DE836900C - Schuhzwickmaschine - Google Patents

Schuhzwickmaschine

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DE836900C
DE836900C DEU334A DEU0000334A DE836900C DE 836900 C DE836900 C DE 836900C DE U334 A DEU334 A DE U334A DE U0000334 A DEU0000334 A DE U0000334A DE 836900 C DE836900 C DE 836900C
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DE
Germany
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fingers
slide
shoe
auxiliary
spreader
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Expired
Application number
DEU334A
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English (en)
Inventor
Frank Coleman Choice
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United Shoe Machinery Corp
Original Assignee
United Shoe Machinery Corp
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Expired legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D21/00Lasting machines
    • A43D21/12Lasting machines with lasting clamps, shoe-shaped clamps, pincers, wipers, stretching straps or the like for forming the toe or heel parts of the last

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Schuhzwickmaschine Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Schuhzwickmaschinen und insbesondere auf Maschinen zum Zwicken der Spitzenteile von Rahmenschuhen. In den bekannten ?Maschinen dieser Art wird der Schuhschaft am Leisten.spitzenende durch Überschieber hochgewalkt und der Zwickrandteil des Schuhschaftes dann einwärts über den Randteil der Brandsohle und gegen die Brandsohlenrippe geschoben. Ferner haben diese Maschinen Zwickzangen, die den Schuhschaft anziehen und während der Einwalkhewegung der Überschieber nachgiebig unter Spannung halten. Man hat auch schon vorgeschlagen, anstatt der Zwickzangen einen Spreizer zu verwenden, der den Schaftrandteil ausgebreitet gegen die Vberschieber klemmt und so mit denselben zusammenwirkt, daß der Schuhschaft 4ngezogen und die Bildung von unliebsamen Falten beim Zwickvorgang vermieden wird. Jedoch wirkte dieser Spreizer nicht wunschgemäß auf die Seitenteile der Schuhspitze ein; und man hat dann auch schon vorgeschlagen, eine Spreizervorrichtung mit Hilfsspreizerfingern zu verwenden. Diese Spreizervorrichtung konnte jedoch bisher nur zum Zwicken von durchgenähten Schuhen verwendet werden, d. h. Schuhen mit einem flachen Schuhboden, da die Spreizerfinger sich bei ihren Auswärtsbewegungen zum Ausbreiten des Schuhschaftes auf dem Schubboden herbewegen. Der Schuhboden eines Rahmenschuhes besteht bekanntlich aus einer Brandsohle mit einer Rippe, und die Spreizerfinger würden somit gegen dieBrandsohlenrippe stoßen. Es ist nun der Zweck der vorliegenden Erfindung, eine Spreizervorrichtung in Zwickmaschinen vorzusehen, die auf alle Teile des Schuhschaftes an der Spitze eines Rahmenschuhes einwirkt, und ferner auch den Schuhschaft gegen alle Teile des Leistenendes, insbesondere auch die Seitenteile der Leistenspitze, anzulegen und gleichzeitig dabei irgendein Verschieben des Schuhschaftes durch die Zwickwerkzeuge zu verhindern. Die Spreizervorrichtung besteht erfindungsgemäß aus Hauptspreizerfingern zum Andrücken des Schuhschaftes an die Überschieber um d-ielxistenspitze und aus Hilfsspreizerfingern, die sich an den Seitenteilen der Leistenspitze in der Längsrichtung des Leistens über die 1lauptfinger hinaus erstrecken und deren neben den Hauptfingern liegende Innenenden drehbar gelagert sind, so daß die Hilfsspreizerfinger beim Zwickvdrgang in der Höhenrichtung des Leistens bezüglich der Hauptspreizerfinger schwingen. Die, Hilfsspreizerfinger sind schwingbar auf Kolben gelagert, die senkrecht zum Leisten bezüglich der Hauptspreizerfinger bewegbar sind. Eine Steuerung stellt die Hauptspreizerfinger parallel zum Schuhboden ein, und eine andere Steuerung stellt die Hilfsspreizerfinger anfänglich in einer abwärts nach dem Leistenfersenende hin gerichteten Schräglage ein und bewegt, bei der Abwärtsbewegung der Hauptspreizerfinger nach den Überschiebern hin, die Hilfsspreizerfinger in eine abwärts von dem Leistenfersenende hinweg gerichtete Schräglage, wobei die Hilfsspreizerfinger bei der Hochwalkbewegung der Überschieber parallel zu denselben eingestellt werden. Eine Steuerung hält die Außenenden der Hilfsspreizerfinger anfänglich nachgiebig im Eingriff mit den Seiten einer an sich bekannten Einstellplatte. Die Steuerung besteht aus einem Schlitten und einem mit demselben verzapften `'Winkelhebel, ,der die Hilfsspreizerfinger beim Maschinengang ausschwingt, wobei eine Feder der Steuerung über den Schlitten die Finger gegen die Platte zieht.
  • Damit die Spreizerfinger eineAuswärtsbewegung von bestimmter Größe haben, betätigt gemäß der Erfindung eine Schaltvorrichtung ein Gesperre für den Schlitten beim Beginn des 'Maschinenganges, so daß die Feder den Schlitten, beim Bewegen des Hebels zum .Ausschwingen der Finger, nicht verschiebt. Die Hilfsspreizerfinger drücken den Schuhscliaft gegen Hilfsüberschieber, die an den Seitenteilen der Leistenspitze an dem Schuhschaft angreifen, wobei die Hilfsüberschieber und die Hilfsspreizerfinger während der in der Querrichtung sowie in der Längsrichtung des Leistens gerichteten Einwalkbewegungen der Überschieber nur quer zum Leisten einwärts bewegt werden. Federn halten die Ililfsül>erschieber nach ihrem Angreifen an dem Schuhschaft während der folgenden Längs-, Aus-und Einschwingungsbewegungen der Überschieber zum Einwalken des Schuhschaftes nachgiebig gegen den Schuhschaft gedrückt. Die Hilfsüberschieber betätigenden Winkelhebel sind mit Trägern verzapft, die auf einem Träger für dieÜberschieber sit.zenund zum Verstellen der Hilfsüberschieber in der Längsrichtung des Leistens bezüglich der Hauptüberschieber durch eine Verstellvorrichtung bewegt werden. Die Maschine hat erfindungsgemäß eine Sicherheitsvorrichtung, die bei einem Betätigen der Maschine, ohne Einbringen eines Schuhes, durch einen Überhub eines bekannten Antriebes für ein Spitzenwiderlager eingeschaltet wird und einen Leerlauf zwischen Antriebshebeln der Hilfsüberschieber bewirkt, so daß der Einwärtshub der Hilfsüberschieber verkürzt wird.
