DE2758071A1 - Vorrichtung zum matrizenseitigen auswerfen eines presslings auf einer automatischen mehrstufenpresse - Google Patents
Vorrichtung zum matrizenseitigen auswerfen eines presslings auf einer automatischen mehrstufenpresseInfo
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DIPL.-ING. PETER - C. SROKA PATENTANWALT
4 DOSSELDORF
dom ini καν e r str. 37. postfac h 738
Telefon (0211)574022
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ortsfeste Matrize aufweist, in der Matrize ein . u; werf or
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Θ09828/0Α75
richtung des Umformstempels verschiebbar gelagert ist
und die matrizenseitige Auswerferbewegung über einen
Auswerferhebel von einer Steuerkurve aus gesteuert wird, welche auf einer eine oszillierende Winkelbewegung ausführenden
Schwingwelle drehstarr befestigt ist.
Um den Pressling beim Auswerfen zwischen Stempel und matrizenseitigem Auswerfer bis zur Uebergabe an
die Quertransportzange zu halten, wurde vorgeschlagen, sternpelseitig einen gefederten Kaltestift anzubringen.
Bei bekannten Auswerferausführungen ist der Zeitpunkt
"Ende Auswerfen" unveränderlich und wird daher relativ spät erreicht, weshalb zur Ueberbrückung des Stempelrücklaufs
ungewöhnlich lange Haltestifte benötigt werden, so dass sich derartige Konstruktionen durch häufigen Bruch
der Haltestifte und der dazugehörigen Federn auszeichnen.
Ein gemeinsamer Nachteil aller bekannten, mittels Steuerkurven angetriebenen matrizenseitigen Auswerfer
liegt ferner darin, dass die Steuerkurve jeweils nur für einen ganz bestimmten Fall ausgelegt und insbesondere weder
der Hub des Auswerfers noch der Zeitpunkt "Ende Auswerfen" verstellt bzw. nach Belieben einem neuen Bedarfsfall
angepasst werden können.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum matrizenseitigen Auswerfen
eines Presslings auf einer automatischen Mehrstufenpresse
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zu schaffen, die es gestattet, den Auswerferhub im Hinblick
auf die unterschiedliche Länge verschiedener Presslinge zu variieren, den Zeitpunkt "Ende Auswerfen" frühstmöglich
zu verwirklichen und somit den Auswerfvorgang an beliebiger Stelle abzubrechen, wobei gleichzeitig die
stempelseitigen Federstiftwege gering gehalten werden können.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht,
dass sich das Steuerprofil der Steuerkurve über einen Drehwinkel erstreckt, welcher grosser als der Schwingwinkel
der Schwingwelle ist, und dass die Steuerkurve lösbar auf der Schwingwelle befestigt und mit einer Verstellvorrichtung
versehen ist, welche eine Verdrehung derselben gegenüber der Schwingwelle gestattet, wobei
der Abstand des Steuerprofils von der Schwingwellenachse von einem der hinteren Totpunktlage des Auswerfers entsprechenden
kleinsten Radius aus nur über einen bestimmten aktiven Auswerfbereich des Steuerprofils kontinuierlich
ansteigt und dann auf dem restlichen Teil des Steuerprofils konstant bleibt oder wieder abnimmt, derart,
dass der Auswerferhebel beim Auswerferhub mit einer auf dem Steuerprofil geführten Rolle zunächst auf dem aktiven
Auswerfbereich und dann auf dem restlichen Teil des Steuerprofils abrollt und der gesamte, dem Schwingwinkel der
Schwingwelle entsprechende Abrollbereich auf dem Steuer-
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profil durch eine Relativdrehung zwischen Steuerkurve und Schwingwelle verschiebbar ist.
