DE3219358C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Zerteilen
eines von einem Extruder kontinuierlich vorgeschobenen,
aus Kunststoff bestehenden Rohres mit einem in einer
Linearführung eines Gestelles verschiebbaren, mittels
anstellbarer Backen mit dem Rohr verbindbaren Wagen,
der einen kraftbetriebenen, das Rohr umschließenden
Rotor aufweist, der an seiner dem Extruder zugewandten
Stirnfläche einander gegenüberliegend ein radial
gegen das zu zerteilende Rohr anstellbares Fas- sowie
ein Trennwerkzeug trägt, und der von einer kraftbetrie
benen axial verlagerbaren Schiebehülse umfangen ist,
welche bei ihrem Vorschieben über zugeordnete Getriebe
das Anstellen des Fas- sowie des Trennwerkzeuges bewirkt.
Bei der Herstellung von Kunststoffrohren durch Extruder
hat es sich als wesentlich erwiesen, kontinuierlich
mit gleicher Vorschubgeschwindigkeit zu arbeiten, um
die Abmessungen des erstellten Rohres innerhalb enger
Toleranzen konstant zu halten. Zur Lagerung und zum
Transport des extrudierten Rohres ist es jedoch erfor
derlich, dieses in Rohrabschnitte aufzuteilen. Im all
gemeinen wird hierbei gewünscht, daß mindestens eine
der beiden Stirnflächen eines solchen Rohrabschnittes
angefast ist. Die Anwendung üblicher fliegender Sche
ren oder Trennsägen verbietet sich im Interesse der Ein
haltung des vorgegebenen Querschnittes des Rohres so
wie glatter Fas- und Trennflächen. Es werden daher ver
breitet gemäß der Gattung ausgebildete und der DE-AS
11 90 767 entsprechende Dreheinrichtungen benutzt, bei
denen je ein das Abstechen sowie das Anfasen bewirken
des Werkzeug um den Trennbereich des vorgeschobenen
Rohres geführt werden. Es hat sich jedoch herausge
stellt, daß mit einer solchen, mittels des extrudierten
Rohres vorgeschobenen Trenneinrichtung weder die ge
wünschten, glatten und exakten Stirnflächen noch aus
reichend saubere Fasflächen erreicht werden, und daß
die Trennleistung der bekannten Einrichtungen erhebliche
Wünsche offen läßt.
Bereits in der AT-PS 76 274 ist eine Anordnung zum Zer
teilen von Rohren mit einem kraftbetriebenen rotierenden,
Schneidwerkzeuge aufweisenden Ring gezeigt. Der nicht
lineare Vorschub der Schneidwerkzeuge wird durch Nocken
der Werkzeughalter bewirkt, die in Nuten eines zweiten,
ebenfalls kraftbetriebenen Rohres geführt sind. Ein An
fasen ist bei dieser Anordnung nicht berücksichtigt.
Die DE-OS 23 61 405 sieht eine einen auf einem Wagen ver
fahrbaren Rotor umfangende Schiebehülse vor, die mit den
Vorschub der Werkzeuge bewirkenden Nocken ausgestattet ist,
die zunächst synchron mit dem Rotor betrieben wird und
zur Durchführung eines Schnittes durch Eingriff in die
Trumme der treibenden Riemen eine Phasenverschiebung er
fährt, die ein Anstellen der Werkzeuge bewirkt. Der hier
für die Betätigung vorgesehene Differentialantrieb
über zwei parallele Zahnriemen begünstigt die Neigung
zu Schwingungen dieses Antriebes und damit der Werk
zeuge, so daß die Qualität und Genauigkeit derart
geschaffener Stirnflächen und Fasen den zu stellenden
Ansprüchen nicht genügt.
Bei der DE-PS 8 77 689 wird der Vorschub je eines in einem
Rotor radial geführten Fas- und Trennwerkzeuges durch
axiales Verschieben einer den Rotor umfangenden Schiebe
hülse bewirkt, der vermittels keilartiger Nocken die
Werkzeughalter abstützt. Ein exaktes, sauberes Trennen
und Anfasen ist auch mit dieser Anordnung nicht möglich.
