DE2812695A1 - Vorrichtung zum stempelseitigen auswerfen eines presslings auf einer querfoerderpresse zur spanlosen metallumformung - Google Patents
Vorrichtung zum stempelseitigen auswerfen eines presslings auf einer querfoerderpresse zur spanlosen metallumformungInfo
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. PETER-C. SROKA
PATENTANWALT
DOMINIKANERSTR.37. POSTFACH 728
D-4000 DÜSSELDORF!! telex 8 58 4550
telefon [0211)5740 22 telegr. patentbrydoes dusseldorf
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Verrichtung sum steir^elseitigen Auswerfe:: ei::es Pressling
auf einer ^uerioreerrr-sce zur spanlosen .,.et^lluü:.!?crr::unK;
BAD ORiGiFvAL
909839/0481
Vorrichtung zum stempelseitigen Auswerfen eines Presslings
auf einer Querförderpresse zur spanlosen Metallumformung
Beschreibung
Durch die DT-PS 1.254.43T ist eine Vorrichtung bekannt,
die zum Steuern der Bewegung von Hilfselementen, wie
Pressschlittenauswerfer etc., dient, deren Bewegungszeitintervall und Bewegungsenarakteristik durch Einstellung der
Vorrichtung wählbar sind. Im Gegensatz zu der bereits seit längerem bekannten Anordnung eines örtlich feststehenden
Steuerschuhs wurde gemäss dieser Dt-PS vorgeschlagen, eine von der Kurbelwelle abgeleitete Bewegung über eine Gelenkanordnung
auf eine Steuerkurve zu übertragen, die ihrerseits über einen Winkelhebel die Bewegung des Auswerfers bewirkt.
Es gibt zahlreiche Anwendungsfälle von Auswerfervorrichtungen, bei welchen es wünschenswert ist, dass der ausgeworfene
Pressling zwischen matrizenseitigem und stempelseitigem Auswerfer gehalten wird, bis ihn die Transport zange
übernommen hat. Der stempelseitige Auswerfer muss daher während
einer kurzen Zeitspanne stillstehen, während der Pressschlitten bereits wieder zurückläuft. Dies bedeutet aber,
dass der im Stempel gelagerte Auswerfer von einem auf dem rücklaufenden Pressschlitten angeordneten Antriebsorgan
(Winkelhebel) eine Bewegung erhalten muss, die derjenigen des Pressschlittens zwar einerseits exakt entspricht, andererseits
aber derselben entgegengesetzt gerichtet ist, so dass die Bewegung des Antriebsorganes diejenige des Pressschlittens
gerade ausgleicht und der Auswerfer stehen bleibt,
839/04St
Eine derartige Bewegungscharakieristik kann bei der bekannten Vorrichtung gemäss der Dt-PS 1,254,437 durch
die Form der Schwingscheibe (28) wohl vorgesehen sein, gilt dann aber nur in einer ganz bestimmten Stellung derselben.
Die den Stillstand des Ausiirerfers im s-t-Diagramm darstellende
Gerade ist nur in der konstruierten Stellung erhalten. Beim Verstellen für andere Hübe weicht die Weg-Zeit-Funktion
von der gewünschten Geraden ab und wird S-förmig. Dies stellt aber für den praktischen Einsatz der Vorrichtung einen
schwerwiegenden Nachteil dar3 der die Verwendungsmöglichkeiten
der Vorrichtung stark einschränkt.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum stempelseitigen Auswerfen eines Presslings
in Vorschlag zu bringen, welche es gestattet, den zum vorübergehenden Festhalten des Presslings erforderlichen
Stillstand des stempelseitigen Auswerfers auch bei Verstellung der Hublänge an der Steuerscheibe unverändert beizubehalten.
Diese Aufgabe wird gelöst gemäss der in Patentanspruch
1 definierten Erfindung, wobei verschiedene Ausführungsvarianten in den Ansprüchen 2 bis 7 umschrieben sind.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes nebst einiger Konstruktionsvarianten
veranschaulicht.
