Vorrichtung zum Regeln der Hublänge der auf ein Schrittschaltwerk übertragenen Antriebshübe an die Förderungserfordernisse eines durch das Schrittschaltwerk geförderten bandförmigen Materials
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Regeln der Hublänge der auf ein Schrittschaltwerk übertragenen Antriebshübe an die Förderungserfordernisse eines durch das Schrittschaltwerk geförderten, bemusterten, bandförmigen Materials, insbesondere eines bemusterten, bedruckten Metallbandes zu einer Bearbeitungsstelle, z.B. einer Stanzpresse.
Es ist bekannt, aus von Rollen abgezogenen und vorher mit sich gleichförmig wiederholenden Mustern bedruckten Metallbändern in einer Stanzpresse Verschlusskappen für Flaschen, Deckel und andere Gegenstände auszustanzen. Nachteilig beim Ausstanzen von solchen vorgedruckten Metallbändern ist vor allem jedoch noch, dass entweder eine verhältnismässig kleine Schrittzahl je Minute und damit eine kleine Leistung der Stanzvorrichtung in Kauf genommen werden muss, oder dass es im Falle einer zur Erzielung einer Leistungssteigerung vorgenommenen begrenzten Erhöhung der Zuförderschritte je Minute unmöglich ist, die schrittweise Vorbewegung des Metallbandes so genau zu steuern, dass die Ausstanzungen die vorauszusetzende genaue Lage zu den Druckmustern des Metallbandes einhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Mängel zu vermeiden und eine Vorrichtung zu schaffen, die auch bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten z.B. einer Stanzpresse und demgemäss bei hohen schrittweisen Zufördergeschwindigkeiten des bandförmigen Materials eine genaue Ausrichtung desselben ermöglicht.
Dabei soll die Regelvorrichtung möglichst unabhängig von der Konstruktion einer beispielsweise bereits vorhandenen Stanzpresse sein und z.B. in irgendeine Pressenkonstruktion auch nachträglich in einfacher Weise einbaubar sein. Insbesondere sollen nach Möglichkeit auch keine Einbau schwierigkeiten entstehen, wenn zwischen dem Hauptantrieb und dem Zuförderantrieb der Presse sich kreuzende oder abgewinkelt aufeinanderfolgende Antriebswellen vorhanden sind.
Die Erfindung ist gekennzeichnet durch ein in der Antriebsverbindung zum Schrittschaltwerk angeordnetes Zwischenglied der Regelungsvorrichtung, das einen ortsfest gelagerten, mit einer Anschlagfläche versehenen Schwenkhebel aufweist. der sowohl mit dem Schrittschaltwerk als auch über ein Verbindungsgestänge mit dem Kurbelantrieb gekuppelt ist, durch eine Anzahl von mit der Anschlagfläche zusammenwirkenden Anschlagnocken, die von einem auf die Impulse eines Kontrollgerätes ansprechenden Steuergerät her in Abhängigkeit von Abweichungen der tatsächlichen Stellung der Muster des geförderten bandförmigen Materials von deren theoretisch geforderten Sollstellung in die Bewegungsbahn der Anschlagfläche des Schwenkhebels verstellbar sind, und durch eine Kupplung des Schwenkhebels mit dem Verbindungsgestänge über einen Kippmechanismus,
der im Falle des Anschlages der Anschlagfläche an einen Anschlagnocken eine Relativbewegung des Anlenkpunktes des Verbindungsgestänges gegenüber dem Schwenkhebel und damit eine ununterbrochene Weiterdrehung des Kurbelantriebes zulässt.
