CH633463A5 - Vorrichtung zum matrizenseitigen auswerfen eines presslings auf einer automatischen mehrstufenpresse. - Google Patents

Vorrichtung zum matrizenseitigen auswerfen eines presslings auf einer automatischen mehrstufenpresse. Download PDF

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CH633463A5
CH633463A5 CH1313978A CH1313978A CH633463A5 CH 633463 A5 CH633463 A5 CH 633463A5 CH 1313978 A CH1313978 A CH 1313978A CH 1313978 A CH1313978 A CH 1313978A CH 633463 A5 CH633463 A5 CH 633463A5
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die
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Hermann Zanzerl
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Hatebur Umformmaschinen Ag
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum matrizenseitigen Auswerfen eines Presslings auf einer automatischen Mehrstufenpresse zur spanlosen Metallumformung, wobei jede Umformstufe einen periodisch hin und her gehend angetriebenen Umformstempel und eine koaxial demselben gegenüberliegend angeordnete ortsfeste Matrize aufweist, in der Matrize ein Auswerfer in der Bewegungsrichtung des Umformstempels verschiebbar gelagert ist und die matrizenseitige Auswerferbewegung über einen Auswerferhebel von einer Steuerkurve aus gesteuert wird, welche auf einer eine oszillierende Winkelbewegung ausführenden Schwingwelle drehstarr befestigt ist.
Um den Pressling beim Auswerfen zwischen Stempel und matrizenseitigem Auswerfer bis zur Übergabe an die Quertransportzange zu halten, wurde vorgeschlagen, stempel-seitig einen gefederten Haltestift anzubringen. Bei bekannten Auswerferausführungen ist der Zeitpunkt «Ende Auswerfen» unveränderlich und wird daher relativ spät erreicht, weshalb zur Überbrückung des Stempelrücklaufs ungewöhnlich lange Haltestifte benötigt werden, so dass sich derartige Konstruktionen durch häufigen Bruch der Haltestifte und der dazugehörigen Federn auszeichnen.
Ein gemeinsamer Nachteil aller bekannten, mittels Steuerkurven angetriebenen matrizenseitigen Auswerfer liegt ferner darin, dass die Steuerkurve jeweils nur für einen ganz bestimmten.Fall ausgelegt und insbesondere weder der Hub 45 des Auswerfers noch der Zeitpunkt «Ende Auswerfen» verstellt bzw. nach Belieben einem neuen Bedarfsfall angepasst werden können.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Vorrichtung zum matrizenseitigen Auswerfen eines so Presslings auf einer automatischen Mehrstufenpresse zu schaffen, die es gestattet, den Auswerferhub im Hinbück auf die unterschiedliche Länge verschiedener Presslinge zu variieren, den Zeitpunkt «Ende Auswerfen» frühstmöglich zu verwirklichen und somit den Auswerfvorgang an beliebiger 55 Stelle abzubrechen, wobei gleichzeitig die stempelseitigen Federstiftwege gering gehalten werden können.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass sich das Steuerprofil der Steuerkurve über einen Drehwinkel erstreckt, welcher grösser als der Schwingwinkel der Schwing-60 welle ist, und dass die Steuerkurve lösbar auf der Schwingwelle befestigt und mit einer Verstellvorrichtung versehen ist, welche eine Verdrehung derselben gegenüber der Schwingwelle gestattet, wobei der Abstand des Steuerprofils von der Schwingwellenachse von einem der hinteren Totpunktlage 65 des Auswerfers entsprechenden kleinsten Radius aus nur über einen bestimmten aktiven Auswerfbereich des Steuerprofils kontinuierlich ansteigt und dann auf dem restlichen Teil des Steuerprofils konstant bleibt oder wieder abnimmt,
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derart, dass der Auswerferhebel beim Auswerferhub mit einer auf dem Steuerprofil geführten Rolle zunächst auf dem aktiven Auswerfbereich und dann auf dem restlichen Teil des Steuerprofils abrollt und der gesamte, dem Schwingwinkel der Schwingwelle entsprechende Abrollbereich auf dem Steuerprofil durch eine Relativdrehung zwischen Steuerkurve und Schwingwelle verschiebbar und dadurch der Zeitpunkt «Ende Auswerfen» nach Belieben wählbar ist.