Fig. 1 ist eine vereinfachte Schnittdarstellung einer derartigen Vorrichtung zum stempelseitigen Auswerfen
eines Presslings auf einer Querförderpresse,
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Fig. la, Ib und Ic zeigen Ausführungsdetails dieser
Vorrichtung im Schnitt,
Fig. 2 ist eine zum Teil aufgeschnittene Draufsicht auf die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung,
Fig. 3a bis 6a sind Weg-Zeit-Diagramme für Pressschlitten
und Auswerfer, wobei jede nachfolgende Figur eine Momentanstellung anzeigt, Vielehe gegenüber der vorangehenden
Figur um 90 Kurbelwinkel versetzt ist.
Fig. 3t) bis 6b zeigen die in Fig. 1 dargestellte
Vorrichtung in ihren den Diagrammen nach Fig. 3a bis 6a entsprechenden Betriebsstellungen,
Fig. 7 und 8 sind Schnittdarstellungen zweier Ausführungsvarianten,
Fig. 9 veranschaulicht anhand eines Weg-Zeit-Diagramms
die Auswerferbewegung bei verschiedenen Hublängen,
Fig. 10/1Oa und 11 zeigen weitere Varianten der erfindungsgemässen Vorrichtung, wobei in Fig. 10 und 11 sowohl
das Pressteil mit dem Auswerfer in verschiedenen Betriebsstellungen als auch der Bewegung des Pressschlittens
und des Auswerfers entsprechende Kurven des Weg-Zeit-Dia- - gramms dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Pressschlitten 1, der über einen Pleuel 2 vom Kurbelzapfen 3a einer Kurbelwelle
3 (Fig. 2) periodisch hin- und hergehend angetrieben wird. Der Kurbelkreis der Kurbelwelle, der die Rotationsbewegung
''es Kurbelzapfens 3a darstellt 3 ist mit 4 bezeich-
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net. Eine Koppel 5 verbindet einen am Pleuel 2 angeordneten Ansatz 2a gelenkig mit einer in ihrer Gesamtheit mit 6 bezeichneten
Steuerscheibe. Die auf einer Schwingwelle 7 durch Keil befestigte Steuerscheibe 6 ist durch die Koppel 5 auf-
- grund der Pleuelbewegung schwingend angetrieben und führt somit bei jeder Umdrehung der Kurbelwelle 3 (Pig· 2) eine
begrenzte Schwingung um die Achse der Schwingwelle 7 aus.
An einem sich nach oben erstreckenden Aufbau la des Pressschlittens 1 ist ein Rollenhebel 8 um eine Achse 9
schwenkbar gelagert. Der obere Endabschnitt des Rollenhebels 8 trägt eine lose Rolle 10, die am Umfang der Steuerscheibe
6 anliegt; der untere Endabschnitt des Rollenhebels 8 liegt
an einer Auswerferstange 11 an, die im Pressschlitten 1 verschiebbar
gelagert ist und das Uebertragungsgestänge des nicht-dargestellten stempelseitigen Auswerferstiftes bildet,
im vorliegenden Zusammenhang gemeinsam ohne weiteres als Auswerfer bezeichnet werden kann. Eine Druckfeder 12 ist zwischen
dem Pressschlittenkörper und einem am Auswerfer 11 befestigten Federteller 11a eingespannt und sorgt dafür, dass
die Rolle 10 stets am Umfang der Steuerscheibe 6 anliegt.
Die Steuerscheibe weist an ihrem Umfang ein Steuerprofil P auf, auf welchem die Rolle 10 während der Schwingbewegung
der Steuerscheibe abrollt. Dieses Steuerprofil P setzt sich aus einem zur Schwingwelle 7 konzentrischen Abschnitt K
vom Radius r und einer tangential in den Abschnitt K mündenden Geraden G zusammen. An die Gerade G schliesst sich eine
Auslaufstrecke L an, deren Neigung bezüglich der Schwingwelle
7 so gewählt ist, dass sich ihr Abstand von der Schwingwelle, in Richtung K-G-L gesehen, nicht wesentlich verändert. Die
Auslaufstrecke L ist demnach so ausgebildet, dass sich beim
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Abrollen der Rolle 10 auf derselben mindestens annähernd ein Stillstand des Auswerfers relativ zum rücklaufenden Pressschlitten
ergibt. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn die Rolle 10 bei kürzester Hublänge auf der Auslaufstrecke
L abläuft.