Die DE-OS 25 52 432 empfiehlt eine ähnliche Anordnung,
bei der die Schiebehülse zur Erleichterung des Anstellens
vermittels von Laufrollen mit den Werkzeugen verbundene
Hebel abstützt. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß
auch mit dieser mittels des extrudierten Rohres vorge
schobenen Trenneinrichtung nicht die gewünschten, sauber
bearbeiteten und exakten Stirn- und Fasflächen erhalten
werden, selbst wenn zur Vermeidung überlanger Späne die
Werkzeuge mit Spanbrechernuten ausgestattet sind oder das
Vorschieben der Werkzeuge intermittierend bewirkt wird.
Nachteilig macht sich hierbei bemerkbar, daß die Werk
zeuge mit der gleichen Geschwindigkeit zurückgezogen
werden, mit der die Anstellung erfolgte, so daß durch
längeres Verbleiben in den Endstellungen und nur langsames
Abheben von der bearbeiteten Fase, verbunden mit einer
mangelhaften Führung des zu zerteilenden Rohres, bei nur
geringen Trennleistungen auch nur die mangelhafte Fasung
erreichbar ist.
Die die Gattung bestimmende DE-AS 11 90 767 offenbart
eine auf einem Rotor axial verschiebbare Schiebehülse,
die vermittels von Schrägflächen mit ihrem Vorschub
die Anstellung des Fas- und des Trennwerkzeuges be
stimmt. Durch axiale Einstellbarkeit des das Fas
werkzeug anstellenden Nockens kann zwar der Vorschub
des Faswerkzeuges gegenüber dem des Trennwerkzeuges
verlagert werden, das Faswerkzeug wird jedoch ebenfalls
nach Erreichen seines Endhubes mit der gleichen Geschwin
digkeit zurückgezogen, mit der die Anstellung erfolgte,
wenn auch ein nochmaliges Anlegen des Faswerkzeuges wäh
rend des Rückhubes der Schiebehülse unterbunden ist,
so daß auch hier bei mangelhafter Trennleistung keine
exakten Fas- und Trennflächen erreicht werden.
Die Erfindung geht daher von der Aufgabe aus, eine Vor
richtung der in Rede stehenden Gattung zu schaffen, die
auch im hochtourigen Betrieb für hohe Trennleistungen bei
einem dem Trennen zeitlich vorgelagerten Anfasen glatte,
rattermarkenfreie, exakt koaxiale und präzis kegelstumpf
mantelförmige Stirnflächen liefert.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch ge
kennzeichneten Maßnahmen. Als wesentlich hat es sich hierbei
gezeigt, daß der kritische Antrieb des Faswerkzeuges über
ein Winkelhebelgetriebe erfolgt, welches den Stahlhalter
des Faswerkzeuges über einen Querbolzen vorschiebt. Kurz
vor dem Erreichen des Maximalhubes verlangsamt sich nach
Art des Erreichens eines Totpunktes die Vorschubgeschwin
digkeit, und beim Überschreiten des Totpunktes springt
das Faswerkzeug spontan zurück, ohne die geschaffene
Fläche nochmals zu berühren. Durch diesen Anstellvorgang
in Verbindung mit einer sauberen Führung lassen sich auch
bei hohen Trennleistungen die geforderten sauberen Fas
flächen sicher erreichen.
Zweckmäßige und vorteilhafte Weiterbildungen sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im einzelnen sind die Merkmale der Erfindung anhand der
folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels erläutert.
Es zeigt hierbei
Fig. 1 die Seitenansicht einer Einrichtung zum Abtrennen
von Rohrabschnitten, und
Fig. 2 einen Schnitt durch den abgebrochen dargestellten
Rotor mit Frontscheibe, Schiebehülse und den Werk
zeugen.
In der Fig. 1 ist beidseitig abgebrochen ein von einem
Extruder extrudiertes und mit konstanter Geschwindigkeit
vorgeschobenes aus Kunststoff bestehendes Rohr 1 gezeigt, das durch ein aus
Streben 2 und Traversen 3 gebildetes Gestell 4 geführt ist.