Spezielle Ausführungsformen dieser Vorrichtungen sind in den Unteransprüchen definiert.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Fig. 1 ist ein vereinfachter Vertikalschnitt einer Vorrichtung zum matrizenseitigen Auswerfen eines Presslings auf einer automatischen Mehrstufenpresse, die
Fig. 2 und 3 zeigen die gleiche Vorrichtung in anderen Betriebsstellungen,
Fig. 4 zeigt eine konstruktive Variante dieser Vorrichtung,
Fig. 5 ist eine vereinfachte Draufsicht auf die Vorrichtung gemäss den Fig. 1 bis 4,
Fig. 6 veranschaulicht schematisch den Antrieb der Steuerkurve, welche den matrizenseitigen Auswerfer betätigt,
Fig. 7 zeigt anhand eines Beispieles den Bewegungsablauf beim Auswerfen eines Presslings und
Fig. 8 veranschaulicht anhand eines Hub-Zeitdiagramms, wie sich die Verstellung der Steuerkurve auf den Bewegungsablauf des matrizenseitigen Auswerfers auswirkt.
Fig. 1 zeigt eine Matrize 1, in deren Öffnung 2 ein Pressling durch einen nichtgezeigten, hin und her gehend bewegten Stempel in Richtung des Pfeiles 3 hineingestossen und dabei umgeformt wird. Nach dem Umformvorgang wird der Stempel entgegen der Richtung des Pfeiles 3 zurückgezogen. Der umgeformte Pressling muss nun so weit aus der Matrizenöffnung herausgestossen werden, dass er von den vor der Matrize bereitstehenden Quertransportzangen Z in seitlicher Richtung waagrecht zur nächsten Station transportiert werden kann. Da derartige Umformpressen hohe Drehzahlen aufweisen, kommt dem reibungslosen und exakt gesteuerten Ablauf der Auswerferbewegung grösste Bedeutung zu.
Die Matrize 1 ist neben den anderen, nichtdargestellten Matrizen auf dem ortsfesten Pressenkörper 4 befestigt, in welchem eine Auswerferstange 5 gleitend gelagert ist. Die Auswerferstange 5 ragt zu diesem Zwecke durch eine Bohrung 6, welche einen erweiterten Abschnitt 7 zur Aufnahme einer Druckfeder 8 besitzt. Diese Druckfeder 8 strebt danach, einen im Mittelbereich der Auswerferstange 5 angeordneten Bund 9 zur Anlage gegen die Stirnfläche einer Gewindehülse 10 zu bringen. Die in eine Gewindebohrung 11 eingeschraubte Gewindehülse 10 lässt sich durch weiteres Einschrauben in Richtung des Pfeiles 12 bewegen, womit sich auch deren als Anschlag für den Bund 9 dienende Stirnfläche nach rechts verschiebt und damit den Auswerferstan-genhub beim Rücklauf begrenzt.
An das vordere rechte Ende der Auswerferstange 5 grenzt ein Auswerferstift 14. Ein Führungsring 13, welcher mit dem Auswerferstift 14 fest verbunden ist, ist in der Bohrung 6 ebenfalls gleitend gelagert. Bewegt sich die Auswerferstange 5 in Richtung des Pfeiles 12, so schiebt sie den Aus-werferstift 14 demnach vor sich her. Der Auswerferstift 14 dringt dabei in die Öffnung 2 der Matrize ein (Fig. 2) und wirft den Pressling schliesslich aus der Matrize aus (Fig. 3).
Die exakt gesteuerte Bewegung der Auswerferstange 5 geht von einer Steuerkurve 15 aus, deren Bewegung über einen Winkelhebel 16, der einen Schlagbolzen 17 trägt, auf das hintere Ende der Auswerferstange 5 übertragen wird.
