwärts beweglichen Obertheil B.
Der Untertheil A bildet gewissermafsen die Chabotte eines Hammerwerks und enthält den eigentlichen in diesem Falle auf- und abbeweglichen, durch Federn f um die Bolzen J1 herum stets nach oben gedrückten Ambos b, ferner einen quer in einem Schlitz in waagrechter Richtung hindurch beweglichen Bügel c, dessen hinteres Ende d an der oberen Spitze keilförmig abgeschrägt ist, während das vordere Ende zunächst einen aufwärts gekrümmten Arm e, dann einen von dessen Spitze aus schräg abwärts gekrümmten Arm g bildet, an welch letzterem, mit breiter flacher Spitze i versehen, der aus Stahl gebildete Theil h angeschlossen ist, der das Material α der rohen Sense zur Seite schiebt und bearbeitet, entsprechend dem sonst gebräuchlichen Breithammer.
Der Obertheil B, welcher mit seinem oberen Ansatz k in dem Schlagcylinder einer Excenterpresse befestigt, oder auch in einem in Längsführungen F auf- und abgehenden Querstück Q (in Fig. 2 punktirt gezeichnet), ähnlich wie bei Hammerwerken gebräuchlich, sitzen kann, weist einen hinteren, abwärts gehenden Schenkel / mit abgeschrägter unterer Spitze auf, entsprechend der Schrägung von d. Dieser Schenkel / führt sich mit seiner Innenseite gegen die Hinterfläche des Untertheiles A und schiebt mittelst seiner abgeschrägten Spitze, welche sich zwischen die abgeschrägte Spitze von d und die Fläche von A drückt, den Arm d und somit den ganzen Bügel 0 in der
Pfeilrichtung (Fig. ι), während beim Hochgehen von / bezw. B der Bügel c unter der Druckwirkung einer um den Bolzen mL gewickelten Feder m, die zwischen dem Arm e und der Vorderfläche von A angeordnet ist, immer wieder in die Anfangsstellung zurückgeht. Vor dem Schenkel / ist am Obertheil B noch ein zweiter kürzerer Schenkel η angeordnet, dessen Unterfläche die eigentlich auf die Ambosplatte b aufschlagende Hammerfläche bildet. Quer zu diesem Schenkel η gehen durch Schwalbenschwanzführung die Seitenleisten ο eines Rahmens p, dessen vorderes Ende ein hammerartiges Stück q bildet, dessen nach unten und innen vortretende Nase r den oberen Rand des Sensenrückens auf der Innenseite bearbeitet.
Dies geschieht in folgender Weise:
Durch eine zwischen η und q liegende Feder s wird das Stück q für gewöhnlich entfernt von η gehalten, beim Herabgehen von η jedoch und beim Auftreffen desselben auf b wird q durch einen Hebelarm C, der sich um die Achse P dreht und durch den Kopf K am Vorderende von B bewegt wird, gegen η angedrückt, während beim Hochgehen von η bezw. B auch q wieder vom Druck des Hebels c befreit wird und unter dem Druck der Feder s wieder zurückweicht, also zu neuern Schlage ausholt. Der Kopf K wirkt beim Abwärtsgehen von B mit seiner schrägen Gleitfläche auf das Oberende des' Hebels C, welcher um die Achse P drehbar in den Böcken D am Untertheil A gehalten ist, wobei dann die abgeschrägte Kopffiäche t des unteren Endes von C gegen die vordere Fläche von q wirkt, und so q gegen η bezw. die Spitze r gegen die Innenseite des Sensenrückens am Oberrande andrückt. Damit nach dem Wiederhochgehen von q der Hebel C nicht zu weit herumschlagen kann, so dafs er beim Wiederabwärtsgehen nicht mehr erreicht und bethätigt wurde, ist ein den Drehungswinkel begrenzender Anschlag angeordnet, am einfachsten wohl, wie gezeichnet, in Form eines Stiftes u an jeder Seite der Hebelachse P vor dem Kopf des Lagers D, welcher Stift in einem entsprechenden Ausschnitt ν der ringförmigen Arbeitsfläche an der äufseren Arbeitsfläche #>'an den äufseren Lagerseiten sich bewegt, ähnlich wie die Drehung von Gashähnen und dergl. auf einen bestimmten Winkel beschränkt wird. Die Länge der Theile q und r zu η und b ist so bemessen, dafs r in angedrücktem Zustande um die untere Vorderecke von η herum greift und somit dem Sensenrücken ax gerade am oberen Rande die richtige Dicke und Glätte giebt, wie am besten in Fig, 9 zu sehen ist.