Zweckmässig ist der Schwenkhebel mit einem um seine Lagerstelle herum angeordneten, vorzugsweise konzentrischen zylindrischen Teil versehen, an dem wenigstens ein die Anschlagfläche bildender Anschlag einstellbar festgelegt ist, und der den Kippmechanismus im Abstand von seiner Lagerstelle aufweist.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisch gehaltene Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der zwischen einer Hauptantriebswelle einer Stanzpresse und einem Schrittschaltwerk einer Fördereinrichtung zum Zufördern eines Metallbandes angeordneten Regelvorrichtung;
Fig. 2 in gleicller Darstellung eine zweite Ausführungsform der Regelvorrichtung, die einerseits mit der Rauptantriebswelle über eine Verbindungsstange und andererseits mit dem Schrittschaltwerk unmittelbar verbunden ist:
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Fig. 3 und 4 vergrössert dargestellte Ausschnittdarstellungen eines Zwischengliedes der Regelvorrichtung gemäss Fig. 1 in dessen Ausgangsstellung bzw. in dessen Kippstellung;
Fig. 5 das Zwischenglied gemäss den Fig. 3 und 4 in einer Seitenansicht (teilweise im Schnitt) nach der Linie V-V der Fig. 3;
Fig. 6 das Zwischenglied gemäss den Fig. 3 und 4 in einem Teillängsschnitt (teilweise in Ansicht) nach der Linie VI-VI der Fig. 3;
Fig. 7 eine bei den Ausführungsformen zugeordnete Einstellvorrichtung zum gleichzeitigen Verändern der Auflageflächen der mit der Anschlagfläche des Zwischengliedes zusammenwirkenden Anschlagnocken.
Beide nachstehend näher beschriebenen Ausführungsformen der Regelvorrichtung sind an einer in den Fig. 1 und 2 in einem Teilausschnitt schematisch angedeuteten Stanzpresse 1 mit einer Führungsbahn 2 für ein (nicht dargestelltes) Metallband angeordnet, aus welchem Verschlusskappen für Flaschen ausgestanzt werden und auf dem den Kappen angeglichene, sich regelmässig wiederholende Druckmuster angeordnet sind. Die Zufördervorrichtung für das Metallband weist ein Schrittschaltwerk mit einer Freilaufkupplung 3 auf, die gemäss Fig. 1 über eine geradlinige, längeneinstellbare Verbindungsstange 4 mit einem Zwischenglied 5 der Regelvorrichtung gekuppelt ist. Dabei ist die Verbindungsstange 4 am Aussenring der Freilaufkupplung 3 über eine Gelenkverbindung 6 und am Zwischenglied 5 über eine Gelenkverbindung 7 angelenkt.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform entfällt jedoch aus den nachstehend noch erläuterten Gründen eine solche Verbindungsstange.
Bei beiden Ausführungsformen ist das Zwischenglied 5 auf seiner dem Schrittschaltwerk abgelegenen Seite über eine Jängeneinstellbare Antriebsstange 8 und einen Kurbelzapfen 9 mit einem in seiner Exzentrizität einstellbaren Exzenter 10 verbunden, der an der Hauptantriebswelle der Stanzpresse angeordnet ist. Die schrittweisen Förderbewegungen des Metallbandes entlang der Führungsbahn 2 erfolgen durch eine Zufördereinrichtung, deren Antrieb von der Hauptantriebswelle der Stanzpresse her über das Zwischenglied 5 der Angleichvorrichtung erfolgt. Die Regelvorrichtung sorgt dafür, dass Abweichungen zwischen der tatsächlichen Stellung und der theoretisch erforderlichen Stellung der Druckmuster, die aus dem Metallband ausgestanzt werden sollen, selbsttätig während jedes Förderschrittes ausgeglichen werden, der einem Arbeitsgang bzw.
Stanzvorgang der Stanzpresse vorausgeht. Dieser Ausgleich erfolgt durch eine entsprechende Vergrösserung oder Verkleinerung des auf das Schrittschaltwerk von der Hauptantriebswelle her übertragenen Schalthubes bei ununterbrochener Weiterdrehung der Hauptantriebswelle. Dieser Ausgleich kann durch die Zusammenwirkung der beschriebenen Regelvorrichtung mit einem (nicht dargestellten) Kontrollgerät erfolgen, welches auf dem Metallband in regelmässigen Abständen befindliche Markierungen abtastet und entsprechende Impulse einem Steuergerät der Regelvorrichtung mitteilt, die die Grösse der Förderschritte des Metallbandes daraufhin entsprechend der Steuerung bestimmt.