Spezielle Ausführungsformen dieser Vorrichtungen
sind in den Unteransprüchen definiert.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Fig. 1 ist ein vereinfachter Vertikalschnitt einer Vorrichtung zum matrizenseitigen Auswerfen eines
Presslings auf einer automatischen Mehrstufenpresse, die
Figuren 2 und 3 zeigen die gleiche Vorrichtung in anderen Betriebsstellungen,
Fig. *i zeigt eine konstruktive Variante dieser
Vorrichtung,
Fig. 5 ist eine vereinfachte Draufsicht auf die Vorrichtung gemäss den Figuren 1 bis 1I,
Fig. 6 veranschaulicht schematisch den Antrieb der Steuerkurve, welche den matrizenseitigen Auswerfer
betätigt,
Fig. 7 zeigt anhand eines Beispieles den Bewegungsablauf beim Auswerfen eines Presslings und
Fig. 8 veranschaulicht anhand eines Hub-Zeitdiagramms, wie sich die Verstellung der Steuerkurve
auf den Bewegungsablauf des matrizenseitigen Auswerfers auswirkt.
Fig. 1 zeigt eine Matrize 1, in deren Oeffnung
Fig. 1 zeigt eine Matrize 1, in deren Oeffnung
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2 ein Pressling durch einen nicht gezeigten, hin- und hergehend bewegten Stempel in Richtung des Pfeiles 3 hineingestossen
und dabei umgeformt wird. Nach dem Umformvorgang wird der Stempel entgegen der Richtung des Pfeiles 3 zurückgezogen.
Der umgeformte Pressling muss nun so weit aus der Matrizenöffnung herausgestossen werden, dass er von
den vor der Matrize bereitstehenden Quertransportzangen
Z in seitlicher Richtung waagrecht zur nächsten Station transportiert werden kann. Da derartige Umformpressen
hohe Drehzahlen aufweisen, kommt dem reibungslosen und exakt gesteuerten Ablauf der Auswerferbewegung grösste
Bedeutung zu.
Die Matrize 1 ist neben den anderen, nicht dar.-gestellten Matrizen auf dem ortsfesten Pressenkörper ^
befestigt, in welchem eine Auswerferstange 5 gleitend gelagert ist. Die Auswerferstange 5 ragt zu diesem
Zwecke durch eine Bohrung 6, welche einen erweiterten Abschnitt 7 zur Aufnahme einer Druckfeder 8 besitzt.
Diese Druckfeder 8 strebt danach, einen im Mittelbereich der Auswerferstange 5 angeordneten Bund 9 zur Anlage gegen
die Stirnfläche einer Gewindehülse 10 zu bringen. Die in eine Gewindebohrung 11 eingeschraubte Gewindehülse 10
lässt sich durch weiteres Einschrauben in Richtung des Pfeiles 12 bewegen, womit sich auch deren als Anschlag
für den Bund 9 dienende Stirnfläche nach rechts verschiebt
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und damit den Auswerferstangenhub beim Rücklauf begrenzt.
An das vordere rechte Ende der Auswerferstange 5 grenzt ein Auswerferstift I1I. Ein Führungsring 13, welcher
mit dem Auswerferstift 14 fest verbunden ist, ist in der Bohrung 6 ebenfalls gleitend gelagert. Bewegt sich
die Auswerferstange 5 in Richtung des Pfeiles 12, so schiebt sie den Auswerferstift lh demnach vor sich her. Der Auswerferstift
I^ dringt dabei in die Oeffnung 2 der Matrize ein (Fig. 2) und wirft den Pressling schliesslich aus der
Matrize aus (Fig. 3).
Die exakt gesteuerte Bewegung der Auswerferstange 5 geht von einer Steuerkurve 15 aus, deren Bewegung
über einen Winkelhebel 16, der einen Schlagbolzen 17 trägt, auf das hintere Ende der Auswerferstange 5 übertragen
wird.