  • In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • Fig. i ist eine rechte Seitenansicht der Maschine; Fig.2 ist eine rechte Seitenansicht des Maschinenoberteiles; Fig. 3 ist eine Vorderansicht des 'Maschinenoberteiles; Fig. 4 ist ein Grundriß der Spreizervorrichtung, von unten der Maschine gesehen; Fig. 5 ist ein Schaubild der Spreizervorrichtung, in der Richtung des Pfeiles h der Fig. 4 gesehen; Fig. 6 ist ein Grundriß der Hilf süberschieber; Fig.7 ist eine Schnittansicht nach der Linie VII-VII der Fig. 4; Fig. 8 ist eine rechte Seitenansicht einer Verstellvorric'htung in dem Spreizerantrieb; Fig. 9 ist eine Rückansicht von in Fig. 8 dargestellten Teilen; Fig. io ist eine rechte Seitenansicht einer Sicherheitsvorrichtung, und Fig. i i ist eine Vorderansicht eines Teiles der Sicherheitsvorrichtung.
  • Der Schuh wird mit seinem Boden nach oben gerichtet in der Maschine durch eine Platte 5 @(F ig. 3) eingestellt, die auswechselbar an einem ebenfalls auswechselbaren, bekannten Block 7 gelagert ist und gegen die Innentläche der Brandsohlenrippe anliegt. Bei der Aufwärtsbewegung eines bekannten Spitzenwiderlagers i i kann die Platte 5 in der Höhenrichtung des Schuhes nachgeben, so daß Stifte 9 (Fig.2) an dem Block mit dem Schuhboden in Eingriff treten und die Höhenlage des Schuhes bestimmen.
  • Ein bekanntes Fersenwiderlager 41 (Fig. 3) legt sich gegen das Schuhfersenende an. Ferner hat die Maschine Überschieber 43, die abnehmbar auf Halteteilen 45 gelagert sind und den Schuhschaft fest gegen das Leistenende und den Zwickrandteil des Schuhschaftes einwärts über den Randteil des Schuhbodens und gegen die Bran.dsohlenrippe legen. Mit den Überschiebern 43 wirken an beiden Seiten der Schuhspitze Hilfsüberschieber 51 (Fig.6) zusammen. Wie in Fig. 4 dargestellt, hat die Maschine auch eine den Schuhschaft gegen die Überschieber klemmende Spreizervorrichtung, die aus zwei durch einen mittleren Spreizerteil 56 verbundenen Hauptspreizerfingern 53 und aus zwei Hilfsspreizerfingern 55 besteht. Die Finger 53 greifen an dem Schuhschaft teilweise um das Schuhspitzenende herum und den danebenliegenden Seitenteilen an, und die Finger 55 erstrecken sich ungefähr von den Enden der Finger 53 bis an die Schuhbodenstellen, an denen die Überholtäckse zu beiden Seiten des Schuhvorderendes eingeschlagen sind. Die Hilfsüberschieher 51 (Fig. 6) bestehen aus dünnen Platten, deren an dem Schuhschaft angreifende Innenseiten (lern Leisten an den Seiten der Leistenspitze entshrecliend gebogen sind und die in Schlitzen von Armen 61 sitzen, wobei abgerundete Angüsse 62 der Arme 61 in entsprechenden Ausnehmungen der Platten bzw. Überschieber 51 lagern, so (laß dieselben um senkrechte Achsen schwingen können. Die Arme 61 sind mit Bügeln 65 (Fig. 3) verbunden, an denen ferner Arme 63 so befestigt sind, daß die Arme 61, 63 und die Bügel 65 Winkelhehel bilden.
  • Die Winkelhebel 61, 63 sind mit L-förmigen Trägern 75 (Fig. 6) verzapft, die beide all einer Platte 79 befestigt sind. Die Platte 79 ist bei 8; (Fig. i) drehbar mit einem Handhebel 81 verbunden. Das Unterende des Hebels 81 ist mit einem Träger 89 verzapft, und das Oberende des Hebels hat eine Schrauben- und Schlitzverbindung mit dem Träger 89, so daß der Hebel in verschiedenen Einstellagen testgelegt werden kann. Durch Schwingen des Hebels 81 werden die Hilfsüberschieber 5i bezüglich der Überschieber 43 nach vorn oder hinten verstellt. Bei den bekannten Schwingbewegungen der Überschieber .l3 in der Höhenrichtung des Leistens werden die Hilfsüberschieber 51 mit denselben bewegt, und der Träger 75 schwingt hierbei um den Drehbolzen 85. Um bei dem Einpressen der Hilfsüberschieber 51 gegen die Seitenteile der Schuhspitze eine Bewegung der entsprechenden Enden des Trägers 75 nach außen zu verhindern, sind Mollen ior drehbar auf diesen gabelförmigen Enden der Träger 75 gelagert. Die Rollen ioi liegen gegen senkrechte Flächen von mit dem -%Iaschinengestell verbundenen Trägern 107 an. Wie bekannt, sind die Halteteile 45 der Überschieber 43 unter einer Deckplatte 111 auf einem Träger io9 gelagert, der auf und ab schwingt. Die gabelförmigen Enden des Trägers 75 sitzen auf der Deckplatte i i i auf, und eine Aufwärtsbewegung derselben wird durch Sperrteile 113 an der Platte i i i verhindert, wobei jedoch die Sperrteile ein Längsverstellen der Hilfsüberschieber durch den Handhebel 81 gestatten.
