DE240703C - - Google Patents

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DE240703C
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DE
Germany
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hammer
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boot
machine
drive
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DENDAT240703D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D49/00Machines for pounding

Landscapes

  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
240703 KLASSE 71c. GRUPPE
in LONDON.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Januar 1911 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Hämmern von Schuh- und Stiefelhacken, insbesondere solche, bei denen der Schuh oder Stiefel auf einem Träger ruht, dessen Entfernung von dem Werkzeughammer verändert werden kann, welcher in rascher Reihenfolge auf den zu hämmernden Teil des Schuhes Schläge ausübt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein
ίο Luftdruckhammer oder ein anderes Hammerwerkzeug mit geradlinig hin und her gehendem Hammer verwendet und der Hammer in einer festen Führung derart angeordnet, daß er durch den Hammerkolben betätigt werden kann. Das Hämmern tritt vorzugsweise selbsttätig ein, wenn der Schuh oder Stiefel gegen den Hammer oder gegen Führungen, welche vor dem Werkzeug angeordnet sind, gedrückt wird, und wird selbsttätig unterbrochen, wenn dieser Druck aufhört. Zu diesem Zweck kann der Hammer auf einem ortsfesten Kopfstück und der Stiefel oder Schuh auf einem Träger angeordnet werden, der mit dem Hammer verbunden ist, und dessen Entfernung von diesem verändert werden kann. Der Hammer kann jedoch auch zusammen mit den erwähnten Führungen auf einem beweglichen Kopfstück sitzen, dessen Entfernung von einer ortsfesten Stelle verändert werden kann, um den Hammer in und außer Betrieb zu Setzen.
Dieses kann mittels eines im Bereich des Wärters vorhandenen Fußtrittes geschehen.
Der Erfindungsgegenstand ist auf den Zeichnungen in mehreren beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht bzw. Schnitt einer Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Fig. 2 ist ein ähnlicher Schnitt einer etwas abgeänderten Ausführungsform und
Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 2.
Fig. 4 ist eine Vorderansicht einer abgeänderten Ausführungsform und
Fig. 5 eine Seitenansicht der Fig. 4.
Fig. 6 ist eine Aufsicht auf den Hammer.
Fig. 7 ist eine Aufsicht bzw. ein Schnitt des Maschinenhauptes in größerem Maßstabe,
Fig. 8 eine Vorderansicht bzw. Schnitt der Fig. 7 und
Fig. 9 eine Seitenansicht der Fig. 8, bei der die rechte Stellmutter fortgelassen ist, um andere Teile deutlicher darstellen zu können.
Fig. 10 ist eine Aufsicht bzw. ein Schnitt eines abgeänderten Maschinenhauptes.
Fig. 11 ist eine Einzelansicht der rechten Führung der Fig. 10.
Bei den Ausführungsformen der Fig. 1 bis 3 wird der Hammer C durch den Kolben eines
Luftdruckhammers betrieben, der sich in der üblichen Weise in dem Zylinder c befindet. Der Hammer ruht in einer ortsfesten Führung cx, während der Zylinder c auf einer Säule c1 sitzt und durch ein Rohr c2 mit Luft gespeist wird.. Der Schuh oder Stiefel A steckt auf einem Leisten a, welcher auf einem Halter a1 drehbar sitzt. Der Halter ist seinerseits drehbar in einem Tisch δ und vorzugs- weise bei a2 abgekröpft, wie auf der Zeichnung dargestellt ist, um die erforderlichen Bewegungen dem Stiefelhacken erteilen zu können, damit das Hämmern in befriedigender Weise ausgeführt werden kann. An der Unterseite des Tisches δ sitzt ein Schraubenstift δ1, der in dem Muttergewinde einer Muffe b% am oberen Ende des Ständers B steckt. Infolge dieser Anordnung kann die Höhenlage des Stiftes b1 gegenüber dem Hammer C durch Drehung des Tisches δ in der einen oder anderen Richtung verändert werden, wobei eine Klemmschraube δ3 den Tisch in seiner eingestellten Lage sichert. Der Ständer B ist an seinem unteren Ende an der Säule c1 angelenkt und kann bei der Arbeitsstellung der Maschine dem Hammer C mittels eines Gewichtes δ8 genähert werden, welches an einem Arm δ4 des Ständers B hängt. Letzterer wird in seiner äußersten Stellung gegenüber dem Hammer C, wenn die Maschine sich nicht in ihrer Arbeitsstellung befindet, durch einen Haken c3 gesichert, der an der Säule c1 angelenkt ist und mit einem Zapfen δ5 des Ständers B in Eingriff kommen kann, wenn dieser um einen bestimmten Betrag von dem Hammer entfernt ist. Der Haken c3 ist durch eine Stange c4 mit einem unter Federdruck stehenden Fußtritt c5 verbunden, welcher den Haken c3 bei seinem Abwärtsdrücken von dem Zapfen δ5 löst. Damit der Hammer selbsttätig in oder außer Betrieb gesetzt wird, wenn der Schuh- oder Stiefelhacken in oder außer Eingriff mit dem Hammer kommt, ist ein geeignetes Ventil vorgesehen, welches für gewöhnlich geschlossen ist. An dem Ventil sitzt ein Stift ce, der auf dem einen Arm eines Winkelhebels c7 ruht, der an der Säule c1 angelenkt ist. Der andere Arm des Winkelhebels stößt gegen das Ende einer Stange c8, welche in der Verlängerung einer verschiebbaren Stange c9 verschiebbar in der Säule c1 angeordnet ist. Die beiden Stangen sind durch eine Feder c10 voneinander getrennt, welche sich zwischen den Bunden c11 und c12 auf ihnen befindet. Wenn der Fußtritt c5 heruntergedrückt wird, bringt das Gewicht δ8 den Ständer B und damit den Stiefel oder Schuh in Berührung mit dem Hammer C. Hierbei ist der Ständer B vorher in Berührung mit der Stange c9 gekommen, deren hierdurch verursachte Bewegung durch die Feder c10 auf die Stange c8 übertragen wird, so daß das erwähnte Ventil geöffnet wird und der Hammer anfängt zu arbeiten.