Die den nicht dargestellten Pressschlitten - und mit diesem den darauf befestigten Stempel - antreibende
Kurbelwelle 18 (Fig. 6) treibt mittels stirnseitigem Kurbelzapfen l8a eine Koppel 19 an; auf einer von dieser
Koppel 19 angetriebenen Schwingwelle 20 (Fig. 1 bis 6) ist die Steuerkurve 15 lösbar befestigt. Nach dem Lösen einer
Schraube 21 lässt sich die Steuerkurve 15 somit um die Achse A der Schwingwelle 20 in Richtung des Pfeiles 22
verdrehen (Fig. 1)·
Der Winkelhebel 16 ist seinerseits auf einer
mm/cm
Achse 23 schwenkbar gelagert und trägt an seinem der Steuerkurve 15 zugewandten Arm eine Rolle 2k , die durch
eine Druckfeder 25 in ständiger Berührung mit dem Steuerprofil P der Steuerkurve 15 gehalten wird.
Mit der Schwingwelle 20 ist ferner drehstarr ein Rahmen 26 verbunden, dessen Unterteil eine Bohrung
zur Aufnahme eines zylindrischen Führungsbolzens 28 aufweist, welcher um seine eigene Längsachse frei verschwenkt
werden kann. Ausserdem ist der Führungsbolzen 28 mit einer seine Längsachse im rechten Winkel schneidenden
Gewindebohrung 29 versehen, in welcher ein mit Aussengewinde versehenes Verstellrohr 30 geführt ist. Das Verstellrohr
30 ist durch eine Schraube 27 'drehbar mit einem zylindrischen Drehzapfen 31 verbunden, dessen beide Endabschnitte
drehbar in entsprechenden Ausnehmungen der Steuerkurve gelagert sind. Schraubt man somit das Verstellrohr 30 in
die Gewindebohrung des Führungsbolzens 28 hinein, nachdem die Schraube 21 vorher gelöst wurde, so wird die Steuerkurve
15 im Sinne des Pfeiles 22 verschwenkt. Anstelle
der beschriebenen Verstellvorrichtung könnte der Fachmann auch andere bekannte Mechanismen einsetzen, um eine Verschwenkung
der Steuerkurve 15 um die Schwingwellenachse A zu bewirken.
Um ein einwandfreies Auswerfen des Presslings zu gewährleisten, ist es notwendig, dass die Bewegung
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des matrizenseitigen Auswerfers auf die Bewegung des rücklaufenden
Stempels abgestimmt wird, da der Pressling in vielen Fällen zwischen den einander zugewandten Stirnflächen
des matrizenseitigen Auswerfers und des stempelseitigen Federstiftes gehalten wird, bis die Zange den
Pressling übernommen hat. Auch soll die Verwendung ungewöhnlich langer Federstifte am Stempel vermieden werden.
Zu diesem Zwecke ist es äusserst wünschenswert, dass sich die Bewegungskurve (Weg-Zeit-Funktion) des matrizenseitigen
Auswerfers nicht nur auf dem Steuerprofil P der Steuerkurve 15 verschieben lässt, sondern sie sollte ihre
der Stempelbewegung angepasste Bewegungscharakteristik in allen möglichen Lagen auch beibehalten.
Diese Forderung wird erfindungsgemäss durch
die spezielle Ausbildung des Steuerprofils P erfüllt. Das
Steuerprofil P weist demgemäss folgende Abschnitt auf
(Fig. 2):
1) einen aktiven Auswerfabschnitt a, dessen Abstand von
der Schwingwellenachse A, von einem kleinsten, dem
hinteren Totpunkt des Auswerfers entsprechenden Radius rmin ausJ kontinuierlich zunimmt,
2) einen konzentrischen Abschnitt k, dessen Abstand R von der Schwingwellenachse A gleich bleibt und
3) einen die beiden Abschnitte a und k miteinander verbindenden Uebergangsabschnitt ü.
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-r-
Solange die Rolle 21J des Winkelhebels 16 auf
dem aktiven Auswerfabschnitt a abrollt, wird der Winkelhebel um seine Achse 23 verschwenkt und bewirkt, sofern
der Schlagbolzen 17 bereits auf die hintere Stirnfläche der Auswerferstange 5 aufgetroffen ist, eine Auswerfbewegung.