Die Sense S wird bei der Bearbeitung liegend auf der schrägen Fläche einer in A eingesetzten Unterlage E gehalten und allmälig der Länge nach über diese hinbewegt, so dafs allmälig der Rücken der ganzen Länge nach von der Spitze anfangend bis zum hinteren Ende der Sense fertig gestellt wird.
Der Kopf K, der auf den Hebel C wirkt und diesen bethätigt, kann, wie gezeichnet, zweckmä'fsig in waagrechter Richtung an B verschieblich angeordnet sein, sei es einfach mit Langloch I1 und Preisschraube Jj1, sei es mit Mikrometerschraube. Ebenso wird zweck mäfsig das Stück g am Stück h mittelst Langloches L2 und Schraube S1 in der Längsrichtung zum Arm g verstellbar gemacht, so dafs man sie durch Einlegen von Keilen in die hintere Nuth nach dem Vorschieben feststellen kann, entsprechend dem Verschleifs und dem Nachschmieden der vorderen Arbeitsspitze /.
Die Nachgiebigkeit der Ambosplatte b in der senkrechten Richtung ist deshalb nothwendig, weil auf derselben Maschine sowohl Sensen mit hohem als auch mit niedrigem Rücken fertiggestellt werden sollen, je nachdem in dem Querschnitt α mehr oder weniger Material für diesen Zweck enthalten ist. Ist das Material bei α reichlich, so entsteht ein hoher Rücken und wird dann bei der Bearbeitung die Ambosplatte b in ihrer höchsten Stellung bleiben, hat α weniger Material , so wird der Rücken niedriger und mufs beim Auftreffen von η gegen b dieses zunächst noch der Feder f entgegen abwärts gedrückt werden, bis η oben auf das Ruckenmaterial aufschlägt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Sensenaufrückmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs ein mit seiner Spitze (r) den Sensenrücken gegen die seitliche Fläche der federnden Ambosplatte (b) treibender Schlichthammer (q) und ein mit seiner Spitze ft) seitlich gegen den Rücken der Sense schlagender" Hammer (h) in der Weise zusammen arbeiten, dafs bei der Abwärtsbewegung des Hammerobertheiles (B) selbstthätig durch Gegeneinanderarbeiten der schrägen Flächen eines am Hammerobertheil sitzenden Schenkels (I) und des freien Schenkels (d) des den Hammer (h) tragenden Bügels (dce) zunächst der Hammer (h), dann der Schlaghammer (n), sowie endlich durch Verschieben eines am Hammerobertheil (B) sitzenden Kopfes (K) mit schräger Gleitfläche auf dem freien Ende eines mit dem anderen Ende den Schlichthammer verschiebenden Hebels (C) der Schlichthammer (q) nach einander zum Angriff auf das zu verarbeitende Material gebracht werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2472431A1 (fr) * 1979-10-09 1981-07-03 Experton Revollier Ets P Procede de fabrication de faucilles, volants, faux et fauchons a partir d'un profile a double biseau

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2472431A1 (fr) * 1979-10-09 1981-07-03 Experton Revollier Ets P Procede de fabrication de faucilles, volants, faux et fauchons a partir d'un profile a double biseau

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