Das Gestell ist mit Laufbahnen 5 ausgestattet, auf denen
vermittels von Laufrollen 6 ein Wagen 7 geführt ist, der
als Antriebsvorrichtung mit einem Fahrzylinder 8 ausgestattet
ist, der einendig mittels eines Stützbockes an den Wagen 7
und mit seiner Kolbenstange an einen Ausleger 9 des Gestelles
4 angelenkt ist.
Rechtsseitig ist der Wagen 7 mit zwei parallelen Platinen
10 ausgestattet, die durch Teile von Holmen 15 und 17
sowie einen Backenhalter 11 miteinander verbunden sind. In
den Backenhalter 11 ist ein Backeneinsatz 12 einlegbar,
welcher eine untere feste, dem Außendurchmesser des Rohres
1 angepaßte Spannbacke darstellt. Die Platinen 10 sind
weiterhin durch zwei Böcke überbrückt, in die ein Spann
zylinder 13 eingehängt ist, welcher eine Hauptbacke 14 gegen
den Backeneinsatz 12 anzustellen vermag.
Am linksseitigen Ende des Wagens 7 sind zwei weitere,
ebenfalls mit den Holmen 15, 17 verbundene Platinen 18
dargestellt, welche mit den Lagern eines fliegend gelagerten
Rotors 19 ausgestattet sind, der von einem oben am Wagen
angeordneten Motor 20 über Keilriemen 21 angetrieben wird.
An seinem freien rechten Ende ist der Rotor 19, wie auch
in Fig. 2 gezeigt, durch eine Frontscheibe 22 abgeschlossen,
und umfangen ist er von einer Schiebehülse 23, auf der ein
Druckring 24 gelagert ist, dessen Stellzapfen von einem
Gabelhebel 25 umfaßt werden. Die Welle 16 des Gabelhebels ist
auf den Holmen 17 gelagert und weist zwei gabelartig nach
oben führende und die Schiebehülse 24 umgreifende Hebelarme
sowie einen weiteren, nach unten führenden Hebelarm auf.
Dieser ist über einen Lenker und einen Winkelhebel 26 mit
dem Kolben eines hydraulischen Schubzylinders 27 verbunden.
Parallelgeschaltet ist diesem Gestänge ein Dämpfungszylinder
28, der in das Langloch 29 einer mit dem Winkelhebel 26
verbundenen Kulisse eingreift.
Eine zweite Spannvorrichtung ist mit einer der Kulissen 18
verbunden: Ein Spannzylinder 30 schiebt ein Spannfutter 31
in Richtung auf das zu spannende Rohr 1 vor, das von einem
Backeneinsatz 12 untergriffen ist.
Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, ist die mit dem Rotor 19
umlaufende Frontscheibe 22 mit zwei Führungsböcken 32
ausgestattet, in denen ein Stahlhalter 33 radial verschiebbar
geführt ist. Gezeigt ist die extreme obere Stellung des
Faswerkzeuges 35, bei der dessen Spannvorrichtung 34 als Anschlag
am unteren Ende der Führungsböcke 32 dient. In diese
Extremlage vorgespannt ist der Stahlhalter durch die zwischen
dem oberen Ende der Führungsböcke 32 und der Spannvorrichtung
34 wirksame Zugfeder 36, der zur Dämpfung der Bewegungen
eine Dämpfungsvorrichtung 37 parallel angeordnet ist. Die
Schiebehülse 23 ist mittels eines mit einem Spannschloß
verstellbaren Lenkers 38 mit einem Arm eines als doppelarmiger
Winkelhebel ausgebildeten Anstellhebels 39 verbunden, dessen
gabelartig nach rechts auskragende Arme mit je einem angelenkten,
durch eine Momentenfeder 41 vorgespannten Schwenknocken 40
ausgestattet sind. In ihrer dargestellten, im Linkssinne
sich abstützenden Stellung übergreifen die Schwenknocken 40
auf einem Querbolzen 42 des Stahlhalters vorgesehene Rollen 43.