An dem unteren, dem Rollenhebel 8 zugewandten Abschnitt der Steuerscheibe 6 trägt diese einen Steuerschuh 13,
der parallel zur Geraden G verschiebbar gelagert ist und dessen untere Begrenzungsfläche in der Ebene der Geraden G liegt
. und ferner auch die Auslaufstrecke L bildet. Zu diesem Zweck
ist in einer Querbohrung 14 eine Spindel 15 so gelagert, dass sich diese zwar an einem Innensechskantkopf 15a drehen lässt,
dabei aber selbst keine Axialverschiebung erfährt. Der Innensechskantkopf 15a ist zu diesem Zwecke drehbar in einer Ausnehmung
der Querbohrung 14 gelagert, wobei der Zugang zu dieser Ausnehmung beispielsweise durch einen nicht dargestellten
Haltering ermöglicht sein kann. Der Gewindeteil der Spindel 15 ragt in eine im Steuerschuh 13 angeordnete Gewindebohrung,
so dass der Steuerschuh 13 beim Verdrehen der Spindel 15 je nach Drehsinn gegen den Spindelkopf 15a gezogen oder von
diesem weg bewegt wird. Die Achse der Quer bohrung 15 verläuft parallel zur Geraden G; durch Verschieben des Steuerschuhs
13 in der beschriebenen Art lässt sich die Gerade G somit verlängern oder verkürzen.
wie Fig. la zeigt, ist der Steuerschuh 13 im Querschnitt
U-förmig und umgreift mit seinen beiden U-Schenkeln eine an der Steuerscheibe 6 angeformte Zunge 6a. Die Rolle
10 ist so breit, dass sie die Laufbahn auf Steuerschuh 13 und Steuerscheibe 6 überdeckt.
Die Blockierung des Steuerschuhs 13 in einer ge-
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wünschten Stellung kann beispielsweise mittels einer Fixierschraube
16 erfolgen, deren Gewindeteil in eine T-förmige Mutter 17 (Pig· Ib) hineinragt, die ihrerseits in einer am
Oberteil des Steuerschuhs 13 ausgesparten T-Nut 18 verschieblich gelagert ist. Beim Anziehen der Fixiersehraube
zieht die Mutter 17 den Steuerschuh 13 gegen die darüber liegende Fläche der Steuerscheibe 6 und blockiert den Steuerschuh
somit in dieser Lage.
Die zum Teil aufgeschnittene Draufsicht nach Fig.2 zeigt, wie der von dem Pleuel 2 angetriebene Pressschlitten
entsprechend der Anzahl der vorgesehenen Umformstationen insgesamt fünf Steuerscheiben 6 umfasst, die über die Rollenhebel
8 auf ebensoviele stempelseitige Auswerferstangen 11 wirken.
Zum Verständnis der Figuren 3a. bis 6a bzw. 3b bis
6b muss vorausgeschickt werden, dass der nicht dargestellte, beweglich gelagerte Auswerferstift, der als direkte Verlängerung
der Auswerferstange 11 gedacht werden kann und daher zusammen mit dieser als Auswerfer bezeichnet wird, beim Vorwärtshub
des am Pressschlitten befestigten Stempels zunächst mit dem Stempel mitläuft, bis die Umformung des Presslings
im vorderen Totpunkt (VTP) stattgefunden hat.
