DE2530813A1 - Bearbeitungsvorrichtung fuer kolben - Google Patents

Bearbeitungsvorrichtung fuer kolben

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DE2530813A1 DE19752530813 DE2530813A DE2530813A1 DE 2530813 A1 DE2530813 A1 DE 2530813A1 DE 19752530813 DE19752530813 DE 19752530813 DE 2530813 A DE2530813 A DE 2530813A DE 2530813 A1 DE2530813 A1 DE 2530813A1
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

A 41 265 b
k-166
8. JuIi 1975
La Salle Machine Tool, Inc.
21535 Hoover Road Warren, Michigan, USA
Bearbeitungsvorrichtung für Kolben
Die Erfindung betrifft eine Bearbeitungsvorrichtung für Kolben zum Erzielen von Kolbenschürzen vorgegebener Querschnitts form mit einer langgestreckten, drehbaren Wellenanordnung mit einer Wellenachse, mit einer Spannvorrichtung zur Halterung eines Kolbens mit einer Kolbenschürze an einem Ende der Wellenanordnung, derart, daß die Kolbenachse zumindest im wesentlichen mit der Wellehachse zusammenfällt, mit einer zwischen den Enden der Wellenanordnung vorgesehenen Schablone, deren Querschnittsform der vorgegebenen
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Querschnittsform für die Kolbenschürzen entspricht, deren Durchmesser ferner nicht wesentlich größer als der Kolbendurchmesser ist und die des weiteren eine Außenfläche besitzt und eine Schablonenachse, die zumindest im wesentlichen mit der Kolbenachse zusammenfällt, mit einer Werkzeughaltestange, deren Längsachse im Abstand von der Wellenachse verläuft und die im wesentlichen parallel zur Wellenachse bewegbar ist,, mit einem Drehwerkzeug, das an der Werkzeughaltestange befestigt und in Richtung auf die Wellenachse gerichtet ist, um an der Kolbenschürze des mit der Wellenanordnung verbundenen Kolbens anzugreifen, und mit einem Abtaster, der an der Werkzeughaltestange befestigt ist und mit der Schablone zusammenwirkt. .
Die Erfindung befaßt sich also allgemein mit Kolbendrehmaschinen und speziell mit einer verbesserten Maschine des Typs, bei/welchem eine Schablone in einer Linie mit dem zu bearbeitenden Kolben liegt und dazu dient, die Bearbeitungsform des Kolbens zu steuern, um so die Fertigung von Kolben mit einer großen Vielzahl von Formen zu ermöglichen.
Kolben für Brennkraftmaschinen bestehen aus Metall, welches nicht gleichförmig um die Kolbenachse verteilt ist, so daß sich eine ungleichmäßige thermische Ausdehnung des Kolbens ergibt, wenn dieser den hohen Temperaturen ausgesetzt wird, die in modernen Brennkraftmaschinen vorherrschen. Es ist daher zur Erzielung einer optimalen Betriebsweise der Brennkraftmaschine erforderlich, daß der kalte Kolben eine solche unregelmäßige Form besitzt, daß er im heißen Zustand eine Form anniiftmt, mit der sich hinsichtlich des Abriebs, der
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Dichtwirkung und der Reibung während des Betriebs der Maschine die günstigsten Bedingungen erzielen lassen. Gegenwärtig werden hauptsächlich Kolben mit elliptischem Querschnitt verwendet, um die ungleichmäßige Wärmedehnung der Kolbenschürzen zu kompensieren, wobei die ungleichmäßige Wärmedehnung zumindest teilweise darauf zurückzuführen ist, daß im Bereich der öffnungen für den Kolbenbolzen die Kolbenschürze zusätzliche Metallmenaen "aufweist. Die US-PS 2 72o 8o6 zeigt eine Kolbendrehraaschine, mit der sich Kolbenschürzen mit elliptischem Querschnitt bearbeiten lassen. Bei einigen Kolbentypen kann es wünschenswert sein, zusätzlich zur elliptischen Querschnittsform in axialer Richtung eine konische Form der Kolbenschürze oder eine andere sich ändernde Querschnittsform der Kolbenschürze zu erreichen. Die US-PS 2 72o 806 beschreibt eine Kolbendrehmaschine, mit der es auch möglich ist, konische Kolbenschürzen herzustellen. Andererseits ist die bekannte Maächine nur für die Herstellung gewisser Kolbenformen geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bearbeitungsmaschine der eingangs beschriebenen Art anzugeben, die es ermöglicht, die Kolbenschürze von Kolben so zu bearbeiten, daß sich die verschiedensten Kolbenformen ergeben, wobei außerdem eine wesentlich verbesserte Bearbeitungsgenauigkeit erzielt wird.