Gegen Verdrehen ist die Spannvorrichtung 34 des Stahlhalters
33 mit einer geraden Fläche ausgestattet, die entlang der
Verdrehsicherung 44 gleitet, und das Faswerkzeug selbst weist ein
gabelartig geöffnetes freies Ende auf, das vom Querbolzen 42 durch
griffen ist. Am in Fig. 2 unten dargestellten Ende ist die
Frontscheibe 22 ebenfalls mit zwei Führungsböcken 45 ausge
stattet, die einen Stahlhalter 46 für ein Trennwerkzeug 47 in
Form eines Abstechstahls radial verschiebbar halten. Auch dieser ist von einem Bolzen
48 durchgriffen, der beidendig Rollen 49 aufweist, und die das
Trennwerkzeug 47 haltende Spannvorrichtung 54 des Stahl
halters 46 liegt mit einer ebenen Fläche auf einer Verdreh
sicherung 50 auf. Die Schiebehülse 23 ist im Bereiche dieses
Stahlhalters mit einem gekrümmten, die Frontscheibe 22 durch
greifenden Kulissenhebel 51 verbunden.
Hierbei greifen die Rollen 49 jeweils in Schaltkulissen 52
der beiden parallelen Hebelarme des Kulissenhebels 51 ein. Auch zwischen
der Spannvorrichtung 54 und einem der Führungsböcke 45 ist
ein Dämpfungszylinder 53 angeordnet.
Zum Betriebe wird mittels des Fahrzylinders 8 der Wagen 7
entlang der Laufbahn 5 des Gestelles 4 nach rechts verschoben,
und zwar dem in Pfeilrichtung zugeführten Rohr 1 entgegen.
Das zwischen den Backeneinsätzen 12 hindurchgeführte Rohr 1
schiebt sich unter Einwirkung eines vorgeordneten Raupenab
zuges über die Trennebene 55 durch den Rotor und über das
Spannfutter 31 vor.
Ist das Rohr in vorgegebener Länge über die vor der Front
scheibe 22 angeordnete Trennebene 55 hinaus vorgeschoben,
so werden die Spannzylinder 13 und 30 betätigt, und das
Rohr 1 wird damit beidseitig der Trennebene 55 fest eingespannt.
Hierbei ist die dem Spannzylinder 13 zugeordnete Spannvor
richtung mit relativ großem Anpreßdruck betätigt, und die
Spannvorrichtung ist durch in den Backenhalter 11 und den
Hauptbacken 14 eingelegte Backeneinsätze dem Außendurchmesser
des Rohres 1 angepaßt. Bei der Spannvorrichtung 31 jedoch wird
eine nur geringe Kraft aufgewendet, und im unteren Backen
wird zwar eine Anpassung an den Außendurchmesser des Rohres
durch einen Backeneinsatz 12 vorgenommen, das Spannfutter 31
jedoch liegt nur auf einem relativ schmalen Mantelabschnitt
auf, ist dem größten zu verarbeitenden Rohrdurchmesser ange
paßt und wird infolge der relativ geringen Kolbenfläche des
Spannzylinders 30 auch nur mit geringerer Kraft beaufschlagt
als der Hauptbacken 14. Durch diesen ist nunmehr der Wagen 7
mit dem Rohr verbunden und wird daher mit diesem vorgeschoben,
und durch entsprechende Druckluftbeaufschlagung des Fahr
zylinders 8 wird das Rohr von den hierbei auftretenden Längs
kräften fast völlig entlastet.
Während der Wagen 7 nun auf seiner Laufbahn 5 vorläuft, wird
der ebenfalls pneumatisch arbeitende Schubzylinder 27 beauf
schlagt. Sein erster Hubbereich verläuft ungedämpft; nach
Durchfahren des Langloches 29 jedoch wird der Dämpfungszylinder
28 wirksam und sorgt für eine konstante Vorschubgeschwindigkeit.
