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Fersenzwickmaschine In den bekannten Fersenzwickmaschinen, die je
mit einem Widerlager, einem Fezsenklemmband und einem schwingbaren so-wie senkrecht
bewegbaren Werkstückträger versehen sind, wirkt zum Einstellen des Schuhes in der
Maschine, insbesondere den Zwickwerkzeugen gegenüber, mit dem Werkstückträger eine
zu demselben gehörende Spitzenstütze zusammen. Beim Einschieben des Werkstückträgers
in das Klemmband wird nun die Schuhspitze leicht durch den Druck des Klemmbandes
abwärts bewegt, und dies führt häufig zu einem Brechen des Leistenscharniers, da
die Spitzenstütze zum Ausführen ihrer Einstellwirkung festliegt und ferner oft zu
hoch eingestellt ist. Die bekannten Werkstückträger eignen sich weiterhin mangels
Anpaßfähigkeit nicht dazu, unabhängig von einer Spitzenstütze ein Abwärtsdrücken
der Schuhspitze durch das Klemmband zu verhindern und auch das Werkstück bezüglich
des Widerlagers richtig einzustellen. Ferner besteht noch in den bisher verwendeten
Maschinen die Gefahr, daß die Schuhspitze hochgeschwungen wird, was wiederum die
Schuhlage beeinträchtigt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen.
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Erfindungsgemäß ist ein Block, der einen zum VVerkstückträger gehörenden
Leistenzapfen trägt, auf einer in Längsrichtung des Werkstückes verlaufenden
Bogenführung
bewegbar, so daß das Werkstück beim Aufwärtsbewegen des Werkstückträgers sich satt
an das Widerlager anlegt, -#vobei der Block beim Druck des Klemmbandes- sich zum
Verhindern eines Kippens des Werkstückes mit seiner Führung verklemmt. Die Führung
bildet einen flachen Bogen, der in Höhenrichtung des Werkstückes von dem Leisten
hinweg nach der Schuhspitze hin geneigt ist. Der Krümmungsmittelpunkt dieser Führung
ist in das Leistenfersenende verlegt, so daß er in Höhenrichtung des Leistens ungefähr
halbwegs zwischen der Ober-und der Unterfläche des Leistens sowie in Längsrichtung
des Leistens etwas vor dem Zapfenloch nach der Leistenspitze hin liegt. Auf dem
Block ist eine gegen das Leistenfersenende angreifende Platte gelagert, die in Anpassung
an den Leisten quer zum Block und zum Werkstück kippen kann. Durch diese Ausbildung
des Werkstückträgers wird ein genaues Einstellen des Werkstückes in seiner Längs-
und Querrichtung ermöglicht und gleichzeitig verhindert, daß die Schuhspitze beim
Druck des Klemmbandes irgendwie verschoben wird.
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Um ferner dazu beizutragen, " ein Kippen des Schuhes zu verhindern,
greift erfindungsgemäß eine einen Teil der Führung bildende Zunge in eine Nut des
Blockes ein. Zwischen dem Block und der Zunge bzw. Führung besteht etwas Spielraum,
wodurch das Verklemmen des Blockes mit der Führung erleichtert wird. Zum Zentrieren
des Blockes auf der Führung liegt eine in die Zunge eingesetzte Feder beiderseits
gegen Ansätze des Blockes an. Diese Feder wird durch Verschieben des Blockes beim
Einstellen des Werkstückes zusammengeschoben und trägt ihrerseits auch dazu bei,
eine Kippbewegung des Leistens zu verhindern.
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Vorzugsweise wird mit dem Werkstückträger weiter eine Spitzenstütze
verwendet, die jedoch lediglich dazu dient, das Handhaben des Werkstückes bei dessen
Einstellen durch den Werkstückträger zu erleichtern. Erfindungsgemäß wird die Spitzenstütze
in Hochlage durch eine schwache Feder gehalten, die beim Druck des Werkstückes bzw.
Schuhes auf die Stütze nachgibt. Infolgedessen paßt sich die Spitzenstütze der durch
das Widerlager bestimmten Schuheinstellung an.
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Der Zwickrandteil des. Schuhschaftes wird in bekannter Weise durch
Überschieber, einschließlich eines zwischen den Hauptüberschiebern angeordneten,
in Schuhlängsrichtung bewegbaren Überschiebers, über den Schuhboden gelegt. Da nun
das Widerlager nicht immer das Schuhende in befriedigender Weise bezüglich der Überschieber
einstellt, ist erfindungsgemäß an dem Zwischenüberschieber ein Hilfswiderlager befestigt.