Der Schuh oder Stiefel wird jetzt von Hand auf dem Tisch δ gedreht und seitwärts bewegt, wenn alle zu hämmernden Teile des Hackens in Berührung mit dem Hammer kommen sollen. Die Seitwärtsbewegung geschieht bei der dargestellten Ausführungsform durch die Äbkröpfung α2 des Halters. Ist das Hämmern vollendet, wird der Ständer B von dem Hammer entfernt, bis der Haken c3 über den Stift δ8 gleitet und den Ständer in seiner Außenstellung sichert. Das Luftventil ist bereits vorher geschlossen, da durch die Rückbewegung des Ständers auch die Stange c9 zurückgeglitten ist.
Bei der abgeänderten Ausführungsform der Fig. 2 und 3 ist eine Blattfeder an Stelle des röhrenförmigen Ständers gesetzt, welcher das beweglich angeordnete Glied B in Fig. 1 bildet. Durch die neue Ausführungsform wird die seitliche Bewegung des Stiefelabsatzes gegenüber dem Hammer C erleichtert. Die Blattfeder ist zweckmäßigerweise an ihrem unteren Ende in einer Konsole δ6 befestigt, welche unten an der Säule c angelenkt ist. Am oberen Ende der Blattfeder sitzt ein mit Muttergewinde versehener Ansatz δ2 für den einstellbaren Tisch δ. Der Haken c3 ist an einem Bolzen c14 angelenkt, der die Säule c1 durchquert und zwei getrennte Muffen c15 (Fig. 3) trägt, damit der Haken sich stets in der Achse der Säule befindet. Eine weitere Abänderung besteht darin, daß der Zapfen b5 an einer Klemme δ7 sitzt, welche in irgendeiner erforderlichen Stellung auf der Blattfeder befestigt werden kann, damit diese eine mehr oder minder große Entfernung von dem Hammer C einnehmen kann, wenn der Haken c3 mit dem Zapfen δΒ in Eingriff steht. Eine einzelne Stange c8 ist zur Betätigung des Winkelhebels c7 verwendet, der mit der Ventilstange c6 durch einen Lenker c13 verbunden ist. Die Feder c10 ist zwischen dem mit Muttergewinde versehenen Ansatz δ2 und einem Bund c11 der Stange c8 eingeschaltet. Das Hammerwerkzeug C kann durch irgendein beliebiges Druckmittel, durch Elektrizität oder mechanische Mittel angetrieben werden. Die Schlagfläche des Hammers kann kugelförmig (Fig. 1) oder konvex (Fig. 2) oder irgendwie anders, ganz nach den besonderen Erfordernissen ausgebildet werden. Auf Wunsch kann eine Feder an Stelle des Gewichtes der Fig. 1 und eine Daumenscheibe, ein Exzenter oder eine Kniehebelanordnung, welche durch einen Handgriff oder einen Fußtritt betätigt wird, zur Sicherung der Außenstellung des Stan-
ders S an Stelle des Hakens c3 gesetzt werden. Ebenso können Mittel zur Veränderung der Winkelstellung des Tisches b gegenüber der Achse des Ständers B außer den Mitteln zur senkrechten Verstellung verwendet werden. So kann der Tisch b beispielsweise an dem Schraubenstift b1 sitzen Und in irgendeiner eingestellten Stellung durch eine Klemmvorrichtung gesichert werden.