Die den nichtdargestellten Pressschlitten - und mit diesem den darauf befestigten Stempel - antreibende Kurbelwelle 18 (Fig. 6) treibt mittels stirnseitigem Kurbelzapfen 18a eine Koppel 19 an; auf einer von dieser Koppel 19 angetriebenen Schwingwelle 20 (Fig. 1 bis 6) ist die Steuerkurve 15 lösbar befestigt. Nach dem Lösen einer Schraube 21 lässt sich die Steuerkurve 15 somit um die Achse A der Schwingwelle 20 in Richtung des Pfeiles 22 verdrehen (Fig. 1).
Der Winkelhebel 16 ist seinerseits auf einer Achse 23 schwenkbar gelagert und trägt an seinem der Steuerkurve 15 zugewandten Arm eine Rolle 24, die durch eine Druckfeder
25 in ständiger Berührung mit dem Steuerprofil P der Steuerkurve 15 gehalten wird.
Mit der Schwingwelle 20 ist ferner drehstarr ein Rahmen
26 verbunden, dessen Unterteil eine Bohrung zur Aufnahme eines zylindrischen Führungsbolzens 28 aufweist, welcher um seine eigene Längsachse frei verschwenkt werden kann. Ausserdem ist der Führungsbolzen 28 mit einer seine Längsachse im rechten Winkel schneidenden Gewindebohrung 29 versehen, in welcher ein mit Aussengewinde versehenes Verstellrohr 30 geführt ist. Das Verstellrohr 30 ist durch eine Schraube 27 drehbar mit einem zylindrischen Drehzapfen 31 verbunden, dessen beide Endabschnitte drehbar in entsprechenden Ausnehmungen der Steuerkurve gelagert sind. Schraubt man somit das Verstellrohr 30 in die Gewindebohrung des Führungsbolzens 28 hinein, nachdem die Schraube 21 vorher gelöst wurde, so wird die Steuerkurve 15 im Sinne des Pfeiles 22 verschwenkt. Anstelle der beschriebenen Verstellvorrichtung könnte der Fachmann auch andere bekannte Mechanismen einsetzen, um eine Verschwenkung der Steuerkurve 15 um die Schwingwellenachse A zu bewirken.
Um ein einwandfreies Auswerfen des Presslings zu gewährleisten, ist es notwendig, dass die Bewegung des matrizenseitigen Auswerfers auf die Bewegung des rücklaufenden Stempels abgestimmt wird, da der Pressling in vielen Fällen zwischen den einander zugewandten Stirnflächen des matrizenseitigen Auswerfers und des stempelseitigen Federstiftes gehalten wird, bis die Zange den Pressling übernommen hat. Auch soll die Verwendung ungewöhnlich langer Federstifte am Stempel vermieden werden. Zu diesem Zwek-ke ist es äusserst wünschenswert, dass sich die Bewegungskurve (Weg-Zeit-Funktion) des matrizenseitigen Auswerfers nicht nur auf dem Steuerprofil P der Steuerkurve 15 verschieben lässt, sondern sie sollte ihre der Stempelbewegung angepasste Bewegungscharakteristik in allen möglichen Lagen auch beibehalten.
Diese Forderung wird erfindungsgemäss durch die spezielle Ausbildung des Steuerprofils P erfüllt. Das Steuerprofil P weist demgemäss folgende Abschnitte auf (Fig. 2):
1) einen aktiven Auswerfabschnitt a, dessen Abstand von der Schwingwellenachse A, von einem kleinsten, dem hinteren Totpunkt des Auswerfers entsprechenden Radius rmin aus, kontinuierlich zunimmt,
2) einen konzentrischen Abschnitt k, dessen Abstand R von der Schwingwellenachse A gleichbleibt und
3) einen die beiden Abschnitte a und k miteinander verbindenden Übergangsabschnitt ü.
