DE484565C - Schlagmaschine fuer Gewebe - Google Patents

Schlagmaschine fuer Gewebe

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DE484565C
DE484565C DEH114346D DEH0114346D DE484565C DE 484565 C DE484565 C DE 484565C DE H114346 D DEH114346 D DE H114346D DE H0114346 D DEH0114346 D DE H0114346D DE 484565 C DE484565 C DE 484565C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C15/00Calendering, pressing, ironing, glossing or glazing textile fabrics
    • D06C15/14Beetling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Schlagmaschine für Gewebe Es sind bereits Schlagmaschinen bekannt, bei denen zwei Arbeitstrommeln zusammengebaut sind, d. h. diese Trommeln befinden sich in einem gemeinsamen Gestell und haben gemeinsamen Antrieb. Immerhin sind sie nicht eine Maschine, denn für jede Trommel sind eigene Stampfen oder Schläger vorhanden, und die Arbeitsweise würde vollkommen unverändert bleiben, wenn man jeder Trommel mit den zu ihr gehörigen Stampfen oder Schlägern eigenen Antrieb geben wollte.
  • Demgegenüber liegt bei der vorliegenden verbesserten Schlagmaschine das Neue und Besondere darin, daß schwingbare Schläger zwischen zwei mit dem Gewebe bedeckten Arbeitstrommeln angeordnet sind und jeder von ihnen mit seinem einen Ende auf das Gewebe der einen Trommel und mit seinem anderen Ende auf das Gewebe der anderen Trommel wirkt. jeder Schläger ist also doppeltwirkend und wird von der Trommel, der er jeweils anliegt, kraftschlüssig so weit abgehoben, bis ihn die Schwerkraft allein zu der anderen Trommel bewegen kann. Die Schläger haben T-förmige Gestalt und werden je von einem Paar von Treibbacken aus bewegt, die je zwischen sich eine Daumenscheibe haben, mittels deren sie zusammen mit den sie führenden Gleitstangen hin und her bewegt werden, wobei wechselweise die eine und die andere Treibbacke auf eine mit Spielraum zwischen ihnen befindliche Rolle wirkt, die sich an einer Verlängerung des betreffenden Schlägers befindet.
  • Außer diesen Besonderheiten sind noch weitere vorhanden, die ebenfalls in dem die Einzelheiten erklärenden Teil dieser Beschreibung behandelt sind.
  • In den Zeichnungen ist die dem Vorstehenden gemäß verbesserte Maschine in beispielsweiser Ausführung veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i die Maschine in Stirnansicht, Fig 2 in Seitenansicht und Fig. 3 in Draufsicht.
  • Die Schläger i sind im wesentlichen von T-förmiger Gestalt und lagern auf einer Welle 2, deren Lager sich auf dem Gestell 3 befinden. Dieses hat an jedem Ende einen Ständer q., auf denen die Wellen 5 und 6 von Walzen 7 und 8 lagern. Aus Fig. i ist ersichtlich, daß die Schläger i über ihre Welle 2 etwas nach unten verlängert sind. Diese Verlängerungen g sind bei io durch Bolzen o. dgl. mit den Schlägern verbunden. Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, sind mehrere Schläger i vorhanden, und bei jedem von diesen trägt die untere Verlängerung g eine Rolle ii.
  • Unten im Gestell sind Lager 3a vorgesehen, in denen Führungsstangen 12 gleiten. Diese liegen in gleichen Entfernungen voneinander. An jeder Stange 12 sind zwei Treibbacken 13 und @iq. in einiger ;Entfernung voneinander mittels Keile 16 und Gegenkeile 17 befestigt und an ihren unteren Enden mittels einer Stange 15 verbunden, die mittels Keile 16a und Gegenkeile i7 a an den Treibbacken befestigt ist. Durch sämtliche Treibbacken 13 und 1q. erstreckt sich eine Welle 18, auf der Daumenscheiben ig befestigt sind, die, falls gewünscht, in einem Ölbade laufen. Die Anordnung ist so, daß jede Daumenscheibe sich zwischen den zu ihr gehörenden Backen 13 und 14 befindet. An den den Daumenscheiben zugekehrten Seiten sind die Backen 13 und 14 mit senkrechten Nuten 2o versehen, in denen oben die jeweils zugehörige Rolle ii und unten die jeweils zugehörige Daumenscheibe ig läuft.