Bei der Ausführungsform der Fig. 4 bis 9 sitzt der Stiefelhacken auf einer einstellbaren Stütze D, welche sich zwischen und unter zwei Führungen E, E1 befindet. Diese liegen auf entgegengesetzten Seiten des Hammers und können mit der unteren Kante des Hackens und dem oberen Teil des Stiefels, welcher sich unmittelbar oberhalb des Hackens befindet, in Eingriff kommen. Der Hammer C, die Stütze D und die Führungen E, E1 ruhen auf dem Kopfstück F, das in einem aufrechten Arm f (Fig. 4 und 5) befestigt ist. Dieser ist an seinem unteren Ende an einem Rahmen oder Pfeiler G angelenkt und kann von dem Pfeiler unter Regelung durch einen geeigneten Anschlag, beispielsweise durch einen Bolzen f1, entfernt werden, der einen Schlitz f2 in dem angelenkten Arm f durchquert und in einem sich nach aufwärts erstreckenden Teil g des Pfeilers G befestigt ist. Der Hammer C ist, wie , bereits erwähnt, verschiebbar in einer Führung cx, die an dem Kopfstück sitzt, angeordnet und mit einem federbeeinflußten Kolben c16 versehen, der durch die Berührung mit dem Teil g des Pfeilers G verschoben wird, wenn das Kopfstück diesem genähert wird. Dieser Kolben kann die Spindel eines Ventils bilden, welches die Luftzufuhr zu dem Hammer regelt.
Die erwähnten Führungen E, E1 sitzen an Spindeln e, welche in Armen ex verschiebbar angeordnet sind und zweckmäßigerweise mit einer Stellschraube e1 versehen sind, durch welche sie in eine Stellung überführt werden können, die mehr oder weniger weit vor dem Hammer, je nach dem Bedürfnis, entfernt ist. Diese Entfernung der Führungen voneinander kann außerdem geregelt werden, um sie verschiedenen Hackendicken anpassen zu können.
Bei der dargestellten Ausführuhgsform wird diese Einstellung dadurch bewirkt, ' daß die Arme ex Schraubenspindeln e2 tragen. Diese ruhen in Lagern e3, welche an dem Kopfstück F sitzen, und können eine achsiale Bewegung unter Vermittlung von Muttern ei ausführen, welche sich zwischen den Lagern auf den' mit Gewinde versehenen Enden der Spindeln befinden. Die Muttern sind gegen eine Drehung durch die Schwingungen der Maschine infolge der Anordnung von unter Federwirkung stehenden Stiften e5 gesichert, welche sich gegen den gerauhten oder sonstwie entsprechend ausgebildeten Umfang der Muttern stützen. Eine Drehbewegung der Spindeln e2 wird durch Stifte <?6 verhindert, welche durch Bolzene7 zwischen Ansätze e8 der Lager es festgeklemmt werden und mit Schlitzen e9 der Spindeln in Eingriff stehen.
Die Führungen E, E1 sind in gleicher Weise an einer Drehbewegung durch Stifte e10 gehindert, welche zwischen Ansätzen e11 der Arme ex festgeklemmt sind und mit Schlitzen e13 der Führungsspindeln e in Eingriff stehen.
Bei der geschilderten Ausführungsform preßt ein geringer, gegen die erwähnten Führungen ausgeübter Druck des Stiefelhackens den Kolben c16 gegen den Teil g des Pfeilers G, so daß der Hammer anfängt zu arbeiten und das Bearbeiten des Hackens fortsetzt, bis die Pressung aufhört. ,80
Bei der Ausführungsform der Fig. 10 werden die Führungen E, E% gewöhnlich in geringer Entfernung vor dem Hammer C durch Federn e13 gehalten, welche in Armen ex ruhen und durch Stellschrauben e11 eingestellt werden können. Die Arme ex werden in einer eingestellten Stellung durch Stellschrauben e15 gesichert.
Fig. 11 ist eine Seitenansicht der Führungsspindel e, welche die Führung E1 trägt.
Auf Wunsch kann das Kopfstück F auf einem ortsfesten Rahmen oder Pfeiler sitzen, während das die Luftzufuhr für den Hammer regelnde Ventil mit einem Fußtritt verbunden sein kann, der sich im Bereich des Wärters befindet.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Hämmern von Schuh-
, und Stiefelhacken durch rasch aufeinander folgende Schläge, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Hammers durch Veränderung der gegenseitigen Lage zwischen Leistenstütze und Hammer, oder durch Veränderung der Entfernung des Hammers von einem ortsfesten Teil des Maschinenrahmens ein- und ausgerückt wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistenstütze (al·, B bzw. D, f) in der Schlagrichtung des Hammers (C) schwingbar angeordnet ist und den Hammerantrieb ^c10, c8, c7, ce) einrückt, sobald sie dem Hammer relativ genähert wird.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anstellvorrichtung für den Hammerantrieb in einer verschiebbaren, in der Bahn der schwingbaren Leistenstütze (B) . liegenden Stoßstange (c8) besteht, die beim Einschwin-
gen der Stütze (B) die Einschaltung des Betriebsmittels für den Hammer veranlaßt.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hammer (C) in der schwingbaren Leistenstütze ff) in seiner Schlagrichtung verschiebbar geführt (cx) und mit einem das Betriebsmittel einschaltenden Organ (C16J versehen ist," das bei der Schwingung der Leistenstütze ff) gegen das Maschinengestell (G, g) stößt und dadurch in die Anlaßstellung gebracht wird. '
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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