DE114772C - - Google Patents

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DE114772C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D69/00Shoe-nailing machines
    • A43D69/02Shoe-nailing machines using ready-made nails

Landscapes

  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Hornsenkung bei Schuhnagelmaschinen, bei denen die Nägel vor dem Eintreiben von einem schrittweise vorgeschobenen Draht in angemessener Länge abgeschnitten werden.
Während die bisherige Einrichtung einer solchen Maschine (s. englisches Patent 6971 v. J. 1898) ungeachtet der selbstthätigen periodischen Hubbewegung, welche das Horn mit der darauf gestützten Arbeit während der Nagelungsthätigkeit erfährt, den Arbeiter zwingt, jedesmal beim Verändern der Lage des Arbeitsstückes das Horn event, unter Ausrückung des Nagelungsbetriebes entgegen starker Federkraft niederzupressen, wodurch eine anstrengende Thätigkeit und viel Verschleifs verursacht wurde, bezweckt die Erfindung, das Ausrücken der Maschine selbstthätig während der Hornsenkung zu bewirken. Die Senkung des Horns wird zweckmäfsig im letzten Augenblick vor dem Stillstand bewerkstelligt.
Auf beiliegenden Zeichnungen stellt
Fig. ι eine rechtsseitige Ansicht des Oberoder Kopftheils der neuen Vorrichtung mit Fortlassung der hier nicht wesentlichen Arbeitsorgane,
Fig. 2 eine Ansicht der nach innen gekehrten Stirnfläche der Gurvenscheibe, durch welche im Verein mit den mitgezeichneten Hülfsmitteln die Hornbewegung gesteuert wird,
Fig. 3 eine Endansicht der mit der Curvenscheibe zusammenwirkenden Kupplungsscheibe mit Anordnung der Bremse und des Keil-.prismas und
Fig. 4 eine vergröfserte Einzeldarstellung des Klinkenstellorgans dar.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sitzt ,.auf der punktirt gezeichneten Hauptwelle C eine Curvenscheibe C1 fest, welche das eine Glied einer Frictionskupplung ist, deren bewegliches Glied eine lose auf der Hauptwelle angeordnete Riemscheibe C2 ist. Ferner sitzt auf der Welle zwischen der Nabe der Riemscheibe und einem festen Ring C5 ein in der Längsrichtung verschiebbarer Ring C3, welcher mit einer schräg abfallenden Fläche versehen ist, auf welche ein oben an einer Stange C7 befestigter Keil C6 in der Weise einwirkt, dafs durch Einstellung der Schaltstange C7 die Kupplung in oder aufser Eingriff gerückt werden kann. Die Schaltstange ist an ihrem Unterende in Verbindung mit dem am Fufsgestell der Maschine befindlichen Fufstritt bekannter Art und wird für gewöhnlich mittelst einer Feder C* niedergehalten.
Die Scheibe C1 hat an ihrer Innenfläche eine Curvenschubführung c (Fig. 2), gegen welche eine Rolle bezw. ein Anlauftheil c1 eines Hebels c2 anliegt, der seine^ Drehstelle an dem festen Zapfen c4 hat. Am Hebel c2 ist eine kurze Welle c5 (Fig. 1, 2 und 3) gelagert mit einem daran festsitzenden Excenter oder Kurbelzapfen c6, der in einen Block c1 eingepafst ist, welcher somit eine Längsbewegung erfährt, wenn die Welle c5 mittelst eines Handgriffs cx gedreht wird.
Am Hebel c'2 . (Fig. 3) ist eine Muffe c8 schwingend auf der seitlich verlängerten Nabe c3 des Hebels angeordnet und durch die Schraube c* befestigt. Diese Muffe hat zwei Arme c9 und c10, von denen ersterer genuthet und ausgespart ist, um an dem Block c7 über-
zugreifen, während der Arm c mit seinem kugelförmigen Ende in eine Aushöhlung c11 an der Kupplungsstange c7 eingreift (Fig. 3).