Sobald die Rolle 21I jedoch den konzentrischen Abschnitt
k des Steuerprofiles P erreicht hat, wird der Winkelhebel 16 nicht mehr verschwenkt und der Auswerferstift
lH bleibt in seiner bis dahin erreichten Lage stehen.
Da die vordere Stirnfläche des Auswerferstiftes j.n
dieser Stellung mit der Vorderkante der Matrize bündig ist, darf er auf keinen Fall noch weiter vorgestossen
werden. Grundsätzlich wäre es jedoch möglich, auf dem Abschnitt k des Steuerprofils nicht einen kontinuierlichen
Radius R, sondern einen in Richtung des Pfeiles P1 (Fig. 2) leicht abnehmenden Radius R vorzusehen.
Der aktive Auswerfabschnitt a des Steuerprofils ,
der die Auswerfbewegung bewirkt, soll gemäss einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung so ausgebildet sein, 2^ dass eine Verschwenkung der Steuerkurve 15 um eine Winkeleinheit
stets einen gleichbleibenden Hub des Schlagbolzens 17 erzeugt. Einer Verschwenkung der Steuerkurve
15 um 1 soll beispielsweise, und zwar völlig unabhängig von der jeweiligen Stellung der Steuerkurve, jeweils ein
Schlagbolzenweg S (Fig. 1) von 3 mm entsprechen. Diese
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Forderung wird beispielsweise erfüllt, wenn das Profil des Auswerfabschnittes a etwa einer Spirale entspricht,
deren Mittelpunkt die Schwenkv/ellenachse A bildet.
Es versteht sich, dass die Gesamtlänge des Steuerprofils P im Hinblick auf die Verstellmöglichkeit
der Steuerkurve beträchtlich länger gehalten wird, als sich dies aus dem Schwenkwinkel der Schwingwelle 20
ergibt.
Verdreht man die gemäss Fig. 2 und der vorstehenden
Beschreibung ausgebildete Steuerkurve 15 relativ zur Schwingwelle 20, so lässt sich der von der Schwingwelle
her gegebene Hub auf eine beliebige Stelle des Steuerprofils P verlegen, wobei beispielsweise bei kleiner Presslinglänge
nur ein Bruchteil des aktiven Auswerfabschnitts a benötigt wird, während der Stillstand in der ausgeworfenen
Endlage entsprechend der grösseren Länge des Abschnitts k etwas länger dauert. Auch lässt sich dadurch der Zeitpunkt
"Ende Auswerfen" nach Belieben wählen.
Entscheidend ist hierbei, dass allen wählbaren Stellungen der Steuerkurve 15 ein und dieselbe Bewegungscharakteristik des matrizenseitigen Auswerferstiftes 14
entspricht, die somit stets der Bewegung des rücklaufen-
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den Stempels mit geringfügigen Abweichungen folgen kann. Diese Abweichungen, welche während des Auswerfens im Hinblick
auf ein zuverlässiges Halten des Presslings unerlässlich sind, werden vom Federweg des stempelseitigen
Haltestiftes aufgenommen, der bei der erfindungsgemässen Ausbildung ausserordentlich kurz gehalten werden kann und
sich dennoch für sämtliche vorkommenden Presslinglängen gleich gut einsetzen lässt.
Ein spezielles Anwendungsbeispiel der beschriebenen Vorrichtung ist in Figur 7 dargestellt,
wobei die aufeinander abgestimmten Bewegungsabläufe von Stempel und matrizenseitigem Auswerfer der üebersichtlichkeit
halber in die Figur miteinbezogen wurden.
Gemäss Fig. 7 wurde in der Matrize 1 ein Pressling
N geformt, der aufgrund seiner konischen Form während des Auswerfens durch die angrenzenden Wände der Matrizenausnehmung
nicht geführt wird. Der Pressling muss daher zwischen Stempel und matrizenseitigem Auswerfer ausgetragen
und gehalten werden, bis er von der Quertransportzange am zylindrischen Ende sicher übernommen werden kann.