Der Pressschlitten beginnt seinen Rückhub sofort nach der Umformung, zieht sich also von der Matrize zurück
und würde dabei den Pressling mitnehmen, wenn dieser nicht durch den stempelseitigen Auswerfer aus dem Stempel herausgestossen
würde. Zu Beginn des Stempelrücklaufs wird daher der stempelseitige Auswerfer, absolut gesehen, stillstehen
und somit gegenüber dem rücklaufenden Pressschlitten eine
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Relativbewegung ausführen, die der Pressschlittenbeviegung ge nau entspricht, aber entgegengesetzt gerichtet ist, damit
der Pressling zwischen stempel- und matritzenseitigem Auswerfer gehalten wird, bis ihn die Quertransportzangen zwecks
Weiterbeförderung zur nächsten Umformstation übernommen haben.
Das Weg-Zeit (bzw. Hub-Kurbelwinkel-Diagramm) nach
Fig. 3a zeigt die Bewegungscharakteristik des stempelseitigen Auswerfers 11 als Kurve A, diejenige des Pressschlittens ι als
Kurve P. Die zugehörige Lage der Vorrichtung, welche in den nebenstehenden Figuren 3b bis 6b dargestellt ist, entspricht
jeweils dem in Fig. 3a bis 6a durch einen kleinen Kreis umrahmten Kurvenpunkt. Die beiden Kurven A und P mögen die Bewegungen
der jeweiligen Vorderkanten des Auswerfers 11 bzw. des Pressschlittens 1 darstellen. Zunächst laufen die beiden
Kurven A und P parallel bis zur Erreichung der vorderen Totpunktlage. In dieser Lage steht die Vorderkante des Auswerfers
11 noch um das Mass χ (Fig. 3b) gegenüber der Vorderkante des Pressschlittens 1 zurück, da der umgeformte Pressling
sowohl in die Matrize, als auch in die Stempelbohrung B hineinragt. Beim Ueberschreiten des VTP ändert sich dies jedoch
und der Auswerfer 11 wird nun unter dem Einfluss der Steuerscheibe (die mit dem Pressschlitten zurückläuft) ausgestossen,
so dass diese Steuerbewegung die Rücklaufbewegung des Pressschlittens gerade ausgleicht. Absolut gesehen hat
der Auswerfer somit seine im VTP erreichte Stellung beibehalten. Gemäss Fig. 4a, 4b, welche die Situation 90° nach
VTP zeigt, ist die Vorderkante des Auswerfers 11 mit derjenigen
des Pressschlittens bündig, der Pressling ist stempelseitig ausgeworfen, wird aber noch zwischen dem Auswerfer 11
und dem nicht dargestellten matrizenseitigen Auswerferstift gehalten.
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Nach einer weiteren Kurbeldrehung von 90° wird die Lage nach Fig. 5a/5b erreicht. Wie Pig· 5a zeigt,wurde der
Auswerfer 11 durch die Steuerscheibe 6 so gesteuert, dass er vom VTP aus zunächst
- auf der Strecke a (Pig. 1Ja) einen absoluten Stillstand
aufwies (Haltefunktion), wobei sich die Vorderkanten von Auswerfer und Pressschlitten einander annäherten,
- auf der Strecke b eine gemeinsame, zum Teil parallele Rücklaufbewegung mit dem Pressschlitten erfolgt, worauf
- der Auswerfer 11 in seine Rücklaufbewegung übergeht und diese im HTP abgeschlossen hat (üebergang von Fig. 4b
auf Fig. 5b, Strecke c) und dann
- Auswerfer und Pressschlitten auf der Strecke d parallel bis zum VTP bewegt werden.