Das Zwischenglied 5 der Regelvorrichtung weist einen Schwenkhebel 11 auf, der an seiner Lagerstelle mittels einer Bohrung auf einem Lagerzapfen 12 drehbar gelagert ist. Der Lagerzapfen 12 ist an einer geeigneten Stelle der Stanzpresse 1 ortsfest angeordnet, während der Schwenkhebel 11 um seine Lagerbohrung herum noch einen konzentrischen zylindrischen Teil 13 aufweist, mit dem er einstückig verbunden ist. Bei der in Fig. 2 dargestellten zweiten Ausführungsform ist die Lagerbohrung des Schwenkhebels 11 so gross ausgeführt, dass der Schwenkhebel unmittelbar auf dem Aussenring der Freilaufkupplung 3 festgelegt werden kann, die ihrerseits auf der Abtriebswelle 12' des Schrittschaltwerkes gelagert ist, von dem aus die schrittweise Zuförderung des Metallbandes zur Stanzpresse 1 in üblicher, nicht besonders dargestellter Weise erfolgt.
Die Antribsstange 8 ist mit dem Schwenkhebel 11 über einen Kipphebel 14 verbunden, an dem sie über einen Anlenkbolzen 15 angelenkt ist. Der Kipphebel 14 ist am Schwenkhebel 11 über einen Lagerbolzen 16 drehbar gelagert und weist im wesentlichen die Form eines in seiner Mitte gelagerten dreiarmigen Hebels auf, dessen Arme um die Lagerstelle sternförmig verteilt angeordnet sind. Während sich der eine, den Anlenkbolzen 15 tragende Arm in der in Fig. 1 dargestellten Ausgangsstellung des Kipphebels 14 etwa nach rechts erstreckt, erstreckt sich also ein weiterer Arm 41 nach links unten und der dritte Arm 19 nach links oben.
Das durch die Antriebsstange 8 und den Kipphebel 14 gebildete bewegliche System steht unter der Wirkung einer Druckfeder 17, die auf einer Stange 18 geführt ist.
Die Stange 18 ist einerseits am Arm 19 des Kipphebels 14 angelenkt und andererseits axialverschiebbar in einem Führungsstück 20 geführt, das am Schwenkhebel 11 mittels eines in den Fig. 3 und 4 gestrichelt angedeuteten Lagerbolzens 21 drehbar gelagert ist. Auf das freie Ende der Stange 18 aufgeschraubte Gegenmuttern 22 gestatten eine Einstellung der wirksamen Länge der Stange 18 zwischen ihrer Anlenkstelle am Arm 19 und dem Führungsstück 20 und damit die genaue Einstellung der aus Fig. 3 hervorgehenden Ausgangsstellung des Anlenkbolzens 15 des Kipphebels 14.
Wie aus den Fig. 5 und 6 hervorgeht, kann der ganze, gemäss den Fig. 1 bis 4 einerseits des Schwenkhebels 11 sichtbare Kipphebelmechanismus doppelt, d.h. auch in gleicher Weise auf der in den Fig. 1 und 2 nicht sichtbaren Rückseite des Schwenkhebels 11 vorgesehen sein. Die Stange 8 ist in diesem Fall an den beiden Anlenkbolzen 15 über einen den Schwenkhebel 11 und die beiden Kipphebel 14 umfassenden Gabelkopf angelenkt.
Gemäss Fig. 1 kann der untere Arm 41 des Kipphebels 14 am Aussenumfang eines Exzenterbolzens 23 anliegen, der am Schwenkhebel 11 einstellbar gelagert ist.
Dieser Exzenterbolzen 23 sichert den Kipphebel 14 gegenüber einem Kippen nach der falschen Seite, wenn etwa die Stange 18 gebrochen sein sollte oder die Gegenmuttern 22 sich infolge dauernder Schwingungsbeanspruchungen gelöst haben sollten. Eine verkehrte Kippbewegung des Kipphebels 14 würde nicht nur die richtige Arbeit der Regelvorrichtung und den richtigen Antrieb des Schrittschaltwerkes verhindern, sondern auch die Gefahr von Beschädigungen des Antriebsmechanismus mit sich bringen.
Der zylindrische Teil 13 des Schwenkhebels 11 trägt einen Klemmring 24, der in Umfangsrichtung des zylindrischen Teils 13 eingestellt und in jeder beliebigen Einstellung mittels einer Klemmschraube 25 am zylindrischen Teil 13 festgelegt werden kann. An seinem Aussenumfang trägt der Klemmring einen Anschlag 29 zur Zusammenwirkung mit Anschlagnocken 27 des zur Steuerung des Zwischengliedes 5 dienenden Steuergerätes.