  • Die Welle 18, welche unten in dem Gestell 3 ruht, liegt hier in Lagern 2i, und an ihrem einen Ende ist sie an die (nicht gezeigte) Kraftquelle angeschlossen. Bei diesem Ende befindet sich auf der Welle 18 eine Schnecke 22, in die ein Schneckenrad 23 eingreift. Dieses sitzt nahe dem unteren Ende einer senkrechten Welle 24, auf der am, oberen Ende ein Kegelrad 25 befestigt ist. Dieses greift in ein Kegelrad 26 (Fig. 3) einer wagerechten Welle 27, deren Drehung mittels zweier Kegelräderpaare 28,30 und 29,31 auf zwei wagrechte Wellen 32 und 33 übertragen wird (vgl. Fig. 3). Jede von diesen Wellen ist mit einer Nutentrommel 34 (Fig. 2) versehen, die tiefliegende Zähne 35 hat. Entgegengesetzt zu der eigentlichen Trommel befindet sich bei diesen Zähnen ein Flansch 36, und in die Zähne 35 greift ein größeres Zahnrad 40 ein. 38 bezeichnet die Nut der Nutentromme134; in diese Nut greift ein fester Stift 39. Die Nutenscheibe ist mit der Welle 32 bzw. 33 zusammen drehbar, außerdem längsverschiebbar auf ihr. Wenn die Welle 32 bzw. 33 gedreht wird, so wird die zugehörige Nutentrommel sowohl mitgedreht als auch axial verschoben. Die beiden Zahnräder 40 sind auf den Wellen 5 und 6 befestigt, auf denen sich die Trommeln 7 und 8 befinden. Wenn nun die Nutentrommeln 34 in der bereits beschriebenen Weise gedreht und axial bewegt werden, so werden beide Bewegungsarten auf die Zahnräder 4o, die Wellen 5 und 6 und die Trommeln 7 und 8 übertragen. Erwähnt sei hier, da.ß eine der Erfindung gemäß beschaffene Maschine zwei oder sogar mehr Trommelpaare 7, 8 haben kann, die dann alle von einem gemeinsamen Antrieb aus durch Mittel nach Art der beschriebenen bewegt werden können.
  • Durch Drehen der Welle 18 werden die Daumenscheiben ig bewegt, wobei jede von diesen die zugehörigen Treibbacken 13 und 14 hin und her bewegt, zusammen mit den zugehörigen Führungsstangen 12, die dabei in den Lagern 3z gleiten. Da die Backen unten mittels der Stange 15 verbunden sind, arbeiten sie in gleicher Weise, und indem sie bei ihrem Hinundhergehen gegen die Rollen ii drücken, veranlassen sie das Schwingen der Schläger i, wobei jede Schwingbewegung zunächst unter dem Druck des einen oder anderen Treibbackens gegen die Rolle ii so weit erfolgt, bis ihn die Schwerkraft allein zur anderen Trommel bewegen kann. Die Rollen ii sind dabei auf dem zweiten Teil ihres jeden Weges mit keinem Treibbacken in Berührung. Auch an dieser Stelle sei erwähnt, daß, wenn die Maschine mehr als nur ein Arbeitstrommelpaar hat, dann auch entsprechend mehr Schläger i vorhanden sind und der Antrieb sämtlicher Treibbackenpaare, Daumenscheiben usw. von einer gemeinsamen Stelle aus erfolgen kann.