Der Stempel 33 ist zugleich gefederter Haltestift, dessen Bund 3*J innerhalb einer Ausnehmung 35 geführt ist.
Eine Druckfeder 36 hält den Stempel unter einer nach unten gerichteten Vorspannung. Wie die Kurven zeigen, bewegt sich
der Stempel 33 zunächst gemäss dem Kurvenabschnitt V
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(Stempelvorlauf) auf die Matrize 1 zu, wobei der Stempel 33 beim Auftreffen auf den umzuformenden Rohling entgegen
der Vorspannkraft seiner Feder 36 in die links dargestellte
Lage gedrückt wird, in welcher er Presskräfte übertragen kann.
Die Kurve V (Matrizenvorlauf) zeigt, dass der matrizenseitige Auswerferstift I^ der Stempelbewegung R
(Stempelrücklauf) folgt und die matrizenseitige Vorlaufkurve V dem darüber liegenden Ast der stempelseitigen
Rücklaufkurve R in idealer Weise entspricht, indem nämlich der im Verlauf der Auswerfbewegung leicht zunehmende Abstand
der beiden Kurvenäste durch den relativ kleinen Federweg b der Feder 36 aufgenommen wird. Kurz vor der
Uebernahme durch die Zangen Z wird der Pressling N immer noch durch leichten Federdruck (vergleiche Abstand f)
gehalten.
Der den Stempel 33 tragende Pressschlitten läuft somit beim Auswerfen von A' bis B1, während der matrizenseitige
Auswerferstift 14 bei gleichem Kurbelwinkel von A über B nach C läuft. Der gefederte Stempel 33 läuft dagegen
von A1 nach B", wobei die Hubdifferenz Bf-B" durch die
Feder J>6 überbrückt wird.
Die beiden mit V bzw. R bezeichneten Kurvenäste
s s
sind in vertikaler Richtung durch den Federweg b voneinander getrennt.
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- w-
• /Ir-
Bei der Herstellung von Pressteilen, welche eine zentrale Ausnehmung aufweisen (z.B. Muttern), muss
der Auswerfer einen kurzen Ueberweg über die ausgeworfene Endlage hinaus ausführen, damit der Pressling über
die Vorderkante der Matrize hinausbefördert wird und damit von den Quertransportzangen seitlich wegtransportiert
werden kann. Um nun das erforderliche rasche Zurückziehen des in den Pressling hineinragenden Auswerfers zu gewährleisten,
kann im Uebergangsbereich ü des Steuerprofils P, d.h. zwischen dem Auswerferabschnitt a und dem restlichen
Abschnitt k (Fig. 2) ein auswechselbarer Einsatz E (Pig.M)
angeordnet sein, der beispielsweise durch Schrauben 37 leicht lösbar befestigt ist und somit leicht durch einen
anderen Einsatz ersetzt werden kann.
Fig· 8 zeigt anhand eines Weg(s)-Zeit(t,a)-Diagramms,
wie sich die Bewegung des matrizenseitigen Auswerfers variieren und damit den fest vorgegebenen Werten
jedes neuen Umformprozesses, insbesondere der Presslinglänge, anpassen lässt. (Die Zeit wird hierbei üblicherweise
in Grad Kurbelwinkel (α) aufgetragen). Es bedeuten:
HTP hinterer Totpunkt des den Umformstempel tragenden Pressschlittens,
VTP vorderer Totpunkt des Pressschlittens, A,-Aj. vier verschiedene matrizenseitige Auswerferkurven,
die aus der praktisch unendlichen Vielzahl
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stufenlos einstellbarer Varianten ausgewählt wurden, α1 eine angenommene seitliche Versetzung dieser Auswerferkurven
gegenüber dem VTP des Pressschlittens, die durch Verdrehung des Kurbelzapfens 18a (Fig. 6)
auf der Kurbelwelle 18 des Pressschlittens erzielt
wurde.