An einem Rahmen 42 des Steuergerätes sind (beispielsweise drei) Hebel nebeneinander gelagert, die an ihren einen, gemäss Fig. 1 rechten Enden 26 drehbar gehalten sind. An ihren anderen Enden weisen die Hebel je einen unter einen Querstift des zugeordneten Anschlagnockens 27 ragenden Ansatz auf. Die Anschlagnocken 27 liegen nebeneinander, also mittels je eines eigenen Querstiftes auf dem Ansatz des zugeordneten Hebels auf. Sie sind im Rahmen 42 lotrecht verschiebbar geführt. Jeder Hebel ist neben seinem Ansatz mit einem Hubmagneten 28 gekuppelt. Diese Hubmagneten sprechen auf die Steuersignale des genannten Kontrollgerätes an. Über die Hubmagneten 28 können die Anschlagnokken 27, die in Zusammenwirkung mit dem Anschlag 29 als Grenzanschläge für die Drehbewegung des Schwenkhebels 11 bei dessen Drehungen um den Lagerzapfen 12 wirken, angehoben werden.
Die Drehbewegung des Schwenkhebels 11 ist beendet, wenn der Anschlag 29 gegen einen der Anschlagnocken 27 anschlägt.
Die dem Anschlag 29 zugekehrten Anschlagflächen der Anschlagnocken 27 sind quer zur Bewegungsebene des Schwenkhebels 11 gestaffelt zueinander angeordnet und das Kontrollgerät arbeitet so, dass jeweils der Anschlagnocken 27 in die Bewegungsbahn des Anschlages 29 hineinragt, der die gewünschte Begrenzung des Schwenkwinkels des Schwenkhebels 11 bewirkt.
Der aus den Teilen 14 bis 23 und 41 bestehende Kippmechanismus ermöglicht, dass die Bewegung des Exzenters 10 und der Antriebsstange 8 ununterbrochen unabhängig davon weitergeführt werden kann, gegen welchen Anschlagnocken 27 der Anschlag 29 gerade anschlägt. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, liegt die Achse des Lagerbolzens 16 bei der Ausgangsstellung des Kipphebels 14 etwas unterhalb der Längsachse der Antriebsstange 8.
Infolgedessen bewirkt die Zugkraft der am Anlenkbolzen 15 angreifenden Antriebsstange 8 bei einer Drehung des Exzenters 10 aus der in Fig. 1 dargestellten Ausgangsstellung am Kipphebel 14 zunächst ein Drehmoment im Gegenuhrzeigersinn, das jedoch von der Stange 18 und den am Führungsstück 20 abgestützten Gegenmuttern 22 aufgenommen wird. Überdies bildet der Exzenter 23 einen Sicherheitsanschlag, der die Aufgabe der Stange 18 übernehmen kann, falls die Halterung des Kipphebels 14 über die Stange 18 beispielsweise wegen eines Bruches der Stange 18 ausfallen sollte.
Während des Arbeitshubes der Antriebsstange 8 wird der Schwenkhebel 11 im Uhrzeigersinn um den Lagerzapfen 12 gedreht (vgl. Fig. 4), wobei sich der Exzenter 10 im Gegenuhrzeigersinn dreht. Infolgedessen verlagern sich der Anlenkbolzen 15 und der Lagerbolzen 16 gegenseitig jeweils entlang einem Kreisbogen, wobei der Lagerbolzen 16 allmählich über den Anlenkbolzen 15 und schliesslich über die Längsachse der Antriebsstange 8 und damit auf dieselbe Seite dieser Achse wie der Arm 19 des Kipphebels 14 gelangt; vgl. Fig. 4. Die Druckfeder 17 verhindert jedoch ein an sich mögliches Drehen des Kipphebels 14 im Uhrzeigersinn aufgrund der am Anlenkbolzen 15 wirkenden Zugkraft, solange der Anschlag 29 noch nicht an die Anschlagfläche eines in seiner Bewegungsbahn befindlichen Anschlagnockens 27 angeschlagen hat.