  • Die Winkelhebel 61, 63 werden zum Ein- und Ausschwingen derllilfsüberschieber5i auf folgende Weise betätigt. Die Arme 63 der Winkelhebel sind drehbar (Fig. 6) mit Lenkern i 15 verbunden, die wiederuni an zweiarmige Hebel 123 (Fig. 3) angelenkt sind. Die Hebel 123 sind auf einer Welle 125 schwingbar gelagert, die in Lagern des Maschinengestells drehbar ist. In gabelförmigen Teilen der Hebel 123 sind Stangen 131 (Fig. i) drehbar befestigt. Die Stangen 131 sind lose durch Bohrungen von Blöcken 135 gesteckt, die schwingbar auf den Oberenden von Armen 137 gelagert sind. Die Arme 137 sind mit der Welle 125 verbunden. Auf den Stangen 13i sitzen Druckfedern 139 zwischen den Blöcken 135 und Stellmuttern 141 auf, die auf die Hinterenden der Stangen aufgeschraubt sind und die Vorspannung der Federn 139 bestimmen. Beim Schwingen der Arme 137 im Uhrzeigersinn (Fig. i) «-erden die Hilfsüberschieber 5i über die Federn 139 und die Hebel 123 nachgiebig aufeinander zu bewegt. Nach dem Anhalten der Hilfsüberschieber in Arbeitslage an dem Schuh werden die Blöcke 135 von den Hebeln 123 hinwegbewegt und die Federn 139 NN-eiter zusammengedrückt.
  • Zum Drehen der Welle 125 ist auf derselben ein Hebel 145 befestigt, in dessen gabelförmigem Vorderende ein Block 147 drehbar auf einem Bolzen 1-19 gelagert ist. Eine senkrechte Stange 151 ist durch den Bolzen 149 geschraubt und erstreckt sich durch Bohrungen des Blockes 47. Die Stange 151 trägt an ihrem Oberende einen Handgriff 153 (F ig. i), durch den die Stange zum Auf- oder Abbewegen des Bolzens 149 und des Blockes 147 gedreht und somit die Ausgangslage der Überschieber 5 i quer zum Schuh in Anpassung an die Breite des zu bearbeitenden Schuhes verändert werden kann. Die Bewegungen des Blockes 147 werden durch einen Kragen 155 und einen Flansch 154 auf der Stange 151 begrenzt. Das Unterende der Stange 151 ist so mit einem Lenker 157 verbunden, daß die Stange 151 sich mit dem Lenker auf und ab bewegen sowie ,ich bezüglich desselben drehen. kann. Der Lenker 157 ist mit einem Winkelhebel 163 verzapft, der ferner eine Rolle 165 trägt. Die Rolle 165 liegt an einer Kurvenscheibe 167 auf einer Hauptwelle 169 der Maschine an.
  • Die Spreizervorrichtung sitzt auf einem Träger 181 (Fig. 2, 5 und 7) auf, in dessen Unterfläche eine T-förmige Führung 183 (Fig. 4 und 7) ausgebildet ist. Am Ilinterende der Trägeroberfläche ist ein gabelförmiger Ansatz 185 (Fig. 5) ausgebildet, und am Vorderende ist ein Ansatz 187 vorgesehen. Mit dem Ansatz 187 sind senkrechte Lenker igi und waagerechte Lenker 193 verzapft. In dem Ansatz 185 ist ein senkrechter Lenker 195 drehbar befestigt.
  • Am Vorder- und Hinterende des Trägers 181 sind je bogenförmige Rippen 197 (Fig. 5) ausgebildet, deren Bogen um eine unterhalb der Trägermitte liegende Achse geschlagen sind. Die eine Rippe 197 sitzt in einer entsprechenden Führung eines aufrechten Ansatzes i99 einer Platte 201. Eine am Hinterende der Platte toi befestigte senkrechte Platte 203 hat eine bogenförmige Führung zur Aufnahme der anderen Rippe 197. Die Platte 201 wird somit von dem Träger 181 getragen und kann etwas bezüglich desselben um eine längs des Schuhes verlaufende Achse kippen.
  • In der Führung 183 (Fig. 4 und 7) des Trägers iSi ist ein Schlitten 205 gelagert, der einen nach unten zeigenden Ansatz 207 (Fig. 4 und 5) hat. Der Schlitten 2o5 ist drehbar mit einem Lenker 209 verbunden. In Bohrungen der Platte 201 sind ferner '@4uffen 215 (Fig. 7) befestigt, in denen mit dem Spreizerteil56 verbundene Kolben 217 gelagert sind. Druckfedern 219 sitzen auf Schrauben 221 auf, die in die Oberenden der Kolben 217 eingeschraubt sind, wobei die Oberenden der Federn gegen Absätze der Muffen 215 anliegen. Die Federn 2i9 schieben den Spreizerteil 56 gewöhnlich bezüglich der Muffen 215 abwärts, wobei diese Abwärtshewegung durch Anschlagen der Kopfteile der Schrauben 22r an die Muffen begrenzt wird. Der Spreizerteil 56 kann infolgedessen unter dem Druck des Schuhschaftes etwas nach oben gegen den Druck der Federn 219 nachgeben.
  • Die Finger 53 sind gelenkig mit dem Spreizerteil 56 verbunden, so daß sie bezüglich des Spreizerteiles 56 um waagerechte Achsen kippen können. Ferner haben die Finger 53 zylinderförmige Ansätze 223 (Fig. 4 und 5), die in entsprechende Ausnehmungen von Trägerarmen 225 eingreifen und durch Platten 227 in denselben eingestellt gehalten werden. Die vorerwähnte Relativbewegung der Finger 53 zu dem Spreizerteil 56 gestattet ein Anpassen der Finger an den Schuhschaft, wobei die Relativbewegung durch Angreifen der Fingeroberflächen an den Armen 225 begrenzt wird. Die Hinterenden der Arme 225 sind auf den Muffen 215 (Fig. 7) schwingbar gelagert.
  • Zum Abstützen der Finger s5 hat die -Maschine Blöcke 229 (Fig. 4 und 5), die je mit Armen 231 und Armen 233 versehen sind. Ferner sind an den Blöcken Ohren 235 ausgebildet, die durch Drehbolzen 237 mit Ansätzen der Arme 225 verbunden sind, so daß die Arme 225 und die Blöcke 229 eine Relativbewegung um senkrechte Achsen ausführen können. In senkrechten Bohrungen der Blöcke 229 sind Kolben 239 so gelagert, daß die Kolben, ohne sich zu drehen, in denselben auf und ab bewegt werden können. Diese Aufundabbewegungen werden durch Bolzen 245 (Fig. 5) begrenzt, die in den 131öckeIl 229 gelagert sind und durch Blattfedern an den Blöcken 229 in Nuten der Kolben gehalten werden. Die Finger 55 sind durch Drehbolzen 249 mit den Kopfteilen der Kolben 239 verbunden. Abgerundete Endteile der Finger 55 liegen in entsprechenden Ausnehmungen in den danebenliegenden Enden der Finger 53.