Diese Aufgabe ist durch eine Bearbeitungsvorrichtung der eingangs beschriebenen Art gelöst, welche gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß der Abtaster so angeordnet ist, daß er an einem Punkt der Schablone anliegt, welcher
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einen bestimmten Abstand von einer Verbindungslinie zwischen der Längsachse der Werkzeuqhaltestanqe und der Wellenachse besitzt, und daß das Drehwerkzeug an einem Punkt des Kolbens angreift, dessen Abstand von der Verbindungslinie geringer ist als der bestimmte Abstand, so daß sich für jede Bewegungseinheit des Abtasters eine wesentlich kleinere Bewegungseinheit des Drehwerkzeugs und damit eine erhöhte Bearbeitungsgenauigkeit für die Kolben ergibt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist also eine langgestreckte Wellenanordnung vorgesehen, die dazu dient, einen Kolben zu einer Drehbewegung anzutreiben, welcher lösbar an einem Ende der Wellenanordnung festgeklemmt ist, und zwar derart, daß die Achse der Kolbenschürze mit der Achse der Wellenanordnung zusammenfällt. Eine Schablone, welche in ihrer Querschnitts form der gewünschten Form für die Kolbenschürze entspricht, ist derart in einem Abstand vom Kolben in die Wellenanordnung eingefügt, daß sich während der Maschinenbearbeitung keine Drehspäne auf der Schablone sammeln können. Längs der Wellenanordnung ist eine hin- und herbewegbare Werkzeughaltestange drehbar montiert, an der ein Abtaster und ein Drehwerkzeug befestigt sind. Eine der Werkzeughaltestange zugeordnete Feder gewährleistet, daß der Abtaster ständig an der Schablone anliegt, während sich die Werkzeughaltestange bewegt, um das Drehwerkzeug in Längsrichtung der Kolbenschürze vorrücken zu lassen. Dies führt dazu, daß die Kolbenschürzen bei der Bearbeitung eine Form erhalten, die der Form der Schablone entspricht, welche im wesentlichen zylindrisch ist, so daß sich auch beliebig komplizierte Formen für die Kolbenschürzen in einem Arbeitsgang ohne weiteres herstellen lassen.
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Der Abtaster und das Drehwerkzeug sind dabei relativ zueinander und zu der Schablone bzw. dem Kolben derart angeordnet, daß sich für jede Bewegungseinhe.it des Abtasters eine wesentlich kleinere Bewegungseinheit für das Drehwerkzeug ergibt. Dies ist in sofern wesentlich, als hierdurch die Bearbeitungsgenauigkeit für die Kolben wesentlich erhöht wird, da jede Abweichung der Schablone von den zulässigen Toleranzen automatisch zu geringeren Abweichungen in der Kolbenform führt. Im einzelnen wird der gewünschte Effekt dadurch erreicht, daß man den Abtaster so anordnet, daß er an der Schablone unter einem Winkel anliegt, der bezogen auf den zugeordneten Radius der Schablone größer ist als der Winkel, unter dem das Drehwerkzeug den Kolben erfaßt. Der Abtaster wird also so angeordnet, daß der Abstand zwischen dem Abtaster und der Längsachse der Werkzeughaltestange größer ist als der Abstand zwischen derYWerKzeughaltestange und dem Punkt, an welchem das Drehwerkzeug an der Kolbenschürze angreift. Aufgrund dieser Anordnung ist es möglich, eine Schablone zu verwenden, welche nicht übermäßig groß ist und insbesondere hinsichtlich ihres Durchmessers den Durchmesser der Kolbenschürze nicht übersteigt, während gleichzeitig der Vorteil erhalten bleibt, daß eine große Bewegung des Abtasters erforderlich ist, um eine vergleichsweise kleine Bewegung des Drehwerkzeugs zu erhalten. Die erfindungsgemäße Bearbeitungsvorrichtung ist also geeignet, Kolbenschürzen mit komplizierten Querschnittsformen wirksam"zu bearbeiten und dabei enge Fertigungstoleranzen einzuhalten.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachstehend anhand einer Zeichnung näher erläutert und/oder sind Gegenstand der Schutzansprüche.