Die jeweils auf der Linie L befindliche hinterste Endlage des Schlagbolzens 17 (Pig. 1-1I) kann somit an eine
beliebige Stelle der Auswerferkurven A..-A1, vor dem VTP
gelegt werden. Die jeweiligen Stellen, an welchen der Schlagbolzen 17 auf die Auswerferstange 5 auftrifft, sind
in Fig. 8 mit M-M. bezeichnet. Der Zeitpunkt des Auftreffens
ist bei einmal gewählter Versetzung α1 bei allen Auswerferkurven A-Aj. gleich.
Zieht man nun auf einem beliebigen Weg s1 des
Pressschlittens eine waagerechte Hilfslinie H und fällt von deren Schnittpunkten mit der die Bewegung des Pressschlittens
(Stempels) darstellenden Kurve St die Lote V1ZV auf die Abszisse t(a), so ergibt sich z.B. bei Betrachtung
der Auswerferkurve Aj., dass dieselbe im Bereich
des Lotes V erheblich tiefer unter die Abszisse hinabreicht, als im Bereich des Lotes Vp. In der Praxis bedeutet
dies, dass damit beim Vorlauf (Arbeitshub) des Stempels ein - im Hinblick auf den Stauchweg erforderliches Uebermass
s_ zur Verfügung steht, das durch Verlagerung
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der Auswerferkurve stufenlos variabel ist.
Während diese Variabilität der Auswerferkurve durch Verschwenkung der Steuerkurve 15 um die Schwingwellenachse
A erzielt wird, muss zwecks seitlicher Verlagerung der Ausv/erferkurve um das Kurbelwellenwinkelmass
α1 (Fig. 8) der Kurbelzapfen l8a auf der Kurbelwelle
l8 des Pressschlittens verdreht werden. In vielen Fällen dürfte es zwar genügen, wenn die relative Lage
von Kurbelzapfen 18a und Kurbelwelle 18 ein für allemal im Herstellerwerk fixiert wird. Es liegt jedoch durchaus
im Bereich der vorliegenden Erfindung, dass eine Verstellung des Kurbelzapfens 18a auf einem zur Kurbelwellenachse
konzentrischen Kreisbogen auch nach der Montage der Presse, zwecks Anpassung an neue fabrikatorische
Gegebenheiten, möglich ist. Die konstruktive Ausführung einer solchen nachträglichen Verstellmöglichkeit kann
mit konventionellen, dem Fachmann bekannten Mitteln erreicht werden.
Die beschriebene Vorrichtung lässt sich übrigens mit Vorteil zum Abgraten (Abscheren eines Grates vom
Pressling) verwenden. Da der Abschervorgang im vorderen Totpunkt des Pressschlittens erfolgen muss, lassen sich die bekannten
Auswerferantriebe ohne spezielle Vorkehrungen (Einbau einer speziellen Steuerkurve) nicht zum Abgraten
verwenden. Gemäss der vorliegenden Erfindung besitzt der
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Auswerferhebel l6 jedoch dank der seitlichen Versetzung
α1 der Auswerferkurven A bis A^ bereits im VTP des Pressschlittens
eine gewisse Geschwindigkeit, so dass der Auswerfer mit der gleichen Steuerkurve zum Abgraten verwendet
werden kann. Damit wird ein zusätzlicher Arbeitsgang und eine zusätzliche Steuerkurve gespart.