Solange die Rolle 24 des Winkelhebels 16 auf dem aktiven Auswerfabschnitt a abrollt, wird der Winkelhebel um seine Achse 23 verschwenkt und bewirkt, sofern der Schlagbolzen 17 bereits auf die hintere Stirnfläche der Auswerferstange 5 aufgetroffen ist, eine Auswerfbewegung. Sobald die Rolle 24 jedoch den konzentrischen Abschnitt k des Steuerprofiles P erreicht hat, wird der Winkelhebel 16 nicht mehr verschwenkt, und der Auswerferstift 14 bleibt in seiner bis dahin erreichten Lage stehen. Da die vordere Stirnfläche des Auswerferstiftes in dieser Stellung mit der Vorderkante der Matrize bündig ist, darf er auf keinen Fall noch weiter vor-
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gestossen werden. Grundsätzlich wäre es jedoch möglich, auf dem Abschnitt k des Steuerprofils nicht einen kontinuierlichen Radius R, sondern einen in Richtung des Pfeiles P' (Fig. 2) leicht abnehmenden Radius R vorzusehen.
Der aktive Auswerfabschnitt a des Steuerprofils, der die Auswerfbewegung bewirkt, soll gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung so ausgebildet sein, dass eine Verschwenkung der Steuerkurve 15 um eine Winkeleinheit stets einen gleichbleibenden Hub des Schlagbolzens 17 erzeugt. Einer Verschwenkung der Steuerkurve 15 um 1° soll beispielsweise, und zwar völlig unabhängig von der jeweiligen Stellung der Steuerkurve, jeweils ein Schlagbolzenweg S (Fig. 1) von 3 mm entsprechen. Diese Forderung wird beispielsweise erfüllt, wenn das Profil des Auswerfabschnittes a etwa einer Spirale entspricht, deren Mittelpunkt die Schwenkwellenachse A bildet.
Es versteht sich, dass die Gesamtlänge des Steuerprofils P im Hinblick auf die Verstellmöglichkeit der Steuerkurve beträchtlich länger gehalten wird, als sich dies aus dem Sehwenkwinkel der Schwingwelle 20 ergibt.
Verdreht man die gemäss Fig. 2 und der vorstehenden Beschreibung ausgebildete Steuerkurve 15 relativ zur Schwingwelle 20, so lässt sich der von der Schwingwelle her gegebene Hub auf eine beliebige Stelle des Steuerprofils P verlegen, wobei beispielsweise bei kleiner Presslinglänge nur ein Bruchteil des aktiven Auswerfabschnitts a benötigt wird, während der Stillstand in der ausgeworfenen Endlage entsprechend der grösseren Länge des Abschnitts k etwas länger dauert. Auch lässt sich dadurch der Zeitpunkt «Ende Auswerfen» nach Belieben wählen.
Entscheidend ist hierbei, dass allen wählbaren Stellungen der Steuerkurve 15 ein und dieselbe Bewegungscharakteristik des matrizenseitigen Auswerferstiftes 14 entspricht, die somit stets der Bewegung des rücklaufenden Stempels mit geringfügigen Abweichungen folgen kann. Diese Abweichungen, welche während des Auswerfens im Hinblick auf ein zuverlässiges Halten des Presslings unerlässlich sind, werden vom Federweg des stempelseitigen Haltestiftes aufgenommen, der ausserordentlich kurz gehalten werden kann und sich dennoch für sämtliche vorkommenden Presslingslängen gleich gut einsetzen lässt.
Ein spezielles Anwendungsbeispiel der beschriebenen Vorrichtung ist in Fig. 7 dargestellt, wobei die aufeinander abgestimmten Bewegungsabläufe von Stempel und ma-trizenseitigem Auswerfer der Übersichtlichkeit halber in die Figur miteinbezogen wurden.
Gemäss Fig. 7 wurde in der Matrize 1 ein Pressling N geformt, der aufgrund seiner konischen Form während des Auswerfens durch die angrenzenden Wände der Matrizen-ausnehmung nicht geführt wird. Der Pressling muss daher zwischen Stempel und matrizenseitigem Auswerfer ausgetragen und gehalten werden, bis er von der Quertransportzange am zylindrischen Ende sicher übernommen werden kann.