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In der Zeichnung zeigen:
Fig. IA. eine Seitenansicht des oberen Teils einer Be-
arbeitunqsvorrichtunq gemäß der Erfindung, wobei einige Teile weqgebrochen und andere zur Verdeutlichung im Schnitt dargestellt sind;
Fig. IB eine Seitenansicht des unteren Teils der Bearbeitungsvorrichtung gemäß Fig. IA bzw. eine Verlängerung dieser Figur nach unten;
Fig. 2 eine schematische Darstellung zur Verdeutlichung der Anordnung von Vor- und Endbearbeitungswerkzeugen für eine Bearbeitungsvorrichtung gemäß der Erfindung; "
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Bearbeitungsvorrichtung gemäß Fig. IA längs der Linie 3-3 in dieser Figur;
Fig. 4 eine schematische Darstellung zur Verdeutlichung der relativen Lagen des Drehwerkzeugs und des Abtasters bei der Bearbeitungsvorrichtung gemäß der Erfindung und
Fig. 5 einen Querschnitt durch eine einstellbare Lageranordnung für eine Bearbeitungsvorrichtung gemäß Fig. IA längs der Linie 5.-5 in dieser Figur.
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Die erfindungsgemäße Bearbeitungsmaschine bzw. Kolbendrehmaschine ist in Fig. IA und IB insgesamt mit dem Bezugszeichen Io bezeichnet und besitzt einen Hauptrahmen 12. In dem Hauptrahmen 12 ist eine Wellenanordnung 14 um eine Achse 16 drehbar gelagert, die dazu dient, einen Kolben 18 um seine Kolbenachse 2o zu einer Drehbewegung anzutreiben. Die Wellenanordnung 14 umfaßt eine Spannvorrichtung 22, welche den Kolben 18 an einem Ende der Wellenanordnung 14 lösbar haltert. Es kann irgendein geeigneter Antriebsmechanismus verwendet werden, um die Wellenanordnung 14 anzutreiben. Beim Ausführungsbeispiel ist ein Antriebsmotor 23 vorgesehen, der einen "Riemen 25 treibt, welcher über eine Riemenscheibe 26 am oberen Ende der Wellenanordnung 14 läuft. Zwischen den Enden der Wellenanordnung 14 ist eine im wesentlichen hohlzylindrische Schablone 24 angeordnet, die eine Außenfläche 28 besitzt. Die Außenfläche 28 oder zumindest ein Teil derselben ist so ausgebildet, daß sie bzw. er der gewünschten Endform des Kolbens 18 entspricht.
Die Wellenanordnung 14 ist in dem Bereich zwischen der Riemenscheibe 26 und der Schablone 24 in einer einstellbaren Lageanordnung 29 gelagert. Stellschrauben 31 in einem Lagerrahmen 33 für die Lageranordnung 29 ermöglichen es, die Lageranordnung 29 längs einer Linie 35 (Fig. 5) zu verschieben und somit die Wellenanordnung 14 sowie die Schablone 24 längs dieser Linie zu kippen. Zum Einstellen der Lageranordnung 29 bezüglich des Lagerrahmens 33 wird zunächst die eine Stellschraube 31 gelöst. Anschließend wird die andere Stellschraube festgezogen,bis die Lageranordnung 29 wieder an der ersten Stellschraube anliegt. Aus den Fig. IA und 5 wird ohne weiteres
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deutlich, daß zwischen dem Lagerrahmen 33 und der Lageranordnung 29 ein Spalt vorhanden ist, der eine derartige Einstellung ermöglicht.