Im Verlaufe des Hubes des Schubzylinders 27 wird der Gabelhebel
25 im Linkssinne verschwenkt; über die Stellzapfen des Druckringes 24
zieht er hierbei diesen Druckring mit der in ihm gelagerten
Schiebehülse 23 nach links. Wie insbesondere Fig. 2 zeigt
nimmt die Schiebehülse über den Lenker 38 den Anstellhebel 39 mit,
der die Schwenknocken 40 gegen die Rollen 43 führt, und drückt
hiermit während des Laufes des Rotors 19 und der mit ihm
verbundenen Frontscheibe 22 den Stahlhalter 33 gegen die
Kraft der Zugfeder 36 nach innen. Hierbei wird das Faswerkzeug
35 gegen das Rohr 1 geführt und beginnt zunächst einmal, die
Fase an die zu erstellende Trennstelle in Form einer Nut
anzudrehen. Die Einstellung ist hierbei so bewirkt, daß beim
Erreichen der vorgegebenen Fase die Schwenknocken 40 die
Rollen 43 passieren und damit den Stahlhalter freigeben, der
sowohl unter Einwirkung der Zentrifugalkräfte als auch der
Zugfeder 36 in seine in der Zeichnung dargestellte Grundstellung
zurück gleitet, bis seine Spannvorrichtung 34 sich auf den
unteren der Führungsböcke 32 auflegt. Gedämpft werden die
hierbei auftretenden Bewegungen durch eine der Zugfeder 36
parallel wirksame Dämpfungsvorrichtung 37. Durch den beschriebenen
mechanischen Antrieb wird erreicht, daß der Vorschub zunächst
relativ schnell und dann, mit zunehmender Annäherung an die
zu erstellende Fase, langsamer erfolgt, bis nach Fertig
stellen ein schneller Rückzug einsetzt. Bewährt hat es sich,
den Schubzylinder 27, beispielsweise durch ein vorgeordnetes
Ventil, intermittierend zu beaufschlagen, so daß der Vorschub
zumindest im Bereiche der Fertigstellung der Fase intermittierend
erfolgt; hierdurch wird die Ableitung der Späne begünstigt und
gleichzeitig eine einwandfreie, glatte und streng konische
Nut erreicht.
Beim weiteren Einschieben des Kolbens des Schubzylinders 27
und damit Entfernen der Schiebehülse 23 von der Frontscheibe
22 werden die Schwenknocken außerhalb des Eingriffsbereiches
der Rollen 43 weiter verschwenkt. Bereits während der Wirksam
keit des Faswerkzeuges 35 war auch der Kulissenhebel 51 mit
der Schiebehülse 23, mit der er verbunden ist, nach links
verschoben. Hierbei wurden die dessen Schaltkulissen 52
durchgreifenden Rollen 49 des Stahlhalters 46 zur Drehachse
der Einrichtung hin vorgeschoben, ohne daß das Trennwerkzeug 47
hierbei wirksam wurde. Beim weiteren Vorschub nun versteilt
sich die Kurve der Kulisse 42, und das Trennwerkzeug wird
durch die Wandung des Rohres 1 hindurchgeführt, so daß nunmehr
anschließend an die die Fase bildende Nut ein Durchtrennen
der Rohrwandung erfolgt. Auch hier kann gegebenenfalls mit
einem intermittierenden Vorschub gearbeitet werden, um ein
besseres Abfließen der Kunststoffspäne zu erreichen.
Die Gefahr des Verlaufens des Trennwerkzeuges durch Schwingen der
Rohrenden besteht hier nicht mehr, daß seine jeweilige Angriffs
fläche wesentlich geringer ist, als die
des breiten Faswerkzeuges.
Nach Vollenden des Durchtrennens wird der Schubzylinder 27
entgegengerichtet beaufschlagt, und das Trennwerkzeug 47
wird durch die Schaltkulisse 52 nach außen hin radial zurückgezogen.
Gleichzeitig wird der Anstellhebel 39 in seine Grundstellung
zurück geschwenkt. Hierbei knicken die Schwenknocken 40 ein,
so daß er mühelos und ohne auf den Stahlhalter 33 wesentliche
Kräfte auszuwirken in die in der Zeichnung dargestellte Grund
stellung zurück gelangt. Parallel hierzu werden die Kolben
der Spannzylinder 13 und 30 hochgefahren, so daß die Spann
vorrichtungen sich öffnen und das Rohr sowie den abgetrennten
Rohrabschnitt freigeben. Dieser kann der Einrichtung entnommen
werden, und gleichzeitig fährt der Fahrantrieb 8 den Wagen 7
innerhalb des Gestelles 4 nach rechts in seine Ausgangsstellung
zurück. So wird ein zyklisches Arbeiten erreicht, ohne daß
Rückwirkungen auf die Extrusionsgeschwindigkeit des Rohres 1
möglich sind, die dessen Maßhaltigkeit beeinträchtigen würden.