Der Stempel 33 ist zugleich gefederter Haltestift, dessen Bund 34 innerhalb einer Ausnehmung 35 geführt ist. Eine Druckfeder 36 hält den Stempel unter einer nach unten gerichteten Vorspannung. Wie die Kurven zeigen, bewegt sich der Stempel 33 zunächst gemäss dem Kurvenabschnitt Vs (Stempelvorlauf) auf die Matrize 1 zu, wobei der Stempel 33 beim Auftreffen auf den umzuformenden Rohling entgegen der Vorspannkraft seiner Feder 36 in die links dargestellte Lage gedrückt wird, in welcher er Presskräfte übertragen kann.
Die Kurve Vm (Matrizenvorlauf) zeigt, dass der ma-trizenseitige Auswerferstift 14 der Stempelbewegung Rs (Stempelrücklauf) folgt und die matrizenseitige Vorlaufkurve Vm dem darüberliegenden Ast der stempelseitigen Rücklaufkurve Rs in idealer Weise entspricht, indem nämlich der im Verlauf der Auswerfbewegung leicht zunehmende Abstand der beiden Kurvenäste durch den relativ kleinen Federweg b der Feder 36 aufgenommen wird. Kurz vor der s Übernahme durch die Zangen Z wird der Pressling N immer noch durch leichten Federdruck (vergleiche Abstand f) gehalten.
Der den Stempel 33 tragende Pressschlitten läuft somit beim Auswerfen von A' bis B', während der matrizenseitige io Auswerferstift 14 bei gleichem Kurbelwinkel von A über B nach C läuft. Der gefederte Stempel 33 läuft dagegen von A' nach B", wobei die Hubdifferenz B'-B" durch die Feder 36 überbrückt wird.
Die beiden mit Vs bzw. Rs bezeichneten Kurvenäste sind 15 in vertikaler Richtung durch den Federweg b voneinander getrennt.
Bei der Herstellung von Pressteilen, welche eine zentrale Ausnehmung aufweisen (z.B. Muttern), muss der Auswerfer einen kurzen Überweg über die ausgeworfene Endlage hin-20 aus ausführen, damit der Pressling über die Vorderkante der Matrize hinausbefördert wird und damit von den Quertransportzangen seitlich wegtransportiert werden kann. Um nun das erforderliche rasche Zurückziehen des in den Pressling hineinragenden Auswerfers zu gewährleisten, kann im Über-25 gangsbereich ü des Steuerprofils P, d.h. zwischen dem Auswerferabschnitt a und dem restlichen Abschnitt k (Fig. 2) ein auswechselbarer Einsatz E (Fig. 4) angeordnet sein, der beispielsweise durch Schrauben 37 leicht lösbar befestigt ist und somit leicht durch einen anderen Einsatz ersetzt werden 30 kann.
Fig. 8 zeigt anhand eines Weg(s)-Zeit(t,a)-Diagramms, wie sich die Bewegung des matrizenseitigen Auswerfers variieren und damit den fest vorgegebenen Werten jedes neuen Umformprozesses, insbesondere der Presslinglänge, anpas-35 sen lässt. (Die Zeit wird hierbei üblicherweise in Grad Kurbelwinkel (à) aufgetragen. Es bedeuten:
HTP hinterer Totpunkt des den Umformstempel tragenden Pressschlittens,
VTP vorderer Totpunkt des Pressschlittens,
40 AjA4 vier verschiedene matrizenseitige Auswerferkurven, die aus der praktisch unendlichen Vielzahl stufenlos einstellbarer Varianten ausgewhlt wurden, a' eine angenommene seitliche Versetzung dieser Auswerferkurven gegenüber dem VTP des Pressschlit-45 tens, die durch Verdrehung des Kurbelzapfens 18a
(Fig. 6) auf der Kurbelwelle 18 des Pressschlittens erzielt wurde.