  • Die Außenenden der Finger die in Anpassung an die Form des Schuhes gebogen sind, laufen spitz zu (Fig. 4), so daß sie leicht zwischen dem Schuhschaft und der Brandsohlenriphe eingeführt werden können. Ansätze 251 (Fig. 5) der Finger 55 haben senkrechte und schräge Endflächen, und durch Anschlagen der Schrägflächen gegen senkrechte Flächen an den oberen Ohren 235 wird das Hochschwingen der Finger um die Bolzen 2.49 begrenzt.
  • Die Arme 233 der Blöcke 229 sind mit zweiarmigen Hebeln 268 (Fig. 4) verzapft, die zwischen ihren Enden schwingbar mit der Platte 201 verbunden sind und drehbare Bolzen 273 (Fig. 5) tragen. Der Ansatz 207 des Schlittens 205 greift in den Kopfteilen der Bolzen 273 ein. Beim Vorbewegen des Schlittens 2o5 in dem Träger 181 aus seiner Hinterlage werden die Spreizerhnger 53 und 55 Tiber die Arme 233 und die Hebel 268 quer zttnt Schuh ausgeschwungen, wobei die Finger 53 uni die Achsen der Muffen 215 schwingen.
  • Die Oberenden der Lenker 191 (Fig. 2) sind durch eine Stange 279 drehbar mit einem zweiarmigen Hehel283 verbunden, der um die Welle 125 schwingt und an einen Lenker 287 angelenkt ist. Zwischen gabelförmigen Teilen des Hebels 283 ist ferner ein Winkelhebel 288 drehbar auf der Stange 279 gelagert. Der Winkelhebel 288 ist mit einem Lenker 201 verzapft, der bei 293 an das Maschinengestell angelenkt ist, und ist ferner drehbar mit demLenker 195 verbunden. DieLenker igi, 195,:291 und die Arme des Winkelhebels 288 bilden somit ein Parallelgestänge, das beim Schwingen des Hebels 283 um die Welle 125 die Unterfläche des Trägers 181 in einer waagerechten Ebene eingestellt hält. Zum Steuern der Längsbewegungen des Trägers 181 sind dieLenker 193 mit den Unterenden von Armen 297 verzapft, die an einer auf der Welle 125 drehbaren A-Iuffe 299 (Fig. 2) befestigt sind. Beim Schwingen der Arme 297 im Uhrzeigergegensinn (Fig. 2) wird der Träger 181 über die Lenker 193 nach hinten bewegt und bleibt dabei durch das Parallelgestänge waagerecht eingestellt.
  • Zum Schwingen des Hebels 283 um die Welle 125 ist der Lenker 287 mit einem Arm 301 (Fig. 2) eines Bügels 303 (Fig. 3) verzapft, der auf einer Welle 3o5 drehbar ist. Ein Arm 307 (Fig. 2) des Bügels 303 trägt eine Rolle 3o9, die von einer Kurve an einer Kurvenscheibe 313 auf einer Welle 315 betätigt wird. Die. Welle 315 wird über eine nicht dargestellte Kette von der Welle 169 gedreht. Eine Feder 317 (Fig. 8) hält die Rolle 309 gewöhnlich im Eingriff mit ihrer Kurve. Das Unterende der Feder 317 ist in einer spiralförmigen Nut einer Stange 321 befestigt, die in Lagern des Armes 301 drehbar ist und zu diesem Zweck einen geriffelten Kopfteil 323 'hat. Durch Drehen der Stange 321 wird das Unterende der Feder 317 längs des Armes 301 verstellt und somit die auf den Arm 301 ausgeübte Federkraft verändert. Das Oberende der Feder 317 ist mit einem Hebel 325 verbunden, der zwischen seinen Enden mit einem Pfosten 327 verzapft ist. Mit dem anderen Ende des Hebels 325 ist eine Feder 331 verbunden, deren Unterende mit einer entsprechenden Verstellvorrichtung verbunden ist. I)ie :@rlne 3o1. 3o7 werden ztlm Abwärtsbewegen der Spreizervorrichtung als Ganzes im Uhrzeigergegensinn (Fig. 2) gedreht. Die Abwärtsbewegung des Trägers 181 wird durch Auftreffen der 'Finger 53 auf dem auf den Überschiebern aufliegenden Schuhschaft begrenzt. Bei der fortgesetzten Drehbewegung der Kurvenscheibe 313 kommt ein tiefer Teil der Kurve der Rolle goc) gegenüberzuliegen, die jedoch nun, da die Finger an dem Schuhschaft anliegen, der Kurve nicht folgen kann und somit außer Eingriff mit derselben steht. Der von den Fingern 53 auf den Schuhschaft ausgeübte Druck wird durch die Verstellvorrichtung 321 bestimmt.
  • Die Bewegungen der Finger 55 um die Drehholzen 249 und der von diesen Fingern auf das Werkstück ausgeübte Druck werden auf folgende `,'eise bestimmt: 'Mit den Ansätzen 25i drehbar verbundene Lenker 259 sind mit einem zweiarmigen Hebel 347 (Fig.2) verzapft, der schwingbar mit dem Maschinengestell verbunden ist. Der Hebel 347 ist mit einem Lenker 353 verzapft, der an einem Arm 355 eines Bügels 357 angelenkt ist. Der Bügel 357 schwingt um die Welle 305 (Fig.3). Ein anderer Arm 359 des Bügels 357 trägt eine Rolle 361, die \@oit einer Ktir@-e an einer Kurvenscheibe 365 auf der N'elle 3r5 betätigt und durch die vorerwähnte 1#eder 331 im Eingriff mit der Kurve gehalten wird. Der Arm 355 trägt die vorerwähnte Verstell-\-orriclttttitg, finit der die Feder 331 verbunden ist.