In dem Hauptrahmen 12 ist eine Werkzeughaltestange 3o parallel zur Wellenachse 16 gleitverschieblich gehaltert und auf- und abbewegbar. An einem Ende der Werkzeughaltestange 3o ist ein Drehwerkzeug 32 zur Maschinenbearbeitung des Kolbens 18 befestigt. Das entgegengesetzte Ende der Werkzeughaltestange 3Ό ist mit einer Querstange 34 verbunden, welche ihrerseits an der Kolbenstange 36 eines druckmittelbetätigten Kolben-Zylinder-Aggregats 38 befestigt ist, dessen Zylinder 4o am Hauptrahmen 12 befestigt ist. Wenn das Kolben-Zylinder-Aggregat 38 betätigt wird, um die Kolbenstange 36 zurückzuziehen, dann wird die Werkzeughaltestange 3o in die in Fig. IB in ausgezogenen Linien gezeichnete Stellung bewegt, in welcher das Drehwerkzeug 32 von dem Kolben 18 zurückgezogen wird. Wenn das Kolben-Zylinder-Aggregat 38 dagegen so beaufschlagt wird, daß die Kolbenstange 36 ausfährt, dann wird das Drehwerkzeug 32 längs der Schürze 42 des Kolbens 18 nach unten bewegt; die entsprechende Endstellung ist in gestrichelten Linien eingezeichnet. Während dieser Bewegung wird die Werkzeughaltestange 3o - wenn man von der Darstellung gemäß Fig. 3 ausgeht - entgegen dem Uhrzeigersinn vorgespannt, und zwar durch eine Torsionsfeder 44, welche zwischen der Querstange 34 und einer einstellbaren .Mutter 46 auf der Werkzeughaltestange 3o angeordnet ist. Durch die Vorspannung wird ein Abtaster 48 ständig in Kontakt mit der Schablone 28 gehalten. Der Abtaster 48 ist an einem Tragarm 5^ befestigt,
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der seinerseits an der Werkzeughaltestange 3o befestigt ist, wie dies insbesondere Fig. 3 zeigt. Der Abtaster 48 ist einstellbar, so daß der Durchmesser des Kolbens 18 variiert werden kann, und so daß jegliche Abnutzung des Drehwerkzeugs 32 durch Nachstellen des Abtasters 48 kompensiert werden kann.
Aufgrund der Tatsache, daß die Werkzeughaltestanqe 3o in dem Hauptrahmen 12 drehbar gehaltert ist, verursacht eine Bewegung des Abtasters 48 auf der Außenfläche 28 der Schablone 24 eine Schwenkbewegung des Drehwerkzeugs 32 in radialer Richtung des Kolbens 18. Die spezielle Anordnung des Abtasters 48 und des Drehwerkzeugs 32 wird am besten aus Fig. 4 deutlichen der die Drehachse der Werkzeughaltestange 3o bei 52 eingezeichnet ist. Der Durchstoßpunkt 52 der Drehachse ist über eine Linie 5 4 mit der Wellenachse der Wellenanordnung 14 verbunden.
Aus Fig. 4 wird deutlich, daß der als Linie 56 eingezeichnete Abstand zwischen der Linie 54 und dem Berührungspunkt zwischen der Außenfläche 28 und dem Abtaster 48 wesentlich größer ist als der durch die Linie 58 angegebene Abstand zwischen der Linie 54 und dem Berührungspunkt zwischen dem Drehwerkzeug 32 und der Kolbenschürze 42. Diese Anordnung führt zu der erwünschten Beziehung zwischen der Bewegung des Drehwerkzeugs 32 und des Abtasters 48, nämlich dazu, daß sich eine Untersetzung zwischen der Radialbewegung des Abtasters 48 und der Radialbewegung des Drehwerkzeugs 32 ergibt.