Erfolgt dies, dann übersteigt die Zugkraft der Antriebsstange 8 die Druckkraft der Druckfeder 17 und schwenkt nun den Kipphebel 14 im Uhrzeigersinn so weit, dass die Drehbewegung der Hauptantriebswelle der Stanzpresse und des Exzenters 10 ohne Unterbrechung weitergeführt werden kann. Die Druckfeder 17 verhindert also eine vorzeitige Schwenkbewegung des Kipphebels 14 bei der vorgenannten, an sich unstabilen Stellung des Kipphebels 14, die jedoch notwendig ist, damit der Kipphebel im Falle der Zusammenwirkung des Anschlages 29 mit der Anschlagfläche eines Anschlagnockens 27 in der vorgenannten Weise ausschwenken kann.
Während der Rückbewegung der Antriebsstange 8 gelangt mit der Rückschwenkung des Kipphebels 14 in dessen Ausgangsstellung auch die Druckfeder 17 wieder in ihre am meisten entspannte Lage, wobei die Ausgangsstellung des Kipphebels 14 (vgl. Fig. 3) durch die Einstellung der Gegenmuttern 22 bestimmt wird. Gesichert wird diese Ausgangsstellung weiterhin durch die entsprechende Einstellung des Exzenterbolzens 23.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist der Lagerzapfen 12 an einer geeigneten Stelle der Stanzpresse ortsfest angeordnet, die zwischen dem Exzenter 10 und dem Schrittschaltwerk gelegen ist. Diese Ausführungsform ist insbesondere für solche Maschinen bzw.
Pressen vorteilhaft, bei denen der Antrieb der Zufördereinrichtung komplizierter, beispielsweise mit sich kreuzenden oder gegeneinander abgewinkelten Wellen ausgebildet ist.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist das Zwischenglied 5 demgegenüber konzentrisch zur Abtriebswelle des Schrittschaltwerkes der Zufördereinrichtung angeordnet. Die Lagerbohrung des Schwenkhebels 11 ist dabei so gross ausgebildet, dass der Schwenkhebel 11 unmittelbar auf dem Aussenring der Freilaufkupplung 3 des Schrittschaltwerkes festgelegt werden kann. Die axiale Abtriebswelle 12' der Freilaufkupplung 3 bildet dann zugleich die in ihren jeweiligen Winkelbewegungen in der vorbeschriebenen Weise einstellbare Antriebswelle der Zufördereinrichtung zum Zufördern des Metallbandes. Wegen dieser einfachen Ausbildung dieser Ausführungsform kann die Verbindungsstange 4 (vgl. auch Fig. 3 und 4) hier entfallen.
Bei beiden beschriebenen Ausführungsformen muss darauf geachtet werden, dass die Anschlagnocken 27 in einer im wesentlichen lotrechten Richtung aufwärts und abwärts bewegbar sind, damit sie im Falle der Abschaltung des zugeordneten Hubmagneten 28 durch ihr Eigengewicht wieder nach unten fallen können. Durch eine entsprechende Einstellung der Stange 18 mittels der Gegenmuttern 22, und damit durch eine entsprechende Einstellung des Kipphebels 14 kann das zum Ausschwenken des Kipphebels 14 erforderliche Kippmoment in Anpassung an die gegebenen Umstände eingestellt werden. Da die Regelvorrichtung die Einstellung jedes beliebigen Kippunktes des beschriebenen Kippmechanismus zulässt, kann sie ohne weiteres auch mit einem in seiner Exzentrizität veränderbaren Exzenter 10 zusammenwirken.
Die Änderungen der Hublängen der Antriebshübe bzw. der Antriebsdrehwinkel des Schrittschaltwerkes werden durch die entsprechenden Anschlagnocken 27 bestimmt. Die Ausgangshublänge wird durch eine entsprechende Einstellung des Klemmringes 24 und dessen Anschlages 29 bestimmt, der entlang dem Umfang des zylindrischen Teiles 13 des Schwenkhebels 11 eingestellt werden kann. Zu dieser Einstellung wird zunächst die Klemmschraube 25 gelockert und die Hauptantriebswelle der Maschine so weit von Hand gedreht, bis der Anschlag 29 am Ende des Arbeitshubes der Antriebsstange 8 gerade die gewünschte Nulleinstellung erreicht hat, woraufhin der Klemmring 24 am zylindrischen Teil 3 wieder festgeklemmt wird.