Das Hilfsw iderlager ist in Höhenrichtung des Schuhes verstellbar und tritt beim
Einschwingen und Hochbewegen des Werkstückträgers mit dem Schuhschaft am Schuhfersenende
in Eingriff. Hierdurch wird nicht nur das Schuhende in erwünschter Weise eingestellt,
sondern auch noch ein Kippen des Schuhes verhindert. Auch wirkt das Hilfswiderlager
bei der Einwärtsbewegung des Zwischenüberschiebers mit demselben zusammen und trägt
infolgedessen mit dazu bei, den Zwickvorgang zu fördern.
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Damit der Zwischenüberschieber den Schuhschaft immer restlos gegen
den Schuhboden anlegt, ist derselbe erfindungsgemäß an einem zum Betätigen der Überschieber
dienenden Schlitten in Höhenrichtung des Werkstückes schwingbar gelagert, und seine
Höhenlage gegenüber den Überschiebern kann durch; eine Verstellvorrichtung verändert
werden, so daß bei einer Veränderung in der Dicke des Schuhschaftes infolge derHinternaht
derZwischenüberschieber zum Ausüben des erwünschten Druckes verstellt werden kann.
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In bekannten Zwickmaschinen wird die Ausschwingbewegung des Werkstückträgers
durch einen Anschlag begrenzt. Beim Einstellen des Werkstückes bemerkt nun der Bedienungsmann
manchmal, daß kleine Verbesserungen an dem Werkstück vorgenommen werden müssen,
wozu dann der Werkstückträger ausgeschwungen wird. Jedoch ist ein gänzliches Ausschwingen
des Werkstückträgers nicht erwünscht; denn einmal ist solch ein Ausschwingen zeitraubend,
und weiterhin bringt es auch die Gefahr mit sich, daß beim darauffolgenden Einschwingen
der eben beseitigte Fehler wieder entsteht.
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Erfindungsgemäß ist nun ein weiterer Anschlag angeordnet, der in eine
Aussparung einer Antriebsstange. des Werkstückträgers einfällt und die Länge der
Ausschwingbewegung des Werkstückträgers begrenzt. Wenn die Maschine, ohne den Hilfsanschlag
zu verwenden, betätigt werden soll, wird der Hilfsanschlag ausgeschaltet.
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Im Anspruch i soll ausschließlich die Vereinigung aller Merkmale unter
Patentschutz gestellt sein.
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In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
dargestellt.
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Fig. i ist eine Seitenansicht der Arbeitsstelle und der Überschiebersteuerung,
teilweise im Schnitt; Fig.2 ist der Grundriß der Überschieber, von unten gesehen,
und stellt die untätige Lage der Überschieber in ausgezogenen Linien sowie die Arbeitslage
der Überschieber in gestrichelten Linien dar; Fig.3 ist die Vorderansicht der Überschieber
und eines Hilfswiderlagers; Fig. q. ist eine senkrechte Schnittansicht eines Teiles
des Werkstückträgers vor dem Einklemmen des Schuhes; Fig. 5 ist eine Schnittansicht
nach Linie V-V der Fig. q., und Fig. 6 ist eine Schnittansicht nach Linie VI-VI
der Fig. i.
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Die Maschine ist in bekannter Weise mit einem schwenkbaren Werkstückträger
2, der einen senkrecht beweglichen Pfosten 6 besitzt, einem Fersenklemmband 8, einem
Widerlager io und Überschiebern 16 versehen. Die Höhenlage jedes auf den Werkstückträger
2 aufgesetzten Schuhes bezüglich der Überschieber 16 wird durch das Widerlager io
bestimmt. Der Werkstückträger 2 kann
entweder durch einen Trethebel
oder durch Kraftantrieb betätigt werden, und der Schuh wird in bekannter Weise fest
eingeklemmt, ehe die Überschieber über den Schuhboden einwärts bewegt werden. Vor
der zweiten Walkbewegung der Überschieber 16 wird das Widerlager io etwas angehoben
und das Fersenende des Schuhes infolgedessen etwas höher als zuvor eingestellt,
wodurch der Druck der Überschieber 16 verstärkt wird.
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Die Vorwärts- und Schließbewegungen der Überschieber 16 werden von
getrennten Getrieben bewirkt, die nach entgegengesetzten Richtungen bewegt werden.