Aus Fig. 4 wird ferner deutlich, daß aufgrund der gewählten Anordnung der Abstand zwischen der Achse 52, der Werkzeughaltestange und dem Berührungspunkt zwischen dem Abtaster
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und der' Außenfläche 28 wesentlich größer ist als der Abstand zwischen der Achse 52 und dem Berührungspunkt zwischen dem Drehwerkzeug 32 und der Kolbenschürze 42. Außerdem ist der (Einfalls-) Winkel A, unter welchem das Drehwerkzeug 32 an der Schürze 42 anliegt, gemessen in bezug auf einen Radius des Kolbens 18 wesentlich kleiner als der (Einfalls-)Winkel B, unter welchem der Abtaster 48 an der Außenfläche 28 der Schablone 24 anliegt, und zwar gemessen bezüglich eines Radius der Schablone 24. Der Winkel B kann maximal 9o betragen und trägt ebenfalls zu der erwünschten Reduzierung der Radialbewegung des Drehwerkzeugs 32 bei jedemJBewegungsschritt des Abtasters 48 bei. Wie Fig. 4 zeigt, ist der Winkel B bei der bevorzugten Ausführungsform = 9o°.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß bei der erfindungsgemäßen Bearbeitungsvorrichtung Io die Schablone zumindest im wesentlichen auf der gleichen Achse liegt wie der Kolben 18, welcher bearbeitet wird. Aufgrund dieser Anordnung ergeben sich keine Probleme mehr mit der Exzentrizität und aufgrund von Änderungen der Geschwindigkeit, mit welcher die Wellenanordnung 14 angetrieben wird. Außerdem werden die Probleme vermieden, die sich bisher bei Änderungen der Vorschubgeschwindigkeit und der Toleranzen ergaben. Aufgrund der Tatsache, daß die Schablone 24 im Abstand vom Kolben 18 angeordnet ist, wird wirksam verhindert, daß bei der Bearbeitung des Kolbens Drehspäne auf die Oberfläche der Schablone gelangen. Die Schablone 24 kann jede beliebig komplizierte Querschnitts form besitzen, welche für die Kolbenschürze 42 erwünscht ist, wobei insbesondere auch die Möglichkeit besteht, die Querschnittsform der Schablone in axialer Richtung zu
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verändern, um spezielle Kolbenformen zu erhalten, beispielsweise tonnenförmige oder ballige Kolben. Es läßt sich also eine große Vielfalt von Kolbenformen herstellen, wenn der zu bearbeitende Kolben und die Schablone erfindungsgemäß koaxial bzw. längs einer Achse angeordnet sind.
Wegen der Art der Befestigung und der relativen Lage von Drehwerkzeug 32 und Abtaster 48 wird ferner erreicht, daß jede radiale Bewegungseinheit des Abtasters 48 zu einer kleineren Bewegungseinheit des Drehwerkzeugs 32 bezüglich der Kolbenschürze führt, wobei die Radialbewegung des Drehwerkzeugs 32 vorzugsweise nur ein Drittel der Radialbewegung des Abtasters 48 beträgt. Dies ermöglicht eine sehr genaue Maschinenbearbeitung der Kolbenschürzen 42. Wie Fig. 4 zeigt, entspricht die endgültige Form des Werkstücks nicht exakt der Form der Schablone, deren Durchmesser im übrigen nicht größer sein muß als der Durchmesser des x-ferkstücks. Tatsächlich ist bei dem betrachteten Ausführungsbeispiel der Durchmesser der Schablone sogar kleiner. Dies ist darauf zurückzuführen, daß sich das Drehwerkzeug 32 bezüglich des Werkstücks nicht in radialer Richtung bewegt.
Die Bearbeitungsvorrichtung Io arbeitet wie folgt: Die Spannvorrichtung 22 wird betätigt, um einen Kolben 18, der bearbeitet werden soll, zu erfassen, während sich das Drehwerkzeug 32 in seiner in Fig. IB in vollen Linien gezeichneten zurückgezogenen Stellung befindet. Wenn die Schablone 24 gewechselt werden soll, kann die Werkzeughaltestange 3o - in Fig. 3 - im Uhrzeigersinn verschwenkt werden, um den Abtaster 48 in eine in strichpunktierten Linien gezeichnete Wechselstellung zu bewegen. Nach dem Auswechseln
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der Schablone wird die Werkzeughaltestange wieder in entgegengesetztem Drehsinn geschwenkt, bis der Abtaster 48 an der Außenfläche 28 anliegt. Die Wellenanordnung 14 wird dann mit einer hohen Drehgeschwindigkeit angetrieben,und die Werkzeughaltestange 3o wird angetrieben, so daß sich das Drehwerkzeug längs der Kolbenschürze 42 in die in Fig. IB in gestrichelten Linien eingezeichnete Endstellung bewegt. Während dieser Vorrückbewegung des Drehwerkzeugs erhält die Kolbenschürze 42 eine Form, die durch die vorgegebene Form der Außenfläche 28 der Schablone 24 gesteuert wird. Anschließend wird dann