Die jeweils auf der Linie L befindliche hinterste Endlage so des Schlagbolzens 17 (Fig. 1-4) kann somit an eine beliebige Stelle der Auswerferkurven At-A4 vor dem VTP gelegt werden. Die jeweiligen Stellen, an welchen der Schlagbolzen 17 auf die Auswerferstange 5 auftrifft, sind in Fig. 8 mit Mj-M4 bezeichnet. Der Zeitpunkt des Auftreffens ist bei 55 einmal gewählter Versetzung a' bei allen Auswerferkurven Aj-A4 gleich.
Zieht man nun auf einem beliebigen Weg s' des Pressschlittens eine waagrechte Hilfslinie H und fallt von deren Schnittpunkten mit der die Bewegung des Pressschlittens 60 (Stempels) darstellenden Kurve St die Lote V1/V2 auf die Abszisse t(a), so ergibt sich z.B. bei Betrachtung der Auswerferkurve A4, dass dieselbe im Bereich des Lotes V1 erheblich tiefer unter die Abszisse hinabreicht als im Bereich des Lotes V2. In der Praxis bedeutet dies, dass damit beim 65 Vorlauf (Arbeitshub) des Stempels ein-im Hinblick auf den Stauchweg erforderliches - Übermass s2 zur Verfügung steht, das durch Verlagerung der Auswerferkurve stufenlos variabel ist.
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Während diese Variabilität der Auswerferkurve durch Verschwenkung der Steuerkurve 15 um die Schwingwellenachse A erzielt wird, muss zwecks seitlicher Verlagerung der Auswerferkurve um das Kurbelwellenwinkelmass a' (Fig. 8) der Kurbelzapfen 18a auf der Kurbelwelle 18 des s Pressschlittens verdreht werden. In vielen Fällen dürfte es zwar genügen, wenn die relative Lage von Kurbelzapfen 18a und Kurbelwelle 18 ein für allemal im Herstellerwerk fixiert wird. Es liegt jedoch durchaus im Bereich der vorliegenden Erfindung, dass eine Verstellung des Kurbelzapfens 18a auf io einem zur Kurbelwellenachse konzentrischen Kreisbogen auch nach der Montage der Presse, zwecks Anpassung an neue fabrikatorische Gegebenheiten, möglich ist. Die konstruktive Ausführung einer solchen nachträglichen Verstellmöglichkeit kann mit konventionellen, dem Fachmann be- 15 kannten Mitteln erreicht werden.
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Die beschriebene Vorrichtung lässt sich übrigens mit Vorteil zum Abgraten (Abscheren eines Grates vom Pressling) verwenden. Da der Äbsehervorgang im vorderen Totpunkt des Pressschlittens erfolgen muss, lassen sich die bekannten Auswerferantriebe ohne spezielle Vorkehrungen (Einbau einer speziellen Steuerkurve) nicht zum Abgraten verwenden. Gemäss der vorliegenden Erfindung besitzt der Auswerferhebel 16 jedoch dank der seitlichen Versetzung a' der Auswerferkurven A-i bis Ä4 bereits im VTP des Pressschlittens eine gewisse Geschwindigkeit, so dass der Auswerfer mit der gleichen Steuerkurve zum Abgraten verwendet werden kann. Damit wird ein zusätzlicher Arbeitsgang und eine zusätzliche Steuerkurve gespart.