Es wurde bereits erwähnt, dass der Auswerfer 11 auf der Strecke a keine Absolutbewegung ausführt, diese
Strecke somit im Weg-Zeit-Diagramm eine echte Gerade bildet, da ansonsten der Pressling nicht gehalten werden könnte. Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es nun von besonderer Bedeutung, dass diese Gerade im Weg-Zeit-Diagramm dank der
speziellen Ausbildung der Steuerscheibe 6 auch dann erhalten bleibt, wenn der Auswerferhub bzw. die Haltezeit (Länge der
Geraden G) in Abhängigkeit von der Form des Presslings geändert wird. Dank der Kombination des konzentrischen Kreisbogens
K (Fig. 1) mit der tangential in diesen mündenden, in der Länge verstellbaren Geraden G ist gewährleistet, dass beim
Üebergang auf andere Presslingformen keine aufwendigen Manipulationen
am stempelseitigen Auswerfersystem erforderlich
sind. Durch einfache Betätigung der Spindel 15 und der
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Fixierschraube l6 lässt sich die Zeitdauer, während welcher der Auswerfer 11 seine Haltefunktion ausüben soll, stufenlos
einstellen. Fig. 9 zeigt einige solche die Bewegung des Auswerfers darstellende Kurven, wobei einer langen Strecke G
an der Steuerscheibe (Fig. 1) auch eine lange Gerade g-, im
Diagramm nach Fig. 9 entspricht und die Geraden g? und g-,
(und damit die Haltezeiten) immer kürzer werden, je mehr der Steuerschuh 13 (Fig. 1) nach links auf die Zunge 6a der
Steuerscheibe 6 aufgeschoben wird.
Wenn sich der konzentrische Kreisbogen K des Steuerprofils (Fig. 1) mindestens über den von der Kurbelwelle abgeleiteten
Schwingwinkel der Steuerscheibe erstreckt, so lässt sich die beschriebene Vorrichtung übrigens sehr leicht
auf Leerlaufbetrieb umstellen; die Steuerscheibe wird zu diesem Zwecke so auf der Schwingwelle 7 orientiert, dass die
Rolle 10 des Rollenhebels nur noch auf dem konzentrischen Kreisbogen K abläuft. Es ist klar, dass die Steuerscheibe
hierzu auf der Schwingwelle 7 verdrehbar und in mindestens zwei verschiedenen Stellungen fixierbar sein sollte.
Ein geringfügiger Nachteil der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung liegt jedoch darin, dass beim Uebergang auf einen
kleineren Hub des Auswerfers 11 der letztere zunächst auch 90 nach VTP (Fig. 4b). nicht mehr ganz seine vordere, mit
der Pressschlittenkante fluchtende Endlage erreicht. Durch eine bekannte Ausgleichsvorrichtung lässt sich das Fehlmass
am Rollenhebel 8 zwar wieder ausgleichen. Eine Variante des Erfindungsgedankens, welche einen solchen Ausgleich bei Wahl
eines anderen Auswerferhubes nicht mehr erfordert, zeigt Fig. 7.
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Hier ist die insgesamt mit 19 bezeichnete Steuerscheibe
längs einer Trennebene 20 in zwei Abschnitte 19a/19b unterteilt, die durch Schrauben 21 miteinander verbunden
sind. Der untere Steuerscheibenabschnitt 19b ist durch Abkuppeln des Antriebsgestänges 5 und Schwenken der Schwingwelle
7 um ca. l80° und durch Lösen der Schrauben 21 leicht ausbaubar und kann damit rasch durch einen anderen, ein unterschiedliches
Steuerprofil aufweisenden Abschnitt ersetzt werden. Einige Profile eines solchen auf Lager zu haltenden
Satzes unterer Steuerscheibenabschnitte 19b sind in Fig. 7 strichpunktiert angedeutet. Man erkennt, dass sich die abweichenden
Profilpartien etwa vom linken Rand des unteren Steuerscheibenabschnittes
19b bis zu der Stelle im Bereich H erstrecken, an welcher die geradlinigen Profilabschnitte enden.