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Leerseite
Claims (1)
- PatentansprücheVorrichtung"zum matrizenseitigen Auswerfen eines Presslings auf einer automatischen Mehrstufenpresse zur spanlosen Metallumformung, wobei jede Umformstufe einen periodisch hin- und hergehend angetriebenen Umfornstempel und eine koaxial demselben gegenüberliegend angeordnete ortsfeste Matrize aufweist, in der Matrize ein Auswerfer in der Bewegungsrichtung des Umformstempels verschiebbar gelagert ist und die matrizenseitige Auswerferbewegung über einen Auswerferhebe1 von einer Steuerkurve aus gesteuert wird, welche auf einer eine oszillierende Winkelbewegung ausführenden Schwingwelle drehstarr befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Steuerprofil (P) der Steuerkurve (15) über einen Drehwinkel erstreckt, welcher grosser als der Schwingwinkel (ß) der Schwingwelle (20) ist, und dass die Steuerkurve (15) lösbar auf der Schwingwelle (20) befestigt und mit einer Verstellvorrichtung (30) versehen ist, welche eine Verdrehung derselben gegenüber der Schwingwelle (20) gestattet, wobei der Abstand (r) des Steuerprofils (P) von der Schwingwellenachse (A) von einem der hinteren Totpunktlage (Fig. 1) des Auswerfers (5/14) entsprechenden kleinsten Radius aus nur über einem bestimmten aktiven Aus-909826/047$ORIGINAL INSPECTEDwerfbereich (a) des Steuerprofils (P) kontinuierlich ansteigt und dann auf dem restlichen Teil (k) des Steuerprofils (P) konstant bleibt (R) oder wieder abnimmt, derart, dass der Auswerferhebel (16) beim Auswerferhub mit einer auf dem Steuerprofil (P) geführten Rolle (2*0 zunächst auf dem aktiven Auswerfbereich (a) und dann auf dem restlichen Teil (k) des Steuerprofils (P) abrollt und der gesamte, dem Schwingwinkel der Schwingv.-elle (20) entsprechende Abrollbereich auf dem Steuerprofil (P) durch eine Relativdrehung zwischen Steuerkurve O 5) und Schwingwelle (20) verschiebbar und dadurch der Zeitpunkt "Ende Auswerfen" nach Belieben wählbar ist.2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der aktive Auswerferabschnitt (a) des Steuerprofils (P) der Steuerkurve (15) so ausgelegt ist, dass eine Verdrehung der Steuerkurve (15) um eine Winkeleinheit über dem gesamten Ausvierfabschnitt (a) stets einen gleich grossen Auswerferweg (S) am Auswerferhebel ergibt.3) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Auswerfabschnitt des Steuerprofils (P) der Steuerkurve (15) genau oder annähernd die Form einer Spirale hat.1O Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellvorrichtung der Steuerkurve einen exzentrisch gegen den Steuerkurven-ΘΘ9826/0Λ75körper gerichteten Gewindebolzen (30) aufweist, der in einem drehstarr mit der Schwingwelle (20) verbundenen Rahmen (26) gelagert ist, wobei die Lagerung des Gewindebolzens Cj)O) einen zylindrischen, mit einer Gewindebohrung(29) versehenen Bolzen (28) aufweist, der seinerseits um seine eigene Längsachse drehbar gelagert ist.5) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis h, dadurch gekennzeichnet, dass im Uebergangsbereich (ü) zwischen dein Auswerferabschnitt (a) und dem restlichen Abschnitt (k) des Steuerprofils (P) ein auswechselbarer Einsatz (E) angeordnet ist, um einen kurzzeitigen Ueberweg des Auswerfers über die ausgeworfene Endlage hinaus auszuführen,zum raschen Zurückziehen eines in den Pressling hineinragenden Auswerfers.6) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5> wobei die Steuerkurve von einem stirnseitig auf einer Kurbelwelle angeordneten Kurbelzapfen aus betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Kurbelzapfen (18a) gegenüber der Kurbelwelle (18) auf einem zur Kurbelwellenachse konzentrischen Kreisbogen verstellbar ist.7) Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Auswerferhebel (16) dank der seitlichen Versetzung (σ1) der Auswerferkurve (A.-A.) bereits im vorderen Totpunkt des Pressschlittens eine gewisse Geschwindigkeit besitzt,909826/0^75so dass der Auswerfer mit der gleichen Steuerkurve zum Abgraten verwendet v/erden kann.909826/0475
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