Das eine Getriebe, nämlich ein Schlitten 30, greift unmittelbar an den Überschiebern
16 an, und das andere Getriebe wirkt über Mittel zum Erzeugen einer Richtungsumkehr
auf die Überschieber 16 ein. Zwischen den Überschiebern 16 ist ein Überschieber
18 (Fig. 2) gelagert, der mit dem Schuhschaftrandteil am äußersten Schuhfersenende
in Eingriff tritt. Die Vorderkante 38 des Überschiebers 18 ist um eine senkrechte,
einwärts von den Überschieberkanten der Überschieber 16 durchschneidende Achse X
(Fig. 2) gekrümmt. Die gegen die Vorderkante 38 anliegenden Kanten der Überschieber
16 sind entsprechend gekrümmt und führen sich beim Einschwingen der Überschieber
16 in Arbeitslage um die Achse X an der Kante 38.
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Der Überschieber 18 ist an einem Täcksblock 64 (Fig. i) befestigt.
Der Täcksblock 64 wiederum ist mit einem Block 70 verbunden, der auf einem
Drehzapfen 72 des Schlittens 30 in Höhenrichtung des Schuhes schwingbar gelagert
ist. Eine an dem Block 7o befestigte und auf dem Schlitten 3o aufliegende Blattfeder
74 ist bestrebt, den Block 70 hochzuschwingen. Eine Schraube 76, die durch eine
Deckplatte der Seitenüberschieber 16 -geschraubt ist und in eine Aussparung des
Blockes 70 eingreift, begrenzt die Schwingbewegung des Blockes
70 und bestimmt dessen Hochlage. Der Überschieber 18 kann infolgedessen bezüglich
der Überschieber 16 in Höhenrichtung des Schuhes in Anpassung an die durch die Hinternaht
bestimmte Dicke des Schuhschaftes verstellt werden. Die Überschieber 16 und i8 sind
in bekannter Weise mit Löchern versehen, durch die Täckse durch eine bekannte Täckstreibvorrichtung
zum Festhalten des Schuhschaftes in Zwicklage hindurchgetrieben werden.
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Das Widerlager io bestimmt nicht nur die Höhenlage eines Schuhes bezüglich
der Überschieber 16, sondern erleichtert auch das Einstellen des Schuhes in seiner
Längs- und Querrichtung. Es greift in einem ziemlichen Abstand von der Hinter- und.
den Seitenkanten der Sohle gegen den Schuhboden an, um die Einwärtsbewegung der
Überschieber i6 und der Treibvorrichtungen über den Schuhboden in keiner Weise zu
beeinträchtigen. Dies genügt jedoch nicht immer, um den Schuh in seiner Längsrichtung
festzulegen. Infolgedessen ist ein Hilfswiderlager 88 an dem Täcksblock 64 befestigt,
das beim Aufwärtsbewegen des Pfostens 6 mit dem Schuhschaftrandteil am äußersten
Fersenende des Schuhes in Eingriff tritt (Fig. i). Das Widerlager 88 liegt gegen
die Vorderkante des Überschiebers 18 (Fig.-» an und bewegt sich mit dem Überschieber
18 bei dessen Vorwärtsbewegung über den Schuhboden, so daß er gewissermaßen als
Verlängerung des Überschiebers 18 dient. An beiden Seiten des Hilfswiderlagers sind
Aussparungen 9o vorgesehen, in denen sich die Kanten der Überschieber 16 bei deren
Einschwingen über den Schuhboden bewegen. Durch senkrechte Schlitze 92 (Fig. 3)
in einer aufrechten Verlängerung des Widerlagers 88 hindurchgesteckte Schrauben
94 sind in den Block 64 eingeschraubt und klemmen das Widerlager 88 gegen den Block
64. Ferner ist in das Oberende der Verlängerung des Widerlagers 88 eine senkrecht
verlaufende Schraube 96 eingeschraubt, deren.Kopf in eine waagerechte Nut des Blockes
64, eingreift und infolgedessen Aufundabbewegungen der Schraube verhindert. Nach
Lockern der Schrauben 94 kann das Widerlager 88 bezüglich des Überschiebers 18 in
senkrechter Richtung durch die Schraube 96 verstellt werden, um den durch die Überschieber
ausgeübten Druck zu verändern. Das Widerlager 88 wird in erwünschter Lage durch
Anziehen der Schrauben dann festgelegt. In dem Widerlager io ist eine Aussparung
ioo vorgesehen, die das Hilfswiderlager 88 bei dessen Bewegung über den Schuhboden
aufnimmt.