Ein Uebergangsabschnitt U führt in den konzentrischen Kreisbogen
K über, welcher an die Gerade G anschliesst. Die Geraden G selbst weisen von einer durch die Achse der Schwingwelle
7 geführten Parallelen Pa unterschiedliche Abstände h , tu .... auf. Durch den Einsatz eines neuen unteren
Steuerscheibenabschnittes mit einem kleineren geradlinigen Profilabschnitt kann somit der Auswerferhub verkürzt
werden. Dabei sind die Abstände h , h etc. so gewählt,
dass dadurch die mit jeder Hubänderung verbundene Axialverschiebung des Auswerfers 11 wieder ausgeglichen wird. Die
Abstände h , h ... der geradlinigen Profilabschnitte von
der Parallelen Pa steigen somit sukzessive um ein ganz bestimmtes Mass, das von der beabsichtigten Hubveränderung
und dem Uebersetzungsverhaltnis des Rollenhebels 8 abhängt. Bei dieser Variante behält der Auswerfer bei beliebiger
-" Verstellung seines Hubes die vordere Endlage bei.
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Die in Pig. 8 nit 22 bezeichnete Steuerscheibe
weist ein Steuerprofil auf, das in seiner Wirkung demjenigen nach Pig. 1 gleichgesetzt werden kann. Im Gegensatz
weist ein Steuerprofil auf, das in seiner Wirkung demjenigen nach Pig. 1 gleichgesetzt werden kann. Im Gegensatz
zur Ausführungsform nach Fig. 1 ist hier jedoch kein verstellbarer
Steuerschuh vorgesehen, sondern es wird -
ähnlich Pig. 7 - ein kompletter Satz unterer Steuerscheibenabschnitte
22b mit stufenweise verändertem Profil auf Lager gehalten und bei Bedarf der betreffende Steuerscheibenabschnitt
eingesetzt. Zum Unterschied bezüglich der Ausführung nach Pig. 7 liegt die Abweichung im Steuerprofil hier
jedoch lediglich im Auslaufteil L3 so dass sich die einzelnen
Steuerscheibenabschnitte des gleichen Satzes nur durch abweichende Länge der geradlinigen Profilteile unterscheiden.
Während diese "Variante somit prinzipiell derjenigen
nach Pig. 1 entspricht, weist sie den Nachteil auf, dass
sie keine stufenlose Verstellung des Auswerferhubes ermöglicht
.
Das beim Auswerfen eines Presslings erforderliche Zusammenspiel von matrizen- und stempelseitigem Auswerfer
ist an Hand von Fig. 10 und 11 mit zwei unterschiedlich
langen Presslingen dargestellt.
langen Presslingen dargestellt.
Fig. 10 zeigt einen auf einem Pressschlitten befestigten
Stempel 1 mit einem stempelseitigen Auswerfer 11 sowie, koaxial diesem gegenüberliegend, eine Matrize 24
mit dem zugehörigen matrizenseitigen Auswerfer 25. Im VTP ist die Umformung gerade beendet; der Pressling 26 ragt mit seinen beiden Enden in die Bohrungen von Stempel 1 und
Matrize 24, aus denen er nun so befreit werden muss, dass er sicher von den Quertransportzangen erfasst werden kann.
mit dem zugehörigen matrizenseitigen Auswerfer 25. Im VTP ist die Umformung gerade beendet; der Pressling 26 ragt mit seinen beiden Enden in die Bohrungen von Stempel 1 und
Matrize 24, aus denen er nun so befreit werden muss, dass er sicher von den Quertransportzangen erfasst werden kann.
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Die Bewegungskurven A3 P und M im Weg-Zeit-Diagramm
von Auswerfer, Pressschlitten und Matrize zeigen, dass der Auswerfer 11 vom VTP ab stillsteht und den Pressling
in der Matrize belässt, während sich der Stempel 1 zurückzieht
und den Pressling damit freigibt. Nun wird der Pressling vom matrizenseitigen Auswerfer 25 ausgeschoben,
wobei die stempelseitige Haltefunktion wegfällt, da beide Auswerfer immer etwas Spiel zum Pressling haben müssen (Stelle
F). Der Pressling muss daher bei dieser Ausführungsform entweder direkt aus der Matrize 24 in die bereitstehende
Zange Z geschoben werden, oder es muss eine Hilfsvorrichtung eingebaut werden, die in Fig. 10a dargestellt ist.