Nachdem das Horn ganz niedergedrückt ist, kann der Arbeiter den Handgriff cx in der Richtung des Pfeils 10 drehen und den Kurbelzapfen c6 derart umlegen, dafs der Block c7 gesenkt und nach links (Fig. 3) bewegt wird; infolge dessen erfährt die Muffe cs die Theildrehung, bei welcher der Arm cw niedergedrückt und die Stange C" niedergehalten wird. Mittelst dieser Ausschaltvorrichtung kann die Maschine aufser Thätigkeit gesetzt werden. Eine Feder s, die in einem Gehäuse c12 an dem Hebel c2 gelagert ist, stützt sich gegen einen abgeflachten Theil der Welle c5, so dafs letztere in jeder Stellung elastisch gehalten wird.
Der zugeschärfte Rand der Scheibe C1 wird von einem segmentförmigen Bremsschuh c13 umfafst, der bei c14 (Fig. 3) einen Ausschnitt hat, mit dem er an einem Fortsatz c15 eines Ringes c16 anliegt, der auf der Nabe c3 des Hebels c2 festgeklemmt ist; die Nabe liegt zwischen dem Zapfen c4 und der äufseren Muffe cs.
Im Allgemeinen hält die Feder Cx die Rolle c1 in der für den wirksamen Angriff der Curvenschubführung c geeigneten Lage, so dafs der Ansatz c15 den Bremsschuh gegen die Scheibe C1 drückt, um sie völlig zum Stillstand zu bringen, nachdem die Kupplung gänzlich ausgerückt ist.
An der Innenfläche der Scheibe C1 (Fig. 2) ist eine Curvenschubbahn e ausgespart, in welcher eine Rolle e1 eines Hebels e2 läuft, der bei e3 am Gestell drehbar ist. Von dem Punkte 2 bis zum Punkte 3 erstreckt sich die Führungsbahn e concentrisch als Kreisbogennuth, so dafs beim Eingriff an dieser Stelle keine Bewegung auf den Hebel e2 übertragen wird. Dagegen äufsert sich die Bewegung des Hebels e2, an welchem die Schubstange e4 angelenkt ist, jenseits des Punktes 3 bis zum Punkte 4 hin, wo sich die Führungsbahn nach dem Mittelpunkt hin- und von demselben zurückwendet.
Wenn der Hebel e2 gehoben wird, senkt sich das Horn B nieder und läfst das Arbeitsstück los, welches zu dieser Zeit über das Horn mittelst der Ahle vorgeschoben wird. Die Scheibe C1 dreht sich in der Richtung des Pfeiles 15 (Fig. 2).
Zwischen den Punkten 4 und 2 ist die Führungsnuth e bei ex erweitert, um der Rolle e1 Spielraum darzubieten. Wenn nicht andere nachher erläuterte Hülfsmittel dagegen wirken, liegt die Rolle el in Eingriff mit der äufseren kreisförmigen Umgrenzung der erweiterten Nuthstelle. Alsdann wird das Horn durch Federdruck in bekannter Weise gehoben und klemmt infolge dessen das Arbeitsstück fest.
Das Innenende des Hebels e2 ist, wie aus Fig. 2 und 4. ersichtlich, mit einer ausgeschnittenen, bezw. abgesetzten Rast versehen, gegen die sich zeitweilig eine Klinke/" stützt, die ihren Drehpunkt an einem Gelenkauge/1 des Klinkenträgers/2 hat. Letzterer lagert mit seiner muffenartigen Nabe/"3 an dem Zapfen e3 und trägt an der der Scheibe C1 zunächst liegenden Seite eine Rolle/*, die sich dem Angriffe des Daumens/5 darbietet. Mittelst einer in einem Gehäuse /6 angeordneten Feder s1, die sich an einem festen Gestelltheil stützt, wird die Rolle /4 gegen den Daumen /5 gedrückt, damit dieser seine stofsweise Wirkung auszuüben vermag.
Die Klinke/ wird zum Eingriff in die Rast e5 des Hebels e2 mittelst eines Klinkenstellers/7 gebrächt, der aus einem an dem Hebel e2 angelenkten Arm (Fig. 4) mit einer Nase/8 und einer Kerbe/9 besteht; hierdurch gelangt der Arm f zum Eingriff mit einem Zahn /x an der Klinke/, wobei eine Feder s2 den Klinkensteller in der Richtung gegen den Zahn anpreist (Fig. 2).