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Der Schuh ist in seiner Quer- und Längsrichtung kippbar auf dem Werkstückträger
2 gelagert, um sich den Widerlagern io und 88 anpassen zu können. Auf dem Oberende
des Pfostens 6 ist ein Träger 102 befestigt, und auf dem Träger 102 ist eine Führung
iio (Fig. 5) angebracht, die um eine quer zum Schuh verlaufende Achse gekrümmt ist.
Eine einen Teil der Führung bildende T-förmige Zunge 11a greift in eine entsprechende
Nut eines auf dem Träger io2 gelagerten Blockes io8 ein, an dem ein Leistenzapfen
116 befestigt ist. Eine Führung 122 auf dem Block io8 ist um eine in Längsrichtung
verlaufende Achse gekrümmt und trägt eine Platte i2o, die mit dem Leistenfersenende
in Eingriff tritt. In dem Block io8 befestigte Bolzen 124 führen sich in Bogennuten
126 in nach unten zeigenden Ansätzen der Platte 120 (Fig. 5) und begrenzen die Kippbewegung
der Platte i2o längs des Schuhes.
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Die Bewegungen des Blockes io8 in der Führung i io werden nachgiebig
durch eine Feder 128 gesteuert, die in eine Nut der Zunge i 12 eingesetzt ist. Anschläge
130 an dem Träger io2 liegen gegen die Enden der Feder 128 an. Eine dünne Platte
134 ist in dem Block io8 durch eine Schraube 138 befestigt, die in den Block eingeschraubt
ist und in ein Loch i4o (Fig. 4) der Platte eingreift. Nach unten zeigende Ansätze
136 an den Enden der Platte 134 greifen den Enden der Feder 128 gegenüber
in Schlitze der Anschläge 130 ein. Die Feder 128 zentriert infolgedessen den Block
io8 auf dem Träger io2 und wird bei einer Bewegung des Blockes längs der Führung
io2 durch einen der Ansätze 136 zusammengeschoben. Die Bewegungen des Blockes io8
werden durch einen Bolzen 142 begrenzt,
der in der Zunge 112 befestigt
ist und sich in Bogennuten 144 in den beiden Seiten des Blockes io8 führt.
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Der Hauptdruck des Klemmbandes 8 (Fig. i) wird an der Brandsohle entlang
auf den Schuh ausgeübt. Beim Einschwingen des Schuhes in das Klemmband 8 durch den
Werkstückträger 2 wird die Schuhspitze durch den Druck des Klemmbandes 8 gegen das
Fersenende infolgedessen leicht abwärts gekippt, besonders da der Leistenzapfen
116 nur etwas über die Platte i2o hinaus aufwärts ragt und hauptsächlich auf das
Ende des Leistenfersenteiles einwirkt. Ein Abwärtskippen der Schuhspitze wird nun
dadurch verhindert, daß der Block io8 beim Einschwingen des Schuhes in das Klemmband
8 sich mit seiner Führung rio verklemmt und den Block io8 durch Reibung mit dem
Träger io2 sperrt. Um diese Klemmwirkung herbeizuführen, ist zwischen dem Block
io8 und der Zunge 112 etwas Spielraum gelassen. Ferner besteht entsprechender Spielraum
zwischen dem Bolzen 142 und den Nuten 144. Die Führung bildet einen flachen Bogen,
der in Höhenrichtung des Leistens von demselben hinweg nach der Leistenspitze hin
gekrümmt ist. Der Mittelpunkt oder die Achse des von der Führung iio gebildeten
Bogens liegt in Höhenrichtung des Leistens ziemlich weit über der Platte 12o, d-.
h. ungefähr halbwegs zwischen den Ober- und den Unterflächen eines Leistenfersenendes.
von Durchschnittsgröße, und in Längsrichtung des Leistens etwas vor dem Leistenzapfen
116, d. h. näher nach der Leistenspitze hin als der Leistenzapfen 116. Die bei Y
in Fig. i dargestellte Achse ist ferner in Höhenrichtung weit genug von der Führung
i io weg und nahe genug an den Teil des Schuhes heran verlegt, auf den das Klemmband
8 unmittelbar einwirkt, so daß schon hierdurch, abgesehen von dem Verklemmen des
Blockes io8 mit der Führung no, ein Abwärtskippen der Schuhspitze erschwert wird.