Gemäss Fig. 10a ist zusätzlich zur Situation nach Fig. 10 im Auswerfer 11 bzw. in dessen übertragungsgestänge
ein Spiel vorgesehen, das eine Feder 27 zur Wirkung kommen lässt. Diese in ihrer Wirkungsrichtung der Feder 12 (Fig. 1)
entgegengerichtete Feder 27 setzt somit mindestens eine Unterteilung des stempelseitigen Auswerfers 11 voraus, was aber
in der Praxis stets der Fall ist. Da die Feder 27 den Auswerfer 11 stets in seine vordere Endlage zu drücken trachtet,
drückt sie diesen auch noch kurzzeitig auf den Pressling 26, nachdem der Rücklauf des Stempels 1 schon weiter fortgeschritten
ist. Die Feder 27 stützt sich einerseits auf einen am Auswerfer 11 angeformten Bund 28, andererseits auf eine nicht
dargestellte Innenschulter der betreffenden Stempelbohrung. Sie führt lediglich einen sehr kurzen Hub in der Grössenordnung
von ca. 1 mm aus und ist daher praktisch nur statisch beansprucht.
Der in Fig. 11 mit 29 bezeichnete Pressling "0 weist matrizenseitig einen 'relativ kurzen Ansatz 29a auf. ,
Für das Auswerfen bietet sich hier im Rahmen der Erfindung
eine weitere Variante an. Wie die stempelseitige Auswerferkurve A zeigt, bewegt sich der stempelseitige Auswerfer
hier nach dem VTP (Position I) etwas mit dem Pressschlitten 1 zurück (Strecke e), was durch ein Spiel zx^ischen dem Rollenhebel
8 (Fig. 1) und dem Auswerfer 11 erreicht wird. Die Bewegungskurve der dem Auswerfer 11 zugewandten Vorderkante
des Rollenhebels, die in Fig. 11 mit Ah bezeichnet ist, verläuft bereits ab VTP geradlinig und trifft dann, sobald das
oben erwähnte Spiel ausgeglichen ist, auf die Auswerferkurve A. Der matrizenseitige Ausxverfer 25 ist hier so gesteuert,
dass er den Pressling, falls dieser nicht in der Stempelbohrung haftet, dem stempelseitigen Auswerfer nachschiebt und aus
der Matrize auswirft (Position II in Fig. 11). Der Stempel 1
3-5. setzt nun seinen Rücklauf hub fort, während der stempelseitige
Auswerfer 11 den langen Ansatz 29b auswirft (Position III). Beim Uebergang von Position II zu Position III kann der Pressling
von der Zange Z erfasst werden. Auch hier ist der stempelseitige Auswerfer 11 durch eine Feder 27 elastisch vorgespannt,
um dessen Haltefunktion zu gewährleisten.
Die beschriebenen Ausführungsformen sind lediglich als Beispiele anzusehen, die vom Fachmann im Rahmen
des im Patentanspruch 1 definierten Schutzbereiches in mannigfaltiger Weise abgewandelt werden können.
909833 /OiBI
Claims (7)
1) Vorrichtung zum stempelseitigen Auswerfen eines Presslings auf einer Querförderpresse zur spanlosen Metallumformung
, mit einem hin- und hergehend durch Kurbeltrieb angetriebenen Pressschlitten, auf welchem in einer Reihe, den Matrizen
koaxial gegenüberliegend,, mehrere Pressstempel angeordnet
sind, wobei jedem Pressstempel ein Auswerfer zugeordnet ist, dessen Bewegung über eine gelenkig mit dem Pleuel der Kurbelwelle
verbundene, hin- und herschwingend angetriebene Steuerscheibe mittels eines den Auswerfer betätigenden Hebels gesteuert
wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerprofil (P) der Steuerscheibe (6/19/22) einen zur Schwingachse (7)
der Steuerscheibe konzentrischen Kreisbogen (K) sowie eine in Richtung der Auswerfbewegung nachgeschaltete Gerade (G) aufweist
und dass derjenige Abschnitt (133 19b, 22b) der Steuerscheibe,
an dessen Umfang die genannte Gerade (G) vorgesehen ist, lösbar mit der Steuerscheibe verbunden ist, um die Gerade
entweder durch Austausch des genannten Abschnitts (19b, 22b) oder durch eine Verstellung desselben (13) zu verkürzen
oder zu verlängern, so dass ein beabsichtigter kurzeitiger
Stillstand des stempelseitigen Auswerfers (11) bezüglich der zugehörigen Matrize unabhängig von der an der Steuerscheibe
(6) eingestellten Hublänge erhalten bleibt.