  • Ztlm Schwingen des Armes 297 um die Welle 125 ist ein Ansatz 371 (Fig. 2) der Muffe 299 durch einen Lenker 377 mit einem Hebel 379 verbunden, der auf dem 1)rehlxtlzeil293 gelagert ist und eine 1Zolle 381 trägt, die in einer Kurvennut der Kurvenscheibe 313 läuft. Um die Ausschwingbewegungen der Spreizerfinger zu steuern, ist der Lenker 209 mit einem Winkelhebel 391 verzapft, der an einem Schlitten 397 drehbar gelagert ist und ferner durch einen Lenker 401 mit einem ebenfalls auf den l"Olzenl 293 gelagerten Hebel 403 verbunden ist. 1?ine 1Zolle 40,9 an dem Hebel 403 führt sich in einer littrvennut der Kurvenscheibe 365. Der Schlitten 3c)7 ist in einer Führung eines mit dem Maschinengestell verbundenen Trägers 409 gelagert und wird gewöhnlich durch eine Feder 41o. (Fig. i) nach hinten gezogen, so daß er vor dem Einschalten des Maschinenkreislaufes die Außenenden derFinger 55 über den Winkelhebel 391. den Lenker 209 und den Schlitten, 205 oberhalb der Brandsohlenrippe nachin ihren Ausgangslagen im Eingriff mit den Seitenteilen der Platte 5 hält.
  • Damit die Spreizerfinger vorherbestimmte oder genau bemessene Auswärtsbewegungen aus ihren jeweiligen Ausgangslagen erhalten, wird der Schlitten 397 sofort nach dem Einsetzen der Drehbewegung der Welle 315 in seiner Führung in dem Träger 4o9 gesperrt. Der Drehbolzen des Winkellleltels 391 -,N-1r(1 hierdurch festgelegt, und die Bewegungen des Hebels 403 werden kraftschlüssig auf die Finger 53, 55 übertragen. Die Sperrvorrichtung für den Schlitten 397 besteht aus einem Sperrhebel 413. der auf einem verstellbaren Ehzeitterbolzen 415 an dem Träger 4o9 schwingbar gelagert ist. Das abgerundete Unterende des Hebels 413 liegt an der Oberfläche einer Platte 4i9 an, die in einer Atisnehmung des Schlittens 397 gelagert ist. l)ie Platte 41c) sitzt auf einer Platte 423 auf, wobei Seitenansätze der Platte 423 sich in senkrechte Schlitze 424 des Trägers 409 zu beiden Seiten <fies Schlittens 397 erstrecken. Die Platte 423 ist auf einer Platte 425 gelagert, die wiederum auf einer Platte .I27 aufsitzt, wobei Seitenansätze der Platte .I27 ebenfalls in die Schlitze 424 eingreifen. Die Platten 423 und 427 können somit nicht an den Bewegungen der Platten 419 und 425 mit dem Schlitten 397 teilnehmen. Durch Schwingen des Nebels 413 im Uhrzeigergegensinn aus seiner in Fig. 2 dargestellten Lage verklemmt der Hebel 413 die Platten 419. 423. 425, 427 und sperrt den Schlitten 397.
  • 1)er Hebel 413 wird wie folgt gesteuert: An der Kurvenscheibe 313 liegt eine Rolle 433 an, die von einem Winkelhebel 435 getragen wird. Der Winkelhebel 435 ist mit dem Träger 409 verzapft und trägt ferner eine Anschlagplatte 439. Eine mit dem Winkelhebel 435 und dem Träger 409 verbundene Feder 440 ist bestrebt, den Hebel im Uhrzeigersinn zu schwingen. Mit dem Sperrhebel 413 ist ein Arm 441 verzapft, in dem eine Auskerbung (nicht dargestellt) mit einer senkrechten und einer waagerechten Anschlagfläche ausgebildet ist.- Eine mit dem Hebel 413 und dem Träger 409 verbundene Feder 449 hält die senkrechte- Anschlagfläche gewöhnlich im Eingriff mit der Platte 439. Die waagerechte Anschlagfläche des Armes 441 liegt unmittelhar unter der Platte 439, und die Unterfläche eines Ansatzes 455 des Armes 441 wird gewöhnlich im Eingriff mit einer Sperrplatte 457 durch eine Feder 459 gehalten, die mit dem Arm 441 und der Platte 457 verbunden ist. Die Platte 457 ist an dem Träger 4o9 drehbar gelagert und wird durch die Feder 459 gewöhnlich im Uhrzeigergegensinn gedreht, so daß, wie in Fig. 3 dargestellt, die Vorderfläche der Platte an einer Anschlagfläche des Trägers 4o9 anliegt.
  • Bei einem Leerlauf der Maschine könnten die Hilfsüberschieber 51 leicht beschädigt werden. Das Spitzenwiderlager ii würde sich nämlich, da ja dann kein Schuh in die Maschine eingesetzt wäre, weiter als normal aufwärts bewegen, und die Hilfsüberschieber 51 würden bei ihrer üblichen Einwärtsbewegung gegen das Spitzenwiderlager stoßen und dann hei ihrer Aufwärtsbewegung so weit über das Oberende des Spitzenwiderlagers einschwingen, daß sie teilweise unter dem Flansch der Platte 5 liegen würden. Bei ihrer weiteren Aufwärtsbewegung mit den Hauptüberschiebern würden sie dann gegebenenfalls beschädigt, wenn nicht abgebrochen werden. Die Maschine hat infolgedessen die in Fig. io und ii dargestellte Sicherheitsvorrichtung. Der Winkelhebel 163 (Fig. i) wird durch zwei Hebel und eine Sperrvorrichtung (Fig. io) ersetzt. Die Sperrvorrichtung überträgt die Bewegung des einen Hebels auf den anderen, um die Hilfsüberschieber einwärts zu schwingen. Die beiden Hebel bestehen aus einem Hebel 5oi, der durch einen Bolzen 513 mit dem Lenker 157 verbunden ist und um eine Welle 503 schwingt, und aus einem Hebel 505, der ebenfalls um die Welle 503 schwingt und eine Rolle 507 trägt. Die Rolle 507 liegt an einer Kurvenscheibe 5o9 auf Welle 169 an. Der höchste Teil dieser Kurvenscheibe ist weiter von seiner Drehachse entfernt als der entsprechende Teil der Kurvenscheibe 167. Infolgedessen werden die Hilfsüberschieber, die zusammen mit den Hauptüberschiebern über die Brandsohle einwärts bewegt ,werden, nicht zurückgezogen, bis die Hauptüberschieber angehoben, zurückgezogen, geöffnet und dann vorgeschoben, geschlossen und wieder abwärts bewegt sind. Die Hilfsüberschieber drücken hierbei unter dem Druck der Federn 139 den Schuhschaftrandteil gegen die Brandsohlenrippe oder gegen die Platte 5 und verhindern somit ein Verschieben des Schuhschaftes an den Seiten der Schuhspitze.