Auch unterstützt die Anordnung der Achse Y vor dem Leistenzapfen 116 (an der Maschine
von vorn gesehen) das Widerlager io in seinem Bestreben, ein Abwärtskippen der Schuhspitze
entgegen dem Druck des Klemmbandes 8 zu verhindern, ohne zu ,weit nach der Leistenspitze
hin verlegt zu sein, was ein Aufwärtskippen der Leistenspitze beim Druck des Widerlagers
io herbeiführen würde.
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Das Leistenende muß fest gegen den vor dem Leistenzapfen 116 sich
nach der Leistenspitze hin erstreckenden Teil der Platte i2o angreifen, um den Schuh,
wie beschrieben, gegen Kippen festzulegen. In Ausgangslage ist der Vorderteil der
Platte i2o etwas, höher als der Hinterteil der Platte 12o eingestellt, so daß beim
Aufwärtsbewegen des Leistens gegen das Widerlager io vor dem Einschalten des Kraftantriebes
der Maschine das Widerlager io den Block io8 im Drehsinn des Uhrzeigers (Fig. i)
gegen den Druck der Feder 128 bewegt. Der Leisten wird hierdurch fest in Eingriff
mit dem Vorderteil der Platte 120 gebracht, und die zusammengeschobene Feder 128
trägt nun ihrerseits auch dazu bei, ein Kippen des Schuhes beim Druck des Fersenklemmbandes
8 zu verhindern. Der Vorderteil der Platte i2o ist, von dem Leistenzapfen 116 aus
gemessen, länger als der Hinterteil der Platte. Das Hilfswiderla@ger 88 verhindert
ein Kippen des Schuhes bezüglich der Platte i2o. Um den Druck oder die Wirkung des
Leistenzapfens 116 nicht nur auf den gegen den Leistenzapfen anliegenden Teil des
Leistenfersenendes zu beschränken, sondern in Höhenrichtung des Leistens auch über
entlegenere Teile des Leistenendes auszudehnen, ist der Leistenzapfen schräg nach
hinten der Maschine geneigt; und die Hinterfläche des Leistenzapfens 116 verläuft
gewöhnlich ungefähr parallel zu der ihm gegenüberliegenden Wand des Zapfenloches
während des Maschinenganges.
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Eine zum Werkstückträger 2 gehörende Spitzenstütze 148 ist durch eine
Trägerstange i5o mit dem Pfosten 6 verbunden. Auf dem Vorderende der Stange 15o
ist ein Block 152 mit einem nach oben zeigenden Bund 154 gelagert. Von diesem Bund
154 erstreckt sich ein Bolzen 156 aufwärts. Der Bund 154 und der Bolzen 156 dienen
als Führung für eine Muffe i6o, die durch eine in ihrem Innern gelagerte Feder 162
hochgeschoben wird. Ein Kopf 164 des Bolzens 156 begrenzt die Aufwärtsbewegung der
Muffe 16o. Auf dieser Muffe 16o ist ein Gehäuse 166 senkrecht bewegbar gelagert.
Ein Träger 170 eines mit der Schuhspitze in Eingriff tretenden Kissens 168
kann quer zum Schuh um einen im Gehäuse 166 befestigten Zapfen 172 kippen. Jedoch
schiebt eine Feder 174 gewöhnlich eine Platte 176 gegen die Unterfläche des Trägers
170 und zentriert denselben infolgedessen. Das gabelförmige Unterende des Gehäuses
166- erstreckt sich zu beiden Seiten, des Blockes i52 nach unten und verhindert
Drehbewegungen des. Gehäuses 166. Das abgesetzte Ende eines Bolzens 178 greift in
einen Schlitz i8o der Muffe 166 (Fig. 6) ein und verhindert Drehbewegungen dieser
Muffe 16o um den Bolzen 156. Eine Verzahnung 182 außen an der Muffe 16o kämmt mit
einem Kitzel 18-4 auf einer Welle 186, die in dem Gehäuse 166 drehbar ist und ein
Schraubenrad 18.8 trägt. Ein Schneckenrad igo auf einer rechtwinklig zur Welle 186
liegenden Welle 192 kämmt mit dem Schraubenrad 188'. Die Welle 192 kann durch ein
Handrad 194 gedreht und die Spitzenstütze 148 infolgedessen in Höhenrichtung des
Schuhes verstellt werden. Eine in das Gehäuse 166 eingesetzte und an dem Handrad
194 angreifende Feder 196 schiebt die Welle 192 nach außen, um einen Kopfteil 197
der Welle 192 in Reibungseingriff mit dem Gehäuse 166 zu bringen. Hierdurch wird
die Spitzenstütze 148 in eingestellter Lage festgehalten. Die Feder i62 ist ziemlich
schwach und gibt infolgedessen leicht nach. Ist die Spitzenstütze 148 nun höher
als nötig beim Aufsetzen eines Schuhes auf dem Werkstückträger 2 eingestellt, so
gibt die Spitzenstütze 148 nach unten nach und beeinträchtigt in keiner Weise das
genaue Einstellen des Schuhes. Infolgedessen wird die Spitzenstütze 148 beim. Zwickvorgang
nicht mehr benötigt, um ein Abwärtsbewegen der Schuhspitze zu verhindern.