  • Die Maschine ist so ausgeführt, daß jeder Schläger außer Tätigkeit gesetzt werden kann, sei es nur in bezug auf die eine oder andere der Trommeln? und 8 oder aber auf beideTrommeln. Für jeden Schläger i sind zwei Verriegelungsstangen 41 (Fig. 3) vorhanden, die bei 46 segmentförmigen Querschnitt haben, und jede ist an ihren Enden mit je einem Vierkant 44 versehen, das einen Schlüssel aufnehmen kann. Oberhalb der Welle 2 ist jeder Schläger mit rechtwinkligen Augen 45 versehen. Wenn die Verriegelungsstangen 41 sich in der in der Fig. 2 dargestellten Lage befinden, so können die Augen 45 auf den Stangen 44 in dem Maße gleiten, wie die Schläger Schwingungen machen. Es kann nun aber jede Stange 41 mittels eines aufgesetzten Schlüssels teilweise gedreht werden, wobei die abgeflachten Flächen 46 in wagerechte oder geneigte Lage anstatt der dargestellten senkrechten Lage gelangen, wodurch die Schläger verklemmt und dadurch an der Schwingbewegung gehindert werden. Dies kann auf jeder Seite, also bei der einen oder anderen Trommel 7 bzw. 8 geschehen, ebenso bei beiden Trommeln, weil die Sperreinrichtungen an beiden Seiten des Schlägers vorgesehen sind. Dabei werden aber die jeweils zugehörenden Flankenstücke 13 und 14 in derselben Weise wie vorher weiterbewegt.
  • Die Arbeitsweise der Maschine ist wie folgt Die zu bearbeitende Ware wird auf die Trommeln 7 und 8 gewickelt. Diese Trommeln werden, wie oben erklärt, sowohl gedreht als auch längsbewegt. Die Schläger i schlagen abwechselnd auf die eine und die andere Trommel, und da diese die erwähnte zweifache Bewegung haben, so wirken die Hämmer immer auf andere Teile der Ware, die daher an allen Stellenbearbeitet wird. Gehoben werden die Schläger mechanisch, wie beschrieben, aber das Niederfallen auf die Ware erfolgt durch ihre Schwerkraft allein, wie ebenfalls bereits erwähnt.
  • Man kann auch; wenn gewünscht, nur eine der beiden Trommeln, also 7 oder 8, laufen lassen, in welchem Falle die Schläger i natürlich nur nach der umlaufenden Trommel hin arbeiten, wobei das Abriegeln nach der in Ruhe befindlichen Trommel hin auch wieder mittels der auf der betreffenden Seite liegenden Stangen 41 in der beschriebenen Weise bewirkt wird. Unter Umständen kann man auch, wenn beide Trommeln in Tätigkeit sind, einen Teil der Schläger ausschalten, je nachdem es in dem gerade vorliegenden Fall zweckmäßig ist.
  • Die Daumenscheiben ig brauchen nicht alle eine genau übereinstimmende Lage zu haben, sondern sie können auf der Welle 18 versetzt zueinander angeordnet sein, woraufhin dann die Schläger auch nicht gleichzeitig, sondern in entsprechender Aufeinanderfolge arbeiten. Diese Anordnung ist vorzuziehen, weil die Ständer 4, auf denen die Wellen 5 und 6 der Trommeln 7 und 8 lagern, dann weit weniger beansprucht werden, als wenn immer alle Schläger auf einmal auf die eine und dann auf die andere Trommel einwirken. Die Ständer 4 sind an ihren beiden Außenseiten mittels Längsbalken 47 verbunden, welche mit zum Versteifen des ganzen Gestells beitragen und insbesondere die Rückstöße oder Rückschläge aufnehmen, die durch die frei niederfallenden Schläger entstehen.
  • Die Lager 48 sind oben offen, so daß die Trommeln 7 und 8 bequem entfernt und wieder eingelegt werden können. Dies geschieht natürlich mit Hilfe von Kranen oder mit Laufkatzen mit Ketten o. dgl., welche Teile in dem Raum vorgesehen sind, wo die Schlagmaschinen sich befinden. Damit wird auch das Aufbringen der Ware auf die Trommeln und das Abnehmen der Ware von den Trommeln erleichtert. Diese Arbeiten brauchen dann nicht in unmittelbarer Nähe der anderen Schlagmaschinen ausgeführt zu werden, die bekanntlich großen Lärm vollführen. Außerdem können die Maschinen näher beieinander stehen, so daß Raum erspart wird.