  • Die Sperrvorrichtung zwischen den Hebeln 5oi, 5o5 besteht aus einem auf dem Bolzen 513 bewegbar gelagerten Winkelhebel 511. Ein Arm des Winkelhebels trägt einen Block 515, mit dem ein Block 517 auf dem Hebel 5o5 in Eingriff tritt, wenn sich- ein Schuh in der Maschine befindet:=Ein Schwingen des Hebels 501 im Uhrzeigergegensinn (Fig. io) wird durch Anschlagen einer verstellbaren Anschlagschraube 5i9 an dem Hebel gegen eine Anschlagfläche 52i an dem Maschinengestell begrenzt. Gewöhnlich ist die Schraube 5i9 so eingestellt, daß der Block 515 am Ende des Maschinenkreislaufes, wie in Fig, io dargestellt, frei über dem Block 517 liegt.
  • Der Hebel 501 wird durch Angreifen einer verstellbaren Schraube 520 in einem Ansatz des Hebels 505 gegen einen Ansatz 522 des Hebels 5oi unter dem Eigengewicht des Hebels 505 im Uhrzeigergegensinn geschwungen. Die Schraube 520 ist so eingestellt, daß beim Anliegen der Schraube 519 an der Anschlagfläche 521 und der Einstellung der Rolle 507 in ihrer Ausgangslage an der Kurvenscheibe 5o9 die Schraube 520 im Eingriff mit dem Ansatz 522 verbleibt.
  • Ein Arm 523 des Winkelhebels gii ist durch einen Lenker 525 mit einem Arm 527 einer Muffe 529 verbunden, die auf einer Welle 531 drehbar gelagert ist. Kragen 533 (Fig. 11) verhindern eine Längsbewegung der Muffe 529 auf der Welle. Ein Arm 535 der Muffe ist drehbar mit einem Lenker 537 verbunden, in dem ein Schlitz 539 ausgebildet ist. In dem Schlitz führt sich ein Bolzen 541 an einem Block 543, der mit einer das Spitzenwiderlager i i tragenden und dieselbe senkrecht bewegenden Stange 545 verbunden ist. Die Höhenlage des Bolzens 541 in dem Schlitz 539 wird je durch die Höhenlage des Spitzenwiderlagers bestimmt. Wenn sich ein Schuh in der Maschine befindet, bewegt sich der Bolzen 541 nicht weit genug aufwärts, um gegen den Lenker 537 zu schlagen und infolgedessen den Lenker 525 anzuheben. Der Winkelhebel 511 verbleibt infolgedessen in seiner in Fig. io dargestellten Relativlage zum Hebel 5oi, und ehre Anschlagfläche am Unterende des Winkelhebels liegt gegen den Block 517 an. Bei dem Arbeitsgang der Maschine werden die Hilfsüberschieber dann durch die Bewegung des Hebels 5o5 und des Hebels 501 im Uhrzeigersinn in üblicher Weise einwärts bewegt.
  • Wird jedoch die Maschine eingeschaltet. wenn sich kein Schuh in der Maschine befindet, hebt der Bolzen 541 bei seiner Aufwärtsbewegung mit der Stange 5.45 den Lenker 525 über den Lenker 537 so weit an, daß der Block 515 an dem Winkelhebel 511 aus seiner Einstellage über dem Block 517 herausgeschwungen wird. Bei der Drehbewegung des Hebels 505 im Uhrzeigersinn wird infolgedessen der Hebel 5oi nun nicht betätigt, bis eine Schraube 547 an dem Hebel 505 mit der Unterfläche des Ansatzes 522 des Hebels 501 in Eingriff tritt. Infolge dieses Leerlaufes des Hebels 5o5 ist die Größe der Einwärtsbewegung der Hilfsüberschieber viel geringer als in normalen Fällen, und sie werden infolgedessen nicht in der vorerwähnten Art beschädigt.
  • Bei manchen Schuhschäften wird vorzugsweise die Abwärtsbewegung des Trägers 181 begrenzt. so daß der Schuhschaft nicht so frühzeitig im Maschinenkreislauf durch die Spreizerteile 53, 56 gegen die Überschieber geklemmt und infolgedessen die Dauer und Größe des durch die Überschieber und den Spreizer auf den Schuhschaft ausgeübten Zuges gekürzt wird. Die Maschine hat infolgedessen die folgende Steuerung: Mit dem Pfosten 327 ist ein Träger 561 (Fig. 13) verklemmt, in dem eine senkrechte Bohrung ausgebildet ist. In der Bohrung ist ein Stiel 563 eines Plattenteiles 565 gelagert, und auf das Oberende des Stieles ist eine geriffelte Mutter 575 aufgeschraubt. Die Mutter ist in einem Schlitz des Trägers 561 gelagert, so daß der Plattenteil 565 beim Drehen der Mutter senkrecht bewegt wird. Ein Keil 567 an dem Plattenteil greift in eine Nut 569 des Trägers ein und verhindert ein Drehen des Stieles 563. Der Plattenteil 565 trägt einen Bolzen 571 und eine verstellbare Schraube 573. Die Abwärtsbewegung des Stieles 563 und des Plattenteiles wird durch Anschlagen eines Kragens 577 auf dem Stiel gegen den Träger 561 begrenzt. Die Schraube 573 begrenzt die Abwärtsbewegungen der Spreizerteile 53, 56 durch Anschlagen gegen das Hinterende des Armes 301, und der Bolzen 571 begrenzt das Abwärtsschwingen der Spreizerfinger 55 um die Bolzen 249 durch Anschlagen gegen das Hinterende des Armes 355.
  • Der Arbeitsgang der Maschine ist wie folgt: Der Arbeiter bringt den Schuh mit dem Schuhboden nach oben gerichtet so in die Maschine ein, daß der Flanschteil der Platte 5 an der Innenfläche der Brandsohlenrippe anliegt und den Schule in seiner Längs- und Querrichtung einstellt. Die Enden oder Spitzen der Spreizerfinger 55 liegen dabei unmittelbar über der Brandsohlenrippe, etwas vor den Überholtäcksen an den Seiten der Schuhspitze, an den Seitenteilen der Platte 5 an, und die Finger selbst verlaufen schräg abwärts nach dem Fersenende des Schuhes hin.