Die Einrichtung ist einer Vielzahl von Varianten fähig.
So können beispielsweise die Druckluftzylinder durch Hydraulik
zylinder ersetzt werden. Zweckmäßig jedoch würde hierbei
dem Fahrzylinder 8 ein Druckspeicher zugeordnet, um die An
passung an die Vorschubgeschwindigkeit des Rohres 1 ohne
das Rohr belastende Längskräfte zu ermöglichen.
Es ist auch
möglich
anstelle eines Abstechstahls Rollenmesser einzusetzen, sobald die Wandstärke
und das Material des aufzutrennenden Rohres es erlauben.
Diese können im Bedarfsfalle mit einer Schnellwechselfassung
versehen werden, so daß der Austausch verschlissener und
Schäden aufweisender Rollenmesser in kürzester Zeit und
praktisch ohne Stillstand erfolgen kann. Anstelle des Abstechstahls
wird dann eine entsprechend ausgestaltete Halterung verwendet,
die mit einem schrägen Schlitz zur Aufnahme der Achse der
Messerrolle ausgestattet ist. Ein Festlegen kann durch in
Endstellung gegen die Achse geführte Druckschrauben erfolgen,
und die Achse läßt sich gegen axiale Verschiebungen sichern,
indem sie mit Nuten in die dem Nutdurchmesser angepaßten
Schlitze eingeführt wird. Ferner kann die Aufhängung des Wagens
im Gestell mittels von Kugelführungen verläßlich und hoch
belastbar erfolgen. In allen diesen Fällen wird eine verläßlich
arbeitende und mit relativ geringem Aufwande erstellbare
Einrichtung geschaffen, die in kurzen Taktzeiten sowohl
saubere Trennschnitte als auch eine exakte Anfasung erlaubt.
Claims (3)
1. Einrichtung zum Zerteilen eines von einem Extruder
kontinuierlich vorgeschobenen, aus Kunststoff bestehenden
Rohres mit einem in einer Linearführung eines Gestelles
verschiebbaren, mittels anstellbarer Backen mit dem Rohr
verbindbaren Wagen, der einen kraftbetriebenen, das Rohr
umschließenden Rotor aufweist, der an seiner dem Extruder
zugewandten Stirnfläche einander gegenüberliegend
ein radial gegen das zu zerteilende Rohr anstellbares
Fas- sowie ein Trennwerkzeug trägt, und der von einer
kraftbetriebenen axial verlagerbaren Schiebehülse umfangen
ist, welche bei ihrem Vorschieben über zugeordnete Ge
triebe das Anstellen des Fas- sowie des Trennwerkzeuges
bewirkt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schiebehülse (23) über einen Lenker (38) mit einem
zweiarmigen Anstellhebel (39) gekuppelt ist, der mittels
angelenkter, gegen Anschläge vorgespannter Schwenknocken
(40) die Enden eines Querbolzens (42) des das Faswerk
zeug (35) aufweisenden Stahlhalters (33) mit so geringem
Überstande übergreift, daß er nach einem vorgegebenen
Hube des Stahlhalters von deren Anstellflächen abgleitet
und der Stahlhalter von einer ihm zugeordneten Zugfeder
(36) in seine Grundstellung rückführbar ist und die rück
schwenkenden Schwenknocken bei der Rückführung des An
stellhebels die Anstellflächen zu passieren vermögen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß parallel zur Zugfeder (36) eine Dämpfungsvorrichtung
(37) vorgesehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf den Enden des Querbolzens (42) des Stahlhalters
(33) Rollen (43) gelagert sind.
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Owner name: GURR, ROLF, 4972 LOEHNE, DE |
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