Zur beschriebenen Regelvorrichtung gehört auch eine in Fig. 7 dargestellte Einstellvorrichtung zum Verlagern der Anschlagflächen aller gesteuerten Anschlagnocken 27, die den Arbeitshub des Schwenkhebels 11 begrenzen.
Im praktischen Betrieb ist es z.B. vorgekommen, dass die Regulierung im Falle von Umständen einseitig wird, die sich nur in sehr kleinem Umfange ändern. Es kann also eintreten, dass im Laufe einer längeren Betriebszeit selbsttätige Änderungen, entweder positiv oder negativ, eintreten. Durch die Verlagerung der Anschlagfläche der Anschlagnocken 27 kann diese einseitige Änderung ausgeschlossen werden. Wie aus Fig. 7 hervorgeht, weist die Einstellvorrichtung einen einstellbaren Keil 30 auf, der auf einer Gewindestange 31 mittels einer entsprechenden Gewindebohrung und zugleich in einem Gehäuse 32 längsverschiebbar geführt ist. Er wirkt mit seiner Keilfläehe mit einem Druckstück 33 zusammen, das im Gehäuse 32 quer zur Bewegungsrichtung des Keiles 30 verschiebbar geführt ist.
Die dem Keil 30 abgelegene freie Aussenkante 34 des Druckstückes 33 wirkt auf die Anschlagnocken 27 im Sinne deren Verschiebung ein.
Die Verschiebung des Druckstückes 33 ist möglich, weil es an Führungsstiften 36 des Gehäuses 32 mittels je eines Langloches 35 geführt ist. Die Längsverschiebung des Keiles 30 kann mittels eines Drehknopfes 37 der am Rahmen 32 drehbar, jedoch nicht längsverschiebbar gelagerten Gewindestange 31 von Hand oder aber auch selbsttätig von einer Kontrolleinrichtung her erfolgen.
Gemäss Fig. 1 dienen zur Längeneinstellung der Verbindungsstange 4 und der Antriebsstange 8 übliche Spannschlösser 38 und 39, die Bestandteile der Stangen bilden. Mittels des Spannschlosses 39 kann die Stellung des Schwenkhebels 11 gegenüber den Anschlagnocken 27 eingestellt werden, während durch die Einstellung des Spannschlosses 38 der Förderweg der Förderschritte des zu fördernden Metallbandes oder dgl. eingestellt werden kann. Bei der in Fig. 2 daagestellten Ausführungsform ist nur die Antriebsstange 8 mit einem Spannschloss 43 versehen, welches hier zugleich die Funktionen beider Spannschlösser 38 und 39 der ersten Ausführungsform (Fig. 1) ausübt.
Mit der beschriebenen Regelvorrichtung kann praktisch bei jeder üblichen Presse mit einer intermittierenden Zuführung und Behandlung bandförmigen Materials, von dem an der Bearbeitungsstelle jeweils bestimmte Flächen ausgerichtet zugeführt sein müssen, eine genau steuerbare schrittweise Zuführung des Materials zur Bearbeitungsstelle erreicht werden. Die beschriebene Vorrichtung kann entweder bereits in die ursprüngliche Konstruktion der Presse mit einbezogen sein oder sie kann in eine bereits vorhandene Presse auch nachträglich eingebaut werden. Die beschriebene Regelvorrichtung kann beispielsweise bei der Herstellung von sogen. Kronenkorken, von Blechen für Konservendosen, von Deckeln usw.
angewendet werden. Dabei ist es beispielsweise im Falle der Bearbeitung eines neuen Produkts auch möglich, den vollständigen Arbeitshub der Zufördereinrichtung mittels der Vorrichtung besonders genau einzustellen.
Die Erfindung ist nicht an alle Einzelheiten der beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiele gebunden. So könnte die Angleichvorrichtung auch zur Ausrichtung eines schrittweise zugeführten und zu behandelnden bandförmigen Materials oder anderen Gutes an der Behandlungs- oder Bearbeitungsstelle irgendeiner anderen Maschine dienen.