  • Der Arbeitskreislauf der Maschine wird nun eingeschaltet. Ungefähr beim Beginn des Kreislaufes läuft die Rolle 433 (Fig. 2) des Winkelhebels 435 von dem hohen Teil der Kurvenscheibe 313 ab, worauf der Schlitten 397 durch den Hebel 413 gesperrt und dieFinger 53, 55 dann durch den Winkelhebel 391 kraftschlüssig gesteuert werden. Ferner wird beim Beginn des Arbeitskreislaufes der Schuh durch das Spitzenwiderlager i i gegen die Stifte 9 geklemmt, wobei die Platte 5 nachgibt. Nach ungefähr 2o° des Kreislaufes wird der Überschieberträger iog vorbewegt, und dieüberschieber werden infolgedessen frühzeitig im Kreislauf unter der Spreizervorrichtung eingestellt, wodurch bei der Abwärtsbewegung der Spreizervorrichtung ein Verschieben des Schuhschaftes nach unten vermieden wird.
  • Der Träger 181 der Spreizervorrichtung beginnt ungefähr bei 20° des Kreislaufes seine Abwärtsbewegung. Die Spreizerteile 53, 56 werden somit als Ganzes abwärts bewegt zusammen mit den Drehbolzen 249 der Hilfsspreizerfinger 55. Damit die Spitzen der Finger 55 bei der Abwärtsbewegung ihrer Innenenden mit den Fingern 53 ihre ursprüngliche Höhenlage beibehalten, gestattet die Kurvenscheibe 365 eine begrenzte Abwärtsbewegung der Lenker 259. Ferner werden beim Beginn der Abwärtsbewegung des Trägers 181 die Spreizerfinger 53 und 55 durch die \'orbewegung des Schlittens 205 etwas ausgeschwungen, so daß die Spitzen der Finger55 sich nicht mit den Seitenteilen derPlatte5 verklemmen.
  • Bei der fortgesetzten Abwärtsbewegung des Trägers 181 werden die Unterflächen des Spreizerfingers 53, 55 und des Spreizerteiles 56 in einer gemeinsamen waagerechten Ebene eingestellt, die etwas oberhalb der Brandsohlenrippe liegt. Der Hebel 403 wird dann um einen bestimmten Betrag weiter im Uhrzeigergegensinn (Fig.2) bewegt, so daß der Winkelhebel 391 den Schlitten 205 weiter nach vorn, d. h. nach links der Fig. 2 schiebt. Die Finger 53 und 55 werden somit um einen bestimmten Betrag quer zum Schuh ausgeschwungen, so daß sie nicht bei der weiteren Abwärtsbewegung des Trägers 181 gegen die Brandsohlenrippe stoßen. Beider weiteren Abwärtsbewegung des Trägers 181 bleiben die Spitzen der Finger 55 wiederum ungefähr in ihrer anfänglichen Hochlage eingestellt. \,\'enn die L'nterfl<iciieil der Finger 53 ungefähr die Ebene der Brandsohle an der Schuhspitze erreichen, werden die Finger 53, 55 weiter auswärts geschwungen und mit dem Spreizerteil 56 durch eine RückbewegungdesTrägers 181 umeinenbestimmten Betrag zurückbewegt, so daß sie nicht gegen die Sohlenkante bei ihrer folgenden Abwärtsbewegung stoßen. Hierbei wird der Schuhschaftrandteil weiter über den Überschiebern ausgebreitet. Der Träger bewegt sich nun weiter abwärts, und die Spreizerteile drücken den ausgebreiteten Schaftrandteil gegen die Oberflächen der ihre Hochwalkbewegung beginnenden Überschieber .43. Der Druck der Finger 53 gegen den Schuhschaft wird durch die X"erstellvorrichtung 321 der Feder 317 bestimmt. Beim Auftreffen auf den Schuhschaft können die Finger 53 etwas um ihre Drehverbindung mit den Armen 225 kippen, und die Platte 201 kann ebenfalls um eine Längsachse des Schuhes bezüglich des Trägers 181 eine Kippbewegung ausführen. Die Finger 55 sind zur Zeit schräg aufwärts gerichtet eingestellt, da der in der Nähe der Spitzen der Finger durch die Seiteniiherlioltäckse mit der Brandsohle verbundene Schuhschaft eine Abwärtsbewegung der Fingerspitzen verhindern würde.
  • Ungefähr wenn die Überschieber ihre Hoc'hwalkbewegung beginnen, werden die Hilfsüberschieber 51 einwärts bewegt und greifen in der Nähe der Kappennahtlinie nachgiebig an dem Schuhschaft an, um den Schuhschaft hier beim Hochwalken fest gegen den Leisten zu legen. Am Ende der Hochwalkbewegung liegen die Hilfsüberschieber unmittelbar unter den Hilfsspreizerfingern 55 und pressen den Schuhschaft gegen die Finger 55 unter dem Druck der Feder 331.
  • Beim Einwalken des Schuhschaftes werden die Überschieber 43 etwas geschlossen und als Ganzes vorbewegt, wobei der Druck der Spreizerteile 53, 56 etwas nachläßt, da sonst unliebsame Falten, besonders am Schuhspitzenende, in dem Schuhschaft ausgebildetwerdenkönnten. Jedochisteswünschenswert, den Schuhschaft in der Nähe der Kappennahtlinie fest gegen die Überschieber geklemmt zu halten, da sonst der Schuhschaft hier nach dem Schuhfersenende hin ,verschoben werden könnte. Die Finger 55 werden infolgedessen unter dem Druck der Feder 33i nach unten zum festen Anklemmen des Schuhschaftes gegen die Hilfsüberschieber 51 gedrückt, und der Hebel 283 wird durch Betätigen der Rolle 3o9 etwas im Uhrzeigersinn (Fig. 2) geschwungen, um den Träger 181 mit dem Spreizerteil 53, 56 anzuheben. Bei diesem Anheben des Trägers werden die Blöcke 229 (Fig. 5) bezüglich der Kolben 239 aufwärts bewegt. Die Finger 55 bleiben infolgedessen ungefähr waagerecht eingestellt. Um ferner ein Verschieben des Schuhschaftes nach dem Schuhfersenende hin zu verhindern, nehmen die Hilfsüberschieber 51 nicht an der Längsbewegung der Hauptüberschieber 43 teil.