  • Zu bemerken ist ferner noch, daß, wie die Zeichnungen erkennen lassen, die gesamte Bewegungsvorrichtung für die Schläger sich unterhalb der Trommeln befindet, so daß beim Ölen keine Gefahr besteht, die zu behandelnde oder behandelte Ware zu beschmutzen. In dieser Hinsicht können zur größeren Sicherheit die Maschinen in den Fußboden so eingebaut werden, daß der Schlägertrieb sich unterhalb des Fußbodens befindet, die Trommeln aber über diesem liegen.
  • Dadurch, daß die neue Maschine stets zwei Trommeln hat, jeder der Schläger also mit zwei Trommeln zusammenarbeitet, wird die Leistungsfähigkeit gegenüber den bisherigen Maschinen, die nur eine Trommel haben, verdoppelt, d. h. es sind mit der neuen Maschine nur die Hälfte der Schlagvorrichtungen als bisher nötig. Die Bauart der Maschine läßt im einzelnen manche Abänderungen zu. So z. B. können die die Ware bearbeitenden Köpfe der Schläger mit Aussparungen versehen sein, welche ganz oder zum Teil mit Blei oder einem anderen Metall ausgefüllt sind. Es kann auf diese Weise noch größere Gleichförmigkeit in der Tätigkeit der Schläger erzielt werden. Schließlich sei noch bemerkt, daß die neue Maschine gegenüber den bisher meist in Holz gebauten vollständig in Metall ausgeführt sein kann.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schlagmaschine für Gewebe, gekennzeichnet durch schwingbare Schläger (i), die zwischen zwei mit dem Gewebe bedeckten Arbeitstrommeln (7, 8) schwingen und mit dem einen Ende auf das Gewebe der einen Trommel, mit dem anderen Ende auf das Gewebe der anderen Trommel wirken.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schläger von der Trommel, der er jeweils anliegt, kraftschlüssig so weit abgehoben wird, bis ihn die Schwerkraft allein zur anderen Trommel bewegen kann.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schläger (i) T-förmige Gestalt haben und je von einem Paar Treibbacken (13, 14) aus bewegt werden, die je zwischen sich eine Daumenscheibe (ig) haben, mittels deren sie zusammen mit den sie führenden Gleitstangen (12) hin und her bewegt werden, wobei wechselweise die eine und die andere Treibbacke auf eine mit Spielraum zwischen ihnen befindliche Rolle (ii) wirkt, die sich an einer Verlängerung (g) des betreffenden Schlägers befindet.
  4. 4. Maschine nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommeln (7 und 8) in offenen Lagern (48) liegen und mit jeder Trommelwelle (5, 6) ein Zahnrad (4o) verbunden ist, das in ein mit einer Nutentrommel (34;"38) verbundenes Zahnrad (36) greift, wobei die Nutentrommel mit einer Welle (32) drehbar und auf ihr axial verschiebbar ist und dieses Verschieben durch einen in die Nut (38) greifenden festen Stift (3g) bewirkt wird.
  5. 5. Maschine nach den Ansprüchen i bis 4, gekennzeichnet durch eine Schlägersperrvorrichtung, die aus der doppelten Anzahl von Sperrstangen (41) besteht, als Schläger (i) vorhanden sind, wobei die Schläger feste Augen (45) haben, die je eine Sperrstange umfassen und je nach der Stellung dieser letzteren auf diesen gleiten oder von ihnen festgehalten werden.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Treibbacken bewegenden Gleitstangen (12) nach der einen oder anderen Richtung zu einer zweiten Schlagmaschine hin verlängert sind und die den Treibbacken der ersten Maschine erteilte Hinundherbewegung auf die der anderen Maschine übertragen wird.
DEH114346D 1927-05-16 1927-12-17 Schlagmaschine fuer Gewebe Expired DE484565C (de)

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