Wird nun die Maschine durch Heben der Kupplungsstange C in Gang gesetzt, so bewirkt die Curvenschubbahn c zuerst eine Schwingung des Hebels c2 nach rechts (Fig. 2), so dafs der Zahn /* der Klinke / in die Kerbe /9. des Klinkenstellers/7 einfällt; infolge dessen wird die Klinke selbst aus der Rast e5 des Hebels e2 ausgehoben und so lange aufser Eingriff gehalten, als der Klinkenträger/2 im Verfolg der Drehung des Daumens/5 nach links schwingt, wobei das Ende des Hebels e'2 niedergedrückt wird. Darauf wird das Horn gehoben und das Arbeitsstück festgeklemmt.
Sobald die Rolle e1 zwischen die Punkte 4 und 3 der Curvenschubbahn e eintritt, wird sie nach der Mitte hin gezogen; die Stange e4 wird daher angehoben und das Horn gesenkt, wobei das Arbeitsstück zum Vorschübe frei wird. Wenn die Rolle el, ungefähr' in der Mitte zwischen den Punkten 4 und 3 läuft, erfährt sie einen Antrieb im Sinne des Abwärtsschubes der Stange e4 und veranlafst von Neuem die Festklemmung des Arbeitsstücks. Während der Führung der Rolle in dem kreisbogenförmigen Bahntheil zwischen 3 und 2 bleibt der Hebel in Stillstand und das Horn gehoben.
Während beim Niederdrücken des Fufstrittes der Hebel c2 in der beschriebenen Weise nach rechts umgelegt wird, wird das Horn selbstthätig gehoben und gesenkt, entsprechend der Umdrehung der Scheibe C1, und die Klinke/ verharrt vorläufig in ihrer unthätigen Stellung.
Wird dagegen der Fufstritt nachgelassen, so ermöglicht der Theil 9 der Curvenschubbahn c die Umlegung des Hebels c2 nach links in dem Mafse, dafs die Kupplung gelöst wird; danach geht die Rolle c' zu dem Theil 10 über und bewirkt die Anlegung der Bremse c13 sowie
die Bewegung der Klinke/ mittelst des gekerbten Klinkenstellers f derart, dafs sie nun in die Rast e5 am Hebel e2 eingreift.
Da fernerhin der Klinkenträger f2 durch den Daumen/5 niedergedrückt wird, erfolgt durch den Klinkenangriff die Hebung des Aufsenendes des Hebels e2 und entsprechend die zwangmäfsige Niedersenkung des Horns, während die Maschine zu vollem Stillstande gelangt und das Horn in seiner tiefsten Stellung angelangt ist. Die Arbeit kann nun davon abgenommen bezw. neu aufgelegt werden.
Die Wirkung der Anhalt- und Brems-Vorrichtung ist derart bestimmt, dafs die Kupplung zuerst ausgerückt und erst später die Bremse angelegt wird, wobei sich das Beharrungsvermögen der Hauptwelle nach der Kupplungsausrückung theilweise aufzehrt und ausgenutzt wird, indem es noch die Bewegung des Treibmechanismus und der Hornsenkvorrichtung zu leisten hat; wenn daher die Bremse angelegt wird, ist nur sehr wenig Widerstand zu überwinden, so dafs die Maschine augenblicklich ohne Stofs stillgesetzt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schuhnagelmaschine, bei welcher beim Ausrücken des Nageltriebwerks das Horn gesenkt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs bei Ausrückung der Kupplung zwischen Antriebsscheibe und Curvenschubscheibe (C1J gleichzeitig ein Hebel (c2) mit Klinkensteiler bewegt wird, derart, dafs die von einem Daumen ff5) regelmäfsig hin- und herbewegte Klinke (f) in Eingriff mit einer Einklinkschulter (eh) kommt und den Hebel (e%) zwecks Niederpressung des Horns bewegt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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