2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der genannten Geraden (G), am Umfang der
Steuerscheibe (6) und auf deren dem genannten Hebel (8) zugewandten Seite, ein parallel zu der Geraden (G) verschiebbarer
und in einer beliebigen Stellung fixierbarer Steuerschuh (13) angeordnet ist.
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3) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Steuerschuh (13) einen U-förmigen Querschnitt aufweist und eine an der Steuerscheibe (6) ausgebildete Zunge
(6a) verschiebbar umgreift, wobei eine in der Steuerscheibe
(6) drehbar gelagerte und gegen eine Axialverschiebung gesicherte Spindel (15) in eine Gewindebohrung des Steuerschuhs
(13) hineinragt und ferner der Steuerschuh (13) durch eine in der Steuerscheibe (6) angeordnete Fixierschraube (16) gegen
die Steuerscheibe (6) gepresst und dadurch in einer beliebigen Lage fixiert werden kann.
4) Vorrichtung nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet,
dass jede Steuerscheibe (19, 22) in zwei lösbar miteinander verbundene Abschnitte (19a, 19b/22a, 22b) unterteilt ist
und dass im Hinblick auf unterschiedliche, von der jeweiligen
Pressteilform abhängige Hublängen ein Satz verschieden geformter, gegeneinander auswechselbarer unterer, dem genannten
Hebel (8) zugewandter Steuerscheibenabschnitte (19b,22b) vorgesehen ist (Fig. 7 und 8).
5) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass innerhalb eines Satzes der auswechselbaren, unteren SteuerScheibenabschnitte (19b) (Fig. 7) nach Uebergangsabschnitten
(U)5 die ausserhalb des Schwingwinkels angeordnet sind, konzentrische Kreisbögen (K) so in die Geraden (G) einmünden,
dass die Geraden von einer durch die Achse der Schwingwelle (7) geführten Parallelen unterschiedliche Abstände
(hl, th2 ...) haben, die so abgestuft sind, dass damit die vordere Endlage des Auswerfers (11) unabhängig von der
Wahl des jeweiligen unteren Steuerscheibenabschnittes konstant bleibt, wobei die Länge der sich jeweils an die genannten,
konzentrischen. Kreisbögen (K) anschliessenden Geraden (G)
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bei steigendem Abstand (hl, h2 ...) der Geraden von der genannten Parallelen abnimmt.
6) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnets
dass die Geraden (G) sämtlicher unterer Steuerscheibenabschnitte (22b) eines zusammengehörigen Satzes von einer
durch die Achse der Schwingwelle (7) geführten Parallelen den gleichen Abstand haben und dass die Geraden (G) der einzelnen
unteren SteuerScheibenabschnitte (22b) in der Länge
abgestuft, d.h. an verschiedenen, voneinander beabstandeten Punkten in die Auslauföstrecke (L) übergeführt sind (Fig.8).
7) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerscheibe (6, 19, 22) auf
der Schwingwelle (7) verdrehbar und in verschiedenen Winkellagen fixierbar ist, so dass der genannte Hebel (8) nach
einer entsprechenden Orientierung der Steuerscheibe auf der Schwingwelle (Schwenken um ca. l80°) nur noch auf einem konzentrischen
Kreisbogen abrollt, um den Rollenhebel (8) stillzulegen.
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2812695A DE2812695C3 (de) | 1978-03-23 | 1978-03-23 | Vorrichtung zum stempelseitigen Auswerfen eines Preßlings auf einer Querförderpresse zur spanlosen Metallumformung |
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