Jedoch
erleichtert sie das Handhaben des Schuhes beim Einstellen des Schuhes durch den
Werkstückträger 2. Wenn erwünscht, kann die Spitzenstütze 1q:8 so eingestellt werden,
daß sie nach Einstellen des Schuhes durch die Widerlager io und 8'8: sowie das Klemmband
8 außer Eingriff mit dem Schuh: steht.
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Die Ausschwingbewegung des Werkstückträgers 2 nach vorn an der Maschine
wird durch einen Bolzen. 198 begrenzt, der an dem Hinterende einer zum Betätigen
des Werkstückträgers 2 dienenden Zahnstange 14 gelagert ist und mit einem Absatz
Zoo eines Gehäuses 2o2 in Eingriff tritt, in dem die Zahnstange 14 gleitend gelagert
ist. Das Gehäuse 2o2 ist schwenkbar auf einer Welle 2o:4 gelagert, die ein mit der
Zahnstange 14 kämmendes Ritzel 12 trägt. In der durch den Bolzen 198 bestimmten
Vorderlage des Werkstückträgers 2 ist derselbe weit genug von dem Fersenklemmband
8 und dem Widerlager 1o ausgeschwenkt, so d@aß der Bedienungsmann den Schuh leicht
auf ihn aufstecken kann. Oft sollen jedoch nur kleine Verbesserungen an dem Schuh
vorgenommen werden. Ein gänzliches Ausschwingen: des Werkstückträgers 2 zu diesem
Zweck ist zeitraubend und birgt auch die Gefahr in sich, daß beim folgenden Einschwingen
der eben beseitigte Fehler am Schuh sich wieder bemerkbar macht. Zum Anhalten des
Werkstückträgers 2 vor Anschlagen des Bolzens 198 gegen den Absatzzoo dient ein
bügelförmiger Anschlag 2o6, dessen Arme zu beiden Seiten der Zahnstange 14 sich
abwärts erstrecken und auf einem im Gehäuse 2o2 befestigten Zapfen 208 schwenkbar
gelagert sind. Eine den Anschlag 2o6 mit dem Gehäuse 2a2 verbindende Feder 210 verschwenkt
den Anschlag im Drehsinn des Uhrzeigers (Fig. i) und infolgedessen gegen das Oberende
der Zahnstange 14. In einer Aussparung 212 der Zahnstange 14 ist .eine Platte 21.I
befestigt, in die bei der Vorwärtsbewegung der Zahnstange 14 der Anschlag 2o6 hineingezogen
wird. Der Anschlag 2o6 tritt mit der Platte 214 in Eingriff und begrenzt dadurch
die Ausschwingbewegung des Werkstückträgers 2. Zum Ausschalten des Anschlages 2o6,
beispielsweise wenn die Maschine ohne Verwendung des Anschlages 2o6 betätigt werden
soll, dient eine Klinke 2116, die in dem Gehäuse 202 schwenkbar gelagert
ist und deren einer, nach unten zeigender Arm mit einem Schwanz 22o- an dem Anschlag
2o6 in Eingriff tritt, um denselben in dem dem Uhrzeiger entgegengesetzten Drehsinn
zu verschwenken. Die Klinke 216 hält dann durch Reibungseingriff den Anschlag 2o6
in- untätiger oder ausgeschalteter Lage fest. In untätiger Lage liegt der Klinkenarm
216 gegen. einen Bolzen 222 des Gehäuses 202 an. Zum Ein- und Ausschalten der Klinke
216 dient ein an der Klinke befestigter Bolzen 224.