  • Beim Schließen der Überschieber 43 wird der Schlitten 205 (Fig. 4) über den Winkelhebel 391 nach hinten bewegt. Die Spreizerfinger 53, 55 bewegen sich somit etwas einwärts mit den Überschiebern 43 und 51 und pressen den Schuhschaft solange wie möglich während des Einwalkvorganges gegen die Überschieber an. Die Maschine wird nun selbsttätig angehalten, und während dieser Unterbrechung in dem Maschinenkreislauf befestigt der.\rl>eiter ein Ende eines Einbindedrahtes an dem Täcks an der linken Seite des Schuhbodens und legt den Draht dann erst mal unter den Überschiebern um das Schtihspitzenende herum. Hierauf wird der :\-laschinenkreislauf wieder eingeschaltet und der Träger 181 zu seiner ursprünglichen Ebene angehoben. Die Finger 55 werden durch die Lenker 259 um ihre Drehbolzen 249 hochgeschwungen, bis die Ansätze 251 an den Ohren 235 der Blöcke 229 anstoßen. Durch die weitere Aufwärtsbewegung der Lenker 259 werden dann die Kolben 239 'hochgeschoben und die Bolzen 249 in ihre ursprüngliche Relativlage zu den Blöcken 229 zurückbewegt. Ferner werden die Überschieber etwas angehoben, zurückbewegt und geöffnet, so daß der Arbeiter den Bindedraht fest gegen den an der Brandsohlenrippe anliegenden Schuhschaftteil ziehen kann, worauf die Überschieber wieder, wie bekannt, vorgeschoben, geschlossen und gesenkt werden, so daß sie den Draht fest gegen den hochstehenden Teil des Schuhschaftes anpressen und den Zwickrandteil fest gegen die Brandsohle anlegen.
  • Die Hilfsüberschieber werden beim Verwenden der Kurvenscheibe 5o9 jetzt etwas ausgeschwungen. Ein völliges Ausschwingen der Hilfsüberschieber zu dieser Zeit wird durch die Halteteile 45 verhindert. Das Spitzenwiderlager wird nun fester gegen den Schuh gepreßt und die Überschieber fester gegen den Schuhschaft angedrückt, worauf der Maschinenkreislauf wieder unterbrochen wird. Während dieser Unterbrechung befestigt der Arbeiter den Bindedraht an dem rechten Täcks und schneidet denselben von dem Drahtvorrat ab. Hierauf wird der letzte Teil des Maschinenkreis- Laufes eingeschaltet, und die Arbeitsteile werden alle in ihre Ausgangslage zurückbewegt.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Zwickmaschine mit Überschiebern zum Hochwalken des Schuhschaftes an der Leistenspitze und Einwalken des Schuhschaftes über den Schuhboden und gegen eine Brandsohlenrippe und mit einer Spreizervorrichtung, die mit den Überschiebern zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizervorrichtung aus Hauptspreizerfingern (53) zum Andrücken des Schuhschaftes an die Überschieber (43) um die Leistenspitze und aus Hilfsspreizerfingern (55) besteht, die sich an den Seitenteilen der Leistenspitze in der Längsrichtung des Leistens über die Hauptfinger (53) hinaus erstrecken und deren neben den Hauptfingern (53) liegende Innenenden drehbar gelagert sind (249), so daß die Hilfsfinger (55) beim Zwickvorgang in der Höhenrichtung des Leistens bezüglich der Hauptfinger (53) schwingen.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsspreizerfinger (55) schwingbar auf Kolben. (239) gelagert sind, die senkrecht zum Leisten bezüglich der Hauptspreizerfinger (53) bewegbar sind.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerung (181,191, 195) die Hauptfinger (53) anfänglich parallel zum Schuhboden einstellt und daß eine Steuerung (259, 347) die Hilfsfinger (55) anfänglich in einer abwärts nach dem Leistenfersenende hin gerichteten Schräglage einstellt und bei der Abwärtsbewegung der Hauptfinger (53) nach den Überschiebern hin in eine abwärts von dem Leistenfersenende hinweg gerichtete Schräglage bewegt, wobei die Hilfsfinger (55) bei der Hochwalkbewegung der Überschieber parallel zu denselben eingestellt werden.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1 mit einer sich zum Einstellen des Schuhes an die Innenfläche der Brandsohlenrippe anlegenden Platte, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerung (2o5, 209, 391, 397, 41o) die Außenenden der Hilfsfinger (55) anfänglich nachgiebig im Eingriff mit den Seiten der Einstellplatte (5) hält.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung (2o5, 2o9, 391, 397, 41o) aus einem Schlitten (397) und einem mit demselben verzapften Winkelhebel (391) besteht, der die Hilfsfinger (55) beim Maschinengang ausschwingt, wobei eine Feder (41o) der Steuerung über den Schlitten die Finger gegen die Platte (5) zieht.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltvorrichtung (435) ein Gesperre (413, 419, 423, 425, 427) für den Schlitten (397) beim Beginn des Maschinenganges betätigt, so daß die Feder (41o) den Schlitten, beim Bewegen des Hebels (391) zum Ausschwingen der Finger, nicht verschiebt.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsspreizerfinger (55) den Schuhschaft gegen Hilfsüberschieber (51) drücken, die an den Seitenteileil der Leistenspitze an dem Schuhschaft angreifen, wobei die Hilfsüberschieber und die Finger (55) während der in der Querrichtung sowie in der Längsrichtung des Leistens gerichteten Einwalkbewegungen der überschieber(43) nur quer zum Leisten einwärts bewegt «erden. B.
  8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Federn (139) die Hilfsüberschieber (51) nach ihrem Angreifen am Schuhschaft während der folgenden Längs-, Aus- und Einschwingungsbewegungen der Überschieber zum Einwalken des Schuhschaftes nachgiebig gegen den Schuhschaft gedrückt halten.
  9. 9. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsüberschieber betätigenden Winkelhebel (61, 63) mit Trägern (75) verzapft sind, die auf einem Träger (1o9) für die Überschieber (43, 51) sitzen und zum Verstellen der Hilfsüberschieber (51) in der Längsrichtung des Leistens bezüglich der Hauptüberschieber (43) durch eine Verstellvorrichtung (81) bewegt werden. 1o. Maschine nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Sicherheitsvorrichtung (511), die bei einem Betätigen der Maschine, ohne Einbringen eines Schuhes, durch einen Überhub eines bekannten Antriebes (545) für ein Spitzenwiderlager (11) eingeschaltet wird (525, 527, 537, 541) und einenLeerlauf zwischen Antriebshebeln (5o1, 5o5) der Hilfsüberschieber bewirkt, so daß der Einwärtshub der Hilfsüberschieber verkürzt wird.
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