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8 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

633 463 PATENTANSPRÜCHE
1. Vorrichtung zum matrizenseitigen Auswerfen eines Presslings auf einer automatischen Mehrstufenpresse zur spanlosen Metallumformung, wobei jede Ümformstufe einen periodisch hin und her gehend angetriebenen Umformstempel und eine koaxial demselben gegenüberliegend angeordnete ortsfeste Matrize aufweist, in der Matrize ein Auswerfer in der Bewegungsrichtung des Umformstempels verschiebbar gelagert ist und die matrizenseitige Auswerferbewegung über einen Auswerferhebel von einer Steuerkurve aus gesteuert wird, welche auf einer eine oszillierende Winkelbewegung ausführenden Schwingwelle drehstarr befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Steuerprofil (P) der Steuerkurve (15) über einen Drehwinkel erstreckt, welcher grösser als der Schwingwinkel (ß) der Schwingwelle (20) ist, und dass die Steuerkurve (15) lösbar auf der Schwingwelle (20) befestigt und mit einer Versteilvorrichtung (30) versehen ist, welche eine Verdrehung derselben gegenüber der Schwingwelle (20) gestattet, wobei der Abstand (r) des Steuerprofils (P) von der Schwingwellenachse (A) von einem der hinteren Totpunktlage (Fig. 1) des Auswerfers (5/14) entsprechenden kleinsten Radius aus nur über einem bestimmten aktiven Auswerfbereich (a) des Steuerprofils (P) kontinuierlich ansteigt und dann auf dem restlichen Teil (k) des Steuerprofils (P) konstant bleibt (R) oder wieder abnimmt, derart, dass der Auswerferhebel (16) beim Auswerferhub mit einer auf dem Steuerprofil (P) geführten Rolle (24) zunächst auf dem aktiven Auswerfbereich (a) und dann auf dem restlichen Teil (k) des Steuerpfofils (P) abrollt und der gesamte, dem Schwingwinkel der Schwingwelle (20) entsprechende Abrollbereich auf dem Steuerprofil (P) durch eine Relativdrehung zwischen Steuerkurve (15) und Schwingwelle (20) verschiebbar und dadurch der Zeitpunkt «Ende Auswerfen» nach Belieben wählbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der aktive Auswerferabschnitt (a) des Steuerprofils (P) der Steuerkurve (15) so ausgelegt ist, dass eine Verdrehung der Steuerkurve (15) um eine Winkeleinheit über dem gesamten Auswerfabschnitt (a) stets einen gleich grossen Auswerferweg (S) am Auswerferhebel ergibt.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da-5 durch gekennzeichnet, dass der Auswerfabschnitt des
Steuerprofils (P) der Steuerkurve (15) genau oder annähernd die Form einer Spirale hat.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellvorrichtung der io Steuerkurve einen exzentrisch gegen den Steuerkurvenkörper gerichteten Gewindebolzen (30) aufweist, der in einem drehstarr mit der Schwingwelle (20) verbundenen Rahmen (26) gelagert ist, wobei die Lagerung des Gewindebolzens (30) einen zylindrischen, mit einer Gewindebohrung (29) ver-i5 sehenen Bolzen (28) aufweist, der seinerseits um seine eigene Längsachse drehbar gelagert ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Übergangsbereich (ü) zwischen dem Auswerferabschnitt (a) und dem restlichen Ab-
2o schnitt (k) des Steuerprofils (P) ein auswechselbarer Einsatz (E) angeordnet ist, um einen kurzzeitigen Überweg des Auswerfers über die ausgeworfene Endlage hinaus auszuführen, zum raschen Zurückziehen eines in den Pressling hineinragenden Auswerfers.
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6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Steuerkurve von einem stirnseitig auf einer Kurbelwelle angeordneten Kurbelzapfen aus betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kurbelzapfen (18a) gegenüber der Kurbelwelle (18) auf einem zur Kurbelwellenachse konzen-3o trischen Kreisbogen verstellbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass für die Auswerferkurve (Aj-A^ eine seitliche Versetzung (a') vorgesehen ist und dadurch der Auswerferhebel (16) bereits im vorderen Totpunkt des Press-35 schlittens eine gewisse Geschwindigkeit erhält, so dass der Auswerfer mit der gleichen Steuerkurve zum Abgraten verwendbar ist.
CH1313978A 1977-12-24 1978-12-22 Vorrichtung zum matrizenseitigen auswerfen eines presslings auf einer automatischen mehrstufenpresse. CH633463A5 (de)

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