die Werkzeughaltestange 3o wieder in die in Fig. IB in vollen Linien eingezeichnete Stellung zurückbewegt. Dieser Zyklus kann so oft wiederholt werden, wie dies erforderlich ist. Wenn es erwünscht ist, das Profil des Kdbens 18 in Längsrichtung zu verändern, dann kann dies durch Verstellen_der Lageranordnung 29 erreicht werden, d.h. durch Kippen der Wellenanordnung 14 um die Wellenachse 16 in Fig. 4 bzw. durch Verstellen der Wellenachse längs der Linie 35 in Fig. 5. Mittels dieser Einstellung können außerdem Fehlausrichtungen der Schablone 24 und des Kolbens 18 ausgeglichen werden, ohne daß die Notwendigkeit für eine Überarbeitung der Schablone 24 bestünde. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel besitzt das Drehwerkzeug 32 ein Vorbearbeitungswerkzeug 6 2 und ein Endbearbeitungswerkzeug 6 4 (Fig. 2), welches winkelmäßig im Abstand von dem Vorbearbeitungswerkzeug 62 angeordnet ist. Das Werkstück wird zu einer Drehbex^egung in Richtung des Pfeils 6 6 angetrieben und das Vorbearbeitungswerkzeug 6 2 befindet sich in seiner Arbeitsstellung. Wenn dann die Endbearbeitung erfolgen soll, wird das Drehwerkzeug 32 so weit verschwenkt, daß das End-
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bearbeitungswerkzeug 6 4 in seine Arbeitsstellung gelangt. Wenn die Maschinenbearbeitung abgeschlossen ist, wird die Spannvorrichtung betätigt, um den bearbeiteten Kolben 18
freizugeben, welcher durch einen federbetätigten Auswerfer 6o ausgeworfen wird. Danach wird der nächste Kolben 18
durch die Spannvorrichtung 22 eingesoannt , wie dies in
Fig. IB.gezeigt ist, und der vorstehend beschriebene Arbeitszyklus wird wiederholt.
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Claims (3)

  1. A 41 265 b
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    Patentansprüche
    ί 1. feearbeitungsvorrichtung für Kolben zum Erzielen von Kolbenschürzen vorgegebener Querschnittsform mit einer langgestreckten, drehbaren Wellenanordnung mit einer Wellenachse, mit einer Snannvorrichtung zur Halterung eines Kolbens mit' einer Kolbenschürze an einem Ende der Wellenanordnunq, derart, daß die Kolbenachse zumindest im wesentlichen mit der Wellenachse zusammenfällt, mit einer zwischen den Enden der Wellenanordnung vorgesehenen Schablone, deren Querschnittsform der vorgegebenen Querschnittsform für die Kolbenschürzen entspricht, deren Durchmesser ferner nicht wesentlich größer ist als der Kolbendurchmesser und die des v/eiteren eine Außenfläche besitzt und eine Schablonenachse, die zumindest im wesentlichen mit der Kolbenachse zusammenfällt, mit einer Werkzeughaltestange, deren Längsachse im Abstand von der Wellenachse verläuft und die im wesentlichen parallel zur Wellenachse bewegbar ist, mit einem Drehwerkzeug, das an der Werkzeuqhaltestanqe befestigt und in Richtung auf die Wellenachse gerichtet ist, um an der Kolbenschürze des mit der Wellenanordnung verbundenen Kolbens anzugreifen, und mit einem Abtaster, der an der Werkzeughaltestange befestigt ist, und mit der Schablone zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet,
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    daß der Abtaster (48) so angeordnet ist, daß er an einem Punkt der Schablone (24) anliegt, welcher einen bestimmten Abstand (56) von einer Verbindungslinie (54) zwischen der Längsachse (52) der Werkzeughaltestange (3o) und der Wellenachse (16) besitzt und daß das Drehwerkzeug (32) an einem Punkt des Kolbens (18) angreift, dessen Abstand (53) von der Verbindungslinie (.54) geringer ist als der bestimmte Abstand (56), so daß sich für jede Bewegungseinheit des Abtasters (48) eine wesentlich kleinere Bewegungseinheit des Drehwerkzeugs (32) und damit eine erhöhte Bearbeitungsgenauigkeit für den Kolben 18 ergibt.
  2. 2. Bearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Federeinrichtungen (44) vorgesehen sind, welche die Werkzeughaltestanqe (3o) derart vorspannen, daß der Abtaster (48) in Kontakt mit der Schablone (24) . gehalten ist.
  3. 3. Bearbeitungsvorrichtüng nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lageranordnung 29 vorgesehen ist, welche die Wellenanordnung (14) im Abstand von der Schablone (24) lagert und quer zur Wellenachse (16) verstellbar ist, um die Schablone (24) auszudenken.
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